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Die
Erfindung betrifft ein Dreibeinstativ mit einem Stativteller, mit
drei länglichen Stativbeinen, die schwenkbar an dem Stativteller
angebracht sind, wobei jedes Stativbein zwei Außenholme
und einen zwischen den Außenholmen in Längsrichtung
verschiebbaren Innenholm aufweist, und mit einer Verriegelungsvorrichtung
zum Verriegeln der Stativbeine in einer Transportstellung, in der
die Stativbeine im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und gegen
Schwenken miteinander verriegelt sind.
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Ein
derartiges Dreibeinstativ ist aus
DE 42 32 665 A1 bekannt. Das vorbekannte
Dreibeinstativ verfügt über einen Stativteller
und über drei längliche Stativbeine, die schwenkbar
an dem Stativteller angebracht sind. Jedes Stativbein weist zwei
Außenholme und einen zwischen dem Außenholm verschiebbaren
Innenholm auf. Weiterhin ist das vorbekannte Dreibeinstativ mit
einer durch schwenkbare Hebel gebildeten Verriegelungsvorrichtung
ausgestattet, um die Stativbeine in einer Transportstellung zu verriegeln,
in der die Stativbeine im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet
und gegen Schwenken verriegelt sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dreibeinstativ der eingangs
genannten Art anzugeben, bei dem die Stativbeine bei einer sehr
einfach aufgebauten Verriegelungsvorrichtung unproblematisch in
der Transportstellung miteinander verriegelbar sind.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Dreibeinstativ der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Verriegelungsvorrichtung durch zwei Verriegelungshaken gebildet
ist, die an dem Innenholm eines Stativbeines angebracht sind und
die sich in Längsrichtung dieses Innenholmes erstrecken,
dass die Verriegelungshaken beidseitig eines Mittenabschnittes eines
als Stanz-Biege-Teil aus einem Blechstück hergestellten
Doppelhakenbeschlages angeformt sind, wobei der Mittenabschnitt an
dem dem Stativteller abgewandten Ende des Mittenholmes des die Verriegelungshaken
tragenden Stativbeines angebracht ist, und dass die in der Transportstellung
einem Verriegelungshaken zugewandten innen hohlen Außenholme
an den dem Stativteller abgewandten Ende eine Hakenaufnahmeausnehmung
aufweisen, in die die Verriegelungshaken in der Transportstellung
eingreifen.
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Dadurch,
dass die Verriegelungsvorrichtung als Stanz-Biege-Teil aus einem
Blechstück mit zwei Verriegelungshaken gebildet ist, die
an dem in Längsrichtung verschiebbaren Innenholm eines
Stativbeines angebracht sind, lässt sich bei diesem konstruktiv
sehr einfachen Aufbau der Verriegelungsvorrichtung eine Verriegelung
der Stativbeine untereinander dadurch erzielen, dass der die Verriegelungshaken
tragende Innenholm bei einer im Wesentlichen parallel zueinander
ausgerichteten Anordnung der Stativbeine von einer ausgezogenen
Stellung in eine eingefahrene Verriegelungsstellung verschoben wird,
in der die Verriegelungshaken dann mit den anderen innen hohlen
Stativbeinen in Eingriff sind und somit die Stativbeine miteinander
verriegeln.
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Weitere
zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Weitere
zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus einer nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
mit Bezug auf die Figuren der Zeichnung.
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Es
zeigen:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Dreibeinstativs mit drei Stativbeinen
in einer Standstellung,
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2 in
einer Ansicht eine aus zwei Verriegelungshaken gebildete Verriegelungsvorrichtung zum
Verriegeln der Stativbeine bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1,
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3 in
einer perspektivischen Ansicht die Stativbeine des Ausführungsbeispiels
gemäß 1 in einer im Wesentlichen parallel
zueinander ausgerichteten Transportstellung mit dem die Verriegelungshaken
tragenden Innenholm in einer ausgezogenen Stellung,
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4 in
einer perspektivischen Ansicht die Stativbeine des Ausführungsbeispiels
gemäß 1 in einer im Wesentlichen parallel
zueinander ausgerichteten Transportstellung mit dem die Verriegelungshaken
tragenden Innenholm in einer eingefahrenen Verriegelungsstellung,
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5 in
einer perspektivischen Ansicht die Stativbeine eines weiteren Ausführungsbeispiels
in einer im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichteten Transportstellung
mit einem Verriegelungshaken tragenden Innenholm eines Verriegelungsstativbeines
in einer ausgezogenen Stellung und
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6 in
einer perspektivischen Detailansicht ein Verriegelungsstativbein
eines weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
Dreibeinstativs im Bereich eines einem Stativteller abgewandten
Endes.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Dreibeinstativs. Das Dreibeinstativ
gemäß 1 verfügt über
einen Stativteller 1, an dem über jeweils ein Scharniergelenk 2 als
längliche Stativbeine ein Verriegelungsstativbein 3,
ein erstes Seitenstativbein 4 und ein zweites Seitenstativbein 5 schwenkbar
angebracht und in der Darstellung gemäß 1 in
einer voneinander abgespreizten Standstellung ausgerichtet sind.
Das Verriegelungsstativbein 3 sowie die Seitenstativbeine 4, 5 weisen
jeweils zwei außenseitig gelegene Außenholme 6, 7 auf,
die in einem Abstand parallel zueinander angeordnet und jeweils
durch eine kopfseitige Außenholmfassung 8, die
an einem Scharniergelenk 2 angebracht ist, und über
eine an dem dem Stativteller 1 abgewandten Ende der Außenholme 6, 7 angeordnete
fußseitige Außenholmfassung 9 gehalten
sind.
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Zwischen
den Außenholmen 6, 7 weisen das Verriegelungsstativbein 3 sowie
die Seitenstativbeine 4, 5 einen Innenholm 10 auf,
der in Längsrichtung verschiebbar und über jeweils
einen Klemmhebel 11 in Längsrichtung feststellbar
ist. An dem dem Stativteller 1 abgewandten Ende ist an
jedem Innenholm 10 eine Trittplatte 12 sowie eine
Aufsetzspitze 13 angebracht.
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Das
in der Darstellung gemäß 1 nach rechts
außen abgespreizte Verriegelungsstativbein 3 verfügt über
einen ersten Verriegelungshaken 14 und über einen
zweiten Verriegelungshaken 15, die eine Verriegelungsvorrichtung
bilden und an dem von dem Stativteller 1 abgewandten Ende
des Innenholmes 10 des Verriegelungsstativbeines 3 angebracht sind.
Die Verriegelungshaken 14, 15 weisen in Längsrichtung
in Richtung des Stativtellers 1 und sind bei Lösen
des Klemmhebels 11 des Verriegelungsstativbeines 3 zusammen
mit dem Innenholm 10 des Verriegelungsstativbeines 3 in
Längsrichtung des Verriegelungsstativbeines 3 verschiebbar.
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2 zeigt
in einer Ansicht das dem in 2 nicht
dargestellten Stativteller 1 abgewandte Ende des Verriegelungsstativbeines 3.
Aus 2 ist ersichtlich, dass die Verriegelungshaken 14, 15 Bestandteile
eines als Stanz-Biege-Teil hergestellten Doppelhakenbeschlages 16 sind,
der weiterhin über einen flachen Mittenabschnitt 17 sowie über
zwei schräg von dem Mittenabschnitt 17 abstehende Querstücke 18, 19 verfügt,
an die jeweils ein Verriegelungshaken 14, 15 angeformt
ist. Der Doppelhakenbeschlag 16 ist bei diesem Ausführungsbeispiel über
zwei Schraubverbindungen 20, 21, die durch den
Mittenabschnitt 17 durchgreifen, fest mit dem Innenholm 10 des
Verriegelungsstativbeines 3 verbunden. Die Querstücke 18, 19 weisen
auf ihrer der fußseitigen Außenholmfassung 9 zugewandten
Seite jeweils eine Anschlagkante 22 auf, an die die fußseitige Außenholmfassung 9 in
einer soweit als möglich zwischen die Außenholme 6, 7 eingeschobenen
Transportstellung des Innenholmes 10 anschlägt.
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Die
Verriegelungshaken 14, 15 sind entsprechend der
Herstellung des Doppelhakenbeschlags 16 als Stanz-Biege-Teil
aus einem Blechstück als flache Blechhaken ausgebildet
und verfügen auf ihrer der fußseitigen Außenholmfassung 9 zugewandten Seite über
eine Gleitschräge 23, die in Richtung des Stativtellers 1 von
dem Innenholm 10 weg weisend verläuft.
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3 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht das Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Dreibeinstativs gemäß 1 im
Bereich der dem Stativteller 1 abgewandten Enden des Verriegelungsstativbeines 3 sowie
der Seitenstativbeine 4, 5. In der Darstellung
gemäß 3 ist der Innenholm 10 des Verriegelungsstativbeines 3 gegenüber
den Anordnungen gemäß 1 und 2 von
dem in 3 nicht dargestellten Stativteller 1 weg
weisend ausgezogen, so dass die freien Enden der Verriegelungshaken 14, 15 in
Längsrichtung in einem Abstand von den Außenholmen 6, 7 der
Seitenstativbeine 4, 5 angeordnet sind, die benachbart
den Außenholmen 6, 7 des Verriegelungsstativbeines 3 in
einer in der 3 dargestellten Transportstellung
parallelen Ausrichtung liegen.
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Aus 3 ist
weiterhin ersichtlich, dass die den Außenholmen 6, 7 des
Verriegelungsstativbeines 3 benachbarten Außenholme 6, 7 der
Seitenstativbeine 4, 5 über eine in Richtung
der Verriegelungshaken 14, 15 offene Hakenaufnahmeausnehmung 24 verfügen,
die bei diesem Ausführungsbeispiel Teil der Innenräume
der innen hohlen Außenholme 6, 7 der
Seitenstativbeine 4, 5 sind. In der eingefahrenen Stellung
liegen die dem Stativteller 1 abgewandten Enden der Außenholme 6, 7 an
Holmanschlägen 25 an, die an dem Innenholm 10 ausgebildet
sind.
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4 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht entsprechend 3 das
Verriegelungsstativbein 3 und die Seitenstativbeine 4, 5 in
einer Transportstellung, in der abweichend von der Darstellung gemäß 3 der
Innenholm 10 des Verriegelungsstativbeines 3 nunmehr
so weit in Richtung des in 4 nicht dargestellten
Stativtellers 1 zwischen die Außenholme 6, 7 des
Verriegelungsstativbeines 3 eingeschoben ist, dass die
Verriegelungshaken 14, 15 in den Hakenaufnahmeausnehmungen 24 der
ihnen in Längsrichtung direkt gegenüberliegenden
Außenholme 6, 7 der Seitenstativbeine 4, 5 eingreifen.
In dieser Eingriffsanordnung der Verriegelungshaken 14, 15,
deren Einnehmen durch die einen Selbsteinfädelungseffekt
bewirkenden Gleitschrägen 23 erleichtert wird,
ist zumindest der Innenholm 10 des Verriegelungsstativbeines 3 durch
entsprechende Positionierung des auf ihn einwirkenden, in der Darstellung
gemäß 4 nicht dargestellten Klemmhebels 11 gegen
ein Verschieben in Längsrichtung blockiert. Entsprechendes
gilt zweckmäßigerweise für die auf die Innenholme 10 der
Seitenstativbeine 4, 5 einwirkenden, in der Darstellung
gemäß 4 ebenfalls nicht dargestellten
Klemmhebel 11.
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Somit
sind in sehr einfacher Art und Weise die Seitenstativbeine 4, 5 mit
dem Verriegelungsstativbein 3 in der Transportstellung
verriegelt, wobei hierzu lediglich das Verschieben des Innenholmes 10 des
Verriegelungsstativbeines 3 in Längsrichtung erforderlich
ist.
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5 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht ein Verriegelungsstativbein 3 und
Seitenstativbeine 4, 5 eines weiteren Ausführungsbeispieles
eines erfindungsgemäßen Dreibeinstativs, wobei
sich bei dem anhand 1 bis 4 erläuterten
Ausführungsbeispiel und dem Ausführungsbeispiel
gemäß 5 einander entsprechende Elemente
mit den gleichen Bezugszeichen versehen und im weiteren nicht näher
erläutert sind. Das Ausführungsbeispiel gemäß 5 unterscheidet
sich von dem anhand 1 bis 4 erläuterten
Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch, dass anstelle
der weiter voranstehend erläuterten Ausführungsbeispiel
vorhandene Klemmhebel 11 zum Verriegeln der Innenholme 10 Klemmschrauben 26 vorhanden
sind, die jeweils einen Handbetätigungskopf 27 aufweisen
und mit ihrem Schraubenschaft in eine Gewindeträgerplatte 28 eingeschraubt
sind sowie den betreffenden Außenholm 6, 7 durchgreifen,
an dem die Gewindeträgerplatte 28 angebracht ist.
Dadurch lassen sich die Innenholme 10 der Seitenstativbeine 4, 5 nach
dem Einschieben durch Manipulation unmittelbar an dem dem Stativteller 1 abgewandten
Ende des Dreibeinstativs arretieren.
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6 zeigt
in einer perspektivischen Detailansicht ein Verriegelungsstativbein 3 eines
weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Dreibeinstativs
im Bereich eines einem in 6 nicht dargestellten
Stativtellers abgewandten Endes, wobei sich bei den Ausführungsbeispielen
gemäß 1 bis 5 und bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 einander
entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen und
im weiteren nicht näher erläutert sind. Aus 6 ist
ersichtlich, dass abweichend von den anhand 1 bis 5 erläuterten
Ausführungsbeispielen die Verriegelungshaken 14, 15 über
sich rechtwinklig zu dem Innenholm 10 erstreckende Endstücke 29, 30 unlösbar fest
an einem die Aufsetzspitze 13 tragenden, massiven Fußfassungsstück 31 angebracht
sind. Die unlösbare Verbindung zwischen den Endstücken 29, 30 und
dem Fußfassungsstück 31 ist vorzugsweise durch
eine einstückige Herstellung als Druckgussteil oder alternativ
durch Anschweißen der Endstücke 29, 30 an
das Fußfassungsstück 31 bewerkstelligt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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