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Die
Erfindung betrifft ein Adaptersystem für eine Sitzvorrichtung,
aufweisend ein Gestell mit einem Stützabschnitt und einem
Halteabschnitt sowie ein Sitzelement mit einer Rückenlehne
und einer Sitzfläche.
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Gattungsgemäße
aus Einzelkomponenten bestehende Stuhlsysteme umfassen ein Stuhlgestell und
ein dazugehöriges Sitzteil oder eine Sitzauflage, die im
montierten Zustand fest miteinander verbunden sind. Im Stand der
Technik ist zudem bekannt, die Komponenten Stuhlgestell und Sitzauflage über plattenförmige
Zwischenstücke miteinander zu verbinden.
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Ein
Sitz mit zweigeteilter Pendelsitzfläche wird in der
DE 10 2007 021 486
A1 offenbart. Die Sitzfläche weist zwei in einem
Abstand zueinander fixierte, vertikal einzelbewegliche Sitzflächenteile
auf, die mittig mit einer quer zur Sitzrichtung angeordneten Pendelachse
leicht austauschbar verbunden sind. Die Anordnung der Sitzflächenteile
ermöglicht eine Eigendynamisierung des Sitzvorganges infolge von
Haltungsänderungen beziehungsweise von Körpergewichtsverlagerungen.
Die hinteren Sitzflächenteile sind zudem unabhängig
voneinander höhenverstellbar ausgebildet. Die Sitzflächen
sowie die Rücken- und Armlehnen, aufweisend unterschiedliche Ausmaße,
Polster und Designs, sind einfach austauschbar sowie auf verschiedene
Sitzgestelle montierbar und nachrüstbar.
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In
der
US 7,419,221 B2 wird
ein Theaterstuhl, aufweisend ein Gerüst beziehungsweise
Gestell, eine Sitzkomponente sowie eine Rückenlehne, beschrieben,
wobei die Sitzkomponente und die Rückenlehne jeweils ein
am Gestell zu befestigendes Basisteil, die Sitzkomponente zudem
ein Sitzteil und die Rückenlehne ein Rückenteil
umfasst. Mithilfe der Basisteile sind das Sitzteil und das Rückenteil
durch Anklicken leicht am Gestell montierbar. Die Verbindungen zwischen
dem Sitzteil beziehungsweise dem Rückenteil und den Basisteilen
werden mithilfe von ineinandergreifenden Bügeln, Klemmen
oder Rippen sichergestellt, die auf Druck und Spannung zwischen den
einzelnen Elementen basieren.
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Aus
der
US 5,873,634 A geht
ein modulares Bürostuhlsystem, umfassend verschiedene Einzelteile,
wie Sitzfläche, Rückenlehne und Armlehnen, hervor.
Die Einzelteile sind individuell austauschbar und anpassbar ausgebildet.
Alle Komponenten umfassen standardisierte Verbindungen zum Einklinken
oder Einrasten sowie verschiedene Mechanismen und Designs, sodass
unterschiedliche Funktionen und Erscheinungsbilder des Stuhls erzeugt
und kombiniert werden können. Die Vielzahl der austauschbaren
Sitzhalterungsmodule weisen beispielsweise nicht verstellbare, sitzwinkelverstellbare
oder sitztiefeverstellbare Elemente auf. Die Sitzhalterung ist über
demontierbare Gelenkzapfen verbunden und ermöglicht damit
den Austausch der Einzelteile vor Ort.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sitzvorrichtung zur Verfügung
zu stellen, die eine flexible Zusammenstellung von unterschiedlich ausgebildeten
Stuhlgestellen mit Sitzelementen gewährleistet. Die einzelnen
Elemente der Sitzvorrichtung sollen dabei einfach austauschbar sein.
Die Montage und Demontage der Sitzvorrichtung soll einfach und mit
einer minimalen Anzahl an Hilfsmitteln, insbesondere zusätzlichen
Werkzeugen und Verbindungselementen, sowie zeitsparend möglich
sein, was wiederum zu einer Kostenersparnis bei der Herstellung,
der Montage beziehungsweise Demontage und Wartung führt.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Adaptersystem
für eine Sitzvorrichtung, aufweisend ein Gestell sowie
ein Sitzelement mit einer Rückenlehne und einer Sitzfläche
gelöst. Das erfindungsgemäße Sitzelement
weist vorteilhaft eine Aussparung zur Aufnahme eines Adapterelementes,
im Weiteren auch als Aufnahmeaussparung bezeichnet, auf.
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Nach
der Konzeption der Erfindung ist die Aufnahmeaussparung derart ausgebildet,
dass ein Abschnitt des Gestells und das Adapterelement innerhalb
des Sitzelementes integrierbar und das Gestell, das Adapterelement
sowie das Sitzelement formschlüssig miteinander verbindbar
ausgebildet sind.
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Das
Adapterelement ermöglicht damit die Verbindung des Sitzelementes,
das heißt der Stuhlsitzschale oder Luftpolstervollschale,
mit verschiedenen Gestellen, die auch als Stuhlgestelle bezeichnet werden.
Damit ergeben sich vielgestaltige Einsatzmöglichkeiten
der Sitzelemente und eine enorme Kombinationsvielfalt von verschiedenen
Stuhlgestellen und Stuhlsitzschalen.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Aufnahmeaussparung
und das Adapterelement bezüglich der horizontalen Ebene des
Sitzelementes einen rechteckigen, insbesondere quadratischen, Querschnitt
mit abgerundeten Ecken auf. Die horizontale Ebene des Sitzelementes
mit einer Oberseite und einer Unterseite wird von zwei Längsseiten
sowie einer Vorderseite und einer Rückseite begrenzt. Die
Querschnitte der Aufnahmeaussparung und des Adapterelementes werden
jeweils von geradlinigen Längsseiten und im Bereich der Vorderseite
und der Rückseite des Sitzelementes gebogenen Seitenkanten
umgeben.
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Die
auf der Unterseite des Sitzelementes angeordnete Aufnahmeaussparung
weist zudem eine Bodenfläche sowie Seitenflächen
auf und ist an der Vorderseite sowie an der Rückseite abgeschlossen ausgebildet.
Die Aufnahmeaussparung ist an den Längsseiten vorteilhaft
mit Durchbrüchen versehen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Aufnahmeaussparung
einen Einrastmechanismus für das Adapterelement, sodass das
Adapterelement innerhalb des Sitzelementes einrastbar ist. Der Einrastmechanismus
der Aufnahmeaussparung weist dabei im Bereich der Vorderseite des
Sitzelementes eine Rastkante auf, die sich parallel zur Vorderseite über
die gesamte Breite der Aufnahmeaussparung erstreckt. Zudem umfasst
der Einrastmechanismus im Bereich der Rückseite des Sitzelementes
Arretierungsnuten, die beidseitig einer Mittelachse der Aufnahmeaussparung
angeordnet sind. Die Arretierungsnuten sind bevorzugt auf einer von
der Unterseite des Sitzelementes in einem spitzen Winkel schräg
nach innen, das heißt zur Bodenfläche hin, die
Aufnahmeaussparung verjüngend, ausgerichteten Seitenfläche
angeordnet.
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Die
Arretierungsnuten weisen vorteilhaft jeweils eine Stirnfläche
auf, die von der Unterseite des Sitzelementes in einem stumpfen
Winkel schräg nach innen ausgerichtet sind.
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Das
Adapterelement weist nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
zum einen im Bereich der Vorderseite des Sitzelementes einen mit der
Rastkante der Aufnahmeaussparung korrespondierenden Rastvorsprung
auf. Zum anderen ist das Adapterelement im Bereich der Rückseite
mit den Arretierungsnuten der Aufnahmeaussparung des Sitzelementes
korrespondierenden Arretierungsnasen versehen. Das Adapterelement
ist dabei vorteilhaft derart ausgebildet, dass es passgerecht in
das Sitzelement integrierbar ist.
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Das
Sitzelement wird damit durch Einrasten beziehungsweise Einklicken
mit dem Adapterelement verbunden. Durch das Einrasten der korrespondierenden
und kommunizierenden Oberflächenstrukturen des Einrastmechanismus,
wie der Rastkante und dem Rastvorsprung sowie den Arretierungsnuten
und den Arretierungsnasen, wird eine schiebefeste und klappfeste
Verbindung zwischen dem Adapterelement und dem Sitzelement sichergestellt.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass das
eine Oberseite und eine Unterseite umfassende Adapterelement auf
der Oberseite Aufnahmevertiefungen zur Integration von Elementen
des Gestells aufweist.
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Im
montierten Zustand des Adapterelementes innerhalb des Sitzelementes
liegt das Adapterelement mit seiner Oberseite an der Bodenfläche
der Aufnahmeaussparung des Sitzelementes an. Die Unterseiten des
Sitzelementes und des Adapterelementes bilden eine ebene Fläche,
wobei das Adapterelement demzufolge vollständig innerhalb
des Sitzelementes integriert angeordnet ist. Die innerhalb der Aufnahmevertiefungen
integrierten Elemente des Gestells sind dann zwischen dem Adapterelement und
dem Sitzelement fixiert.
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Die
Aufnahmevertiefungen auf der Oberseite des Adapterelementes sind
bevorzugt geradlinig und parallel zueinander sowie jeweils senkrecht
zur Mittelachse vorgesehen und erstrecken sich zwischen den beiden
Längsseiten des Adapterelementes. An den Längsseiten
bilden die Aufnahmevertiefungen Durchgangsöffnungen aus.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung sind die Aufnahmevertiefungen
einen rechteckigen, insbesondere einen quadratischen, Grundriss
bildend angeordnet. Der Grundriss ist dabei gegenüber der
Mittelachse des Adapterelementes um 45° verdreht ausgerichtet,
wobei die Drehachse senkrecht zur vom Adapterelement aufgespannten
Ebene und durch den Schwerpunkt des Adapterelementes verläuft.
Die an den Längsseiten des Adapterelementes zugeordneten
Ecken des Grundrisses weisen Aufnahmevertiefungen auf, die sich
jeweils bis zur Längsseite erstrecken und an den Längsseiten
Durchgangsöffnungen ausbilden.
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Die
Gestelle weisen bevorzugt einen Stützabschnitt sowie einen
Halteabschnitt auf und sind aus Rohren, Streben oder ähnlichen
Formen ausgebildet. Die Rohre oder Streben des Halteabschnittes sind
vorteilhaft durch die Durchgangsöffnungen an den Längsseiten
in das Adapterelement durchgeführt und innerhalb der Aufnahmevertiefungen
des Adapterelementes eingebettet gelagert. Die Rohre sind im montierten
Zustand der Sitzvorrichtung beziehungsweise des Adaptersystems innerhalb
der Aufnahmevertiefungen integriert.
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Durch
die Integration des Halteabschnittes der Gestelle innerhalb des
Adapterelementes und das Einrasten des Adapterelementes mit dem
Sitzelement wird nicht nur eine schiebe- und klappfeste Verbindung
zwischen dem Adapterelement und dem Sitzelement, sondern auch zwischen
dem Sitzelement und dem Gestell gewährleistet.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
dass das Adapterelement auf der Unterseite jeweils beidseitig der
Mittelachse angeordnete Lagerungselemente sowie Gleitelemente aufweist,
die aus der ebenen Fläche der montierten Sitzvorrichtung,
insbesondere des Adapterelementes, herausragen. Die Gleitelemente
ermöglichen ein sanftes Gleiten und ein sicheres Abstellen der
Stühle auf einer erhöhten Fläche, wie
einer Tischplatte. In Kombination mit den Lagerungselementen ist
der Stuhl auf einzelnen Punkten der Unterseite des Adapterelementes
auf der Tischplatte abstellbar, sodass nicht die gesamte Unterseite
der Sitzvorrichtung mit der Tischplatte in Berührung kommt.
Die Lagerungselemente sind an ihrer Unterseite bevorzugt mit Quernuten
versehen, die zum Einrasten in ein Profil vorgesehen sind und die
Stabilität der Lagerung der Sitzvorrichtung erhöhen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das
Adaptersystem eine entlang der Mittelachse ausgerichtete, rechteckige, an
einer Schmalseite flach auslaufende Zentrierung aufweist. Die Zentrierung
ist an der Bodenfläche der Aufnahmeaussparung des Sitzelementes
bevorzugt in das Innere der Aufnahmeaussparung hineinragend ausgebildet.
Das mit der Zentrierung korrespondierende Gegenstück auf
der Oberseite des Adapterelementes ragt derart in das Innere des
Adapterelementes hinein, dass die aus der Bodenfläche der
Aufnahmeaussparung hervorstehende Zentrierung in die Oberseite des
Adapterelementes eingreift. Die entlang der Mittelachse ausgerichtete
Zentrierung ist damit auch zur zusätzlichen mittigen Abstützung
des Sitzelementes gegenüber dem Adapterelement vorgesehen.
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Das
Adapterelement weist neben der Zentrierung ebenfalls in das Innere
hineinragend ausgebildete Stützstrukturen auf. Die Stützstrukturen
sind an ihren horizontalen Stirnflächen zudem mit Durchgangsbohrungen
versehen.
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Die
Durchgangsbohrungen sind bevorzugt derart ausgebildet, dass das
Adapterelement mit dem Sitzelement verschraubbar oder vernietbar
ist. Die kraftschlüssige Verbindung gewährleistet
in Kombination mit der formschlüssigen Verbindung des Einrastmechanismus
eine dauerhaft haltbare, strapazierfähige und stabile Konstruktion
der Sitzvorrichtung.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
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1: Luftgepolstertes Sitzelement mit Adapterelement
für Vier-Bein-Gestell,
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1a:
Ansicht von unten,
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1b:
Seitenansicht in Schnittdarstellung,
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2: Luftgepolstertes Sitzelement mit Adapterelement
für Freischwinger-Gestell,
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2a:
Ansicht von unten,
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2b:
Seitenansicht in Schnittdarstellung,
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3: Luftgepolstertes Sitzelement,
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3a:
Ansicht von unten,
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3b:
Seitenansicht in Schnittdarstellung,
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4: Adapterelement für Vier-Bein-Gestell,
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4a:
Seitenansicht,
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4b:
Draufsicht,
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5: Adapterelement für Freischwinger-Gestell,
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5a:
Seitenansicht,
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5b:
Draufsicht,
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6:
Stapel aus Stühlen mit Vier-Bein-Gestell und
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7:
Stapel aus Stühlen mit Freischwinger-Gestell.
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Die 1 und 2 zeigen
das Adaptersystem 1 mit einem luftgepolsterten Sitzelement 2 und
einem Adapterelement 7, wobei die 1a und 2a jeweils
die Unterseite und die 1b und 2b jeweils
eine Seitenansicht in Schnittdarstellung offenbaren. Die Abweichungen
zwischen den Adaptersystemen 1 der 1 und 2 basieren auf der Ausbildung des jeweiligen
Stuhlgestells. 1 zeigt das Adaptersystem 1 für
ein nicht dargestelltes Vier-Bein-Gestell 19. In 2 ist in Analogie zu 1 das
Adaptersystem 1 für ein nicht dargestelltes Freischwinger-Gestell 20 dargestellt.
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Das
einstückige Sitzelement 2, auch als Sitzschale
bezeichnet, umfasst eine Rückenlehne 4 sowie eine
Sitzfläche 3, die auf ihrer Unterseite mit einer
Aussparung 5 versehen ist. Die Aussparung 5 ist zur
formschlüssigen Aufnahme des Adapterelementes 7 ausgebildet
und wird im Weiteren auch als Aufnahmeaussparung 5 bezeichnet.
Die Aufnahmeaussparung 5 und das Adapterelement 7 sind
im Wesentlichen rechteckig beziehungsweise quadratisch geformt und
weisen abgerundete Ecken auf. Die Aussparung 5 ist im Bereich
der Vorderseite 21 der Sitzfläche 3 mit
einer Rastkante 6 versehen, die sich in ihrer gesamten
Länge parallel zur Vorderseite 21 der Sitzfläche 3 erstreckt
und die lichte Abmessung der Aussparung 5 zur offenen Seite
auf der Unterseite des Sitzelementes 2 verringert. Die Übergänge
zwischen der Rastkante 6 und dem Sitzelement 2 sind als
Radien ausgebildet. Mit ihrer im Querschnitt gekrümmten
Form bildet die Rastkante 6 eine Aufnahme des Adapterelementes 7,
das an dieser Verbindungsstelle mit dem Sitzelement 2 einen
Rastvorsprung 15 aufweist. Durch das Einklicken, Ineinanderstecken
beziehungsweise Verrasten der Rastkante 6 des Sitzelementes 2 mit
dem Rastvorsprung 15 des Adapterelementes 7 werden
beide Elemente 2, 7 des Adaptersystems 1 formschlüssig
miteinander verbunden.
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Die
formschlüssige Verbindung von Sitzelement 2 und
Adapterelement 7 wird zudem durch die Gegenseite bezüglich
der Rastkante 6 gewährleistet. Unter Gegenseite
ist dabei die Rückseite 22 der Sitzfläche 3 am Übergang
zur Rückenlehne zu verstehen. Im Bereich dieses Überganges
weist die Aufnahmeaussparung 5 des Sitzelementes 2 beidseitig einer
Mittelachse 25, die das Sitzelement 2 von der Vorderkante
der Sitzfläche 3 bis zur Rückenlehne 4 mittig
teilt, jeweils eine Arretierungsnut 16 auf. Die Arretierungsnuten 16 sind
dabei in einer über die Breite der Aussparung 5 in
einem spitzen Winkel (α) schräg nach innen verlaufenden
Seitenfläche angeordnet. Die Seitenfläche ist
derart ausgebildet, dass sich die Aussparung 5 von der
Unterseite des Sitzelementes 2 in Richtung der Sitzfläche 3 verjüngt.
Lediglich die Arretierungsnuten 16 unterbrechen die schräg
gestellte Seitenfläche. Die Stirnflächen der parallel
zur Mittelachse 25 angeordneten Arretierungsnuten 16 sind
von der Unterseite des Sitzelementes 2 in einem stumpfen
Winkel (β) schräg nach innen, das heißt
in Richtung der Sitzfläche 3, die Aussparung 5 vergrößernd
ausgerichtet.
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Damit
weist die Aussparung 5 im Hinblick auf die in Richtung
der offenen Seite gerichtete Rastkante 6 sowie die offene
Seite ebenfalls verringernden Arretierungsnuten 16 an ihrer
offenen Seite einen geringeren Querschnitt als innerhalb des Sitzelementes 2 auf.
Die Rastkante 6 stellt in Verbindung mit den Arretierungsnuten 16 einen
Einrastmechanismus für das Adapterelement 7 innerhalb
des Sitzelementes 2 dar.
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Das
Adapterelement 7 weist auf einer Seite den mit der Rastkante 6 des
Sitzelementes 2 korrespondierenden Rastvorsprung 15 auf.
Auf der dem Rastvorsprung 15 gegenüberliegenden
Seite ist das Adapterelement 7 mit Arretierungsnasen 17 versehen,
die wiederum mit den Arretierungsnuten 16 der Aufnahmeaussparung 5 des
Sitzelementes 2 korrespondieren. Beim Montieren des Adaptersystems 1 wird
das Adapterelement 7 mit dem Rastvorsprung 15 schräg
hinter die Rastkante 6 beziehungsweise in die durch die
Rastkante 6 ausgebildete Ausformung eingeführt,
wobei die Rastkante 6 und der dazu korrespondierende Rastvorsprung 15 parallel
angeordnet sind. Im Anschluss daran werden das Sitzelement 2 und
das Adapterelement 7, die im vorliegenden Montagezustand
noch schräg ausgerichtet sind, ineinander geklappt. Dabei
werden die Arretierungsnasen 17 des Adapterelementes 7 in
die Arretierungsnuten 16 eingeführt und ineinander
eingerastet. Das Adapterelement 7 und das Sitzelement 2 sind nun
formschlüssig miteinander verbunden. Die Oberseite 11 des
Adapterelementes 7 liegt am Boden der Aussparung 5 an.
Die Unterseite 12 des Adapterelementes 7 bildet
zusammen mit der Unterseite des Sitzelementes 2 eine ebene
Fläche. Das Adapterelement 7 ist demzufolge vollständig
innerhalb des Sitzelementes 2 integriert.
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Lediglich
die zur Erleichterung der Demontage des Adaptersystems 1 am
Adapterelement 7 jeweils beidseitig der Mittelachse 25 angeordneten Griffelemente 13 ragen
aus der planen Fläche hervor. Die Griffelemente 13 bieten
beispielsweise eine Angriffsmöglichkeit zum Herausziehen
des Adapterelementes 7 aus dem Sitzelement 2.
Zudem weist das Adapterelement 7 auf der Unterseite 12 zwei
symmetrisch zur Mittelachse 25 angeordnete Gleitelemente 8 auf,
die ebenfalls aus der ebenen Fläche des montierten Adaptersystems 1 hervorstehen.
Die Gleitelemente 8 gewährleisten ein sicheres
und stabiles Abstellen der Stühle auf einer erhöhten,
ebenen Fläche, wie einer Tischplatte. In Verbindung mit
den Griffelementen 13, die in einer weiteren Funktion als
Lagerungselemente 13 vorgesehen sind, ist der Stuhl somit
lediglich auf einzelnen Punkten an der Unterseite 12 des
Adapterelementes 7 auf der Tischplatte abstellbar, ohne
dass eine vollflächige Auflage gegeben ist. Die Lagerungselemente 13 sind
an ihrer Unterseite zusätzlich mit Quernuten versehen,
um ein Einrasten in ein Profil, beispielsweise am Tisch, zu ermöglichen
und damit die Stabilität der Lagerung weiter zu erhöhen.
Als Profil könnte unterhalb der Tischplatte eine aus Drahtgeflecht
ausgebildete Ablage vorgesehen sein.
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Neben
den miteinander korrespondierenden Rastkante 6 und Rastvorsprung 15 sowie
Arretierungsnut 16 und Arretierungsnase 17 weist
das Adaptersystem 1 eine entlang der Mittelachse 25 ausgerichtete,
rechteckige, an einer Schmalseite flach auslaufende Zentrierung 18 auf.
Die Zentrierung 18 ist am Boden der Aussparung 5 des
Sitzelementes 2 in das Innere der Aussparung 5 hineinragend
ausgebildet. Das damit korrespondierende Gegenstück ist auf
der Oberseite 11 des Adapterelementes 7 nach innen
ragend geformt, sodass die aus dem Boden der Aussparung 5 hervorstehende
Zentrierung 18 in die Oberseite 11 des Adapterelementes 7 eingreift. Die
derartig ausgebildete Zentrierung 18 ist neben der Aufgabe
der Zentrierung der Elemente 2, 7 ebenfalls als
Abstützung vorgesehen.
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Das
Adapterelement 7 weist im Inneren weitere Stützstrukturen 9 mit
Durchgangsbohrungen 10 auf. Die Stützstrukturen 9 stellen
punktuelle Verbindungen zwischen der Oberseite 11 und der
Unterseite 12 des ansonsten einen Hohlraum einschließenden
Adapterelementes 7 her und gewährleisten die statische
Stabilität des Adapterelementes 7. Die Durchgangsbohrungen 10 an
den Stirnseiten der Stützstrukturen 9 sind zum
Verschrauben oder Vernieten des Adapterelementes 7 mit
dem Sitzelement 2 vorgesehen. Durch die kraftschlüssige
Schraub- oder Nietverbindung und die gleichzeitige formschlüssige
Verbindung wird eine feste, starre und stabile Konstruktion des
montierten Stuhls sichergestellt.
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Im
montierten Zustand des Adaptersystems 1 ist zwischen dem
Sitzelement 2 und dem Adapterelement 7 ein Gestell 19, 20 (nicht
dargestellt) angeordnet. Das aus Streben, Rohren oder ähnlichen
Formen ausgebildete Gestell 19, 20 weist dabei
einen Beine bildenden Stützabschnitt 26 sowie
einen das Sitzelement 2 aufnehmenden Halteabschnitt 27 auf. Die
Streben des Halteabschnittes 27 werden durch Öffnungen
in das aus dem Adapterelement 7 und dem Sitzelement 2 ausgebildeten
System durchgeführt und in Aufnahmevertiefungen 14 innerhalb
des Adapterelementes 7 eingebettet. Die Enden der Aufnahmevertiefungen 14 im
Adapterelement 7 stellen die Öffnungen im montierten
Adaptersystem 1 dar.
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3 offenbart ein universelles luftgepolstertes
Sitzelement 2 in einer Ansicht von unten (3a)
sowie einer Seitenansicht in Schnittdarstellung (3b).
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Das
Sitzelement 2 entspricht den jeweils in den 1 und 2 gezeigten
einteiligen Sitzelementen 2 mit Rückenlehne 4 und
Sitzfläche 3, wobei die Sitzfläche 3 auf
der Unterseite mit der Aufnahmeaussparung 5 für
die formschlüssige Aufnahme des Adapterelementes 7 ausgebildet
ist.
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In 3 werden die Rastkante 6 im Bereich der
Vorderseite 21 und die Arretierungsnuten 16 an der
Rückseite 22 der Sitzfläche 3 am Übergang
zur Rückenlehne 4 deutlich. Das hinter die Rastkante 6 sowie
in die Arretierungsnuten 16 eingepasste Adapterelement 7 wird
zusätzlich durch die Zentrierung 18 fixiert, sodass
ein seitliches Verdrehen des Adapterelementes 7 verhindert
wird.
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Die
Aussparung 5 ist an der Vorderseite 21, das heißt
im Bereich der Rastkante 6 sowie an der gegenüberliegenden
Rückseite 22, über die gesamte Länge
der Seite geschlossen ausgebildet und weist an den Längsseiten 23 Durchbrüche 24 auf.
Die Durchbrüche 24 erstrecken sich dabei lediglich über einen
Teil der Seitenfläche und werden im montierten Zustand
des Adaptersystems 1 durch das Adapterelement 7 verschlossen.
Das Adapterelement 7 bildet somit im montierten Zustand
sowohl mit der Unterseite 12 als auch mit den Längsseiten
des Sitzelementes 2 jeweils eine ebene Fläche.
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Die
innerhalb des Adaptersystems 1 aufgenommenen Stuhlgestelle
werden seitlich aus dem Adapterelement 7 und damit dem
Sitzelement 2, das heißt an den Längsseiten,
herausgeführt. Die Anpassung des Adaptersystems 1 an
das jeweilige Stuhlgestell wird über die unterschiedlichen
Adapterelemente 7 gewährleistet.
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In
den 4 und 5 werden
Adapterelemente 7 für nicht dargestellte Gestelle 19, 20 gezeigt,
wobei die 4a und 5a jeweils
eine Seitenansicht und die 4b und 5b jeweils
eine Draufsicht enthalten. 4 zeigt
dabei ein Adapterelement 7 für ein Adaptersystem 1 nach 1 für ein Vier-Bein-Gestell 19. 5 stellt analog zu 4 ein Adapterelement 7 für
ein Adaptersystem 1 nach 2 für
ein Freischwinger-Gestell 20 dar.
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Die
Oberseite 11 des Adapterelementes 7 ist jeweils
mit Aufnahmevertiefungen 14 für das Gestell 19, 20 versehen.
Die Aufnahmevertiefungen 14 des Adapterelementes 7 aus 4 erstrecken sich dabei geradlinig und
parallel zueinander, jeweils senkrecht zur Mittelachse 25 von
einer Längsseite 23 bis zur gegenüberliegenden
Längsseite 23. Innerhalb der Aufnahmevertiefungen 14 werden
im montierten Zustand des Adaptersystems 1 wiederum geradlinig
geformte Rohre oder Streben des Vier-Bein-Gestells 19 aufgenommen
und zwischen dem Adapterelement 7 und dem Sitzelement 2 fixiert.
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Die
Aufnahmevertiefungen 14 des Adapterelementes 7 aus 5 bilden einen rechteckigen, insbesondere
einen quadratischen, Grundriss, der in seiner Gesamtheit gegenüber
den Längsseiten 23 des Adapterelementes 7 um
45° versetzt angeordnet ist, wobei die Drehachse senkrecht
zur vom Adapterelement 7 aufgespannten Ebene und durch
den Schwerpunkt des Adapterelementes 7 verläuft.
Das von den Aufnahmevertiefungen 14 gebildete Rechteck
ist folglich derart gedreht, dass jeder Längsseite 23 eine
Spitze des Rechteckes zugeordnet ist. An den den Längsseiten 23 zugeordneten
Spitzen erstrecken sich die Aufnahmevertiefungen 14 bis
zur Längsseite 23 und bilden jeweils eine Öffnung
zum Durchführen beziehungsweise Einpassen des Gestelles 20.
Innerhalb der Aufnahmevertiefungen 14 werden im montierten
Zustand des Adaptersystems 1 die im Bereich der Sitzfläche 3 rechteckig
geformten Rohre oder Streben des Freisschwinger-Gestells 20 aufgenommen
und zwischen dem Adapterelement 7 und dem Sitzelement 2 fixiert.
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In
den 6 und 7 wird jeweils ein Stapel aus
Stühlen mit dem erfindungsgemäßen Adaptersystem 1,
umfassend ein luftgepolstertes Sitzelement 2 mit Adapterelement 7,
und einem Gestell 19, 20 gezeigt. 6 zeigt
dabei Stühle mit einem Vier-Bein-Gestell 19, während
in 7 analog ein Stapel aus Stühlen mit Freischwinger-Gestellen 20 dargestellt
ist.
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Die
Gestelle 19, 20 sind jeweils zwischen Adapterelement 7 und
Sitzelement 2 fixiert. Die Adapterelemente 7 sind
vollständig in den Sitzelementen 2 aufgenommen
und derart integriert, dass die Unterseite der Stühle eine
ebene, plane Fläche ergibt, aus der lediglich die Lagerungselemente 13 und
die Gleitelemente 8 hervorragen. Die Gleitelemente 8 im
vorderen Bereich der Unterseite des Sitzelementes 2 liegen
dabei auf der Sitzfläche 3 des im Stapel darunter angeordneten
Stuhls auf und verhindern ein Vorkippen des Stuhles.
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Im
hinteren Bereich liegen die Stühle mit den Rückenlehnen 4 aneinander
an und werden dadurch stabilisiert.
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- 1
- Adaptersystem
- 2
- Sitzelement,
Element
- 3
- Sitzfläche
- 4
- Rückenlehne
- 5
- Aufnahmeaussparung,
Aussparung
- 6
- Rastkante,
Klippkante
- 7
- Adapterelement,
Element
- 8
- Gleitelement
- 9
- Stützstruktur
- 10
- Durchgangsbohrung
- 11
- Oberseite
Adapterelement
- 12
- Unterseite
Adapterelement
- 13
- Griffelement,
Lagerungselement
- 14
- Aufnahmevertiefung
Gestell
- 15
- Rastvorsprung
- 16
- Arretierungsnut
- 17
- Arretierungsnase
- 18
- Zentrierung
- 19
- Vier-Bein-Gestell,
Gestell
- 20
- Freischwinger-Gestell,
Gestell
- 21
- Vorderseite
- 22
- Rückseite
- 23
- Längsseite
- 24
- Durchbruch
- 25
- Mittelachse
- 26
- Stützabschnitt
- 27
- Halteabschnitt,
Abschnitt
- α
- Winkel
Rückseite
- β
- Winkel
Stirnfläche Arretierungsnut/Arretierungsnase
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007021486
A1 [0003]
- - US 7419221 B2 [0004]
- - US 5873634 A [0005]