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Die Erfindung betrifft einen Biopsieträger, umfassend einen nach Art eines Tabletts ausgeführten Tragekörper mit im Bereich seiner Tragefläche Röntgenstrahlen gleichmäßig durchlassenden Eigenschaften, Mitteln zum Fixieren einer menschlichen oder tierischen Gewebeprobe auf der Tragefläche des Tragekörpers sowie mit zumindest einer Orientierungskennzeichnung.
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Ein solcher Biopsieträger ist aus
WO 2009/144202 A2 bekannt. Bei diesem vorbekannten Biopsieträger ist von Vorteil, dass die Gewebeprobe mittels Fixierstiften an dem Tragekörper unverrückbar befestigt wird. Daher bleibt die Orientierung einer Gewerbeprobe gegenüber dem Tragekörper unabhängig von seiner Raumlage erhalten und ohne dass die Gewebeprobe, wie dieses bei anderen vorbekannten Biopsieträgern der Fall ist, zwischen zwei gelenkig aneinander angelenkten Tragekörperteilen verklemmt und somit zusammengedrückt gehalten ist.
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Die ein oder mehreren Fixierstifte, mit denen die Gewebeprobe an dem Tragekörper befestigt wird, stellen bei dieser Ausgestaltung die Fixiermittel dar. Diese Fixierstifte werden zur Befestigung derselben an dem Tragekörper mit ihrer hinterschnittenen Spitze durch eine dem als zumindest zweilagig ausgeführten Tragekörper zugeordneten Deckschicht hindurch gestoßen. Infolge des Hinterschnittes ist die Spitze unter der Deckschicht gefangen und liegt an dieser als Widerlager an, wodurch der Fixierstift nicht unbeabsichtigt aus dem Tragekörper herausfallen kann. Als zusätzliche Bestandteile der in
WO 2009/144202 A2 beschriebenen Anordnung sind ein oder mehrere Orientierungskennzeichnungen vorgesehen, die ebenso wie die Fixierstifte in der Deckschicht des Tragekörpers verankerbare Kunststoffteile sind. Diese Orientierungskennzeichen sind hinsichtlich ihrer Materialauswahl dergestalt ausgeführt, dass diese im Röntgenbild sichtbar, mithin röntgenopak sind.
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Die als separate Teile als Teil einer solchen Anordnung vorhandenen Orientierungskennzeichnungen werden, nachdem die entnommene Probe auf dem Tragekörper fixiert ist, an dem Tragekörper befestigt. Diese Orientierungskennzeichnungen sind beispielsweise zum Anzeigen der jeweiligen Orientierung des entnommenen Gewebes vorgesehen und bilden zu diesem Zweck etwa die Richtung „lateral” oder „ventral” ab. Zwar ist mit diesen Orientierungskennzeichen eine Orientierung des entnommenen Gewebes in Bezug auf die Orientierung der Gewebeprobe bei der Entnahme möglich, dieses setzt jedoch voraus, dass bei der vorbeschriebenen Handhabung der Orientierungskennzeichnungen diese in der richtigen Anordnung zu der auf dem Tragekörper fixierten Probe angebracht werden.
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Bei Biopsieträgern, die aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Tragekörperteilen bestehen, zwischen denen die Gewebeprobe angeordnet wird, kann in eine der Tragekörperteile mitunter ein Drahtgitternetz eingearbeitet sein. Der Tragekörper selbst besteht aus Kunststoff und ist typischerweise um ein in einer Kunststoffspritzgussform aufgespanntes Drahtgitternetz umspritzt worden. Ein solches aus Metall gefertigtes Gitternetz ist im Röntgenbild sichtbar und vermag daher als Orientierungshilfe vor allem innerhalb einer röntgenografisch aufgenommenen Probe dienen. Allerdings ist die Bereitstellung einer solchen Gitternetzstruktur in der vorbeschriebenen Art und Weise aufwendig. Bekannt ist auch, auf den unbelichteten Film, der für eine Röntgenaufnahme vorgesehen ist, eine Drahtgitterstruktur aufzulegen und mit dieser Anordnung sodann die Gewebeprobe röngtenografisch zu fotografieren. Dann weist das auf diese Weise hergestellte Foto Hilfsgitterlinien auf. Jedoch hilft dieses nur in der Orientierung innerhalb des Röntgenbildes. Ein konkreter Rückschluss auf eine bestimmte Lage in der Gewebeprobe ist bei diesem Konzept grundsätzlich nicht möglich.
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Bei derartigen Gitternetzstrukturen ist gewünscht, dass die auf dem Röntgenbild abbildbare Strichbreite möglichst fein ist. Schließlich soll eine solche röntgenopake Gitterstruktur nur sowenig von der röntgenografisch aufzunehmenden Gewebeprobe wegnehmen wie möglich.
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Ausgehend von diesem vordiskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten, gattungsgemäßen Biopsieträger dergestalt weiterzubilden, dass dessen Orientierungskennzeichnung, wenn beispielsweise als Gitternetzstruktur ausgeführt, nicht nur hinreichend fein in der Linienführung ausgeführt sein kann, sondern eine solche Orientierungskennzeichnung zudem einfach in seiner Herstellung ist und die vorstehend angesprochenen Nachteile beim Aufbringen einer nachträglichen Orientierungskennzeichnung vermeidet.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen eingangs genannten, gattungsgemäßen Biopsieträger, bei dem die Tragefläche eine auf die Oberseite des Tragekörpers aufgebrachte Bedruckung trägt und bei dem das durch den Druckprozess aufgebrachte Druckmittel Partikel mit röntgenopaken Eigenschaften und einer Dichte von mehr als 12 g/cm3 in einer Partikelgröße von weniger als 15 μm enthält und in der Bedruckung die Partikel in einer Masse von etwa 0,07 bis 0,14 mg/mm2 enthalten sind.
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Bei diesem Biopsieträger ist die Orientierungskennzeichnung, beispielsweise als Gitternetzstruktur ausgeführt, zumindest im Bereich der zum Befestigen der Gewebeprobe vorgesehenen Tragefläche, auf die Oberseite des Tragekörpers aufgebracht. Die auf die Trägefläche aufgebrachte Bedruckung kann, wie dieses in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, unmittelbar auf die Tragefläche des Tragekörpers aufgedruckt sein und zwar vorzugsweise mittels eines Tampondruckverfahrens. Anstelle einer unmittelbaren Bedruckung der Tragefläche kann die Orientierungskennzeichnung auf die Trägefläche auch mittels eines in derselben Weise bedruckten Etiketts aufgebracht sein. Die aufgedruckte Orientierungskennzeichnung bildet somit zugleich die Tragefläche ab, an der eine Gewebeprobe zum Fixieren derselben an dem Tragekörper anzuordnen ist. Anstelle oder auch ergänzend zu einer Gitternetzstruktur kann eine solche Bedruckung auch einen Umriss darstellen, beispielsweise allein zur Begrenzung der Tragefläche oder auch als Umriss für ein menschliches oder tierisches Organ, um dieses in einer vorbestimmten Raumlage an dem Tragekörper zu fixieren. Selbstverständlich ist es möglich, neben der Orientierungskennzeichnung zusätzliche Kennzeichnungen auf dem Tragekörper anzubringen oder diese gleich mit der Orientierungskennzeichnung zur Verfügung zu stellen. Hierbei kann es sich beispielsweise um Angaben von Koordinaten bei einer Gitternetzstruktur oder eines Koordinatenkreuzes handeln. Ebenfalls ist es möglich, derartige weitere Kennzeichnungen, die im weiteren Sinnen als Orientierungskennzeichnung anzusprechen sind, durch ein Etikett auf dem Tragekörper zu befestigen, welches Etikett die röntgenografisch sichtbare Bedruckung trägt. In Ergänzung kann für eine Datenverarbeitung auf den Trägerkörper ebenfalls eine Probekennzeichnung, beispielsweise als Barcode aufgebracht sein. Dieses wird typischerweise mittels eines Etikettes auf den Tragekörper aufgebracht werden.
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Das für die Bedruckung verwendete Druckmittel umfasst neben anderen Bestandteilen Partikel mit röntgenopaken Eigenschaften, wobei diese eine Dichte von mehr als 12 g/cm3 aufweisen. Die Größe der röntgenopaken Partikel in der Bedruckung ist kleiner als 15 μm. Der Druckvorgang wird in einer Art und Weise ausgeführt, dass die Bedruckung Partikel in einer Masse von etwa 0,07–0,14 mg/mm2 enthält.
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Es hat sich überraschend gezeigt, dass zum Erreichen des gewünschten Ergebnisses im Hinblick auf die Durchführung des Druckvorganges mit hinreichend feiner Linienführung, wenn gewünscht, und im Hinblick auf eine hinreichende Erkennung der Bedruckung im Röntgenbild nicht etwa die typischen Metalle, wie beispielsweise Kupfer oder Eisen als röntgenopake Partikel eignen. Interessanterweise hat sich gezeigt, dass sich die Bedruckungsvorgaben mit Partikeln größerer Dichte realisieren lassen, wenn diese in ihrer Größe eine bestimmte durchschnittliche Partikelgröße nicht überschreiten. Um eine hinreichende Brillanz im Röntgenbild zu erzielen, soll in der Bedruckung eine Mindestmasse an diesen röntgenopaken Partikeln enthalten, jedoch auf der andere Seite eine bestimmte Masse auch nicht überschreiten. Diese Vorgaben erlauben es, dass die Orientierungskennzeichnung im Wege eines Druckvorganges, insbesondere einer Tamponbedruckung auf die Oberseite des Tragekörpers aufgebracht werden kann.
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Bei diesem Biopsieträger befindet sich daher das Orientierungskennzeichen, beispielsweise die Gitternetzstruktur, auf dessen Oberfläche, bevor die Gewebeprobe an dem Biopsieträger fixiert wird. Somit ist die Gewebeprobe in Bezug auf das Orientierungskennzeichen, wenn an dem Tragekörper fixiert, unverrückbar über der Orientierungskennzeichnung, wenn als Gitternetzstruktur ausgeführt, gehalten. Daher können Erkenntnisse, gewonnen aus einer röntgenografischen Aufnahme der Gewebeprobe, hinsichtlich der Orientierungskennzeichnung räumlich eingeordnet der tatsächlichen Probe ohne weiteres zugeordnet werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Tragekörper konzipiert, wie dieses zu dem Tablett in
WO 2009/144202 A2 beschrieben ist. Zum Fixieren einer Gewebeprobe werden sodann Fixierstifte, wie diese in dem vorgenannten Dokument beschrieben sind, eingesetzt. Daher wird durch diese explizite Bezugnahme auf
WO 2009/144202 A2 der Offenbarungsgehalt dieses Dokumentes auch zum Offenbarungsgehalt dieser Ausführungen gemacht.
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Die Qualität des Abbildes der Orientierungskennzeichnung ist unter Berücksichtigung der Voraussetzungen der Druckbarkeit besonders gut, wenn die röntgenopaken Partikel eine Dichte von mehr als 17 g/cm3, jedoch weniger als 25 g/cm3 aufweisen. Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der die röntgenopaken Partikel eine Dichte von 19 bis 21 g/cm3 aufweisen. Daher eignet sich für die Verwendung als röntgenopake Partikel für einen solchen Biopsieträger beispielsweise elementares Wolfram. Es hat sich gezeigt, dass Wolfram nicht nur den notwendigen Anforderungen an eine Röntgenopazität genügt, sondern dass sich dieses Übergangsmetall auch in Partikelgrößen, wie gefordert, bringen lässt, vor allem mit vertretbarem Aufwand.
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Bevorzugt ist die Partikelgröße der röntgenopaken Partikel größer als 2 μm und kleiner als 10 μm, insbesondere liegt die Partikelgröße zwischen 4 μm und 6 μm. Bei diesen genannten Partikelgrößen ist die durchschnittliche Partikelgröße einer Partikelcharge gemeint, wobei es sich versteht, dass das Kornverteilungsspektrum bezüglich der Größe der Partikel möglichst eng ist.
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Um ein hinreichendes Ergebnis zu erzielen, ist nicht nur von Bedeutung, welche röntgenopaken Partikel in welcher Partikelgröße dem Druckmittel für den Prozess der Bedruckung des Tragekörpers beigemengt sind, sondern auch in welcher Masse sie in der Bedruckung, also auf der Oberseite des Tragekörpers beispielsweise in einer Linie enthalten sind. Hierbei hat sich gezeigt, dass in dem Masseintervall zwischen 0,07 mg/mm2 und 0,14 mg/mm2 die besten Bedruckungsergebnisse im Hinblick auf die genannten Anforderungen erzielt werden konnten. Innerhalb dieses Intervalls können besonders gute Ergebnisse erzielt werden, wenn die Masse der röntgenopaken Partikel in der Bedruckung zwischen 0,08 mg/mm2 und 0,12 mg/mm2 liegt, insbesondere die Masse der röntgenopaken Partikel in der Betruckung etwa 0,1 mg/mm2 beträgt.
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Die röntgenopaken Partikel sind für die Zwecke der Bedruckung einem flüssigen, zumindest fließfähigen Druckmittel beigemengt. Hierbei kann es sich um einen farblosen Lack handeln. Es versteht sich, dass die Orientierungskennzeichnung dann ohne Röntgenlicht nur schwach erkennbar ist. Daher wird bevorzugt als Trägersubstanz für die röntgenopaken Partikel eine geeignete Farbe eingesetzt, mithin ein Druckmittel mit Farbpigmenten. Dann ist die Orientierungskennzeichnung, beispielsweise als Gitternetzstruktur und/oder Umriss ausgeführt, auch ohne Röntgenlicht erkennbar und kann für die Zwecke des Orientierens einer Gewebeprobe beim Anordnen derselben auf dem Tragekörper genutzt werden.
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Neben der vorbeschriebenen, durch Bedruckung auf die Oberseite des Tragekörpers aufgebrachten Orientierungskennzeichnung können, vor allem wenn der Tragekörper konzipiert ist, wie in
WO 2009/144202 A2 beschrieben, zusätzliche Orientierungskennzeichnungen eingesetzt werden, wie diese in diesem Dokument beschrieben sind. Dieses kann hilfreich für die räumliche Orientierung der entnommenen Probe sein, nachdem diese auf dem Tragekörper fixiert worden ist.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1: In einer schematisierten perspektivischen Ansicht einen Tragekörper eines Biopsieträgers,
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2: Einen stark vergrößerten Querschnittsausschnitt durch den Tragekörper der 1,
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3: Eine Draufsicht auf den Tragekörper der 1 und
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4: Eine Draufsicht auf den Tragekörper der 1 mit einer darauf angeordneten Gewebeprobe in einer schematisierten röntgenografischen Darstellung.
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Ein Biopsieträger verfügt über einen Tragekörper 1. Der Tragekörper 1 des dargestellten Ausführungsbeispiels ist als Sandwichkörper aufgebaut und verfügt über eine obere Deckschicht 2, eine Polyurethan-Hartschaumplatte 3 und über eine untere Deckschicht 4. Bei den beiden Deckschichten 2, 4 handelt es sich um kunststoffbeschichtete Zellstoffkartonschichten in einer Stärke von etwa 0,5 mm. Die Hartschaumplatte 3 ist eine PUR-Hartschaumplatte mit einer Geschlossenzelligkeit von mehr als 95%. Die Porengröße des Hartschaums ist gering und überschreitet vorzugsweise eine durchschnittliche Porengröße von 0,2–0,4 mm nicht. Die Gesamtdicke des Tragekörpers 1 beträgt etwa 10 mm.
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Die Oberseite 8 der Deckschicht 2 dient zum Anordnen einer Gewebeprobe. Die Fläche, auf der eine Gewebeprobe anzuordnen ist, im Rahmen dieser Ausführungen auch als Tragefläche 5 bezeichnet, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Gitternetzstruktur 6 kenntlich gemacht. Die Gitternetzstruktur 6 erstreckt sich weitestgehend über die in 1 gezeigte Breite des Tragekörpers 1. In Bezug auf die Längserstreckung ist zu beiden Seiten der Tragefläche 5 mit ihrer Gitternetzstruktur 6 Platz gelassen, damit dort, falls erforderlich, zusätzliche Orientierungskennzeichnungen angebracht werden können.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Gitternetzstruktur 6 als erste Orientierungskennzeichnung. Die Gitternetzstruktur 6 ist eine Bedruckung. Mithin ist diese auf die Oberseite der Deckschicht 2 im Wege eines Druckprozesses aufgebracht worden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurde hierfür ein Tampon-Druckverfahren benutzt.
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Die erkennbare Gitternetzstruktur 6 ist als Farbe auf die Oberseite der Deckschicht 2 aufgedruckt worden. Diese enthält röntgenopake Partikel, sodass die Gitternetzstruktur 6 ebenfalls im Röntgenbild erkennbar ist.
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2 zeigt einen stark vergrößerten Querschnitt durch den Tragekörper 1 der 1 im Bereich der Gitternetzstruktur 6. Die durch den Druckvorgang erzeugten, die Gitternetzstruktur 6 bildenden Linien 7 sind gegenüber der Oberfläche 8 der Deckschicht 2 etwas erhaben. Für einen solchen Druckprozess eignet sich die Kunststoffbeschichtung der Zellstoffkartonschicht der Deckschicht 2 in besonderem Maße. Durch die Beschichtung wird die ansonsten typische Saugfähigkeit einer Zellstoffkartonschicht herabgesetzt, sodass das Druckmittel am Ort seiner Aufbringung verbleibt und nicht in die Kartonschicht eingezogen wird. Daher lassen sich sehr feine Linien drucken. Die Brillanz ist somit deutlich besser, verglichen mit einer Bedruckung, die auf eine saugfähige Unterlage aufgebracht worden ist.
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Dem Farbpigmente enthaltenden Druckmittel sind röntgenopake Partikel beigemengt, damit die Gitternetzstruktur 6 auch im Röntgenbild sichtbar ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in das Druckmittel röntgenopake Partikel aus elementarem Wolfram mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von etwa 5 μm beigemengt. Aufgetragen ist in der durch die Linien 7 gebildeten Gitterstruktur eine Wolframpartikelmasse von etwa 0,1 mg/mm2. Auch wenn bevorzugt ist, das Druckmittel mit der gewünschten Masse an röntgenopaken Partikeln (hier: Wolframpartikeln) in einem einzigen Druckvorgang auf die Oberseite 8 der Deckschicht 2 aufzubringen, ist es ebenfalls möglich, den Druckprozess mehrfach durchzuführen.
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In einer Draufsicht ist der Tragekörper 1 in 3 gezeigt.
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Der Tragekörper
1 wird als Biopsieträger wie folgt verwendet. Eine entnommene Gewebeprobe menschlicher oder tierischer Art wird auf die die Tragefläche
5 bildende Gitternetzstruktur
6 aufgelegt und daran mit ein oder mehreren Fixierstiften, insbesondere wie beispielsweise in
WO 2009/144202 A2 beschrieben, fixiert. Sodann ist die Gewebeprobe
9 unverrückbar an den Tragekörper
1 angeschlossen. Die Fixierstifte bilden sodann den weiteren Teil des Biopsieträgers aus, namentlich die Mittel zum Fixieren der Gewebeprobe
9.
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Diese auf dem Tragekörper 1 fixierte Gewebeprobe 9 kann nunmehr anschließenden Behandlungen und/oder Untersuchungen unterzogen werden, insbesondere auch in ein Formalinbad eingelegt werden. Es versteht sich daher, dass bevorzugt die Bedruckung formalinfest ist und sich in Formalin nicht löst.
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Wird die auf dem Tragekörper 1 befindliche Gewebeprobe 9 einer röntgenografischen Untersuchung unterworfen, ist aufgrund der röntgenopaken Eigenschaften des gleichmäßig in der Bedruckung verteilten Wolframs die Gitternetzstruktur 6 in Form feiner Linien 7 scharf und deutlich zu erkennen. Dieses ist schematisiert in 4 gezeigt. Aufgrund der Röntgenopazität der Wolframpartikel ist die Gitternetzstruktur 6 durch die Gewebeprobe 9 im Röntgenbild erkennbar. Die Fixierstrifte um Fixieren der Gewebeprobe 9 sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Diese sind ohnehin aus einem Röntgenstrahlen durchlassendem Material.
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Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Ausgestaltungen, die Erfindung verwirklichen zu können, ohne dass diese im Einzelnen näher beschrieben werden müssten. Gleichwohl zählen auch diese Ausgestaltungen zum Offenbarungsgehalt dieser Ausführungen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tragekörper
- 2
- Deckschicht
- 3
- Hartschaumplatte
- 4
- Deckschicht
- 5
- Tragefläche
- 6
- Gitternetzstruktur
- 7
- Linie
- 8
- Oberfläche
- 9
- Gewebeprobe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2009/144202 A2 [0002, 0003, 0013, 0013, 0018, 0031]