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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brandschutzvorrichtung für durch Öffnungen hindurch geführte Leitungen mit einer intumeszierenden Brandschutz-Einlage, die im montierten Zustand wenigstens eine Leitung umgibt, und einem die Brandschutz-Einlage umgebenden Gehäuse, an dessen Innenseite die Brandschutz-Einlage angeordnet ist, wobei eine von dem Gehäuse abstehende Verbindungslasche vorgesehen ist.
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Derartige Brandschutzvorrichtungen werden auch als Brandschutzmanschetten bezeichnet und in der Bauindustrie zur Feuersicherung von Leitungsschächten eingesetzt. Damit sich Brandherde nicht durch die in Bauwerken vorhandenen Kabelschächte hindurch ausbreiten können, werden die Brandschutzvorrichtungen in Öffnungen positioniert, durch welche die Leitungen bzw. Leitungsbündel hindurchgeführt werden. Üblicherweise handelt es sich hierbei um Öffnungen in Wänden. Die Brandschutz-Einlagen quellen unter Hitzeeinwirkung stark auf, wodurch der Öffnungsquerschnitt abgedichtet wird. Auf diese Weise wird ein entstehender Brandherd zwischen zwei mit Brandschutzvorrichtungen versehenen Öffnungen eingegrenzt und die Sauerstoffzufuhr in der Folge unterbunden. Aufgrund der starken Volumenvergrößerung der Brandschutz-Einlagen sind die Gehäuse neben der Hitze auch starken mechanischen Belastungen ausgesetzt, was bei den bekannten Vorrichtungen zu Bauteilversagen führen kann. In dem Fall ist die Brandschutz-Funktionalität nicht mehr zuverlässig gewährleistet.
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Weitere Nachteile der bekannten Vorrichtungen sind der Montageaufwand, sowie der Herstellungsaufwand. Letzterer ist deswegen unzufriedenstellend hoch, weil in der Industrie Rohrleitungen verschiedenster Durchmesser zum Einsatz gelangen, und die Brandschutzvorrichtungen für verschiedene dieser Durchmesser jeweils separat passend gefertigt werden müssen. Für Öffnungen mit unterschiedlichen Wandstärken müssen zur optimalen Abdichtung zudem Manschetten in diversen Größen vorgehalten werden, um für die jeweiligen Einbausituationen eine optimale Dicht- und somit Sicherheitsfunktion gewährleisten zu können. Es wird angemerkt, dass Brandschutzvorrichtungen der eingangs genannten Art zur Montage sowohl an Wänden wie auch an Deckenabschnitten vorgesehen werden können. Sofern im Verlauf dieser Anmeldung also Bezug auf Wände genommen wird, so sind damit auch Decken respektive Böden gemeint.
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Vor diesem Hintergrund lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Brandschutzvorrichtung anzugeben, die bei geringem Herstellungsaufwand eine größtmögliche Flexibilität hinsichtlich der abzudichtenden Rohrdurchmesser einerseits und Einbausituationen andererseits gewährleistet.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Brandschutzvorrichtung der eingangs genannten Art, indem das Gehäuse aus mehr als zwei Gehäusesegmenten zusammensetzbar ist, welche miteinander verbindbar sind, und indem jedes einzelne Gehäusesegment ein Brandschutz-Einlagesegment aufnimmt.
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Hierbei macht sich die Erfindung den Gedanken zunutze, dass infolge des Aufquellens der Brandschutz-Einlage die innerhalb der Einlage befindliche Rohrleitung von allen Seiten druckbeaufschlagt wird und sich in gewisser Hinsicht selbst zentriert. Im Ausgangs- beziehungsweise Einbauzustand muss die Brandschutzvorrichtung also nicht passgenau im Bezug auf das Rohr dimensioniert sein, sondern kann in einem bestimmten Toleranzbereich weiter ausgebildet sein, als es der Außendurchmesser einer Rohrleitung ist. Hierdurch wird eine Bauweise ermöglicht, die die Verwendung von universellen, einheitlichen Gehäusesegmenten vorsieht. Die Gehäusesegment werden miteinander formschlüssig verbunden und lassen sich zu Gehäusen von beliebiger Länge und/oder Weite zusammensetzen. Damit ist aus immer den gleichen Gehäusesegmenten eine Anpassung an verschiedene Rohrdurchmesser und Wandstärken möglich.
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Die Erfindung wird vorteilhaft weitergebildet, indem die Verbindungslasche einstückig an dem Gehäuse angeformt ist und seitlich in axialer Richtung bezogen auf eine eingebaute Leitung absteht und zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit einer axial benachbarten Brandschutzvorrichtung ausgebildet ist. Die einteilige Bauweise macht die Verwendung von Verbindungsgliedern überflüssig, welche sonst zum Verbinden zweier Brandschutzmanschetten in axialer Richtung notwendig wären. Die Verminderung der Anzahl benötigter Bauteile führt zu einer günstigeren Herstellung und sorgt zudem für einen sichereren Halt der verbundenen Gehäuse.
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Die erfindungsgemäße Brandschutzvorrichtung weist in einer vorteilhaften Ausführung eine Verbindungslasche mit einer Öffnung auf, die mit einem an dem Gehäuse ausgebildeten Vorsprung zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung in Eingriff bringbar ist.
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Die vorgeschlagene Brandschutzvorrichtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform an jedem Gehäusesegment mit mindestens einer axial abstehenden Verbindungslasche und mindestens einer in Umfangsrichtung abstehenden Verbindungslasche ausgebildet. Damit erweitert sich die Möglichkeit einer Bauweise ohne zusätzliche Verbindungsglieder mit einheitlichen Segmenten auch auf die Weitenanpassung in Umfangsrichtung der Rohrleitung. Je nach Rohrdurchmesser wird die gewünschte Anzahl Gehäusesegmente mittels der Verbindungslaschen formschlüssig miteinander verbunden. Es hat sich beispielsweise als günstig herausgestellt bei Rohrleitungen mit Maß DN 100 pro Brandschutzgehäuse 5 Gehäusesegmente in Umfangsrichtung zu kombinieren. Die Anzahl variiert selbstverständlich je nach Größe der Brandschutz-Einlagen und der Rohrweiten.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist an dem Gehäuse mindestens ein zusätzlicher Vorsprung ausgebildet, welcher formschlüssig mit der Verbindungslasche in Eingriff bringbar ist und ein Öffnen der Brandschutzvorrichtung verhindert. Der zusätzliche Vorsprung kann zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zu einem axial benachbarten Gehäuse ausgebildet sein, oder zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zu einem in Umfangsrichtung benachbarten Gehäusesegment.
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Die Erfindung wird dadurch besonders vorteilhaft weitergebildet, dass der zusätzliche Vorsprung einen starren Abschnitt zur Durchführung der Verbindungslasche aufweist, sowie einen elastischen, von der durchgeführten Verbindungslasche auslenkbaren Rast-Abschnitt, wobei der auslenkbare Abschnitt dazu eingerichtet ist, in eine Ausnehmung der durchgeführten Verbindungslasche einzurasten. Erfindungsgemäß wird der Rast-Abschnitt von der Verbindungslasche beim Durchführen durch den Vorsprung ähnlich einer Blatt-Feder ausgelenkt und schnappt zurück, sobald er in eine Einrastposition gelangt, die in Form einer Ausnehmung in der Verbindungslasche definiert ist. Die Montage wird hierdurch weiter verbessert, da die Gehäusesegmente nach einem Zusammenstecken in Ihrer Rastposition verbleiben, ohne dass weitere Befestigungsmittel notwendig sind.
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In noch einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorgeschlagenen Brandschutzvorrichtung weist der Rast-Abschnitt eine Zunge auf, die am Ende des zusätzlichen Vorsprungs angeordnet ist und dazu eingerichtet ist, die Verbindungslasche in eingerasteter Position zu untergreifen. Der Untergriff wird dadurch erreicht, dass der Rast-Abschnitt beim Zurückschnappen in die Ausnehmung der Verbindungslasche eingreift und sich vollständig hindurch erstreckt, so dass Zunge dann in einer Einbausituation unterhalb der Verbindungslasche angeordnet ist. Wird die Brandschutzvorrichtung dann zugbelastet, gelangt die Zunge in Untergriff unter der Verbindungslasche.
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Die Rast-Funktion wird bei der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung noch weitergebildet, indem die Ausnehmung in der Verbindungslasche in der Breite konisch verjüngt ist. Diese Ausführung bringt den Vorteil mit sich, dass der zusätzliche Vorsprung und die Verbindungslasche in eingerasteter Position miteinander kraftschlüssig verbindbar sind, insbesondere durch Zugbelastung seitlich miteinander verklemmbar sind. Durch ausreichend hohe Zugkräfte lässt sich auf diese Weise ausschließen, dass die einzelnen Gehäusesegmente unbeabsichtigt außer Eingriff geraten.
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Als weitere Sicherungsmaßnahme weist in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die Ausnehmung eine Nase auf, wobei die Zunge eine korrespondierend geformte Ausnehmung aufweist. Die Nase dient zur Sicherung gegen ein Auslenken der Zunge in eingerasteter Position, und die Zunge weist deshalb eine mit der Nase korrespondierende Negativ-Form (in Bezug auf eine Betrachtung in Richtung der Auslenkung) auf, um besser mit der Ausnehmung der Lasche in Eingriff bringbar zu sein. In einer Eingriffposition bildet die Nase somit einen Anschlag gegen den Rast-Abschnitt, wenn die benachbarten Gehäusesegmente radial in Zugrichtung gegeneinander gedrückt werden und begrenzt somit ein mögliches radiales Aufweiten, welches durch Zugbelastung bei der Montage auftreten kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Brandschutzvorrichtung weist die Zunge in einem abgewinkelten Abschnitt eine Ausnehmung zur Aufnahme der Nase in eingerasteter Position auf. Auf diese Weise kommt die Nase mit dem Rast-Abschnitt des zusätzlichen Vorsprungs in Eingriff und erhöht weiter die Sicherheit gegen ungewolltes Lösen.
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Die Brandschutzvorrichtung wird zudem vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass der Vorsprung als Haken ausgebildet ist, der in eine korrespondierende Ausnehmung der Verbindungslasche einführbar und dazu eingerichtet ist, die Verbindungslasche zu hintergreifen. Dies lässt sich in der Montage am Beispiel der axialen Verbindung zweier benachbarter Gehäuse dadurch verwirklichen, dass entweder der Haken in einer Richtung senkrecht zu der in Eingriff zu bringenden Verbindungslasche ausgerichtet ist und nach einem Anordnen der Verbindungslasche in die Einbauposition umgebogen wird, so dass der umgebogene Haken die Verbindungslasche hintergreift, oder alternativ, indem die Verbindungslasche mit einer korrespondieren Ausnehmung mit dem bereits umgebogenen Haken in Eingriff gebracht wird und durch ein kurzes Zurückziehen der Verbindungslasche der Hintergriff erreicht wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung sieht vor, dass die Brandschutz-Einlage als aus mehreren Segmenten zusammengesetztes Formteil ausgebildet ist. Dies wird vorteilhaft umgesetzt, indem jedes Gehäusesegment ein separates Brandschutz-Einlagensegment aufnimmt. Die gesamte Brandschutzvorrichtung inklusive der innenliegenden Brandschutz-Einlage kann demgemäß in Segmenten vorgefertigt werden und ist bedarfsgerecht einfach und schnell für alle möglichen Einsatzanforderungen endmontierbar.
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Gemäß noch einer vorteilhaften Weiterbildung der vorgeschlagenen Brandschutzvorrichtung ist die Brandschutz-Einlage als ein biegbares Bandmaterial ausgebildet.
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Die erfindungsgemäße Brandschutzvorrichtung sieht in einer weiteren Ausführung vor, dass das Gehäuse aus einem biegbaren Blech, insbesondere aus Edelstahl ausgebildet ist. Die Erfindung wird in einer weiteren Ausführungsform dadurch weitergebildet, dass die in axialer Richtung ausgebildete Verbindungslasche umbiegbar an dem Gehäusesegment ausgebildet ist. Das kann auf mehrere Arten vorteilhaft genutzt werden. Beispielsweise kann die Lasche durch Umbiegen um etwa 90° die Befestigung des Gehäuses außen an einer Wand realisieren, wobei die Lasche beispielsweise mittels einer Schraubverbindung an der Wand befestigt wird. Weiterhin lässt sich die Verbindungslasche in umgebogener Form innerhalb einer Wand anordnen, beispielsweise sich in diese einmörteln. Der übrige Teil der Brandschutzvorrichtung kann hierbei außerhalb der Wand angeordnet sein, während die Lasche innerhalb der Wand angeordnet ist. Vorzugsweise wird hierbei ein Endabschnitt der Lasche um ca. 90° umgebogen, und nicht die komplette Lasche. Schließlich kann die Lasche auch ganz umgebogen werden, beispielsweise U-förmig um ca. 180°, um als zusätzliches Sicherungselement zu fingieren. Auf diese Weise lassen sich vorteilhaft mehrere Brandschutzvorrichtungen in axialer Richtung miteinander sichern. Dieser Sicherungsmechanismus lässt sich vorteilhaft insbesondere auch mit den vorstehend genannten erfindungsgemäßen formschlüssigen Sicherungsmaßnahmen der Laschen kombinieren.
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Weiterhin wird die vorliegende Brandschutzvorrichtung vorteilhaft weitergebildet, indem die in Umfangsrichtung an dem Gehäusesegment ausgebildete Verbindungslasche umbiegbar ausgebildet ist. Hierdurch lässt sich eine weitere Sicherung gegen ein Lösen benachbarter Segmente umsetzen.
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Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorgeschlagenen Brandschutzvorrichtung weist das Gehäuse zwei Vorsprünge in axialer Richtung und/oder in Umfangsrichtung aufweist, die zum Durchführen der Verbindungslasche ausgebildet sind, wobei die Verbindungslasche in montiertem Zustand durch die Vorsprünge durchgeführt und danach vorzugsweise ganz umgebogen ist. Die Verdopplung der Vorsprünge, durch welche die Verbindungslasche durchgeführt wird, erzeugt eine erhöhte Stabilität.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren anhand bevorzugter Ausführungsformen näher beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine Montagedarstellung der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung,
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2 eine räumliche Ansicht zweier axial verbundener Brandschutzgehäuse,
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3 eine Detailansicht der Darstellung aus 2,
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4 eine Frontalansicht einer erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung,
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5 eine Ausführung eines Gehäusesegments,
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6 eine alternative Ausführung eines Gehäusesegments,
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7 eine Detailansicht der Darstellung aus 7,
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8 eine weitere Detailansicht der Darstellung aus 7,
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9 eine Einbau-Detailansicht zweier Gebäudesegmente gemäß 7,
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10 eine weitere alternative Ausführung eines Gehäusesegments,
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11 eine Einbau-Detailansicht zweier Gebäudesegments gemäß 10,
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12 eine weitere alternative Ausführung eines Gebäudesegments, und
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13 eine Einbau-Detailansicht zweier Gebäudesegmente gemäß 12.
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Identische Elemente erhalten jeweils identische Bezugszeichen.
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Die 1 bis 4 veranschaulichen die Montagesituation der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung 1.
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In 1 ist eine Brandschutzvorrichtung 1 in montiertem Zustand abgebildet. Die Brandschutzvorrichtung 1 umschließt eine Leitung 3 entlang deren Umfang und weist ein Gehäuse 17 auf, das seinerseits fünf Gehäusesegmente 15 (vier davon dargestellt) umfasst, die jeweils in Umfangsrichtung benachbart angeordnet sind. Fünf Laschen 7 (vier davon dargestellt) sind jeweils an einem Gehäusesegment 15 ausgebildet und etwa rechtwinklig umgebogen, um mittels der Öffnungen 11 an einer (nicht dargestellten) Wand befestigt zu werden. An den Gehäusesegmenten 15 sind jeweils Vorsprünge 9 ausgebildet, die außer Eingriff stehen. Die Gehäusesegmente 15 sind mittels Verbindungslaschen 13 formschlüssig miteinander verbunden, wobei die Verbindungslaschen 13 jeweils durch einen zusätzlichen Vorsprung (siehe 3, dort Bezugszeichen 20) hindurchgeführt und anschließend ganz umgebogen. Innerhalb des Gehäuses 17 ist eine Brandschutz-Einlage 5 aufgenommen.
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In 2 sind zwei miteinander formschlüssig verbundene Brandschutzgehäuse 17, 17' dargestellt, die gemeinsam eine in axialer Richtung längere Brandschutzvorrichtung bilden. Die Gehäuse sind wie zuvor bereits in 1 gezeigt aus Gehäusesegmenten 15 gebildet, die mittels umgebogener Laschen 13 in Umfangsrichtung formschlüssig miteinander verbunden sind. In axialer Richtung sind die Laschen 7' der Gehäusesegmente 15 des im Bild vorderen Gehäuses 17 nicht umgebogen, sondern erstrecken sich in axialer Richtung zu dem im Bild hinteren Gehäuse 17' hin. Die Öffnungen 11 in den Laschen 7' befinden sich mit umgebogenen Haken 9 im Eingriff und fixieren die beiden Gehäuse 17, 17' relativ zueinander. Auch in der hier gezeigten Ausführungsform weisen die Gehäuse 17, 17' an ihrer Innenseite jeweils Brandschutz-Einlagen 5 auf. Die Brandschutzvorrichtung aus 2 ist aus zwei mal sechs Gehäusesegmenten 13 zusammengesetzt, und dazu eingerichtet, mittels der Öffnungen 11 in den sechs Laschen 7, die etwa rechtwinklig umgebogen sind, an einer Wand befestigt zu werden.
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Eine Detailansicht der zuvor unter 1 und 2 beschriebenen formschlüssigen Verbindungen in sowohl axialer als auch in Umfangsrichtung ist in 3 dargestellt. Diesbezüglich wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
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4 zeigt eine Frontalansicht der Brandschutzvorrichtung aus 1. Insgesamt sind fünf in Umfangsrichtung miteinander gekoppelte und mittels umgebogener Laschen 13 gesicherte Gehäusesegmente 15 vorgesehen. Fünf etwa rechtwinklig umgebogene Laschen 7 sind dazu vorbereitet, an einer Wand montiert zu werden.
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In 5 ist eine räumliche Ansicht eines Gehäusesegments 15 gemäß der 1 bis 4 wiedergegeben, weshalb bezüglich des Vorsprungs 9, des zusätzlichen Vorsprungs 20, der Lasche 7 mit der Öffnung 11 auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen wird. Überdies sind allerdings eine Mehrzahl umgebogener Rippen 27, 29 dargestellt. Mittels dieser Rippen 27, 29 wird ein (nicht dargestelltes) Brandschutz-Einlagensegment aufgenommen, das zusammen mit den Segmenten in den anderen Gehäusesegmenten (siehe 1–4) die Brandschutz-Einlage 5 bildet und innerhalb des Gehäusesegments 15 aufgenommen ist. Die Rippen 27 dienen weiterhin dazu, einen Anschlag mit den benachbarten Gehäusesegmenten zu bilden, um die Montage und Handhabbarkeit zu verbessern.
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Der zusätzliche Vorsprung 20 weist einen Widerhaken 24 auf, der dazu eingerichtet ist, mit einer Ausnehmung 25 der Lasche 13 eines benachbarten Gehäusesegments 15 in Eingriff zu gelangen, um eine zusätzliche Sicherungsfunktion auszuüben.
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Eine alternative Ausführungsform eines Gehäusesegments 15' zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung 1 ist in den 6 bis 9 abgebildet.
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In 6 ist abweichend zu der vorstehend in den 1 bis 5 beschriebenen Ausführung ein zusätzlicher Vorsprung 20' an dem Gehäusesegment 15' ausgeprägt und weist einen starren Abschnitt 19 zur Durchführung einer Verbindungslasche 13' auf, sowie einen elastisch auslenkbaren Rast-Abschnitt 21.
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Wie insbesondere in den 7 bis 9 zu sehen ist, weist der an dem Gehäusesegment 15' ausgebildete zusätzliche Vorsprung 20' an dem Rast-Abschnitt 21 einen abgewinkelten Abschnitt 33 auf, der seinerseits eine Ausnehmung 31 aufweist. Am Ende des Rast-Abschnitts 21 ist eine Zunge 35 ausgebildet.
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Wie sich aus 8 ergibt, ist die Ausnehmung 31 zur Aufnahme einer Nase 23 eingerichtet, welche sich wiederum in eine rechteckige Ausnehmung 25' hinein erstreckt.
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In 9 ist weiterhin illustriert, wie die Zunge 35 die Nase 23 und folglich auch die Verbindungslasche 13' untergreift, wobei die Nase 23 in dem abgewinkelten Abschnitt 33 mit der korrespondierenden Ausnehmung 31 in Eingriff ist.
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Während der Montage verdrängt die Verbindungslasche 13' zunächst den Rast-Abschnitt 21 nach oben (in gezeigter Orientierung) und gleitet an diesem vorbei. Aufgrund der so erzeugten mechanischen Vorspannung schnellt der Rast-Abschnitt 21 nach unten zurück, sobald er mit der Ausnehmung 25' in Eingriff bringbar ist. Eine anschließende Zugbewegung führt zu einem Eingreifen der Nase 23 in die Ausnehmung 31 und zu einem untergreifen der Zunge 35 unter die Verbindungslasche 13'.
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In ähnlicher Weise vollzieht sich auch die Verbindung zweier benachbarter Gehäusesegmente 15'' gemäß 10 und 11. Hierin wird ein Gehäusesegment dargestellt, das einen zusätzlichen Vorsprung 20'' mit einem starren Abschnitt 19' und einem Rast-Abschnitt 21' aufweist. Der Rast-Abschnitt 21' ist in diesem Fall gleichermaßen eine abgewinkelte Fläche 33' und Zunge 35'. Die Seitenflächen des Rast-Abschnitts 21' sind von oben (in gezeigter Orientierung) betrachtet konisch verjüngt und korrespondieren mit der konisch verjüngten Form einer Ausnehmung 25'' in einer Verbindungslasche 13'' in Umfangsrichtung. Auch in diesem Ausführungsbeispiel wird der Rast-Abschnitt 21' zunächst elastisch verformt, bevor er in Eingriff mit der Ausnehmung 25'' springt. Aufgrund der konischen Form der korrespondierenden Flächen verklemmen die beiden Gehäusesegmente 15'' nach einigen Millimetern, sobald eine Zugbelastung angelegt wird. Bei ausreichender Zugbelastung entwickelt diese Ausführung hohe Klemmkräfte.
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Bezüglich der bekannten Elemente in den 10 und 11 wird auf die Ausführungen zu den vorstehenden Figuren verwesen.
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In den 12 und 13 ist eine weitere Ausführung eines Gehäusesegments 15''' zum Einsatz mit der vorgeschlagenen Brandschutzvorrichtung abgebildet. Das Gehäusesegment 15''' weist einen zusätzlichen Vorsprung 20''' auf. Der zusätzliche Vorsprung 20''' ist ausgeprägt und weist einen starren Abschnitt 19'' und einen Rast-Abschnitt 21'' auf. Der Rast-Abschnitt 21'' umfasst einen abgewinkelten Abschnitt 33'' und eine am Ende des Rast-Abschnitts 21'' ausgeführte Zunge 35'', wobei die Zunge ihrerseits eine Ausnehmung 37 vorsieht. Die Ausnehmung 37 korrespondiert mit einer Nase 23', welche sich in eine konisch verjüngte Ausnehmung 25''' hinein erstreckt. Die Ausnehmung 25''' ist in einer Verbindungslasche 13''' ausgebildet.
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Die Gehäusesegmente 15''' werden bezogen auf die Umfangsrichtung der Brandschutzvorrichtung in analoger Weise in Eingriff gebracht wie die vorigen Gehäusesegmente 15' und 15'', mit der Ausnahme, dass der Rast-Abschnitt 21'' bereits etwas früher in Eingriff zurückspringt, nachdem die Nase 23' mit der Ausnehmung 37 korrespondiert. Die Nase kommt zum Anschlag gegen den abgewinkelten Abschnitt 33'', was eine Rückbewegung in Richtung einer Zugbelastung begrenzt.