DE202010003895U1 - Werkzeugkomponente für ein Blasformwerkzeug - Google Patents

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Abstract

Werkzeugkomponente, zum Beispiel Werkzeughälfte (2), Werkzeugboden oder dergleichen, eines einen Formraum (3) aufweisenden Blasformwerkzeuges (1),
mit zumindest einer Kühlkammer (5), welche von einem rückseitig der Formraumwand (4) verlaufenden Kühlkanal (6) gebildet wird,
wobei der Kühlkanal (6), von mehreren Kanalabschnitten (7) gebildet wird, die über Umlenkungen miteinander verbunden sind,
wobei in der dem Formraum (3) abgewandten Rückseite der Werkzeugkomponente (2) mehrere durch Stege (8) getrennte Nuten (9) angeordnet sind, welche unter Bildung des Kühlkanals (6) mit mehreren Verschlussleisten (10) verschlossen sind, die mit vorgegebener Eindringtiefe in die Nuten (9) eingreifen, dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Verschlussleisten (10) zu einer einstückig gefertigten Verschlussplatte (11) zusammengefasst sind, welche unter Bildung des Kühlkanals (6) rückseitig auf die Werkzeugkomponente (2) aufgesetzt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Werkzeugkomponente, zum Beispiel eine Werkzeughälfte, einen Werkzeugboden oder dergleichen, eines einen Formraum aufweisenden Blasformwerkzeuges, mit zumindest einer Kühlkammer, welche von einem rückseitig der Formraumwand verlaufenden Kühlkanal gebildet wird, wobei der Kühlkanal von mehreren Kanalabschnitten gebildet wird, die über Umlenkungen miteinander verbunden sind und wobei in der dem Formraum abgewandten Rückseite der Werkzeugkomponente mehrere durch Stege getrennte Nuten angeordnet sind, welche unter Bildung des Kühlkanals mit mehreren Verschlussleisten verschlossen sind, die mit vorgegebener Tiefe bzw. Eindringtiefe in die Nuten eingreifen.
  • Werkzeugkomponente meint im Rahmen der Erfindung z. B. eine Werkzeughälfte. Das Blasformwerkzeug besteht folglich in der Regel aus zumindest zwei Werkzeugkomponenten, welche unter Bildung des Formraums zusammengefügt werden. Es kann sich bei der Werkzeugkomponente aber auch um einen Werkzeugboden handeln. Ein solches Blasformwerkzeug dient insbesondere der Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Wege der Blasformgebung, zum Beispiel der Herstellung von Behältern. Bei einem Behälter kann es sich zum Beispiel um einen Kanister, eine Flasche, ein Fass oder dergleichen handeln.
  • Im Zuge der Herstellung derartiger Hohlkörper durch Blasformgebung erzeugt zum Beispiel einen Extruder mit einem Blaskopf, einen schlauchförmigen Vorformling, der dann in noch heißem Zustand von dem Blasformwerkzeug umschlossen und durch mittels eines Blasdorns eingebrachter Druckluft aufgeweitet wird, so dass der betreffende Hohlkörper die Innenkontur des Blaswerkzeuges bzw. des Formwerkzeuges erhält. Um den Herstellungsprozess zu optimieren und zu beschleunigen, sind die Werkzeuge mit einer Kühlung ausgerüstet. In der Praxis unterscheidet man u. a. zwischen einer sogenannten Bohrkühlung und einer sogenannten Schalenkühlung. Die Erfindung betrifft eine Werkzeugkomponente mit Schalenkühlung. Die Kühlkanäle sind dabei nicht durch Bohrungen in das Werkzeug eingebracht, sondern werden in der oben beschriebenen Weise von Nuten gebildet, welche mittels Verschlussleisten verschlossen werden. Die Verschlussleisten sind dabei an die Kontur und folglich an die Formraumwand angepasst, so dass insgesamt eine konturnahe Kühlung realisiert wird. Dadurch sind hohe Ausstoßraten erreichbar und damit eine erhebliche Zykluseinsparung möglich.
  • Um die konturnahe Kühlung mit Hilfe der durch Verschlussleisten ”verschlossenen” Nuten zu realisieren, weisen die Verschlussleisten selbst in der Praxis häufig eine verhältnismäßig komplizierte Form auf, welche an die Kontur des Formraums angepasst ist. In der Praxis werden dazu eine Vielzahl einzelner Verschlussleisten gefertigt und dann gemeinsam an einer Grundplatte aus zum Beispiel Metall befestigt, und zwar in der Regel mittels Schrauben. Diese Technik hat sich in der Praxis grundsätzlich bewährt, sie ist jedoch weiter entwicklungsfähig. Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugkomponente, zum Beispiel eine Werkzeughälfte oder einen Boden, für ein Blasformwerkzeug zu schaffen, welche bei einfachem und kostengünstigen Aufbau eine einwandfreie Kühlung des Formraums ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Werkzeugkomponente der eingangs beschriebenen Art, dass mehrere Verschlussleisten zu einer einstückig gefertigten Verschlussplatte zusammengefasst sind, welche unter Bildung des Kühlkanals rückseitig auf die Werkzeugkomponente aufgesetzt ist.
  • Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass sich zunächst einmal der Aufbau eines Blasformwerkzeuges bzw. einer Werkzeughälfte eines solchen Blasformwerkzeuges vereinfachen lässt, wenn zur Realisierung der Schalenkühlung nicht eine Vielzahl einzelner Verschlussleisten hergestellt und an einer Grundplatte befestigt werden müssen, sondern wenn eine ”einheitliche” Verschlussplatte hergestellt wird, welche rückseitig auf die Werkzeugkomponente aufgesetzt und zugleich mehrere Kanalabschnitte und vorzugsweise einen gesamten Kühlkanal abdeckt. In eine solche Verschlussplatte sind eine Vielzahl von Verschlussleisten integriert, so dass eine Kühlkammer, welche einen Kühlkanal mit einer Vielzahl von Kanalabschnitten aufweist, nicht mehr mit mehreren Einzelbauteilen verschlossen wird, sondern mit einer einheitlichen einstückigen Verschlussplatte, welche mehrere Verschlussleisten einstückig zusammenfasst.
  • Nach bevorzugter Ausführungsform sind sämtliche Verschlusselemente eines Kühlkanals bzw. einer Kühlkammer zu einer einzigen Verschlussplatte zusammengefasst. Eine Kühlkammer, welche von einem Kühlkanal (mit Zulauf und Ablauf) gebildet wird, wird folglich nach bevorzugter Ausführungsform von einer einzigen Verschlussplatte verschlossen, an welche eine Vielzahl von Verschlussleisten angeformt sind. Die Erfindung umfasst grundsätzlich aber auch Ausführungsformen, bei denen eine Kühlkammer mit mehreren Verschlussplatten verschlossen wird, wobei stets eine Verschlussplatte eine Vielzahl von Verschlussleisten zusammenfasst.
  • In der Praxis sind Ausführungsformen bekannt, bei denen eine Werkzeughälfte mehrere Kühlkammern, zum Beispiel zwei Kühlkammern aufweist. Kühlkammer meint hier eine Kammer mit einem einheitlichen bzw. ”zusammenhängenden” Kühlkanal mit Zulauf und Ablauf. Bei solchen Ausführungsformen mit mehreren Kühlkammern schlägt die Erfindung bevorzugt vor, dass jeder Kühlkammer eine eigene, einzige Verschlussplatte zugeordnet ist. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, mehrere Kühlkammern gemeinsam mit einer einzigen, einstückigen Verschlussplatte zu verschließen.
  • Während beim Stand der Technik einzelne Verschlussleisten aus zum Beispiel Kunststoff jeweils einzeln hergestellt und dann an einer gemeinsamen Grundplatte aus Metall befestigt waren, schlägt die Erfindung in bevorzugter Weiterbildung vor, dass die einstückige Verschlussplatte eine die gesamte Kühlkammer überspannende Grundplatte aufweist, an welche die Verschlussleisten als Vorsprünge einstückig angeformt sind. Grundplatte und Verschlussleisten sind folglich einstückig miteinander ausgebildet. Bevorzugt ist die Verschlussplatte einstückig aus Kunststoff gefertigt. Grundsätzlich umfasst die Erfindung aber auch Verschlussplatten auch anderen Materialien, zum Beispiel aus Metall. Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Verschlussplatte im Wege des Fräsens und folglich als Fräsbauteil hergestellt wird. Grundsätzlich sind hier auch andere Herstellungsverfahren denkbar.
  • Insgesamt lässt sich der Fertigungsaufwand zur Herstellung des Formwerkzeuges erheblich reduzieren. Während beim Stand der Technik einzelne Verschlussleisten hergestellt und anschließend manuell an einer Grundplatte mittels Schrauben befestigt wurde, schlägt die Erfindung eine einstückige Bauweise eines Verschlussbauteils aus zum Beispiel Kunststoff vor. Das Bauteil lässt sich automatisiert maschinell herstellen, zum Beispiel mit einer programmierbaren Fräsmaschine, so dass auch aufwendigste Konturen schnell und einfach maschinell erzeugt werden können. Das auf diese Weise kostengünstig herstellbare Verschlussteil lässt sich dann schnell und einfach montieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich das erfindungsgemäße Verschlussbauteil in Form einer einheitlichen Verschlussplatte mit einer Vielzahl einstückig angeformter Verschlussleisten durch hohe Fertigungsgenauigkeit und folglich geringe Fertigungstoleranzen auszeichnet. Da die einzelnen Verschlussleisten nicht mehr manuell an einer Grundplatte mittels Schrauben befestigt und folglich zuvor positioniert werden müssen, sondern einstückig gefertigt werden, lässt sich die gesamte Verschlussplatte mit hoher Genauigkeit herstellen. Dieses führt dazu, dass ein Blasformwerkzeug mit hoher Qualität zur Verfügung gestellt wird, weil insbesondere Kühlkanäle mit fest definiertem Querschnitt und zum Beispiel konstantem Querschnitt über die gesamte Kühlkanallänge zur Verfügung gestellt werden. Die in der Praxis bei mehrteilig zusammengesetzten Verschlussplatten beobachteten Querschnittsunterschiede der Kühlkanäle, zum Beispiel Verengungen oder dergleichen, lassen sich einfach vermeiden. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der Druck der Kühlflüssigkeit während des Betriebes einheitlich über die gesamte Kanallänge ist und dass keine Druckdifferenzen aufgrund von Verengungen oder Kanalquerschnittsvariationen auftreten. Insgesamt wird eine einwandfreie Kühlung im Zuge des Betriebes gewährleistet, so dass auch die Qualität der mit diesem Formwerkzeug hergestellten Produkte, nämlich Behälter oder dergleichen aus Kunststoff, verbessert wird. Die ohnehin mit Hilfe einer Schalenkühlung erreichbaren Vorteile werden erfindungsgemäß weiter optimiert, und zwar bei gleichzeitig weiterer Vereinfachung des Werkzeugaufbaus.
  • So schlägt die Erfindung in bevorzugter Weiterbildung vor, dass die Verschlussleisten in ihrer Eindringtiefe in die Nuten an die Kontur des Formraums derart angepasst sind, dass die Kühlkanäle über ihre Länge eine konstante Höhe (und/oder Breite) und vorzugsweise einen konstanten Querschnitt aufweisen. Das bedeutet, dass die Stirnflächen der Verschlussleisten derart geformt sind, dass sie parallel zu der Formraumwand verlaufen. Grundsätzlich umfasst die Erfindung aber auch Ausführungsformen, bei denen die Verschlussleisten nicht in Ihrem Verlauf an die Formraumwand angepasst sind, insbesondere wenn aus fertigungstechnischen Gründen unterschiedliche Kühlleistungen in bestimmten Bereichen des Werkzeuges gewünscht sind. Dann kann es zweckmäßig sein, ganz bewusst Querschnittsvariationen über die Länge des Kühlkanals in Kauf zu nehmen.
  • Es versteht sich, dass die Verschlussplatte, in welche die einzelnen Verschlussleisten integriert sind, an der Werkzeugkomponente bzw. Werkzeughälfte befestigt werden muss. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Verschlussplatte direkt an der Werkzeugkomponenten zu befestigen, zum Beispiel mittels Schrauben. Nach bevorzugter Ausführungsform wird auch eine direkte Schraubverbindung jedoch verzichtet. Die Erfindung schlägt vorzugsweise vor, die Verschlussplatte in bzw. an der Werkzeugkomponente mittels einer rückseitigen Halteplatte zu fixieren, wobei diese Halteplatte vorzugsweise mit der Werkzeugkomponente verschraubt wird. Die Verschlussplatte selbst wird folglich von der verschraubten Halteplatte in Position gehalten, so dass die Verschlussplatte selbst nicht verschraubt werden muss. Es erfolgt gleichsam eine indirekte Fixierung über die rückseitige Halteplatte, welche zum Beispiel aus Metall gefertigt ist.
  • Die erfindungsgemäß eingerichteten Kühlkammern mit den erfindungsgemäßen Verschlussplatten wurden beispielhaft insbesondere für die Werkzeughälften eines Blasformwerkzeuges beschrieben. Daher besteht die Möglichkeit, dass eine solche Werkzeughälfte wiederum selbst unterteilt und aus mehreren Komponenten zusammengesetzt ist. Es versteht sich, dass auch bei einer solchen Ausführungsform die erfindungsgemäßen Verschlussplatten vorgesehen sein können, und zwar vorzugsweise für jede einzelne Komponente zumindest eine Verschlussplatte. Im Übrigen kann ein solches Blasformwerkzeug ergänzend zu den Werkzeughälften auch einen Werkzeugboden aufweisen. Auch ein solcher Werkzeugboden kann eine Kühlkammer aufweisen, die in der erfindungsgemäßen Weise mit den beschriebenen Verschlussplatten versehen ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Werkzeughälfte eines Blasformwerkzeuges in einerperspektivischen Darstellung,
  • 2 den Gegenstand nach 1 in einer anderen Ansicht und einem anderen Montagezustand,
  • In den Figuren ist ein Blasformwerkzeug 1 dargestellt, welches sich im Wesentlichen aus zwei Werkzeughälften 2 und folglich zwei Werkzeugkomponenten 2 zusammensetzt. In 1 ist die Werkzeughälfte ”liegend” dargestellt. Auf der in 1 vorne angedeuteten Unterseite des Werkzeuges kann ein den Formraum verschließender Boden angeordnet sein, der in den Figuren nicht dargestellt ist. Mit einem solchen Blasformwerkzeug 1 werden Hohlkörper, zum Beispiel Behälter im Wege der Blasformgebung hergestellt. Das Blasformwerkzeug 1 weist einen Formraum 3 auf, der von den in die Werkzeughälften 2 eingeformten Formraumwänden 4 gebildet wird. Im Zuge der Herstellung von Hohlkörpern durch Blasformgebung wird mittels eines Blaskopfes ein schlauchförmiger Vorformling im heißen Zustand in den Formraum des Blasformwerkzeuges eingebracht. Mittels Druckluft, die über den Blaskopf bzw. in den Blasdorn eingebracht wird, wird der Vorformling aufgeweitet, so dass der betreffende Hohlkörper die Innenkontur des Blasformwerkzeuges erhält. Einzelheiten sind nicht dargestellt.
  • Während des Fertigungsprozesses wird das Blasformwerkzeug gekühlt. Dazu weist jede Werkzeughälfte 2 sowie gegebenenfalls auch der nicht dargestellte Boden eine oder mehrere Kühlkammern 5 auf, wobei jede Kühlkammer 5 von einem Kühlkanal 6 gebildet wird. Dieser Kühlkanal 6 verläuft rückseitig der Formraumwand 4 der Werkzeughälfte 2. Das erfindungsgemäße Blasformwerkzeug ist mit einer sogenannten Schalenkühlung ausgerüstet. Dabei werden die einzelnen Kühlkanäle 6 jeweils von mehreren Kanalabschnitten 7 gebildet, die über Umlenkungen miteinander verbunden sind. Die Figuren zeigen dabei, dass die Kühlflüssigkeit (z. B. Wasser) durch diese Kühlkanäle gleichsam ”zickzackförmig” geführt wird und dadurch die Formraumwand 4 rückseitig gekühlt wird. Bei dieser Schalenkühlung sind in der dem Formraum 3 abgewandten Rückseite der Werkzeughälfte 2 mehrere durch Stege 8 getrennte Nuten 9 angeordnet. Eine vergleichende Betrachtung der 1 und 2 zeigt, dass diese durch Stege 8 getrennte Nuten 9 unter Bildung des Kühlkanals 6 mit mehreren Verschlussleisten 10 verschlossen sind, die mit vorgegebener Eindringtiefe in die Nuten 9 eingreifen. Im Gegensatz zu einer Bohrkühlung, bei der Kühlkanalbohrungen in das Werkzeug eingebracht sind, werden die Kühlkanäle 6 bei der erfindungsgemäßen Schalenkühlung durch das Zusammenwirken der Nuten 9, Stege 8 und der eingebrachten Verschlussleisten 10 gebildet.
  • Erfindungsgemäß werden nun nicht einzelne Verschlussleisten in die Nuten 9 eingesetzt, sondern mehrere Verschlussleisten 10 sind zu einer einstückig gefertigten Verschlussplatte 11 zusammengefasst. Diese einstückig gefertigte Verschlussplatte 11 mit den Verschlussleisten 10 wird dann unter Bildung des Kühlkanals 6 rückseitig auf die Werkzeughälfte 2 aufgesetzt.
  • Bei dieser Verschlussplatte 11 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein einstückig hergestelltes Bauteil aus Kunststoff, welches zum Beispiel im Wege des Fräsens hergestellt ist. Die Verschlussplatte 11 setzt sich dabei aus einer Grundplatte 12 sowie mehreren an die Grundplatte 12 einstückig angeformten Verschlussleisten 10 zusammen, d. h. die Verschlussleisten werden von einstückig angeformten Vorsprüngen gebildet. Im Ausführungsbeispiel ist erkennbar, dass jede Werkzeughälfte 2 zwei Kühlkammern 5 aufweist. Jede dieser Kühlkammern 5 weist einen Kühlkanal 6 auf, welcher in der beschriebenen Weise ausgestaltet ist. Bei diesen Ausführungsbeispiel ist nun jede Kühlkammer 5 mit einer eigenen, einzigen Verschlussplatte 11 versehen. Diese Verschlussplatte 11 weist folglich sämtliche Verschlussleisten 10 für die jeweilige Kühlkammer 5 auf.
  • In den Figuren ist dabei angedeutet, dass die Verschlussleisten 10 in ihrer Eindringtiefe in die Nuten 9 an die Kontur des Formraums 3 und folglich an die Kontur der Formraumwand 4 angepasst sind. Das bedeutet, dass die Stirnflächen 13 der Verschlussleisten 10 (in etwa) parallel zu der Formraumwand 4 verlaufen, so dass im Zuge des Einsetzens der Verschlussplatte 11 Kühlkanäle 6 entstehen welche über ihre Länge einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt aufweisen. Da sämtliche Kanalabschnitte 7 eines Kühlkanals 6 nun insgesamt mit einem einzigen Bauteil verschlossen werden, werden Montagetoleranzen minimiert, so dass sich ein Kühlkanal 6 mit einem über die gesamte Länge konstanten Querschnitt ohne nennenswerte Abweichungen realisieren lässt. Dieses führt zu einheitlichen Kühlleistungen und damit zu einer optimierten Blasformgebung.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann auf eine direkte Fixierung der Verschlussplatte 11 an bzw. in den Nuten 9 oder Stegen 8 verzichtet werden. Die Fixierung erfolgt indirekt über eine nicht dargestellte Halteplatte, die rückseitig unter Zwischenschaltung der Verschlussplatte 11 an der Werkzeughälfte 2 befestigt wird, zum Beispiel mittels Schrauben. Diese Halteplatte drückt folglich die Verschlussplatte 11 mit ihren Verschlussleisten 10 in die Nuten 9, ohne dass eine direkte Fixierung der Verschlussplatte 11 erforderlich ist.
  • Die beschriebenen Verschlussplatten 11 mit ihren Verschlussleisten 10 können im Übrigen auch im Bereich eines Werkzeugbodens verwendet werden. Diese Möglichkeit ist in den Figuren nicht dargestellt.

Claims (9)

  1. Werkzeugkomponente, zum Beispiel Werkzeughälfte (2), Werkzeugboden oder dergleichen, eines einen Formraum (3) aufweisenden Blasformwerkzeuges (1), mit zumindest einer Kühlkammer (5), welche von einem rückseitig der Formraumwand (4) verlaufenden Kühlkanal (6) gebildet wird, wobei der Kühlkanal (6), von mehreren Kanalabschnitten (7) gebildet wird, die über Umlenkungen miteinander verbunden sind, wobei in der dem Formraum (3) abgewandten Rückseite der Werkzeugkomponente (2) mehrere durch Stege (8) getrennte Nuten (9) angeordnet sind, welche unter Bildung des Kühlkanals (6) mit mehreren Verschlussleisten (10) verschlossen sind, die mit vorgegebener Eindringtiefe in die Nuten (9) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verschlussleisten (10) zu einer einstückig gefertigten Verschlussplatte (11) zusammengefasst sind, welche unter Bildung des Kühlkanals (6) rückseitig auf die Werkzeugkomponente (2) aufgesetzt ist.
  2. Werkzeugkomponente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Verschlussleisten (10) einer Kühlkammer (5) bzw. eines Kühlkanals (6) zu einer einzigen Verschlussplatte (11) zusammengefasst sind.
  3. Werkzeugkomponente nach Anspruch 1 oder 2, mit mehreren Kühlkammern (5) mit jeweils einem Kühlkanal (6), dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kühlkammer (5) bzw. jedem Kühlkanal (6) eine Verschlussplatte, vorzugsweise eine einzige Verschlussplatte (11) zugeordnet ist.
  4. Werkzeugkomponente nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussplatte (11) eine die gesamte Kühlkammer (5) überspannende Grundplatte (12) aufweist, an welche die Verschlussleisten (10) als Vorsprünge einstückig angeformt sind.
  5. Werkzeugkomponente nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussleisten (10) in ihrer Eindringtiefe in die Nuten (9) an die Kontur des Formraums (3) derart angepasst sind, dass die Kühlkanäle über ihre Länge eine konstante Höhe und vorzugsweise einen konstanten Querschnitt aufweisen.
  6. Werkzeugkomponente nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussplatte (11) einstückig aus Kunststoff gefertigt ist.
  7. Werkzeugkomponente nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussplatte (11) einstückig im Wege des Fräsens hergestellt ist.
  8. Werkzeugkomponente nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussplatte in/an der Werkzeugkomponente (2) mittels einer rückseitigen Halteplatte fixiert ist, welche vorzugsweise mit der Werkzeugkomponente verschraubt wird.
  9. Blasformwerkzeug, bestehend aus zumindest zwei Werkzeugkomponenten, zum Beispiel Werkzeughälften (2), nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
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R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20130404

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R071 Expiry of right