DE202010005836U1 - Schüttgutfördereinrichtung zur Förderung von Schüttgut - Google Patents

Schüttgutfördereinrichtung zur Förderung von Schüttgut Download PDF

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Abstract

Schüttgutfördereinrichtung zur Förderung von Schüttgut, mit einem Rutschensystem, das wenigstens eine Rutschwand (16a–d) aufweist, entlang der das Schüttgut rutscht, dadurch gekennzeichnet, dass das Rutschensystem wenigstens einen Druckluftanschluss (21) aufweist, der über wenigstens einen Zuführkanal (20) mit der wenigstens einen Rutschwand (16a–d) verbunden ist, die aus einem harten und porösen Formkörper (17) gebildet ist, der eine Vielzahl von Formkörper-Kanälen (18) zur Hindurchladung der Druckluft aufweist, die an einer Rutschwand-Oberfläche derart austritt, dass ein Luftfilm gebildet wird, auf dem das Schüttgut rutscht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schüttgutfördereinrichtung zur Förderung von Schüttgut, mit einem Rutschensystem, das wenigstens eine Rutschwand aufweist, entlang der das Schüttgut rutscht.
  • Schüttgüter wie Kohle, Erz, Futtermittel, Asche, Mehl, Sand, Kies, Salz usw. neigen während des Transportes, der Förderung bzw. Lagerung zu Anbackungen bzw. Ablagerungen. Frisch geförderte Braunkohle wird beispielsweise über einen Rost aufgegeben, abgesiebt sowie nachfolgend über ein Rutschsystem zu diversen Bunkern verteilt. Je nach Witterung der Jahreszeit ist diese Braunkohle recht feucht und „fettig”. Da die Rutschen sowohl horizontal als auch vertikal abgewinkelt sind, bilden sich, insbesondere an den Abwinklungsstellen, im Laufe der Zeit recht massive Anbackungen/Ablagerungen. Dadurch wird ein zuverlässiger Transport behindert. Ferner müssen die Anbackungen/Ablagerungen von Zeit zu Zeit abgereinigt werden.
  • Zur Abreinigung ist es beispielsweise aus der DE 102 01 184 B4 bekannt, Druckfluid einzusetzen. Das Druckfluid wird über ein Düsensystem auf die abzureinigenden Bereiche der Fördereinrichtung gerichtet, so dass es zu einer Fließaktivierung des angebackenen Schüttguts kommt. Das Problem einer Abreinigung mittels Druckfluid ist, den geeigneten Zeitpunkt für die Druckfluidanwendung zu finden. Ist die Mächtigkeit der Anbackung noch vergleichsweise gering, so tritt das Druckfluid schon nach kurzem Expansionsweg aus der Anbackungs- bzw. Ablagerungszone aus und verpufft weitgehend wirkungslos. Folgt die Druckfluidanwendung hingegen zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich wenn die Anbackungen oder Ablagerungen bereits zu mächtig bzw. so verfestigt sind, dass der Energieimpuls des Druckfluides zu schwach ist, so ist eine Abreinigung oder Fließaktivierung kaum noch möglich, oder aber es werden so große Schollen abgelöst, dass diese im weiteren Prozess zu Störungen führen können. Die DE 102 01 181 D4 schlägt daher vor, die Mächtigkeit bzw. Festigkeit der Schüttgutanbackungen bzw. -ablagerungen zu messen und die Abreinigung mittels Druckfluid in Abhängigkeit der ermittelten Messwerte durchzuführen.
  • Die vorerwähnten Schüttgutfördereinrichtungen haben die Eigenschaft, dass sich zunächst Anbackungen bzw. Ablagerungen bilden, die dann mehr oder weniger wirkungsvoll mittels Druckfluid entfernt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schüttgutfördereinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der erst gar keine Ablagerungen bzw. Anbackungen entstehen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schüttgutfördereinrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • Die erfindungsgemäße Schüttgutfördereinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Rutschensystem wenigstens einen Druckluftanschluss aufweist, der über wenigstens einen Zuführkanal mit der wenigstens einen Rutschwand gekoppelt ist, die aus einem harten und porösen Formkörper gebildet ist, der eine Vielzahl von Formkörper-Kanälen zur Hindurchleitung der Druckluft aufweist, die an einer Rutschwand-Oberfläche derart austritt, dass ein Luftfilm gebildet wird, auf dem das Schüttgut rutscht.
  • Durch den Luftfilm wird also verhindert, dass das Schüttgut an der Rutschwand anbäckt oder sich dort ablagert. Im Gegensatz vom vorerwähnten Stand der Technik treten hier also im Wesentlichen praktisch keine Ablagerungen/Anbackungen auf, wodurch auch der Bedarf zur Abreinigung solcher Anbackungen/Ablagerungen umfassend Druckluftdüsen und Messsensoren entfällt. Der Schüttguttransport ist also wesentlich zuverlässiger und die Schüttgutfördereinrichtung insgesamt kostengünstiger, da auf die vorstehend erwähnten Abreinigungskomponenten verzichtet werden kann.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der Formkörper ein mikroporöses Strukturskelett aus Metallpartikeln und/oder Salzpartikeln auf, die über Bindemittelbrücken aus Bindemitteln aneinanderhaften, wobei zwischen den Metallpartikeln und/oder Salzpartikeln die Vielzahl von Kanälen ausgebildet ist, die über das gesamte Strukturskelett verteilt angeordnet sind und an einer Formkörper-Oberfläche des Formkörpers in Form von unregelmäßig geformten Öffnungen über die gesamte Formkörper-Oberfläche verteilt ausmünden. Bei Hindurchleiten von Fluid erfolgt der Fluidaustritt also an der Oberfläche des Formkörpers über dessen Gesamtoberfläche, d. h. die gesamte Formkörper-Oberfläche kann als Luftaustrittsfläche genutzt werden. Es sind daher keine definierten Bereiche für den Fluidaustritt vorgesehen, sondern die Oberfläche des Formkörpers kann quasi als Kontinuum als Fluidaustrittsfläche genutzt werden.
  • In besonders bevorzugter Weise handelt es sich bei den Salzpartikeln um anorganische Salzpartikel, beispielsweise Mineralsalzpartikel. Prinzipiell wäre es auch möglich, organische Salzpartikel zu verwenden. Ebenfalls besonders bevorzugt handelt es sich bei den Salzpartikeln um Metallsalzpartikel, wobei hier insbesondere anorganische Metallsalzpartikel verwendet sind.
  • Als Metallsalzpartikel sind vorzugsweise Metallaquoxidpartikel, insbesondere Metallhydroxidpartikel vorgesehen. Ferner können die Metallsalzpartikel ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumsalzpartikeln, Magnesiumsalzpartikeln und Siliziumsalzpartikeln.
  • In besonders bevorzugter Weise handelt es sich bei den Metallsalzpartikeln um Aluminiumhydroxidpartikel.
  • Im Falle der Metallpartikel kann es sich beispielsweise um Aluminiumpartikel handeln.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung liegen die Metallpartikel in Form von Metallpartikel-Clustern vor, die jeweils aus mehreren verclusterten Metallpartikel bestehen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung handelt es sich bei dem Bindemittel um Harz. Es kann beispielsweise ein Mehrkomponenten-Harzpulver vorgesehen sein, wobei als eine der Komponenten Epoxidharz verwendet ist.
  • Zweckmäßigerweise wird ein Harzgemisch aus Epoxidharzpulver und Polyesterharzpulver verwendet.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der die Rutschwand bildende Formkörper über Haftmittel mit einem Trägerkörper haftend verbunden. Als Haftmittel kann beispielsweise ein Klebebinder zur stoffschlüssigen Verbindung von Formkörper und Trägerkörper vorgesehen sein.
  • Alternativ oder zusätzlich ist auch eine Formschlussverbindung zwischen Formkörper und Trägerkörper möglich, beispielsweise durch Haftmittel in Form von widerhakenartigen Verankerungselementen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Druckluftzufuhr zur Rutschwand in Abhängigkeit, ob sich zu beförderndes Schüttgut auf der Rutschwand befindet oder nicht, vorgesehen. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise mit einer Detektionseinrichtung gekoppelt sein, die die Anwesenheit von Schüttgut auf der Rutschwand detektiert. Als Detektionseinrichtung kann beispielsweise eine Lichtschranke verwendet werden.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Rutschensystem einen Schüttguttrichter auf, dessen Trichterwände die aus dem Formkörper gebildeten Rutschwände bilden.
  • Es ist auch möglich, dass das Rutschensystem wenigstens eine Schüttgutrutsche, -rinne und/oder -schurre aufweist.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine perspektivische und schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schüttgutfördereinrichtung,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X aus 1 und
  • 3 eine perspektivische und schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schüttgutfördereinrichtung.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schüttgutfördereinrichtung 11.
  • Die Schüttgutfördereinrichtung 11 weist in diesem Fall einen Schüttguttrichter 12 auf, der beispielhaft vier Trichterwände 13a, 13b, 13c, 13d besitzt, die ihrerseits eine querschnittsgroße Einfüllöffnung 14 am oberen Ende und eine dieser entgegengesetzte, querschnittskleine Ausgabeöffnung 15 am unteren Ende bilden. Als Schüttgüter können Kohle, Erz, Futtermittel, Asche, Mehl, Sand, Kies, Salze etc. eingesetzt werden. Insbesondere pulverförmige Schüttgüter neigen sehr stark zu Anbackungen bzw. Ablagerungen, die durch die erfindungsgemäße Schüttgutfördereinrichtung im Wesentlichen vollständig vermieden werden.
  • Um diesen Effekt zu erzielen, weisen die Trichterwände 13a–d Rutschwände 16a–d auf, die aus einem harten und porösen Formkörper 17, im Beispielsfall einem plattenförmigen Formkörper 17, gebildet sind. Der poröse Formkörper 17 besitzt eine Vielzahl von Formkörper-Kanälen 18 zur Hindurchleitung von Druckluft, wodurch ein Luftfilm gebildet wird, auf dem das Schüttgut rutscht und daher berührungslos entlang der Rutsche befördert wird, ohne dass es zu Ablagerungen oder Anbackungen kommt.
  • Wie insbesondere in 2 dargestellt, sind die Trichterwände 13a–d als Verbundkörper ausgebildet und besitzen ei nen außenliegenden Trägerkörper in Form einer Trägerkörper-Wand 19a–d, in der wenigstens ein Zuführkanal 20, insbesondere ein Zuführkanalsystem, zur Zuführung der Druckluft ausgebildet ist. Die Druckluft wird über einen Druckluftanschluss 21 zugeführt, wobei sich dieser Druckluftanschluss zweckmäßigerweise an der Außenseite einer der Trägerkörper-Wände 19a–d befindet.
  • Die Druckluft gelangt also über den Druckluftanschluss 21 in das Zuführkanalsystem von wo es in eine Körner-Grundschicht 22 aus Sand, insbesondere Quarzsand, strömt. Diese Körner-Grundschicht 22 hat die Aufgabe, für eine gleichmäßige Verteilung der Druckluft innerhalb der Trichterwände 13a–d zu sorgen.
  • Die Druckluft gelangt dann über die Körner-Grundschicht 22 zur Rückseite des die Rutschwand 16a–d bildenden porösen Formkörpers 17. Der Formkörper 17 besitzt ein mikroporöses Strukturskelett aus Metallpartikeln und/oder Salzpartikeln, die über Bindemittelbrücken aneinander haften, wobei zwischen den Metallpartikeln und/oder Salzpartikeln die Formkörper-Kanäle 18 in großer Anzahl ausgebildet sind. Die Formkörper-Kanäle 18 sind über das gesamte Strukturskelett verteilt angeordnet und münden an einer Formkörper-Oberfläche 23, die zugleich die Außenseite bzw. die Kontaktfläche der Rutschwand 16a–d bildet, in Form von unregelmäßig geformten Öffnungen aus. Die Öffnungen sind über die gesamte Formkörper-Oberfläche 23 verteilt, wodurch die gesamte Formkörper-Oberfläche 23 als Luftaustrittsfläche genutzt werden kann. Dadurch entsteht ein gleichmäßiger Luftfilm, auf dem das Schüttgut rutscht. Es ist ferner ein Steuergerät 24 vorgesehen, das die Druckluftzufuhr steuert. Das Steuergerät 24 ist mit einer Lichtschranke 25 gekoppelt, die ausgelöst wird, sobald sie von Schüttgut passiert wird. Die Lichtschranke 25 ist im Bereich der Einfüllöffnung 14 des Schüttguttrichters 12 angeordnet. Sobald die Lichtschranke 25 aktiviert wird, wird ein Signal an das Steuergerät 24 abgegeben, das seinerseits die Druckluftzufuhr startet. Falls die Lichtschranke 25 über eine vorgegebene Zeitdauer nicht aktiviert ist, d. h. kein Schüttgut nachfließt, wird ebenfalls ein Signal an das Steuergerät 24 abgegeben, das daraufhin die Druckluftzufuhr stoppt. Dadurch lässt sich der Druckluftverbrauch minimieren und nur für den Fall aufrechterhalten, dass auch wirklich Schüttgut gefördert wird.
  • 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schüttgutfördereinrichtung 11, die eine Schüttgutrutsche 26 besitzt. Die Schüttgutrutsche 26 besitzt in beispielhafter Ausgestaltung einen U-förmigen Querschnitt, wobei zwei einander gegenüberliegende Rutschwandelemente 27a, 27b vorgesehen sind, die über einen Rutschenboden 28 miteinander verbunden sind. Die Schüttgutrutsche 26 steht insgesamt auf einem Gestell 29, beispielsweise mit vier Gestellfüßen 30. Die Rutschwandelemente 27a, 27b sind in analoger Weise zu den Trichterwänden 13a–d des ersten Ausführungsbeispieles ausgestaltet. Es ist also eine außenliegende Trägerkörper-Wand 18 vorgesehen, an die sich dann jeweils eine als poröser Formkörper ausgebildete Rutschwand 16a, 16b anschließt. Die Druckluftzuführung erfolgt in analoger Weise zum ersten Ausführungsbeispiel über einen Druckluft-Anschluss 21, einer Körner-Grundschicht 22 und den Formkörper 17.
  • Der Formkörper kann beispielsweise folgendermaßen hergestellt werden:
    Aluminiumhydroxidpulver mit einer Korngröße im Bereich von 10 μm bis 160 μm (beispielsweise Alfrimal 80/200 W, Fa. Alpha-Calcit) wird mit einem Harzgemisch aus Epoxidharzpulver und Polyesterharzpulver mit einer Korngröße < 100 μm (beispielsweise IGP-DURAmix34, Fa. IGP Pulvertechnik AG) im Verhältnis von ca. 5 bis 7 Teilen Aluminiumhydroxidpulver und ca. 1 Teil Harzpulver gemischt. Der Mischvorgang wird in einem Betonmischer über die Dauer von ca. 2 bis 4 Stunden durchgeführt, um eine homogene Pulvermischung zu erzielen. Nach dem Mischvorgang wird die Pulvermischung in eine Ofenform eingefüllt.
  • Hier kann beispielsweise eine flache quaderförmige Blechform verwendet werden, wodurch der Formkörper dann in Plattenform erhalten wird. Die mit Pulvermischung gefüllte Blechform wird dann in einen Ofen gebracht und anschließend unter Vakuum bei ca. 170°C gesintert. Die Behandlungsdauer ist abhängig von der verwendeten Menge, kann aber beispielsweise bei insgesamt ca. 30 kg eingesetzter Pulvermischung 6 bis 8 Stunden betragen. Beim Temperieren werden die Harzpartikel erweicht, bleiben aber im Wesentlichen an Ort und Stelle. Das Bindemittel verflüssigt sich also nicht so weit, dass es zu einem Abfließen in Richtung Boden der Blechform kommt. Es werden Bindemittelbrücken gebildet, die benachbarte Aluminiumhydroxid-Partikel miteinander verbinden, wodurch der Formkörper aushärtet und hart wird. Nach dem Aushärten wird der Formkörper aus der Blechform entfernt.
  • Der entstandene ausgehärtete Formkörper hat ungefähr folgende technische Daten:
    Farbton: Perlweiss
    Dichte: 1,7 kg/dm3
    Shorehärte D: 82
    Luftdurchlass (60 mm unter Vakuum): 52
    Luftdurchströmung (80 mm × 300 mm): 2 bar: 110 l/min, 4 bar: 300 l/min
    Wärmeformbeständigkeit: 90°C
    Wärmeausdehnungskoeffizient (DIN 53752): 35–40 × 10 mm/K
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10201184 B4 [0003]
    • - DE 10201181 D4 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN 53752 [0035]

Claims (18)

  1. Schüttgutfördereinrichtung zur Förderung von Schüttgut, mit einem Rutschensystem, das wenigstens eine Rutschwand (16a–d) aufweist, entlang der das Schüttgut rutscht, dadurch gekennzeichnet, dass das Rutschensystem wenigstens einen Druckluftanschluss (21) aufweist, der über wenigstens einen Zuführkanal (20) mit der wenigstens einen Rutschwand (16a–d) verbunden ist, die aus einem harten und porösen Formkörper (17) gebildet ist, der eine Vielzahl von Formkörper-Kanälen (18) zur Hindurchladung der Druckluft aufweist, die an einer Rutschwand-Oberfläche derart austritt, dass ein Luftfilm gebildet wird, auf dem das Schüttgut rutscht.
  2. Schüttgutfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (17) ein mikroporöses Strukturskelett aus Metallpartikeln und/oder Salzpartikeln aufweist, die über Bindemittelbrücken aus Bindemittel aneinander haften, wobei zwischen den Metallpartikeln und/oder Salzpartikeln die Vielzahl von Formkörper-Kanälen (18) ausgebildet ist, die über das gesamte Strukturskelett verteilt angeordnet sind und an einer Formkörper-Oberfläche des Formkörpers (17) in Form von unregelmäßig geformten Öffnungen, über die gesamte Formkörperoberfläche verteilt ausmünden.
  3. Schüttgutfördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Salzpartikeln um anorganische Salzpartikel, insbesondere Mineralsalzpartikel handelt.
  4. Schüttgutfördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Salzpartikeln um Metallsalzpartikel, vorzugsweise Metallaquoxidpartikel, insbesondere Metallhydroxidpartikel handelt.
  5. Schüttgutfördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallsalzpartikel ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumsalzpartikel, Magnesiumsalzpartikel und Siliziumsalzpartikel.
  6. Schüttgutfördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Metallsalzpartikeln um Aluminiumhydroxidpartikel handelt.
  7. Schüttgutfördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Metallpartikeln um Aluminiumpartikel handelt.
  8. Schüttgutfördereinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallpartikel in Form von Metall-Partikel-Clustern vorliegen, die jeweils aus mehreren verclusterten Metallpartikeln bestehen.
  9. Schüttgutfördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Bindemittel um Harz handelt.
  10. Schüttgutfördereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Harz um ein Mehrkomponenten-Harz handelt, wobei als eine der Komponenten Epoxidharz vorgesehen ist.
  11. Schüttgutfördereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Harzgemisch aus Epoxidharz und Polyesterharz vorgesehen ist.
  12. Schüttgutfördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Rutschwand (16a–d) bildende Formkörper (17) über Haftmittel mit einem Trägerkörper (19) haftend verbunden ist.
  13. Schüttgutfördereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftmittel ein Klebebinder zur stoffschlüssigen Verbindung von Formkörper und Trägerkörper (19) vorgesehen ist.
  14. Schüttgutfördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftmittel widerhakenartige Verankerungselemente vorgesehen sind, die am Trägerkörper (19) ausgebildet sind und sich in das Material des Formkörpers (17) einkrallen.
  15. Schüttgutfördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (24) zur Steuerung der Druckluftzufuhr zur Rutschwand (16a–d) in Abhängigkeit, ob sich zu beförderndes Schüttgut auf der Rutschwand (16a–d) befindet oder nicht, vorgesehen ist.
  16. Schüttgutfördereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) mit einer Detektionseinrichtung zur Detektierung von Schüttgut gekoppelt ist.
  17. Schüttgutfördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rutschensystem einen Schüttguttrichter (12) aufweist, dessen Trichterwände (13a–d) aus dem Formkörper (17) gebildeten Rutschwände (16a–d) aufweisen.
  18. Schüttgutfördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rutschensystem wenigstens eine Schüttgutrutsche (26) -rinne und/oder -schurre aufweist.
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