DE202010015414U1 - Baumaschine mit schwenkbarem Maschinenführersitz - Google Patents

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Abstract

Baumaschine, insbesondere eine Fräsmaschine (2) zur Bearbeitung einer Straßenoberfläche, mit einem Bedienerstand und mit einem Maschinenführersitz (1), der zu einer der Maschinenseiten hin mittels einer Verstelleinrichtung (11) horizontal verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (11) einen Drehteller (12) für eine Rotationsbewegung aufweist, der im Bodenbereich des Bedienerstandes gelagert ist, und dass der Maschinenführersitz (1) an dem Drehteller (11) exzentrisch gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Baumaschine, insbesondere eine Fräsmaschine zur Bearbeitung einer Straßenoberfläche, mit einem Bedienerstand und mit einem Maschinenführersitz, der zu einer der Maschinenseiten hin mittels einer Verstelleinrichtung horizontal verschiebbar ist.
  • Bei gattungsgemäßen Baumaschinen zur Bearbeitung von Straßenoberflächen muss eine einfache und sichere Bedienbarkeit der Maschine sowie eine gute Sicht des Maschinenführers bzw. Bedieners auf die zu bearbeitende Straßenoberfläche gewährleistet sein.
  • Für Straßenwalzen sind Maschinenführersitze bekannt, bei denen mittels einer Linearführung der Sitz quer zur Maschinenlängsachse verschoben werden kann. Somit kann der Sitz wahlweise in eine Position an der rechten oder linken Maschinenkante oder dazwischen gebracht werden. Dies erlaubt dem Fahrer, eine freie Sicht in Fahrtrichtung und verbesserte Sichtverhältnisse auf die Stirnseiten der Bandagen.
  • Insbesondere bei Fräsmaschinen muss die Fräswalze möglichst exakt über den abzutragenden Bereich gesteuert werden, beispielsweise entlang eines Bordsteins. Bei den bekannten Maschinen ist der Bediensitz ortsfest montiert. Der Maschinenführer kann daher den Arbeitsbereich an der sog. Nullseite der Maschine nicht ausreichend genau in Augenschein nehmen, wenn er auf dem Bediensitz Platz genommen hat. Üblicherweise treten die Maschinenführer daher neben den Sitz und kontrollieren den Arbeitsbereich im Stehen.
  • Folglich ist es Aufgabe der Erfindung, eine Baumaschine der eingangs genannten Art anzugeben, welche einem Bediener einen höheren Bedienkomfort und gleichzeitig eine exakte Arbeitsweise ermöglicht.
  • Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einer Baumaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Schutzansprüchen angegeben.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Verstelleinrichtung des Maschinenführersitzes einen Drehteller für eine Rotationsbewegung aufweist, der im Bodenbereich des Bedienerstandes gelagert ist, und dass der Maschinenführersitz an dem Drehteller exzentrisch gelagert ist.
  • Der erfindungsgemäße Gedanke geht somit dahin, dass die Versteileinrichtung dem Bediener im Sitzen verschiedene Blickrichtungen auf die Maschinenseiten eröffnet, so dass ein exaktes Arbeiten entlang einer vorgegebenen Wegstrecke oder Kante bei gleichzeitiger ergonomischer Sitzhaltung möglich ist. Zusätzlich werden ein Verdrehen der Beine zum Oberkörper sowie ein Vorbeugen vermieden, da mit der exzentrischen Lagerung des Maschinenführersitzes die Beine aus dem im Sichtfeld geschwenkt werden. Vielmehr kann sich der Maschinenführer mit einem Ellbogen auf einer Armlehne des Bediensitzes abstützen, wenn er sich zur besseren Beobachtung in Richtung auf eine Maschinenseite nach vorne oder zur Seite beugt. Unter einem Maschinenführersitz einer Baumaschine wird ein Sitz mit einer Sitzfläche, einer Rückenlehne und wenigstens einer Armlehne verstanden, wobei die Armlehne mindestens ein Bedienelement zur Steuerung der Baumaschine aufweist. Exzentrisch gelagert ist in diesem Zusammenhang so zu verstehen, dass der Sitz bzw. die Sitzfläche eine Bewegung vollführt, die eine Rotation um eine Achse umfasst. Folglich handelt es sich erfindungsgemäß demnach nicht um einen Maschinenführersitz, der lediglich in Richtung einer Maschinenseite verschoben werden kann.
  • Um die exzentrische Bewegung des Maschinenführersitzes zu steuern, können beispielsweise manuell mechanische, hydraulische, pneumatische und/oder elektromotorische Einrichtungen vorgesehen sein. Zur Sicherung der Beweglichkeit der Verstelleinrichtung sind unterschiedliche Lagerarten verwendbar, wie z. B. Kugel-, Rollen-, Gleitlager, etc.
  • Um unterschiedlichen Einsatzbedingungen gerecht zu werden, ist es von Vorteil, die Exzentrizität des Sitzes variierbar zu gestalten. Durch Veränderung des Mittelpunktabstands Verstelleinrichtung – Maschinenführersitz werden bei identischem Drehwinkel unterschiedliche Blickwinkel realisiert. Somit ist es auch möglich, den Sitz über eine Maschinenseite hinauszuverfahren. Zwar ist ein maximaler Rotationsweg des Sitzes der Optimalfall, da dies die beste Sicht auf eine Maschinenseite eröffnet, jedoch ist ein derartig eingestellter Sitz z. B. beim Fräsen entlang einer Wand nicht möglich. Gleichwohl ist in einem solchen Fall eine Rotationsbewegung des Sitzes erwünscht, um die Bedienerbeine als Störfaktor aus dem eingeschränkten Sichtfeld zu bringen.
  • Bevorzugterweise umfasst die Verstelleinrichtung ein Schwenkgetriebe, das zur Durchführung einer in einer horizontalen Ebene liegenden Rotations- bzw. Schwenkbewegung des Maschinenführersitzes ausgebildet ist. Schwenkgetriebe sind vergleichsweise preisgünstig zu realisieren und weisen eine hohe Funktionszuverlässigkeit auf. Dabei ist das Schwenkgetriebe so ausgebildet, dass sich der Maschinenführersitz in Richtung einer Maschinenseite bewegt und gleichzeitig dabei dreht, sodass die Beine aus dem Blickfeld wandern. Bei einer einfach aufgebauten Ausführungsform des Schwenkgetriebes umfasst dieses den Drehteller für die Rotationsbewegung. Dieser ist bevorzugt im Boden des Bedienerstands eingelassen, so dass die darauf abgestellten Füße gleichzeitig mit den auf der Sitzfläche aufliegenden Beinen bzw. Oberschenkeln von einer Maschinenseite weggeschwenkt werden. In der Folge ist ein zusätzliches Versetzen der Füße bei einer Drehbewegung nicht notwendig. Hinsichtlich der Formgebung eines solchen Elements sind unter Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten des Baumaschinenrahmens neben einem kreisrunden Drehteller auch beispielsweise kreissegmentförmige Drehteller o. ä. möglich.
  • Alternativ ist es jedoch auch möglich, das Schwenkgetriebe so auszubilden, dass sich die Sitzbewegung aus einer translatorischen und einer rotatorischen Komponente zusammensetzt. Aus platztechnischen Gründen hat sich hierzu beispielsweise die Verwendung eines ebenen Getriebes als besonders günstig erwiesen. Bevorzugter Weise ist das Schwenkgetriebe ein Viergelenkgetriebe. Dieses zeichnet sich üblicherweise durch vier, beispielsweise in Form eines Vierecks, zueinander angeordnete Getriebegliedern aus, wobei benachbarte Getriebeglieder jeweils mittels einer Gelenkverbindung miteinander verbunden sind. Besonders ökonomisch ist es, wenn ein Getriebeglied des Schwenkgetriebes von dem Sitz gebildet ist, da dies den Aufbau der Verstelleinrichtung bzw. des Schwenkgetriebes der Verstelleinrichtung vereinfacht, da der Sitz gleichzeitig eine Doppelfunktion erfüllt nämlich Getriebeglied und Sitz. Aus Gründen der Stabilität und der Kinematik ist es vorteilhaft, zwei Gelenkverbindungen als ortsfeste Befestigungspunkte, um die ein solches Getriebe schwenkt, an der Baumaschine zu fixieren. Somit kann eine Schwenkbewegung des Sitzes, bestehend aus seitlichem Verfahren mit gleichzeitiger Drehung, leicht realisiert werden.
  • Ferner ist es auch möglich, das Schwenkgetriebe mit einem Knickarm auszubilden. Ein Knickarm besteht vorzugsweise aus zwei Getriebegliedern mit einem verbindenden Gelenk. Dabei ist ein Getriebeglied ortsfest aber drehbar am Baumaschinenrahmen, insbesondere an der Nullseite einer Fräsmaschine, befestigt. Das andere ist ebenfalls drehbar ausgebildet, jedoch läuft das Gelenk zusätzlich in einer linearen Führung, die an Baumaschinenrahmen angeordnet ist. Somit wird im „Knickfall” des beide Getriebeglieder verbindenden Gelenks um das ortsfeste Lager gedreht, wobei das Lager in der Linearführung der Bewegung nachfolgt und im Wesentlichen nur als mechanische Stütze für die Gewichtskräfte des Maschinenführersitzes sowie des Bedieners dient. Von Vorteil ist, wenn der Sitz auf dem beide Getriebeglieder verbindenden Gelenk installiert ist. Somit kann auf einfachste Weise eine Schwenkbewegung des Maschinenführersitzes in Richtung einer Maschinenseite technisch umgesetzt werden. Noch einfacher ist ein Schwenkgetriebe ausgebildet, das im Vergleich zum „Knickarm-Getriebe” nur das ortsfeste aber drehbar am Baumaschinenrahmen befestigte Getriebeglied aufweist. Somit kann mittels eines solchen Schwenkarms, an dessen freien Ende der Maschinenführersitz befestigt ist, eine einfache rotatorische Bewegung erzielt werden. Damit die Schwenkrichtung beispielsweise zur Nullseite zeigt, ist günstiger Weise das ortsfeste Gelenk am Baumaschinenrahmen auf Seite der Nullseite angeordnet.
  • Zur Sperrung der Schwenk- bzw. Rotationsbewegung umfasst die Verstelleinrichtung, insbesondere der Drehteller, vorzugsweise eine Arretiervorrichtung, mit welcher der Maschinenführersitz in unterschiedlichen Winkelpositionen arretierbar ist. Eine derartige Ausbildung ermöglicht es dem Nutzer den Sitz in Abhängigkeit des gewünschten Blickwinkels zu einer Maschinenseite hin festzustellen und somit eine ungewollte „Hin- und Herbewegung” zu vermeiden. Ferner ist es hinsichtlich des Bedienkomforts und einer erhöhten Bediensicherheit von Vorteil, den Sitz in seiner jeweiligen Position gegen weitere Verstellungen zu sichern. Auch wird somit erst ein konzentriertes Arbeiten gewährleistet. Zur Arretierung kann die Arretiervorrichtung beispielsweise entsprechend geeignete Rastmittel und/oder Klemmmittel, etc. aufweisen.
  • Idealerweise weist die Arretiervorrichtung eine Bremsvorrichtung zur stufenlosen Arretierung in unterschiedlichen Winkelpositionen auf. Konkret baulich realisierbar ist eine solche Ausbildung beispielsweise mit einer Scheibenbremse, wobei die Scheibe mit dem schwenkbaren Maschinenführersitz verbunden ist und der Bremssattel ortsfest mit der Baumaschine. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Sitz auch in Zwischenpositionen arretierbar ist. Denn eine gelöste Scheibenbremse ermöglicht eine freie Drehung, wobei folglich die Bremsscheibe und somit der Sitz in jeder beliebigen Position feststellbar sind.
  • Bei einer alternativen einfacheren baulichen Ausführung der Arretiervorrichtung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass diese wenigstens zwei Raststellungen aufweist. Hierbei ist die eine Raststellung eine Grundposition mit Blick in Arbeitsrichtung, und die andere eine Arbeitsposition mit maximalem Schwenkwinkel und optimalem Blick auf eine Maschinenseite. Um weitere Raststellungen für die unterschiedlichen Belange und Blickwinkel der jeweiligen Bediener zur Verfügung zu stellen, ist es besonders bevorzugt, dass die Arretiervorrichtung weitere Raststellungen ähnlich einem Autositz aufweist, sodass auch Positionen zwischen der Grundposition und der Arbeitsposition einstellbar sind.
  • Alternativ ist die Arretiervorrichtung so ausgebildet, dass sie vorzugsweise einen Zahnkranz konzentrisch zum Drehteller und mindestens eine damit zusammenwirkende Rastnase aufweist. Mittels der konzentrischen Anordnung wird auf einfache Weise eine Möglichkeit geschaffen, bei unterschiedlichen Drehwinkeln eine Wirkverbindung zwischen Zahnkranz und Drehteller zu realisieren. Folglich kann die Rotationsbewegung des Drehtellers durch den Gegenspieler zum Zahnkranz, die Rastnase, festgestellt werden.
  • In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass die mindestens eine Rastnase als Zahn auf einer schwenkbaren, in die Raststellung federnd vorgespannten Zahnstange ausgebildet ist. Somit ist bei Lösen des Eingriffs der Rastnase, bzw. der Zahnstange aus dem Zahnkranz die Drehbewegung des Maschinenführersitzes frei. Um die Wirkverbindung von Zahnkranz zu -stange sicherzustellen, ist eine federnde Vorspannung notwendig. Somit wird eine ungewollte Bewegung des Sitzes vermieden.
  • Damit die Zahnstange entgegen der mit der Feder vorgespannten Wirkverbindung bewegt werden kann, steht die Zahnstange idealerweise mit wenigstens einem Auslöseelement in Wirkverbindung, dessen Betätigung folglich die Verstellung des Sitzes auslöst. Somit wird den Aspekten Bedienkomfort und einer erhöhten Bediensicherheit Rechnung getragen, da die Verstellung des Sitzes stets leicht erreichbar ist. Das wenigstens eine Auslöseelement ist beispielsweise in Form eines Auslösehebels und/oder eines Auslösetasters, ausgebildet. Darüber hinaus ist es auch bevorzugt das Auslöseelement beispielsweise an der Armlehne und/oder unterseitig am Maschinenführersitz anzuordnen, um auf diese Weise eine gute Erreichbarkeit zu gewährleisten.
  • Zum Freigeben und Feststellen einer Rotationsbewegung ist es ferner bevorzugt, dass der Zahnkranz ortsfest an einem Maschinenteil hingegen die Zahnstange und das wenigstens eine Auslöseelement am Drehteller angeordnet sind. Folglich drehen Hebel und Zahnstange mit dem Maschinenführersitz mit, wohingegen der Zahnkranz feststeht. Alternativ ist eine kinematische Umkehrung, d. h. eine ortsfeste Zahnstange und Hebel sowie ein beweglicher Zahnkranz, selbstverständlich möglich.
  • Besonders ökonomisch ist es, wenn der Zahnkranz in der Weise ausgebildet ist, dass er radial ausgerichtete Zähne aufweist. Somit wird ein einfacher Aufbau sowie eine leichte Fertigung erzielt, wobei gleichzeitig eine solche Ausbildung bzw. Konstruktion den mechanisch auftretenden Belastungen genügt.
  • Die Zahnstange ist idealerweise ferner zur vertikalen Verschwenkbarkeit als Schwenkhebel mit einer vertikalen Schwenkachse ausgebildet. Damit kann auf einfache Weise der Eingriff von Zahnstange und Zahnkranz gelöst werden. Besonders leicht ist die Wirkverbindung zu lösen, wenn das wenigstens eine Auslöseelement als vertikal ausgerichteter, am freien Ende der Zahnstange angeordneter Schenkel ausgebildet ist, der in einen Fußbereich des Maschinenführersitzes reicht.
  • Aufgrund eines solchen Aufbaus entfallen entsprechende Übertragungselemente zur Übertragung und Weiterleitung der Auslösekraft für die Zahnstange, wodurch der Aufbau des erfindungsgemäßen Maschinenführersitzes vereinfacht wird.
  • Ein Vorteil am beschriebenen Aufbau bestehend aus Zahnkranz, Zahnstange, Drehteller und Auslöseelement ist, dass dieser nicht nur einfach und kostengünstig ist, sondern auch mechanisch stabil. Damit einhergehend ist eine solche Baugruppe wartungsarm und langlebig.
  • Um den Komfort eines schwenkbaren Maschinenführersitzes für Baumaschinen hinsichtlich des für eine Verstellung des Sitzes erforderlichen Kraftaufwands weiter zu erhöhen, umfasst die Verstelleinrichtung bevorzugt eine Antriebsvorrichtung. Diese ist so ausgelegt, dass eine Antriebskraft zur Verfügung gestellt wird, die eine Verstellung des Sitzes per Auslöseelement antreibt bzw. zumindest unterstützt. Dazu weist die Verstelleinrichtung beispielsweise als Antriebsvorrichtung einen elektrischen Antrieb oder eine Zylinderkolbeneinheit auf. Die Verwendung einer Zylinderkolbeneinheit ist deshalb besonders günstig, da sie sich durch eine unabhängig vom Weg ausübbare Kraft, einen geringen Platzbedarf und hervorragende Dämpfeigenschaften auszeichnet.
  • Idealerweise ist die Antriebsvorrichtung in die Verstelleinrichtung integriert, sodass sie unmittelbar am Schwenkgetriebe angelenkt wird. Damit entfallen entsprechende Elemente zur Übertragung und Weiterleitung der Antriebskraft, wodurch sich der Aufbau vereinfacht. Günstiger Weise findet im Falle eines Viergelenkgetriebes eine Zylinderkolbeneinheit und im Falle eines drehbaren Elements bzw. eines Drehtellers ein elektrischer Antrieb Verwendung.
  • Vorteilhafterweise ist das Ausmaß der Schwenkbewegung des Maschinenführersitzes zwischen seiner Grund- und Arbeitsposition begrenzt, beispielsweise durch entsprechende Anschläge. Daher ist es zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Maschinenführersitzes von Vorteil, wenn die Baumaschine wenigstens einen Anschlag aufweist. In einer konkreten Ausbildung ist dazu ein Element, insbesondere ein Blech, derart an dem Maschinenrahmen befestigt, dass dieses einen Anschlag bildet, gegen den der Aufbau des schwenkbaren Maschinenführersitzes anschlägt, wodurch eine Fortsetzung der Schwenkbewegung verhindert wird. Ebenfalls kann ein Anschlag ähnlich einem Türstopper am Boden befestigt sein. Die Anschläge lassen eine Bewegung in einem Winkelbereich von 0–45 Grad zu. Hierbei entspricht 0 Grad der Grundposition, d. h. der Sitz ist in Arbeitsrichtung ausgerichtet, und 45 Grad der Arbeitsposition, in der eine optimale Sicht auf die Nullseite gewährleistet wird. Weitere Winkel sowie Winkelbereiche sind ebenfalls realisierbar.
  • In fertigungstechnischer Hinsicht ist es ferner von Vorteil, den Maschinenführersitz inklusive Verstelleinrichtung als eine Einheit auszulegen. Die Verstelleinrichtung kann dann neben dem Sitz und der übrigen Maschine nahezu vollständig vorgefertigt werden und in die übrige Maschine eingefügt werden.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Figuren angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Fräse mit einem Maschinenführersitz;
  • 2a eine Draufsicht auf einen Maschinenführersitz in Vergrößerung des Details A aus 1;
  • 2b eine Draufsicht auf einen verschwenkten Maschinenführersitz in Vergrößerung des Details A aus 1;
  • 3a eine isometrische Ansicht auf den Maschinenführersitz;
  • 3b eine isometrische Ansicht auf den Maschinenführersitz mit der Verstelleinrichtung;
  • 4a eine vergrößerte isometrische Ansicht der Verstelleinrichtung aus 3b;
  • 4b eine Draufsicht auf die Verstelleinrichtung aus 3b und 4a;
  • 4c eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A aus 4b;
  • 5 eine alternative Ausführungsform einer Verstelleinrichtung; und
  • 6 eine alternative Ausführungsform einer Verstelleinrichtung;
  • Gleiche Bauteile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der Übersichtlichkeit halber ist nicht jedes sich wiederholende Bauteil in jeder der Figuren separat gekennzeichnet.
  • 1 zeigt die übliche Positionierung eines Maschinenführersitzes 1 auf einer Fräse 2 zur Bearbeitung der Straßenoberfläche im Verhältnis zum Baumaschinenrahmen 5 und einer Arbeitseinrichtung 4. Der in 1 stark schematisiert angegebene Maschinenführersitz 1 ist im rückwärtigen Bereich der Fräse 2 angeordnet. Er ist sowohl in einer Grundposition mit Blick in Arbeitsrichtung a (durchgezogenes Rechteck) als auch in Arbeitsposition (strichpunktiertes Rechteck) mit maximalem Schwenkwinkel und optimalem Blick auf die Nullseite 3 dargestellt. Die möglichen Verstellrichtungen des Sitzes 1 sind mit dem Doppelpfeil b angegeben. Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Baumaschine mit einem Maschinenführersitz 1, nämlich die Schwenkbarkeit des Sitzes 1 über eine Maschinenseite bzw. die Nullseite wird hier bereits deutlich.
  • Die Fräse 2 weist ferner zwei vordere Stützräder 6, 7 und zwei hintere Stützräder 8, 9 auf, die jeweils über einen entsprechenden Motor angetrieben werden und den Baumaschinenrahmen 5 tragen. Alternativ sind auch Ausführungsformen möglich, bei denen nur ein vorderes Stützrad vorhanden ist. Die Arbeitseinrichtung 4 ist konkret als zylinderförmige Frästrommel ausgebildet und schließt auf der einen Seite (in 1 auf der rechten Seite) nahezu bündig mit dem Baumaschinenrahmen 5 ab. Diese Seite der Fräse 2 wird als Nullseite 3 bezeichnet. Die Arbeitseinrichtung 4 dient beispielsweise dem Abtragen von Straßenbelägen aus Beton oder Asphalt, und wird nach Absenken auf die zu bearbeitende Oberfläche, in Rotation versetzt und in Arbeitsrichtung a über den zu fräsenden Bereich hinwegbewegt. Das auf der Nullseite 3 befindliche hintere Stützrad 8 ist schwenkbar ausgebildet und kann von einer über dem Baumaschinenrahmen 5 vorstehenden Ausschwenkposition 10a in eine nahezu bündig mit dem Baumaschinenrahmen abschließende Einschwenkposition 10b positioniert werden. Das hintere Stützrad 8 weist dazu eine geeignete Drehmechanik (nicht dargestellt) auf.
  • Eine detailliertere Draufsicht auf den Maschinenführersitz ist in 2a dargestellt, die das Detail A aus 1 vergrößert und konkretisiert. So ist sowohl die Drehmechanik des hinteren Stützrades 9 in Ausschwenkposition 10a erkennbar als auch ein genauerer Aufbau des Maschinenführersitzes 1. Dieser befindet sich in der Grundposition und weist neben einer Rückenlehne 22, eine Sitzfläche 23 und eine Armlehne 24 mit Bedienelementen auf. Des Weiteren sind ein Bedienpult 21 und ein Lenkrad 18 an der der Armlehne 24 gegenüberliegenden Seite angeordnet, um eine sichere Bedienung der Fräsmaschine zu gewährleisten. Pult und Lenkrad sind an der Baumaschine befestigt. Unterhalb des Maschinenführersitzes 1 bzw. der Sitzfläche 23 weist die Baumaschine eine Verstelleinrichtung 11 auf, mit der der Maschinenführersitz 1 zur Nullseite 3 hin schwenkbar gelagert ist. In der dargestellten Ausführungsform ist die Verstelleinrichtung 11 als Drehteller 12 ausgebildet, welcher im Boden 28 des Bedienbereichs der Fräsmaschine 2 drehbar gelagert angeordnet ist. Der Mittelpunkt der Verstelleinrichtung MV ist zum Mittelpunkt des Maschinenführersitzes MM beabstandet. Der sich somit ergebende Hebel bzw. die Exzentrizität der beiden Mittelpunkte dient dem leichten Schwenken des Sitzes 1 von Hand. Die Leichtigkeit des Schwenkens hin zur Nullseite 3 sowie die Sicht auf die Nullseite stehen in Abhängigkeit dieses Abstands. Denn je größer die Exzentrizität, desto mehr schwenkt der Sitz über die Nullseite hinaus und desto leichter ist der Sitz verstellbar aufgrund des Hebels zum Drehpunkt. Je kleiner die Exzentrizität, desto weniger bewegt sich der Sitz 1 bzw. desto schwerer die Verstellbarkeit. Selbstverständlich ist die Exzentrizität von dem jeweiligen Benutzer einstellbar, indem der Maschinenführersitz 1 bzw. dessen Sitzfläche 23 zusammen mit der Rückenlehne 22 in Richtung der Armlehne 24 verstellbar ausgeführt ist.
  • Während 2a die Grundposition des Maschinenführersitzes 1 unter einem Winkel von 0 Grad zur Arbeitsrichtung a zeigt, ist in 2b die Arbeitsposition des Maschinenführersitzes 1 dargestellt. Der Sitz ist hierbei in einem 45 Grad Winkel geschwenkt, wobei die angedeuteten Beine 26 eines Bedieners nicht die Sicht auf die Nullseite 3 einschränken. Ferner kann sich der Bediener somit bequem auf die Armlehne aufstützen und die Nullseite 3 ohne ein Verdrehen der Beine 26 zum Oberkörper beobachten, um ein optimales Fräsergebnis zu erzielen. Dieser ergonomische Vorteil ermöglicht es dem Bediener über einen längeren Zeitraum ohne Unterbrechung auf der Fräsmaschine zu arbeiten. Somit wird Rückenbeschwerden vorgebeugt. Beide Figuren (2a und 2b) sind bis auf die Sitzstellung und die angedeuteten Beine 26 identisch.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform des Maschinenführersitzes 1 sind ferner nicht weiter gezeigte Mittel vorhanden, die einerseits eine Höhenverstellung, eine Schwingungsdämpfung des Maschinenführersitzes 1 sowie eine Exzentrizitätsverstellung ermöglichen. Somit werden die beim Ausführungsbeispiel des Maschinenführersitzes 1 in 1 auftretenden Vibrationen bei Fräsarbeiten am Baumaschinenrahmen 5 gedämpft und nicht hin zum Bediener übertragen. Ferner werden die individuellen Belange der Nutzer auch bei besonderen Tätigkeiten, wie dem Fräsen entlang einer Mauer durch die Höhen- und Exzentrizitätsverstellung berücksichtigt.
  • Bei Betrachtung des Maschinenführersitzes 1 aus den 2a, b in einer isometrischen Ansicht gemäß 3a treten neben den räumlichen Aspekten von Sitz 1 und Verstelleinrichtung 11 bzw. Drehteller 12 weitere Merkmale der vorliegenden Ausbildung hinzu. So ist oberseitig des Drehtellers 12 am Sockel des Maschinenführersitzes 1 ein Auslösehebel 19 angeordnet, dessen Betätigung die Verstellung des Sitzes auslöst. Folglich kann mit einem Fußtritt der Schwenkwinkel verändert werden und der Sitz zur Nullseite geschwenkt werden. Das Ausmaß der Schwenkbewegung zwischen den Extrempositionen Grund- und Arbeitsposition ist durch den dargestellten Anschlag 20 begrenzt. Baulich ist dieser kombiniert mit einem als Trittschutz 27 ausgebildeten Blech, welches eine im Vergleich zum Boden 28 des Bedienbereichs erhöhte Kante aufweist, um haptisch die Grenze des Baumaschinenrahmens erkennbar zu gestalten. Zur Bildung eines Anschlags ist der Trittschutz 27 bzw. das Blech in der dargestellten Ausführungsform auf das Niveau des Bodens 28 abgeglichen. Somit kann der Sockel des Sitzes 1, der auf dem Drehteller nahezu bündig mit dem Boden 28 abschließt, gegen den Anschlag 20 schwenken. Der Anschlag 20 ist an dem Trittschutz 27 so gewählt, dass der Maschinenführersitz 1 um einen 45 Grad Winkel im Vergleich zur Arbeitsrichtung schwenken kann. Ein weiterer Anschlag (nicht dargestellt) befindet sich diagonal gegenüber dem Mittelpunkt MM des Maschinenführersitzes 1, befestigt am Boden 28 des Bedienbereichs der Fräsmaschine. Dieser stellt den Anschlag für die Grundposition dar.
  • 3b ist ähnlich zu 3a, jedoch gewährt sie einen Blick unter den Drehteller 12 und zeigt die als Schwenkgetriebe 13 ausgebildete Verstelleinrichtung 11, sowie eine Arretiervorrichtung zur Feststellung des Maschinenführersitzes 1. Aus identischer Perspektive jedoch unter starker Vergrößerung zeigt 4a die Verstelleinrichtung 11 und die Arretiervorrichtung 14 aus 3b. Das Schwenkgetriebe 13 besteht im Wesentlichen aus einem mehrfach gebogenen Sockelblech 29 (siehe auch 3b). Der Anfang bzw. das erste Teilstück des Sockelblechs ist senkrecht angeordnet und dient der Aufnahme der Sitzfläche 23. Das letzte Teilstück ist waagrecht ausgebildet und weist eine kreisrunde Öffnung für ein ortsfestes hohlzylindrisches Gegenstück auf, welches in die Öffnung eingreift. Somit läuft das Sockelblech 29 an der Zylindermantelfläche und dreht um den Mittelpunkt MV. Beide Teilstücke des Sockelblechs 29 sind über einen auf dem Kopf stehenden „L”-förmigen Bereich verbunden. Das Sockelblech weist deswegen eine solche Gestalt auf, damit der Maschinenführersitz frei über dem Boden 28 des Bedienbereichs schwenkbar ist. Ferner ist das letzte Teilstück in Form einer Wanne ausgebildet, um für die Arretiervorrichtung 14 einen Bauraum zu schaffen. Die Arretiervorrichtung 14 umfasst den Auslösehebel 19, eine Zahnstange 30, eine Feder 31 und einen Zahnkranz 32, deren radial ausgerichtete Rastnasen bzw. Zähne in die der Zahnstange eingreifen. Die Zahnstange 30 ist als Schwenkhebel an dem einen Ende schwenkbar um einen Drehpunkt 33 mit vertikaler Schwenkachse gelagert und an dem anderen mit der Feder 31 federnd in Richtung des ortsfesten Zahnkranzes 32 vorgespannt, um einen sicheren Eingriff zu gewährleisten. Die Feder 31 ist zwischen der Zahnstange 30 und einem am wannenförmigen Sockelblech 29 angeschweißten Blech gespannt. Der zum Drehteller konzentrisch angeordnete Zahnkranz 32 schließt zur Sicherung gegen Lösen des Sockelblechs 29 oberseitig den Hohlzylinder ab, um dessen Mantelfläche geschwenkt wird. Der Hohlzylinder unterhalb des Zahnkranzes 32 besteht aus einem Distanzstück 34, das zwischen Zahnkranz 32 und einem Sockel 35 angeordnet ist. Aufgabe des Distanzstücks 34 ist es, eine räumliche Distanz zwischen Zahnkranz und Sockelblech 29 zu schaffen, um eine reibungsfreie Rotationsbewegung des Drehtellers 12 zu gewährleisten. Distanzstück 34 und Zahnkranz 32 sind in ihrer Form ähnlich gestaltet. Um die Ortsfestigkeit von Distanzstück 34 und Zahnkranz 32 zu gewährleisten, sind beide an dem mit dem Maschinenrahmen fest verbundenen Sockel 35 über Befestigungsmittel fixiert. Für einen ausreichenden Kraftschluss befinden sich am Innenumfang mehrere Löcher für Befestigungsmittel, die den Zahnkranz 32 über das Distanzstück 34 an den Sockel 35, welcher in Form einer Düse ausgebildet ist, spannen. Um den Maschinenführersitz 1 zu drehen, muss der Auslösehebel 19 betätigt werden. Dieser ist baulich als vertikal ausgerichteter, am freien Ende der Zahnstange 30 angeordneter Schenkel, der in einen Fußbereich des Maschinenführersitzes reicht, ausgeführt. Ferner ist dieser so um einen Drehpunkt am Sitz 1 gelagert, dass dessen Schenkel bei Betätigung die Zahnstange 30 um wenigstens die Höhe des Zahneingriffs bewegt und die Schwenkbewegung des Maschinenführersitzes 1 bzw. des Sockelblechs 29 frei gibt.
  • Somit kann der Sitz 1 im Winkelbereich von 0–45 Grad bzw. zwischen Anschlägen 20 in einer horizontalen Ebene geschwenkt werden, wobei auch nur in diesem Bereich Zähne am Zahnkranz 32 vorhanden sind. Wird der Auslösehebel 19 nicht mehr betätigt, rasten die Zähne in der nächstmöglichen Stellung ein, und sperren die Rotations- bzw. Schwenkbewegung. Je nachdem wie groß die Verzahnung von Zahnkranz und -stange bzw. die Zahndicke gewählt wird, lassen sich unterschiedlich feine bzw. grobe Raststellungen des Sitzes 1 realisieren, so dass der Maschinenführersitz 1 in nahezu jeder beliebigen Position arretierbar ist. In einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform ist die Versteileinrichtung 11 des Maschinenführersitzes 1 mit einer Antriebsvorrichtung ausgestattet. Diese weist bevorzugter Weise einen elektromotorischen Antrieb mit einer Schneckenwelle auf und ist anstelle der Zahnstange angeordnet. Somit wird die Schwenkbewegung elektrisch steuerbar, wobei der Auslösehebel durch einen elektrischen Schalter ersetzt wird, der beispielsweise bei den Bedienelementen an der Armlehne 24 angeordnet ist.
  • In 4b wird eine Draufsicht auf 3b bzw. 4a gezeigt. Hierbei ist der Bedienerstand mit Trittschutz 27, Drehteller 12 und dem Boden 28 des Bedienbereichs der Fräsmaschine dargestellt. Ansonsten ist diese Darstellung ähnlich zu den beiden vorhergehenden Figuren. 4c hingegen ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A aus 4b. Diese Ansicht verdeutlicht den exakten Aufbau der Arretiervorrichtung 14 unterhalb des Zahnkranzes 32. So ist ersichtlich, wie der Drehteller 12 mit dem Sockelblech 29 und der daran befestigten Zahnstange 30 drehbar um den Zahnkranz 32, das Distanzstück 34, den Sockel 35 und einen Teil des Baumaschinenrahmens 36 angeordnet ist, wobei die Drehung über ein Wellenlager 38 realisiert ist. In den Bohrungen am Innenumfang sind Schrauben angeordnet, die dazu dienen, den Zahnkranz 32 und das Distanzstück 34 an den in Form einer Düse ausgebildeten Sockel 35 zu spannen. Der Sockel 35 ist an einem Teil des Baumaschinenrahmens 36 fixiert, welcher wannenartig ausgebildet ist. Ferner weist der Sockel 35 außenseitig einen Absatz auf, gegen welchen ein Innenlagerring des Wellenlagers 38 mittels des Distanzstücks 34 gespannt wird. Der Außenlagerring ist so ausgebildet, dass er Schrauben senkrecht zur Wellenlagerebene aufnimmt, wobei der Außenlagerring von Schraubenmuttern 37 unterseitig gegen das Sockelblech 29 gespannt wird. Die Durchführungen für die Schrauben im Sockelblech 29 zur Fixierung des äußeren Lagerrings sind ebenfalls in den vorhergehenden Figuren dargestellt. Ferner zeigt die Schnittansicht aus 4c den Aufbau am Drehpunkt 33, um welchen die Zahnstange 30 schwenkbar gelagert ist. Die Zahnstange 30 ist dabei auf einen Ring aufgepresst, welcher das Außenteil eines Gleitlagers bildet, wobei das Gleitlager auf dem Sockelblech 29 befestigt ist.
  • 5 und 6 zeigen im Wesentlichen den Maschinenführersitz 1 in Arbeitsposition ähnlich zu 2b, jedoch mit unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten der Verstelleinrichtung 11 bzw. des Schwenkgetriebes 13. So wird in 5 der Sitz 1 um den Schwenkpunkt SP geschwenkt, der exzentrisch im Vergleich zum Mittelpunkt des Maschinenführersitzes MM angeordnet ist. Baulich ist der Sitz 1 ähnlich der zuvor beschriebenen Ausführungsform, jedoch ist das Schwenkgetriebe bzw. die Verbindung von Baumaschinenrahmen 5 zu Sitz mittels eines Zapfens und eines Lagers gelöst. Somit ist der Sitz 1 um die Zapfenachse mit dem Schwenkpunkt SP exzentrisch schwenkbar. Um den Maschinenführersitz sowohl in einer beliebigen Position zu arretieren als auch mit einer Antriebsvorrichtung 16 zu versehen, weist das vorliegende Beispiel eine Zylinderkolbeneinheit 17 auf, die beide genannten Kriterien erfüllt. Die Länge der Zylinderkolbeneinheit 17 wird in Abhängigkeit der Zufuhr eines Fluids gesteuert. Dies wiederum steuert der Bediener über beispielsweise ein elektrisches Auslöseelement an der Armlehne 24. Fluidleitungen sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Damit der Sitz 1 möglichst leicht und fein eingestellt werden kann, ist der Anlenkpunkt der Zylinderkolbeneinheit unterhalb der Sitzfläche 23 im Abstand zum Schwenkpunkt SP angeordnet. Während das eine Ende der Zylinderkolbeneinheit am Sitz 1 angelenkt ist, ist das andere beweglich am Baumaschinenrahmen 5 angeordnet.
  • In 6 hingegen ist das Schwenkgetriebe 13 als Viergelenkgetriebe realisiert, mit vier in Form eines Vierecks, zueinander angeordneten Getriebegliedern, wobei jeweils benachbarte Getriebeglieder mittels einer Gelenkverbindung miteinander verbunden sind. Im vorliegenden Beispiel sind die Getriebeglieder der Baumaschinenrahmen 5, die Sitzfläche 23 sowie zwei Rohre 15. Die rohrförmigen Getriebeglieder 15 des Schwenkgetriebes sind zum einen gelenkig mit dem Maschinenführersitz 1 und zum anderen gelenkig mit dem Baumaschinenrahmen 5 verbunden. Die Schwenkbewegung des Sitzes 1 ist mit den vorhergehenden Beispielen nicht vergleichbar, da diese lediglich um einen Punkt schwenken, wohingegen durch die Ausbildung gemäß 6 der Maschinenführersitz 1 sowohl rotatorisch als auch translatorisch geschwenkt wird. Somit kann eine Schwenkbewegung des Sitzes, bestehend aus seitlichem Verfahren mit gleichzeitiger Drehung, leicht realisiert werden.
  • Um ein derartiges Getriebe motorisch anzutreiben und in einer beliebigen Position zu arretieren, kann beispielsweise ähnlich 5 eine Zylinderkolbeneinheit (nicht dargestellt) als Antriebs- und Arretiervorrichtung dienen. Diese ist dann jedoch nicht am Maschinenführersitz 1 angelenkt, sondern an einer der rohrförmigen Getriebeglieder 15.

Claims (13)

  1. Baumaschine, insbesondere eine Fräsmaschine (2) zur Bearbeitung einer Straßenoberfläche, mit einem Bedienerstand und mit einem Maschinenführersitz (1), der zu einer der Maschinenseiten hin mittels einer Verstelleinrichtung (11) horizontal verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (11) einen Drehteller (12) für eine Rotationsbewegung aufweist, der im Bodenbereich des Bedienerstandes gelagert ist, und dass der Maschinenführersitz (1) an dem Drehteller (11) exzentrisch gelagert ist.
  2. Baumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehteller (12) eine Arretiervorrichtung (14) aufweist, mit welcher der Maschinenführersitz (1) in unterschiedlichen Winkelpositionen arretierbar ist.
  3. Baumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (14) wenigstens zwei Raststellungen aufweist.
  4. Baumaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (14) einen Zahnkranz (32) konzentrisch zum Drehteller (12) und mindestens eine damit zusammenwirkende Rastnase aufweist.
  5. Baumaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Rastnase als Zahn auf einer schwenkbaren, in die Raststellung federnd vorgespannten Zahnstange (30) ausgebildet ist, und dass die Zahnstange (30) mit wenigstens einem Auslöseelement (19) in Wirkverbindung steht.
  6. Baumaschine nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (32) ortsfest an einem Maschinenteil hingegen die Zahnstange (30) und das wenigstens eine Auslöseelement (19) am Drehteller (12) angeordnet sind.
  7. Baumaschine nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (32) radial ausgerichtete Zähne aufweist, und die Zahnstange (30) zur vertikalen Verschwenkbarkeit als Schwenkhebel mit einer vertikalen Schwenkachse ausgebildet ist.
  8. Baumaschine nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Auslöseelement (19) als vertikal ausgerichteter, am freien Ende der Zahnstange (30) angeordneter Schenkel ausgebildet ist, der in einen Fußbereich des Maschinenführersitzes reicht.
  9. Baumaschine nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (14) eine Bremsvorrichtung zur stufenlosen Arretierung in unterschiedlichen Winkelpositionen aufweist.
  10. Baumaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Auslöseelement (19) am Maschinenführersitz (1) angeordnet ist, dessen Betätigung die Verstellung des Sitzes (1) auslöst.
  11. Baumaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (11) eine Antriebsvorrichtung (16) umfasst.
  12. Baumaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (16) einen elektrischen Antrieb oder eine Zylinderkolbeneinheit (17) aufweist.
  13. Baumaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baumaschine wenigstens einen Anschlag (20) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Maschinenführersitzes (1) aufweist.
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