DE202010016193U1 - Bedieneinrichtung - Google Patents

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Abstract

Bedieneinrichtung zum Bedienen von Funktionskomponenten eines Einsatzfahrzeugs insbesondere Feuerwehrfahrzeugs, oder einer Tragkraftspritze, mit einem eine Bedienöffnung (16) aufweisenden Bediengehäuse (12), in dem ein Bedienmodul (15) mit über die Bedienöffnung (16) zugänglichem Bedienfeld (36) lösbar befestigt ist, wobei wenigstens eine analoge Signalschnittstelle (28) und wenigstens eine digitale Signalschnittstelle (29) vorgesehen sind, über die analoge und digitale Signale von und zum Bedienmodul (15) übertragbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine analoge und die wenigstens eine digitale Signalschnittstelle (28, 29) am Bediengehäuse (12) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung zum Bedienen von Funktionskomponenten eines Einsatzfahrzeugs, insbesondere Feuerwehrfahrzeug, oder einer Tragkraftspritze, mit einem eine Bedienöffnung aufweisenden Bediengehäuse, in dem ein Bedienmodul mit über die Bedienöffnung zugänglichen Bedienfeld lösbar befestigt ist, wobei wenigstens eine analoge Signalschnittstelle und wenigstens eine digitale Signalschnittstelle vorgesehen sind, über die analoge und digitale Signale von und zum Bedienmodul übertragbar sind.
  • Bedieneinrichtungen für Einsatzfahrzeuge, beispielsweise Feuerwehrfahrzeuge, Rettungsfahrzeuge oder Fahrzeuge technischer Hilfsdienste sind bereits seit langem bekannt. Die Bedieneinrichtungen befinden sich in der Regel an zentraler Stelle, beispielsweise im Fahrerhaus oder am Fahrzeugheck, und sind derart ausgestaltet, dass sie einfach und schnell bedienbar sind, wodurch von zentraler Stelle aus ganz unterschiedliche Funktionskomponenten überwacht oder bedient werden können. Ein Beispiel einer Funktionskomponente eines Feuerwehrfahrzeugs ist die Feuerlöschkreiselpumpe. Eine solche Feuerlöschkreiselpumpe besitzt eine Vielzahl von Funktionen, die überwacht oder aktiviert/deaktiviert werden müssen. Die Bedienung der Feuerlöschkreiselpumpe erfolgt in der Regel von einem am Fahrzeugheck angeordneten Pumpenbedienstand aus mit Hilfe einer Bedieneinrichtung, die auch mit Pumpenbedienfeld bezeichnet wird.
  • Jedoch ist es ein Problem, dass unterschiedliche Pumpenhersteller unterschiedliche Pumpenbedienfelder anbieten. Für den Benutzer bzw. Maschinisten bedeutet dies, dass er sich bei einem Alarm an völlig unterschiedliche Prinzipien, Abläufe und Elemente einer Feuerlöschkreiselpumpe hinein versetzen muss, obwohl es sich im Grundsatz immer um die gleiche zu bedienende Technik handelt.
  • Um diesem Problem abzuhelfen wurde vorgeschlagen, ein standardisiertes Pumpenbedienfeld einzusetzen, bei dem Anzeige- und Bedienelemente ihre feste räumliche Zuordnung haben.
  • Derartige Bedienfelder, bei denen es sich nicht ausschließlich um Pumpenbedienfelder handeln muss, haben mehrere Bedienelemente und Anzeigeelement. Diese Anzeigeelemente können als elektronische Anzeigeelemente, beispielsweise in Form von Displays, LED-Anzeigen o. dgl., oder analoge Anzeigeelemente, beispielsweise Messinstrumente o. dgl., ausgestaltet sein. Zur Signalübertragung von und zu den digitalen Anzeigeelementen und Bedienelementen wird eine digitale Signalschnittstelle verwendet. Für die analogen Anzeigeelemente bedarf es einer analogen Signalschnittstelle. Betreiber von Einsatzfahrzeugen, insbesondere Feuerwehrfahrzeugen, haben ganz unterschiedliche Vorstellungen ob die Anzeigeelemente in analoger oder digitaler Form vorliegen sollen. Deshalb bedarf es je nach Kunde einer individuellen Anpassung der Bedieneinrichtung an den Kundenwunsch.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bedieneinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der sich verschiedene Kundenwünsche in Zusammenhang mit dem Aufbau der Bedieneinrichtung in relativ einfacher Weise und kostengünstig realisieren lassen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bedienungseinrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • Die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die wenigstens eine analoge und die wenigstens digitale Signalschnittstelle am Bediengehäuse angeordnet sind.
  • Am Bediengehäuse befinden sich also wenigstens eine analoge und wenigstens eine digitale Signalschnittstelle, die unabhängig von der Ausgestaltung des Bedienmoduls dort verbleiben. Die Bedienmodule können also in einfacher Weise ausgetauscht werden. So ist es beispielsweise möglich, ein Bedienmodul mit einem Bedienfeld mit elektronischen Anzeigeelementen zu verwenden und dieses Bedienmodul dann ausschließlich an die digitale Signalschnittstelle anzuschließen oder ein Bedienmodul mit Bedienfeld mit analogen Anzeigeelementen einzusetzen, bei dem dann die analoge Signalschnittstelle mit angeschlossen wird. Das Bediengehäuse bleibt also immer dasselbe, während je nach Kundenwusch unterschiedliche Bedienmodule zum Einsatz kommen. Auch ein nachträgliches Umrüsten von Bedieneinrichtungen lässt sich durch den Austausch der Bedienmodule in einfacher Weise und kostengünstiger Weise (Bediengehäuse muss nicht ausgetauscht werden) realisieren.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Bedienfeld mehrere Bedienelemente auf, bei deren Bedienung Signale erzeugbar sind, die über die digitale Signalschnittstelle auslesbar sind, wodurch eine Funktionsbetätigung zugeordneter Funktionskomponenten initiierbar ist. Die Signalübertragung zwischen den Bedienelementen und den zugeordneten Funktionskomponenten kann drahtlos oder mittels wenigstens einer Signalleitung erfolgen.
  • In besonders bevorzugter Weise sind die Bedienelemente manuell betätigbar. Zweckmäßigerweise werden die manuell betätigbaren Bedienelemente von Tasten und/oder Touchscreen-Feldern gebildet. Zweckmäßigerweise sind die Tasten/Touchscreen-Felder hinterleuchtet, falls ein Funktionsmodus aktiviert ist.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Bedienmodul einen Elektronikabschnitt auf, der mit der digitalen Signalschnittstelle gekoppelt ist.
  • Das Bedienmodul kann mit der digitalen und/oder analogen Signalschnittstelle gekoppelte analoge und/oder digitale Anzeigeelemente aufweisen. Als digitales Anzeigeelement kann beispielsweise ein Display eingesetzt werden, auf dem in digitaler Form Funktionsdarstellungen zugeordneter Funktionskomponenten angezeigt werden. Als analoges Anzeigeelement ist beispielsweise ein analoges Messinstrument, beispielsweise in Form eines Manometers, einsetzbar.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das wenigstens eine analoge und/oder digitale Anzeigeelement innerhalb einer am Bedienfeld sichtbaren Anzeigeelementgruppe getrennt von den innerhalb einer Bedienelementgruppe angeordnete Bedienelementen gruppiert. Damit ist für den Benutzer auf den ersten Blick erkennbar, wo sich die analogen und/oder digitalen Anzeigeelemente und wo sich die Bedienelemente befinden. Ein solcher Aufbau genügt insbesondere den Anforderungen eines standardisierten Pumpenbedienfelds.
  • Es ist möglich, dass innerhalb der Bedienelementgruppe in Abhängigkeit der anzusteuernden Funktionskomponenten Untergruppen gebildet sind.
  • Es ist möglich, dass das Bedienfeld eine Trägerplatte aufweist, an der die Bedienelemente ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise werden die Bedienelemente zur Visualisierung mit Symbolen bzw. Piktogrammen versehen. Zu Schutzzwecken kann sich auf der Trägerplatte eine Deckfolie befinden.
  • In besonders bevorzugter Weise weist das Bediengehäuse eine Anzeigeelementkammer zur Aufnahme des wenigstens einen analogen Anzeigeelements auf, die mittels Dichtmitteln gegenüber der Umgebung abgedichtet ist. Zweckmäßigerweise befinden sich die Bedienelemente in einer Funktionskammer, die von der Anzeigeelementkammer getrennt ausgestaltet ist. Auch die Funktionskammer kann mittels Dichtmitteln abgedichtet sein. Damit lässt sich ein sogenanntes Zweikammer-Prinzip verwirklichen, mit einer Anzeigeelementkammer und eine separat hierzu ausgebildete Funktionskammer mit den Bedienelementen und sämtlichen elektronischen Bauteilen, insbesondere des Elektronikabschnitts.
  • In besonders bevorzugter Weise sind die Dichtmittel derart ausgebildet, dass die Anforderung für die IP64-Schutzklasse erfüllt ist. Diese Schutzklasse fordert einen vollständigen Berührungsschutz, sowie einen Schutz gegen Eindringen von Staub. Ferner einen Schutz gegen Sprühwasser. Obgleich wenigstens eine analoge Signalschnittstelle vorgesehen ist kann die Bedieneinrichtung derart ausgestaltet sein, dass sie die Anforderungen dieser IP64-Schutzklasse erfüllt.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung handelt es sich bei der digitalen Signalschnittstelle um eine Bus-Schnittstelle. Als Bus-Schnittstelle kommt beispielsweise eine CAN-Bus-Schnittstelle in Frage. Es können jedoch auch andere Arten von Bus-Schnittstellen verwendet werden.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung,
  • 2 eine schematische, perspektivische Explosionsdarstellung der Bedieneinrichtung von 1,
  • 3 eine perspektivische Rückansicht der Bedieneinrichtung von 1,
  • 4 eine Seitenansicht der Bedieneinrichtung von 1,
  • 5 eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung,
  • 6 eine Rückansicht der Bedieneinrichtung von 5,
  • 7 eine Seitenansicht der Bedieneinrichtung von 5,
  • 8 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung eingesetzt als Pumpenbedienfeld an einer Feuerlöschkreiselpumpe,
  • 9 eine Vorderansicht der Bedieneinrichtung von 8,
  • 10 eine Rückansicht der Bedieneinrichtung von 9,
  • 11 eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung und
  • 12 eine Rückansicht der Bedieneinrichtung von 11.
  • Die 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung 11. Die Bedieneinrichtung 11 dient zum Bedienen von Funktionskomponenten eines Einsatzfahrzeugs. Als Einsatzfahrzeuge kommen Feuerwehrfahrzeuge, Rettungsfahrzeuge oder Fahrzeuge für den technischen Hilfsdienst in Frage. Die Bedieneinrichtung 11 kann jedoch auch alternativ zum Bedienen von Funktionskomponenten einer Tragkraftspritze eingesetzt werden.
  • Das in den 1 bis 4 gezeigt erste Ausführungsbeispiel der Bedieneinrichtung ist zum Einsatz an einem Pumpenbedienstand gedacht, der sich im Falle eines Feuerwehrfahrzeugs am Fahrzeugheck befindet. Alternativ könnte eine solche Bedieneinrichtung 11 wie erwähnt auch an einer Tragkraftspritze angeordnet sein. Die Bedieneinrichtung 11 besitzt ein Bediengehäuse 12, das beispielsweise rechteckförmig ausgestaltet sein kann.
  • Wie insbesondere in den 3 und 4 dargestellt, besitzt das Bediengehäuse 12 ein vorderes Gehäuseteil 13 und ein hinteres Gehäuseteil 14, die nach Art von zwei Halbschalen zusammengesetzt werden und zwischen sich ein nachfolgend noch näher beschriebenes Bedienmodul 15 aufnehmen.
  • Das vordere Gehäuseteil 13 ist rahmenartig ausgestaltet und umrahmt eine Bedienöffnung 16, über die ein im Bediengehäuse 12 angeordnetes Bedienmodul 15 bedienbar ist oder gegebenenfalls dort vorhandene Anzeigen sichtbar sind. Das hintere Gehäuseteil 14 besitzt einen Rückwandabschnitt 17, der mehrere fensterartige Ausnehmungen 18 aufweist. Der Rückwandabschnitt 17 ist in den 1 bis 4 beispielhaft als eine Art Konsole ausgebildet und besitzt ein Rückwand 19 mit wenigstens einer Ausnehmung 18 und an den Längsseiten der Rückwand angesetzte Konsolenflügel 20, die beispielsweise an einem von der Rückwand 19 nach hinten um ca. 900 umgebogenen Befestigungssteg 21 über entsprechende Befestigungsschrauben angeschraubt werden können. Die Konsolenflügel 20 besitzen jeweils eine Haltepartie 22, die sich im Wesentlichen parallel zur Rückwand 19 erstreckt und an ihrer Unterkante eine beispielsweise halbkreisförmige Ausnehmung 23 besitzt. Die halbkreisförmigen Ausnehmungen dienen zum Aufsetzen auf entsprechende Druckleitungen der Feuerlöschkreiselpumpe 24, wie beispielhaft in 8 in Zusammenhang mit einem anderen Ausführungsbeispiel der Bedieneinrichtung gezeigt.
  • Der Rückwandabschnitt 17 besitzt ferner eine Blende 25, die sich unterhalb der Rückwand 19 befindet und über die Unterseite des vorderen Gehäuseteils 13 hervorsteht. Wie beispielhaft in 1 gezeigt, kann in die Blende ein Lautsprecher 26 gegebenenfalls mit Lautstärkeregelung integriert sein. Ferner befindet sich an der Blende wenigstens eine Durchführöffnung 27 zum Durchführen von Stellgliedern von Absperrhähnen, wie es beispielhaft wiederum in 8 gezeigt ist. Die Absperrhähne können dann beispielsweise mittels eines vor der Blende 25 angeordneten Handrads betätigt werden.
  • Das Bediengehäuse 12 besitzt wenigstens eine analoge Signalschnittstelle 28 und wenigstens eine digitale Signalschnittstelle 29. Wie beispielhaft in den 1, 3 und 4 gezeigt kann sich die digitale Signalschnittstelle 29 an der Blende 25 befinden. Zweckmäßigerweise ist hier ein Steuermodul 30 vorgesehen, das die digitale Signalschnittstelle 29 aufweist. Die digitale Signalschnittstelle 29 ist als Bus-Schnittstelle ausgebildet, wobei insbesondere ein sogenannter CAN-Bus vorgesehen ist. Die Signalübertragung und gegebenenfalls Leistungsversorgung des Bedienmoduls 15 erfolgt dann über ein an das Steuermodul 30 angeschlossenes Buskabel. Das Steuermodul 30 ist mit einem insbesondere in 2 schematisch dargestellten Elektronikabschnitt 31 gekoppelt, dessen Hauptbestandteil eine Platine 32 ist.
  • Wie insbesondere in 3 dargestellt, sind am Bediengehäuse 12 mehrere analoge Signalschnittstellen 28, beispielsweise drei an der Zahl, ausgebildet, die von Druckleitungen 33 gebildet sind, die jeweils zu einem am Bedienmodul 15 angeordneten analogen Messinstrument, beispielsweise in Form eines Rundmanometers, geführt sind. Die Druckleitungen 33 sind dabei über die fensterartigen Ausnehmungen 18 an der Rückwand 19 des Rückwandabschnitts 17 zu den zugeordneten Messinstrumenten geführt.
  • Wie insbesondere in den 1 und 2 gezeigt besitzt die Bedieneinrichtung 11 ein Bedienmodul 15, das lösbar im Bediengehäuse befestigt ist. Dabei kann das Bedienmodul 15 zwischen den beiden Gehäuseteilen 13, 14 aufgenommen sein. Die beiden Gehäuseteile 13, 14 werden nach Art von Halbschalen aneinander gesetzt und über Verbindungsmittel insbesondere werkzeuglos miteinander verbunden. Zu den Verbindungsmitteln gehören beispielsweise zwei Verbindungsleisten, die am oberen und unteren Rand der beiden Gehäuseteile 13, 14 in entsprechende Ausnehmungen eingesetzt werden und dort sowohl mit dem vorderen als auch mit dem hinteren Gehäuseteil 13, 14 klippartig verrasten.
  • Das Bedienmodul 15 besitzt ein Bedienfeld 36, das mehrere Bedienelemente 37 aufweist, bei deren Bedienung Signale erzeugbar sind, die über die digitale Signalschnittstelle 29 ausgelesen werden können, so dass eine Funktionsbetätigung zugeordneter Funktionskomponenten eingeleitet werden kann. Bei den Bedienelementen 37 handelt es sich gemäß dem beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel um Tasten, denen zweckmäßigerweise jeweils ein Lichtelement, beispielsweise in Form einer LED, zugeordnet ist oder die alternativ hinterleuchtet sind. Durch das Aufleuchten des Lichtelements bzw. Hinterleuchtung der Taste wird die Aktivierung einer zugeordneten Funktionskomponente angezeigt.
  • Wie bereits erwähnt, wird das erste Ausführungsbeispiel der Bedieneinrichtung 11 hauptsächlich zur Bedienung einer Feuerlöschkreiselpumpe eingesetzt. Hierbei erfüllt die Anordnung der Bedienelemente 37 die Anforderung eines standardisierten Pumpenbedienfeldes. So sind die Bedienelemente 37 in unterschiedliche Bedienelementgruppen 38 eingruppiert, die wiederum Untergruppen bilden können. Zweckmäßigerweise ist eine erste Bedienelementgruppe 38a vorgesehen, die sich gemäß 1 im rechten Drittel des Bedienfeldes 36 erstreckt und beispielsweise aus sieben Bedientasten besteht, wodurch insbesondere Funktionen der Pumpengrundsteuerung und der Pumpendrucksteuerung aktivierbar bzw. deaktivierbar sind. Eine zweite Bedienelementgruppe 38b, die links neben der ersten Bedienelementgruppe 38a angeordnet ist, bezieht sich beispielsweise mit ihren beispielhaft drei Bedientasten auf die Beleuchtung, beispielsweise auf die Heckbeleuchtung, Umfeldbeleuchtung oder auf angekoppelte Scheinwerfer.
  • Das Bedienmodul 15 umfasst ferner analoge und/oder digitale Anzeigeelemente 39. Beispielhaft sind analoge Messinstrumente (3) in Form von Rundmanometern vorgesehen, die über zugeordnete Druckleitungen 33 mit der zugeordneten analogen Signalschnittstelle 28 am Bediengehäuse 12 verbunden sind.
  • In 2 ist der Aufbau einer Bedienelementgruppe 38 dargestellt. Hierbei befindet sich ein Tastermodul 40 in Kontakt mit der Platine 32. Über das Tastermodul 40 wird eine Trägerplatte 41 in Form eines Lochblechs angeordnet, das mit Ausnehmungen 42 versehen ist, die der Form der Tasten bzw. Taster des Tastermoduls 40 entsprechen. Auf die Tasten können dann einzelne Piktogramme geklebt werden, die dann mit einer transparenten Deckfolie 43 überklebt sind. Alternativ kann auch eine Komplettfolie mit aufgedruckten Piktogrammen verwendet werden. Tastermodul 40 einerseits sowie Trägerplatte 41 mit Deckfolie 43 andererseits verschließen eine am vorderen Gehäuseteil 13 hierfür vorgesehene Ausnehmung, wobei das Tastermodul 40 mit der Hauptplatine 32 durch Distanzbolzen auf Abstand gehalten wird. Es wird hier also ein Funktionsraum 44 gebildet, der zusätzlich noch über eine Dichtung 45 gegenüber der Umgebung abgedichtet ist.
  • Wie insbesondere in 3 dargestellt, besitzt das Bediengehäuse 12 eine Anzeigeelementkammer 60 zur Aufnahme des wenigstens analogen Anzeigeelements 39, beispielsweise in Form der dargestellten Rundmanometer. Die Anzeigeelementkammer 60 ist mittels Dichtmitteln, beispielsweise eine am Rand der fensterartigen Ausnehmung 18 an der Rückwand 19 verlaufenden Dichtung, gegenüber der Umgebung abgedichtet. Die Dichtmittel sind derart ausgebildet, dass sie die Anforderungen für die IP64-Schutzklasse erfüllen. Es ist also ein vollständiger Berührungsschutz sowie ein Schutz gegen Eindringen von Staub verwirklicht und darüber hinaus auch ein Schutz gegen Sprühwasser.
  • Die 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung 11. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, dass diese Bedieneinrichtung für das Fahrerhaus eines Einsatzfahrzeugs bestimmt ist und dadurch eine Bedienung verschiedener Funktionskomponenten vom Fahrerhaus aus möglich ist. Zur Befestigung an geeigneter Stelle im Fahrerhaus besitzt die Bedieneinrichtung 11 eine Halteeinrichtung 46, die ein beispielsweise tellerartiges Basiselement 47 aufweist, über das die Bedieneinrichtung 11 ortsfest an der gewünschten Stelle im Fahrerhaus befestigt werden kann. Zur Halteeinrichtung 46 gehören ferner noch ein Paar Schwenkhebel, die zusammen eine Art Kniehebel bilden, wodurch die Bedieneinrichtung geneigt als auch höhenverstellt werden kann. Der erste Schwenkhebel 48 ist über eine erste Schwenkachse 50 schwenkbar am Basiselement 47 gelagert, beispielsweise an einem dort von der Oberseite abstehenden Stutzen 51. Der erste Schwenkhebel 48 ist über eine zweite Schwenkachse 52 mit dem zweiten Schwenkhebel 49 verbunden. Der zweite Schwenkhebel ist dann starr an der Rückwand 19 des Rückwandabschnitts 17 des Bediengehäuses 12 angeordnet. Es sind ferner Feststellhebel 53, 54 vorgesehen, über die sich eine eingenommene gewünschte Neigung und Höhenlage der Bedieneinrichtung fixieren lässt, in dem die Schwenkbeweglichkeit der Schwenkhebel 48, 49 an den Schwenkachse 50, 52 blockiert wird.
  • Das Bediengehäuse 12 besitzt wiederum eine digitale Signalschnittstelle 29 und eine lediglich symbolisch dargestellte analoge Signalschnittstelle 28. Auch hier wird zweckmäßigerweise eine CAN-Bus-Schnittstelle eingesetzt, die über einen an der Rückwand 19 angeordneten Busanschluss 55 angekoppelt werden kann.
  • Im Gegensatz zum zuvor geschriebenen ersten Ausführungsbeispiel besitzt das zweite Ausführungsbeispiel der Bedieneinrichtung 11 lediglich Bedienelemente 37 und gegebenenfalls eine ein digitales Anzeigeelement 39, beispielsweise in Form einer LED-Leiste. Jedoch lässt sich hier dasselbe Bediengehäuse 12 wie beim ersten Ausführungsbeispiel verwenden, wobei lediglich der Bedarf besteht, wenigstens eine analoge Signalschnittstelle stillzulegen. Es ist also lediglich der Austausch des in 1 dargestellten Bedienmoduls 15 gegen das in 5 dargestellte Bedienmodul 15 notwendig, wobei hier, obgleich anders dargestellt, die beiden Bedienmodule 15 bzw. Bediengehäuse 12 im Wesentlichen dieselbe Grundfläche haben können.
  • Die 8 bis 10 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung 11. Dieses dritte Ausführungsbeispiel ist eine Erweiterung des zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels und kann auch als großes Pumpbedienfeld bezeichnet werden. Die Bedieneinrichtung 11 ist, wie beispielhaft in 8 gezeigt, wiederum zum Einsatz an einer Feuerlöschkreiselpumpe 24 vorgesehen. Zweckmäßigerweise ist die in 1 dargestellte Bedieneinrichtung 11 in der Breite verdoppelt, wobei die rechte Hälfte der in 1 dargestellten Bedieneinrichtung 11 entsprechen kann.
  • Wie insbesondere in 9 dargestellt, sind hier noch fünf weitere Bedienelementgruppen 38c, 38d, 38e, 38f und 38g vorgesehen, deren Bedienelemente zur Aktivierung/Deaktivierung weiteren Funktionskomponenten dienen. Beispielhaft sei hier die Ansteuerung eines Dachwerfers, die Überwachung des Löschwasservorrats, die Ansteuerung einer Druckluftschaumanlage oder Ansteuerung verschiedener weiterer Beleuchtungseinrichtungen wie Scheinwerferbrücken an Lichtmasten usw. möglich.
  • Die 11 und 12 zeigen schließlich ein viertes Ausführungsbeispiel der Bedieneinrichtung 11, das sich von den zuvor beschriebenen Bedieneinrichtungen 11 dadurch unterscheidet, dass es zur Bedienung von Funktionskomponenten, beispielweise Scheinwerfern, an einem dient. Es ist hier beispielhaft ein Bedienmodul mit einer einzelnen Bediengruppe mit mehreren Bedienelementen 37 vorgesehen, wobei auch diese Bedieneinrichtung 11 sowohl eine analoge Signalschnittstelle 28 als auch eine digitale Signalschnittstelle 29 aufweist. Im vorliegenden Fall ist jedoch die analoge Signalschnittstelle 28 stillgelegt, da lediglich Bedienelemente in Form von Tasten zur Aktivierung der Lichtmast-Funktionskomponenten vorgesehen sind

Claims (16)

  1. Bedieneinrichtung zum Bedienen von Funktionskomponenten eines Einsatzfahrzeugs insbesondere Feuerwehrfahrzeugs, oder einer Tragkraftspritze, mit einem eine Bedienöffnung (16) aufweisenden Bediengehäuse (12), in dem ein Bedienmodul (15) mit über die Bedienöffnung (16) zugänglichem Bedienfeld (36) lösbar befestigt ist, wobei wenigstens eine analoge Signalschnittstelle (28) und wenigstens eine digitale Signalschnittstelle (29) vorgesehen sind, über die analoge und digitale Signale von und zum Bedienmodul (15) übertragbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine analoge und die wenigstens eine digitale Signalschnittstelle (28, 29) am Bediengehäuse (12) angeordnet sind.
  2. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das das Bedienfeld (36) mehrere Bedienelemente (37) aufweist, bei deren Bedienung Signale erzeugbar sind, die über die digitale Signalschnittstelle (29) auslesbar sind, wodurch eine Funktionsbetätigung zugeordneter Funktionskomponenten initiierbar ist.
  3. Bedieneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelemente (37) manuell betätigbar sind.
  4. Bedieneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die manuell betätigbaren Bedienelemente von Tasten und/oder Touchscreen-Feldern gebildet sind.
  5. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienmodul (15) einen Elektronikabschnitt (31) aufweist, der mit der digitalen Signalschnittstelle (29) gekoppelt ist.
  6. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienmodul (15) mit der digitalen und/oder analogen Signalschnittstelle (28, 29) gekoppelte analoge und/oder digitale Anzeigeelemente (39) aufweist.
  7. Bedieneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine analoge und/oder digitale Anzeigeelement (39) innerhalb einer am Bedienfeld (36) sichtbaren Anzeigeelementgruppe getrennt von den innerhalb einer Bedienelementgruppe (38; 38a–g) angeordneten Bedienelementen (37) gruppiert ist.
  8. Bedieneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Bedienelementgruppe (38; 38a–g) in Abhängigkeit der anzusteuernden Funktionkomponenten Untergruppen gebildet sind.
  9. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienfeld (36) eine Trägerplatte (41) aufweist, an der die mit Symbolen bzw. Piktogrammen versehenen Bedienelemente (37) ausgebildet sind und eine Deckfolie (43) besitzt, mit der die Trägerplatte (41) überklebt ist.
  10. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bediengehäuse (12) eine Anzeigeelementkammer zur Aufnahme des wenigstens einen analogen Anzeigeelements (39) aufweist, die mittels Dichtmitteln gegenüber der Umgebung abgedichtet ist.
  11. Bedieneinrichtung nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmittel derart ausgebildet sind, dass die Anforderungen für die IP64-Schutzklasse erfüllt sind.
  12. Bedieneinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektronikabschnitt (31) wenigstens eine Platine (32) aufweist.
  13. Bedieneinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der digitalen Signalschnittstelle (29) um eine Bus-Schnittstelle handelt.
  14. Bedieneinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Bus-Schnittstelle um eine CAN-Bus-Schnittstelle handelt.
  15. Einsatzfahrzeug, insbesondere Feuerwehrfahrzeug, gekennzeichnet durch eine Bedieneinrichtung mit den Merkmalen nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Tragkraftspritze, gekennzeichnet durch eine Bedieneinrichtung mit den Merkmalen nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
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