DE202009017134U1 - Polyethylendampfbremsfolie - Google Patents

Abstract

Dampfbremsfolie auf Polyethylenbasis als Teil eines Wärmedämmsystems mit einer erhöhten Dampfbremswirkung bei einem geringeren Flächengewicht und zusätzlicher antibakterielle und fungizide Wirkung aufgrund von eingebetteten Metall-Ionen dadurch gekennzeichnet, dass in einer Mehrschichtfolie auf Polyethylenbasis Talkum als Additiv eingebracht wird und die Außenschicht der Folien mit Silbersubstanzen als Nano-Partikel beschichtet sind.

Description

• Die erfindungsgemäße Polyethylendampfbremsfolie beinhaltet eine Dampfbremsfolie auf Polyethylenbasis als Teil eines Wärmedämmsystems mit einer erhöhten Dampfbremswirkung bei einem geringeren Flächengewicht und zusätzlicher antibakteriellen Wirkung aufgrund von eingebetteten Metall-Ionen.
• Dampfbremsfolien werden in nahezu allen Gebäuden beim Dachbau eingesetzt. Sie verhindert, dass sich bei wärmeisolierten Häusern Tauwasser bildet, und somit Schäden durch Feuchtigkeit entstehen können. Aus diesem Grund ist eine Mindestdampfbremswirkung zwingend erforderlich. Für diese Anwendungen bestehen bereits verschiedenste Folien, die auch in Patentschriften beschrieben sind.
• Aufgabe der Erfindung war es, eine Folie auf Polyethylenbasis niedriger Dichte (LDPE) zu entwickeln, die die geforderten Barriereeigenschaften von > 100 m bei einem geringeren Flächengewicht erreicht, darüber hinaus soll eine antibakterielle Wirkung erzielt werden, um auftretende Bakterien- und Pilzkulturen an ihrer Entstehung und Vermehrung zu hindern.
• Die erfindungsgemäße Polyethylenfolie besteht aus Polyethylen niedriger Dichte als Trägermaterial und einem Additiv aus Talkum, welches eine erhöhte Barrierewirkung aufweist. Dank der Eigenschaften des eingebetteten Talkums konnte eine erhöhte Dampfbremswirkung erreicht werden, die es ermöglichte die Stärke der herkömmlichen Polyethylenfolie zu verringern und dabei die Mindest-Dampfbremswirkung von min. 100 Metern zu erhalten. Talkum als Additiv gibt es in verschiedenen Variationen und ist teilweise im Patentschrifttum beschrieben. So beispielsweise in der DE 10 20004 048 098 A1 und EP 164 29 25 A1 . Eine Dampfbremsfolie mit Talkum als Additiv, welches eine erhebliche Verbesserung der Dampfbremswirkung bei einem verringerten Flächengewicht der Folien erreicht, stellt in diesem Zusammenhang eine Neuerung dar.
• Mit dem Einbringen von Silberpartikel als Additiv in das Trägermaterial als Außenschicht eingearbeitet, entsteht eine Folie mit antibakteriellen und fungiziden Eigenschaften an der Oberfläche. Diese antibakterielle und fungizide Wirkung beruht auf die Wirkung von Silber-Ionen als Antibakterium.
• Die antibakterielle Wirkung von Silber-Ionen ist bereits seit dem 19. Jahrhundert bekannt. So werden z. B.: Kunststoffteile, die in der Medizin Gebrauch finden mit Silber-Ionen versetzt, um Keimarmut zu gewährleisten. Neben den Erregern Staphylococcus aureus und Escheria coli, mit denen bereits Test durchgeführt wurden, erstreckt sich die antibakterionelle Wirkung auf eine Vielzahl von Erregern. Dabei wirken die Silber-Ionen nicht nur bakteriostatisch, sondern auch bakterizid. Neben diesen weisen die Silber-Ionen auch eine fungizide Wirkung auf.
• Die Silberprodukte besitzen nach heutigen Angaben keine akute Toxizität bei oraler Aufnahme und keine Hautreizende Wirkung. Weiterhin ist es weder Mutagen noch augenreizend oder allergieauslösend.
• Die erfindungsgemäße Folie enthält als Additiv Talkum zur Verringerung des Flächengewichtes bei hoher Dampfbremswirkung und einer Außenschicht aus Silbersubstanzen als Nano-Partikel mit einer antibakteriellen und fungiziden Wirkung.
• Die Fertigung diese Folie erfolgt mittels Extruder bei der im Coex-Verfahren eine mehrschichtige Folie entsteht in dessen Schichten die einzelnen Wirksubstanzen enthalten sind. Die Folie wird im vollautomatisierten Zustand gefaltet und als Rolle in gewünschter Länge gewickelt.
• Als Vorteil dieser erfindungsgemäßen Folie kann sowohl die Gewichtsersparnis des Endproduktes angesehen werden, welches beim Transport und Verarbeiten der Folie eine Erleichterung darstellt, als auch eine ressaurcenschonende Produktion von Dampfbremsfolien gegenüber herkömmlichen Folien dieser Art. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein gesundes Raumklima geschaffen wird, welches frei von Bakterien- und Pilzkulturen ist.
• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• - DE 1020004048098 A1 [0004]
• - EP 1642925 A1 [0004]

Claims (1)

1. Dampfbremsfolie auf Polyethylenbasis als Teil eines Wärmedämmsystems mit einer erhöhten Dampfbremswirkung bei einem geringeren Flächengewicht und zusätzlicher antibakterielle und fungizide Wirkung aufgrund von eingebetteten Metall-Ionen dadurch gekennzeichnet, dass in einer Mehrschichtfolie auf Polyethylenbasis Talkum als Additiv eingebracht wird und die Außenschicht der Folien mit Silbersubstanzen als Nano-Partikel beschichtet sind.