DE202011000245U1

DE202011000245U1 - Spannschloss für Zurrketten oder Zurrbänder zum Festzurren von Ladungen auf Fahrzeugen

Info

Publication number: DE202011000245U1
Application number: DE202011000245U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-02-02
Filing date: 2011-02-02
Publication date: 2012-05-08
Anticipated expiration: 2021-02-03

Abstract

Spannschloss für Zurrketten oder Zurrbänder zur Festzurren von Ladungen auf Fahrzeugen, bestehend aus – einem Rohr (1) mit von beiden Rohrenden ausgehenden, gegenläufigen Innengewinden; – zwei in die Innengewinde eingeschraubten Gewindespindeln (2; 3), die an ihren freien Enden Befestigungselemente (2.1) für die Zurrketten oder -bänder aufweisen; – einer entlang des Rohres (1) verschiebbaren Arretierungshülse (5), die zur Sicherung der Gewindespindeln in dem Rohr (1) gegen unbeabsichtigtes Drehen gesichert ist und an einem Ende mindestens ein mit einem der Befestigungsmittel (2.1) zusammenwirkendes Arretierungsorgan (5.1) aufweist; – einer im Inneren der Arretierungshülse (5) angeordneten Feder (7), die mit ihrem einen Ende an der Arretierungshülse (5) abgestützt ist und die Arretierungshülse (5) in Richtung des Befestigungselementes (2.1) drückt; – einer Ratscheneinheit (4) zum Verdrehen des Rohres (1) dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungshülse (5) im Bereich ihrer axialen Mittelebene in zwei Schalen (5a) unterteilt ist, die mittels einer...

Description

Die Erfindung betrifft ein Spannschloss gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein in der DE 102 61 703 B4 beschriebenes Spannschloss ist mit einer Sicherungseinrichtung zur Sicherung der Gewindespindeln gegen unbeabsichtigtes Drehen in dem Rohr versehen. Die Sicherungseinrichtung enthält eine entlang des Rohres verschiebbare Arretierungshülse, die relativ zum Rohr gegen Drehung gesichert ist und an einem Ende mindestens ein mit dem einen der beiden Befestigungselemente zusammenwirkendes Arretierungsorgan ausweist, das seitlich gegen das Befestigungselement anliegt. Damit können während des Transports auftretende Belastungen aufgefangen werden, um zu verhindern, dass die Gewindespindeln sich während des Transport unbeabsichtigt innerhalb des Gewinderohes verdrehen, was zum Lockern oder Lösen der Zurrmittel und damit der Ladung führen würde.
Um sicher zu stellen, dass nach dem Anbringen bzw. der Montage des Spannschlosses die Arretierungshülse mit ihrem Arretierungsorgan bzw. ihren Arretierungsorganen seitlich gegen das Befestigungselement zur Anlage gebracht wird und auch in dieser Stellung verbleibt, ist gemäß DE 20 2008 002 838.8 der Arretierungshülse eine Feder zugeordnet, die die Arretierungshülse in Richtung des Befestigungselementes drückt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass selbst nach einer unter Umständen z. B. durch stoßartige Belastungen bedingten Freigabe des Befestigungselementes die Arretierungshülse wieder in ihre Sicherungsstellung zurück gedrückt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem bekannten Spannschloss verbessertes Spannschloss so zu gestalten, dass auch die Montage des Spannschlosses und zwar insbesondere das Anbringen der Arretierungshülse vereinfacht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Arretierungshüllse im Bereich ihrer axialen Mittelebene in zwei Schalen unterteilt, die mittels einer Befestigungseinrichtung in der geschlossenen Hülsenform gesichert sind.
Die Befestigungseinrichtung besteht vorzugsweise aus mindestens einem um die beiden zu einer geschlossenen Hülse zusammengesetzten Schalen herumgelegten Spannbügel, dessen Enden nach Innen umgebogen sind und mit diesen Enden in an der Außenseite der Arretierungshülse angeordnete Schlitze eingesetzt sind.
Als Befestigungseinrichtung kann auch eine Rohrschelle oder dergleichen vorgesehen sein. Die beiden Schalen können auch durch geeignete Schraubelemente oder dergleichen zu der geschlossenen Hülse verschraubt sein.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen behandelt.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
1 zeigt eine Seitenansicht des bekannten Spannschlosses gemäß DE 102 61 703 B4 ;
2 zeigt in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht des einen Endes des Spannschlosses gemäß DE 102 61 703 B4 ;
3 zeigt in der Schnittansicht das erfindungsgemäße Spannschloss in der Sicherungsstellung;
4 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Spannschlosses in der entsicherten Stellung der Gewindespindel;
5 zeigt in isometrischer Darstellung die zweigeteilte Arretierungshülse;
6 zeigt in perspektivischer Darstellung die mit einem Längsschlitz versehene Führungshülse.
Gemäß 1 besteht das bekannte Spannschloss gemäß DE 102 61 703 B4 aus

– einem Rohr 1, das mit von den beiden Rohrenden ausgehenden, gegenläufigen Innengewinden (nicht dargestellt) versehen ist,
– zwei in die Innengewinde eingeschraubten Gewindespindeln 2, 3, die an ihren freien Enden Befestigungselemente 2.1, 3.1 für nicht dargestellte Zurrmittel aufweisen;
– einer Ratscheneinheit 4 zum Verdrehen des Rohres 1 und
– einer auf dem Rohr verschiebbaren Arretierungshülse 5.

Gemäß 1 ist ein Rohr 1 an seiner Außenseite mit einem radial nach außen vorspringenden Kulissenstein 1.1 versehen, und die Arretierungshülse 5 ist mit einem axial verlaufenden Führungsschlitz 5.2 versehen, in die der Kulissenstein 1.1 eingreift. Auf diese Weise ist die auf dem Rohr 1 verschiebbare Arretierungshülse 5 gegen Drehung relativ zum Rohr 1 gesichert. Die Arretierungshülse ist an ihrem Ende mit einem senkrecht zur Führungsnut 5.2 verlaufenden Arretierungsschlitz versehen, wodurch zungenförmige Arretierungsorgane 5.1 gebildet sind, die seitlich gegen das Befestigungselement 2.1 anliegen, wenn dieses in den senkrecht zur Führungsnut 5.2 verlaufenden Arretierungsschlitz eingefügt ist.
Wenn zum Festzurren einer Ladung mit in die Befestigungselemente 2.1 eingehängten Zurrketten oder Zurrbändern die Gewindespindeln 2.3 durch Betätigen der Ratscheneinheit 4 in die Innengewinde des Rohres 1 eingeschraubt werden sollen, wird die Arretierungshülse 5 in Richtung des Pfeiles f verschoben. Die Arretierungshülse 5 wird, nachdem durch entsprechendes Betätigen der Ratscheneinheit 4 die Gewindespindeln 2; 3 zum Festzurren der Ladung in das Rohr 1 eingeschraubt worden sind, in die in 2 dargestellte Sicherungs- bzw. Arretierungsposition verschoben, wozu vorzugsweise gemäß DE 20 2008 002 838.8 eine zusätzliche Feder vorgesehen ist, die die Arretierungshülse in Richtung des Befestigungselementes 2.1 drückt.
Gemäß 5 ist die Arretierungshülse 5 im Bereich ihrer axialen Mittelebene in zwei Halbschalen 5a unterteilt, die in Umfangsrichtung verlaufende Nuten 5.2 zum Einlegen von Spannbügeln 9 aufweisen, deren Enden 9.1 zum Einhängen in an einer der beiden Halbschalen 5a angeordnete Schlitze nach Innen gebogen sind.
Eine in 6 dargestellte Führungshülse 8 ist mit einem Längsschlitz 8.1 und einer Ringschulter 8.2 versehen.
Diese Führungshülse 8 ist gemäß den 3 und 4 innerhalb der Arretierungshülse 5 auf das Rohr 1 aufgezogen.
Im Bereich des Führungsschlitzes 8.2 der Führungshülse 8 ist in das Rohr 1 ein Kulissenstein 6 eingesetzt, der in eine an der Innenseite der Arretierungshülse 5 angebrachte Nut bzw. Kulissenführung 5.3 ragt.
Die Arretierungshülse 5 ist im Bereich ihres dem Befestigungselement 2.1 zugewandten Ende durch eine Stirnwand 5.4 verschlossen, die mit einer Öffnung zum Durchtritt der Gewindespindel versehen ist.
Zwischen der Ringschulter 8.2 der Führungshülse 8 und der Stirnwand 5.4 ist eine Schraubendruckfeder 7 abgestützt, von der die Arretierungshülse 5 aus der in 4 dargestellten Montagestellung, bei der die Ratscheneinheit 4 betätigbar ist, in die in 3 dargestellte Arretierungsstellung gedrückt wird.
Die zweischalige Arretierungshülse 5 und die geschlitzte Führungshülse 8 dienen zur Vereinfachung des Zusammenbaus des Spannschlosses.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 10261703 B4 [0002, 0010, 0011, 0016]
DE 202008002838 [0003, 0018]

Claims

Spannschloss für Zurrketten oder Zurrbänder zur Festzurren von Ladungen auf Fahrzeugen, bestehend aus – einem Rohr (1) mit von beiden Rohrenden ausgehenden, gegenläufigen Innengewinden; – zwei in die Innengewinde eingeschraubten Gewindespindeln (2; 3), die an ihren freien Enden Befestigungselemente (2.1) für die Zurrketten oder -bänder aufweisen; – einer entlang des Rohres (1) verschiebbaren Arretierungshülse (5), die zur Sicherung der Gewindespindeln in dem Rohr (1) gegen unbeabsichtigtes Drehen gesichert ist und an einem Ende mindestens ein mit einem der Befestigungsmittel (2.1) zusammenwirkendes Arretierungsorgan (5.1) aufweist; – einer im Inneren der Arretierungshülse (5) angeordneten Feder (7), die mit ihrem einen Ende an der Arretierungshülse (5) abgestützt ist und die Arretierungshülse (5) in Richtung des Befestigungselementes (2.1) drückt; – einer Ratscheneinheit (4) zum Verdrehen des Rohres (1) dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungshülse (5) im Bereich ihrer axialen Mittelebene in zwei Schalen (5a) unterteilt ist, die mittels einer Befestigungseinrichtung in der geschlossenen Hülsenform gesichert ist.
Spannschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Arretierungshülse (5) eine mit einem Längsschlitz (8.2) versehene Führungshülse (8) auf das Rohr (1) aufgezogen ist, die mit einer Ringschulter (8.1) zum Abstützen des zweiten Endes der Feder (7) versehen ist.
Spannschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Längsschlitzes (8.2) der Führungshülse (8) in das Rohr (1) ein Kulissenstein (6) eingesetzt ist, der in eine an der Innenseite der Arretierungshülse (5) angebrachte Nute bzw. Kulissenführung (5.3) ragt.
Spannschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungshülse (5) im Bereich ihres dem Befestigungselement (2.1) zugewandten Ende durch eine Stirnwand (5.4) verschlossen ist, die mit einer Öffnung zum Durchtritt der Gewindespindel (2) aufweist.
Spannschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungshülse (5) mit mindestens einer Umfangsnut (5.2) zum Einlegen eines Spannbügels (9) versehen ist, dessen nach Innen gebogene Enden (9.1) in in der Arretierungshülse (5) angebrachte Schlitze eingreifen.