DE202010005145U1

DE202010005145U1 - Universalgehäuse mit Sichtfeld

Info

Publication number: DE202010005145U1
Application number: DE201020005145
Authority: DE
Original assignee: SCHATZMANN JOERG; Schatzmann Jorg
Current assignee: SCHATZMANN JOERG; Schatzmann Jorg
Priority date: 2010-04-15
Filing date: 2010-04-15
Publication date: 2010-06-24
Anticipated expiration: 2020-04-16

Abstract

Zweiteiliges Universalgehäuse zur Aufnahme von Schaltungen, Geräten und Instrumenten, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseunterteil 3 aus magnetischem Edelstahl besteht um mit Hilfe eines am Gehäuseoberteil 1 befestigten Magneten 2 eine kraftschlüsige, dennoch einfach zu öffnende Verbindung zu ermöglichen. Daraus ergeben sich weitere optionale Befestigungsmöglichkeiten mit Hilfe von Magneten, beispielsweise für eine Umhängeschnur, eine Wandhalterung oder um mehrere Gehäuse miteinander zu verbinden. Das Gehäuseunterteil kann jedoch auch aus Aluminium oder einem anderen Werkstoff bestehen. In diesem Falle sind auch an der Gehäuseunterseite Magnete zu befestigen um eine kraftschlüssige Verbindung mit der Gehäuseoberseite zu ermöglichen.

Description

Im Bereich der Elektronik finden sich eine Vielzahl von Schaltungen, Geräten und Instrumenten, die nicht in Serie produziert werden sondern auf Anforderungen in Nischenbereichen abgestimmt sind. Um diese vor Staub und Verunreinigungen und spannungsführende Teile vor Berührung zu schützen gibt es eine Vielzahl von Universalgehäusen aus Kunststoff oder Metall.
Die Handhabung von Gehäusen üblicher Bauart ist jedoch nicht so einfach und variabel wie es zum Beispiel experimentelle Schaltungen erfordern. Die entsprechenden Öffnungen für Anzeigeelemente und optische Sensoren können meist nur durch Sägen oder Bohren angepasst und nicht mehr geändert werden. Diese Gehäuse sind auch oft umständlich durch Schraubverbindungen zu verschließen.
Dem in den Schutzansprüchen beschriebenen Universalgehäuse liegt das Problem zugrunde, ein robustes Gehäuse zu schaffen, welches einfach zu handhaben, insbesondere schnell zu öffnen und zu schliessen ist und eine einfache Integration von Anzeigeelementen und optischen Sensoren ermöglicht.
Das oben genannte Problem wird erfindungsgemäß durch die in den Schutzansprüchen dargestellten Konstruktionsmerkmale gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass Schaltungen, Geräte und Instrumente geschützt werden, diese trotzdem einfach zugänglich bleiben und Anzeigeelemente nicht fest integriert werden müssen. Dies dient zum Beispiel dazu Versuchsaufbauten schnell modifizieren zu können, oder um den einfachen Wechsel von Batterien oder Akkus zu ermöglichen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 4 dargestellt. Die abgerundeten Kanten in gleichen Radien ergeben in dieser Ausführung nicht nur ein harmonisches Gesamtbild, sondern dienen dem Schutz des Gehäuses um die Aufprallenergie bei Stürzen und Schlägen besser zu verteilen. Des weiteren ist das Handgehäuse dadurch ergonomischer, es liegt besser in der Hand. Schutzanspruch 2 beschreibt eine Möglichkeit Displays, Anzeigen und Beleuchtungen ”unsichtbar” zu integrieren.
Da das Gehäuseoberteil vom Gehäuseunterteil umschlossen wird, ist es nicht nötig die Kanten des Acrylglas zu schleifen, was den Produktionsaufwand wesentlich verringert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der 1–4 erläutert. Es zeigen:
1 das Universalgehäuse in Form eines Handgerätes
2 das Universalgehäuse in Form einer Leuchte zur Wandmontage
3 das Universalgehäuse als Wandgerät
4 das Universalgehäuse als Handgerät mit durchscheinender Anzeige
5 das Universalgehäuse als Wandgerät mit durchscheinender Anzeige
In 1 ist das Universalgehäuse mit Gehäuseoberseite 1, Magnete 2 und Gehäuseunterseite 3 dargestellt. Die Gehäuseunterseite 3 und die Gehäuseoberseite 1 schliessen im geschlossen Zustand an allen Kanten bündig ab.
Das Gehäuseunterteil 3 ist in zwei Dimensionen um 90 Grad gebogen so dass ein U-förmiges Profil entsteht. Das Gehäuseoberteil 1 ist diametral zur Grundfläche des Gehäuseunterteils ebenfalls in zwei Dimensionen gebogen so dass beide Gehäuseteile bündig ineinander passen. Am Gehäuseunterteil sind zudem stoffschlüssig, beispielsweise durch Verkleben, Magnete 2 befestigt um eine kraft- und formschlüssige Verbindung als Verschlussmechanismus zum Gehäuseoberteil 1 herzustellen. Alle Biege- und Schnittkanten sind vorzugsweise im gleichen Aussenradius gerundet.
4 und 5 zeigen das Universalgehäuse in verscheidenen Ausführungen mit durchscheinender Anzeige.

Claims

Zweiteiliges Universalgehäuse zur Aufnahme von Schaltungen, Geräten und Instrumenten, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseunterteil 3 aus magnetischem Edelstahl besteht um mit Hilfe eines am Gehäuseoberteil 1 befestigten Magneten 2 eine kraftschlüsige, dennoch einfach zu öffnende Verbindung zu ermöglichen. Daraus ergeben sich weitere optionale Befestigungsmöglichkeiten mit Hilfe von Magneten, beispielsweise für eine Umhängeschnur, eine Wandhalterung oder um mehrere Gehäuse miteinander zu verbinden. Das Gehäuseunterteil kann jedoch auch aus Aluminium oder einem anderen Werkstoff bestehen. In diesem Falle sind auch an der Gehäuseunterseite Magnete zu befestigen um eine kraftschlüssige Verbindung mit der Gehäuseoberseite zu ermöglichen.
Universalgehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseoberteil aus lichtdurchlässigem Acrylglas, vorzugsweise dunkelgrau mit 10–40% Lichtdurchlässigkeit, jedoch auch zum Beispiel zum Zwecke der Behausung einer Leuchte (2) mit diffus weissem Acrylglas oder für andere Zwecke mit farbig getöntem Acrylglas besteht.
Universalgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung auch als Einzelanfertigung und in kleinen Stückzahlen kostengünstig durch Schneiden oder Stanzen und Biegen zweier flacher Walzwerkstoffe erfolgen kann.
Universalgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten zum besseren Schutz vor Schäden durch Stürze oder Schläge gerundet sind. Vorzugsweise sind die Aussenradien der Kanten aus ästhetischen Gründen gleich.