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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten und/oder Spannen
von zur Herstellung von Zahnersatzteilen, nämlich von künstlichen Zähnen, Brücken und/oder Kronen, dienenden
Rohlingen mit einer eine Aufnahmeöffnung aufweisenden Aufnahmevorrichtung
für den
Rohling, die lösbare
Befestigungsmittel zum Fixieren des Rohlings aufweist und ihrerseits
Mittel zum Halten in einer Bearbeitungsmaschine hat.
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Künstliche
Zähne oder
Zahnersatzteile wie Brücken
und/oder Kronen werden bekanntermaßen aus unterschiedlichen Werkstoffen,
z. B. aus Zirkonoxid, Stahl, Keramik, Gold oder dergleichen, durch Fräsen hergestellt.
Dazu werden die zu ersetzenden Zähne
beispielsweise anhand von zahnärztlichen Abdrucken
in ein Fertigungsprogramm eingescannt, so dass dann das Fräswerkzeug
die erforderliche dreidimensionale Form genau fertigen kann.
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Erforderlich
ist dabei, dass ein Rohling, aus dem ein oder mehrere Zahnersatzteile
herausgefräst werden,
während
des Fräsvorganges
mit einer Vor richtung der eingangs genannten Art gehalten und eingespannt
ist.
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Bekannt
sind Rohlinge mit einer Kreisscheibenform, während andere Rohlinge auch
im Wesentlichen rechteckig geformt sind, wobei in der Regel ein solcher
rechteckiger Rohling eine kleinere Oberfläche als ein Rohling in Kreisscheibenform
hat, also nur die Herstellung einer kleineren Zahl von Zahnersatzteilen
erlaubt. Auch sind Einzelrohlinge bekannt, bei denen jeweils nur
ein einzelner Zahn oder eine einzelne Brücke durch eine Bearbeitung
dieses Rohlings gefertigt wird.
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Für diese
unterschiedlichen Rohlinge sind bisher unterschiedliche Halterungen
und Spannmittel bekannt. Somit ist es nicht möglich, mit derselben programmierten
Fräseinrichtung
unterschiedliche Rohlinge zu bearbeiten.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Halte- oder Spannvorrichtung für Rohlinge
zur Herstellung von Zahnersatzteilen der eingangs definierten Art
zu schaffen, mit welcher der Benutzer die Möglichkeit hat, mehr als nur
eine Rohlingsform zu spannen und zu bearbeiten.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
dass zu der Vorrichtung wenigstens ein an die Stelle des ersten
Rohlings in die Aufnahmevorrichtung passender Adapter gehört, der
seinerseits zum lösbaren Aufnehmen
eines zweiten Rohlings anderer Form und/oder anderer Abmessung als
der erste Rohling für
die Herstellung eines oder mehrerer künstlicher Zahnersatzteile vorgesehen
ist.
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Somit
ist es möglich,
in die Aufnahmevorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Halten und/oder
Spannen einen scheibenförmigen
Rohling einzusetzen und nach diesem Einsetzen und Fixieren zu bearbeiten,
oder anstelle des scheibenförmigen
Rohlings einen Adapter in der Aufnahmevorrichtung anzuordnen, der
seinerseits einen anderen, „zweiten” Rohling
aufnehmen und festlegen kann. Dennoch können somit beide unterschiedlichen
Rohlinge mit derselben Vorrichtung gehalten und gespannt und somit
mit demselben Fräswerkzeug
und Programm bearbeitet werden.
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Günstig ist
es dabei, wenn die Vorrichtung eine im Wesentlichen kreisrunde Aufnahmeöffnung für den ersten,
kreisförmig
geformten Rohling hat und wenn die Außenkontur des Adapters eine
den Abmessungen der kreisförmigen
Aufnahmeöffnung
entsprechende Außenform
hat. Auf diese Weise ist eine einfache und wirkungsvolle Festlegung
eines häufig üblichen
oder handelsüblichen
scheibenförmigen Rohlings
ebenso möglich,
wie die Befestigung eines Adapters, mit welchem ein anderer Rohling
während seiner
Bearbeitung gehalten wird.
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An
der Aufnahmevorrichtung können
deren als Aufnahmeöffnung
dienende Innenöffnung
in Gebrauchsstellung übergreifende
Pratzen zur Einspannung des ersten Rohlings oder des Adapters vorgesehen
sein. Solche Spannpratzen sind Befestigungsmittel, mit denen eine
axiale Festlegung durch Übergreifen
eines Randbereiches oder eines randseitigen Vorsprungs auf einfache
Weise möglich
sind. Entsprechend schnell können
ein Rohling oder ein Adapter in die Innenöffnung der Aufnahmevorrichtung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Halten und/oder Spannen von Rohlingen eingesetzt und dort für die Fräsbearbeitung
fixiert werden.
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Die
Aufnahmevorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann in ihrer
Aufnahmeöffnung einen
in diese nach innen ragenden Vorsprung oder umlaufenden Anschlagring
haben, an dem der erste Rohling oder der Adapter in Gebrauchsstellung – in axialer
Richtung – anliegt
und von dem oder den Spannmitteln oder Spannpratzen angedrückt ist.
Bei gelösten
Spannmitteln kann also der erste Rohling oder der Adapter einfach
in axialer Richtung in die Aufnahmeöffnung eingebracht und an den
Vorsprung oder Anlagering angelegt und dann mit den Spannmitteln
in dieser auch zentrierten Lage fixiert werden.
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Die
Spannmittel oder Spannpratzen können für eine erste
Halterung des ersten Rohlings oder des Adapters federbelastet sein
und eine zusätzliche Spannschraube
für die
endgültige
Festlegung haben. Dadurch ist es möglich, den Rohling oder Adapter
zunächst
mit Hilfe der Spannpratzen provisorisch festzulegen und anschließend in
die endgültige
Gebrauchslage zu bringen und in dieser so festzulegen, dass die
spanende Bearbeitung möglich
ist.
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Die
Aufnahmeöffnung
der Aufnahmevorrichtung kann eine oder mehrere von der Innenumfangskontur
abweichende Ausbuchtungen haben, in welche entsprechende Vorsprünge des
Adapters – insbesondere
formschlüssig – passen.
Auf diese Weise kann beispielsweise ein Adapter lagegenau in die Aufnahmeöffnung eingesetzt
werden, so dass ein von diesem Adapter gehaltener zweiter Rohling
die zutreffende maßgenaue
Ausrichtung und Anordnung hat, um die Bearbeitung des zweiten Rohlings
ohne zusätzliche
Ausrichtungsarbeiten zu erlauben. Darüber hinaus wird der Adapter
auf diese Weise auch drehfest fixiert, was in einer im Übrigen kreisrunden Öffnung von
Vorteil ist.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann vorsehen, dass der Adapter seinerseits eine Innenöffnung zur
Aufnahme eines zweiten – beispielsweise
vieleckigen oder viereckigen Rohlings und Spannmittel zur Festlegung dieses
zweiten Rohlings an oder in dem Adapter aufweist. Beispielsweise
kann eine federnde Klemmleiste vorgesehen sein, die in Gebrauchsstellung
mittels Befestigungselementen oder Spannschrauben an wenigstens
einem Rand des Adapters andrückbar ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann darin
bestehen, dass mehrere Adapter mit übereinstimmenden Außenabmessungen
und/oder mit unterschiedlichen Innenöffnungen für unterschiedliche Rohlinge
vorgesehen sind und einen Bausatz bilden, mit welchem unterschiedliche
Rohlinge zur Herstellung von Zahnersatzteilen wahlweise an derselben
Bearbeitungsmaschine festlegbar sind. Unterschiedliche Rohlinge können dabei
Rohlinge unterschiedlicher Form und/oder unterschiedlicher Abmessungen,
Konturen und dergleichen sein.
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Eine
solche Ausgestaltung zu einem Bausatz ermöglicht einen entsprechend universellen
Einsatz der Bearbeitungsmaschine für die Verarbeitung unterschiedlichster
Rohlinge, um daraus Zahnersatzteile wie künstliche Zähne, Brücken und/oder Kronen fertigen
zu können.
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Eine
weitere oder zusätzliche
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann zu ihrer Aufnahmevorrichtung und/oder dem oder den Adaptern
in deren Innenöffnung
einsetzbare Adapterringe zur Abstützung schmalerer Rohlinge vorsehen und/oder
zur Abstützung
von im Randbereich abgestuften Rohlingen dienen. Praktisch können also auch
mehr oder weniger einfache Ringe als Adapter dienen, deren Außenkontur
zur Innenkontur der zur erfindungsgemäßen Vorrichtung gehörenden Aufnahmevor richtung
passen. Damit werden dann an ein und derselben Aufnahmevorrichtung
auch unterschiedlich dicke beziehungsweise im Randbereich unterschiedlich
gestaltete Rohlinge einsetzbar.
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Die – insbesondere
als übergreifende
Pratzen ausgebildeten – Halte-
oder Spannmittel können lösbar oder
auswechselbar sein und es können
Haltemittel unterschiedlicher axialer Längen zum wahlweisen Anbringen
vorgesehen sein, um in axialer Richtung unterschiedlich dicke Rohlinge
zu erfassen. Durch solche auswechselbare Halte- oder Spannmittel
und die Vergrößerung des
Bausatzes mit Hilfe dieser Halte- und Spannmittel wird die Möglichkeit,
unterschiedliche Rohlinge mit ein und derselben Vorrichtung erfassen
und in dieser bearbeiten zu können,
also weiter vergrößert.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann für ihre
Anordnung in einer Bearbeitungsmaschine zusätzlich dadurch gekennzeichnet
sein, dass die Befestigungsmittel für die Aufnahmevorrichtung,
die zum Anschließen
an der Bearbeitungsmaschine dienen, an der Außenseite abstehende, miteinander fluchtende
beziehungsweise sich fortsetzende Achsstücke sind, die ein Wenden der
Aufnahmevorrichtung um wenigstens 180° vorsehen, und dass ein in der
Aufnahmevorrichtung oder in einem von der Aufnahmevorrichtung erfassten
Adapter befindlicher Rohling mit demselben Werkzeug von derselben
Seite her auf beiden Seiten bearbeitbar ist. Durch miteinander fluchtende
Achsstücke
an der Aufnahmevorrichtung kann diese also innerhalb der Bearbeitungsmaschine
so gewendet werden, dass beide Seiten eines Rohlings jeweils wahlweise
dem Bearbeitungswerkzeug zugewandt werden können, ohne dass dieses seine
Lage verändern
oder das zu bearbeitende Werkstück
umgespannt werden müssen.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich eine Vorrichtung zum Halten und/oder Spannen von zur
Herstellung von Zahnersatzteilen dienenden Rohlingen, die als Bausatz
ausgestaltet ist und an der Stelle des ersten Rohlings auch wenigstens
einen Adapter aufnehmen kann, womit ein zweiter, also anderer, insbesondere
anders bemessener und/oder geformter Rohling an der gleichen Vorrichtung
angebracht werden kann, so dass die Vielseitigkeit bei der Herstellung
von Zahnersatzteilen mit ein und derselben Bearbeitungsmaschine hergestellt
oder vergrößert werden
kann.
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Form:
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1 eine
Vorderansicht und
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2 eine
schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Halten
von wahlweise einem zur Herstellung von Zahnersatzteilen dienenden
Rohling oder einem Adapter,
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3 eine
Vorderansicht und
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4 eine
schaubildliche Darstellung eines gegenüber den 1 und 2 in
etwas vergrößertem Maßstab dargestellten
Adapters, der in eine Aufnahmeöffnung
der in den 1 und 2 dargestellten
Vorrichtungen passt und seinerseits eine Öffnung zum lösbaren Aufnehmen
eines zweiten Rohlings anderer Form und/oder anderer Abmessung hat,
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5 eine
Vorderansicht und
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6 eine
schaubildliche Darstellung eines in die Aufnahmeöffnung der Vorrichtung gemäß den 1 und 2 passenden
Adapters, dessen Ausnehmung zur Aufnahme von sechs einzelnen Rohlingen
vorgesehen ist und sich insofern von der des Adapters gemäß den 3 und 4 unterscheidet, dessen
Außenkontur
aber damit übereinstimmt,
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7 eine
Vorderansicht und
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8 eine
schaubildliche Darstellung eines dritten in die Aufnahmeöffnung der
Vorrichtung gemäß den 1 und 2 passenden
Adapters mit einer wiederum abgewandelten Aufnahmeöffnung für acht einzelne
Rohlinge,
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9 eine
Vorderansicht und
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10 eine
teilweise aufgeschnittene schaubildliche Darstellung von zwei in
die Vorrichtung gemäß den 1 und 2 passenden
Adapterringen,
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11 eine
Vorderansicht und
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12 eine
schaubildliche Darstellung von teilweise im Schnitt dargestellten
Adapterringen, die gegenüber
den Adapterringen gemäß 9 und 10 eine
andere Abmessung und Innenöffnung haben,
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13 eine
Seitenansicht, eine Stirnansicht und eine schaubildliche Darstellung
einer zum Einspannen und Halten eines Rohlings oder eines Adapters
an der Vorrichtung gemäß den 1 und 2 dienenden
Pratze,
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14 eine
Seitenansicht, eine Stirnansicht und eine schaubildliche Darstellung
einer in axialer Richtung längeren
oder größeren Pratze
zum Halten eines in axialer Richtung dickeren Rohlings an der Vorrichtung
gemäß den 1 und 2,
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15 in
schaubildlicher Darstellung die Vorrichtung gemäß 1 und 2 und
einen kurz vor dem Einsetzen befindlichen scheibenförmigen Rohling,
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16 eine
der 15 entsprechende Darstellung, wobei an der Vorrichtung
Pratzen gemäß 14 vorgesehen
sind, um einen Rohling größerer axialer
Dicke aufzunehmen,
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17 in
schaubildlicher Darstellung eine Vorrichtung gemäß 1 und 2 und
einen Adapter gemäß 3 und 4 kurz
vor seinem Einsetzen in die Vorrichtung, wobei auch ein in diesem Falle
rechteckiger Rohling zum Einsetzen in den Adapter dargestellt ist,
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18 eine
der 17 entsprechende Darstellung mit einem an den
Rändern
abgewandelten Rohling,
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19 eine
Darstellung einer Vorrichtung gemäß 1 und 2 kurz
vor dem Einfügen
eines abgewandelten Adapters gemäß 5 und 6 mit
in dessen Aufnahmeöffnung
angeordneten einzelnen Rohlingen,
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20 eine
der 19 entsprechende Darstellung, wobei der in die
Vorrichtung passende Adapter eine Aufnahmeöffnung für eine größere Anzahl von Rohlingen gemäß 7 und 8 hat
als der Adapter gemäß 19,
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21 in
schaubildliche Darstellung die Vorrichtung gemäß 1 und 2 vor
dem Einfügen der
Adapterringe gemäß 9 und 10 zusammen
mit einem zu ihnen passenden scheibenförmigen Rohling sowie
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22 eine
der 21 entsprechende Darstellung der Vorrichtung gemäß 1 und 2 vor dem
Einfügen
der Adapterringe gemäß 11 und 12 zusammen
mit einem zu diesen passenden scheibenförmigen Rohling.
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Eine
im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Halten
und/oder Spannen von zur Herstellung von Zahnersatzteilen wie beispielsweise von
künstlichen
Zähnen,
Brücken
und/oder Kronen dienenden Rohlingen 2 oder 3 oder 4,
damit diese gemäß einem
Fräsprogramm
spanend bearbeitet werden können.
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Ein
wesentliches Teil der Vorrichtung 1 ist dabei eine mit
einer Aufnahmeöffnung 5 versehene,
im Ganzen mit 6 bezeichnete Aufnahmevorrichtung, die in
noch zu beschreibender Weise den oder die Rohlinge unmittelbar oder
mittelbar aufnimmt und festlegt und die ebenfalls noch zu beschreibende
lösbare
Befestigungsmittel zum Fixieren des jeweiligen Rohlings aufweist
und ihrerseits Mittel zum Halten in einer Bearbeitungsmaschine hat,
die das Fräswerkzeug
oder gegebenenfalls die Fräswerkzeuge
aufweist.
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Zu
der Vorrichtung 1 gehört
wenigsten ein an die Stelle des ersten Rohlings 2 in die
Aufnahmevorrichtung 6 passender Adapter 7 (3 und 4) oder 8 (5 und 6)
oder 9 (7 und 8) oder 10 (9 und 10)
oder 11 (11 und 12), welcher
jeweilige Adapter seinerseits zum lösbaren Aufnehmen eines zweiten
Rohlings 3 oder 4 anderer Form und/oder anderer
Abmessung als der erste Rohling 2 für die Herstellung eines oder
mehrerer künstlicher
Zahnersatzteile vorgesehen ist.
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Wesentlich
für die
Vorrichtung 1 ist also zunächst einmal die die Aufnahmeöffnung 5 aufweisende
Aufnahmevorrichtung 6, die selbst unmittelbar scheibenförmige Rohlinge 2 aufnehmen
und festlegen kann, wobei diese scheibenförmigen Rohlinge 2 in
noch zu beschreibender Weise gewisse Unterschiede zueinander haben
können.
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Um
aber auch Rohlinge anderer Form und Abmessungen, also beispielsweise
Rohlinge 3 und/oder 4 aufnehmen zu können, sind
im Ausführungsbeispiel
die erwähnten
mehreren Adapter 7 bis 11 vorgesehen, deren Außenabmessungen
so vorgesehen und gewählt
sind, dass sie anstelle der Rohlinge 2 in die Aufnahmeöffnung 5 der
Aufnahmevorrichtung 6 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 passen
und dort maßgenau
und zentriert festgelegt werden können.
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Im
Ausführungsbeispiel
hat die Vorrichtung 1 und damit auch die Aufnahmevorrichtung 6 eine
im Wesentlichen kreisrunde Aufnahmeöffnung 5 für den ersten,
kreisförmig
geformten Rohling 2 und die Außenkontur der verschiedenen
Adapter 7 bis 11 hat eine den Abmessungen der
kreisförmigen
Aufnahmeöffnung 5 entsprechende
Außenform
und -abmessung. In den 17 bis 22 ist
die Aufnahmevorrichtung 6 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und jeweils
ein dazu passender Adapter 7 bis 11 gemeinsam
dargestellt, wobei die Darstellung als Explosionszeichnung ausgeführt ist
um zu verdeutlichen, wie und wo der jeweilige Adapter und außerdem sein zugehöriger Rohling
in die Aufnahmevorrichtung 6 einzufügen ist. Er befindet sich jeweils
vor dem Einfügen
aber parallel zu seiner späteren
Endlage. Dabei wird auch deutlich, dass die jeweiligen Rohlinge, beispielsweise
die Rohlinge 3 etwas voneinander abweichende Formen haben
können,
wie auch die Rohlinge 2 oder die Rohlinge 4.
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An
der Aufnahmevorrichtung 6 erkennt man in den diese Aufnahmevorrichtung 6 zeigenden
Figuren, dass deren als Aufnahmeöffnung 5 dienende
Innenöffnung
in Gebrauchsstellung von Pratzen 13 zur Einspannung des
ersten Rohlings 2 oder des jeweiligen Adapters in axialer
Richtung in Gebrauchsstellung übergriffen
wird, was eine schnelle und einfache Einspannung erlaubt.
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Außerdem erkennt
man vor allem in 2, aber auch in weiteren Figuren,
dass die Aufnahmevorrichtung 6 in ihrer Aufnahmeöffnung 5 einen
nach innen ragenden, als Vorsprung dienenden umlaufenden Anlagering 14 aufweist,
an dem der erste Rohling 2 oder der jeweilige noch zu erläuternde,
in die Aufnahmeöffnung 5 einzusetzende
Adapter in Gebrauchsstellung in axialer Richtung anliegt und von dem
oder den Spannmitteln, im Ausführungsbeispiel den
Spannpratzen 13 angedrückt
wird. In der in den 15 bis 22 dargestellten
Weise können
also der Rohling 2 und/oder unterschiedliche Adapter von einer
Seite her in die Aufnahmeöffnung 5 eingeführt und
eingefügt
werden, bis sie an dem Anlagering 14 anschlagen, wonach
sie mit den Pratzen 13 fixiert werden, welche an der Aufnahmevorrichtung 6 in
axialer Richtung dem Anlagering 14 abgewandt oder gegenüberliegend
angeordnet sind. Dabei können
diese Spannmittel oder Spannpratzen 13 für eine erste Halterung
des ersten Rohlings 2 oder des noch zu beschreibenden Adapters
federbelastet sein und eine zusätzliche
Spannschraube für
die endgültige Festlegung
haben, was in den Zeichnungen aber nur angedeutet ist.
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In 1 und 2 sowie
in weiteren Figuren ist gut zu erkennen, dass die Aufnahmeöffnung 5 der
Aufnahmevorrichtung 6 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mehrere
von der kreisförmigen
Innenumfangskontur abweichende Ausbuchtungen 15 hat, in
die entsprechende Vorsprünge 16 des
jeweiligen Adapters 7, 8 oder 9 formschlüssig passen,
um den jeweiligen Adapter auch in Drehrichtung festzulegen und eine
Verdrehung bei der Fräsbearbeitung
eines in einem solchen Adapter befindlichen Rohlings auszuschließen.
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Es
ist auch möglich,
die Verbindung zwischen Aufnahmevorrichtung 6 und Adapter
auf andere Weise drehfest zu gestalten. Durch die gewählte Anordnung
ist es aber möglich,
in die Aufnahmeöffnung 5 kreisförmige oder
scheibenförmige
Rohlinge 2 oder kreisringförmige Adapter 10 oder 11 oder
solche Adapter einlegen zu können,
die drehfest mit der Aufnahmevorrichtung 6 verbunden sein
sollen.
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Der
jeweils in die Aufnahmeöffnung 5 der Aufnahmevorrichtung 6 passende
Adapter, also im Ausführungsbeispiel
die Adapter 7 bis 11, hat seinerseits eine Innenöffnung 17 zur
Aufnahme eines zweiten Rohlings 3 oder 4 und Spannmittel
für dessen Festlegung
in dieser Innenöffnung 17.
Somit kann über
den Adapter 7 bis 11 ein Rohling 3 oder 4 oder der
Rohling 4 auch mehrfach in der Aufnahmevorrichtung 6 festgelegt
und bearbeitet werden, das heißt
in diesem Falle sind die Rohlinge in der Aufnahmevorrichtung 6 indirekt
fixiert, während
die scheibenförmigen
Rohlinge 2 direkt in die Aufnahmevorrichtung 6 passen
oder gegebenenfalls mit Hilfe von noch zu erläuternden Adapterringen „passend
gemacht” werden.
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Im
Ausführungsbeispiel
mit den mehreren in die Aufnahmevorrichtung 6 passenden
Adaptern mit zwar übereinstimmenden
Außenabmessungen
aber unterschiedlichen Innenöffnungen 17 wird
also ein Bausatz gebildet, mit welchem unterschiedliche Rohlinge 2, 3 oder 4 zur
Herstellung von Zahnersatzteilen wahlweise an der nicht dargestellten
Bearbeitungsmaschine festgelegt werden können. Die Vorrichtung 1 kann
also mit nur einem oder mit mehreren verschiedenen Adaptern einen
gemeinsamen Bausatz bilden beziehungsweise ein oder mehrere Adapter ergeben
mit der Aufnahmevorrichtung 6 zusammen die erfindungsgemäße Vorrichtung 1.
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Gemäß den 9 und 10, 11 und 12 sowie 21 und 22 sind
zu der Aufnahmevorrichtung 6 oder gegebenenfalls auch zu
einem oder mehreren der Adapter in deren Innenöffnung 5 einsetzbare
Adapterringe 10 und 11 zur Abstützung schmalerer
scheibenförmiger
Rohlinge 2 vorgesehen, die vorstehend schon erwähnt wurden
und zur Abstützung
von im Randbereich abgestuften derartigen scheibenförmigen Rohlingen 2 dienen.
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Gemäß 21 kann
ein scheibenförmiger Rohling 2 in
seinem Randbereich Abstufungen haben, die von den Adapterringen 10 so
ausgefüllt
werden, dass diese Kombination von Adapterringen 10 und
Rohling 2 in die Aufnahmeöffnung 5 der Aufnahmevorrichtung 6 formschlüssig passt.
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Gemäß 22 können die
Adapterringe 11 in ihrer gemeinsamen Innenöffnung einen
entsprechend relativ kleinen scheibenförmigen Rohling 2 aufnehmen
und dadurch dessen Fixierung in der Aufnahmeöffnung 5 der Aufnahmevorrichtung 6 ermöglichen.
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Der
Adapter 7 gemäß den 3 und 4 kann
hingegen gemäß den 17 und 18 einen rechteckigen
Rohling 3 erfassen und außenseitig übereinstimmende Adapter 8 oder 9 können gemäß den 19 und 20 aufgrund
ihrer unterschiedlichen Innenöffnungen
mehr oder weniger einzelnen Rohlinge 4 aufnehmen und in
der Aufnahmeöffnung 5 der
Aufnahmevorrichtung 6 mit Hilfe der Pratzen 13 festlegen.
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In
den 13 und 14 sind
in ihrer Länge unterschiedlich
bemessene Halte- oder Spannmittel in Form von Pratzen 13 dargestellt,
die lösbar
oder auswechselbar an der Aufnahmevorrichtung 6 vorgesehen
sind und aufgrund ihrer unterschiedlichen Längen wahlweise anzubringen
sind, um in axialer Richtung unterschiedlich dicke Rohlinge 2 zu
erfassen, was beim Vergleich der 15 und 16 deutlich wird. 15 zeigt
eine Anordnung mit kürzeren
Pratzen 13 für
einen in axialer Richtung dünneren
Rohling 2, während
in 16 die in axialer Richtung längeren Pratzen 13 gemäß 14 in
die Aufnahmevorrichtung 6 eingesetzt sind, um einen scheibenförmigen Rohling 2 größerer axialer
Dicke festlegen zu können.
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Die
schon erwähnten
Befestigungsmittel für die
Aufnahmevorrichtung 6, womit diese an einer Bearbeitungsmaschine
angeschlossen werden kann, sind im Ausführungsbeispiel als an der Außenseite dieser
Aufnahmevorrichtung 6 radial abstehende und miteinander
fluchtende beziehungsweise sich fortsetzende Achsstücke 18 ausgebildet,
die voneinander weg gerichtet sind. Wenn die Aufnahmevorrichtung 6 mit
Hilfe dieser Achsstücke 18 an
der Bearbeitungsmaschine gelagert wird, kann die Aufnahmevorrichtung 6 um
wenigstens 180° gewendet
werden, d. h. dass eine in der Aufnahmevorrichtung 6 oder
in einem von der Aufnahmevorrichtung 6 erfassten Adapter
befindlicher Rohling mit demselben Werkzeug der Bearbeitungsmaschine
von derselben Seite her auf einander gegenüberliegenden Seiten bear beitet
werden kann. Es kann also an einem Rohling zunächst die eine Seite mit Hilfe
eines Fräsprogrammes
bearbeitet und dann der Rohling mit Hilfe der Aufnahmevorrichtung 6 um
180° gewendet
und nun die gegenüberliegende
Seite des Rohlings bearbeitet werden, ohne dass ein Umspannen des
Werkzeugs oder der Aufnahmevorrichtung 6 erforderlich ist.
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Die
Vorrichtung 1 dient zum Halten und/oder Spannen von zur
Herstellung von Zahnersatzteilen, beispielsweise von künstlichen
Zähnen
oder Brücken oder
Kronen dienenden Rohlingen 2, 3 oder 4 und hat
eine Aufnahmevorrichtung 6 mit einer Aufnahmeöffnung 5 für den Rohling 2 sowie
lösbare
Befestigungsmittel zum Fixieren dieses Rohlings. Ferner hat sie
selbst Mittel in Form von sich fortsetzenden Achsstücken 18 für eine Lagerung
in einer Bearbeitungsmaschine. Zu der Vorrichtung 1 gehört wenigstens ein
an die Stelle des ersten Rohlings 2 in die Aufnahmevorrichtung 6 passender
Adapter 7, 8, 9, 10 oder 11,
der seinerseits zum lösbaren
Aufnehmen eines anders geformten Rohlings 3 oder 4 dient.
Somit können
an ein und derselben Aufnahmevorrichtung 6 unterschiedlich
geformte und bemessene Rohlinge direkt oder indirekt oder mittels
Adapter angebracht werden, so dass eine entsprechend große Vielzahl unterschiedlicher
Rohlinge auf ein und derselben Bearbeitungsmaschine zu Zahnersatzteilen
verarbeitet werden können.