DE202011000465U1 - UV-Lichtmodul für eine gewerblich nutzbare Küchenluftreinigungsanlage - Google Patents

UV-Lichtmodul für eine gewerblich nutzbare Küchenluftreinigungsanlage Download PDF

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Abstract

UV-Lichtmodul (1) zum Einbau in eine gewerblich nutzbare Küchenluftreinigungsanlage, mit mindestens einem UV-Strahler (17) zur Kaltverbrennung eines Öl- und/oder Fettnebels im Küchendunst, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Lichtmodul (1) in einem Modulgehäuse (2) angeordnet ist, das an seiner Unterseite (26) eine Eintrittsöffnung (10) und an seiner Oberseite (27) eine Austrittsöffnung (11) für die Küchenluft sowie an seiner Vorderseite (4) eine abdichtende und gelenkig mit dem Modulgehäuse (2) verbundene Zugangsklappe (3) aufweist, an der auf der Innenseite (6) das UV-Lichtmodul (1) lösbar befestigt ist und die ein Zugangsfenster (5) zum Innenraum (7) des Modulgehäuses (2) verschließt oder öffnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein UV-Lichtmodul zum Einbau in eine gewerblich nutzbare Küchenluftreinigungsanlage mit mindestens einem UV-Strahler zur Kaltverbrennung eines Öl- und/oder Fettnebels im Küchendunst.
  • Küchenluftreinigungsanlagen sind dazu bestimmt, den von einem Koch-, Brat- oder Grillgerät erzeugten Küchendunst aus der Küchenluft zu entfernen. Der Küchendunst, der die Küchenluft verschmutzt, umfasst unerwünschte Schwebstoffe wie beispielsweise fein verteilte Öl- oder Fetttröpfchen, Geruchsstoffe, Feststoffpartikel oder dergleichen. Bekannte gewerbliche Küchenluftreinigungsanlagen weisen in der Regel eine Dunstabzugshaube auf, der verschmutzte Küchenluft mittels einer Abzugseinrichtung zugeführt wird, sowie einen darauf folgenden Aerosolfilter mit einem in Strömungsrichtung danach angeordneten UV-Lichtmodul. Das Aerosolfilter filtert aus der durchgeleiteten Küchenluft feste oder flüssige Schwebeteilchen bis zu einer bestimmten Größe aus. Kleinere Schwebeteilchen können den Aerosolfilter als Schwebestaub bzw. Nebel passieren. Ohne das UV-Lichtmodul, das insbesondere die nicht ausgefilterten Öl- oder Fettanteile kalt verbrennt, würden sich diese an der Abzugseinrichtung sowie an dem Abluftschacht der Küchenluftreinigungsanlage ablagern. Derartige Ablagerungen müssen aus Brandschutzgründen regelmäßig entfernt werden, was mit erheblichem Aufwand verbunden ist.
  • In Hotels, Kantinen und Fast-Food-Gaststätten werden in Küchenluftreinigungsanlagen zunehmend UVC-C-Strahler zum Abbau der fetthaltigen, organischen und geruchstragenden Stoffe eingesetzt. Das von dem UV-Lichtmodul abgestrahlte UV-Licht erzeugt Ozon, welches mit den verbliebenen Öl- oder Fettpartikeln reagiert. Dies führt zum Einen dazu, dass Öl- oder fetthaltige Ablagerungen in der Küchenluftreinigungsanlage weitgehend vermieden werden und bringt zum Anderen auch den positiven Effekt mit sich, dass eine deutliche Geruchsreduzierung erzielt und zudem die Reinigungskosten erheblich reduziert werden. Die gereinigte Küchenluft kann anschließend ohne weitere Maßnahmen ins Freie abgeleitet oder der Raumluft wieder zugeführt werden, falls notwendig über einen Aktivkohlefilter.
  • Die am Markt verfügbaren UV-C-Abluftreinigungsanlagen sind jedoch auch mit verschiedenen Nachteilen behaftet. Häufig wird bei herkömmlichen UV-Systemen die Strahlenbelastung des Küchenpersonals nicht vollkommen und nachhaltig verhindert. Außerdem funktionieren derartige Systeme in der Regel nur mit geeigneten Aerosolabscheidern und Zwischenfiltern. Auch führt das vom UV-Licht erzeugte Ozon mancherorts zu Genehmigungsproblemen für die Betreibung der Küchenluftreinigungsanlage durch die Behörden. Zudem ist bei diesen Systemen die Wartung sehr komplex. Der durch Alterung bzw. starke Verschmutzung notwendige Strahleraustausch ist meist sehr kompliziert und kann daher meist nur durch Servicekräfte des Herstellers durchgeführt werden. Die diesbezügliche Wartung der Küchenluftreinigungsanlage kann auch nicht während des Betriebes durchgeführt werden, so dass der Betrieb für die Reinigung unterbrochen werden muss. Der Betrieb der Luftreinigungsanlage ohne oder mit einem nicht ordnungsgemäß funktionierendem UV-Modul führt zu unkontrollierten Ablagerungen, die mit der Zeit zu einem Druckabfall im Rohrsystem und damit zu einem erhöhten Energieverbrauch führen können. Auch reagiert der Ventilator der Abzugseinrichtung durch Ablagerungen auf den Lüfterschaufeln mit einer kürzeren Lebensdauer. Ein ungenügender Unterdruck im Rohrsystem hat zur Folge, dass sich schnell ein Öl- oder Fettfilm im Raum an Decken, Wänden, Böden sowie auf Einrichtungen und Gegenständen der Küche bildet. Dies führt wiederum zu einem erhöhten Reinigungsaufwand und damit zu erhöhten Betriebskosten. Die weitaus größere Gefahr geht jedoch von einem möglichen Fettbrand aus. Die Entzündungstemperatur alter Fette oder Öle liegt je nach Alter und/oder Beschaffenheit bei etwa 200°C. Bei einem derartigen Brand können die Flammen über den Abluftkanal das komplette Gebäude zerstören. Außerdem können bei ungenügender Absaugung des Küchendunstes die durch den Raum ziehenden öl- oder fetthaltigen Schwaden die Gesundheit des Küchenpersonals gefährden.
  • Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit vorzuschlagen, die die Wartungsarbeiten an der Küchenluftreinigungsanlage derart vereinfacht, dass sie zum einen schneller ausführbar sind, zum anderen den Betrieb nur kurzzeitig unterbrechen und des Weiteren von unqualifizierten Reinigungskräften durchführbar sind.
  • Diese Aufgaben wird erfindungsgemäß durch ein UV-Lichtmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein UV-Reinigungsmodul mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs 13 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den jeweiligen rückbezogenen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Das erfindungsgemäße UV-Lichtmodul, das zum Einbau in eine Küchenluftreinigungsanlage vorgesehen ist und mindestens einen UV-Strahler zur Kaltverbrennung eines Öl- und/oder Fettnebels im abgezogenen Küchendunst aufweist, ist in einem Modulgehäuse angeordnet, das an seiner Unterseite eine Eintrittsöffnung und an seiner Oberseite eine Austrittsöffnung für die Küchenluft aufweist, sowie an seiner Vorderseite eine abdichtende und gelenkig mit dem Modulgehäuse verbundene Zugangsklappe, an der auf der Innenseite das UV-Lichtmodul lösbar befestigt ist. Vorzugsweise ist das UV-Lichtmodul an der Innenseite der Zugangsklappe einschiebbar oder einhängbar befestigt. Das UV-Lichtmodul bildet zusammen mit dem Modulgehäuse das erfindungsgemäße UV-Reinigungsmodul. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das UV-Lichtmodul und/oder die Zugangsklappe Verriegelungsmittel zur Lagesicherung des UV-Lichtmoduls gegenüber der Innenseite der Zugangsklappe auf.
  • Eine einfache mögliche Befestigungsart für das UV-Lichtmodul an der Innenseite der Zugangsklappe umfasst eine Schraubverbindung, die einfach herstellbar und lösbar ist. Die Schraubverbindung kann einen Gewindebolzen mit einer Vierkant-, Sechskant-, Flügel- oder Rändelmutter aufweisen oder eine Schraube mit einem geeigneten Kopf, der eine Bohrung mit Innengewinde zugeordnet ist. Dabei kann die Zugangsklappe nach unten, nach oben oder seitlich schwenkbar mit dem Modulgehäuse verbunden sein. Besonders vorteilhaft ist eine nach unten klappbare Zugangsklappe, die beispielsweise auf der Innenseite hinterschnittene Schiebeführungen oder Tragehaken für das UV-Lichtmodul aufweist, die mit entsprechend komplementär ausgebildeten Schienen, Haken, Bolzen oder dergleichen des UV-Lichtmoduls zusammen wirken. Abhängig von der Position der gelenkigen Verbindung zwischen der Zugangsklappe und dem Modulgehäuse sowie von der Befestigungsart des UV-Lichtmoduls an der Zugangsklappe kann es günstig sein, Verriegelungsmittel vorzusehen, die ein Verschieben des UV-Lichtmoduls oder ein unbeabsichtigtes Lösen des UV-Lichtmoduls von der Zugangsklappe zuverlässig verhindern. Günstig ist es, wenn die Verriegelungsmittel beispielsweise federbeaufschlagt sind und die Verriegelung automatisch vornehmen, sobald das UV-Lichtmodul eine bestimmte Position eingenommen hat. Auch das Lösen der Verriegelung ist in diesem Fall besonders einfach vorzunehmen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen UV-Lichtmoduls ist das Modulgehäuse aus korrosionsbeständigen, einfach zu reinigenden und abgekanteten Edelstahlblechen hergestellt und modular aufgebaut. Es besteht bei dieser Ausführungsform aus einem unteren Gehäuseabschnitt, an dem die Eintrittsöffnung ausgebildet ist, einem oberen Gehäuseabschnitt, in das die Austrittsöffnung eingebracht ist, sowie einem mittleren Gehäuseabschnitt, das das Zugangsfenster zu dem Innenraum des Modulgehäuses aufweist, das mittels der Zugangsklappe verschließbar ist. Das untere sowie das obere Gehäuseabschnitt können in der äußeren Kontur und/oder in der Größe bzw. in der Form der Eintrittsöffnung respektive der Austrittsöffnung variieren, ohne dass der mittlere Gehäuseabschnitt verändert wird. Damit ist auf einfache Weise eine Adaptierung des Modulgehäuses mit dem darin aufgenommenen UV-Modul an verschiedene Küchenluftreinigungsanlagen möglich. Der obere und der untere Gehäuseabschnitt weist vorzugsweise einen oberen Gehäuseeinsatz mit der Austrittsöffnung und einen unteren Gehäuseeinsatz mit der Eintrittsöffnung auf. Der obere Gehäuseeinsatz ist abhängig von der Ausbildung entweder mit dem oberen Gehäuseabschnitt und/oder dem mittleren Gehäuseabschnitt verschraubt. Er kann jedoch auch mit diesen vernietet oder verschweißt sein. Gleiches gilt sinngemäß für den unteren Gehäuseeinsatz.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen UV-Lichtmoduls weist das UV-Lichtmodul seitliche Halterungen zur Aufnahme des UV-Strahlers auf, die den UV-Strahler mindestens an einem Ende aufnehmen und die über Quertraversen miteinander starr verbunden sind. Die Halterungen können beispielsweise bearbeitete Bleche sein. Die Traversen können an sich eine beliebige Querschnittsform aufweisen, d. h. beispielsweise als Blechstreifen, Profil oder Stange mit einer an die UV-Strahler angepassten Länge ausgebildet sein. Günstig ist es, wenn die Traversen als Strömungsleitbleche wirken und vorzugsweise in Strömungsrichtung der zu reinigenden Küchenluft direkt vor dem jeweiligen UV-Strahler angeordnet sind und diese um den UV-Strahler herum leiten. Damit wird eine frühzeitige Verschmutzung des UV-Strahlers vermieden. Die Halterungen weisen Ausnehmungen auf, in die sich die Enden des UV-Strahlers erstrecken. Dabei genügt es in der Regel, wenn der UV-Strahler einseitig an einer der Halterungen befestigt ist, da die Halterungen mit den Traversen ein stabiles Gestell bilden. Das andere Ende des UV-Strahlers kann, muss aber nicht an der anderen Halterung fixiert oder dort geführt sein.
  • Vorzugsweise weist zumindest die Halterung, an der der UV-Strahler unbeweglich befestigt ist, ein elastisches Lager für den UV-Strahler auf. Das elastische Lager kann zwei abdichtende Ringe oder Scheiben aufweisen, die an den Flachseiten der Halterungen anliegen. Die jeweils zwei Ringe oder Scheiben können auch durch ein einziges Formteil ersetzt werden, das ring- oder scheibenförmig mit einer außen umlaufenden Ringnut ausgebildet ist. Die elastischen Lager können den UV-Strahler vor Vibrationen schützen, so dass es sinnvoll erscheint, diesen an beiden Enden elastisch aufzunehmen. Das Material für die elastischen Lager muss im Hinblick auf UV-Beständigkeit ausgewählt werden. Des Weiteren ist es vorteilhaft ein lichtundurchlässiges Material zu verwenden, da damit seitlich an den Halterungen kein UV-Licht austreten kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen UV-Lichtmoduls ist an mindestens einer Halterung auf der dem UV-Strahler abgewandten Seite ein Verteilergehäuse angeordnet, das mit der Halterung dichtend verbunden ist und eine abgedichtete Anschlusssteckverbindung aufweist. In dem Verteilergehäuse ist eine elektrische Verbindung zwischen dem UV-Strahler und der Anschlusssteckverbindung hergestellt. Die Anschlusssteckverbindung umfasst ein Steckerteil und ein Gegensteckerteil, das von dem Steckerteil lösbar und wieder mit diesem verbindbar ist. Das Gegensteckerteil ist für die Kontaktierung eines elektrischen Anschlusskabels vorgesehen, so dass die elektrische Verbindung zu dem UV-Lichtmodul einfach und schnell trennbar und wiederherstellbar ist.
  • Vorzugsweise ist das UV-Lichtmodul bei einer günstigen Ausführungsform mittels den Halterungen an der Innenseite der Zugangsklappe befestigt. Dazu können an einem der Zugangsklappe zugeordneten Rand der Halterungen schienenförmige oder hakenförmige Abkantungen, Bohrungen mit oder ohne Gewinde bzw. andere geeignete Ausnehmungen oder Stehbolzen mit oder ohne Gewinde angeordnet sein, die mit an der Innenseite der Zugangsklappe vorgesehenen Haltemitteln beispielweise Schienen zusammenwirken, die idealerweise eine Führung bilden.
  • Bei einer Ausführung der Erfindung ist das UV-Lichtmodul modular erweiterbar. Dabei kann die Anzahl der UV-Strahler des UV-Lichtmoduls entsprechend der benötigten Leistung verändert werden. Es können sowohl UV-Strahler entfernt wie auch ergänzt werden. Die Halterungen sowie das Verteilergehäuse sind entsprechend vorbereitet bzw. ausgebildet.
  • Das vorgeschlagene UV-Lichtmodul ist zudem vorteilhafterweise wasserdicht und spülmaschinenfest ausgebildet. Es kann nach der Entnahme aus dem Modulgehäuse in einer Gewerbespülmaschine problemlos in kurzer Zeit gereinigt und getrocknet werden, ohne dass es beschädigt wird. Auf diese Weise ist eine gründliche Reinigung sichergestellt.
  • Vorzugsweise weist die Austrittsöffnung des Modulgehäuses sich in Richtung der Eintrittsöffnung erstreckende Luftleitbleche auf. Diese leiten die um die UV-Strahler des UV-Lichtmoduls herum geleitete Küchenluft nach der Bestrahlung mit UV-Licht direkt zu der Austrittsöffnung. Die Dunstleitbleche verhindern einen Stau sowie Verwirbelungen der bestrahlten Küchenluft und damit etwaige Ablagerungen in der Umgebung der Austrittsöffnung. Weiterhin kann die Eintrittsöffnung oder das Modulgehäuse auf der der Austrittsöffnung gegenüber liegenden Seite Befestigungsmittel für einen dem UV-Filtermodul lösbar vorschaltbaren Flammschutzfilter aufweisen. Die Befestigungsmittel können beispielsweise als Führungsschienen oder als Verrastungen ausgebildet sein. Die Verwendung des Flammschutzfilters ist optional und davon abhängig, welche Filtertypen bereits vor der Eintrittsöffnung des Modulgehäuses in der Küchenluftreinigungsanlage vorgesehen sind. Der Flammschutzfilter ist Idealerweise bei geöffneter Zugangsklappe in das Modulgehäuse einsetzbar bzw. aus diesem entfernbar. Dies erleichtert die Prüfung und die Reinigung bzw. den Ersatz des Flammschutzfilters falls erforderlich.
  • Für einen sicheren Betrieb und um Funktionsprobleme der Küchenluftreinigungsanlage jederzeit zu erkennen und entsprechende Meldungen auszugeben, wird deren ordnungsgemäße Funktion über das Modulgehäuse und das UV-Lichtmodul überwacht. Hierfür kann beispielsweise eine intelligente Steuerung mit einer entsprechenden Software und zugeordneten Sensoren verwendet werden. Dazu gehört zum einen, dass sich das UV-Lichtmodul nur einschalten lässt, wenn die Abzugseinrichtung für die Küchenluft in Betrieb ist, und zum anderen dass die Strömung durch das Modulgehäuse über einen dort vorgesehenen Sensor fortlaufend überwacht wird. Ebenso wird das Vorhandensein des Flammschutzfilters über einen Mikroschalter im Modulgehäuse kontrolliert. Die Funktion der einzelnen UV-Strahler wird über deren Stromaufnahme ebenfalls überprüft. Zusätzlich wird über einen Fett-Sensor die Fettverschmutzung der UV-Strahler gemessen. Durch eine Impulsüberwachung wird die Häufigkeit der Reinigungen des UV-Lichtmoduls gezählt, ebenfalls gezählt werden die Betriebsstunden der einzelnen UV-Strahler. Die Steuerung sowie die Software können Module enthalten, die eine Fernüberwachung der Küchenluftreinigungsanlage ermöglichen. Damit können Fehlermeldungen online als SMS oder E-Mail zu der Servicefirma übertragen werden.
  • Kurz zusammengefasst ergeben sich aus der Erfindung für den Anwender und den Hersteller die folgenden Vorteile: Das Modulgehäuse sowie das UV-Lichtmodul sind modular aufgebaut. Das UV-Lichtmodul ist außerdem schnell und einfach aus dem Modulgehäuse entnehmbar und in dieses einsetzbar, so dass es auch von nichtqualifiziertem Küchenpersonal ohne Weiteres gegen ein Ersatz-UV-Lichtmodul ausgetauscht werden kann. Dazu muss die Küchenluftreinigungsanlage in der Regel nur für wenige Minuten außer Betrieb genommen werden. Zudem ist das UV-Lichtmodul wasserdicht und spülmaschinenfest, so dass es ohne großen Aufwand zuverlässig gereinigt werden kann. Auf Grund der benutzerfreundlichen Reinigungsmöglichkeit des neuen UV-Lichtmoduls wird das Küchenpersonal eher bereit sein, die in bestimmten Zeitintervallen notwendige Reinigung der UV-Strahler regelmäßig durchzuführen. Das austauschbare UV-Lichtmodul ermöglicht auch kurze Stillstandszeiten des Betriebsablaufes, wenn ein UV-Strahler ausfällt. Das erfindungsgemäße, in dem Modulgehäuse aufgenommene UV-Lichtmodul ist sowohl für Küchenabluftreinigungsanlagen wie auch für Küchenumluftreinigungsanlagen geeignet. Damit können nicht nur Neuanlagen ausgerüstet, sondern auch bestehende Anlagen nachgerüstet werden. Dies ist insbesondere durch das modular aufgebaute Modulgehäuse einfach und kostengünstig möglich. Abhängig von dem benötigten Durchsatz der Küchenluftreinigungsanlage kann ein einziges derartiges UV-Lichtmodul mit Modulgehäuse oder mehrere parallel zueinander geschaltete jeweils in einem eigenen Modulgehäuse angeordnete UV-Lichtmodule verwendet werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der beigefügten Zeichnung. Die einzelnen Merkmale der Erfindung können für sich allein oder zu mehreren bei unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen in perspektivischer Darstellung:
  • 1 ein erfindungsgemäßes UV-Lichtmodul mit modular aufgebautem Modulgehäuse, mit halb geöffneter Zugangsklappe, mit Blickrichtung von links unten;
  • 2 das UV-Lichtmodul mit Modulgehäuse aus 1, mit ganz geöffneter Zugangsklappe, mit Blickrichtung von links oben;
  • 3 das UV-Lichtmodul gemäß der 2, mit der Zugangsklappe in einer Zwischenstellung;
  • 4 das UV-Lichtmodul mit Modulgehäuse gemäß 3 mit Blickrichtung von rechts oben;
  • 5 das UV-Lichtmodul aus 1, ohne Modulgehäuse, mit Blickrichtung von links oben;
  • 6 das Modulgehäuse gemäß 5 mit Blickrichtung von rechts oben;
  • 7 der untere Gehäuseeinsatz des Modulgehäuses aus 1; und
  • 8 der obere Gehäuseeinsatz des Modulgehäuses aus 1.
  • Die 1 bis 4 zeigen das erfindungsgemäße Lichtmodul 1 mit Modulgehäuse 2 im Einbauzustand, mit jeweils verschieden weit geöffneter Zugangsklappe 3 und mit verschiedenen Blickrichtungen. Die von dem Küchendunst zu reinigende Küchenluft durchströmt das Modulgehäuse 2 bei geschlossener Zugangsklappe 3 von unten nach oben. Die Zugangsklappe 3 ist an einer Vorderseite 4 des Modulgehäuses 2 angeordnet und verschließt im geschlossenen Zustand ein Zugangsfenster 5 zu dem Innenraum 7 des Modulgehäuses 2. Sie ist unten an dem Zugangsfenster 5 gelenkig mit dem Modulgehäuse 2 verbunden. Das UV-Lichtmodul 1 ist an einer Innenseite 6 der Zugangsklappe 3 lösbar befestigt. Das UV-Modul 1 kann mit der Zugangsklappe 3 durch das Zugangsfenster 5 in den Innenraum 7 des Modulgehäuses 2 geschwenkt werden. In der 1 ist das Modulgehäuse 2 mit halb geöffneter und in 2 mit ganz geöffneter Zugangsklappe 3 dargestellt. Die 3, 4 zeigen das Modulgehäuse 2, bei dem die Zugangsklappe 3 eine Zwischenstellung einnimmt gegenüber den Abbildungen der 1, 2, mit Blickrichtung von links bzw. von rechts oben.
  • Das Modulgehäuse 2 ist quaderförmig ausgeführt und weist einen unteren Gehäuseeinsatz 8 an einem unteren Gehäuseabschnitt und einen oberen Gehäuseeinsatz 9 an einem oberen Gehäuseabschnitt des Modulgehäuses 2 auf, die entsprechende, in der Zeichnung nicht sichtbare Durchbrüche des Modulgehäuses 2 übergreifen. Der untere Gehäuseeinsatz 8 ist in 7 und der obere Gehäuseeinsatz 9 in 8 jeweils ohne das Modulgehäuse 2 dargestellt. Der untere Gehäuseeinsatz 8 weist eine rechteckige Eintrittsöffnung 10 und der obere Gehäuseeinsatz 9 eine ebenfalls rechteckige Austrittsöffnung 11 für die durch das Modulgehäuse 2 geführte Küchenluft auf. Das Modulgehäuse 2 sowie die beiden Gehäuseeinsätze 8, 9 sind aus abgekanteten Edelstahlblechen geformt, wobei die Gehäuseeinsätze 8, 9 mit dem mittleren Gehäuseabschnitt des Modulgehäuses 2 verschraubt sind.
  • Aus den 1 bis 4 ist ebenfalls ersichtlich, dass unten im Innenraum 7 des Modulgehäuses 2 ein Flammschutzfilter 12 angeordnet ist, der die Eintrittsöffnung 10 überdeckt. Der Flammschutzfilter 12 ist gegenüber der Eintrittsöffnung 10 geneigt ausgerichtet und, wie aus 7 entnehmbar, mittels seitlichen Führungsschienen 13 gehalten. Das Zugangsfenster 5 des Modulgehäuses 2 ist in der Größe derart ausgeführt, dass sowohl der Flammschutzfilter 12 wie auch das UV-Lichtmodul 2 ungehindert hindurchgeführt werden kann. Es ist selbstverständlich, dass die Zugangsklappe 3 mit dem Modulgehäuse 2 lösbar verriegelt ist, sobald sie das Fenster 5 vollkommen verschließt.
  • Aus den 1 bis 4, 9 ist außerdem zu erkennen, dass oben an dem Modulgehäuse 2 rechts und links sich in Strömungsrichtung der Küchenluft erstreckende Luftleitbleche 14 angeordnet sind. Diese leiten die von dem UV-Lichtmodul 2 bestrahlte Küchenluft direkt zu der Austrittsöffnung 11. Die Luftleitbleche 14 sind Teil des oberen Gehäuseeinsatzes 9. Das UV-Lichtmodul 2 ist dabei an der Innenseite 6 der Zugangsklappe 3 einschiebbar befestigt. Dazu sind an der Innenseite 6 der Zugangsklappe 3 Schienenführungen 15 rechts und links des UV-Lichtmoduls 2 vorgesehen, die senkrecht zu den Scharnieren 16 verlaufen, die die Zugangsklappe 3 mit der Vorderseite 4 des Modulgehäuses 2 gelenkig verbinden. Das UV-Lichtmodul 2 weist in den 1 bis 4 nicht sichtbare, den Schienenführungen 15 zugeordnete Haltemittel auf, die in die Schienenführungen 15 eingreifen. Des Weiteren ist das UV-Lichtmodul mit in der Zeichnung nicht dargestellten Verriegelungsmitteln gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben gegenüber der Zugangsklappe 3 gesichert. Das UV-Lichtmodul 1 bildet zusammen mit dem Modulgehäuse 2 ein universell einsetzbares UV-Reinigungsmodul 28.
  • Das UV-Lichtmodul 2 ist in den 5, 6 losgelöst von dem Modulgehäuse 2 aus zwei Blickwinkeln dargestellt. Die 5 zeigt das UV-Lichtmodul 2 mit Sicht von links oben, die 6 mit Sicht von rechts oben, jeweils in der im geschlossenen Modulgehäuse vorliegenden Lage. Das UV-Modul 2 umfasst vier UV-Strahler 17, die sich zwischen zwei seitlichen Halterungen 18 erstrecken. Die Halterungen 18 sind über Quertraversen 19, die in dem Ausführungsbeispiel als Strömungsleitbleche ausgebildet sind, miteinander verbunden, wobei die Halterungen 18 mit den Strömungsleitblechen 19 ein starres Gestell bilden. Die UV-Strahler 17 sind dabei an beiden Enden von den Halterungen 18 aufgenommen und über elastische Lager 20 mit gummiähnlichen Eigenschaften mit den Halterungen 18 verbunden. Die elastischen Lager 20, die idealerweise UV-stabil ausgebildet sind, greifen in nicht sichtbare kreisförmige Ausnehmungen der Halterungen 18 ein. Die beiden Halterungen 18 sind viereckig mit geraden Kanten ausgeführt und weisen ringsum Abkantungen 21 auf, von denen jeweils die untere als Haltemittel 21 zum Eingriff in eine der Schienenführungen 15 an der Innenseite 6 der Zugangsklappe 3 vorgesehen sind.
  • An der rechten Halterung 18 ist außen ein Verteilergehäuse 22 angeordnet, das mit der Halterung 18 dichtend verbunden ist. Zusätzlich dichtet auf dieser Seite das elastische Lager 20 den jeweiligen UV-Strahler 17 zu der Halterung 18 und zu dem Verteilergehäuse 22 ab. Das Verteilergehäuse 22 weist zudem eine abgedichtete Anschlusssteckverbindung 23 auf, umfassend ein fest mit dem Verteilergehäuse 22 verbundenes Steckerteil 24 sowie ein von diesem lösbares Gegensteckerteil 25. Zu dem Gegensteckerteil 25 führt ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Netzspannungskabel. In dem Verteilergehäuse 22 können die UV-Strahler 17 über einen Stecksockel oder über Anschlussklemmen mit dem Steckerteil 24 des Verteilergehäuses 22 elektrisch verbunden sein. In Folge der elektrischen Anschlusssteckverbindung 23 des Verteilergehäuses 22 und den Schienenführungen 25 der Zugangsklappe 3 ist das UV-Lichtmodul 1 mühelos aus dem Modulgehäuse 2 entfernbar und wieder in dieses einsetzbar.

Claims (15)

  1. UV-Lichtmodul (1) zum Einbau in eine gewerblich nutzbare Küchenluftreinigungsanlage, mit mindestens einem UV-Strahler (17) zur Kaltverbrennung eines Öl- und/oder Fettnebels im Küchendunst, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Lichtmodul (1) in einem Modulgehäuse (2) angeordnet ist, das an seiner Unterseite (26) eine Eintrittsöffnung (10) und an seiner Oberseite (27) eine Austrittsöffnung (11) für die Küchenluft sowie an seiner Vorderseite (4) eine abdichtende und gelenkig mit dem Modulgehäuse (2) verbundene Zugangsklappe (3) aufweist, an der auf der Innenseite (6) das UV-Lichtmodul (1) lösbar befestigt ist und die ein Zugangsfenster (5) zum Innenraum (7) des Modulgehäuses (2) verschließt oder öffnet.
  2. UV-Lichtmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Lichtmodul (1) an der Innenseite (6) der Zugangsklappe (3) einschiebbar oder einhängbar befestigt ist.
  3. UV-Lichtmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Lichtmodul (1) und/oder die Zugangsklappe (3) Verriegelungsmittel zur Lagesicherung des UV-Lichtmoduls (1) gegenüber der Zugangsklappe (3) aufweist.
  4. UV-Lichtmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Lichtmodul (1) seitliche Halterungen (18) zur Aufnahme des UV-Strahlers (17) aufweist, die den UV-Strahler (17) mindestens an einem Ende aufnehmen und die über Quertraversen (19) miteinander starr verbunden sind.
  5. UV-Lichtmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Halterung (18) ein lichtundurchlässiges elastisches Lager (20) für den UV-Strahler (17) aufweist.
  6. UV-Lichtmodul nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Halterung (18) auf der dem UV-Strahler (17) abgewandten Seite ein Verteilergehäuse (22) angeordnet ist, das mit der Halterung (18) dichtend verbunden ist und eine abgedichtete Anschlusssteckverbindung (23) aufweist.
  7. UV-Lichtmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Lichtmodul (1) mittels der Halterungen (18) an der Innenseite (6) der Zugangsklappe (3) befestigt ist.
  8. UV-Lichtmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der UV-Strahler (17) des UV-Lichtmoduls (1) veränderbar ist.
  9. UV-Lichtmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Lichtmodul (1) wasserdicht und spülmaschinenfest ausgebildet ist.
  10. UV-Lichtmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (11) des Modulgehäuses (2) sich in Richtung der Eintrittsöffnung (10) erstreckende Luftleitbleche (14) aufweist.
  11. UV-Lichtmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung (10) oder das Modulgehäuse (2) auf der der Austrittsöffnung (11) gegenüberliegenden Seite Befestigungsmittel (13) für einen dem UV-Lichtmodul (1) lösbar vorschaltbaren Flammschutzfilter (12) aufweist.
  12. UV-Lichtmodul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Flammschutzfilter (12) bei geöffneter Zugangsklappe (3) in das Modulgehäuse (2) einsetzbar bzw. aus diesem entfernbar ist.
  13. UV-Reinigungsmodul (28), mit einem quaderförmigen Modulgehäuse (2) und einem darin angeordneten UV-Lichtmodul (1), wobei das Modulgehäuse (2) an einem unteren Gehäuseabschnitt (8) unten eine Lufteintrittsöffnung (10), an einem oberen Gehäuseabschnitt (9) oben eine Luftaustrittsöffnung (11) und an einem dazwischen angeordneten, mittleren Gehäuseabschnitt vorne eine Zugangsklappe (3) aufweist, wobei an der Zugangsklappe (3) das UV-Lichtmodul (1) lösbar befestigt ist, sowie an dem unteren Gehäuseabschnitt (8) innenliegend ein einschiebbarer die Lufteintrittsöffnung (10) überdeckender Flammschutzfilter (12) und an dem oberen Gehäuseabschnitt (9) innenliegend seitlich an die Luftaustrittsöffnung (11) anschließende Luftleitbleche (14) angeordnet sind.
  14. UV-Reinigungsmodul nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Gehäuseabschnitt (8) als unterer modularer Gehäuseeinsatz und/oder der obere Gehäuseabschnitt (9) als oberer modularer Gehäuseeinsatz ausgebildet ist, wobei die Gehäuseeinsätze (8, 9) mit dem mittleren Gehäuseabschnitt fest verbunden, vorzugsweise verschraubt sind.
  15. UV-Reinigungsmodul nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Lichtmodul (1) wasserdicht und spülmaschinenfest ausgebildet ist und eine abdichtende elektrische Anschlusssteckverbindung (23) aufweist.
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