DE202010013599U1 - Fußbekleidung - Google Patents

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Abstract

Fußbekleidung (2), insbesondere Socken oder Strumpf, zur unmittelbaren Auflage auf einem menschlichen Fuß (1),
wobei die Bekleidung den Fuß allseitig umfasst,
und wobei die Bekleidung (1) in wenigstens einer am Fuß anliegenden Zone (a, b, c, d, e, f) wenigstens ein erstes grobmaschiges Gewirke (3) umfasst, dessen Maschen Raum bieten zur Aufnahme von Feuchtigkeit, insbesondere Wasser und/oder Schweiß, und
wobei das die Maschen bildende Material im Wesentlichen inkompressibel ausgeführt ist, damit es sich unter Druckbeaufschlagung so in die Haut eindrückt, dass der dadurch erzeugte erhöhte Reib- und/oder Formschluss zwischen Haut und Gewirke die verbesserte Kraftübertragung vom Fuß auf die Umgebung, insbesondere auf die dem Fuß abgewandten Außenseite des Gewirkes, ermöglicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fußbekleidung, insbesondere einen Socken oder Strumpf, der zur Übertragung von Kräften besonders gut geeignet ist.
  • Aus dem Bekleidungssektor, insbesondere der Sportbekleidung, sind herkömmliche Socken bekannt. Diese bestehen üblicherweise aus Baumwolle und/oder synthetischen Stoffen und sind als engmaschiges Gewirke ausgeführt, um den Fuß vollständig einzufassen und zu wärmen. Ferner dienen die bekannten Socken auch dazu, zwischen Fuß und Schuh eine Dämpfungszone auszubilden, um ein bequemeres Tragen des Schuhwerks zu ermöglichen. Die bekannten Socken dämpfen dabei je nach Materialstärke und -beschaffenheit eventuell unerwünschte Einflüsse auf den Fuß, beispielsweise ausgehend von Kanten, Nähten, Überlappungen oder dergleichen auf der Innenseite des Schuhs. Bekannt ist es dabei auch, einzelne Zonen des Sockens in unterschiedlich dicker Polsterung auszuführen, um die lokal unterschiedlichen Druckbelastungen auf den Fuß abhängig vom Schuh und/oder der Sportart bestmöglich abzufedern.
  • Alle derart bekannten Socken haben jedoch den Nachteil, dass sie vom Fuß ausgehende Kräfte nur schlecht auf das Schuhwerk übertragen. Oft treten zwischen Fuß und Innenseite des Sockens bzw. Sockenaußenseite und Schuh vergleichsweise geringe Reibwerte auf, so dass der Fuß sich relativ zum Schuh unerwünscht stark bewegt, insbesondere bei extremen sportlichen Belastungen. Gleitende Bewegungen des Fußes innerhalb eines Schuhs wirken sich aber gerade bei sportlichen Aktivitäten nachteilig auf die zu erzielende Leistung aus, für die der Schuh möglichst eng und ohne schwer zu kontrollierende Relativbewegung am Fuß des Sportlers sitzen muss.
  • Daher werden gerade bei Sportarten mit extremer Beanspruchung des Schuhwerks die Schuhe sehr eng an den Fuß angepasst bzw. verschnürt. Dies führt nachteiligerweise jedoch zu Einschnürungen und Druckstellen am Fuß und aufgrund des enganliegenden Schuhwerks auch zu erhöhter Schweißbildung, was sich wiederum nachteilig auf die Rutschfestigkeit des Fußes relativ zum Schuh auswirkt.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Hilfsmittel zur besseren Kraftübertragung eines Fußes auf seine Umgebung, insbesondere auf einen von ihm getragenen Schuh anzubieten, um die vorgenannten Nachteile zu überwinden.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Fußbekleidung nach Anspruch 1.
  • Der Erfindung liegt eine grundsätzliche Betrachtung der physikalischen Kräfteverhältnisse und medizinischen Begleitumstände zugrunde, wie sie zwischen dem Fuß eines Sportlers und dem angrenzenden Schuh bestehen. Zu unterscheiden sind dabei Druckkräfte lotrecht zur Oberfläche bzw. Haut des Fußes und solche, die senkrecht dazu, tangential zur Fußoberfläche verlaufen. Ein in seinen Schuhen ruhig stehender Sportler belastet den Schuh im Wesentlichen durch Druckkräfte die senkrecht zur Haut an den Schuh abgegeben werden. Diese reine Druckbelastung wird auch von einem herkömmlichen Socken ohne weiteres auf den Schuh übertragen, wobei sich der Socken senkrecht zu seiner Oberfläche auch um ein Maß komprimieren könnte. Anders dagegen sehen die Verhältnisse aus, wenn der Sportler geht oder läuft bzw. gegenüber seiner Umgebung (Straße, Sportplatz, Laufband, Tennisplatz etc.) seine Bewegung abbremsen oder beschleunigen möchte. In diesem Fall versucht der Sportler insbesondere im Bereich seiner Fußsohle eine horizontale, jedenfalls aber tangential zur Hautoberfläche gerichtete Kraft auf den Schuh und von diesem auf die Straße zu übertragen. Ein zwischen Haut und Schuhinnenseite liegender Socken birgt dabei die vorbeschriebenen Nachteile, dass durch Gleit- bzw. Schlupfbewegung die Kraft nicht 1:1 durch die Socke hindurch auf den Schuh übertragen werden kann, da der Socken der Kraftbeaufschlagung teilweise folgt, sich dehnt, geringe Reibungsbeiwerte aufweist oder durch Schweißbildung relativ zur Haut oder zum Schuh verrutscht. In der Folge können hintere oder vordere Extremitäten des Fußes, insbesondere die Zehen, gequetscht oder gestaucht werden.
  • Zur verbesserten Kraftübertragung sieht die erfindungsgemäße Fußbekleidung daher wenigstens eine am Fuß anliegende Zone vor, die mit einem grobmaschigen Gewirke versehen ist. Die Maschen des Gewirkes bieten Raum zur Aufnahme von Feuchtigkeit (insbesondere Wasser oder Schweiß) und reduzieren so die Gleitwirkung aufgrund solcher Feuchtigkeit. Das die Maschen bildende Material des Gewirkes ist im Wesentlichen inkompressibel ausgeführt, vorzugsweise ist es auch nicht oder nur unwesentlich dehnbar.
  • Das die Reibkraft ursprünglich reduzierende Wasser bzw. der Schweiß gelangt dabei in die Maschen des Gewirkes. Durch Aufnahme der Feuchtigkeit in die Maschen wird ein ansonsten störender Gleitfilm wirksam aufgebrochen, da das Wasser hinter eine sonst durchgehende Berührfläche zurücktritt, wie sie z. B. bei dichten Geweben nach dem Vorbild herkömmlicher Baumwollsocken vorliegen. Stattdessen wird die reibschlüssige oder formschlüssige Verbindung zwischen Haut und Socken sehr wirksam dadurch erzielt, dass sich das die einzelnen Maschen umlaufende Gewirke auf oder sogar in die Haut des Fußes (ein)drückt. In medizinischer Hinsicht verhindert der Socken vorteilhaft gedrückte oder gestauchte Extremitäten und durch die nicht mehr notwendige enge Verschnürung des Schuhes wird die Durchblutung des Fußes vorteilhaft verbessert. Durch die auf einzelne Berührungslinien lokal reduzierte Beaufschlagung des Fußes werden außerdem vorteilhaft die Fußreflexzonen gezielt stimuliert und massiert, was das Wohlbefinden noch während der Verwendung der Fußbekleidung steigert.
  • Die Erfindung nutzt Stege, welche die Maschen voneinander trennen bzw. definieren und insgesamt das Gewirke bilden, zur Kraftübertragung. Erfindungsgemäß wird die vom Fuß ausgeübte Kraft also nicht flächig, sondern über diese Stege entlang ihrer eher linienförmigen Kontaktbereiche in den Socken übertragen. Die gesamte, vom Fuß vorzugsweise tangential zur Haut ausgehende Kraft wird auf diese (gegenüber der gesamten Fußoberfläche deutlich reduzierten) Kontaktbereiche der Stege konzentriert und nimmt daher entlang der lokalen Linienberührung deutlich höhere Werte an. Dadurch steigt der Anpressdruck zwischen Steg und Haut im Bereich der Stege deutlich an.
  • Dies kann bereits ausreichen, um eine mögliche Feuchtigkeitsschicht im Bereich der Linienkontakte zu durchdringen und einen innigen Kontakt zwischen Maschengewirke und Haut einerseits bzw. Maschengewirke und Schuh auf der Außenseite des Gewirkes andererseits so herzustellen, dass Kräfte ohne Schlupf oder Reibungsverluste auf den Schuh übertragen werden können.
  • Ergänzend zu einer auf diese Weise wieder hergestellten hohen Haft- oder auch Gleitreibung können sich die Stege nicht nur auf, sondern teilweise auch in die Haut bzw. das Schuhwerk eindrücken. Dadurch entsteht neben der erhöhten Reibung auch ein gewisser Formschluss zwischen Gewirkematerial und Schuh bzw. Fuß, was den sicheren Halt bzw. die Kraftübertragung zusätzlich verbessert.
  • Die Eigenschaften des Gewirkes auf der dem Fuß zugewandten Innenseite der Socke lassen sich in gleicher Weise vorteilhaft auf der nach außen gewandten Seite der Socke nutzen, beispielsweise im Kontakt mit einem Schuh. Drücken sich die Stege der einzelnen Maschen auf oder sogar in die Innensohle eines Sportschuhs ein, so kann die vom Fuß auf den Steg übertragene Schubkraft in gleicher Weise verlustarm oder sogar ohne Schlupf- oder Gleitbewegung in die Sohle des Schuhs übertragen werden. Das erfindungsgemäße Gewirke stellt damit eine sichere und rutschfeste Verbindung zwischen Fuß und Schuh dar, um insbesondere Schubkräfte tangential zur Fußoberfläche sicher auf die Außenseite der Socke bzw. in ein dort angrenzendes Schuhwerk einzubringen. Vorteilhaft ist die Fußbekleidung damit für kraftbetonte Sportarten (Gewichtheben, Boxen, Ringen) ebenso wie für solche, bei denen ein feines bzw. genaues Gefühl für die Kraftübertragung zwischen Fuß und Schuh erforderlich ist (Ballett, Kunstturnen, etc.).
  • Zweckmäßigerweise ist das die Maschen bildende Material im Wesentlichen inkompressibel ausgeführt, so dass es sich unter Druckbeaufschlagung ohne innere Verformung in die Haut eindrücken kann.
  • Wenigstens eine Zone der Fußbekleidung ist erfindungsgemäß mit dem grobmaschigen Gewirke (Netz) ausgebildet; zweckmäßigerweise dort, wo üblicherweise besonders starke (insbesondere tangentiale) Kräfte vom Fuß ausgehen. In Frage kommt dabei insbesondere der Bereich unterhalb des Ballens, der gerade beim Laufen besonders stark beansprucht wird. Ferner kann sich die Zone des Gewirkes ergänzend zum Bereich unterhalb des Ballens auch auf den Bereich seitlich des Ballens erstrecken. Auf diese Weise kann der Fuß auch im Bereich der Innenseite (angrenzend an die große Zehe) bzw. Außenseite (angrenzend an die kleine Zehe) oberhalb des Ballens insbesondere Beschleunigungs- oder Abbremskräfte in den Socken übertragen.
  • In Fällen, in denen ein sicherer Stand ohne unbeabsichtigtes seitliches Verrutschen auf dem Untergrund erforderlich ist (Bergsteigen, Gewichtheben etc.) sollte die erfindungsgemäße Fußbekleidung das Gewirke in einer Zone unterhalb der Ferse aufweisen. Durch die reibschlüssige, oder gar formschlüssige Übertragung horizontaler bzw. seitlich gerichteter Kräfte vom Fuß durch die Socke hindurch auf den Schuh bzw. vom Schuh durch die Socke hindurch auf den Fuß ist dann ein besonders sicherer Stand gewährleistet. Gerade in Verbindung mit einer starken lotrechten Belastung der Ferse drücken sich die Stege um die Maschen des Gewirkes tief in die Haut bzw. das Schuhwerk ein, so dass das erfindungsgemäße Gewirke die besondere Eignung zur Übertragung tangentialer Kräfte auch in Verbindung mit hohen lotrechten Kräften generiert. Beim Stand der Technik dagegen wird das engmaschige Gewebe der bekannten Socken dagegen lediglich zusammengedrückt und zu einer nahezu glatten Anlagefläche verformt, die naturgemäß eher rutschig ist.
  • Bei einer zu erwartenden allseitigen Belastung der Ferse (wie sie beispielsweise gelegentlich beim Eiskunstlauf vorkommt) kann sich die mit dem Gewirke versehene Zone auch auf den Bereich unterhalb, seitlich und hinter der Ferse erstrecken, um so eine besonders vorteilhafte Kraftübertragung im hinteren Fußbereich zu erreichen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fußbekleidung sieht vor, dass diese mehrere voneinander getrennte oder miteinander verbundene Zonen aufweist, in der das erfindungsgemäße Gewirke angeordnet ist. Außerhalb dieser Zonen kann die Fußbekleidung die aus dem Stand der Technik bekannte Beschaffenheit haben, insbesondere also aus Baumwolle oder synthetischem Material oder einer Mischung von beidem gefertigt sein.
  • Eine Weiterführung des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens sieht vor, dass die Fußbekleidung in den für die Kraftübertragung besonders gestalteten Zonen eine spezielle Trägerschicht umfasst, die auf beiden Seiten mit dem grobmaschigen Gewirke belegt ist. Während die vorausgegangenen Beispiele also nur auf ein homogenes bzw. durchgehendes Gewirke bezogen waren, welches zwischen Fuß und Schuhwerk angeordnet ist, sieht die andere Ausführungsform in der jeweiligen Zone zwei einander gegenüberliegende und von einer Trägerschicht getrennte Gewirke vor. Die zwischen beiden Gewirkeschichten liegende Trägerschicht dient einerseits zur Befestigung der grobmaschigen Gewirke an der Fußbekleidung, aber auch zur Stabilisierung der Fußbekleidung insgesamt. Die Trägerschicht, die auch als Membrane bezeichnet werden kann, ist zweckmäßigerweise luftdurchlässig und auch zur Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit ausgebildet. Sie könnte auch aus dem Material sein, aus dem die Fußbekleidung außerhalb der vorbeschriebenen Zonen besteht (etwa Baumwolle). In den relevanten Zonen liegt dann zu beiden Seiten des baumwollartigen Gewebes das erfindungsgemäße Gewirke an.
  • Eine besonders gute Kraftübertragung vom Fuß in das erste Gewirke und insbesondere von diesem durch die Baumwollschicht hindurch auf das zweite Gewirke ergibt sich dann, wenn sich die beiden Gewirke unter Druckbelastung lokal jeweils in die dazwischenliegende Baumwollschicht eindrücken und dabei unmittelbar formschlüssig zusammenwirken.
  • Die beiden einander gegenüberliegenden Gewirke mit dazwischenliegender Membrane können identisch oder auch verschieden zueinander beschaffen sein. So könnte etwa das innenliegende, zum Fuß gewandte Gewirke eine geringere Maschenweite oder Materialstärke aufweisen als das äußere Gewirke, um sich an die jeweils zu erwartenden Berührungsbedingungen (Fuß/Gewirke bzw. Gewirke/Schuh) bestmöglich anzupassen.
  • Weiterhin kann die Membrane eine Verformung des darauf aufgebrachten Gewirkes vorteilhaft behindern oder ganz vermeiden. Während sich die beispielsweise quadratischen Maschen des Gewirkes unter Schubbelastung zu einer Rautenform verformen könnten – und dabei evtl. Gleit- und Schlupfeffekte gestatten – stabilisiert die Membrane die darauf aufgebrachten Maschen in ihrer Form und verstärkt zusätzlich die besonderes gute Kraftübertragung vom Fuß auf den Schuh.
  • Die erfindungsgemäße Maschenstruktur des Gewirkes dient unter anderem dazu, die zunächst flächig verteilte Feuchtigkeit auf die einzelnen Maschenbereiche zu verteilen bzw. darin aufzunehmen. Die Maschenweite darf nicht zu groß gewählt werden, um nicht einen Teil der Haltekraft über die dann große Fläche der Masche dennoch auf den Schuh zu übertragen, da dann die in der Masche aufgenommene Feuchtigkeit die Reibkräfte reduziert. Andererseits dürfen die Maschen nicht zu eng gewählt werden, um die Aufnahme der Feuchtigkeit sicher, schnell und möglichst vollständig zu gewährleisten. Ferner kann die zweckmäßige lokal erhöhte Linienbelastung entlang der Stege nur dann ausreichend sichergestellt werden, wenn die zu übertragende Kraft nicht auf zu viele Stege aufgeteilt wird, was bei zu engen Maschen der Fall wäre. in Versuchen wurde eine besonders wirksame Maschenweite im Bereich zwischen 1 mm und 5 mm ermittelt. Als sehr wirksam hat sich eine Maschenweite von 3 mm herausgestellt.
  • Das die Maschen bildende Gewirke sollte eine gewisse Schichtdicke aufweisen, um in den Maschen ausreichend Volumen für die aufzunehmende Feuchtigkeit zu definieren bzw. um ausreichend tief in die Haut bzw. das Schuhwerk eindringen zu können. Zugleich soll das Gewirke jedoch stets ausreichend flexibel gehalten sein, um allen Bewegungen des Fußes ohne weiteres folgen zu können und einen angenehmen Tragekomfort zu bieten. Auch eine Streckung oder Stauchung einzelner Gewirkeabschnitte soll erfindungsgemäß stets möglich sein, so dass sich die dortigen Maschen in ihrer Form verändern können. Vorzugsweise ist das Material selbst dabei jedoch zugstabil ausgeführt, so dass Längenänderungen der einzelnen Stege bzw. Stegabschnitte weitgehend ausgeschlossen werden. Eine Schichtdicke im Bereich weniger Zehntelmillimeter bis ca. 1 mm hat sich als sehr vorteilhaft herausgestellt. Allerdings stehen Schichtdicke und Maschenweite in einer Wechselbeziehung zueinander, so dass eine gute Kraftübertragung bei größerer Maschenweite auch durch entsprechend größere Schichtdicke erzielt werden kann.
  • Die besonders vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Fußbekleidung wurde durch zahlreiche Versuche untersucht und bestätigt. Für drei unterschiedliche Oberflächenbedingungen (Haut trocken, Haut feucht, Haut schmierig) wurde untersucht, inwieweit die Übertragung eines Drehmoments durch Auflage eines erfindungsgemäßen Gewirkes ohne oder mit dazwischenliegender Membrane verbessert werden kann. Aus nachfolgender Tabelle ist dabei ersichtlich, dass das Gewirke eine mitunter deutliche Verbesserung der Kraftübertragung bietet, die das Gewirke mit dazwischenliegender Membrane allgemein nochmals erhöht (Ausnahme ist die mit „schmierig” bezeichnete Variante, in der die Membrane in Verbindung mit der schmierigen Substanz möglicherweise Gleiteffekte begünstigt). Einfaches Gewirke Zwei Gewirke mit Membrane
    Trocken 128% 136%
    Feucht 127% 201%
    Schmierig 273% 244%
  • Die Fußbekleidung kann auch die Funktion der thermischen Isolierung übernehmen, wenn die Trägerschicht entsprechende Eigenschaften aufweist. Insbesondere dann, wenn die beiden grobmaschigen Gewirke jeweils gut mit der dazwischenliegenden Trägerschicht verbunden sind, lassen sich Haltekräfte ohne weiteres vom inneren auf das äußere grobmaschige Gewirke übertragen, um die erfindungsgemäße Haltewirkung zu erzielen.
  • Das Material der Fußbekleidung sollte flexibel und im Bereich des Gewirkes dennoch weitgehend inkompressibel sein, um den beschriebenen Halteeffekt zu gewährleisten. Grundsätzlich kommt dazu jedes bekannte Material mit dieser Eigenschaft in Frage. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Gewirke aus einzelnen Kunststoffsträngen herausgestellt, deren Querschnitt insbesondere in Form eines flachen Rechtecks, quadratisch oder rund ausgebildet ist. Die Kunststoffstränge können in sich und/oder miteinander verdrillt sein. Ein eine Masche seitlich begrenzender Stegabschnitt kann dabei aus einem einzelnen oder auch aus mehreren Kunststoffsträngen gebildet sein.
  • Nachfolgend soll eine Ausführungsform anhand von Figurenbeispielen erläutert werden. Die 16 zeigen dabei Fußpartien, bei denen unterschiedliche Zonen mit dem erfindungsgemäßen engmaschigen Gewirke belegt sind.
  • 1 zeigt in schematischer Seitenansicht einen menschlichen Fuß 1. Der Fuß 1 trägt eine erfindungsgemäße Fußbekleidung 2, die den Fuß im Wesentlichen bis zum Knöchel bedeckt. Eine Zone d im Bereich unterhalb, seitlich und hinter der Ferse ist dabei mit dem erfindungsgemäßen Gestricke bedeckt, ebenso wie eine Zone b im Bereich unterhalb und seitlich des Ballens.
  • 2 dagegen zeigt in schematischer Ansicht von unten einen Fuß mit Fußbekleidung 2, bei dem sich eine das grobmaschige Gewirke aufweisende Zone a auf den Bereich unterhalb des Ballens beschränkt.
  • Eine vergleichbare Unteransicht gemäß 3 zeigt darüber hinaus zusätzlich zur Zone a auch eine mit dem Gewirke versehene Zone c im Bereich unterhalb der Ferse.
  • 4 lässt erkennen, dass hier die gesamte Fußsohle entlang einer Zone e mit dem grobmaschigen Gewirke versehen ist.
  • Ergänzend zur Darstellung gemäß 4 zeigt die schematische Seitenansicht von 5, dass zusätzlich zur Zone e auch der Bereich seitlich und hinter der Ferse als Zone d das Gewirke aufweist.
  • 6 schließlich zeigt eine Ausführungsform der Fußbekleidung 2, bei der sich die das Gewirke aufweisende Zone f vollständig um die Zehen herum erstreckt und teilweise bis unter den Ballen ragt.
  • Jede Figur zeigt eine für bestimmte Anwendungsfälle vorteilhafte Ausführungsform, wobei für jeden Anwendungsfall die besonders sichere Kraftübertragung gerade im Bereich der jeweils markierten Zone sichergestellt sein soll. Es versteht sich, dass auch von den dargestellten Fällen abweichende Ausführungsformen denkbar sind, bei denen das erfindungsgemäße Gewirke jeweils dort an der Fußbekleidung angeordnet ist, wo die Kraftübertragung besonders gut erfolgen soll.

Claims (13)

  1. Fußbekleidung (2), insbesondere Socken oder Strumpf, zur unmittelbaren Auflage auf einem menschlichen Fuß (1), wobei die Bekleidung den Fuß allseitig umfasst, und wobei die Bekleidung (1) in wenigstens einer am Fuß anliegenden Zone (a, b, c, d, e, f) wenigstens ein erstes grobmaschiges Gewirke (3) umfasst, dessen Maschen Raum bieten zur Aufnahme von Feuchtigkeit, insbesondere Wasser und/oder Schweiß, und wobei das die Maschen bildende Material im Wesentlichen inkompressibel ausgeführt ist, damit es sich unter Druckbeaufschlagung so in die Haut eindrückt, dass der dadurch erzeugte erhöhte Reib- und/oder Formschluss zwischen Haut und Gewirke die verbesserte Kraftübertragung vom Fuß auf die Umgebung, insbesondere auf die dem Fuß abgewandten Außenseite des Gewirkes, ermöglicht.
  2. Fußbekleidung nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zone (a) auf den Bereich unterhalb des Ballens beschränkt ist.
  3. Fußbekleidung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zone (b) auf den Bereich unterhalb und seitlich des Ballens beschränkt ist.
  4. Fußbekleidung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zone (c) auf den Bereich unterhalb der Ferse beschränkt ist.
  5. Fußbekleidung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zone (d) auf den Bereich unterhalb, seitlich und hinter der Ferse beschränkt ist.
  6. Fußbekleidung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zone (e) auf die gesamte Fusssohle beschränkt ist.
  7. Fußbekleidung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zone (f) auf den Bereich um die Zehen und die Unterseite des Ballens beschränkt ist.
  8. Fußbekleidung nach mehreren der vorigen Ansprüche 2 bis 7.
  9. Fußbekleidung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Zone (a, b, c, d, e, f) dem ersten Gewirke (3) über eine dazwischenliegende, membranartige Trägerschicht ein zweites Gewirke (3') gegenüberliegt.
  10. Fußbekleidung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Gewirke (3, 3') identisch beschaffen sind.
  11. Fußbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschenweite zwischen 1 mm und 5 mm, vorzugsweise bei etwa 3 mm liegt.
  12. Fußbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Maschen (3) bildende Gewirke eine Schichtdicke von 0,5 mm bis 2 mm aufweist.
  13. Fußbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Maschen bildende Gewirke aus einzelnen, vorzugsweise einzeln oder miteinander verdrillten Kunststoffsträngen gebildet ist, deren Querschnitt insbesondere als flaches Rechteck, quadratisch oder rund gestaltet ist.
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