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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung geht aus von einem lichtreflektierenden Bildelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Solche Bildelemente sind allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der Druckschrift
WO 2010/091 888 A1 eine Vorrichtung zur Lenkung von Lichtstrahlen bekannt, welche ein Substrat umfasst, wobei auf das Substrat ein Bild aufgedruckt ist und wobei auf das Bild eine lichtlenkende Struktur gedruckt ist. Die lichtlenkende Struktur besteht dabei aus einer Vielzahl von Tröpfchen, welche aus einem transparenten Material bestehen und welche mittels eines Tintenstrahldruckverfahrens auf das Substrat, bzw. das Bild gedruckt wird. Die lichtlenkende Struktur ist dazu vorgesehen, Lichtstrahlen, welche die Vorrichtung durchlaufen, in besonderer Art und Weise abzulenken, um einen optischen Effekt zu erzielen. Das Substrat ist dabei vorzugsweise aus einem transparenten Material, wie beispielsweise Glas, gefertigt. Alternativ ist vorgesehen, dass das Substrat aus einem nicht transparenten Material gefertigt ist. Hierbei wird die optische Wirkung lediglich bei durch die Vorrichtung reflektiertem Licht hervorgerufen. Nachteilig ist, dass ein großer Teil dieses reflektierten Lichtes von dem nicht transparenten Substrat absorbiert wird. Der optische Gesamteindruck des Bildelements ist daher vergleichsweise dunkel.
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Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein lichtreflektierendes Bildelement der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches eine im Vergleich zum Stand der Technik deutlich verbesserte Lichtausbeute gewährleistet und daher im Gesamteindruck heller und ansprechender erscheint.
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Offenbarung der Erfindung
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Gelöst wird diese Aufgabe mit einem lichtreflektierenden Bildelement, welches ein Substrat, eine auf das Substrat aufgedruckte Farbschicht und ein zumindest teilweise auf der Farbschicht angeordnetes optisches Element aufweist, wobei das optische Element auf einer Vielzahl von auf die Farbschicht aufgedruckten Tröpfchen einer zumindest teilweise transparente Tinte aufgebaut ist, wobei das Substrat ein Reflektorblech umfasst und die Farbschicht teilweise transparent ist.
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Das erfindungsgemäße lichtreflektierende Bildelement hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass das Reflexionsvermögen durch die Verwendung eines Reflektorblechs als Substrat in erheblicher Weise gesteigert wird. Desweiteren wird eine teilweise transparente Farbschicht verwendet, welche zur Bildung des Motivs oder der Grafik vorgesehen ist. Einfallendes Licht wird somit durch die Farbschicht transmittiert, anschließend vom Reflektorblech reflektiert und erneut durch die Farbschicht transmittiert. Aufgrund der vergleichsweise hohen Reflexionsgrade von Reflektorblech treten im Vergleich zu dem aus dem Stand der Technik lichtreflektierten Bildelement deutlich geringere Lichtabsorptionsraten beim Substrat auf, so dass die Lichtausbeute insgesamt gesteigert wird. Der optische Eindruck des lichtreflektierten Bildelements ist somit deutlich heller und ansprechender. Die Farbschicht bildet zumindest einen Teil oder eine Kontur eines Bildes oder eines Motivs. Die Tröpfchen werden vorzugsweise mittels eines Tintenstrahldruckverfahrens auf die Farbschicht aufgedruckt. Ferner wird vorzugsweise die Farbschicht mittels eines Tintenstrahldruckverfahrens, insbesondere eines Print-on-Demand-Verfahrens, auf das Substrat aufgedruckt. Das optische Element weist eine lichtlenkende Funktion auf, wodurch einfallendes Licht und/oder reflektiertes Licht in einer bestimmten Weise abgelenkt und beeinflusst wird, so dass beispielsweise eine besondere optische Wirkung zu erzielen ist. Das Reflektorblech umfasst insbesondere ein Metallblech mit einer entsprechenden reflektierenden Beschichtung. Denkbar ist auch, dass das Reflektorblech eine Metallfolie umfasst. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass aufgrund der Verwendung von vergleichsweise günstigem Reflektorblech als Substrat das lichtreflektierende Bildelement im Vergleich zum Stand der Technik kostengünstig herstellbar ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Reflektorblech auf seiner der Farbschicht zugewandten Fläche eine glänzende Oberfläche und insbesondere eine gold- und/oder silberglänzende Oberfläche aufweist. In vorteilhafter Weise ist mittels einer glänzenden Oberfläche ein besonders hoher Reflexionsgrad zu erzielen, wodurch die Lichtausbeute maximierbar ist. Vorzugsweise umfasst das Reflektorblech ein Aluminiumblech, welches auf einer der Farbschicht zugewandten Seite vorzugsweise eine oxydische Schutzschicht aufweist. Denkbar ist aber auch die Verwendung einer Gold- und/oder Silberfolie als Substrat.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich das optische Element wenigstens teilweise entlang eines Randbereichs und insbesondere entlang einer Kontur der Farbschicht erstreckt. Die Farbschicht bedeckt das Substrat vorzugsweise nur in einem Teilbereich. Durch eine Erstreckung des optischen Elements entlang des Randbereichs des Teilbereichs ist vorteilhafter Weise eine optische Wirkung dahingehend möglich, dass der optische Kontrast zwischen dem mit der Farbschicht bedeckten Teilberiech und dem Bereich außerhalb der Farbschicht erheblich gesteigert wird, da das reflektierte Licht durch das optische Element im Bereich der Farbschicht entsprechend umgelenkt und beeinflusst wird, während es außerhalb der Farbschicht oder des optischen Elements nicht umgelenkt oder beeinflusst wird. Es entsteht somit eine die Kontur verstärkende optische Wirkung durch das optische Element. Auf diese Weise können spezielle Randbereiche, spezielle Konturen und/oder ganze Farbschichten besonders hervorgehoben werden. Denkbar ist beispielsweise, dass eine Signalwirkung von dem lichtreflektierenden Bildelement ausgeht. Beispielsweise ist denkbar, dass die Farbschicht eine Zahl darstellt, wobei im Bereich der Farbschicht das optische Element angeordnet ist und dafür sorgt, dass besonders viel Licht im Bereich der Farbschicht gesammelt wird. Ein Betrachter des lichtreflektierenden Bildelements wird daher die Zahl besonders deutlich wahrnehmen können, da diese aufgrund der Lichtbündelung als besonders hell erscheint. In vorteilhafter Weise wird somit, ohne dass eine aktive Lichtquelle Verwendung finden müsste, beispielsweise in Form einer Hintergrundbeleuchtung, eine besonders helle und deutliche Darstellung von Motiven oder Grafiken allein durch die entsprechende Lenkung und/oder Sammlung von Umgebungslicht erzielt. Eine Anwendungsmöglichkeit wäre beispielsweise ein Signalschild im Straßenverkehr, bei welchem eine die Geschwindigkeit anzeigende Ziffer besonders hervorgehoben wird, wodurch die Wahrnehmbarkeit verbessert wird. Eine andere Anwendungsmöglichkeit wäre beispielsweise ein Bild, welches in einem Raum hängt, dessen Konturen durch optische Elemente stark hervorgehoben werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das reflektierende Bildelement wenigstens eine zur Farbschicht unterschiedliche weitere Farbschicht aufweist. In vorteilhafter Weise sind somit komplexere Grafiken oder Motive, welche insbesondere mehrfarbig sind, realisierbar. Die weitere Farbschicht unterscheidet sich von der Farbschicht insbesondere dadurch, dass die weitere Farbschicht im Vergleich zur Farbschicht Farbpigmente einer anderen Farbe bzw. eine andere Verteilung der Farbpigmente aufweist. Vorzugsweise ist auch die weitere Farbschicht teilweise transparent ausgebildet. Vorzugsweise weist das lichtreflektierende Bildelement wenigstens ein weiteres optisches Element auf, welches sich von dem optischen Element unterscheidet. Eine Unterscheidung zwischen dem optischen Element und dem weiteren optischen Element im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet insbesondere, dass die durch das optische Element hervorgerufene Wirkung sich von der durch das weitere optische Element hervorgerufenen optischen Wirkung unterscheidet. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn das optische Element eine Sammellinse umfasst, während das weitere optische Element eine andere Linse, wie beispielsweise eine Streulinse, oder ein Prisma umfasst. Auf diese Weise können je nach Betrachtungswinkel auf das lichtreflektierende Bildelement unterschiedliche optische Wirkungen hervorgerufen werden. Insbesondere werden die Konturen zwischen einem durch das optische Element bedecktem Bereich und einem durch das weitere optische Element bedeckten weiteren Bereich optisch stark hervorgehoben, da die optischen Wirkungen jeweils unterschiedliche sind. Besonders deutlich werden diese optischen Wirkungen, wenn der Betrachter sich relativ zu dem lichtreflektierenden Bildelement bewegt, da die optischen Wirkungen insbesondere jeweils richtungsabhängig sind. Es ist vorteilhafter Weise möglich, ein komplexes farbiges Bild aus mehreren Farbschichten aufzubauen, dessen Konturen und/oder Farbverläufe durch die entsprechende Anordnung von unterschiedlichen optischen Elementen auf den Farbschichten stark hervorgehoben sind. Insbesondere ist aufgrund der Verwendung des Reflektorbleches in Kombination mit der Hervorhebung der Konturen ein Leuchteffekt zu realisieren, welcher allein aufgrund der Bündelung von Umgebungslicht durch die lichtleitenden Strukturen erzielt wird. Eine Hintergrundbeleuchtung des Bildes, welche vergleichsweise viel Bauraum, vergleichsweise kostenintensiv und vergleichsweise aufwendig zu realisieren ist, nicht benötigt. Das weitere optische Element ist vorzugsweise derart angeordnet, dass es sich wenigstens teilweise entlang eines weiteren Randbereichs und insbesondere entlang einer weiteren Kontur der weiteren Farbschicht erstreckt.
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Das optische Element und/oder das wenigstens eine weitere optische Element umfasst vorzugsweise eine optische Sammellinse, eine optische Streulinse, welche vorzugsweise in Form einer Fresnel-Struktur ausgebildet sind, und/oder ein optisches Prisma. Grundsätzlich ist aber die Realisierung eines jeglichen optischen Bauelements in Form des optischen Elements und/oder des weiteren optischen Elements denkbar. Die Farbschicht und die wenigstens eine weitere Farbschicht sind in einer Haupterstreckungsebene des Substrats vorzugsweise nebeneinander angeordnet. Denkbar ist auch, dass die Farbschichten aneinander angrenzen, einander überlappen oder voneinander beabstandet sind. Auf diese Weise sind jegliche grafische Darstellungen, insbesondere monochrome und/oder farbige grafische Darstellungen, realisierbar. Auch eine Darstellung in Graustufen ist denkbar.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das optische Element und das wenigstens eine weitere optische Element derart ausgebildet sind, dass verschiedene Bereiche des lichtreflektierenden Bildelements unterschiedliche Transmissions- und/oder Reflexionseigenschaften aufweisen. In vorteilhafter Weise ist eine Hervorhebung der Konturen und/oder der Randbereiche der Farbschichten und/oder der weiteren Farbschichten nicht nur durch unterschiedliche lichtlenkende optische Funktionen der optischen Elemente und/oder weiteren optischen Elemente realisierbar, sondern auch durch einen unterschiedlichen Transmissions- und/oder Reflexionsgrad zwischen dem optischen Element und den weiteren optischen Elementen. Auf diese Weise können bestimmte Teilbereiche des lichtreflektierten Bildelements heller bzw. dunkler als andere Teilbereiche des lichtreflektierten Bildelements ausgebildet werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass das optische Element und das wenigstens eine weitere optische Element derart ausgebildet sind, dass der Bereich der Farbschicht und der Bereich der wenigstens einer weiteren Farbschicht unterschiedliche Transmissionseigenschaften aufweisen. Auf diese Weise kann eine Farbschicht gegenüber einer anderen Farbschicht hervorgehoben werden, wenn die hervorzuhebende Farbschicht mit einem optischen Element versehen ist, welches einen höheren Transmissionsgrad als das optische Element aufweist, welches eine andere Farbschicht, die hinter der hervorzuhebenden Farbschicht zurückstehen soll, aufweist.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen lichtreflektierenden Lichtelements, wobei in einem ersten Verfahrensschritt das Substrat aus Reflektorblech bereitgestellt wird, wobei in einem zweiten Verfahrensschritt die teilweise transparente Farbschicht auf das Substrat aufgedruckt wird und wobei in einem dritten Verfahrensschritt zur Bildung des optischen Elements eine Vielzahl von Tröpfchen einer zumindest teilweise transparenten Tinte auf die Farbschicht aufgedruckt werden. In vorteilhafter Weise ist somit eine kostengünstige und einfache Herstellung des erfindungsgemäßen lichtreflektierenden Elements möglich. In vorteilhafter Weise ist insbesondere die Herstellung eines lichtreflektierenden Bildelements in einem geschlossenen Tintenstrahldruckprozess möglich, welches eine starke Leuchtkraft und darüber hinaus eine optische Tiefenwirkung beispielsweise durch die Hervorhebung einzelner Konturen aufweist. Die Lichtausbeute ist bei diesem lichtreflektierenden Bildelement aufgrund der Verwendung von Reflektorblech vergleichsweise groß, so dass die optische Wahrnehmbarkeit und auch die Signalwirkung gesteigert werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass im zweiten Verfahrensschritt wenigstens eine zur Farbschicht unterschiedliche weitere Farbschicht auf das Substrat aufgedruckt wird, wobei die Farbschicht und die wenigstens eine weitere Farbschicht vorzugsweise derart aufgedruckt werden, dass eine Grafik oder ein Motiv auf dem Substrat erzeugt wird. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass im dritten Verfahrensschritt wenigstens ein zum optischen Element unterschiedliches weiteres optisches Element gebildet wird, wobei die Tröpfchen im dritten Verfahrensschritt vorzugsweise derart aufgedruckt werden, dass verschiedene Bereiche des lichtreflektierenden Bildelements unterschiedliche Reflexionseigenschaften aufweisen und besonders bevorzugt der Bereich der Farbschicht und der Bereich der wenigstens einen weiteren Farbschicht unterschiedliche Reflexionseigenschaften aufweisen. Auf diese Weise ist ein vergleichsweise schneller und effizienter Druckprozess durchführbar, wobei im zweiten Verfahrensschritt das komplette Bild aus den verschiedenen Farbschichten aufgedruckt und aufgebaut wird und wobei im dritten Verfahrensschritt sämtliche optische Elemente auf den Farbschichten und weiteren Farbschichten angeordnet werden. Vorzugsweise werden das optische Element, bzw. das weitere optische Element im dritten Verfahrensschritt derart gebildet, dass das optische Element, bzw. das weitere optische Element sich entlang eines Randbereichs oder einer Kontur der Farbschicht, bzw. der weiteren Farbschicht erstrecken.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine schematische Schnittbildansicht eines lichtreflektierenden Bildelements gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt eine schematische Aufsicht eines lichtreflektierenden Bildelements gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
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In 1 ist eine schematische Schnittbildansicht eines lichtreflektierenden Bildelements 1 gemäß einer beispielhaften ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das lichtreflektierende Bildelement 1 umfasst ein Substrat 2 mit einer Haupterstreckungsebene 100, welches ein Reflektorblech umfasst. Das Reflektorblech weist eine Oberfläche 6 auf, welche eine gold- und/oder silberglänzende Oberfläche umfasst. Auf diese Oberfläche 6 des Substrats 2 sind eine Farbschicht 3, sowie eine in der Haupterstreckungsebene 100 an die Farbschicht 3 angrenzende weitere Farbschicht 30 angeordnet. Ferner ist auf der Oberfläche 6 eine von der weiteren Farbschicht 30 beabstandete weitere Farbschicht 31 angeordnet. Die Farbschicht 3 und die weiteren Farbschichten 30, 31 umfassen jeweils ein transparentes Material, welches mit Farbpigmenten versehen ist, wobei die Farbpigmente der einzelnen Farbschichten 3, 30, 31 sich voneinander unterscheiden. Beispielsweise umfasst die Farbschicht 3 ein transparentes Rot, die weitere Farbschicht 30 ein transparentes Grün und die weitere Farbschicht 31 ein transparentes Blau. Die Farbschichten 3, 30, 31 sind in einem Tintenstrahldruckprozess auf das Substrat aufgedruckt. Ferner weiß das lichtreflektierende Bildelement ein optisches Element 4 auf, welches in der Schnittbilddarstellung der 1 senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 deckungsgleich mit der Farbschicht 3 ist. In einem weiteren Verfahrensschritt werden Tröpfchen einer zumindest teilweisen transparenten Tinte auf die Farbschichten und das Substrat 2 aufgedruckt, wobei hierbei ein optisches Element 4 auf der Farbschicht 3 erzeugt wird. Das optische Element 4 ist in der Schnittbilddarstellung der 3 senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 deckungsgleich mit der Farbschicht 3 ausgebildet. Demnach erstreckt sich das optische Element 4 auch entlang der Randbereiche 3' der Farbschicht 3. Das optische Element 4 umfasst eine Zerstreuungslinse 8. Das lichtreflektierende Bildelement 1 umfasst ein weiteres optisches Element 40, welches in Form einer Sammellinse 7 ausgebildet ist. Das weitere optische Element 40 ist senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 im Wesentlichen deckungsgleich mit der weiteren Farbschicht 31 ausgebildet, so dass sich das optische Element 40 auch entlang der weiteren Randbereiche 31' der weiteren Farbschicht 31 erstreckt. Das lichtreflektierende Bildelement 1 weist ferner ein weiteres optisches Element 41 auf, welches teilweise auf der weiteren Farbschicht 30 angeordnet ist und welches in Form von 3 optischen Prismen 9 ausgebildet ist. Einfallende Lichtstrahlen 200, welche beispielsweise senkrecht auf das lichtreflektierende Bildelement 1 einfallen, werden an dem Reflektorblech reflektiert und anschließend durch die optischen Elemente 4, 40, 41 entsprechend umgelenkt. Im Bereich der Zerstreuungslinse 8 werden die reflektierenden Lichtstrahlen gestreut, an der Sammellinse 7 werden die reflektierenden Lichtstrahlen gesammelt und an den optischen Prismen 9 werden die reflektierenden Lichtstrahlen um einen Winkel abgelenkt. Auf diese Weise werden unterschiedliche optische Effekte in unterschiedlichen Bereichen des lichtreflektierenden Bildelements 1 erzielt, wodurch das 3, 30, 31 in entsprechender Weise hervorgehoben werden. Die Helligkeit des Gesamteindrucks des lichtreflektierenden Bildelements 1 wird durch die hohe Reflexivität des Reflektorblechs insgesamt stark erhöht, da die Absorption von Lichtstrahlen reduziert wird. Optional ist vorgesehen, dass das Substrat 2 auf der Oberfläche 6 mit einer zusätzlichen Reflexions- und/oder Schutzschicht überzogen ist. Darüber hinaus ist optional vorgesehen, dass das lichtreflektierende Bildelement 1 mit einer Schutzschicht (nicht dargestellt) überzogen ist, welche die optischen Elemente 4, 40, 41, sowie die Farbschichten 3, 30, 31 gegen äußere Umwelteinflüsse schützt. Die Schutzschicht kann so ausgestaltet sein, dass eine plane Oberfläche des lichtreflektierenden Bildelements 1 erzeugt wird. Mit anderen Worten: die dreidimensionalen Strukturen der optischen Elemente 4, 40, 41 werden durch die Schutzschicht egalisiert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist eine solche Schutzschicht in 1 nicht eingezeichnet. Das lichtreflektierende Bildelement 1 umfasst insbesondere ein Bild, eine Grafik und/oder ein Schild. Durch die optischen Elemente 4, 40, 41 wird insbesondere eine Tiefenwirkung für den Betrachter des lichtreflektierenden Bildelements 1 erzeugt, da bestimmte Teilbereiche und insbesondere bestimmte Farbschichten 3, 30, 31 durch die optischen Elemente 4, 40, 41 unterschiedlich und insbesondere in Abhängigkeit des jeweiligen Betrachtungswinkels hervorgehoben bzw. erhellt werden. Die Farbschichten bilden insbesondere ein Muster, Buchstaben, Zahlen und/oder beliebige Motive bzw. Grafiken. Das Bildelement 1 weist ferner eine weitere Farbschicht 32 auf, welche nicht mit einem optischen Element 4, 40, 41 bedeckt ist.
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In 2 ist ein lichtreflektierendes Bildelement 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Aufsichtsdarstellung dargestellt, wobei die zweite Ausführungsform im Wesentlichen der in 1 beschriebenen ersten Ausführungsform gleicht, wobei lediglich die Anordnung der Farbschichten 3, 30, 31 und der optischen Elemente 4, 40, 41 unterschiedlich ist. Das lichtreflektierende Bildelement 1 gemäß der zweiten Ausführungsform umfasst ein Substrat 2, welches wiederrum aus einem Reflektorblech gefertigt ist. Auf der Oberfläche 6 des Substrates 2 sind eine Farbschicht 3, weitere Farbschichten 30, sowie eine weitere Farbschicht 31 derart angeordnet, dass der Schriftzug ,LUX' gebildet wird. Die Farbschichten 3, 30, 31 sind dabei aus unterschiedlichen Farben gebildet. Das lichtreflektierende Bildelement 1 weist ferner ein optisches Element 4 in Form einer Sammellinse 7 auf. Ferner weist das lichtreflektierende Bildelement 1 im Bereich der weiteren Farbschichten 30 verschiedene weitere optische Elemente 40 auf, welche in Teilbereichen als Prismen 9, als Sammellinsen 7 oder als gestreckte optische Sammelstruktur 10 in Form eines Halbkegels ausgebildet sind. Die weiteren optischen Elemente 40 erstrecken sich zumindest in Teilbereichen 30' jeweils entlang der entsprechenden weiteren Farbschichten 30. Die weitere Farbschicht 31 weist kein weiteres optisches Element auf. Durch die verschiedenen optischen Elemente 4, 40 werden unterschiedliche optische Effekte in unterschiedlichen Bereichen des lichtreflektierenden Bildelements 1 erzielt, wodurch sich im Gesamteindruck des lichtreflektierenden Bildelements 1 für den Betrachter eine Tiefenwirkung ergibt. Ferner werden hierdurch verschiedene Bereiche des lichtreflektierenden Bildelements, beispielsweise das als Farbschicht 3 ausgebildete ,L' des Schriftzuges ,LUX' besonderes hervorgehoben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lichtreflektierendes Bildelement
- 2
- Substrat
- 3
- Farbschicht
- 3'
- Randbereich der Farbschicht
- 4
- Optisches Element
- 5
- Tröpfchen
- 6
- Oberfläche
- 7
- Sammellinse
- 8
- Streulinse
- 9
- Prisma
- 30
- Weitere Farbschicht
- 31
- Weitere Farbschicht
- 31'
- Weiterer Randbereich
- 40
- Weiteres optisches Element
- 100
- Haupterstreckungsebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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