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Die
Erfindung betrifft eine Federdruckklemme laut Oberbegriff des Hauptanspruches.
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Eine
sogenannte Doppel-Federdruckklemme dieser Art, bei der von entgegengesetzten
Seiten aus in unterschiedlichen Ebenen zwei Leiter übereinander
in einen Kontaktrahmen eingeklemmt werden können, ist bekannt
(
DE 32 25 698 C2 ).
Bei einer Klemme dieser Art besteht die Gefahr, dass beim unsachgemäßen
Einstecken der Leiter oder bei zu starken Einsteckkräften
die Schenkel der offen U-förmigen Klemmfeder so stark überbogen
werden, dass sie bleibend verformt sind und folglich kein ausreichender
Klemmdruck mehr gewährleistet wird.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Doppel-Federdruckklemme zum
Anschluss von zwei übereinanderliegenden Leitern aufzuzeigen,
bei der die vorgenannten Nachteile auf einfache und preiswerte Weise
vermieden sind.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einer Federdruckklemme laut Oberbegriff
des Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß der
Erfindung wird eine Federdruckklemme bereitgestellt, die aufweist:
einen aus Blech gebogenen, geschlossenen, stirnseits offenen Kastenrahmen,
und eine in diesem Kastenrahmen befestigte U-förmige Klemmfeder,
aufweisend einen Mittelsteg und zwei Federschenkel. Der Mittelsteg
ist am Boden des Kastenrahmens befestigt, und die zwei Federschenkel
sind unterschiedlich lang. Die Klemmkante des längeren
Schenkels wirkt mit der Innenseite der Kastenrahmen-Decke zusammen
und die Klemmkante des kürzeren Schenkels wirkt mit der Unterseite
mindestens einer zwischen Boden und Decke aus mindestens einer Seitenwand
des Kastenrahmens nach innen ausgebogenen Kontaktlasche zusammen.
Zwischen den beiden Klemmkanten und den jeweils zugeordneten Kontaktflächen des
Kontaktrahmens sind übereinander jeweils elektrische Leiter
einklemmbar.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung erstreckt sich zwischen den Seitenwänden
des Kastenrahmens wenigstens ein Anschlag, der derart ausgebildet
ist, dass er die Federwege der Federschenkel begrenzt.
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Auf
diese Weise wird der Federweg des Federschenkels derart begrenzt,
dass ein starkes Überbiegen des Federschenkels, das zu
einer bleibenden Verformung führen kann, verhindert wird,
wodurch eine exakte Funktion aufgrund des bleibenden Anpressdruckes
des Leiters an dem Rahmen gewährleistet ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung weist der Kastenrahmen eine Führung
auf, die derart ausgebildet ist, dass sie durch ihre Geometrie eine definierte
Federbewegung des Federschenkels bewirkt.
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Mittels
dieser Führung wird eine definierte Verformung des Federschenkels
erzielt, so dass die Klemmfeder, insbesondere der Mittelsteg der Klemmfeder,
beim Einschieben eines Leiters im Bereich des Federschenkels sicher
in Kontakt zu dem Boden bleibt und nicht abhebt. Damit wird eine
undefiniert Verformung vermieden und der Anpressdruck und eine definierte
Klemmposition des Leiters an dem Rahmen innen ist sichergestellt.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung ist der Kastenrahmen an wenigstens
einer der Kontaktflächen in Einsteckrichtung der elektrischen
Leiter derart ausgebildet ist, dass die elektrischen Leiter zur
Klemmkante hingeführt werden.
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Auf
diese Weise wird an der Kontaktlasche bzw. der Decke des Rahmens
eine Einführungshilfe bereitgestellt, die das Einschieben
eines Leiters erleichtert und die Wahrscheinlichkeit eines Verhakens des
Leiters mit den entsprechenden Rahmenteilen ausschließt
oder wenigstens deutlich verringert.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung ist die Kontaktlasche derart zwischen
Boden und Decke aus mindestens einer Seitenwand des Kastenrahmens
nach innen ausgebogenen, dass ein in die durch den längeren
Federschenkel gebildete Kontaktfläche eingeführter
elektrischer Leiter zwischen Kontaktlasche und Decke hindurchsteckbar
ist, wobei die Kontaktlasche in Einsteckrichtung des elektrischen
Leiters derart angefast oder abgewinkelt ist, dass der Abstand zwischen
Decke und Oberseite der Kontaktlasche entgegen der Einsteckrichtung
des elektrischen Leiters in Form einer Führung zunimmt.
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Auf
diese Weise wird eine Einfädelhilfe für den oberen
Leiter mittels oder auf der Kontaktlasche zur Verfügung
gestellt, mit Hilfe dessen das Weiterschieben des Leiters, nachdem
er die Klemmposition passiert hat, erleichtert wird. Die Wahrscheinlichkeit eines
Verhakens des Leiters mit der Kontaktlasche wird somit ausgeschlossen,
wenigstens aber deutlich verringert.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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1 zeigt
eine perspektivische Gesamtansicht,
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2 zeigt
eine perspektivische Schnittansicht längs der Linie A-A
nach 1 und um 180° gedreht.
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Die
Figuren zeigen eine sogenannte Doppel-Federdruckklemme F (im Folgenden
auch als Klemme bezeichnet) zum Anschließen und Verbinden
von zwei elektrischen Leitern (nicht gezeigt). Sie besteht aus einem
aus Metallblech gebogenen geschlossenen Klemmkörperrahmen 1 (im
Folgenden auch als Kastenrahmen oder Rahmen bezeichnet) und einer
in diesem Rahmen 1 befestigten Klemmfeder 2 (im
Folgenden auch als Feder bezeichnet). Der Rahmen 1 ist
an seinen Stirnseiten offen. Die Feder ist U-förmig ausgebildet
und wird im Weiteren noch näher beschreiben. Der dargestellte
Blechrahmen 1 mit eingesetzter Feder 2 ist vorzugsweise
in einem nicht dargestellten Gehäuse aus Isoliermaterial
eingesetzt, an welchem entsprechende Einstecköffnungen
für die Leiter vorgesehen sind. Klemmen dieser Art werden
beispielsweise als Kondensatorklemmen oder Vorschaltgeräteklemmen
eingesetzt.
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Die
U-förmige Klemmfeder 2 weist einen Mittelsteg 20 und
zwei Federschenkel 3, 4 auf, wobei der Mittelsteg 20 vorzugsweise
am Boden des Kastenrahmens 1 befestigt ist. Die Feder 2 besitzt
hierzu vorzugsweise an ihrem die beiden Schenkel 3, 4 verbindenden
Stegabschnitt (Mittelsteg) 20 einen Durchbruch 215, über
welchen sie an einem gezogenen Nietabschnitt 15 des Bodens 14 des
Rahmens 1 befestigt ist. Die Feder 2 ist vorzugsweise
an einem oder beiden ihrer Enden geschlitzt. 1 zeigt,
dass beide Schenkel 3, 4 einen Schlitz aufweisen.
Einer oder beide Schenkel 3, 4 können
auch mit einem gegebenenfalls nur kurzen, unterschiedlich langen
oder gar keinem Schlitz versehen sein.
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Die
zwei Federschenkel 3, 4 der U-förmigen Klemmfeder 2 sind
unterschiedlich lang und erstrecken sich vorzugsweise wenigstens
mit ihrem vom Mittelsteg 20 abgewandten Ende in den Klemmrahmen 1 hinein.
Die erste Klemmstelle K1 für den oder die Leiter wird durch
eine Klemmkante 41 des längeren Schenkels 4 der
U-förmig gebogenen Klemmfeder 2 und einer ersten
Kontaktfläche 111 an der Innenseite 12 des
Deckenabschnittes 16 (im Folgenden auch als Decke oder
Kastenrahmen-Decke bezeichnet) des geschlossenen Rahmens 1 gebildet. Die
zweite Klemmstelle K2 für den oder die Leiter wird durch
die Klemmkante 31 des kürzeren Schenkels 3 der
Klemmfeder 2 und durch die Unterseiten 81 von
wenigstens einem aus wenigstens einer der Seitenwände 13, 13 des
Rahmens 1 ausgestanzten und nach innen aus- bzw. eingebogenen
Kontaktlasche 8, 8. Dabei kann die Kontaktlasche 8, 8 nur
aus einem der beiden Seitenwände 13, 13 ausgestanzt und
nach innen eingebogen werden, so dass sie sich vorzugsweise zwischen
den beiden Seitenwänden 13, 13 erstreckt.
Alternativ kann vorzugsweise aus jeder der beiden Seitenwände 13, 13 eine
Kontaktlasche 8, 8 ausgestanzt und nach innen
ausgebogen werden, so dass diese miteinander fluchten. Dabei stoßen
die Ränder, also die Stirnflächen dieser beiden
Kontaktlasche 8, 8 vorzugsweise möglichst
eng aneinander, so dass der zwischen ihnen verbleibende Mittelspalt
kleiner ist als der Durchmesser des dünnsten hier einzuklemmenden
Leiters. Die Federschenkel 3, 4 sind vorzugsweise
derart ausgebildet, dass sie vom Mittelsteg 20 zu den Klemmkanten 31, 41 hin
zur Mitte des Rahmens 1 geneigt sind.
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Die
Unterseiten 81 der Kontaktlasche 8, 8 bilden
eine zweite Kontaktfläche 112 für die
Klemmkante 31, die im Wesentlichen parallel zur Innenseite 12 bzw.
ersten Kontaktfläche 111 verläuft. Ihr
Abstand von der oberen Kontaktfläche 111 richtet
sich nach der Dicke des oben einzuklemmenden Leiters. Zwischen den
beiden Klemmkanten 31, 41 und den jeweils zugeordneten
Kontaktflächen 111, 112 des Kontaktrahmens 1 ist
folglich übereinander jeweils ein elektrischer Leiter einklemmbar.
In den 1 und 2 sind die jeweiligen Einsteckrichtungen
E3, E4 dargestellt.
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Die
Einstecktiefe für den oder die Leiter, welche durch den
langen Schenkel 4 eingeklemmt werden, ist unbegrenzt, da
der Rahmen 1 auf beiden Seiten offen ist. Die Einstecktiefe
für den oder die Leiter, welche durch den kürzeren
Schenkel 3 eingeklemmt werden, wird durch einen Anschlag 6 begrenzt,
welcher im Weiteren noch näher beschrieben wird. Es ist jedoch
auch denkbar, den Anschlag 6 sowie die Kontaktlaschen 8, 8 derart
anzuordnen, dass der Leiter, welcher durch den kürzeren
Schenkel 3 eingeklemmt wird, durch den Schenkel 4 der
Feder 2 begrenzt wird.
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In
einer Ausführungsform ist der Kastenrahmen 1 an
wenigstens einer der Kontaktflächen 111, 112 in
Einsteckrichtung E3, E4 der elektrischen Leiter derart ausgebildet
ist, dass die elektrischen Leiter zur Klemmkante 31, 41 hingeführt 9, 11 werden.
Auf diese Weise wird eine Führung bzw. Einführungshilfe 9, 11 an
dem Rahmen 1 zur Verfügung gestellt, die ein Einschieben
eines elektrischen Leiters erleichtert, indem insbesondere ein Verhaken
des Leiters mit der Kontaktlasche 8, 8 bzw. der
Decke 16 des Rahmens 1 vermieden wird.
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Die
Führung bzw. Einführungshilfe 9, 11 ist vorzugsweise
dadurch gebildet, dass der Kastenrahmen 1 an wenigstens
einer der Kontaktflächen 111, 112 in
Einsteckrichtung E3, E4 der elektrischen Leiter angefast ist. Optional
oder zusätzlich kann die Kastenrahmen-Decke 16 und
die Unterseite 81 der Kontaktlasche 8, 8 derart
ausgebildet sein, dass sie entgegen der Einsteckrichtung E3, E4
der elektrischen Leiter von der Klemmkante 31, 41 weg
abgewinkelt sind. Auf diese Weise wird eine Art rampenförmige Führung 9, 11 bereitgestellt,
die den Leiter beim Einstecken direkt zur Klemmkante 31, 41 sicher
leitet.
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Die
Ausgestaltung der Führung 9, 11 ist dabei
nicht durch die Anmeldung beschränkt, solange die vorgenannte,
vorteilhafte Führung zu der Klemmkante 31, 41 hin
erzielt wird, die ein Verklemmen oder Verhaken des Leiters am Rahmen 1 verhindert.
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Erfindungsgemäß erstreckt
sich zwischen den Seitenwänden 13, 13 des
Kastenrahmens 1 wenigstens ein Anschlag 5, 6,
der derart ausgebildet ist, dass er die Federwege der Federschenkel 3, 4 begrenzt.
Auf diese Weise kann der Federweg des jeweiligen Federschenkels
vorbestimmt begrenzt werden. Somit wird verhindert, dass der jeweilige
Federschenkel 3, 4 beim Einschieben eines elektrischen Leiters
so stark überbogen wird, dass er bleibend verformt wird,
wodurch der Anpressdruck des Leiters an die Innenseite 12 des
Kontaktrahmens 1 bzw. die Kontaktlasche 8, 8 nicht
mehr gegeben und folglich die exakte Funktion der Klemme F nicht
mehr gewährleistet wäre.
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Zur
Begrenzung des Federwegs ist der Anschlag 5, 6 vorzugsweise
zwischen Boden 14 und Decke 16 des Kastenrahmens 1 aus
einem wenigstens aus einer der Seitenwände 13, 13 des
Kastenrahmens 1 nach innen ausgebogenen Lappen 50, 51, 60, 61 gebildet.
Diese Lappen 50, 51, 60, 61 erstrecken
sich vorzugsweise zwischen den beiden Seitenwänden 13, 13 des
Kastenrahmens 1. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist aus beiden Seitenwänden 13, 13 des
Kastenrahmens 1 jeweils ein Lappen 50, 51, 60, 61 nach
innen ausgebogen, wobei die sich folglich zueinander hin erstreckenden und
vorzugsweise fluchtenden Lappen 50, 51, 60, 61 zusammen
den Anschlag 5, 6 bilden. Hierzu stoßen die
nach innen gebogenen Stirnflächen der Lappen 50, 51, 60, 61 des
Anschlags 5, 6 vorzugsweise nahezu zusammen, wobei
sich der Abstand der sich zueinander hin erstreckenden Lappen 50, 51, 60, 61 nach
der Dicke des in seiner Bewegung zu begrenzenden Federschenkels 3, 4 richtet.
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Es
ist denkbar, dass nur ein Anschlag zwischen den Federschenkeln 3, 4 im
Kastenrahmen 1 derart angeordnet ist, dass dieser einzige
Anschlag für beide Federschenkel 3, 4 als
Begrenzung dient. Vorzugsweise weist die Klemme F jedoch (wenigstens)
einen Anschlag 5, 6 je Federschenkel 3, 4,
im gezeigten Ausführungsbeispiel also zwei Anschläge 5, 6,
auf.
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In
einer weiteren Ausführungsform weist der Kastenrahmen 1 eine
Führung 7, 7 auf, die derart ausgebildet
ist, dass sie durch ihre Geometrie eine definierte Federbewegung
des Federschenkels 4 bewirkt. Durch die Führung 7, 7 wird
folglich für eine definierte Verformung des Federschenkels 4 gesorgt, ohne
die die Klemmfeder 2 im Bereich des entsprechenden Federschenkels 4 mit
dem Mittelsteg 20 vom Boden 14 des Rahmens 1 abheben
würde, was zu einer undefinierten Verformung führen
kann. Somit wäre die exakte Funktion der Federdruckklemme F
nicht mehr gewährleistet, da der Anpressdruck und die definierte
Klemmposition des Leiters an der Innenseite 12 des Rahmens 1 nicht
mehr gegeben wäre.
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Um
eine definierte Federbewegung des Federschenkels 4 durch
die Geometrie der Führung 7, 7 zu bewirken,
ist vorzugsweise wenigstens der längere Federschenkel 4 zwischen
dem Mittelsteg 20 und seiner Klemmkante 41 von
der Mitte des Kastenrahmens 1 weg ausgewölbt,
so dass die definierte Federbewegung über die Auswölbung
des Federschenkels 4 bewirkt werden kann. Vorzugsweise weist
die Führung 7, 7 in einem von der Klemmkante 41 abgewandten
Bereich des längeren Federschenkels 4, vorzugsweise
im Bereich der Auswölbung, im Wesentlichen die gleiche
Form auf, wie der Federschenkel 4. Dies entspricht im gezeigten
Ausführungsbeispiel also der Form der Auswölbung,
wobei die Erfindung nicht auf die gezeigte Form oder Position der
Auswölbung beschränkt ist. Besonders bevorzugt
ist die Führung 7, 7 jedoch derart ausgebildet,
dass der Federschenkel 4 bei einer Federbewegung über
die Führung 7, 7 abrollt. Hierzu bietet
sich insbesondere eine abgerundete, beispielsweise eine halbkreisförmige
Ausbildung der Führung 7, 7 an. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt. Insbesondere
sollte die Form der Führung 7, 7 im Wesentlichen
der der Auswölbung entsprechen.
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Wie
auch die Kontaktlasche 8, 8, so ist auch die Führung 7, 7 vorzugsweise
zwischen Boden 14 und Decke 16 des Kastenrahmens 1 aus
einem aus oder von wenigstens einer Seitenwand 13, 13 des Kastenrahmens 1 nach
innen ausgebogenem Führungslappen 131, 132 gebildet.
Dabei kann die Führung 7, 7 aus nur einem
Führungslappen gebildet werden. Vorzugsweise ist jedoch
aus oder von beiden Seitenwänden 13, 13 des
Kastenrahmens 1 jeweils ein Führungslappen 131, 132 nach
innen ausgebogen, die zusammen die Führung 7, 7 bilden.
Dabei kann/können die Stirnfläche(n) des/der Führungslappen 131, 132 die
die definierte Federbewegung bewirkende Geometrie bilden. In diesem
Fall kann die Stirnfläche beispielsweise eine der Auswölbung
entsprechende halbrunde Form aufweisen, so dass der Federschenkel 4 vorzugsweise über
die nach innen geneigte Stirnfläche des Führungslappens 131, 132 abgerollt
werden kann, wenn ein Leiter in die Klemme eingeschoben wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsform stoßen die nach innen
gebogenen Stirnflächen der Führungslappen 131, 132 der
Führung 7, 7 nahezu zusammen, wobei in
diesem Fall nicht die Stirnfläche, sondern die dem Federschenkel 4 zugewandte
Mantelfläche der Federlappen 131, 132 die
die definierte Federbewegung bewirkende Geometrie bildet.
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Bezüglich
der vorgenannten Beschreibung bezüglich der Führung 7, 7 ist
festzuhalten, dass die Führung 7, 7 nicht
auf die Anordnung in Bezug auf den Federschenkel 4 beschränkt
ist. Beispielsweise können in entsprechender Weise auch
beide Federschenkel 3, 4 jeweils oder nur der
Federschenkel 3 eine vorbeschriebene Führung 7, 7 aufweisen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Kontaktlasche 8, 8 derart
zwischen Boden 14 und Decke 16 aus mindestens
einer Seitenwand 13, 13 des Kastenrahmens 1 nach
innen ausgebogenen, dass ein in die durch den längeren
Federschenkel 4 gebildete Kontaktfläche 111 eingeführter
elektrischer Leiter zwischen Kontaktlasche 8, 8 und
Decke 16 hindurchsteckbar ist. Hierzu ist die Kontaktlasche 8, 8 in Einsteckrichtung
E4 des elektrischen Leiters derart angefast oder abgewinkelt, dass
der Abstand zwischen Decke 16 und Oberseite 82 der
Kontaktlasche 8, 8 entgegen der Einsteckrichtung
E4 des elektrischen Leiters in Form einer Führung 10 zunimmt.
Auf diese Weise wird eine Einfädelhilfe für den
oberen Leiter mittels der Kontaktlasche 8, 8 oder
auf der Oberseite 82 der Kontaktlasche 8, 8 zur
Verfügung gestellt, mit Hilfe derer das Weiterschieben
des Leiters, nachdem er die Klemmstelle K1 passiert hat, erleichtert
wird. Die Wahrscheinlichkeit eines Verhakens des Leiters mit der
Kontaktlasche 8, 8 wird somit ausgeschlossen,
wenigstens aber deutlich verringert.
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Vorzugsweise
weist die Kontaktlasche 8, 8 also gegenüber
der Einsteckrichtung E4 wenigstens teilweise eine Neigung in Form
einer Einführungshilfe, also beispielsweise in keilförmiger
Art, auf, die entweder durch eine Fase an der Kontaktlasche 8, 8 oder
eine Neigung der Kontaktlasche 8, 8 an sich gebildet
ist.
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Die
Kontaktlasche 8, 8 kann beispielsweise derart
geneigt sein, dass sowohl der Abstand zwischen Decke 16 und
Oberseite 82 der Kontaktlasche 8, 8 entgegen
der Einsteckrichtung E4 eines ersten elektrischen Leiters als auch
der Abstand zwischen Boden 14 und Unterseite 81 der
Kontaktlasche 8, 8 entgegen der Einsteckrichtung
E3 des zweiten elektrischen Leiters in Form einer Führung 9, 10 zunimmt. Somit
wird auf einfache Weise sowohl die Führung 11,
als auch gleichzeitig die Führung 9 an der Kontaktlasche
bereitgestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die vorgenannten
Formen und Ausgestaltungen der Neigung beschränkt, sondern
sie kann jede Form und Ausgestaltung aufweisen, solange sie von
dem Umfang der Ansprüche umfasst sind.
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Der
geschlossene Rahmen 3 wird aus einem geeigneten Blechzuschnitt
gebogen, aus dem vorher die entsprechenden Ausnehmungen und Öffnungen, beispielsweise
auch die Kontaktlaschen 8, 8, Anschläge 5, 6 und
die Führung 7, 7, ausgestanzt und ausgebogen
wurden. Die Stoßkante längs welcher die Blechränder
des gebogenen Blechzuschnittes aneinanderstoßen, kann unterschiedlich
ausgebildet sein.
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1 zeigt
eine besonders bevorzugten Ausführungsform. Dabei stößt
der gebogenen Kastenrahmen 1 mit einer Stirnseite des Bodens 14 an eine
Seitenwand 13. Um eine sichere Verbindung und somit einen
stabilen Kastenrahmen 1 zu erzielen, sind die aneinanderstoßenden
Bereiche sicher miteinander in form-, kraft- oder stoffschlüssiger
Weise verbunden. Vorzugsweise weist die Stirnseite des Bodens 14 hierzu
Einrastelemente 140 auf, die in Öffnungen 130 der
Seitenwand 13 eingerastet sind. Die Anzahl und Ausgestaltung
der Einrastelemente 140 und korrespondierenden Öffnungen 130 ist
durch die Erfindung nicht begrenzt. Vorzugsweise werden die Einrastelemente 140 sowie
die Öffnungen 130 direkt beim Ausstanzen gebildet,
wodurch Arbeitsaufwand und Kosten eingespart werden können.
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Die
Stoßkante kann alternativ auch in den Deckenabschnitt
16 des
Rahmens
1 gelegt werden, wie dies bspw. auch aus der
DE 32 25 698 C2 bekannt
ist. Diese durch die aneinanderstoßenden Ränder
des Blechzuschnittes gebildete Stoßnaht besitzt vorzugsweise
die Form eines abgewinkelten Mäanders. Die abgewinkelten
Ränder dieses Mäanders verlaufen jeweils quer
zur Einstecklinie des oder der Leiter(s). Die Winkelspitzen liegen
hierbei auf dieser Einstecklinie. Symmetrisch dazu verlaufen schräg
nach außen und in Einsteckrichtung hinten pflugartig die
geraden Kanten, die zwischen sich vorzugsweise einen Winkel von
150° einschließen. In noch nicht geschlossenem
Zustand des Rahmens
1 stehen also von dem abgewinkelten
Rand des einen Seitenteiles
13 abgewinkelte Lappen ab,
die gegenüber den entsprechend abgewinkelten Lappen des
anderen Seitenteiles
13 versetzt sind und nach dem Schließen
des Rahmens
1 nach Art eines Reißverschlusses
mit diesen verhakt werden können. Nach dem Schließen
und Verhaken dieser Lappen entsteht also ein in sich geschlossener
Rahmen
1, der nicht durch Einsteckkräfte längs
der Naht aufgeweitet werden kann.
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Neben
der Stoßnaht in Form eines abgewinkelten Mäanders
sind auch andere Möglichkeiten für die Form der
Stoßnaht denkbar, die die gewünschte Verhakung
der aneinanderstoßenden Blechränder bewirken.
Beispielsweise ist eine wellenförmige Ausbildung der Stoßnaht
denkbar, wobei in diesem Fall eine zusätzliche Hinterschneidung
in wenigstens einem Bereich der Wellenform vorgesehen sein muss, um
die Verhakung zu bewirken. Ferner ist eine Stoßnaht denkbar,
die nur schräg verlaufende gerade Kanten aufweist.
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Zum
Lösen der Klemmkante 41 des längeren Klemmschenkels 4 ist
im Deckenabschnitt 16 des Rahmens 1 eine Ausnehmung 17 vorgesehen,
die Klemmkante 31 des kürzeren Federschenkels 3 kann über
die durch das Ausstanzen der Kontaktlasche 8, 8 gebildeten
Fenster 18 durch Einführen eines entsprechenden
Werkzeuges wieder gelöst werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf vorgenannte Ausführungsformen beschränkt.
Auch andere, dem Fachmann bekannte Ausgestaltungen und Anordnungen
sind von der Erfindung umfasst, soweit sie unter das Schutzbegehren
der Ansprüche fällt. Die vorgenannten Ausführungsbeispiele
können zudem in jeder beliebigen Weise kombiniert werden.
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- 1
- Klemmkörperrahmen,
Kastenrahmen, Rahmen
- 2
- (Klemm-)Feder
- 3
- kürzerer
(Feder-)Schenkel
- 4
- längerer
(Feder-)Schenkel
- 5
- Anschlag
(für kürzeren Federschenkel)
- 6
- Anschlag
(für längeren Federschenkel)
- 7
- Führung
- 8
- Kontaktlasche
- 9
- Einführungshilfe
(Führung) (bei erster Klemmstelle K1)
- 10
- Einfädelhilfe,
Führung
- 11
- Einführungshilfe
(Führung) (bei zweiter Klemmstelle K2)
- 12
- Innenseite
(des Deckenabschnitts des Rahmens)
- 13
- Seitenwand
(des Rahmens)
- 14
- Boden
(des Rahmens)
- 15
- Nietabschnitt
- 16
- Deckenabschnitt,
Decke, Kastenrahmen-Decke
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Fenster
- 20
- Mittelsteg,
Stegabschnitt (der Feder)
- 31
- (zweite)
Klemmkante
- 41
- (erste)
Klemmkante
- 50,
51
- Lappen
(des Anschlags 5)
- 60,
61
- Lappen
(des Anschlags 6)
- 81
- Unterseite
(der Kontaktlasche)
- 82
- Oberseite
(der Kontaktlasche)
- 111
- erste
Kontaktfläche
- 112
- zweite
Kontaktfläche
- 130
- (Einrast-)Öffnung
- 131,
132
- Federlappen
- 215
- Durchbruch
- F
- Doppel-Federdruckklemme,
Klemme
- K1
- erste
Klemmstelle
- K2
- zweite
Klemmstelle
- E3
- Einsteckrichtung
des unteren Leiters
- E4
- Einsteckrichtung
des oberen Leiters
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3225698
C2 [0002, 0038]