DE202010016268U1 - Transponder mit Eingabevorrichtung, Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung und Zeicheneingabe-Schloss - Google Patents

Transponder mit Eingabevorrichtung, Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung und Zeicheneingabe-Schloss Download PDF

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Abstract

Transponder zum Übermitteln von Mitteilungsdaten an ein Lesegerät, wobei der Transponder aufweist: eine Eingabevorrichtung (151) zum Eingeben eines ersten Zeichens und zum nachfolgenden Eingeben mindestens eines zweiten Zeichens durch einen Benutzer; einen Prozessor (154), welcher eingerichtet ist, aus dem eingegebenen ersten Zeichen und dem eingegebenen mindestens einen zweiten Zeichen Mitteilungsdaten zu bestimmen; und eine Spule (157), welche eingerichtet ist, die Mitteilungsdaten mittels einer elektromagnetischen Wirkung an das Lesegerät zu übermitteln, wobei der Transponder ausgebildet ist, eine zur Übermittlung der Mitteilungsdaten benötige Energie von dem Lesegerät aufzunehmen.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transponder zum Übermitteln von Mitteilungsdaten an ein Lesegerät, eine Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung, welche den Transponder aufweist, und ein Zeicheneingabe-Schloss, welches die Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung aufweist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Transponder mit einer Eingabevorrichtung zum Eingeben mehrerer Zeichen, woraufhin der Transponder Mitteilungsdaten an ein Lesegerät übermittelt. Weiter insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Zahlenschloss, welches über eine Funkkommunikation mit einem als Tastaturfeld ausgebildeten Transponder, insbesondere elektronischen Schlüssel, kommuniziert.
  • Hintergrund
  • Zu verkaufende oder auszustellende Wertgegenstände können in einer Verkaufsvitrine oder einem Schaukasten aufbewahrt werden, welcher mittels eines Schlosses an einer Schiebetür oder Klapptür verschließbar ist. Aufzubewahrende Wertgegenstände können herkömmlicherweise in einem Safe oder in einem Tresor gelagert sein, welcher ebenfalls mittels eines Schlosses in einer Klapptür oder Schiebetür verschließbar sein kann. Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise mechanische Schlösser, welche mit Hilfe eines mechanischen Schlüssels geöffnet werden können, bekannt. Eine Handhabung eines mechanischen Schlüssels kann jedoch nachteilig sein und kann insbesondere viel Geschick erfordern, um ein derartiges Schloss zu öffnen. Auch kann ein mechanischer Schlüssel leicht verloren werden, was ein späteres öffnen bzw. Schließen des Schlosses unmöglich machen kann.
  • Somit mag es einen Bedarf für einen verbesserten oder vereinfachten Schlüssel und für ein Schließverfahren zum Verschließen bzw. öffnen eines Schlosses geben, wobei das Schloss insbesondere zum Verschließen eines Behälters mit Wertsachen geeignet ist.
  • Zusammenfassung
  • Gemäß einer Ausführungsform ist ein Transponder (insbesondere ein Funkkommunikationsgerät, welches eingehende Funksignale empfangen kann und insbesondere automatisch beantworten kann) zum Übermitteln von Mitteilungsdaten (welche insbesondere eine Mitteilung repräsentieren können und dabei insbesondere auf verschiedene Arten kodiert sein können) an ein Lesegerät (welches die übermittelten Mitteilungsdaten empfangen kann und eine Anfrage an den Transponder senden kann), bereitgestellt, wobei der Transponder eine Eingabevorrichtung, einen Prozessor und eine Spule aufweist und wobei der Transponder ausgebildet ist, eine zur Übermittlung der Mitteilungsdaten benötigte Energie von dem Lesegerät aufzunehmen.
  • Die Eingabevorrichtung (welche insbesondere eine Tastatur oder ein Tastenfeld oder eine Tastenfolie aufweist zum Eingeben der Zeichen mittels eines Fingers; welche jedoch ebensogut einen Eingabezeiger oder einen Cursor aufweisen kann zum Eingeben der Zeichen mittels des Eingabezeigers; welche jedoch ebensogut über eine akustische Eingabemöglichkeit, beispielsweise ein Mikrofon, verfügen kann, um die Zeichen einzugeben; oder welche irgendeine andere Art ermöglicht, Zeichen einzugeben) ist zum Eingeben (insbesondere mittels einer menschlichen Hand bzw. eines menschlichen Fingers) eines ersten Zeichens (welches insbesondere durch mindestens 1 Bit, mindestens 2 Bits, mindestens 4 Bits, mindestens 8 Bits oder mittels bis zu 16 oder bis zu 32 Bits kodierbar sein kann, wie etwa ein ASCII-Zeichen oder allgemein ein alphanumerisches Zeichen) und zum nachfolgenden Eingeben (nachdem das erste Zeichen eingegeben worden ist) mindestens eines zweiten Zeichens (welches zum Beispiel gleich dem ersten Zeichen sein kann oder verschieden von dem ersten Zeichen sein kann, wobei sowohl das erste Zeichen als auch das zweite Zeichen von beispielsweise einer Vielzahl von verschiedenen Zeichen unabhängig voneinander auswählbar sind) durch einen Benutzer (insbesondere einen menschlichen Benutzer) ausgebildet.
  • Insbesondere kann über die Eingabevorrichtung eine gewisse Anzahl von Zeichen, wie etwa 2 Zeichen, 3 Zeichen, 4 Zeichen, 5 Zeichen, 6 Zeichen, 7 Zeichen, 8 Zeichen oder zwischen 9 Zeichen und 20 Zeichen eingegeben werden, wobei jedes der eingegebenen Zeichen aus einer Vielzahl von verschiedenen Zeichen ausgewählt sein kann, wobei zum Beispiel zwischen 10 und 50 verschiedene Zeichen, insbesondere zwischen 15 und 25 verschiedene Zeichen, weiter insbesondere zwischen 8 und 15 verschiedene Zeichen über die Eingabevorrichtung eingebbar sein können. Ein bestimmtes Zeichen kann dabei durch Betätigen einer oder mehrerer Tasten der Eingabevorrichtung eingegeben werden.
  • Der Prozessor (welcher insbesondere eine integrierte Schaltung, wie etwa einen Halbleiterchip aufweisen kann, sowie eine arithmetisch/logische Einheit und/oder einen Speicher) ist eingerichtet (das heißt körperlich konfiguriert und insbesondere programmiert), aus dem eingegebenen ersten Zeichen und dem eingegebenen mindestens einen zweiten Zeichen Mitteilungsdaten (welche als Ganzes eine Bedeutung repräsentieren können, wobei jedoch nicht das erste Zeichen allein oder das zweite Zeichen allein bereits eine Bedeutung haben müssen) zu bestimmen (insbesondere durch Verarbeiten des ersten Zeichens und des mindestens einen zweiten Zeichens entweder nacheinander oder nachdem beide Zeichen eingegeben worden sind). Insbesondere können die Mitteilungsdaten auf einer Folge des ersten eingegebenen Zeichens und des daraufhin eingegebenen mindestens einen zweiten Zeichens basieren oder davon abhängen. Insbesondere können die Mitteilungsdaten, welche aus dem ersten Zeichen und dem mindestens einen zweiten Zeichen bestimmt sind, verschieden sein von anderen Mitteilungsdaten, welche aus einem anderen ersten Zeichen und einem anderen zweiten Zeichen bestimmt sind. Die Mitteilungsdaten, welche aus dem ersten Zeichen und dem nachfolgend eingegebenen zweiten Zeichen bestimmt sind, können sich auch von noch anderen Mitteilungsdaten unterscheiden, welche aus dem zweiten Zeichen und dem nachfolgend eingegebenen ersten Zeichen bestimmt sind.
  • Die Spule (welche insbesondere eine oder mehr Wicklungen eines elektrischen Leiters, insbesondere eines Drahtes, umfassen kann, wobei Enden des Drahtes elektrisch mit dem Prozessor verbunden sein können) ist eingerichtet, die Mitteilungsdaten (welche von dem Prozessor bestimmt worden sind) mittels einer elektromagnetischen Wirkung (wie etwa einer Störung eines von dem Lesegerät erzeugten elektromagnetischen Feldes, oder etwa durch ein selbsterzeugtes elektromagnetisches Feld bzw. eine selbsterzeugte elektromagnetische Welle) an das Lesegerät zu übermitteln (das heißt insbesondere zu übertragen oder zu senden, in einer drahtlosen Weise), wobei zum Erreichen der elektromagnetischen Wirkung Energie verwendet wird, welche von dem Lesegerät aufgenommen wird. Insbesondere kann die Spule ausgebildet sein, eine Spannung, welche aufgrund eines elektromagnetisches Feldes, welches durch das Lesegerät ausgestrahlt wurde, induziert wurde, an den Prozessor weiterleiten, um ihn zumindest zeitweise mit Energie zu versorgen. Insbesondere kann der Prozessor einen Energiezwischenspeicher, wie etwa einen Kondensator, aufweisen, um die von dem Lesegerät aufgenommene Energie kurzzeitig (etwa zwischen 1 s und 20 min) zwischenzuspeichern. Die gespeicherte Energie ermöglicht dann dem Prozessor, die Mitteilungsdaten zu bestimmen bzw. ermöglicht der Eingabevorrichtung und/oder dem mit der Eingabevorrichtung verbundenen Prozessor, die eingegebenen Zeichen zu registrieren. Die vom Lesegerät aufgenommene Energie kann dann zum Ausstrahlen einer elektromagnetischen Welle bzw. zum Aufbauen einer elektromagnetischen Wirkung verwendet werden, welche elektromagnetische Wirkung von dem Lesegerät als eine Übermittlung der Mitteilungsdaten registrierbar ist.
  • Der Transponder kann insbesondere einen RFID-Transponder aufweisen, welcher über eine Radiofrequenz mit dem Lesegerät kommunizieren kann. Die Kommunikation kann über erzeugte magnetische Wechselfelder geringer Reichweite oder durch hochfrequente Radiowellen erfolgen. Verschiedene Übertragungsfrequenzen können zum Einsatz kommen, wie etwa UHF (Ultra-High-Frequency), insbesondere in einem Frequenzbereich von etwa 700 MHz und 1000 MHz, wobei eine relativ große Reichweite und eine hohe Datenrate erreicht werden; LF (Low Frequency), insbesondere in einem Frequenzbereich zwischen etwa 50 kHz und 200 kHz, insbesondere etwa bei 125 kHz; oder etwa HF (High Frequency), insbesondere in einem Frequenzbereich von etwa 10 MHz bis 20 MHz, insbesondere etwa bei 13 MHz bis 14 MHz, um exemplarisch ohne Beschränkung einige Frequenzbereiche zu nennen.
  • Insbesondere kann der Transponder zum Übermitteln von Mitteilungsdaten einen RFID-Transponder aufweisen, welcher passiv ist, und somit keine eigene Stromversorgung benötigt, sondern die Stromversorgung bzw. Energieversorgung aus dem elektromagnetischen Feld bezieht, welches von dem Lesegerät ausgesendet wird. Dadurch kann der Transponder insbesondere eine hohe Lebensdauer, völlige Wartungsfreiheit und geringe Abmessungen aufweisen.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird lediglich die zur Übermittlung der Mitteilungsdaten benötigte Energie von dem Lesegerät aufgenommen, wogegen Energie zum Betrieb anderer Funktionen des Transponders aus einer internen Energiequelle entnommen werden können. Gemäß einer Ausführungsform wird sämtliche für einen Betrieb des Transponders benötigte Energie (das heißt die zur Übermittlung der Mitteilungsdaten benötigte Energie und jegliche Energie zum Betreiben des Prozessors und der Eingabevorrichtung) aus der von dem Lesegerät abgestrahlten Sendeenergie aufgenommen. Insbesondere kann die durch die Spule aufgenommene Energie in einem Kondensator zwischengespeichert werden. Trotz dieser Möglichkeit eines Zwischenspeicherns von elektrischer Energie wird ein solcher Transponder gleichwohl passiver Transponder genannt.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der Transponder ferner einen Speicher (wie etwa einen EEPROM, einen FRAM, welches nicht-flüchtige Speicher sind, wobei die Daten ohne Stromversorgung erhalten bleiben, oder einen SRAM, was ein flüchtiger Speicher ist, wobei eine ununterbrochene Stromversorgung erforderlich ist, um die Daten zu behalten, wobei der passive Transponder insbesondere ein EEPROM oder ein FRAM aufweisen kann) zum Speichern einer unveränderlichen Identitätsinformation (wie etwa einer unveränderlichen Seriennummer oder eines unveränderlichen kennzeichnenden Codes, oder zum Speichern eines Passwortes) und/oder mindestens eines der eingegebenen Zeichen und/oder eines vorgegebenen Passwortes (beispielsweise eines alphanumerischen Passwortes oder eines lediglich aus Ziffern bestehenden Passwortes) auf. Insbesondere kann der Prozessor auf den Speicher zugreifen, um insbesondere die Mitteilungsdaten aus dem ersten Zeichen und dem zweiten Zeichen zu bestimmen, und um insbesondere das erste und das zweite Zeichen mit einer Information in dem Speicher zu vergleichen. Insbesondere kann die Kombination des ersten Zeichens mit dem mindestens einen eingegebenen zweiten Zeichen in dem Speicher gespeichert werden. Im weiteren Zuge kann der Transponder diese Kombination an das Lesegerät weiterleiten.
  • Gemäß einer Ausführungsform weisen die Mitteilungsdaten Authentifizierungsdaten (wie etwa eine ID oder Identitätsinformation bestehend aus einer vorbestimmten Anzahl von Bits) zum Authentifizieren des Transponders bei dem Lesegerät auf, wobei die Authentifizierungsdaten sowohl von dem ersten Zeichen als auch von dem mindestens einen zweiten Zeichen abhängen. Insbesondere hängen die Authentifizierungsdaten von einer Reihenfolge des ersten Zeichens und des zweiten Zeichens ab.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die Authentifizierungsdaten aus der in dem Speicher gespeicherten unveränderlichen Identitätsinformation bestimmt (bzw. werden daraus abgeleitet oder gleichen der unveränderlichen Identitätsinformation), falls eine Folge des ersten Zeichens und des mindestens einen zweiten Zeichens mit dem in dem Speicher gespeicherten vorgegebenen Passwort übereinstimmt. Hierbei werden somit von dem Transponder die unveränderliche Identitätsinformation repräsentierende Daten (das heißt Authentifizierungsdaten) an das Lesegerät übermittelt, falls die eingegebene Zeichenfolge aus dem ersten Zeichen und dem mindestens einen zweiten Zeichen einem Passwort gleicht, welches in irgendeiner Repräsentation in dem Speicher gespeichert ist. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Transponder kann somit die unveränderliche Identitätsinformation nur auf Eingeben eines korrekten Passwortes hin an das Lesegerät übermittelt werden. Falls eine Zeichenfolge aus dem ersten Zeichen und dem mindestens einen zweiten Zeichen eingegeben wird, welche nicht mit dem in dem Speicher gespeicherten Passwort übereinstimmt, wird von dem Transponder die unveränderliche Identitätsinformation nicht an das Lesegerät übermittelt. Damit kann der Transponder beispielsweise als eine Zeichen- bzw. Zahleneinstellungsvorrichtung für ein Schloss benutzt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform entsprechen die Authentifizierungsdaten einer unverändert belassenen oder transformierten (insbesondere kodierten oder verschlüsselten) Zeichenkette, welche aus einer Folge des ersten Zeichens und des mindestens einen zweiten Zeichens, welche nacheinander eingegeben worden sind, gebildet ist. Insbesondere können die Authentifizierungsdaten die Zeichenkette repräsentieren, welche aus dem ersten Zeichen und dem mindestens einen zweiten Zeichen gebildet ist. Hierbei muss nicht notwendigerweise auf den Speicher zugegriffen werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform können die Mitteilungsdaten in einem einzigen Mitteilungsblock oder in einem ersten Mitteilungsblock und mindestens einem zweiten Mitteilungsblock an das Lesegerät übermittelt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weisen die Mitteilungsdaten einen einzigen Mitteilungsdatenblock (welcher somit sämtliche Mitteilungsdaten umfasst) auf, welcher aus einer Folge des eingegebenen ersten Zeichens und des eingegebenen mindestens einen zweiten Zeichens bestimmt ist, wobei der Transponder eingerichtet ist, den einzigen Mitteilungsdatenblock in einem einzigen Übertragungsprozess (wobei insbesondere einen Übertragungsprozess einleitende Übertragungsbefehle und einen Übertragungsprozess beendende Übertragungsbefehle lediglich für ein einziges zu übermittelndes Datenpaket gesendet werden) zu übermitteln. Da das mindestens eine zweite Zeichen nachfolgend auf das Eingeben des ersten Zeichens eingegeben wird, muss das erste Zeichen für einen bestimmten Zeitraum zwischengespeichert werden. Insbesondere können somit das erste Zeichen repräsentierende Daten (insbesondere eine Bitrepräsentation des ersten Zeichens) in dem Speicher des Transponders zwischengespeichert werden. Nach Übermitteln des einzigen Mitteilungsblocks können die das erste Zeichen repräsentierenden Daten aus dem Speicher gelöscht werden. Insbesondere können mehrere nachfolgend aufeinanderfolgend eingegebene Zeichen in dem Speicher zwischengespeichert werden. Insbesondere können sowohl das erste Zeichen als auch alle Zeichen des mindestens einen zweiten Zeichens, welche aufeinanderfolgend eingegeben worden sind, in dem Speicher zwischengespeichert werden. Die Mitteilungsdaten, insbesondere der einzige Mitteilungsdatenblock, kann aus einer Gesamtfolge des ersten Zeichens und aller Zeichen des mindestens einen zweiten Zeichens bestimmt sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform weisen die Mitteilungsdaten einen ersten Mitteilungsdatenblock und mindestens einen zweiten Mitteilungsdatenblock auf. Dabei ist der erste Mitteilungsdatenblock von dem Prozessor aus dem eingegebenen ersten Zeichen bestimmt und der zweite Mitteilungsdatenblock ist von dem Prozessor aus dem eingegebenen mindestens einen zweiten Zeichen bestimmt. Hierbei ist der Transponder eingerichtet, den ersten Mitteilungsdatenblock in einem ersten Übertragungsprozess zeitlich getrennt von dem mindestens einen zweiten Mitteilungsdatenblock in mindestens einem zweiten Übertragungsprozess zu übermitteln. Insbesondere kann der erste Mitteilungsdatenblock von lediglich dem ersten Zeichen bestimmt sein oder von mindestens dem ersten Zeichen bestimmt sein. Insbesondere kann eine Zeichenfolge aus sämtlich eingegebenen Zeichen in zwei oder mehr Mitteilungsdatenblöcke aufgeteilt werden, wobei jeder Mitteilungsdatenblock aus einer beliebigen Anzahl von eingegebenen Zeichen bestimmt sein kann. Werden mehrere Mitteilungsdatenblöcke getrennt voneinander übermittelt, so kann ein Speicherbedarf vermindert sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind das erste Zeichen und das mindestens eine zweite Zeichen alphanumerische Zeichen (insbesondere ein Buchstabe oder eine Ziffer oder ein Sonderzeichen, wie etwa Punkt, Komma, Klammern), insbesondere Zahlen (insbesondere Zahlen von 0 bis 9). Die alphanumerischen Zeichen oder Zahlen können von einem Benutzer leicht erkannt und eingegeben werden, insbesondere wenn die Eingabevorrichtung Tasten aufweist, welche mit den verschiedenen alphanumerischen Zeichen für den Benutzer optisch erkennbar gekennzeichnet sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Eingabevorrichtung eine Tastatur (insbesondere ein Tastaturfeld oder eine Tastaturfolie) mit einer Mehrzahl von Tasten zum Eingeben einer Mehrzahl von verschiedenen Zeichen auf, wobei die Mehrzahl insbesondere zwischen 2 und 20 weiter insbesondere zwischen 10 und 12, beträgt. Somit können beispielsweise Zahlen von 0 bis 9 über die Eingabevorrichtung eingegeben werden oder Buchstaben des Alphabets, sowie Umlaute und Sonderzeichen. Auch kann die Tastatur eine oder mehrere Tasten umfassen, die durch ein Schließsymbol und/oder ein Öffnensymbol gekennzeichnet sind, um einen entsprechenden Befehl zu repräsentieren, welcher in Form der Mitteilungsdaten übermittelt werden kann, beispielweise an eine Verriegelungsvorrichtung.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Tastatur eine Folie auf. Insbesondere kann die Folie eine Kunststofffolie umfassen, auf welcher die Mehrzahl der Zeichen für den Benutzer visuell erkennbar aufgebracht, wie etwa gedruckt, sind. Insbesondere kann die Tastatur mit dem Prozessor, welcher insbesondere einen Chip aufweisen kann, verbunden sein, um die eingegebene Zahlenfolge oder einzelne eingegebene Zeichen an den Prozessor zu übermitteln.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Spule in der Tastatur integriert, insbesondere in die Folie integriert. Durch das Ausbilden der Tastatur als eine Folie bzw. das Integrieren der Spule in die Tastatur kann die Eingabevorrichtung und somit der gesamte Transponder in einer geringen Abmessung, insbesondere einer geringen Dicke, gestaltet werden. Damit ist der Transponder auf eine Vielzahl von Oberflächen anbringbar, ohne störend zu wirken.
  • Gemäß einer Ausführungsform bestimmt der Prozessor die Mitteilungsdaten unter Verwendung eines Verschlüsselungsverfahrens. Insbesondere kann das Bestimmen der Mitteilungsdaten mehrere nacheinander ausgeführte Verarbeitungsschritte umfassen. Dabei kann ein Verschlüsseln ein letzter Verarbeitungsschritt sein. Insbesondere können die Mitteilungsdaten unter Verwendung eines Schlüssels verschlüsselt werden, welcher auch dem Lesegerät bekannt ist. Hierbei kann entweder einer oder auch mehrere Schlüssel verwendet werden. Dabei kann es sich um eine symmetrische oder asymmetrische Verschlüsselung handeln. Damit kann eine Sicherheit der Kommunikation mit dem Lesegerät erhöht werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der Transponder eine laterale Ausdehnung (in zwei Dimensionen oder Richtungen) zwischen 3 cm × 3 cm und 10 cm × 10 cm, insbesondere zwischen 5 cm × 5 cm und 7 cm × 7 cm auf und eine Dicke zwischen 1 mm und 10 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 5 mm. Die Dicke ist dabei entlang einer Richtung senkrecht zu der lateralen Ausdehnung in den zwei Richtungen genommen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der Transponder eine der Eingabevorrichtung abgewandte (das heißt in eine entgegengesetzte Richtung weisende) insbesondere ebene Oberfläche auf, welche insbesondere in Kontakt mit einer Fläche eines Behälters gebracht werden kann, um den Transponder an dem Behälter anzubringen. Ein Anbringen kann dabei beispielsweise durch Verkleben oder Verschmelzen erfolgen. Die Fläche des Behälters kann beispielsweise eine Außenfläche einer Tür des Behälters sein, wobei insbesondere an einer Innenfläche der Tür eine Verriegelungsvorrichtung angebracht sein kann, mit welcher der Transponder zum Betätigen der Verriegelungsvorrichtung durch die Tür hindurch kommunizieren kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der Transponder ausgebildet, ausschließlich von dem Lesegerät mit Energie versorgt zu werden, insbesondere über eine Energieübertragung mittels der Spule. Somit kann ein autarker Transponder bereitgestellt werden, welcher über keine eigene Energiespeicherung (abgesehen von einem zeitweiligen Zwischenspeichern über einen Kondensator) verfügen muss.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist eine Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung bereitgestellt, welche einen Transponder gemäß einem der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen; ein Lesegerät und eine Verriegelungsvorrichtung aufweist. Dabei ist das Lesegerät ausgebildet, per Funk bzw. über elektromagnetische Wellen oder über einen elektromagnetischen Einfluss mit dem Transponder zu kommunizieren. Dabei ist die Verriegelungsvorrichtung zum selektiven Verriegeln eines Schließteils mit der Verriegelungsvorrichtung und/oder selektiven Entriegeln des Schließteils von der Verriegelungsvorrichtung von dem Lesegerät betätigbar, falls von dem Lesegerät bestimmt ist, dass die von dem Transponder übermittelten Mitteilungsdaten ein vorgegebenes Kriterium erfüllen. Das vorgegebene Kriterium kann beispielsweise erfüllt sein, wenn die Mitteilungsdaten einen Teil oder ein Ganzes einer Identifikationsinformation umfassen, welche von dem Lesegerät in einem vorhergehenden Schritt registriert worden ist. Beispielsweise könnten die Mitteilungsdaten einer gewissen Anzahl von Stellen des Identifikationscodes oder der Identifikationsinformation entsprechen. Insbesondere können in dem Lesegerät eine oder mehr Identifikationsinformationen registriert werden, welche den zugehörigen Transpondern erlauben, die Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln bzw. Entriegeln zu betätigen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der Transponder in einem Abstand von zwischen 0 mm und 100 mm, insbesondere zwischen 5 mm und 50 mm, von dem Lesegerät entfernt angeordnet, insbesondere angebracht oder fixiert. Insbesondere ist der Transponder in einem Abstand von dem Lesegerät entfernt angeordnet oder angebracht, welcher eine Kommunikation zwischen dem Transponder und dem Lesegerät erlaubt. Dabei kann zwischen dem Transponder und dem Lesegerät ein nichtleitendes oder nichtmetallisches Material, wie etwa Holz, Glas oder Kunststoff angeordnet sein, was insbesondere ein Teil eines Behälters oder einer Tür des Behälters ist.
  • Beispielsweise kann die Verriegelungsvorrichtung (und insbesondere auch das Schließteil, welches in Eingriff mit der Verriegelungsvorrichtung gebracht werden kann) an einer Innenfläche einer Tür oder einer Wand des Behälters angebracht sein, während der Transponder auf einer Außenseite oder -fläche einer Tür oder einer Wand des Behälters angebracht sein kann. Ein Benutzer kann somit auf die Eingabevorrichtung von außerhalb des Behälters zugreifen, um die Zeichen einzugeben. Bei Eingabe einer richtigen Zeichenkombination über eine Eingabe mittels Tasten der Eingabevorrichtung kann das Lesegerät bestimmen, dass das vorgegebene Kriterium erfüllt ist, woraufhin das Lesegerät die Verriegelungsvorrichtung veranlasst, das Schließteil mit der Verriegelungsvorrichtung zu verriegeln bzw. zu entriegeln.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Lesegerät in der Verriegelungsvorrichtung integriert. Die Verriegelungsvorrichtung weist somit sowohl eine Mechanik und/oder einen Aktuator zum Verriegeln des Schließteils mit der Verriegelungsvorrichtung auf als auch ein Kommunikationsgerät mit einer Energieversorgung, einem Sender, einer Antenne und einem Prozessor zum Kommunizieren mit dem Transponder und zum Auswerten der von dem Transponder empfangenen Daten. Somit kann die Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung besonders kompakt gebildet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist eine Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung bereitgestellt, wobei der Transponder an der Verriegelungsvorrichtung oder an einem Behälter, welcher mit Hilfe der Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung verriegelt werden kann, angebracht ist. Somit kann der Transponder nicht verloren gehen muss von einem Benutzer nicht mitgeführt werden. Der Benutzer, welcher eine korrekte Zeichenfolge über die Eingabevorrichtung eingibt, kann somit die Verriegelungsvorrichtung zum Betätigen, d. h. Entriegeln bzw. Verriegeln, veranlassen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist ein Zeicheneingabe-Schloss (insbesondere ein Zahlenschloss) bereitgestellt, welches eine Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung gemäß einer der vorangehenden Ausführungsformen und ein Schließteil, welches zum Verriegeln mit der Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist, aufweist. Durch Betätigen der Verriegelungsvorrichtung kann das Schließteil in Eingriff mit der Verriegelungsvorrichtung gebracht werden, um das Schließteil zu verriegeln und der Eingriff kann gelöst werden, um das Schließteil von der Verriegelungsvorrichtung zu entriegeln. Somit kann ein Funkzahlenschloss bereitgestellt werden. Insbesondere kann sowohl das Lesegerät als auch der Transponder programmiert werden, um ein oder mehrere Zeichenfolgen zu definieren, welche berechtigen, die Verriegelungsvorrichtung zu betätigen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist ein Behälter mit einer Tür und einem Zeicheneingabeschloss gemäß einer der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen bereitgestellt, wobei das Zeicheneingabe-Schloss an den Behälter derart angebracht ist, um ein Verriegeln der Tür mittels des Zeicheneingabe-Schlosses zu erlauben. Dabei kann insbesondere die Verriegelungsvorrichtung und auch das Schließteil an einer Innenfläche einer Wand oder einer Tür des Behälters angebracht sein, wogegen der Transponder mit der Eingabevorrichtung an einer Außenfläche des Behälters oder der Tür des Behälters angebracht sein kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der Behälter zum Aufbewahren Von Wertsachen ausgebildet. Insbesondere kann der Behälter als ein Safe ausgebildet sein, welcher beispielsweise aus Metall gefertigt ist. Dabei kann zwischen dem Transponder und dem Lesegerät ein nichtmetallisches Material vorgesehen sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Verriegelungsvorrichtung der Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung, insbesondere für ein Möbel, eine Vitrine oder einen Schaukasten, zum lösbaren Verriegeln (was Verbinden, Montieren, abnehmbares Befestigen, Einrasten, Eingreifen, Einschnappen, oder dergleichen umfassen kann) des Schließteils (welches beispielsweise als ein hervorstehender Bolzen ausgeführt sein kann, welcher mittels einer Feder in einer Vorspannung gehalten sein kann, wobei ferner das Schließteil einen Eingriffsabschnitt aufweisen kann, mit dem das Schließteil in der Verriegelungsvorrichtung verriegelt werden kann) ausgebildet.
  • Dabei kann die Verriegelungsvorrichtung (welche beispielsweise an einem Rahmenteil oder einer Wand eines Möbelstücks befestigbar ist, während das Schließteil an einem Türblatt oder beispielsweise einer Schublade des Möbelstücks befestigbar sein kann) aufweisen: ein Gehäuse (welches insbesondere alle Elemente der Verriegelungsvorrichtung in sich, d. h. in einem Inneren, aufnehmen kann, so dass eine Ausdehnung des Gehäuses eine Gesamtausdehnung der Verriegelungsvorrichtung definieren kann); eine erste Öffnung (welches beispielsweise eine kreisförmige Öffnung in dem Gehäuse sein kann, wobei sich die Öffnung in ein Inneres der Verriegelungsvorrichtung fortsetzen kann) in dem Gehäuse, wobei die erste Öffnung zum Aufnehmen (d. h. Insbesondere zum Einführen, Beherbergen, Umgreifen, Einfügen oder ähnliches) des Schließteils (d. h. Insbesondere zumindest eines Teils, insbesondere des Eingriffteils, des Schließteils) in einer ersten Orientierung (oder Richtung) ausgebildet ist (wobei insbesondere das Schließteil durch Bewegung entlang einer ersten Richtung in die erste Öffnung einführbar ist); eine zweite Öffnung (welche eine ähnliche oder gleiche Ausbildung bzw. Form haben kann wie die erste Öffnung abgesehen von einer verschiedenen Orientierung) in dem Gehäuse, welche zum Aufnehmen des Schließteils in einer von der ersten verschiedenen zweiten Orientierung (wobei die erste Orientierung insbesondere schräg, weiter insbesondere senkrecht, zu der zweiten Orientierung sein kann) ausgebildet ist; und ein bewegbares (insbesondere linear entlang einer Richtung bewegbares) Verriegelungselement (welches insbesondere beim Verriegeln in einen Eingriffszustand mit zumindest einem Teil des Schließteils kommt, um insbesondere das Schließteil an einer Herausbewegung aus der ersten Öffnung bzw. der zweiten Öffnung zu hindern) innerhalb des Gehäuses, wobei das Verriegelungselement zum lösbaren Verriegeln des in der ersten Orientierung befindlichen Schließteils in der ersten Öffnung (insbesondere kann das erste Schließteil in der ersten Öffnung bzw. in der zweiten Öffnung mittels Bewegens des Verriegelungselements verriegelt werden oder entriegelt werden) und zum lösbaren Verriegeln des in der zweiten Orientierung befindlichen Schließteils in der zweiten Öffnung ausgebildet ist.
  • Insbesondere kann die erste Öffnung als auch die zweite Öffnung zum Aufnehmen eines Schließteils ausgebildet sein, welches einen konischen oder kegelförmigen Endabschnitt aufweist und insbesondere eine kreisförmige Querschnittsfläche aufweist. Insbesondere kann der konische Endabschnitt des Schließteils entlang einer Symmetrieachse des Kegels in die erste Öffnung bzw. die zweite Öffnung eingeführt werden, so dass insbesondere der konische Endabschnitt des Schließteils vollständig in die erste Öffnung bzw. die zweite Öffnung eindringt. Anschließend an den konischen Endabschnitt des Schließteils kann das Schließteil stufenweise oder sprungweise in einer Querschnittsfläche vermindert sein, wobei sich ein zylindrischer Abschnitt mit verkleinerter Querschnittsfläche dem konischen oder kegelförmigen Endabschnitt des Schließteils anschließen kann. Dabei kann insbesondere das bewegbare Verriegelungselement in einen durch das kegelförmige Endteil des Schließteils gebildeten Vorsprung (gegenüber dem im Querschnitt verminderten Zylinderabschnitt) eingreifen, um ein Verriegeln des Schließteils in der ersten Öffnung bzw. der zweiten Öffnung zu bewirken.
  • Durch die Ausgestaltung der Verriegelungsvorrichtung mit einer ersten Öffnung und einer zweiten Öffnung kann die Verriegelungsvorrichtung in flexibler Weise an einer großen Verschiedenheit von Möbeln in verschiedenen Konfigurationen eingesetzt werden. Insbesondere kann ein Verschließen unter Verwendung ausschließlich der ersten Öffnung der Verriegelungsvorrichtung oder ein Verschließen unter Verwendung ausschließlich der zweiten Öffnung der Verriegelungsvorrichtung erreicht werden. Insbesondere kann die erste Öffnung an einer Stirnfläche oder Stirnseite der Verriegelungsvorrichtung liegen und die zweite Öffnung kann an einer Seitenfläche, welche senkrecht zu der Stirnfläche angeordnet ist, angeordnet sein. Durch Bewegen des Schließteils entlang einer Richtung senkrecht zu einer Ebene der Stirnfläche der Verriegelungsvorrichtung kann das Schließteil in der ersten Öffnung durch Eingreifen des Verriegelungselements verriegelt werden. Andererseits kann das Schließteil durch Bewegen des Schließteils entlang einer Richtung senkrecht zu einer Ebene der Seitenfläche der Verriegelungsvorrichtung durch Aufnehmen in der zweiten Öffnung und Eingreifen des Verriegelungselements in der zweiten Orientierung verriegelt werden. Damit kann die Verriegelungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform in verschiedenen Verriegelungsanforderungen erfolgreich eingesetzt werden, ohne dass mehrere verschiedene Verriegelungsvorrichtungen notwendig sind. Damit können Kosten für Verriegelungsvorrichtungen in verschiedenen Konstellationen eingespart werden.
  • Insbesondere kann eine laterale Ausdehnung des Gehäuses der Verriegelungsvorrichtung der lateralen Ausdehnung des Transponders zumindest approximativ gleichen.
  • Insbesondere kann die Verriegelungsvorrichtung zum Betreiben des bewegbaren Verriegelungselements und/oder Betreiben des Empfängers mit Energie aus einer Batterie oder einem Akkumulator versorgt werden, ohne eine Anbindung an ein elektrisches Netz zu erfordern.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Verriegelungsvorrichtung mit der Steuerung weiterhin das Lesegerät innerhalb des Gehäuses zum Detektieren der Anwesenheit eines elektronischen Schlüssels, insbesondere des Transponders, in der Nähe der Verriegelungsvorrichtung auf, wobei die Verriegelungsvorrichtung ausgebildet ist, das Verriegelungselement in Abhängigkeit der Anwesenheit des elektronischen Schlüssels zum Verriegeln oder zum Entriegeln zu bewegen. Insbesondere kann das Lesegerät ausgebildet sein, nicht nur die Anwesenheit eines elektronischen Schlüssels zu detektieren, sondern auch eine Identität des elektronischen Schlüssels. Weiter kann die Verriegelungsvorrichtung und/oder das Lesegerät ausgebildet sein, nur dann das Verriegelungselement zum Verriegeln oder zum Entriegeln zu bewegen, falls die Identifikation oder Intensität des Schlüssels mit einer Identität eines registrierten Schlüssels übereinstimmt. Damit kann eine Zuverlässigkeit der Verriegelungsvorrichtung verbessert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Lesegerät eine Antenne innerhalb des Gehäuses. Insbesondere mag keine externe Antenne erforderlich sein, um eine Ausdehnung der Verriegelungsvorrichtung zu begrenzen. Damit kann die Verriegelungsvorrichtung auch zum Verriegeln oder Verschließen von kleindimensionierten Möbelstücken, Möbelteilen wie Schubladen oder Türen, Vitrinen oder Schaukästen verwendet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Verriegelungsvorrichtung ferner eine insbesondere programmierbare Steuerung zum Steuern des Verriegelungselements auf. Die Steuerung kann insbesondere eine integrierte Schaltung mit einer arithmetisch/logischen Einheit und einem Speicher aufweisen. Die Steuerung kann mit dem Empfänger zum Austauschen von Daten verbunden sein. Damit ist eine Anpassung des Verhaltens der Verriegelungsvorrichtung hinsichtlich des Verriegelns bzw. Entriegelns bei verschiedenen Anwendungsfällen realisierbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Verriegelungsvorrichtung ausgebildet, ein elektrisches Energieversorgungselement, insbesondere eine Batterie oder einen Akkumulator, zum Versorgen der Verriegelungsvorrichtung mit elektrischer Energie innerhalb des Gehäuses aufzunehmen. Damit kann die Verriegelungsvorrichtung autark betrieben werden, ohne eine elektrische Netzversorgung zu erfordern. Damit kann die Verriegelungsvorrichtung auch innerhalb eines Möbels, einer Vitrine oder eines Schaukastens (ohne Energiezuführung über Kabel) angeordnet und befestigt werden, um ein sicheres verriegelbares Verschließen einer Vitrine oder eines Möbels zu erlauben.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Gehäuse eine Ausdehnung in einer ersten Richtung (etwa einer X-Richtung) zwischen 2 cm und 10 cm, insbesondere zwischen 4 cm und 7 cm, auf, eine Ausdehnung in einer zweiten Richtung (etwa eine Y-Richtung) zwischen 2 cm und 10 cm, insbesondere zwischen 4 cm und 7 cm, auf, und eine Ausdehnung in einer dritten Richtung (etwa eine Z-Richtung) zwischen 0,5 cm und 5 cm, insbesondere zwischen 1 cm und 3 cm, auf, wobei die erste, die zweite und die dritte Richtung paarweise senkrecht aufeinander stehen. Damit kann eine besonders kompakte Verriegelungsvorrichtung zu einem universellen Gebrauch bereitgestellt sein. Insbesondere ist die Verriegelungsvorrichtung kleiner als herkömmliche Verriegelungsvorrichtungen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, auf welche die Erfindung nicht beschränkt ist.
  • 1A zeigt eine Draufsicht eines Transponders gemäß einer Ausführungsform zum Übermitteln von Mitteilungsdaten an ein Lesegerät;
  • 1B zeigt eine Rückansicht des in 1A illustrierten Transponders;
  • 2 zeigt eine Verriegelungsvorrichtung, für welche der in den 1A, 1B illustrierte Transponder verwendet werden kann;
  • 3A zeigt eine Draufsicht und 3B zeigt eine Seitenansicht eines Schlosses, für welches der in 1A und 1B illustrierte Transponder verwendet werden kann; und
  • 4 zeigt einen Teil eines Behälters, an welchem ein Zeicheneingabeschloss gemäß einer Ausführungsform angebracht ist.
  • Detaillierte Beschreibungen von einigen Ausführungsformen
  • 1A zeigt eine Draufsicht eines Transponders 150 gemäß einer Ausführungsform, wobei in 1B eine Rückansicht des Transponders 150 illustriert ist. Der Transponder 150 weist eine Folie 151 auf, welche eine als Tastatur gestaltete Eingabevorrichtung mit Tasten 152 aufweist. Die Tasten 152 ermöglichen eine Eingabe einer Zeichenfolge, bestehend aus den Ziffern 0 bis 9, sowie die Eingabe eines Schließbefehls bzw. eines Öffnen-Befehls durch eine Taste 153 mit zwei Feldern. Mittels der Tasten 152 kann ein erstes Zeichen und nachfolgend mindestens ein zweites Zeichen durch einen menschlichen Benutzer eingegeben werden.
  • Die in 1B illustrierte Rückansicht des Transponders 150 zeigt einen integrierten Schaltkreis oder Chip 154, welcher über Signalleitungen 155 mit den Tasten 152 (bzw. mit in jeder Taste 152 umfassten zwei Feldern) verbunden ist. Die Tasten 152, 153 detektieren beispielsweise durch eine kapazitive Kopplung ein Berühren oder ein Drücken der Taste bzw. eines der zwei Felder jeder Taste 152 und leiten ein entsprechendes elektrisches Signal an die integrierte Schaltung 154 weiter. Die integrierte Schaltung oder der Chip 154 ist weiterhin über Leitungen 156 mit einer Spule 157 verbunden, um einerseits eine zum Übermitteln von Übermittlungsdaten benötigte Energie von einem Lesegerät aufzunehmen und andererseits nach Eingabe eines ersten Zeichens und mindestens eines zweiten Zeichens über die Tasten 152, 153 Mitteilungsdaten an das Lesegerät zu übermitteln. Die Spule 157 weist dabei eine Wicklung für eine RFID-Kommunikation und die Spannungsversorgung bzw. Energieversorgung von dem Lesegerät auf.
  • Eine Bemaßung des Transponders 150 ist in 1B in mm angegeben. Der Transponder hat somit eine Grundfläche von 6 cm × 6 cm, wobei eine Dicke des Transponders (senkrecht zu der Zeichenebene der 1A oder 1B) 0,5 mm bis 5 mm, insbesondere 1 mm bis 3 mm, beträgt.
  • Gemäß einer Ausführungsform speichert ein Speicher, welcher in der integrierten Schaltung 154 umfasst ist, eine eingegebene Kombination von Zeichen und leitet diese Kombination an ein Lesegerät weiter, welches in eine Verriegelungsvorrichtung, wie in 2 gezeigt, integriert ist. Dabei kann beispielsweise der Transponder 150 nach Eingabe einer korrekten Kombination von vier Zahlen mittels der Tasten 152 diese Kombination (oder daraus abgeleitete oder bestimmte Mitteilungsdaten) an ein Lesegerät, welches die Verriegelungsvorrichtung 100 betätigt, übermittelt werden. Das Lesegerät kann dabei in der in 2 gezeigten Verriegelungsvorrichtung integriert sein. Beispielsweise könnte ein Lesegerät eine bestimmte Tastenkombination registrieren. Um das Schloss zu öffnen, muss dann die gleiche Kombination erneut über die Tasten 152 eingegeben werden.
  • 2 zeigt eine Verriegelungsvorrichtung 100, welche ein Lesegerät aufweist, welches ausgebildet ist, mit dem in 1A, 1B illustrierten Transponder 150 zu kommunizieren und die Verriegelungsvorrichtung 100 zu betätigen, falls von dem Transponder 150 übermittelte Mitteilungsdaten ein vorgegebenes Kriterium erfüllen, zum Beispiel wenn eine übermittelte Zeichenkombination einem Teil einer Identifikationsinformation entspricht, welche in dem Lesegerät der Verriegelungsvorrichtung 100 gespeichert ist.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Verriegelungsvorrichtung 100, welche mit dem in 1A, 1B illustrierten Transponder, der als Schlüssel eingesetzt werden kann, gemäß einer Ausführungsform kommuniziert. Die Verriegelungsvorrichtung 100 ist durch ein quaderförmiges Gehäuse mit quadratischer Grundfläche begrenzt. Die in 1 vorn gezeigte Vorderseite 101 der Verriegelungsvorrichtung 100 weist eine erste Öffnung 102 auf, welche in der gezeigten Ausführungsform kreisförmig ist und zum Aufnehmen eines Schließteils in einer ersten Orientierung ausgebildet ist. Über die Öffnung 102 kann das Schließteil, insbesondere ein Endstück des Schließteils, in ein Inneres der Verriegelungsvorrichtung eingeführt werden, um dort mittels eines bewegbaren Bolzens (nicht illustriert) in einem in die Öffnung 102 aufgenommenen Zustand verriegelt zu werden. Zum Verriegeln bzw. Entriegeln eines Schließteils wird der bewegbare Verriegelungsbolzen oder Verriegelungsstift entlang einer Richtung 103 mittels eines in dem Gehäuse der Verriegelungsvorrichtung 100 aufgenommen Servomotors mit Getriebe bewegt.
  • Weiter weist die Verriegelungsvorrichtung 100 auf ihrer Vorderseite 101 ein Fach zur Aufnahme einer Batterie auf, wobei dieses Batteriefach durch eine Abdeckung 104 verschlossen ist. Je Batterie sind mindestens 30.000 Öffnungen (d. h. Entriegelungen der Verriegelungsvorrichtung bzw. des Schließteils von der Verriegelungsvorrichtung) möglich.
  • Weiterhin weist die Verriegelungsvorrichtung 100 Durchgangslöcher 105 auf, welche nahe den Ecken der quadratischen Grundfläche angeordnet sind und sich durch die Verriegelungsvorrichtung 100 hindurch zu einer Rückseite der Verriegelungsvorrichtung erstrecken. Durch diese Durchgangslöcher kann die Verriegelungsvorrichtung mittels einer Schraube, eines Bolzens oder eines Nagels beispielsweise an einer Tür, einem Türblatt, einem Türrahmen, einer Schublade, einem Schubladenrahmen, einer Vitrine, einer Vitrinentür, einer Vitrinenschublade oder an einem Möbel, insbesondere an einer Möbelwand, befestigt werden, wobei die Rückseite in Kontakt mit der entsprechenden Möbelfläche gebracht wird.
  • Senkrecht zu der Vorderseite 101 weist die Verriegelungsvorrichtung 100 eine Seitenfläche 106 auf, welche eine rechteckige Form hat. In der Seitenfläche 106 ist eine zweite Öffnung 107 vorgesehen, welche zum Aufnehmen des Schließteils in einer zweiten Orientierung ausgebildet ist. Bei in die zweite Öffnung 107 eingeführtem Schließteil kann dieses mittels des oben erwähnten Verriegelungsstiftes in ähnlicher Weise verriegelt werden, wie das in die erste Öffnung 102 in der ersten Orientierung eingeführte Schließteil. Die Verriegelungsvorrichtung und allgemein ein Schloss aus einer Verriegelungsvorrichtung und einem Schließteil kann beispielsweise in Vitrinen, Schaukästen, Tresoren oder allgemein in oder an Möbeln eingesetzt werden, um Türen, Schubladen, Schiebetüren oder ähnliches zuverlässig zu verschließen und zu verriegeln.
  • Zum Verriegeln bzw. Entriegeln des Schließteils von der Verriegelungsvorrichtung 100 wird die Verriegelungsvorrichtung 100 von dem in 1A, 1B illustrierten Transponder, d. h. einem elektronischen Schlüssel (z. B. RFID-Schlüssel), aktiviert. Die Aktivierung erfolgt dabei drahtlos unter Verwendung von Radiofrequenzsignalen nach Eingabe einer bestimmten Zeichenkombination in den Transponder, wie oben erläutert. Die Aktivierung funktioniert durch mindestens 20 mm Holz hindurch oder andere nicht-metallische Materialien ohne sichtbare Antenne außen auf der Verriegelungsvorrichtung 100. Insbesondere ist die Antenne innerhalb des Gehäuses der Verriegelungsvorrichtung 100 angeordnet. Die Verriegelungsvorrichtung 100 ist mit bestehenden RFID-Systemen koppelbar, weist eine sehr robuste Motorik auf und ist unempfindlich gegen Schläge. Die Verriegelungsvorrichtung 100 öffnet auch unter Öffnungsdruck.
  • Weiterhin umfasst die Verriegelungsvorrichtung 100 auch ein Alarmsystem, welches einen Alarm auslöst, falls die Batterieleistungsfähigkeit nachlässt. Mit dem letzten verfügbaren Strom der Batterie bzw. mit der letzten verfügbaren elektrischen Energie der Batterie, öffnet sich die Verriegelungsvorrichtung, um das Schließteil freizugeben. Mittels der Durchgangslöcher ist eine einfachste Montage auch bei nachträglichem Einbau ermöglicht. Weiterhin umfasst die Verriegelungsvorrichtung eine programmierbare Steuerung, welche flexibel projektbezogene Programmierungen und Funktionen ermöglicht. In einer Standardprogrammierung kann die Steuerung der Verriegelungsvorrichtung 100 konfiguriert sein, automatisch nach drei Sekunden zu schließen.
  • Als Schließteil können verschiedene Ausführungsformen zur Anwendung kommen. Insbesondere kann das Schließteil zweidimensional verstellbar sein und einen federnd gelagerten Verschlussbolzen (auch als Schließteilendabschnitt bezeichnet) aufweisen.
  • Für eine Verriegelungsvorrichtung 100 können ein oder mehrere elektronische Schlüssel eingelesen (registriert) werden, um nur den registrierten Schlüsseln ein Verriegeln und Entriegeln zu erlauben. Dazu werden eindeutige Identifikationsinformationen für die registrierten Schlüssel innerhalb einer Speicherung der Verriegelungsvorrichtung 100 gespeichert.
  • Während oder nach einen Zeicheneingabe in den Transponder oder Schlüssel der 1A, 1B erfolgt ein Datenaustausch unter Verwendung eines Radiofrequenzsignals zwischen dem elektronischen Schlüssel und der Verriegelungsvorrichtung 100. Dies ermöglicht der Verriegelungsvorrichtung 100 die Abfrage der eindeutigen Identifikationsinformation des elektronischen Schlüssels. Z. B. durch Vergleich mit in einer Liste in dem Speicher gespeicherten eindeutigen Identifikationsinformationen von registrierten Schlüsseln bestimmt die Verriegelungsvorrichtung 100, ob der elektronische Schlüssel zu den registrierten Schlüsseln gehört und somit berechtigt ist, eine Verriegelung bzw. Entriegelung des Schließteils zu betätigen. Gehört der elektronische Schlüssel zu den registrierten Schlüsseln (wurde z. B. eine korrekte bzw. registrierte Zeichenkombination eingegeben), so aktiviert die Steuerung in der Verriegelungsvorrichtung 100 den Servomotor, um den in 2 nicht illustrierten Verriegelungsbolzen bzw. Verriegelungsstift zum Verriegeln bzw. Entriegeln des Schließteils von der Verriegelungsvorrichtung zu bewegen.
  • Weiterhin kann die elektronische Steuerung durch drahtlose Datenübertragung von einer sogenannten Software-Update-Karte programmiert werden. Dazu wird an der Rückseite 101 ein Taster gedrückt und nach Ertönen eines Ticksignals wird die Software-Update-Karte (oder Programmierkarte) an das Schloss gehalten, wonach durch zwei kurz aufsteigende Töne bestätigt wird, dass der Inhalt der Programmierkarte erfolgreich gespeichert wurde.
  • Insbesondere kann die Verriegelungsvorrichtung 100 (bzw. die darin integrierte Steuerung) mehrere Alarmfunktionen aufweisen. Bei Bedarf können weitere Alarmfunktionen einprogrammiert werden, oder es können die bestehenden Alarmfunktionen adaptiert werden, um bestimmten Anforderungen zu genügen.
  • 3A und 3B illustrieren schematisch ein Zeicheneingabe-Schloss 340 ohne den Transponder 150, wobei das Zeicheneingabe-Schloss 340 eine Verriegelungsvorrichtung 100 (wie sie zum Beispiel in 2 dargestellt ist) und ein Schließteil 210 aufweist, welches in die Öffnung 107 der Verriegelungsvorrichtung 100 eingeführt und dort verriegelt ist. Dabei zeigt 3A eine Vorderansicht und 3B eine Seitenansicht des Schlosses 340, wobei Abmessungen des Schlosses in Millimetern angegeben sind.
  • Eine Ausdehnung der Vorderseite der Verriegelungsvorrichtung 100 beträgt 60 mm × 60 mm, während eine Ausdehnung senkrecht zu der Vorderseite 101 der Verriegelungsvorrichtung 60 mm × 22 mm beträgt, wie in 2B illustriert.
  • 4 illustriert eine Verwendung eines Zeicheneingabe-Schlosses gemäß einer Ausführungsform, welches zum Verriegeln einer Tür eines Tresors angebracht ist. Während die Verriegelungsvorrichtung 100 und auch das Schließteil 210 an Innenflächen 430, 432 einer Tür 431 bzw. Wand 434 angebracht sind, ist der Transponder 150 an einer Außenfläche 433 der Tür 431 angebracht, welche in 4 nicht sichtbar ist. Die Außenfläche 433 ist für einen Benutzer von außen zugänglich, so dass der Benutzer über die Tasten 152, 153 eine Zeichenfolge in den Transponder 150 einzugeben in der Lage ist. Bereits während der Eingabe oder nach Beenden der Eingabe der mehreren Zeichen übermittelt der Transponder 150 das eingegebene Zeichen bzw. die eingegebene Zeichenfolge oder daraus abgeleitete Mitteilungsdaten kabellos (über eine elektromagnetische Wirkung) durch die Tür 431 hindurch an das Lesegerät, welches in der Verriegelungsvorrichtung 100 integriert ist. Dabei sind das in der Verriegelungsvorrichtung 100 integrierte Lesegerät und der Transponder 150 bzw. dessen Spule 154 derart ausgerichtet, um eine Funkübermittlung durch die Tür 431 hindurch zu erlauben. Die Dicke der Tür 431 kann bis zu 25 mm betragen, falls die Tür aus einem nichtmetallischen Stoff bzw. aus einem nichtleitenden Material gefertigt ist.

Claims (22)

  1. Transponder zum Übermitteln von Mitteilungsdaten an ein Lesegerät, wobei der Transponder aufweist: eine Eingabevorrichtung (151) zum Eingeben eines ersten Zeichens und zum nachfolgenden Eingeben mindestens eines zweiten Zeichens durch einen Benutzer; einen Prozessor (154), welcher eingerichtet ist, aus dem eingegebenen ersten Zeichen und dem eingegebenen mindestens einen zweiten Zeichen Mitteilungsdaten zu bestimmen; und eine Spule (157), welche eingerichtet ist, die Mitteilungsdaten mittels einer elektromagnetischen Wirkung an das Lesegerät zu übermitteln, wobei der Transponder ausgebildet ist, eine zur Übermittlung der Mitteilungsdaten benötige Energie von dem Lesegerät aufzunehmen.
  2. Transponder gemäß Anspruch 1, ferner aufweisend: einen Speicher zum Speichern einer unveränderlichen Identitätsinformation und/oder mindestens eines der eingegebenen Zeichen und/oder eines vorgegebenen Passwortes.
  3. Transponder gemäß Anspruch 2, wobei die Mitteilungsdaten Authentifizierungsdaten zum Authentifizieren des Transponders bei dem Lesegerät aufweisen, wobei die Authentifizierungsdaten sowohl von dem ersten Zeichen als auch von dem mindestens einen zweiten Zeichen abhängen.
  4. Transponder gemäß Anspruch 3, wobei die Authentifizierungsdaten aus der in dem Speicher gespeicherten unveränderlichen Identitätsinformation bestimmt sind, falls eine Folge des ersten Zeichens und des mindestens einen zweiten Zeichens mit dem in dem Speicher gespeicherten vorgegebenen Passwort übereinstimmt.
  5. Transponder gemäß Anspruch 3, wobei die Authentifizierungsdaten einer unverändert belassenen oder transformierten Zeichenkette entsprechen, welche aus einer Folge des ersten Zeichens und des mindestens einen zweiten Zeichens gebildet ist.
  6. Transponder gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Mitteilungsdaten einen einzigen Mitteilungsdatenblock aufweisen, welcher aus einer Folge des eingegebenen ersten Zeichens und des eingegebenen mindestens einen zweiten Zeichens bestimmt ist, wobei der Transponder eingerichtet ist, den einzigen Mitteilungsdatenblock in einem einzigen Übertragungsprozess zu übermitteln, wobei insbesondere das erste Zeichen repräsentierende Daten in dem Speicher zwischengespeichert sind.
  7. Transponder gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Mitteilungsdaten einen ersten Mitteilungsdatenblock, welcher von dem Prozessor aus dem eingegebenen ersten Zeichen bestimmt ist, und mindestens einen zweiten Mitteilungsdatenblock, welcher von dem Prozessor aus dem eingegebenen mindestens einen zweiten Zeichen bestimmt ist, aufweisen, wobei der Transponder eingerichtet ist, den ersten Mitteilungsdatenblock in einem ersten Übertragungsprozess zeitlich getrennt von dem mindestens einen zweiten Mitteilungsdatenblock in mindestens einem zweiten Übertragungsprozess zu übermitteln.
  8. Transponder gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das erste Zeichen und das mindestens eine zweite Zeichen alphanumerische Zeichen, insbesondere Zahlen, sind.
  9. Transponder gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Eingabevorrichtung eine Tastatur (151) mit einer Mehrzahl von Tasten (152, 153) zum Eingeben einer Mehrzahl von verschiedenen Zeichen aufweist, wobei die Mehrzahl insbesondere zwischen 2 und 20, weiter insbesondere zwischen 10 und 12, beträgt.
  10. Transponder gemäß Anspruch 9, wobei die Tastatur eine Folie (151) aufweist.
  11. Transponder gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei die Spule in der Tastatur integriert ist.
  12. Transponder gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Prozessor die Mitteilungsdaten unter Verwendung eines Verschlüsselungsverfahrens bestimmt.
  13. Transponder gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, welcher eine laterale Ausdehnung zwischen 3 cm × 3 cm und 10 cm × 10 cm, insbesondere zwischen 5 cm × 5 cm und 7 cm × 7 cm, und eine Dicke zwischen 1 mm und 10 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 5 mm, aufweist.
  14. Transponder gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, welcher eine der Eingabevorrichtung abgewandete insbesondere ebene Oberfläche (158) aufweist, welche insbesondere in Kontakt mit einer Fläche (433) eines Behälters gebracht werden kann, um den Transponder (150) an dem Behälter anzubringen.
  15. Transponder gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, welcher ausgebildet ist, ausschließlich von dem Lesegerät mit Energie versorgt zu werden, insbesondere über eine Energieübertragung mittels der Spule.
  16. Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung, aufweisend: einen Transponder (150) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche; ein Lesegerät, welches ausgebildet ist, mit dem Transponder zu kommunizieren; und eine Verriegelungsvorrichtung (100), wobei die Verriegelungsvorrichtung zum selektiven Verriegeln eines Schließteils (210) mit der Verriegelungsvorrichtung und/oder Entriegeln des Schließteils von der Verriegelungsvorrichtung von dem Lesegerät betätigt wird, falls von dem Lesegerät bestimmt ist, dass die von dem Transponder (150) übermittelten Mitteilungsdaten ein vorgegebenes Kriterium erfüllen.
  17. Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung gemäß Anspruch 16, wobei der Transponder in einem Abstand von zwischen 0 mm und 100 mm, insbesondere zwischen 5 mm und 50 mm, von dem Lesegerät entfernt angeordnet ist.
  18. Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung gemäß Anspruch 16 oder 17, wobei das Lesegerät in der Verriegelungsvorrichtung (100) integriert ist.
  19. Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei der Transponder an der Verriegelungsvorrichtung oder an einem Behälter, welcher mithilfe der Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung verriegelt werden kann, angebracht ist.
  20. Zeicheneingabe-Schloss, aufweisend: eine Zeicheneingabe-Verriegelungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 16 bis 19; und ein Schließteil, welches zum Verriegeln mit der Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist.
  21. Behälter mit einer Tür und einem Zeicheneingabe-Schloss gemäß Anspruch 20, wobei das Zeicheneingabe-Schloss an dem Behälter derart angebracht ist, um ein Verriegeln der Tür mittels des Zeicheneingabe-Schlosses zu erlauben.
  22. Behälter gemäß Anspruch 21, wobei der Behälter zum Aufbewahren von Wertsachen ausgebildet ist.
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