-
Die
Erfindung betrifft ein Anzeigegerät zur Bestimmung einer kardiopulmonalen
Leistungsfähigkeit
eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen, aus den Variablen
Alter, Geschlecht und/oder sportliche Leistung, oder aus einer oder
mehreren von den vorstehend genannten Variablen abgeleiteten Größen, beziehungsweise
zugehörigen
Bereichen dieser Variablen.
-
Eine
gute Ausdauerleistung gilt als kardiovaskulärer Schutzfaktor. Das Bruttokriterium
zur Beurteilung stellt die maximale Sauerstoffaufnahme dar, die
aufwendig mittels Spiroergometrie ermittelt wird.
-
Beispielsweise
ist für
Versicherungen, insbesondere Krankenversicherungen die kardiovaskuläre Gesundheit
der Versicherten von Interesse. So werden vermehrt Bonusprogramme
von Versicherungen angeboten, die auf der Teilnahme von sportlichen
Aktivitäten
oder der Anmeldung in einem Fitnessverein beruhen. Wesentlich effizienter
wäre ein
Bonusprogramm, dass die tatsächliche
Leistungsfähigkeit
des Versicherten berücksichtigt.
Jedoch sind aus dem Stand der Technik bekannte Methoden, Messgeräte und/oder
Anzeigegeräte
die die Fitness eines Menschen messen, anzeigen oder bewerten teuer
und umständlich
in der Bedienung.
-
Aufgabe
ist es daher ein Anzeigegerät
zur Bestimmung einer kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit zur Verfügung zu
stellen, das günstig
in der Herstellung und einfach in der Bedienung ist.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mittels
eines Anzeigegeräts
nach Anspruch 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind aus der
nachfolgenden Beschreibung sowie den Unteransprüchen zu entnehmen. Die einzelnen
Merkmale der beschriebenen Ausgestaltungen sind jedoch nicht auf
diese beschränkt, sondern
können
untereinander und mit anderen Merkmalen zu weiteren Ausgestaltungen
verknüpft
werden.
-
Es
wird ein Anzeigegerät
zur Bestimmung einer kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit eines Lebewesens, insbesondere
eines Menschen, aus den Variablen Alter, Geschlecht und/oder sportlicher
Leistung, oder aus einer oder mehreren, von den vorstehend genannten
Variablen abgeleiteten Größen, beziehungsweise
zugehörigen
Bereichen dieser Variablen vorgeschlagen. Das Anzeigegerät umfasst
wenigstens zwei relativ zueinander verstellbare Stellmittel zur
Auswahl und/oder Verknüpfung
von zumindest zwei der Variablen, wobei die Stellmittel so ausgestaltet
sind, dass in Abhängigkeit
der Stellung der Stellmittel zueinander zumindest ein Wert oder
ein Wertebereich angezeigt wird, der die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit
bewertet.
-
Es
hat sich überraschend
herausgestellt, dass eine einfache Methode zur Feststellung der
kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit
die Umrechnung von beispielweise Laufleistung zurück in Sauerstoffaufnahme
liefert. Diese kann jedoch nicht automatisch mit der maximalen Sauerstoffaufnahme
gleichgesetzt werden. Je nach Laufstrecke muss hierzu ein Faktor
eingesetzt werden.
-
Das
erfindungsgemäße Anzeigegerät bietet
den großen
Vorteil, ohne Messung des Blutsauerstoffes oder der Atemluft an
eine gewünschte
Leistungseinschätzung
zu gelangen. Das Anzeigegerät
zeigt die Leistungseinschätzung
auf Grundlage der eingestellten Variablen an.
-
In
einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Stellmittel so ausgestaltet
sind, dass durch Einstellung zumindest der Variablen Alter und Geschlecht
zumindest eine zugeordnete Variable für die sportliche Leistung angezeigt
wird, die einer kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit zugeordnet ist.
-
In
einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die einzustellenden Variablen
kombiniert sind. Beispielsweise ist eine Kombination aus Alter und
Geschlecht vorgese hen, die eingestellt wird. Dies hat den Vorteil, dass
ein apparativer Aufbau verringert wird. Des Weiteren werden Fehlbenutzungen
durch die Kombination von Variablen vermieden.
-
Insbesondere
sind als einzustellende Variable Altersbereiche vorgegeben. Weiterhin
bevorzugt sind Altersbereiche in Kombination mit einem Geschlecht
vorgegeben. In einer Ausgestaltung sind Altersbereiche in der Größenordnung
von etwa 10 Jahren vorgegeben, weiterhin bevorzugt sind Altersbereiche
von etwa 5 Jahren, noch weiter bevorzugt von etwa 1 Jahr vorgegeben.
-
Soweit
in der vorliegenden Erfindung der Begriff ”etwa” verwendet wird, gibt dieser
einen Toleranzbereich an, den der auf dem vorliegenden Gebiet tätige Fachmann
für üblich betrachtet.
Insbesondere ist unter dem Begriff ”etwa” ein Toleranzbereich von bis
+/–20%,
bevorzugt bis +/–10%
zu verstehen.
-
Sportliche
Leistung ist beispielsweise eine Laufleistung. Vorzugsweise eine
maximal benötigte
Zeit, die für
eine vorgegebene Strecke benötigt
wird. Beispielsweise ist die vorgegebene Strecke eine Strecke von etwa
100 m, etwa 1 km, etwa 5 km, etwa 10 km, etwa 20 km, eine Halbmarathonstrecke
von etwa 21 km, bevorzugt 21,0975 km oder eine Marathonstrecke von
etwa 42 km, bevorzugt 42,195 km. In einer weiteren Ausgestaltung
ist die sportliche Leistung eine maximal benötigte Zeit, die zur Zurücklegung
einer festgelegten Strecke mit einem Fahrrad, Inlineskates, einem
Ruderboot, Skiern, Schlittschuhen oder sonstigen Sportgeräten benötigt wird.
Weiterhin sieht eine Ausgestaltung vor, dass eine sportliche Leistung
eine Gesamtleistung oder eine Teilleistung eines Triathlon, Duathlon,
Aquathlon oder Wintertriathlon ist. Weiterhin ist in einer Variante
vorgesehen, dass die sportliche Leistung eine messbare Leistung
insbesondere einer Ausdauersportart ist.
-
Leistung
wird im Sinne der Erfindung sowohl als physikalische Leistung – Energie
pro Zeit – aber
auch im sportlichen Sinne verstanden: So kann die sportliche Leistung
beispielsweise eine zurückgelegte
Strecke in einer vorgegebenen Zeit, eine benötigte Zeit für eine vorgegebene
Strecke, eine überwundene
Höhe in
einer vorgebenden Zeit oder umgekehrt sein. Auch sind weitere in
Bezug zueinander setzbare sportliche Größen unter einer sportlichen
Leistung zu verstehen.
-
In
einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass durch Einstellung zumindest
der Variablen sportliche Leistung zumindest eine zugeordnete Variable
Alter und/oder Geschlecht angezeigt wird, die vorzugsweise einer kardiopulmonalen
Leistungsfähigkeit
zugeordnet ist. Insbesondere kann durch die vorbeschriebene Ausgestaltung
ein „sportliches
Alter” ermittelt
werden. Wird beispielsweise eine Laufzeit für eine vorgegebene Strecke
als sportliche Leistung mit dem Anzeigegerät eingestellt, wird in einer
bevorzugten Ausgestaltung ein Alter ausgegeben, das beispielsweise
dem durchschnittlichen Alter der Kontrollgruppe entspricht, die
diese sportliche Leistung erbringt. Die Abweichung vom tatsächlichen
Alter des Sportlers ist Maßstab
für eine
Bewertung.
-
Die
manuelle Bedienbarkeit gewährleistet
eine Bestimmung der Leistungsfähigkeit
beziehungsweise der maximalen Sauerstoffaufnahme zu nahezu jeglichem
Zeitpunkt und an nahezu beliebigem Ort. Ferner wird der beim Stand
der Technik mit der Bestimmung der Leistungsfähigkeit verbundene apparative
Aufwand vermieden. Zudem werden Fehlberechnungen vermieden, da sich
die Bestimmung auf die „mechanische” Zuordnung
bereits berechnete oder abgeschätzte
Leistungsfähigkeit
beschränkt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Anzeigegerät so ausgestaltet
ist, dass der Benutzer überhaupt
nicht wahrnimmt, dass die mittels des Anzeigegeräts durchgeführten Berechnungen tatsächlich auf
einer komplexen abgeleiteten Variablen wie beispielsweise der Sauerstoffaufnahme
basieren. Hierdurch ist eine einfache Bedienbarkeit des Anzeigegeräts gewährleistet,
wodurch die Zuverlässigkeit
der Bestimmung gesteigert ist.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die kardiopulmonale
Leistungsfähigkeit
qualitativ angezeigt wird. In einer Variante wird eine Tabelle oder
eine Ampelanzeige verwendet, um die Leistungsfähigkeit qualitativ anzuzeigen.
Unter einer Ampelanzeige im Sinne der Erfindung ist eine farbliche
Markierung oder Signalgebung zu verstehen, die zumindest zwei, bevorzugt
drei, weiterhin bevorzugt mehr als drei Signale beziehungsweise
Farben aufweist, die dem Benutzer die Leistungsfähigkeit anzeigt. In einer Ausgestaltung
sind die Signale abgestuft nach statistisch ausgewerteten Leistungsfähigkeiten
einer Kontrollgruppe. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer seine
Leistung sofort qualitativ bewerten und/oder einer Untergruppe der
Kontrollgruppe zuordnen kann.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Anzeige kardiopulmonale
Leistungsfähigkeit
in Form einer Ampel, eines Bonus, eines Gewinns und/oder einer sonstigen
Bewertung erfolgt. Beispielsweise wird die Leistungsfähigkeit
einer Kontrollgruppe herangezogen, wobei die Kontrollgruppe in Leistungs-Untergruppen
aufgeteilt wird. So ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass
die Kontrollgruppe in drei, vier, fünf oder mehr als fünf Leistungs-Untergruppen aufgeteilt
wird. In einer Variante ist vorgesehen, dass die Leistungs-Untergruppen
nach maximaler Sauerstoffaufnahme bewertet werden, insbesondere
altersspezifisch und/oder geschlechtsspezifisch aufgeteilt. In einer
Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Bewertung durch das Anzeigeelement
eine abstufende Bewertung vornimmt, je nachdem welchem Quantil der
Kontrollgruppe des entsprechenden Geschlechts und Alters die Leistungsfähigkeit
zugeordnet wird.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Anzeigegerät eine Aufschlüsselung
aufweist, wobei die Aufschlüsselung
die angezeigte Variable einem Bonus, einem Gewinn oder einer sonstigen Bewertung
zuordnet.
-
Durch
die Zuordnung eines Bonus beispielsweise einer Versicherung der
Leistungsfähigkeit
oder der altersspezifischen und/oder geschlechtsspezifischen sportlichen
Leistung wird ein einfacher und leicht nachvollziehbarer Anreiz
geschaffen, die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern. Ein Bonus
im Sinne der Erfindung kann beispielsweise ein Geldbetrag oder ein
Punktesystem sein. Im Rahmen eines Punktesystem kann der Versicherte
Punkte für
verschiedene Aktivitäten
oder Leistungsnachweise sammeln und diese in Geldbeträge, Leistungen
und/oder Sachwerte umwandeln.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die angezeigte
der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit
zugeordnete Variable in Abhängigkeit
von zumindest einer der Variablen auf Grundlage einer altersspezifischen
und/oder geschlechtsspezifischen Sauerstoffaufnahme angezeigt wird.
-
Es
obliegt dem Fachmann, die Variationsmöglichkeit des einzustellenden
Wertes, das heißt
die Anzahl der unterschiedlichen Werte oder Wertebereiche, so zu
wählen,
dass einerseits der zu erwartende Eingabebereich abgedeckt ist und
andererseits eine so ausreichende Differenzierung gegeben ist, dass
der sich dadurch ergebenden Schwankung der Leistungsfähigkeit
Rechnung getragen wird, um eine ausreichende Genauigkeit der Bestimmung
der Leistungsfähigkeit
zu gewährleisten.
Anders ausgedrückt,
der Einstellbereich der Variable oder der Variablen ist so abgestuft,
dass in den Bereichen, in denen die Leistungsfähigkeit stark variiert, die
Abstufung vergleichsweise fein ist und umgekehrt.
-
In
einer Ausgestaltung sind folgende Werte einer empirischen Auswertung
des American College of Sports Medicine von 2006 dem Anzeigeelement
als Berechnungsgrundlage zugrundegelegt. Die Werte in den folgenden
Tabellen sind Milliliter Sauerstoff pro Kilogramm Körpergewicht: Männer
Alter | 20–29 | 30–39 | 40–49 | 50–59 | 60+ |
Perzentil | | | | | |
≥ 90 | 55,1 | 52,1 | 50,6 | 49,0 | 44,2 |
70
bis 89 | 49,0–55,0 | 47,4–52,0 | 45,8–50,5 | 41,0–48,9 | 37,8–44,1 |
31
bis 69 | 41,1–48,9 | 39,5–47,3 | 36,3–45,7 | 34,7–40,9 | 31,5–37,7 |
11
bis 30 | 34,7–41,0 | 33,1–39,4 | 31,5–36,2 | 30,0–34,6 | 26,8–31,4 |
≤ 10 | ≤ 34,6 | ≤ 33,0 | ≤ 31,4 | ≤ 29,9 | ≤ 26,7 |
Frauen
Alter | 20–29 | 30–39 | 40–49 | 50–59 | 60+ |
Perzentil | | | | | |
≥ 90 | 49,0 | 45,8 | 42,6 | 37,8 | 34,6 |
70
bis 89 | 41–48,9 | 39,4–45,7 | 36,2–42,5 | 33,0–37,7 | 31,4–34,5 |
31
bis 69 | 33,1–40,9 | 31,5–39,3 | 30,0–36,1 | 26,8–32,9 | 23,6–31,3 |
11
bis 30 | 28,4–38,0 | 26,8–32,4 | 25,2–29,9 | 22,0–26,7 | 20,4–23,5 |
≤ 10 | ≤ 28,3 | ≤ 26,7 | ≤ 25,1 | ≤ 21,9 | ≤ 20,3 |
-
Diese
Referenzwerte werden gemäß einer
Variante in 5-Jahres-Abschnitte umgewandelt: Männer
Alter | | 20–29 | 30 | 35 | 40 | 45 | 50 | 55 | 60 | 65 |
Perzentil | | | | | | | | | | |
≥ 90 | | 55,1 | 53,6 | 52,1 | 51,4 | 50,6 | 49,8 | 49 | 46,6 | 44,2 |
70
bis 89 | | 49,0 | 48,2 | 47,4 | 46,6 | 45,8 | 43,4 | 41 | 39,4 | 37,8 |
31
bis 69 | | 41,1 | 40,3 | 39,5 | 37,9 | 36,3 | 35,5 | 34,7 | 33,1 | 31,5 |
Frauen
Alter | | 20–29 | 30 | 35 | 40 | 45 | 50 | 55 | 60 | 65 |
Perzentil | | | | | | | | | | |
≥ 90 | | 49 | 47,4 | 45,8 | 44,2 | 42,6 | 40,2 | 37,8 | 36,2 | 34,6 |
70
bis 89 | | 41 | 40,2 | 39,4 | 37,8 | 36,2 | 34,6 | 33 | 32,2 | 31,4 |
31
bis 69 | | 33,1 | 32,3 | 31,5 | 30,8 | 30 | 28,4 | 26,8 | 25,2 | 23,6 |
-
In
der hier beispielhaften Ausgestaltung der Umrechnung wurden die
unterdurchschnittlichen Werte vernachlässigt. Insbesondere für ein Anzeigegerät für ein Bonusprogramm
sind nur solche Werte interessant, die zumindest durchschnittlich
sind.
-
Für eine Variante
des Anzeigegeräts
wird beispielsweise eine Laufleistung in eine Sauerstoffaufnahme umgerechnet.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Sauerstoffaufnahme
berechnet wird nach der Formel Sauerstoffgrundumsatz + Leistungsfaktor × Geschwindigkeit × Sportartfaktor.
Der Sauerstoffgrundumsatz ist vorzugsweise etwa 4,245 ml/kg/min.
Der Leistungsfaktor ist beispielsweise für Laufsportarten etwa 2,979
(ml/kg/mim)/(km/h). Die Geschwindigkeit mit der sich der Sportler
im Durchschnitt über
die gesamte Strecke bewegt, beispielsweise läuft. Unter Durchschnitt im
Sinne der Erfindung sei das arithmetische Mittel zu verstehen. Der
Sportfaktor ist ein durch aufwändige
Versuchsreihen ermittelter Wert, der eine Gesamtbelastung über die
Dauer der Sportausübung
berücksichtigt.
In einer Ausgestaltung des Anzeigegerätes ist der Sportfaktor bei
einem 5 km-Lauf etwa 1,13, bei einem 10 km-Lauf etwa 1,18 und bei
einem Halbmarathon 1,23. Beispielsweise für einen 10 km-Lauf ist die
Sauerstoffaufnahme 4,245 ml/kg/min + 2,979 (ml/kg/min)/(km/h) × Geschwindigkeit
in km/h × 1,13.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass auf Grundlage
einer altersspezifischen und/oder geschlechtsspezifischen Sauerstoffaufnahme
eine Soll-Streckenzeit
ermittelt wird, die durch das Anzeigegerät angezeigt ist. Vorzugsweise
wird die Soll-Streckenzeit auf Grundlage der oben genannten Auswertung
der Sauerstoffaufnahme angezeigt. In einer bevorzugten Ausgestaltung
wird eine Referenztabelle nach Laufleistung je nach Altersklasse
und/oder Geschlecht in dem Anzeigegerät hinterlegt.
-
Durch
die Referenz beispielsweise der Laufleistung ist für einen
Benutzer des Anzeigegerätes
leicht ersichtlich, wie seine Leistungsfähigkeit einzuschätzen ist.
Weiterhin ist eine Zuordnung zu einem Bonus leicht ausführbar und
vorzugsweise sofort darstellbar. Eine Aufwendige Messung der tatsächlichen
Sauerstoffaufnahme ist nicht notwendig.
-
In
einer Variante ist vorgesehen, dass das Anzeigeelement ein Bildschirm
ist, vorzugsweise eines vorzugsweise mobilen Computers, Handys,
persönlicher
digitaler Assistent – PDA
oder sonstigem Anzeigegerät. Das
Anzeigegerät
kann in einer weiteren Ausgestaltung eine Software aufweisen, die
vorzugsweise auf eine Tabelle zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit
zurückgreift
oder diese aufweist.
-
In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass das Anzeigegerät
eine Rechenscheibe mit wenigstens zwei zueinander verdrehbaren Stellscheiben
als Stellmittel ist. In einer besonders bevorzugten Variante ist
vorgesehen, dass auf einer ersten Stellscheibe die Variablen aufgedruckt
sind und eine zweite Stellscheibe eine Öffnung aufweist, wobei die Öffnung zumindest
eine der Variablen anzeigt.
-
Beispielsweise
handelt es sich bei dem Anzeigegerät um einen so genannten Tabellenschieber.
Bevorzugt ist das Anzeigegerät
als so genannte Rechenscheibe mit wenigstens zwei, zueinander verdrehbaren Stellscheiben
als Stellmittel ausgestaltet. Die Scheiben sind bevorzugt koaxial
angeordnet. Die Ausgestaltung als Rechenscheibe weist den Vorteil
auf, dass das Anzeigegerät
bei einem großen
Einstellbereich vergleichsweise kompakt ausfallen kann und auch
bei jeglicher Verstellung die kompakten Ausmaße beibehalten werden. Zudem
lässt sich
eine derartige Rechenscheibe einfach und preiswert herstellen, beispielsweise
aus bedrucktem Karton oder Papier. Die Übereinanderlagerung der Stellscheiben
führt vorteilhaft
zu einer Stabilisierung dieser vergleichsweise instabilen Materialien.
Die Drehscheibe ist ferner aufgrund des sich daraus ergebenden geringen
Gewichts leicht mitzuführen.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die erste Stellscheibe
Kreissegmente aufweist, die den Variablen Geschlecht und/oder Alter
zugeordnet sind und jedem Segment eine Tabelle mit sportlichen Leistungen
zugeordnet ist. Die Geschlechtsabhängigkeit wird in einer Ausgestaltung
durch je ein geschlechtsspezifisches Anzeigegerät bereitgestellt. In einer
weiteren Ausgestaltung ist je eine Seite des Anzeigeelementes für ein Geschlecht
vorgesehen. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das
Anzeigegerät,
vorzugsweise eine Stellscheibe, weiter bevorzugt die erste Stellscheibe
in zwei Halbkreise aufgeteilt, wobei ein erster Halbkreis die Leistungsfähigkeit
von Männern
und ein zweiter Halbkreis die Leistungsfähigkeit von Frauen wiedergibt.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den nachfolgenden Zeichnungen
hervor. Die dort dargestellten Weiterbildungen sind jedoch nicht
beschränkend
auszulegen, vielmehr können
die dort beschriebenen Merkmale untereinander und mit den oben beschriebenen
Merkmalen zu weiteren Ausgestaltungen kombiniert werden. Des Weiteren
sei darauf verwiesen, dass die in der Figurenbeschreibung angegebenen
Bezugszeichen den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht
beschränken,
sondern lediglich auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
verweisen. Gleiche Teile oder Teile mit gleicher Funktion weisen im
Folgenden die gleichen Bezugszeichen auf. Es zeigen:
-
1 ein
Anzeigegerät
ausgebildet als Stellscheibe; und
-
2 eine
erste Stellscheibe des Anzeigegerätes nach 1.
-
1 zeigt
ein als Stellscheibe ausgebildetes Anzeigegerät 1 zur Ermittlung
eines Bonus für
eine sportliche Leistung. Hier beispielhaft ist die sportliche Leistung
ein 5 km-Lauf in einer bestimmten maximalen Zeit. Die Zeit, nach
der sich der Bonus richtet ist wiederum alters- und geschlechtsabhängig.
-
Das
Anzeigegerät 1 umfasst
eine erste Stellscheibe 2 und eine zweite Stellscheibe 3,
die über
ein Drehlager 4, vorzugsweise ein Niet konzentrisch miteinander
verbunden sind. Die zweite Drehscheibe weist eine Öffnung 5 auf,
die einen begrenzten Blick auf die erste Drehscheibe freigibt. Weiterhin
weist die erste Drehscheibe einen größeren Radius auf, als die zweite
Drehscheibe, wobei im Differenzbereich 6 der Radien Alters-Geschlechtskombinationen
angegeben sind „M” steht
für männlich, „W” steht
für weiblich.
-
In
der gezeigten Ausgestaltung des als Drehscheibe ausgebildeten Anzeigegeräts wird
in einem ersten Schritt durch Verdrehen der Drehscheibe das Alter
(A) der Person und das Geschlecht (G) eingestellt, in dem der Pfeil 7 der
zweiten Stellschiebe 3 auf die entsprechende Kombination
gestellt wird. Die erste Stellscheibe 2 ist in mehrere
Sektoren in Form von Kreisabschnitten aufgeteilt, die der jeweiligen
Alter-Geschlechts-Kombination zugeordnet sind. Innerhalb eines Sektors
sind mehrere Zeilen für
sportliche Leistungen (GR) eingetragen, die einer maximalen Laufzeit
entsprechen. Die Zeilen der sportlichen Leistungen sind unterschiedlich,
vorzugsweise farblich markiert. Die Markierungen finden sich auf
einer Bonustabelle 8 wieder, die der jeweiligen Laufzeit
einen bestimmten Bonus zuordnet. Wird das Anzeigegerät beispielsweise
auf M55 gedreht, dies entspricht hier beispielhaft einem Mann im
Alter zwischen etwa 55 und etwa 59 so muss dieser einen 5 km-Lauf
in 27 Minuten und 30 Sekunden oder weniger zurücklegen, damit diesem ein Bonus
von EUR 20 zusteht. Legt der Benutzer die Strecke in 22
Minuten und 35 Sekunden oder weniger zurück erhält er einen Bonus von EUR 50 beispielsweise
von seiner Krankenkasse.
-
2 zeigt
die erste Stellscheibe 2 des Anzeigegerätes aus 1. Deutlich
zu erkennen ist die tabellarische Auflistung 9 in den einzelnen
hier nur angedeuteten Sektoren 10 der Stellscheibe. Durch
Austausch der ersten Stellscheibe 2 kann eine Anpassung
des Anzeigegerätes
an verschiedene Sportarten oder Laufstrecken erfolgen.