DE202010017232U1

DE202010017232U1 - Vorrichtung zum automatischen Ein- und Ausschalten einer Kältemaschine

Info

Publication number: DE202010017232U1
Application number: DE202010017232U
Authority: DE
Original assignee: Zahn Johannes 74385
Current assignee: Zahn Johannes 74385
Priority date: 2010-10-06
Filing date: 2010-10-06
Publication date: 2011-06-01
Anticipated expiration: 2020-10-07

Abstract

Vorrichtung zum automatischen Ein- und Ausschalten einer Kältemaschine für die Verwendung in motorgetriebenen Fahrzeugen, wobei die Kältemaschine ihre Leistung aus dem Leistungsangebot des Motors des Fahrzeugs entnimmt, gekennzeichnet dadurch, dass sie mindestens eine Steuerung (1) zum Vergleichen eines Wertes einer aktuellen Motorlast mit einem Wert einer Schaltschwelle der Motorlast, die mindestens einen Eingang (5) zur Übermittlung des Wertes der aktuellen Motorlast des Motors, einen Ausgang (7) zur automatischen Ein- und Ausschaltung der Kältemaschine, einen Schalter (2) zum Aus- und Einschalten der Vorrichtung und eine Eingabe (10) zur Einstellung des Wertes der Schaltschwelle der Motorlast aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Ein- und Ausschalten einer Kältemaschine für die Verwendung in motorgetriebenen Fahrzeugen nach den Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen zeigen die Merkmale der abhängigen Ansprüche.
Stand der Technik
Die Druckschrift DE 102 56 410 B3 zeigt ein Verfahren zum Energiemanagement bei Kältemaschinen mit mehreren Kompressoren, bei dem Kompressoren bezüglich ihrer Wirkung priorisiert und in der Reihenfolge der Priorität zugeschaltet werden. Die einzelnen Kompressoren werden verzögert gemäß ihrer Priorität zugeschaltet. Dadurch wird die Leerlaufstabilität des Antriebmotors gewährleistet und ein Ruckeln des Antriebs durch zu starke Leistungsentnahme mehrerer Kompressoren vermieden.
Aus der Druckschrift DE 195 07 667 A1 ist ein Verfahren zur Ein- und Ausschaltsteuerung eines Kompressors einer Kraftfahrzeug-Kältemaschine bekannt, bei der der Kompressor der Kältemaschine in Abhängigkeit von der Verdampfergebläseleistung und der Ansaugtemperatur geschaltet wird. So wird zum einen eine Vereisung vermieden und zum anderen die Anlage nicht zu früh abgeschaltet, so dass die gesamte Leistung der Kältemaschine ausgenutzt wird.
Die Druckschrift DE 198 41 765 A1 zeigt ein Verfahren zur Abschätzung des tatsächlich benötigten Momentes eines regelbaren Kältekompressors für ein Fahrzeug, welches durch die Übergabe des erforderlichen Drehmoments an die Steuerung des Fahrzeugmotors eine ausreichende Stabilität der Motordrehzahl ermöglicht.
Die Druckschrift DE 10 2005 042 817 B3 offenbart ein Verfahren zum Betrieb einer kombinierten Energieversorgungs- und Kältemaschine, bei der der geforderte Gesamtnutzleistungsbedarf ermittelt wird und als Regelgröße an die Kraftmaschine gegeben wird um jederzeit eine kraftstoffoptimale Erzeugung des Gesamtleistungsbedarfs sicherzustellen.
Aufgabenstellung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde den Stand der Technik in Form einer Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Kältemaschine für die Verwendung in einem Fahrzeug zu verbessern.
Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 sowie im nebengeordneten Anspruch 8 angegebenen Maßnahmen. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus übrigen, in den jeweiligen Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Beschreibung
Kältemaschinen in motorgetriebenen Fahrzeugen, die ihre Leistung aus dem Leistungsangebot des Motors des Kraftfahrzeugs entnehmen, reduzieren die Antriebsleistung des Fahrzeugs merklich, wenn sie bei einem vom Fahrzeug abhängigen Wert der Motorlast eingeschaltet sind.
Die Erfindung offenbart eine Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Kältemaschine für die Verwendung in motorgetriebenen Fahrzeugen, wobei die Kältemaschine ihre Leistung aus dem Leistungsangebot des Motors des Fahrzeugs entnimmt, die mindestens eine Steuerung zum Vergleichen eines Wertes einer aktuellen Motorlast mit einer als Schaltschwelle eingestellten Motorlast, sowie mindestens einen Eingang zur Übermittlung des Wertes der aktuellen Motorlast des Motors, einen Ausgang zur automatischen Ein- und Ausschaltung der Kältemaschine und eine Eingabe für den Wert der Schaltschwelle der Motorlast aufweist.
Vorteilhaft ist dabei, dass das Mittel zur Übermittlung des Wertes der Motorlast vom Motor an die Steuerung als Signal der Gaspedalstellung ausgebildet ist.
Ebenfalls vorteilhaft ist, wenn das Mittel zur Übermittlung des Wertes der Motorlast vom Motor an die Steuerung als Signal der Drosselklappenstellung ausgebildet ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Mittel zur Übermittlung des Wertes der Motorlast vom Motor an die Steuerung als internes Motorlastsignal ausgebildet ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Mittel zur Übermittlung des Wertes der Motorlast vom Motor an die Steuerung als Drehzahlsignal ausgebildet ist.
Es ist vorgesehen, dass die Steuerung elektronisch, elektrisch, mikroprozessorgesteuert oder durch eine Kombination dieser Technologien aufgebaut ist.
Es ist vorgesehen, dass die Vorrichtung in Land-, Luft- und See-Kraftfahrzeugen einsetzbar ist.
Weiterhin offenbart die Erfindung ein Verfahren zum Ein- und Ausschalten einer Kältemaschine für die Verwendung in motorgetriebenen Fahrzeugen, wobei die Kältemaschine ihre Leistung aus dem Leistungsangebot des Motors des Fahrzeugs entnimmt, bei der die aktuelle Motorlast des Motors am Eingang einer Steuerung verglichen wird mit dem Wert der Schaltschwelle der Motorlast, und die Steuerung die Kältemaschine beim Überschreiten des Wertes der Schaltschwelle durch die aktuellen Motorlast automatisch abschaltet und beim Sinken der aktuellen Motorlast unter den Wert der Schaltschwelle wieder automatisch, einschaltet.
Es ist vorgesehen, dass der Wert der Schaltschwelle durch den Benutzer eingestellt wird.
Ebenfalls ist es vorgesehen, dass die Kältemaschine durch den Benutzer eingeschaltet wird.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Kältemaschine durch eine Klimaautomatik des Fahrzeugs eingeschaltet wird.
Weiterhin vorteilhaft ist es, dass die Steuerung durch eine Totzeit verhindert, dass die Kältemaschine zu häufig aus- und eingeschaltet wird.
Ausführungsbeispiel
1 zeigt die Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Kältemaschine für die Verwendung in motorgetriebenen Fahrzeugen. Über einen Eingang 5 ist eine Steuerung 1 elektrisch verbunden mit der Motorlast 8. Ein Motor 3 ist über eine Verbindung Motor zur Motorlast 9 verbunden mit der Motorlast 8. Über den Eingang 5 erhält die Steuerung 1 die Information über die aktuelle Motorlast des Motors 3. Des Weiteren ist die Steuerung 1 elektrisch verbunden mit einem Kältekompressor 4 einer Kältemaschine über einen Ausgang 7. Über den Ausgang 7 schaltet die Steuerung 1 den Kältekompressor 4 ein und aus. Zum Dritten ist die Steuerung 1 über eine Verbindung Schalter zur Vorrichtung 6 mit einem Schalter 2 verbunden. Mit dem Schalter 2 schaltet der Benutzer oder eine Klimaautomatik des Fahrzeugs die Vorrichtung ein und aus. Über eine Verbindung Eingabe zur Vorrichtung 11 ist die Vorrichtung 1 verbunden mit einer Eingabe 10. Mit der Eingabe 10 gibt der Benutzer den Wert der Schaltschwelle der Motorlast ein.
2 zeigt das Verfahren zum Ein- und Ausschalten einer Kältemaschine für die Verwendung in motorgetriebenen Fahrzeugen in einem Verfahrensablaufschema. Der Benutzer oder die Klimaautomatik des Fahrzeugs schaltet mit dem Schalter 2 die Kältemaschine an. Mit der Eingabe 10 gibt der Benutzer den Wert für die Schaltschwelle der Motorlast ein. Die Steuerung 1 der Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Der Wert der aktuellen Motorlast 8 kommt über den Eingang 5 in die Vorrichtung. In einem Vergleicher 12 prüft die Steuerung 1, ob der aktuelle Wert der Motorlast 8 größer ist als der Wert der Schaltschwelle, den der Benutzer eingegeben hat. Ist der Wert der aktuellen Motorlast niedriger als der Wert der Schaltschwelle, so schaltet die Steuerung 1 zur Abfrage 13 nach dem Schaltzustand des Kältekompressors 4. Ist der Kältekompressor 4 ausgeschaltet, so wird er eingeschaltet und eine Totzeit 14 läuft ab. Ist der Kältekompressors 4 eingeschaltet, so läuft die Totzeit 14 direkt ab. Das Programm der Steuerung 1 springt wieder zurück zum Vergleicher 12. Im Vergleicher 12 prüft die Steuerung 1 wieder, ob der Wert der aktuellen Motorlast größer ist als der Wert der Schaltschwelle, den der Benutzer eingegeben hat. Ist der Wert der aktuellen Motorlast größer als der Wert der Schaltschwelle, so schaltet die Steuerung 1 den Kältekompressor 4 ab und schaltet weiter zur Totzeit 14. Die Steuerung 1 fragt anschließend wiederum den Vergleicher 12 ab.
Bezugszeichenliste

1: Steuerung
2: Schalter
3: Motor
4: Kältekompressor
5: Eingang
6: Verbindung Schalter zur Vorrichtung
7: Ausgang
8: Motorlast
9: Verbindung Motor zu Motorlast
10: Eingabe
11: Verbindung Eingabe zur Vorrichtung
12: Vergleicher
13: Abfrage
14: Totzeit

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 10256410 B3 [0002]
DE 19507667 A1 [0003]
DE 19841765 A1 [0004]
DE 102005042817 B3 [0005]

Claims

Vorrichtung zum automatischen Ein- und Ausschalten einer Kältemaschine für die Verwendung in motorgetriebenen Fahrzeugen, wobei die Kältemaschine ihre Leistung aus dem Leistungsangebot des Motors des Fahrzeugs entnimmt, gekennzeichnet dadurch, dass sie mindestens eine Steuerung (1) zum Vergleichen eines Wertes einer aktuellen Motorlast mit einem Wert einer Schaltschwelle der Motorlast, die mindestens einen Eingang (5) zur Übermittlung des Wertes der aktuellen Motorlast des Motors, einen Ausgang (7) zur automatischen Ein- und Ausschaltung der Kältemaschine, einen Schalter (2) zum Aus- und Einschalten der Vorrichtung und eine Eingabe (10) zur Einstellung des Wertes der Schaltschwelle der Motorlast aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass das Mittel zur Übermittlung des Wertes der Motorlast vom Motor (3) an die Steuerung (1) als Signal der Gaspedalstellung ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass das Mittel zur Übermittlung des Wertes der Motorlast vom Motor (3) an die Steuerung (1) als Signal der Drosselklappenstellung ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass das Mittel zur Übermittlung des Wertes der Motorlast vom Motor (3) an die Steuerung (1) als internes Motorlastsignal ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass das Mittel zur Übermittlung des Wertes der Motorlast vom Motor (3) an die Steuerung (1) als Drehzahlsignal ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass die Steuerung (1) elektronisch, elektrisch, mikroprozessorgesteuert oder durch eine Kombination dieser Technologien aufgebaut ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass sie in Land-, Luft-, und See-Kraftfahrzeugen einsetzbar ist.