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Die
Erfindung betrifft eine Strombrücke für einen
Sicherungsträger, wie er in einem Kraftfahrzeug zur Aufnahme
von Sicherungen verwendet wird. Die Strombrücke kann in
den Sicherungsträger eingesetzt sein oder werden. Die Erfindung
betrifft ferner eine Prüfanordnung, in der eine solche
Strombrücke angeordnet und prüfbar ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Strombrücken für Sicherungsträger
bekannt. In der
DE
199 63 268 A1 wird eine Sicherungsleiste in Form eines
einteiligen Stanz-Biege-Bauteils beschrieben, die mehrere Kontaktschenkelpaare
aufweist, wobei zwischen den Kontaktschenkeln der Kontaktschenkelpaare
ein Schlitz zur Aufnahme einer Kontaktlasche einer Sicherung gebildet
ist. Ergänzend hierzu wird auf
DE 299 22 831 U1 verwiesen.
Die Kontaktschenkel der Kontaktschenkelpaare befinden sich in einer
gemeinsamen Ebene. Der Kontaktschlitz weist einen Schlitzabschnitt
auf, der gegenüber dem übrigen Kontaktschlitz
verengt ist. Dort wo die Schenkel des Kontaktschenkelpaars verbunden
sind, wird der Kontaktschlitz durch eine Stirnfläche, die
zu dem verengten Schlitzabschnitt hin weist, begrenzt.
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Im
Rahmen der Qualitätskontrolle kann es erwünscht
sein, die verengte Schlitzweite des Kontaktschlitzes zu messen.
Eine solche Messung kann mit unterschiedlichen Methoden, insbesondere
optisch erfolgen. Beispielsweise kann die Schlitzweite optisch aus
einer Perspektive senkrecht zu der Ebene, in welcher die Kontaktschenkel
angeordnet sind, erfolgen. Die alternative Ermittlung der Schlitzweite aus
einer Perspektive vor den abragenden Enden der Kontaktschenkel und
in der Ebene der Kontaktschenkel, kann zu Messfehlern führen,
da die Stirnfläche am Ende des Kontaktschlitzes, den Hintergrund
hinter dem verengten Abschnitt des Kontaktschlitzes bildet. Damit
ist nur ein schlechter Kontrast gegeben, der eine optische Messung
der Schlitzweite erschwert.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Stromschiene für einen
Sicherungsträger anzugeben, bei der die Schlitzweite eines
Kontaktschlitzes auf einfache Weise ermittelbar ist. Es ist ferner
eine Aufgabe, eine Prüfanordnung anzugeben, welche eine
einfache Ermittlung der Schlitzweite erlaubt.
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Die
Aufgaben werden gelöst mit den Gegenständen der
Ansprüche 1 und 18. Vorteilhafte Weiterentwicklungen ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
und den Figuren.
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Die
Erfindung geht aus von einer Strombrücke für einen
Sicherungsträger, der in einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug,
verwendbar ist. Der Sicherungsträger kann mindestens ein
erstes Aufnahmefach, in dem mindestens eine erfindungsgemäße
Strombrücke angeordnet ist, und mindestens ein zweites
Aufnahmefach, das angepasst ist zur Aufnahme eines Einzelkontakts,
aufweisen. Der Sicherungsträger weist ferner wenigstens
einen, vorzugsweise mehrere Steckplätze für ein
Flachsicherung auf, wobei jedem Steckplatz ein Kontaktschenkelpaar
der Strombrücke und ein zweites Aufnahmefach oder ein Kontaktschenkelpaar
eines Einzelkontakts, welcher in dem zweiten Aufnahmefach angeordnet
ist, zugeordnet sein kann. Beim Einstecken der Stecksicherung, die
mindestens zwei Kontaktzungen aufweist, wird eine Kontaktzunge in
den Kontaktschlitz der Strombrücke und die andere Kontaktzunge
in den Kontaktschlitz des Einzelkontakts gesteckt, wodurch die Strombrücke
mit dem Einzelkontakt elektrisch verbunden wird.
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Das
erste Aufnahmefach kann bevorzugt länglich oder/und schlitzförmig
sein, wobei die Flachsicherung in etwa senkrecht zu dem ersten Aufnahmefach
angeordnet werden kann. Der Sicherungsträger kann z. B.
eine weitere Strombrücke in dem mindestens einen ersten
Aufnahmefach aufnehmen, wie z. B. dem gleichen oder einem weiteren
ersten Aufnahmefach. Die insbesondere länglich ausgestalteten
Strombrücken können zueinander fluchtend in dem
Sicherungsträger angeordnet sein.
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Der
Sicherungsträger ist nicht beschränkt auf Sicherungen
mit zwei Kontaktzungen, vielmehr kann der Sicherungsträger
angepasst sein, Sicherungen mit mehr als zwei, wie z. B. drei oder
noch mehr Kontaktzungen aufzunehmen. Insbesondere kann der Sicherungsträger
mindestens ein drittes Aufnahmefach zur Aufnahme eines Einzelkontakts aufweisen,
wobei jedem Steckplatz zusätzlich ein drittes Aufnahmefach
zugeordnet sein kann. In diesem Fall kann eine mit drei Kontaktzungen
versehene Flachsicherung in den Steckplatz gesteckt werden. In dem
mindestens einen dritten Aufnahmefach kann ein Einzelkontakt angeordnet
sein. Bevorzugt ist, dass je Steckplatz das Kontaktschenkelpaar
der Strombrücke zwischen dem zweiten und dritten Aufnahmefach
oder zwischen den in dem zweiten und dritten Aufnahmefach angeordneten
Einzelkontakten angeordnet ist.
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Der
Einzelkontakt kann mit einem flexiblen Leiter mit einem Verbraucher
verbunden sein. Die Strombrücke kann insbesondere über
einen flexiblen Leiter mit einer Stromquelle verbunden sein, wodurch
die Kontaktschenkelpaare der Strombrücke mit dem flexiblen
Leiter elektrisch verbunden sind.
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Die
Strombrücke umfasst, wie gesagt, mindestens ein Kontaktschenkelpaar,
vorzugsweise eine Vielzahl Kontaktschenkelpaare, wobei das Kontaktschenkelpaar
einen ersten Kontaktschenkel und einen zweiten Kontaktschenkel aufweist.
Zwischen den Kontaktschenkeln ist bevorzugt ein Kontaktschlitz zur
Aufnahme einer anzuschließenden Kontaktzunge, beispielsweise
einer Flachsicherung, gebildet. Die Kontaktschenkel sind insbesondere
so ausgebildet, dass die Kontaktschenkel die Kontaktzunge, die bevorzugt
eine Dicke kleiner 1,5 oder 1 mm oder von 0,5 bis 1 mm aufweisen
kann, einklemmen können.
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Dem
Kontaktschenkelpaar ist ein Verbindungsabschnitt zugeordnet, der
den ersten Kontaktschenkel und den zweiten Kontaktschenkel verbindet und
von dem der erste Kontaktschenkel und der zweite Kontaktschenkel
abragen. Der Verbindungsabschnitt weist eine Fläche auf,
die vorzugsweise zwischen den ersten und zweiten Kontaktschenkeln angeordnet
ist. Vorzugsweise bildet die Fläche das Ende des Kontaktschlitzes.
Diese Fläche oder Stirnfläche kann eine Schnittfläche
sein, die z. B. beim Ausstanzen der Strombrücke aus einem
plattenförmigen Halbzeug erzeugt wurde. Das plattenförmige Halbzeug
kann beispielsweise ein Blech, wie z. B. aus Kupfer oder Elektrolytkupfer
sein, das an seiner Vorderseite und/oder Rückseite eine
Schicht aus einem anderen Metall, wie z. B. Zinn aufweist, um das Kupfer
vor Korrosion zu schützen und den Übergangswiderstand
zu dem flexiblen Leiter zu senken. Die Schichtdicke kann zwischen
2 und 15 μm, bevorzugt 4 μm betragen.
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Der
erste Kontaktschenkel kann einen ersten Kontaktabschnitt und der
zweite Kontaktschenkel kann einen zweiten Kontaktabschnitt aufweisen.
Die vorzugsweise flach ausgebildeten oder abgeflachten ersten und
zweiten Kontaktabschnitte können in einer gemeinsamen Ebene
angeordnet sein. Zwischen dem ersten Kontaktabschnitt und dem zweiten
Kontaktabschnitt ist der Kontaktschlitz zur Aufnahme der anzuschließenden
Kontaktzunge angeordnet. Bevorzugt ist der Kontaktschlitz in dem
Bereich zwischen den Kontaktabschnitten verengt. Der Kontaktschlitz kann
von einer ersten, insbesondere ebenen Kontaktfläche, die
an dem ersten Kontaktabschnitt gebildet ist, und einer zweiten,
insbesondere ebenen Kontaktfläche, die an dem zweiten Kontaktabschnitt
gebildet ist, eingefasst werden. Die Kontaktflächen können
zueinander parallel sein oder so angeordnet sein, dass sich der
Kontaktschlitz zu dem freien Ende der Kontaktschenkel hin verjüngt.
Der Vorteil eines solchen sich verjüngenden Kontaktschlitzes
ist, dass die Kontaktschenkel beim Einstecken der Kontaktzunge in
den Kontaktschlitz ein wenig auseinander gedrückt oder
geschwenkt werden, wodurch die erste und zweite Kontaktfläche
eine zueinander parallele Position einnehmen und somit flächig
an der Kontaktzunge anliegen können.
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Erfindungsgemäß weisen
die Kontaktschenkel des mindestens einen Kontaktschenkelpaars einen
umgeformten Abschnitt auf, der bewirkt, dass der dem Kontaktschenkelpaar
zugeordnete Verbindungsabschnitt außerhalb der Ebene liegt,
in welcher der erste Kontaktabschnitt und der zweite Kontaktabschnitt
angeordnet sind. Aus einer Perspektive vor dem abragenden Ende des
Kontaktschenkelpaars und in der Ebene des ersten und zweiten Kontaktabschnitts
mit Blickrichtung auf den Kontaktschlitz, ist der Verbindungsabschnitt
außerhalb der Flucht mit dem Bereich des Kontaktschlitzes
zwischen der Kontaktabschnitte. Mit anderen Worten, erscheint der Verbindungsabschnitt
oder die Stirnfläche für den Beobachter oder z.
B. eine optische Prüfeinrichtung nicht hinter dem Kontaktschlitz,
sondern beispielsweise versetzt dazu. Hierdurch ergibt sich ein
besserer Kontrast, wenn die Schlitzweite des oder der Kontaktschlitze
der Strombrücke in einer Prüfanordnung optisch
geprüft oder vermessen werden.
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In
bevorzugten Ausführungen sind der erste Kontaktabschnitt
und der zweite Kontaktabschnitt oder deren gemeinsame Ebene parallel
versetzt oder abgewinkelt in Bezug auf einen zwischen dem Verbindungsabschnitt
und dem umgeformten Abschnitt angeordneten Abschnitt der ersten
und zweiten Kontaktschenkel oder/und in Bezug auf eine Verteilerschiene,
welche den oder die Verbindungsabschnitte bildet.
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Zum
Beispiel kann der an der Verteilerschiene gebildete Verbindungsabschnitt
zusammen mit der Verteilerschiene in einer Ebene liegen. Die Verteilerschiene
ist vorzugsweise abgeflacht ausgebildet. Von der Verteilerschiene
können die Kontaktschenkelpaare abragen. Beispielsweise
können die zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem umgeformten
Abschnitt angeordneten Abschnitte der ersten und zweiten Kontaktschenkel
in einer gemeinsamen Ebene, insbesondere auch in einer gemeinsamen
Ebene mit der Verteilerschiene, liegen.
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Zum
Beispiel kann eine Abwinklung des ersten Kontaktabschnitts und des
zweiten Kontaktabschnitts mittels eines Abbugs erzeugt werden, der den
umgeformten Abschnitt bildet. Der Abbug oder die Abwinklung kann
weniger als 90°, in etwa 90° oder mehr als 90° betragen.
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Der
Parallelversatz des ersten und zweiten Kontaktabschnitts kann dadurch
erreicht werden, dass ein erster Abbug in eine erste Richtung und
ein zweiter Abbug in eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzte
Richtung von dem umgeformten Abschnitt umfasst werden. Sind erster
und zweiter Abbug mit dem gleichen Betrag gebogen, ergibt sich ein
Parallelversatz des ersten und zweiten Kontaktabschnitts.
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Allgemein
bevorzugt ist, dass der erste Kontaktschenkel und der zweite Kontaktschenkel
oder zumindest der erste Kontaktabschnitt und der zweite Kontaktabschnitt
zueinander spiegelverkehrt angeordnet sind, insbesondere um den
zwischen den Kontaktschenkeln gebildeten Kontaktschlitz.
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Der
Kontaktschlitz kann in mehrere Bereiche, wie z. B. in einen Bereich
zwischen dem ersten und zweiten Kontaktabschnitt und einen Bereich
zwischen dem Verbindungsabschnitt und den Kontaktabschnitten untergliedert
werden. Bevorzugt ist die Schlitzweite in dem Bereich zwischen dem
Verbindungsabschnitt und den Kontaktabschnitten größer als
die Schlitzweite in dem Bereich der Kontaktabschnitte. Hierdurch
wird vorteilhaft erreicht, dass die Kontaktschenkel nur im Bereich
der Kontaktabschnitte an die Kontaktzunge der Sicherung angreifen.
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Weist
die Strombrücke mehrere Kontaktschenkelpaare auf, ist es
bevorzugt, dass zwischen benachbarten Kontaktschenkelpaaren ein
Schlitz gebildet ist, der im Folgenden als Nachbarschlitz bezeichnet
wird, der stirnseitig von der Verteilerschiene begrenzt wird. Der
Kontaktschlitz und der Nachbarschlitz können eine Schlitztiefe
aufweisen. Diese Schlitztiefe ist der Abstand zwischen dem freien Ende
eines an dem Kontaktschlitz oder Nachbarschlitz angeordneten Kontaktschenkelpaars
und der stirnseitigen Begrenzung des Kontakt- oder Nachbarschlitzes,
wie z. B. der Verteilerschiene oder dem Verbindungsabschnitt. Die
Schlitztiefe des Kontaktschlitzes kann größer,
gleich groß oder bevorzugt kleiner als die Schlitztiefe
des Nachbarschlitzes sein. Durch das Verhältnis der Schlitztiefen
des Kontaktschlitzes und des Nachbarschlitzes kann die Federeigenschaft
der ersten und zweiten Schenkel eines Kontaktschenkelpaars in ihrer
gemeinsamen Ebene beeinflusst werden. Die Federeigenschaften der Kontaktschenkel
werden aber auch durch den umgeformten Abschnitt des ersten und
zweiten Kontaktschenkels beeinflusst. Durch die unterschiedlichen Schlitztiefen
kann der Einfluss des umgeformten Abschnitts auf die Federeigenschaften
ausgeglichen oder kompensiert werden.
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Die
Strombrücke kann eine Befestigungseinrichtung für
einen flexiblen Leiter, insbesondere einen Crimpansatz oder einen
Schweißbereich aufweisen, mit der der flexible Leiter an
der Strombrücke befestigbar ist. Beispielsweise kann ein
Leiter eines Kabels mit der Strombrücke verschweißt
sein oder werden. Die Befestigungseinrichtung kann einstückig an
der Strombrücke gebildet sein. Allgemein bevorzugt ist
die Strombrücke einstückig.
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In
bevorzugten Ausführungsformen kann der erste Kontaktabschnitt
und/oder der zweite Kontaktabschnitt auf seiner Vorder- oder/und
Rückfläche eine lokale Einpressung quer zu der
Ebene aufweisen, in der sich der erste und zweite Kontaktabschnitt befinden.
Durch diese lokalen Einpressungen kann die im Bereich der ersten
und zweiten Kontaktabschnitte verengte Schlitzweite des Kontaktschlitzes hergestellt
werden. Es wird hierzu ergänzend auf
DE 299 22 831 U1 verwiesen,
in der solche lokalen Einpressungen gezeigt werden. Die in dieser
Druckschrift gezeigte lokale Einpressung bewirkt aufgrund ihres
geometrischen Zentrums innerhalb des Kontaktschlitzes, dass die
Kontaktflächen im Vergleich zu der Materialdicke des Schenkels
dünner sind. Dadurch verringert sich die Fläche,
mit der die Kontaktfläche an der Kontaktzunge der Sicherung
anlegbar ist, wodurch sich der elektrische Widerstand erhöhen kann.
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Um
diesen Nachteil zu vermeiden, kann die lokale Einpressung der erfindungsgemäßen
Strombrücke taschenförmig sein. Da die um den
Grund der Tasche verlaufende Seitenwand eine geschlossene Kontur
aufweist, bewirkt die Einpressung einerseits eine Verengung des
Kontaktschlitzes und andererseits, dass die Kontaktfläche
des Kontaktschlitzes in Bezug auf die Dicke des ersten und/oder
zweiten Kontaktschenkels im Wesentlichen nicht dünner wird, sondern
vorzugsweise die gleiche Dicke aufweist.
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Die
mindestens eine lokale taschenförmige Einpressung kann
insbesondere eine längliche und vorzugsweise auch gebogene
Form aufweisen.
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Insbesondere
kann das geometrische Zentrum der mindestens einen Einpressung außerhalb des
Kontaktschlitzes liegen. Zum Beispiel kann der erste Kontaktschenkel
auf seiner Vorder- und/oder Rückseite eine lokale Einpressung
aufweisen. Alternativ oder zusätzlich gilt dies auch für
den zweiten Kontaktschenkel.
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Insbesondere
kann die länglich gebogene taschenförmige Einpressung
konkav oder konvex in Richtung zum Kontaktschlitz hin geformt sein.
Ist die Tasche konvex zum Kontaktschlitz hin geformt, ergibt sich
eine stärkere Umformung des Kontaktschlitzes in seinem
mittigen Bereich. Ist die Einpressung zum Kontaktschlitz hin konvex
geformt, ergibt sich eine stärkere Umformung des Kontaktschlitzes
in seinen Außenbereichen. Grundsätzlich kann die
lokale Einpressung auch gerade sein, wodurch bestimmte Verformungseigenschaften
in Bezug auf den Kontaktschlitz erzielt werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Prüfanordnung
zum optischen Prüfen der Schlitzweite des Kontaktschlitzes
in dem Bereich zwischen dem ersten und zweiten Kontaktabschnitt eines
Kontaktschenkelpaars. Die Prüfanordnung umfasst eine Kamera
und eine hierin beschriebene Strombrücke, die entweder
einzeln oder in einem Sicherungsträger eingebaut in der
Prüfanordnung positioniert ist oder wird. Mittels der Kamera
ist der zu prüfende Bereich des Kontaktschlitzes aufnehmbar. Die
Prüfanordnung ist bevorzugt so ausgestaltet, dass mit der
Kamera der Kontaktschlitz aus einer Perspektive von dem freien Ende
des Kontaktschenkelpaares her und in etwa der Ebene, in der sich
der erste und der zweite Kontaktabschnitt befinden, aufnehmbar ist.
Die Kamera kann beispielsweise vor dem Kontaktschlitz und in der
Ebene des ersten und zweiten Kontaktabschnitts angeordnet sein oder
außerhalb dieser Position, wobei im zuletzt genannten Fall
bevorzugt ist, dass das Bild des mindestens einen Kontaktschenkelpaars
mittels Hilfsmitteln, wie z. B. mindestens einer Linse und/oder
mindestens eines Spiegels zu der Kamera übertragen wird.
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Die
Prüfanordnung kann ferner eine Verarbeitungseinheit umfassen,
mit der ein an dem Kontaktschenkelpaar ermitteltes IST-Maß des
Kontaktschlitzes mit einem SOLL-Maß vergleichbar ist. Das Ergebnis
aus dem Soll-Ist-Vergleich kann mit einem Toleranzmaß verglichen
werden, wobei der Sicherungsträger oder die Strombrücke
aussortiert wird, wenn das IST-Maß außerhalb des
Toleranzmaßes für das SOLL-Maß ist, und
einer Weiterverarbeitung zugeführt wird, wenn das IST-Maß innerhalb
des Toleranzmaßes für das SOLL-Maß ist.
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Die
erfindungsgemäße Strombrücke wurde anhand
mehrerer bevorzugter Ausführungen beschrieben. Im Folgenden
wird eine besonders bevorzugte Ausführung der Strombrücke
als Teil einer bevorzugten Baugruppe anhand von Figuren beschrieben.
Die dabei offenbarten Merkmale bilden allein und in Kombination
mit den vorher genannten Merkmalen den Gegenstand der Erfindung
vorteilhaft weiter. Es zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung eines bevorzugten Systems,
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2 eine
bevorzugt ausgestaltete Strombrücke,
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3 einen
vorteilhaft ausgestalteten Sicherungsträger,
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4 eine
Explosionsdarstellung einer bevorzugt ausgestalteten Flachsicherung,
und
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5 einen
Sicherungsträger mit einer darin angeordneten Flachsicherung.
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In 5 wird
ein Sicherungsträger 30 gezeigt, der mehrere,
in diesem Beispiel zwölf Steckplätze 37 für
jeweils eine Flachsicherung 40 aufweist. In 5 ist
beispielhaft eine Sicherung 40 in einen Steckplatz 37 gesteckt.
Die Steckplätze 37 sind in einer Reihe angeordnet.
Die Steckplätze 37 sind angepasst, dass sie eine
Flachsicherung 40 an ihrem Gehäuse 41,
das bevorzugt eine Dicke kleiner 12 mm oder von 2,5 bis 12 mm und
eine Breite kleiner 36 mm oder von 9 bis 36 mm aufweist, aufnehmen
können. Die Breite ist bevorzugt größer,
besonders bevorzugt mindestens nur den Faktor 2,5 oder 3 größer
als die Breite. Dicke und Breite sind quer zur Länge des
Gehäuses 41 messbar. Die Steckplätze 37 weisen
jeweils Führungen auf, in denen die Flachsicherung 40 geführt
und eingefasst ist. Die Führungen werden durch das aus
vorzugsweise Kunststoff gebildete Gehäuse 31 des
Sicherungsträgers 30 gebildet. Benachbarte Steckplätze 37 sind
mit einen Rastmaß r beabstandet. Das Rastmaß kann
z. B. 7 bis 10 mm betragen. Das Rastmaß kann zumindest
kleiner sein als die Dicke des Gehäuses 41 der
Sicherung 40.
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In 1 werden
Einzelteile des Sicherungsträgers 30 und eine
zusammengesetzte Flachsicherung 40, die als Stecksicherung
ausgestaltet ist, gezeigt.
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Das
Gehäuse 31 des Sicherungsträgers 30 weist
auf seiner Oberseite (5) die Steckplätze 37 auf,
wobei es an seiner der Oberseite entgegengesetzt angeordneten Unterseite
(1 und 3) zwei erste, schlitzförmige
Aufnahmefächer 32 aufweist, in die jeweils eine
von zwei Strombrücken 10 so angeordnet werden,
dass deren Kontaktschenkelpaare 19 (2) miteinander
fluchten. Das Gehäuse 31 weist Schnappeinrichtungen
auf (nicht gezeigt), die mit der in dem ersten Fach 32 angeordneten Strombrücke 10 verrasten,
so dass die Strombrücke 10 fest in dem ersten
Fach 32 sitzt und gegen Herausnehmen blockiert ist.
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Der
Sicherungsträger 30 oder dessen Gehäuse 31 bildet
mehrere, in dem gezeigten Beispiel zwölf zweite Aufnahmefächer 33a,
die entlang des mindestens einen ersten schlitzförmigen Aufnahmefachs 32 angeordnet
sind. Die zweiten Aufnahmefächer 33a sind mit
dem Rastmaß r voneinander beabstandet, d. h. benachbarte
Aufnahmefächer 33a sind mit dem Rastmaß r
beabstandet. Der Sicherungsträger 30 oder dessen
Gehäuse 31 weist mehrere, in diesem Beispiel zwölf
dritte Aufnahmefächer 33b auf, die mit dem Rastmaß r
aneinandergereiht entlang des mindestens einen ersten Aufnahmefachs 32 angeordnet
sind. Zwischen der Reihe 35 der zweiten Aufnahmefächer 33a und
der Reihe 36 der dritten Aufnahmefächer 33b (3)
sind die zwei ersten Aufnahmefächer 32 und die
Strombrücken 10 angeordnet. Jedem zweiten Aufnahmefach 33a liegt
ein drittes Aufnahmefach 33b gegenüber.
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Die
zweiten Aufnahmefächer 33a und die dritten Aufnahmefächer 33b sind
angepasst zur Aufnahme jeweils eines Einzelkontakts (nicht gezeigt). Ein
Einzelkontakt verbindet den Sicherungsträger mit einem
Verbraucher z. B. über ein Kabel. Der Einzelkontakt kann
z. B. ein Kontaktschenkelpaar 19 aufweisen, welches einen
Kontaktschlitz 11 zur Aufnahme einer Kontaktzunge 44a, 44b der
Sicherung 40 bildet.
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Benachbarte
zweite Aufnahmefächer 33a werden über
einen Steg 34 getrennt. Gleiches gilt für benachbarte
dritte Aufnahmefächer 33b.
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Die
zweiten Aufnahmefächer 33a und die dritten Aufnahmefächer 33b sind
so ausgestaltet, dass die Einzelkontakte mit ihren Kontaktschenkeln voraus
von der Unterseite des Sicherungsträgers 30 in
das jeweilige Aufnahmefach 33a, 33b steckbar sind.
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Zweite
und dritte Aufnahmefächer 33a, 33b können
eine Primärverriegelung aufweisen, welche ein Herausnehmen
eines Einzelkontakts aus seinem Aufnahmefach 33a, 33b zumindest
erschwert oder verhindert. Eine Primärverriegelung kann
z. B. einen flexiblen Schnapper aufweisen, der von dem Gehäuse 31 oder
einem von dem Gehäuse 31 gebildeten Steg 34 gebildet
wird, und mit dem Einzelkontakt verrastet oder den Einzelkontakt
hintergreift. Alternativ kann der Schnapper von dem Einzelkontakt
gebildet werden, der mit dem Gehäuse 31 verrastet.
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Jedem
der Steckplätze 37 (5) ist ein
Teil des mindestens einen ersten Aufnahmefachs 32 oder
ein Kontaktschenkelpaar 19 (2) der Strombrücke 10,
und ein zweites Aufnahmefach 33a bzw. der darin angeordnete
Einzelkontakt und ein drittes Aufnahmefach 33b bzw. der
darin angeordnete Einzelkontakt zugeordnet.
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Wenn
die Sicherung 40 in den Steckplatz 37 gesteckt
ist, kontaktiert eine erste Kontaktzunge 43 ein Kontaktschenkelpaar 19 der
Strombrücke 10, wodurch über die erste
Kontaktzunge 43 der Sicherung 40 Strom zuführbar
ist. Die zweite und dritte Kontaktzunge 44a, 44b kontaktieren
jeweils einen Einzelkontakt, wodurch über die zweite Kontaktzunge 44a und die
dritte Kontaktzunge 44b Strom von der Sicherung 40 zu
einem Verbraucher abführbar ist.
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Der
Sicherungsträger 30 weist insbesondere eine Sekundärverriegelung 20 auf,
welche einen ersten Verriegelungsschenkel 22 und einen
zweiten Verriegelungsschenkel 23 aufweist, die einstückig
und zueinander axial fest über ein Druckstück 21 verbunden
sind. Die Sekundärverriegelung 20 ist vorzugsweise
ebenfalls aus Kunststoff. Der erste Verriegelungsschenkel 22 und
der zweite Verriegelungsschenkel 23 weisen mehrere, in
diesem Beispiel jeweils zwölf Verriegelungsglieder 24 auf,
die seitlich von dem ersten Verriegelungsschenkel 22 oder
dem zweiten Verriegelungsschenkel 23 abragen. Die Verriegelungsglieder 24 sind
aneinander gereiht und mit dem Rastmaß r voneinander beabstandet.
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Der
Sicherungsträger 30 weist eine Führung auf
(nicht gezeigt), an der die Sekundärverriegelung 20 für
eine Verschiebung entlang ihrer Schenkelrichtung verschiebbar angeordnet
werden kann. Bevor die Einzelkontakte in die zweiten und dritten
Aufnahmefächer 33a, 33b gesteckt werden,
wird die Sekundärverriegelung in dem Gehäuse 31 des
Sicherungsträgers 30 in einer Freigabeposition
angeordnet. In der Freigabeposition sind die Verriegelungsglieder an
oder bei, aber nicht in dem ihm zugeordneten Aufnahmefach 33a, 33b angeordnet.
Beispielsweise können die Verriegelungsglieder 24 bezogen
auf die Verschieberichtung zwischen benachbarten Aufnahmefächern 33a, 33b oder
auf Höhe der Stege 34 angeordnet sein. Nachdem
die Einzelkontakte in die Aufnahmefächer 33a, 33b gesteckt
wurden, wird die Sekundärverriegelung 20 in ihre
Verriegelungsposition verschoben, in der das Verriegelungsglied 34 in dem
ihm zugeordneten Aufnahmefach 33a, 33b angeordnet
ist, wo es so in den oder an den Einzelkontakt greift, dass der
Einzelkontakt außer durch Zerstörung nicht mehr
aus dem Aufnahmefach 33a, 33b herausgezogen werden
kann. Vorzugsweise ist der Weg, den die Sekundärverriegelung 20 bei
der Bewegung aus der Freigabeposition in die Verriegelungsposition
verschiebbar ist, in etwa die Hälfte des Rastmaßes
r.
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Sekundärverriegelung 20 und
Sicherungsträger 30 oder Gehäuse 31 sind
so ausgestaltet, dass die Sekundärverriegelung 20 in
der Verriegelungsposition formschlüssig verbunden, wie
z. B. verschnappt sind, um eine Bewegung der Sekundärverriegelung 20 zurück
in die Freigabeposition zu verhindern. Die Strombrücken 10 sind
zwischen dem ersten und zweiten Verriegelungsschenkel 22, 23 angeordnet.
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Das
Gehäuse 31 des Sicherungsträgers 30 weist
mindestens eine Befestigungseinrichtung auf, mit der es in einer
Sicherungsbox zur Aufnahme mehrerer Sicherungsträger befestigt,
insbesondere formschlüssig befestigt oder verschnappt werden kann.
In diesem Fall weist die Befestigungseinrichtung 38 mehrere
Schnappnasen auf, welche in die Sicherungsbox eingreifen.
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Bezug
nehmend auf 2 wird nun eine bevorzugte Strombrücke 10 für
den Sicherungsträger 30 beschrieben. Die Strombrücke 10 ist
aus einem plattenförmigen Halbzeug, wie z. B. einem Metallblech
durch Stanzen und Umformen gebildet. Die Strombrücke 10 weist
eine flache Verteilerschiene 14 auf, an der eine Befestigungseinrichtung
in der Gestalt eines Crimpansatzes 15 für ein
Kabel geformt ist. Auf der dem Krimpansatz 15 gegenüberliegenden Seite
weist die Strombrücke 10 mehrere, in diesem Beispiel
sechs Kontaktschenkelpaare 19, auf.
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Beispielhaft
wird nun eines dieser Kontaktschenkelpaare 19 beschrieben.
Das Kontaktschenkelpaar 19 weist einen ersten Kontaktschenkel 19a und
einen zweiten Kontaktschenkel 19b auf. Der erste Kontaktschenkel 19a und
der zweite Kontaktschenkel 19b ragen von der Verbindungsschiene 14 oder
dem Verbindungsabschnitt 14a ab. Der erste und zweite Kontaktschenkel 19a, 19b weisen
freie Enden auf, welche das freie Ende des Kontaktschenkelpaars 19 bilden.
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Der
erste Kontaktschenkel 19a weist einen ersten Kontaktabschnitt 19c und
der zweite Kontaktschenkel 19b weist einen zweiten Kontaktabschnitt 19d auf.
Die Kontaktschenkel 19a, 19b bzw. die Kontaktabschnitte 19d, 19c können
parallel zueinander sein. Der erste Kontaktabschnitt 19c und
der zweite Kontaktabschnitt 19d sind in einer gemeinsamen Ebene
angeordnet. Zwischen dem ersten Kontaktschenkel 19a und
dem zweiten Kontaktschenkel 19b ist ein Kontaktschlitz 11 gebildet,
der in dem Bereich der Kontaktabschnitte 19c, 19d eine
geringere Schlitzweite s3 aufweist, als
eine Schlitzweite s1 in dem Bereich zwischen
den Kontaktabschnitten 19c, 19d und dem Verbindungsabschnitt 14a.
Die Schlitzweite s3 ist bevorzugt kleiner
als die Dicke der aufzunehmenden Kontaktzunge 43 der Sicherung 40.
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Der
als in Richtung Kontaktschlitz 11 weisende Fläche
gebildete Verbindungsabschnitt 14a begrenzt stirnseitig
den zwischen dem ersten Kontaktschenkel 19a und dem zweiten
Kontaktschenkel 19b gebildeten Kontaktschlitz 11.
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Die
Kontaktschenkel 19a, 19b des Kontaktschenkelpaars 19 weisen
einen umgeformten Abschnitt 16, 17, 18 auf,
der bewirkt, dass der dem Kontaktschenkelpaar 19 zugeordnete
Verbindungsabschnitt 14a außerhalb der Ebene liegt,
in welcher der erste Kontaktabschnitt 19c und der zweite
Kontaktabschnitt 19d angeordnet sind. Der in 2 gezeigte Parallelversatz
zwischen den Kontaktabschnitten 19c, 19d und dem
Verbindungsabschnitt 14a bzw. der Verteilerschiene 14 wird
erzielt durch eine an dem ersten Kontaktschenkel 19a und
dem zweiten Kontaktschenkel 19b gebildete erste Biegekante 17, um
welche die ersten und zweiten Kontaktschenkel 19a, 19b in
eine erste Richtung gebogen sind und eine zweite Biegekante 18,
um welche die ersten und zweiten Kontaktschenkel 19a, 19b in
eine zweite, der ersten Biegerichtung entgegengesetzte Biegerichtung
um den gleichen Winkelbetrag gebogen sind. Zwischen der ersten Biegekante 17 und
der zweiten Biegekante 18 ist ein Winkelabschnitt, der
entweder gerade oder ebenfalls gebogen sein kann, angeordnet.
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Durch
diesen Parallelversatz erscheint der als Fläche gebildete
Verbindungsabschnitt 14a nicht mehr in der Projektion des
Bereichs 13 des Kontaktschlitzes 11, wenn vom
freien Ende des Kontaktschenkelpaars 19 her und in der
Ebene der Kontaktabschnitte 19c, 19d in den Kontaktschlitz 11, 13 geblickt
wird. Dadurch lässt sich die Schlitzweite s3 optisch
fehlerfrei ermitteln.
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Die
Kontaktschenkel 19a, 19b eines Kontaktschenkelpaars 19 sind
in diesem Beispiel spiegelverkehrt in Bezug auf den Kontaktschlitz 11 angeordnet.
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Der
erste Kontaktabschnitt 19c und der zweite Kontaktabschnitt 19d weisen
auf ihren Vorder- und Rückflächen jeweils eine
lokale Einpressung 19g quer zu der Ebene auf, in der sich
der erste und der zweite Kontaktabschnitt 19c, 19d befinden.
Die lokale Einpressung 19g ist taschenförmig,
insbesondere bananenförmig, d. h. länglich und
gebogen. Die Seitenwand der taschenförmigen Einpressung 19g weist eine
geschlossene Kontur auf, damit die Dicke der Kontaktflächen,
welche den Kontaktschlitz 11 im Bereich 13 einfassen,
im Vergleich zu der Dicke des Kontaktabschnitts 19c, 19d außerhalb
der Einpressungen 19g nicht verringert wird oder gleich
bleibt.
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Die
lokalen Einpressungen 19g bewirken eine Verengung des Kontaktschlitzes 11 im
Bereich 13.
-
Der
erste Kontaktschenkel 19a und der zweite Kontaktschenkel 19b weisen
zwischen dem umgeformten Abschnitt 16, 17, 18,
d. h. der Biegekante 17 und der Verteilerschiene 14 einen
Zwischenabschnitt 19e, 19f auf, wobei die Zwischenabschnitte 19e, 19f in
einer gemeinsamen Ebene, insbesondere auch mit der Verteilerschiene 14 liegen
und parallelversetzt sind zu der Ebene, in der der erste Kontaktabschnitt 19c und
der zweite Kontaktabschnitt 19d liegen.
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Zwischen
benachbarten Kontaktschenkelpaaren 19 ist ein Nachbarschlitz 12 angeordnet,
der bevorzugt eine gleiche oder größere oder kleinere Schlitzweite
s2 aufweist als der Kontaktschlitz 11.
Die Schlitztiefe t2 des Nachbarschlitzes 12 ist
größer als die Schlitztiefe t1 des
Kontaktschlitzes 11. Dadurch wird die durch den umgeformten
Abschnitt 16, 17, 18 beeinträchtigte
Federeigenschaft der Kontaktschenkel 19a, 19b verbessert.
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Die
Kontaktschlitze 11 benachbarter Kontaktschenkelpaare 19 sind
mit dem Rastmaß r beabstandet.
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In 4 wird
eine Flachsicherung 40 gezeigt, welche ein Gehäuse 41 aus
insbesondere transparentem Kunststoff aufweist. Das einstückige Gehäuse 41 weist
eine im Querschnitt geschlossene Kontur auf, und umgibt einen aus
Metall gebildeten Sicherungseinsatz 42 teilweise.
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Der
Sicherungseinsatz 42 ist aus einem plattenförmigen
Material, wie z. B. einem Blech ausgestanzt. Der Sicherungseinsatz 42 weist
eine erste Kontaktzunge 43, eine zweite Kontaktzunge 44a und eine
dritte Kontaktzunge 44b auf, wobei die Kontaktzungen 43, 44a, 44b parallel
zueinander sind, in einer gemeinsamen Ebene liegen und von der gleichen Seite
des Gehäuses 41 abragen. Die Kontaktzungen 43, 44a, 44b können
z. B. bis zu 15 oder 20 mm oder mindestens 5 mm von dem Gehäuse 41 abragen.
Die erste Kontaktzunge 43 ist breiter als die zweiten und dritten
Kontaktzungen 44a, 44b und liegt zwischen den
Kontaktzungen 44a, 44b. Die Kontaktzungen 44a, 44b laufen
zu ihren abragenden Enden hin konisch zu. Dies erleichtert eine
Zentrierung der Sicherung 40 beim Einstecken in den Sicherungseinsatz 30.
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Der
Sicherungseinsatz 42 weist einen ersten Schmelzabschnitt 45a und
einen zweiten Schmelzabschnitt 45b auf, wobei der erste
Schmelzabschnitt 45a die erste Kontaktzunge 43 mit
der zweiten Kontaktzunge und der zweite Schmelzabschnitt 45b die erste
Kontaktzunge 43 mit der dritten Kontaktzunge elektrisch
leitend verbindet. Der erste Schmelzabschnitt 45a und der
zweite Schmelzabschnitt 45b sind bevorzugt voneinander
unabhängig.
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Die
Schmelzabschnitte 45a, 45b bilden das Ende des
Sicherungseinsatzes 42, das den abragenden Enden der Kontaktzungen 43, 44a, 44b gegenüberliegt.
Die Schmelzabschnitte 45a, 45b sind im zusammengesetzten
Zustand der Flachsicherung 40 seitlich von dem Gehäuse 41 eingefasst.
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Bevorzugt
mündet der erste Schmelzabschnitt 45a in die Stirnseite
der zweiten Kontaktzunge 44a, die dem von dem Gehäuse 41 abragenden Ende
der zweiten Kontaktzunge 44a gegenüberliegt. Ferner
mündet der erste Schmelzabschnitt 45a in die Stirnseite
der ersten Kontaktzunge 43, die dem von dem Gehäuse 41 abragenden
Ende der ersten Kontaktzunge 43 gegenüberliegt.
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Gleiches
gilt sinngemäß für den zweiten Schmelzabschnitt 45b,
wobei dieser in die Stirnseite der dritten Kontaktzunge 44b und
an die gleiche Stirnseite der ersten Kontaktzunge 43 mündet,
wie der erste Schmelzabschnitt 45a. Der Schmelzabschnitt 45a und
der Schmelzabschnitt 45b münden bevorzugt voneinander
unabhängig in die Stirnseite der ersten Kontaktzunge 43.
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Bevorzugt
ragen die zweite und die dritte Kontaktzunge 44a, 44b gleich
weit von dem Gehäuse 41 ab. Die erste Kontaktzunge 43 kann
weniger, gleich oder weiter von dem Gehäuse 41 abragen
als die zweite und dritte Kontaktzunge 44a, 44b.
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Die
erste Kontaktzunge 43, die zweite Kontaktzunge 44a und
die dritte Kontaktzunge 44b weisen jeweils mindestens eine
Ausnehmung 46 auf, mit denen sie in dem Gehäuse 41 axial
fest befestigbar sind. Insbesondere kann das Gehäuse 41 in
die mindestens eine Ausnehmung 46 eingreifen und dadurch
den Sicherungseinsatz 42 in dem Gehäuse 41 befestigen.
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Wie
am besten aus 4 erkennbar ist, ist der Sicherungseinsatz 42 mit
den von dem Gehäuse 41 abragenden Enden der Kontaktzungen 43, 44a, 44b in
das Gehäuse 41 über eine Öffnung,
die der Seite, von der die Kontaktzungen 43, 44a, 44b abragen,
gegenüberliegt, eingeführt. Dadurch wird eine Beschädigung
der Schmelzabschnitte 45a, 45b beim Einführen
in das Gehäuse 41 verhindert. Ferner weist der
Sicherungseinsatz 42 an dem zweiten Kontaktschenkel 44a und
an dem dritten Kontaktschenkel 44b alternativ oder zusätzlich
an dem ersten Kontaktschenkel 43 einen Axialanschlag, insbesondere
in der Gestalt einer Stufe auf. Der oder die Axialanschläge
bewirken bei der Montage der Sicherung 40 eine exakte Positionierung
des Sicherungseinsatzes 42 in Bezug auf das Gehäuse 41.
Es versteht sich von selbst, dass das Gehäuse 41 entsprechende
Gegenanschläge für den oder die Anschläge
des Sicherungseinsatzes 42 aufweist.
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Die Öffnung, über
die der Sicherungseinsatz 42 in das Gehäuse 41 eingeführt
wurde, kann optional durch einen Deckel 47 verschlossen
werden, der hierfür beispielsweise ein Befestigungsglied 49 aufweist,
welches in einem Befestigungsglied 48 des Gehäuses 41 angeordnet
werden kann. Die Befestigungsglieder 48, 49 können
kraft-, form- oder stoffschlüssig miteinander verbunden
werden.
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Der
Deckel 47 kann aus einem transparenten Material gebildet
sein, so dass beide Schmelzabschnitte 45a, 45b über
die Stirnseite des Gehäuses 41 oder den Deckel 47 inspizierbar
sind. Der Deckel 47 kann ferner eine Information über
eine Betriebsspannung, mit welcher die Sicherung 40 betreibbar ist,
enthalten. Die Sicherung 40 oder die Strombrücke 10 ist
bevorzugt ausgelegt für eine Verwendung bei Nennspannungen
im Niederspannungsbereich, insbesondere kleiner als 100 V, wie z.
B. 58, 32, 24, 23 oder 6 V.
-
Allgemein
ist es bevorzugt, dass sich das Gehäuse der Sicherung in
etwa an dem einer Flachsicherung nach ISO 8820-3:2010,
bevorzugt an Form C, alternativ E oder F orientiert. Die in der
Anmeldung genannten Maße für das Gehäuse
können insbesondere als Maximalmaße oder als Maße,
die die Dimensionen eines gedachten, das Gehäuse, mit oder
ohne Deckel, einhüllenden Quaders angeben, verstanden werden.
-
Das
Gehäuse 41 kann eine in Steckrichtung gemessene
maximale Länge kleiner 28 oder bevorzugt kleiner 15 mm
aufweisen. Die Stecksicherung 40 kann eine in Steckrichtung
gemessene Gesamtlänge von 13 bis 40 mm aufweisen.
-
- 10
- Strombrücke
- 11
- Kontaktschlitz
- 12
- Nachbarschlitz
- 13
- Bereich
des Kontaktschlitzes zwischen den Kontaktabschnitten
- 14
- Verteilerschiene
- 14a
- Verbindungsabschnitt
- 15
- Befestigungseinrichtung/Crimpansatz
- 16
- Winkelabschnitt
- 17
- erste
Biegekante
- 18
- zweite
Biegekante
- 19
- Kontaktschenkelpaar
- 19a,
19b
- erster
und zweiter Kontaktschenkel
- 19c,
19d
- erster
und zweiter Kontaktabschnitt
- 19e,
19f
- Zwischenabschnitt
- 19g
- Einpressung
- 20
- Sekundärverriegelung
- 21
- Druckstück
- 22
- erster
Verriegelungsschenkel
- 23
- zweiter
Verriegelungsschenkel
- 24
- Verriegelungsglied
- 30
- Sicherungsträger
- 31
- Gehäuse
- 32
- Aufnahmeschlitz
für Strombrücke/erstes Aufnahmefach
- 33a
- zweites
Aufnahmefach für Einzelkontakte
- 33b
- drittes
Aufnahmefach für Einzelkontakte
- 34
- Steg
- 35
- Reihe
zweiter Aufnahmefächer
- 36
- Reihe
dritter Aufnahmefächer
- 37
- Steckplatz
für Sicherung
- 38
- Befestigungseinrichtung
für Sicherungsbox
- 40
- Flachsicherung
- 41
- Gehäuse/Einfassung
- 42
- Sicherungseinsatz/Sicherungsplättchen
- 43
- Stromzuführkontaktzunge/erste
Kontaktzunge
- 44a
- zweite
Kontaktzunge/Stromabführkontaktzunge
- 44b
- dritte
Kontaktzunge/Stromabführkontaktzunge
- 45a
- erster
Schmelzabschnitt
- 45b
- zweiter
Schmelzabschnitt
- 46
- Ausnehmung
- 47
- Deckel
- 48
- Befestigungsgegenglied
- 49
- Befestigungsglied
- s1
- Schlitzweite
des Kontaktschlitzes zwischen dem Verbindungsabschnitt und den Kontaktabschnitten
- s2
- Schlitzweite
des Nachbarschlitzes
- s3
- Schlitzweite
des Kontaktschlitzes im Bereich der Kontaktabschnitte
- t1
- Schlitztiefe
des Kontaktschlitzes
- t2
- Schlitztiefe
des Nachbarschlitzes
- r
- Rastmaß
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19963268
A1 [0002]
- - DE 29922831 U1 [0002, 0022]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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