DE202009018009U1 - Greifhilfe - Google Patents

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Abstract

Greifhilfe (1) zum Greifen von Griffen, vorzugsweise von Schlägern wie Golf- oder Tennisschlägern, wobei die Greifhilfe unmittelbar oder mittelbar so über eine den Griff greifende menschliche Hand überziehbar ist, dass sie zwischen einer Griffoberfläche und der Hand angeordnet ist,
a) wobei wenigstens ein Abschnitt der Greifhilfe als grobmaschiges Gewirke (2) ausgeführt ist, dessen Maschen (3) Raum bieten zur Aufnahme von Feuchtigkeit, insbesondere Wasser und/oder Schweiß, und
b) wobei das die Maschen bildende Material im Wesentlichen inkompressibel ausgeführt ist, damit es sich unter Druckbeaufschlagung in die Griffoberfläche und/oder in einen Oberflächenbereich der Hand bzw. einen von der Hand getragenen Unterhandschuh eindrückt, so dass der dadurch erzeugte erhöhte Reib- und/oder Formschluss zwischen Griff und Hand bzw. Unterhandschuh den sicheren Halt des Griffes trotz Feuchtigkeit im Bereich der Griffoberfläche ermöglicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Greifhilfe, beispielsweise zum Greifen von Schlägern bei Sportgeräten, wie etwa Golf- oder Tennisschlägern, oder ganz allgemein zum Greifen verschiedenster Werkzeuge und Hilfsmittel, die mit der menschlichen Hand geführt oder gehalten werden.
  • Beispielsweise bei vielen mit Schlägern ausgeübten Sportarten ist der sichere Halt des Schlägers unerlässlich zur Erzielung guter sportlicher Resultate. Üblicherweise greift der Sportler den Schläger mit seiner Hand oder einem über die Hand gezogenen speziellen Handschuh. Dabei taucht regelmäßig das Problem auf, dass sich zwischen Hand bzw. Handschuh und der Griffoberfläche des Schlägers Feuchtigkeit ansammelt, die den sicheren Halt des Schlägers gefährdet. Dabei kann es sich insbesondere um Schweiß, aber auch um Regenwasser handeln, wenn die Sportart bei schlechtem Wetter im Freien ausgeübt wird. Diese Feuchtigkeit zwischen Schläger und Hand bzw. Handschuh wirkt sich nachteilig auf die Rutschfestigkeit aus, so dass der Schläger zur Erzielung gleich guter sportlicher Ergebnisse meistens deutlich fester gegriffen werden muss. Eine solche Anspannung wirkt sich ungünstig auf den ausgeführten Schlag und das damit erzielte Ergebnis aus. Gleiches gilt für andere Elemente, die bei der Ausübung einer Sportart oder ganz allgemein zur Übertragung einer Halte- oder Führungskraft von einer menschlichen Hand gehalten werden (im Weiteren „Halteelement”)
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Hilfsmittel zum Verbessern der Greifwirkung bzw. Haltekraft einer menschlichen Hand anzubieten, insbesondere wenn mit Feuchtigkeit im Bereich des Griffes, bspw. an einem Golfschläger oder Stabhochsprungstab, zu rechnen ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Greifhilfe nach Anspruch 1.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die durch Feuchtigkeit herabgesetzte Reibung zwischen Hand bzw. Handschuh einerseits und Griffabschnitt des Schlägers andererseits besonders gut überwunden werden kann, wenn ein weitgehend inkompressibles, maschenartiges Gewirke zwischen Hand bzw. Handschuh und Griff angeordnet wird. Das die Reibkraft ursprünglich reduzierende Wasser bzw. der Schweiß gelangt dabei in die Maschen des Gewirkes, während sich das Gewirke selbst auf oder sogar in die Griffoberfläche und/oder die Oberfläche der Hand bzw. des Handschuhs drücken kann. Durch Aufnahme der Feuchtigkeit in die Maschen wird ein ansonsten störender Gleitfilm wirksam aufgebrochen, da das Wasser hinter eine sonst durchgehende Berührfläche zurücktritt. Stattdessen wird die reibschlüssige oder formschlüssige Verbindung zwischen Hand bzw. Handschuh und Griff sehr wirksam dadurch erzielt, dass sich das die einzelnen Maschen umlaufende Gewirke teilweise auf oder sogar in den Griff und/oder die Hand bzw. den Handschuh (ein)drückt.
  • Im Stand der Technik reduziert die flächig vorliegende Feuchtigkeit in Verbindung mit der gleichmäßig verteilten eher mäßigen Flächenlast beim Greifen des Schlägers die Gleit- bzw. Haftreibung erheblich, so dass der Schläger nicht sicher oder nur durch erhöhten Kraftaufwand gehalten werden kann. Die Erfindung dagegen nutzt die Stege, welche die Maschen voneinander trennen bzw. definierenden, und insgesamt das Gewirke bilden, zur Kraftübertragung. Erfindungsgemäß wird die von der Hand aufgebrachte Haltekraft nicht flächig, sondern über diese Stege entlang ihrer eher linienförmigen Kontaktbereiche auf den Griff zu übertragen. Die auf diesem gegenüber der gesamten Handfläche deutlich reduzierten Kontaktbereiche übertragene Haltekraft nimmt (bei insgesamt weitgehend gleich ausgeübter Haltekraft) entlang der lokalen Linienberührung höhere Werte an, so dass der Anpressdruck zwischen Steg und Griffoberfläche bzw. Steg und Hand bzw. Handschuh im Bereich der Stege deutlich ansteigt.
  • Dies kann bereits ausreichen, um eine mögliche Feuchtigkeitsschicht im Bereich der Linienkontakte zu durchdringen und einen innigen Kontakt zwischen Maschengewirke und Griffoberfläche einerseits bzw. Maschengewirke und Hand- bzw. Handschuhoberfläche andererseits wieder herzustellen, so dass der Griff wieder sicher gehalten werden kann.
  • Der überraschend aufgefundene besondere Halteeffekt gemäß vorliegender Erfindung wurde anhand von Versuchen näher geprüft. Gegenstand der Untersuchung war der Reibungskoeffizient beim Halten eines Schlägergriffes. Dazu wurde das maximal übertragbare Drehmoment mittels eines Drehmomentaufnehmers (Isomed 2000®) festgestellt für verschiedene Randbedingungen. Sowohl für trockene, als auch für feuchte bzw. rutschige Bedingungen wurden die jeweils auf einen Schläger übertragbaren Drehmomente ermittelt, für die Fälle:
    • a) Hand greift ohne Handschuh und ohne Greifhilfe unmittelbar den Griff
    • b) Hand greift ohne Greifhilfe, jedoch mit Handschuh den Griff, sowie
    • c) Hand greift ohne Handschuh, jedoch mit Greifhilfe den Griff.
  • Der Messwert nach a) „Trocken” wurde dabei als Referenzwert auf 1,0 normiert. Darüber liegende Werte entsprechen einem durch höhere Reibkraft erhöhten maximalen Drehmoment, darunter liegende Werte dem Gegenteil. Die folgende Tabelle stellt die Messergebnisse dar:
    a) ohne Handschuh, ohne Greifhilfe b) mit Handschuh, ohne Greifhilfe c) ohne Handschuh, mit Greifhilfe
    Trocken 1,0 1,19 1,32
    Rutschig 0,33 0,71 0,85
  • Wie zu sehen ist, liegen die mit Greifhilfe erzielten Werte in allen Fällen am höchsten. Nicht nur für trockene Anwendungsfälle gewährleistet die erfindungsgemäße Greifhilfe nach c) die beste Haltewirkung gegenüber den Fällen a) und b). Gegenüber dem unmittelbaren Kontakt zwischen Hand und Griff nach a) steigert die Greifhilfe die Haltewirkung um 32% bereits unter trockenen Bedingungen. Noch deutlicher wird die positive Wirkung der Greifhilfe für die rutschigen Bedingungen. Hier verbessert sich die Haltewirkung gegenüber den Randbedingungen nach a) um über 250%, was einen erheblichen Vorteil für die Handhabung des Griffes bzw. des mit dem Griff geführten Schlägers bzw. Gerätes bedeutet. Selbst im Vergleich zur Verwendung eines herkömmlichen Handschuhs ohne Greifhilfe nach b) steigert die Verwendung der Greifhilfe gemäß c) für rutschige Bedingungen die Haltewirkung noch um knapp 20%. Eine solche Steigerung der Haltekraft bzw. des Bedienkomforts liegt jenseits dessen, was aus dem Stand der Technik bisher bekannt ist. Mit der Greifhilfe kann man bei trockenen ebenso wie bei rutschigen Verhältnissen eine größere Reibwirkung erzielen und somit das gehaltene Gerät, insbesondere einen Schläger, sicher und genau ohne zusätzlich erforderlichen Kraftaufwand führen.
  • Ergänzend zu einer auf diese Weise wieder hergestellten hohen Haft- oder auch Gleitreibung können sich die Stege teilweise auch in die Griffoberfläche und/oder die Oberfläche des Handschuhs bzw. der Hand eindrücken. Dadurch entsteht neben der erhöhten Reibung auch ein gewisser Formschluss zwischen Gewirkematerial und Griff bzw. Hand oder Handschuh, was den sicheren Halt des Schlägers zusätzlich verbessert.
  • Die erfindungsgemäße Greifhilfe im Sinne des Anspruchs 1 ist mittelbar oder unmittelbar über eine den Schläger greifende Hand überziehbar und liegt dann zwischen dieser und der Griffoberfläche eines Schlägers. Ein unmittelbarer Kontakt ergibt sich, wenn die Greifhilfe direkt auf eine menschliche Hand aufgezogen wird, wohingegen ein mittelbarer Kontakt gegeben wäre, wenn die menschliche Hand einen Handschuh (im folgenden Unterhandschuh) oder etwas gleichartiges trägt, über den die Greifhilfe dann aufgezogen wird.
  • Wenigstens ein Abschnitt der Greifhilfe ist erfindungsgemäß als grobmaschiges Netz ausgebildet, wobei die Maschen Raum bieten zur Aufnahme von Feuchtigkeit, insbesondere Wasser oder Schweiß. Zweckmäßigerweise ist das die Maschen bildende Material im Wesentlichen inkompressibel ausgeführt, so dass es sich unter Druckbeaufschlagung in die Griffoberfläche und/oder einen Oberflächenbereich der Hand bzw. des Unterhandschuhs eindrücken kann. Der dadurch erzeugte erhöhte Reib- und/oder Formschluss zwischen Griff und Hand bzw. Unterhandschuh ermöglicht den sicheren Halt des Schlägers im Bereich zwischen Hand- und Griffoberfläche.
  • Vorzugsweise ist die Greifhilfe nach Art eines Handschuhs ausgebildet, der die Form eines Fäustlings oder eines Fingerhandschuhs haben kann. Denkbar ist auch eine Greifhilfe, die nur Teile der menschlichen Hand bedeckt. Denkbar ist weiterhin auch eine Greifhilfe, die nur dort die erfindungsgemäße Maschenstruktur aufweist, wo die wesentlichen Haltekräfte zwischen Hand und Schläger übertragen werden soll.
  • Zur besonders einfachen und lösbaren Fixierung der Greifhilfe an der menschlichen Hand sieht eine Ausführungsform der Erfindung im Bereich des Handgelenks einen Zugmechanismus vor, der insbesondere nach Art einer Rutschklemme ausgeführt sein kann.
  • Zur besonders sicheren und homogenen Übertragung der Haltekraft über die einzelnen Stege des Gewirkes auf den Griff ist vorgesehen, das Gewirke im Bereich der Handinnenfläche und/oder des an die Handinnenfläche angrenzendes Abschnitts zwischen Daumen und Zeigefinger nahtfrei auszuführen.
  • Die erfindungsgemäße Maschenstruktur der Greifhilfe dient dazu, die zunächst flächig verteilte Feuchtigkeit auf die einzelnen Maschenbereiche zu verteilen bzw. darin aufzunehmen. Die Maschenweite darf nicht zu groß gewählt werden, um nicht einen Teil der Haltekraft über die dann große Fläche der Masche dennoch auf den Griff zu übertragen, da dann die in der Masche aufgenommene Feuchtigkeit die Reibkräfte reduziert. Andererseits dürfen die Maschen nicht zu eng gewählt werden, um die Aufnahme der Feuchtigkeit sicher, schnell und möglichst vollständig zu gewährleisten. In Versuchen wurde eine besonders wirksame Maschenweite im Bereich zwischen 1 mm und 5 mm ermittelt. Als sehr wirksam hat sich eine Maschenweite von 3 mm herausgestellt.
  • Das die Maschen bildende Gewirke sollte eine gewisse Schichtdicke aufweisen, um in den Maschen ausreichend Volumen für die aufzunehmende Feuchtigkeit zu definieren. Zugleich soll das Gewirke jedoch stets ausreichend flexibel gehalten sein, um allen formgebenden Bewegungen der Hand ohne weiteres folgen zu können. Auch eine Streckung oder Stauchung einzelner Gewirkeabschnitte soll erfindungsgemäß stets möglich sein, so dass sich die dortigen Maschen in ihrer Form verändern können. Vorzugsweise ist das Material dabei jedoch zugstabil ausgeführt, so dass Längenänderungen der einzelnen Stege bzw. Stegabschnitte weitgehend ausgeschlossen werden. Eine Schichtdicke im Bereich weniger Zehntelmillimeter bis ca. 1 mm hat sich als sehr vorteilhaft herausgestellt. Allerdings stehen Schichtdicke und Maschenweite in einer Wechselbeziehung zueinander, so dass eine gute Haltewirkung bei größerer Maschenweite auch durch entsprechend größere Schichtdicke erzielt werden kann.
  • In Fortführung des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor, dass die Greifhilfe eine Trägerschicht umfasst, die auf beiden Seiten mit dem grobmaschigen Gewirke belegt ist. Sowohl die nach innen, zur Hand des Benutzers gewandte Seite der Trägerschicht, als auch die nach außen gewandte Seite, die mit einem über die Greifhilfe gezogenen Handschuh oder unmittelbar mit dem zu greifenden Griff in Berührung kommt, ist also mit dem grobmaschigen Gewirke beaufschlagt. Die zwischen beiden Gewirkeschichten liegende Trägerschicht dient einerseits zur Befestigung der beiden grobmaschigen Gewirke, aber auch zur Stabilisierung der Greifhilfe insgesamt. Eine solche Ausführungsform bietet einerseits die erfindungsgemäße Wirkung (Verdrängung von Feuchtigkeit und/oder formschlüssige Verbindung mit Benutzerhand bzw. Handschuh oder Griff) und gestattet andererseits eine kompakte und weitgehend oder vollständig geschlossene Ausführung der Greifhilfe.
  • In Form eines Handschuhs kann diese Greifhilfe auch die Funktion der thermischen Isolierung übernehmen, wenn die Trägerschicht entsprechende Eigenschaften aufweist und so beispielsweise die Ausübung von Wintersportarten bei gleichzeitig sicherem Halt am Skistock, Eisstock, Biathlongewehr etc. ermöglicht. Insbesondere dann, wenn die beiden grobmaschigen Gewirke jeweils gut mit der dazwischenliegenden Trägerschicht verbunden sind, lassen sich Haltekräfte ohne weiteres vom inneren auf das äußere grobmaschige Gewirke übertragen, um die erfindungsgemäße Haltewirkung zu erzielen.
  • Denkbar ist hierbei insbesondere auch, die Maschenweite der beiden Gewirke unterschiedlich zu gestalten, bzw. auf das jeweilige Kontaktmaterial (menschliche Hand einerseits oder Überzieh-Handschuh bzw. Griff andererseits) abzustimmen. Beispielsweise könnte eine geringere Maschenweite auf der Außenseite der Trägerschicht besonders geeignet sein zur Beaufschlagung eines Griffs, dem geringe oder gar keine Feuchtigkeit anhaftet. Dem gegenüber könnte die Innenseite mit gröberen Maschen ausgebildet sein, um z. B. unerwünschter Schweißbildung im Bereich der Handinnenfläche wirksam zu begegnen.
  • Das Material der Greifhilfe sollte flexibel und dennoch weitgehend inkompressibel sein, um den beschriebenen Halteeffekt zu gewährleisten. Grundsätzlich kommt dazu jedes bekannte Material mit dieser Eigenschaft in Frage. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Gewirke aus einzelnen Kunststoffsträngen herausgestellt, deren Querschnitt insbesondere in Form eines flachen Rechtecks, quadratisch oder rund ausgebildet ist. Die Kunststoffstränge können in sich und/oder miteinander verdrillt sein. Ein eine Masche seitlich begrenzender Stegabschnitt kann dabei aus einem einzelnen oder auch aus mehreren Kunststoffsträngen gebildet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Greifhilfe als verschließbarer Aufnahmebeutel für Golfbälle ausgebildet ist. Auf diese Weise kann sie einerseits zum Transport der Golfbälle und andererseits zum Greifen des Golfschlägers bei ungünstigen Witterungsbedingungen Einsatz finden.
  • Was vorstehend hauptsächlich anhand eines Schlägers erläutert wurde, gilt sinngemäß für verschiedenste Anwendungsfälle, sei es im Sportbereich oder auch jenseits dessen. So können Sportler beispielsweise folgende Halteelemente mit der erfindungsgemäßen Greifhilfe sicherer und effektiver halten, führen oder mit einer Kraft gezielt beaufschlagen: Motorrad-/Fahrradlenker, Autolenkrad, Hochsprungstab, Gabelbaum beim Surfen, Tennis-, Golf-, Tischtennisschläger, Ringe oder Barren beim Turnen, Zügel, Seile und Leinen (bspw. beim Tauziehen oder Segeln), Speere, Degen/Florette, Gewichte tragende Gestänge, Skistücke, ja sogar Bälle und Kugeln wie etwa Baseball, Kegelkugel, Fussball, Handball.
  • Auch außerhalb des Sports erleichtert die Greifhilfe für verschiedenste Anwendungssfälle das rutschfeste und sichere Greifen bzw. Halten unterschiedlichster Griffe insbesondere dann, wenn zwischen Griff und Hand bzw. Handschuh mit Feuchtigkeit zu rechnen ist. Anwendungsfälle wären bspw. das Greifen von Schaufeln, Besen, Schub- oder Sackkarren. Auch andere Gegenstände ohne definierten Griffbereich lassen sich mit der erfindungsgemäßen Greifhilfe besser halten bzw. mit einer Haltekraft beaufschlagen, wie etwa Möbel, Säcke, Kisten etc. Dies gilt insbesondere auch für solche Gegenstände, deren Oberfläche im Griffbereich (je nach Haltekraft) nachgiebig ist, so dass sich die Stege in diese Oberfläche auch eindrücken können.
  • Während vorstehend die Anwendung der erfindungsgemäßen Greifhilfe im Wesentlichen zum Greifen mit der menschlichen Hand beschrieben war, eignet sich das der Greifhilfe zugrundeliegende Prinzip beispielsweise auch für die entsprechende Ausgestaltung von Strümpfen oder Socken. So lassen sich Bereiche von Sportsocken anstelle von oder ergänzend zu textilem Gewebe mit grobmaschigem Gewirke versehen, so dass in diesem Bereich eine besonders gute Kraftübertragung zwischen Fuß und Schuh bzw. Umgebung möglich wird. In Frage kommen solche Fußbekleidungen beispielsweise dort, wo ein besonders genaues Gefühl für die Kraftübertragung zwischen Fuß und Schuh erforderlich ist (Ballett, Fußball, Laufsport, Badminton etc.). Ein mit grobmaschigem Gewirke versehener Strumpf bzw. Socken kann jedoch auch alternativ zu Schuhwerk Anwendung finden, beispielsweise für Sportarten die typischerweise barfuss ausgeführt werden (evtl. Geräteturnen, Beach Volleyball und andere).
  • Insbesondere die Kraftübertragung bzw. die Vermittlung eines möglichst unverfälschten Kontaktgefühls im Bereich der Zehen wird hierdurch verbessert. Die Zehen sind zwar gegenüber den Fingern der menschlichen Hand mit verminderten Greiffähigkeiten ausgestattet. Für vielen Anwendungen bzw. Betätigungen (im Sport ebenso wie jenseits dessen) ist die Übertragung von Kräften der Füße, insbesondere durch die Zehen auf die Umgebung bzw. von der Umgebung auf die Zehen, von großer Bedeutung für das angestrebte Kraftübertragungsergebnis bzw. Kraftbeaufschlagungsgefühl.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Nachfolgend soll eine Ausführungsform anhand zweier Figurenbeispiele erläutert werden. Von den Figuren zeigt
  • 1 eine erfindungsgemäße Greifhilfe in Form eines Fäustlings, und
  • 2 eine Greifhilfe nach Art eines Fingerhandschuhs.
  • Der in 1 dargestellte Greifhilfe 1 hat weitgehend die Form einer menschlichen Hand. Sie ist vollständig aus einem maschenartigen Gewirke 2 gebildet. Eine Vielzahl von Maschen 3 wird dabei jeweils von einzelnen Stegen 4 umlaufen. Die Maschen bilden einen Bereich, der zur temporären Aufnahme von Feuchtigkeit ausgebildet ist. Der Kontakt zwischen einer nicht dargestellten menschlichen Hand, die in die Greifhilfe 1 eingeführt ist und einem ebenfalls nicht dargestellten Griff eines Schlägers erfolgt dann weitgehend über die Stege 4, während die in den Maschen 3 eingelagerte Feuchtigkeit gegenüber der Griff- und/oder Hand- bzw. Handschuhoberfläche zurücktritt und dadurch nicht reibkraftmindernd wirken kann.
  • 2 zeigt eine abgewandelte Form der Erfindung, bei der die einzelnen Finger der Hand von maschenartigen Gewirkeabschnitten umgeben sind. Je nach Anwendungszweck kann die Form Greifhilfe als Fäustling gemäß 1, als Fingerhandschuh gemäß 2 oder auch so gewählt werden, dass nur Teile der Hand davon bedeckt sind.
  • Statt des Gewirkes kann auch ein Gestrick oder Gewebe Anwendung finden.

Claims (9)

  1. Greifhilfe (1) zum Greifen von Griffen, vorzugsweise von Schlägern wie Golf- oder Tennisschlägern, wobei die Greifhilfe unmittelbar oder mittelbar so über eine den Griff greifende menschliche Hand überziehbar ist, dass sie zwischen einer Griffoberfläche und der Hand angeordnet ist, a) wobei wenigstens ein Abschnitt der Greifhilfe als grobmaschiges Gewirke (2) ausgeführt ist, dessen Maschen (3) Raum bieten zur Aufnahme von Feuchtigkeit, insbesondere Wasser und/oder Schweiß, und b) wobei das die Maschen bildende Material im Wesentlichen inkompressibel ausgeführt ist, damit es sich unter Druckbeaufschlagung in die Griffoberfläche und/oder in einen Oberflächenbereich der Hand bzw. einen von der Hand getragenen Unterhandschuh eindrückt, so dass der dadurch erzeugte erhöhte Reib- und/oder Formschluss zwischen Griff und Hand bzw. Unterhandschuh den sicheren Halt des Griffes trotz Feuchtigkeit im Bereich der Griffoberfläche ermöglicht.
  2. Greifhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Fäustling oder als Fingerhandschuh ausgebildet ist.
  3. Greifhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Bereich des Handgelenks einen verstellbaren Zugmechanismus, insbesondere eine Rutschklemme, zur lösbaren Fixierung an der Hand aufweist.
  4. Greifhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Bereich der Handinnenfläche und/oder des an die Handinnenfläche angrenzenden Abschnitts zwischen Daumen und Zeigefinger nahtfrei ausgeführt ist.
  5. Greifhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschenweite zwischen 1 mm und 5 mm, vorzugsweise bei etwa 3 mm liegt.
  6. Greifhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Maschen (3) bildende Gewirke eine Schichtdicke von 0,5 mm bis 2 mm aufweist.
  7. Greifhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Maschen bildende Gewirke einzelnen, vorzugsweise einzeln oder miteinander verdrillten Kunststoffsträngen gebildet ist, deren Querschnitt insbesondere als flaches Rechteck, quadratisch oder rund gestaltet ist.
  8. Greifhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als verschließbarer Aufnahmebeutel für Golfbälle ausgebildet ist.
  9. Greifhilfe nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine flexible Trägerschicht umfasst, deren eine Oberfläche nach innen zur Hand gewandt ist, und deren gegenüberliegende Oberfläche entsprechend nach außen einem Handschuh oder einem zu greifenden Griff zugewandt ist, wobei auf beiden Seiten der Trägerschicht jeweils das grobmaschiges Gewirke aufgebracht ist.
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