DE202010010235U1 - Modularer Vorfußentlastungsschuh - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/143Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form provided with wedged, concave or convex end portions, e.g. for improving roll-off of the foot

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Abstract

Orthopädischer Schuh, der als erster seiner Art die Kombination eines Vorfußentlastungsschuhs und eines Therapieschuhs ermöglicht;
dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Schuhsohle Bereich (a) mit dem Winkel (w1) in Verbindung mit dem hohen Schaft (h), der verstärkten Fersenkappe (f) und dem Klettverschluss (k1) und mit den Keileinlagen die Funktion eines Vorfußentlastungsschuhs sicher und fest erfüllen. Auch ermöglichen die Sohlen (Bereiche (b) und (c)) mit dem Oberteil der Klettverschlüsse (k2) und (k3) den Übergang zum Abrollen.
Weiterhin Schutzanspruch auf die Keileinlagen mit unterschiedlichen Längen, unterschiedlichen Winkelbildungen und auch von Aussparungen, individuelle einsetzbar.
Der Schuh ist im Vorfuß offen, eine zusätzliche Vorfußkappe ist aber vorgesehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Kombination aus bis jetzt nur separat bekannten Vorfußentlastungsschuhe und Verband/Therapieschuhe, Erfindung die eine sowohl zeitliche als auch druckdynamische individuell adaptierte Therapiegestaltung bei Mittel- und Vorfußerkrankungen in der Orthopädie, Unfallchirurgie oder Dermatologie erlaubt.
  • Disziplinär bezogene Schwerpunkte:
    • – operative Mittel und/oder Vorfußkorrekturen in der Orthopädie,
    • – operative/konservative Versorgung von Mittelfuß/Vorfußfrakturen in der Unfallchirurgie
    • – degenerativ entzündliche Gelenkerkrankungen, (Gicht, rheumatoide Arthritis, etc.)
    • – Infektionen/septische Prozesse,
    • – diabetischer Fuß;
    • – Entlastungen bei Fussulcus wg. Durchblutungsstörungen;
    • – nach Zehen oder Vorfußamputationen;
    • – nach dermatologischen Eingriffe, (Clavi, Warzen, Lasertherpie);
  • Chirurgisch/orthopädische Eingriffe in Vorfußbereich, (z. B. Hallux valgus Korrektur) erfordern eine Schonung des Vorfußes. Die Erfindung erlaubt durch Schuhoberteil/Sohlenform und der Einsatz vom unterschiedlichen Keileinlagen die steigende sanfte Belastung von der strikten Vorfußentlastung bis zum – in einer späteren Genesungsphase-Abrollen als Übergang zum natürlichen Gehen.
  • Zusätzlich kann das Operationsgebiet durch Aussparungen in der Schuh-Keil-einlage direkt druck entlastend und wundheilungsfordernd optimiert werden.
  • Das Ziel ist eine persönlich adaptierte Entlastung/Belastung Balance nicht nur in dem betroffenen Fuß sondern auch in der systemischen muskulo-skelettale Übertragung von Kraftvektoren, uns somit die normale physiologische Belastung anderen Gelenke.
  • Die Statistiken in der Bevölkerungspyramide belegen, dass die Mehrzahl der Patienten die für eine medizinisch notwendige Vorfußkorrektur Operation vorgesehen sind, auch andere begleitende Gelenkerkrankungen (Lendenwirbelsäule, Hüfte, Knie, etc.) haben und lang anhaltende, grobe Belastungsumstellungen mit der Konsequenz unphysiologischer Gang, zu zusätzlichen gelenkassoziierte Beschwerden führen können.
  • Mit der Variabilität unserer Erfindung ist neben einer besseren Beweglichkeit und Wohlfühlbefinden auch eine Reduktion der Schmerz und Entzündungshemmendenmitteleinnahme zu erwarten,
  • Weiterhin, eine so früh wie möglich „normale” Belastung senkt deutlich das Thromboserisiko und auch die Verabreichung von Niedermolekulareheparin (NMH) über längere Zeit.
  • Die komplikationslose Genesungszeit senkt die Zahl der postoperativen Arztbesuche und die in vielen Fällen benötigte hauswirtschaftliche oder medizinische Hilfe, (Einkäufe, Kochen, Verbandwechsel, Injektion von NMH, etc) durch die ambulanten Pflegedienste und somit eine Kostenreduktion für den Verband der Gesetzlichen Krankenkassen.
  • Eine schnellere Reintegration ins Berufsleben, die normale Freizeitgestaltung, Ausüben von sportlichen Aktivitäten mit insgesamt Steigerung der Lebensqualität ist rasch möglich.
  • Als Kalte/Mechanischer/Nässe Schutz hat die Erfindung- wie weiter unten beschriebenauch eine aufsetzbare Vorfußkappe aus einem wasser/schmutz abweisenden, chemischstabilen und isolierenden Material.
  • Sicherlich, bei einer verzögerten Wundheilung oder zunehmenden belastungshängigen Beschwerden erlaubt die Erfindung auch das Umkehrprozess-Einsatz von Keileinlagen mit erhöhtem Winkelgrad oder Aussparungen- bis zur Linderung der Beschwerden.
  • Der Schuh besteht aus einem Oberteil, eine Sohle und Einlagen Der Schuh ist links und rechts einsetzbar
  • Die 1. zeigt in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die 2 und 3 zeigen in Seitenansicht in zwei Beispielen den Einsatz von Keileinlagen in unterschiedlicher Länge und Winkelgrad.
  • Die 4 und 5 zeigen in Draufsicht die Länge der Einlagen (4) und auch Beispiele über die Aussparungsmöglichkeiten (5).
  • Fig. 1: Oberteil und Sohle:
  • Das Oberteil hat einem hohen Schaft (h) der mit einer Fersenverstärkung vorgesehen ist (f), eine Vorfußaussparung (s) und dazu passende aufsetzbare Vorfußkappe (v). Abgebildet sind auch die drei einzelneinstellbare Verschlüsse: Sprunggelenk (k1), Mittelfuß (k2) und Vorfuß (k3). Das Oberteil besteht aus einem chemischstabilen, allergischneutralem, wasser und schmutzabweisenden Material. Die Stoffeigenschaften ermöglichen großen Tragekomfort, schnelle Reinigung und Festigkeit gegen Dezinfektionsmittel, Lokalantibiotika, Wundsekret.
  • Der hohe Schaft (h), die Fersenverstärkung (f) und der Sprunggelenkverschluss (k1), bilden die dorsale Säule die den axialen Druck beim Auftreten von den hinteren Sohlenteil (a) Winkel (1) über das Fersen und Sprungbein sicher und stabil in die Beinachse übertragen.
  • Die Verschlüsse Sprunggelenk (k1), Mittelfuß (k2) und Vorfuß (k3) sind stufenlos regulierbar und erlauben den Einsatz von Keileinlagen und Verbände unterschiedlicher Stärke ohne Festigkeitsverlust. Die sind auch link und rechts drehbar
  • Die Sohle besteht aus einem halbelastischen aber trittfesten Kunststoffmaterial, wetter- und abriebstabil. Sie besteht aus drei Teilen: Fersenbereich (a) das unterm Winkel (w1) grade nach hinter verläuft, Standbereich (b) als Standfläche unter dem Chopardgelenk positioniert und Vorfußbereich (c), der in Richtung Zehenspitze bei Bedarf als Abrollfläche genützt werden kann. Der Winkel (w1) im Fersenbereich erlaubt die Benutzung der Erfindung als Vorfußentlastungsschuh auch in Verbindung mit den unterschiedlichen Varianten der Keileinlagen wie weiter unten geschildert.
  • Fig. 2 und Fig. 3; Seitenansicht:
  • folgend sind Ausführungsbeispiele für die Keileinlagen abgebildet; die können unterschiedlich lang oder mit Keilbildung sein: 2 (l1) zeigt die Länge aus der Chopardgelenkmitte (b) und 3 die Länge (l2) über die gesamte Sohle. In den beiden Abbildungen sind die Winkel (w2), w3) und (w4) als Beispiele für die unterschiedliche Winkelgestaltung.
  • Fig. 4 und Fig. 5; Draufsicht Sohle
  • sind die Sohlenbereiche; Ferse (a), Standteil (b) und Vorfuß (c) sowie die Längen der Keileinlagen in den Beispielen (l1) durchgehend oder (l2) von der Standflächemitte zur Vorfußspitze dargestellt.
  • Weiterhin die Einlagen können mit Aussparungen für spezielle korrektive postoperative Maßnahmen ergänzt werden. (a1) zeigt eine Aussparung die sowohl für die ersten beiden Fußstrahlen als auch für die vierten und fünften in Spiegelbild eine zusätzliche Entlastung in gewünschtem Bereich erzeugen. Die Aussparung (a2) ist für die mittlere Vorfußstrahlen. Die Aussparungen verlaufen bis in die Vorfußspitze sodass bei Operationen die auch für eine gewisse Zeit eine Drahtfixation durch die Zehenspitzen benötigen keine Beschwerden verursachen können.

Claims (10)

  1. Orthopädischer Schuh, der als erster seiner Art die Kombination eines Vorfußentlastungsschuhs und eines Therapieschuhs ermöglicht; dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Schuhsohle Bereich (a) mit dem Winkel (w1) in Verbindung mit dem hohen Schaft (h), der verstärkten Fersenkappe (f) und dem Klettverschluss (k1) und mit den Keileinlagen die Funktion eines Vorfußentlastungsschuhs sicher und fest erfüllen. Auch ermöglichen die Sohlen (Bereiche (b) und (c)) mit dem Oberteil der Klettverschlüsse (k2) und (k3) den Übergang zum Abrollen. Weiterhin Schutzanspruch auf die Keileinlagen mit unterschiedlichen Längen, unterschiedlichen Winkelbildungen und auch von Aussparungen, individuelle einsetzbar. Der Schuh ist im Vorfuß offen, eine zusätzliche Vorfußkappe ist aber vorgesehen.
  2. Schuh nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Fersenbereich winklig aber ohne Radius nach hinten verläuft.
  3. Schuh nach Anspruch 1, der die Standfläche unter dem Chopardgelenk hat.
  4. Schuh nach Anspruch 1, der sowohl links als auch rechts mit oder ohne Keileinlage einsetzbar ist.
  5. Schuh nach Anspruch 1, bei dem die Klettverschlüsse den Einsatz von Verbänden und/oder Keileinlagen unterschiedlicher Stärke problemlos ermöglichen.
  6. Schuh nach Anspruch 1 mit offenem Vorfuß.
  7. Schuh nach Anspruch 1 mit aufsetzbarer Vorfußkappe, die so gestaltet ist, dass auch der Einsatz sowohl von Keileinlagen als auch von Verbänden unterschiedlicher Stärke erlaubt ist.
  8. Schuh nach Anspruch 1, bei dem die Keileinlagen in unterschiedlichen Längen und Keilwinkeln gestaltet sind. Zusätzlich können in den Einlagen Aussparungen vorgenommen werden.
  9. Schutzanspruch auf die Einlagen nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen so geformt sind, dass die Einlagen zusammen mit dem Schuh auch rechts und links einsetzbar sind.
  10. Schutzanspruch auf die Einlagen nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen bis in die Zehenspitzen reichen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011121773A1 (de) 2011-12-21 2013-06-27 Christine Huber-Morawietz Fußabschnittsentlastungsschuh mit Signalgeber

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011121773A1 (de) 2011-12-21 2013-06-27 Christine Huber-Morawietz Fußabschnittsentlastungsschuh mit Signalgeber
DE102011121773B4 (de) * 2011-12-21 2016-06-09 Christine Huber-Morawietz Fußabschnittsentlastungsschuh mit Signalgeber

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