DE202009011804U1 - Vorrichtung zur Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine mit einem auf oder an einer axial verschieblich gelagerten Nockenwelle drehfest vorgesehenen, eine Steuernut anbietenden Hubprofilelement (12) und einer Steuereinheit zum Bewirken einer vorbestimmten Axialverschiebung der Nockenwelle, wobei die Steuereinheit eine bevorzugt radial zur Nockenwelle entlang einer Bewegungsrichtung bewegliche, zum steuerbaren Eingreifen in das Hubprofilelement ausgebildete Stößeleinheit (17) aufweist,
und wobei
das Hubprofilelement eine erste Steuernut (16) ausbildet, welche zum Zusammenwirken mit der Stößeleinheit in einer ersten Eindringtiefe zum Beschreiben einer ersten Axialbewegung der Nockenwelle ausgebildet ist und
das Hubprofilelement eine zweite Steuernut (18, 22) ausbildet, welche zum Zusammenwirken mit der Stößeleinheit in einer zweiten, von der ersten Eindringtiefe verschiedenen Eindringtiefe zum Beschreiben einer zweiten, von der ersten Axialbewegung verschiedenen zweiten Axialbewegung der Nockenwelle ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stößeleinheit (17) in der ersten Eindringtiefe und in der zweiten Eindringtiefe einen konstanten Außendurchmesser am Eingriffsende aufweist und entlang der Bewegungsrichtung...
und wobei
das Hubprofilelement eine erste Steuernut (16) ausbildet, welche zum Zusammenwirken mit der Stößeleinheit in einer ersten Eindringtiefe zum Beschreiben einer ersten Axialbewegung der Nockenwelle ausgebildet ist und
das Hubprofilelement eine zweite Steuernut (18, 22) ausbildet, welche zum Zusammenwirken mit der Stößeleinheit in einer zweiten, von der ersten Eindringtiefe verschiedenen Eindringtiefe zum Beschreiben einer zweiten, von der ersten Axialbewegung verschiedenen zweiten Axialbewegung der Nockenwelle ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stößeleinheit (17) in der ersten Eindringtiefe und in der zweiten Eindringtiefe einen konstanten Außendurchmesser am Eingriffsende aufweist und entlang der Bewegungsrichtung...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
- Eine derartige Vorrichtung ist aus der
PCT/EP 2008/006417 - Aus dem Stand der Technik ist es dabei aus der
DE 196 11 641 C1 bekannt, für jede axiale Verschiebeposition der Hubprofilanordnung einen geeignet angetriebenen Stift vorzusehen, welcher dann eine jeweils beabsichtigte Axialverschiebung bewirken kann. Allerdings ist dies konstruktiv aufwändig und benötigt viel Einbauraum am Einsatzort. - Aus der als gattungsbildend herangezogenen
PCT/EP 2008/006417 - Allerdings ist die aus dem gattungsbildenden Stand der Technik bekannte Stößeleinheit samt damit zusammenwirkender elektromagnetischer Stellvorrichtung konstruktiv komplex, denn zur Realisierung der bekannten Nuteneingriffsfunktionalität in zwei Eindringtiefen weist die bekannte Stößeleinheit eine Anordnung bestehend aus einem inneren Stößel (geringren Durchmessers) sowie einem diesen umgebenden Außenstößel größeren Durchmessers auf, welche den jeweiligen Steuernuten sowie der entsprechenden Eindringtiefe zugeordnet sind.
- Es ist daher notwendig, das Bewegungsverhalten von Innen- und Außenstößel der bekannten Vorrichtung geeignet konstruktiv und steuerungstechnisch zu realisieren, welches aufwändig und potentiell fehlerträchtig ist.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Nockenwellenverstellung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs im Hinblick auf eine vereinfachte konstruktive Realisierung, damit potentiell erhöhte Betriebssicherheit und Reduktion des benötigten Bauteile- und Montageaufwands zu verbessern.
- Die Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise wird das Profilelement mit zwei Steuernuten verschiedener Eindringtiefen betätigt durch eine Stößeleinheit, welche in beiden Eindringtiefen einen konstanten Außendurchmesser am Eingriffsende aufweist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, dass die (bevorzugt und typischerweise als einstückiger, stiftartig-zylindrischer Körper) ausgebildete Stößeleinheit durch einen bi- oder tristabilen Aktuator betätigt wird, welcher entlang der Bewegungsrichtung eine Ankereinheit verschiebt und sowohl für die erste Eindringtiefe (mit dazugehöriger erster stabiler Stellposition) als auch für die zweite Eindringtiefe (mit einer zugehörigen zweiten stabilen Stellposition) jeweilige zuverlässig ansteuerbare Ankerpositionen anbietet. Zusätzlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ankereinheit gemäß der Erfindung in eine dritte Stellposition verbracht werden kann, welche außerhalb des Eingriffs mit der ersten und der zweiten Steuernut steht.
- Damit wird zunächst erfindungsgemäß vorteilhaft die Realisierung der zwei verschiedenen Eindringtiefen mit der Stößeleinheit ermöglicht, die an einem (einzigen) axialen Montageort vorgesehen sein kann und je nach eingestellter Aktivierung für die Stellpositionen entsprechend die Steuernuten (Nutenbahnen) selektiv auswählen und abfahren kann, womit dann bei Drehung des Hubprofilelements die beabsichtigte Axialverstellung (in der jeweils gewünschten bzw. eingestellten Richtung) bewirkt wird.
- Dabei ist es einerseits erfindungsgemäß vorgesehen und bevorzugt, die erste und die zweite Steuernuten einander benachbart in einem gemeinsamen und/oder einstückig ausgebildeten Hubprofilelement vorzusehen, wobei diese weiterbildungsgemäß zumindest bereichsweise ineinander übergehen. Auf diese Weise kann dann, in der Art einer Weiche bzw. Verzweigung entlang einer Nutenbahn, durch geeignete Eindringtiefenverstellung in besonders zuverlässiger Weise die Nockenwellenverstellung erfolgen.
- Besonders bevorzugt ist dabei die Geometrie der Steuernuten so ausgestaltet, dass eine Axialbewegung in einer ersten Richtung der Nockenwelle mittels einer ersten Steuernut einer ersten Tiefe bewirkt werden kann und ein nachfolgendes Einstellen der Stößeleinheit auf eine zweite Eindringtiefe dann die zweite Steuernut abfährt und die Nockenwelle entgegen der ersten axialen Richtung zurückführt.
- Zusätzlich weiterbildungsgemäß ist das System ergänzbar um eine dritte Steuernut, welche dann ein axiales Bewegen (sowie ein jeweiliges axiales Zurück-Bewegen) in eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzten axialen Richtung der Nockenwelle ermöglicht.
- In konstruktiv besonders bevorzugter Weise ist die Ankereinheit als Bestandteil der elektromagnetischen Stellvorrichtung realisiert mittels mindestens einer Permanentmagneteinheit, wobei es zum Erreichen einer bi- oder tristabilen Vorrichtung sinnvoll ist, die Ankereinheit mit einem Paar von einander axial gegenüberliegenden, weiterbildungsgemäß scheibenförmigen Magneten auszugestalten.
- In weiterbildungsgemäß vorteilhafter Weise können dann die Permanentmagneten dazu benutzt werden, einen stromlos-stabilen Zustand zu ermöglichen (wobei der Begriff „stromlos-stabil” im Rahmen der Erfindung so verstanden werden soll, dass damit eine Stellposition durch die Ankereinheit (sowie der damit verbundenen Stößeleinheit) erreicht und gehalten wird, ohne dass eine Bestromung der Spuleneinheit erforderlich ist).
- In konstruktiv besonders eleganter Weise ist es zudem möglich, die elektromagnetische Stellvorrichtung tristabil so auszubilden, dass zwischen zwei, bevorzugt durch ein Haften von jeweiligen Permanentmagneteinheiten an einem stationären Kernbereich bestimmten axialen Endpositionen, in axialer Richtung eine dritte (bevorzugt stabile) Position erreicht wird, nämlich einerseits dadurch, dass durch beiderseitige, einander entgegengesetzt gerichtete Anziehungswirkung von Permanentmagneten ein stabiler Zwischenzustand erreicht wird, ergänzend und/oder alternativ durch eine Wechselstromerregung der Spulenmittel eine (stabile) Mittelposition der Ankereinheit erreicht werden kann, bei welcher keine der Permanentmagneteinheiten an einem stationären Kern haftet, vielmehr dauerhaftes Umpolen durch das Wechselstromsignal diesen (die Tristabilität bewirkenden) Zustand ansteuert.
- Im Rahmen weiterer bevorzugter Ausbildungen der Erfindung liegt es, die Stößeleinheit so mit der Ankereinheit zusammenwirken zu lassen, dass durch Wirkung der (bevorzugt stirnseitig) an der Ankereinheit vorgesehenen Permanentmagneten die (weiter bevorzugt einstückige, metallische) Stößeleinheit durch Magnetwirkung lösbar an der Ankereinheit haftet, insoweit größtmögliche Flexibilität in Einsatz und Montage gegeben ist.
- Zusätzlich vorteilhaft ist es dann, die Stößeleinheit so zu realisieren, dass diese axial einends, in Richtung auf die Permanentmagneteinheit, günstige magnetische Eigenschaften für das haftende Zusammenwirken mit der Ankereinheit aufweist, anderenends, und zum Eingreifen in das Profilelement bzw. eine jeweilige Steuernut, dort geeignet zäh bzw. verschleißfest materialoptimiert ist.
- Im Ergebnis wird durch die vorliegende Erfindung in überraschend einfacher und wirksamer Weise eine Vorrichtung zur Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine realisiert, welche konstruktive Einfachheit mit kompaktem Aufbau und hoher Betriebssicherheit kombiniert.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
-
1 eine seitliche Ansicht eines Hubprofilelements gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit partiell dargestellten Steuernuten; -
2 : eine radiale Abwicklung eines vollständigen Steuernutverlaufs der Vorrichtung gemäß1 ; -
3 ,4 : Ansichten zum Verdeutlichen, wie eine Stößeleinheit im Eingreifen in das Hubprofilelement der1 eine axiale Bewegung in rechter Richtung erzeugt (wobei die Stößeleinheit in eine erste, verminderte Eindringtiefe angesteuert wird); -
5 : eine Darstellung des Hubprofilelements der1 in relativ zur1 verdrehter Ansicht; -
6 : eine Darstellung analog2 zum Verdeutlichen eines Stellvorgangs (bzw. Verschiebeweges) entlang einer zweiten Steuernut zum Rückstellen der Nockenwelle aus der durch die2 bis4 verdeutlichten axialen Verschiebeposition; -
7 ,8 : Darstellungen analog der3 ,4 zum Verdeutlichen eines Stößeleingriffs in eine zweite Eindringtiefe (7 ) zum Bewirken der Rückstellposition, wobei, gemäß8 , durch Wirkung des Nutenbahnverlaufs die Stößeleinheit graduell aus der zweiten Verschiebeposition herausgedrückt wird; -
9 ,10 : eine Darstellung der Abwicklung des Nutenverlaufs gemäß2 ,6 zum Verdeutlichen eines Stell-(9 ) sowie Rückstell-(10 ) Vorgangs in entgegengesetzter Richtung des Beispiels der2 ,6 ; -
11 : eine Perspektivansicht zum Verdeutlichen des konstruktiven Aufbaus der elektromagnetischen Stellvorrichtung um Realisieren eines tristabilen axialen Stellens zwischen den drei Stellpositionen; -
12 : eine Detailansicht des Eingriffsendes der elektromagnetischen Stellvorrichtung zum Verdeutlichen, wie eine stiftförmige Stößeleinheit durch Wirkung von stirnseitig an der Ankereinheit vorgesehenen Permanentmagneten an der Ankereinheit der elektromagnetischen Stellvorrichtung lösbar haftet; -
13 : eine schematische Schnittansicht zum Verdeutlichen magnetischer Flüsse und Kräfte bei der Realisierung einer mittleren Ankerposition für einen tristabilen Aktuator und -
14 : eine Schnittansicht durch eine Steuernut zum Verdeutlichen der Proportionen und der Relativgeometrie für eine erste (flache) und zweite (tiefe) Nutentiefe. - Anhand der Darstellungen in den
1 bis4 wird beschrieben, wie die Vorrichtung zur Nockenwellenverstellung gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Axialbewegung der Nockenwelle in Richtung der Pfeile10 (d. h. in der Zeichenebene rechts) bewirkt. - Dabei zeigt die Weitenansicht der
1 (diese ist im Hinblick auf benachbarte weitere Nutenbahnen unvollständig), wie bei einem auf einer (nicht gezeigten) Nockenwelle eines Verbrennungsmotors drehfest montierten Hubprofilelement12 eine Steuernut14 , welche (vgl. den unteren Bereich der Darstellung der1 ) aus einem gemeinsamen Nutengrund in einen linkseitig verzweigenden Nutverlauf16 einer ersten, flacheren Tiefe (angedeutet durch die gestrichelte Linie in der Abwicklung der2 ) sowie einen rechtseitigen tieferen Nutenverlauf18 (durchgehend schwarzer Verlauf in der Abwicklung der2 ) verzweigt. Entsprechend ist es in der Position der1 bei angenommener Stößelposition im Nuteneingang14 möglich, durch geeignete Auswahl (Einstellung) der Stößeltiefe (entsprechend einer jeweiligen Position der den Stößel antreibenden elektromagnetischen Stellvorrichtung) entweder den weiteren Pfad der flacheren Nut16 bzw. der tieferen Nut18 zu verfolgen. - Das Ausführungsbeispiel der
1 bis4 verdeutlicht, wie durch Verbringen einer Stößeleinheit17 in eine erste (flachere) Eindringtiefe entsprechend der Nutentiefe der Nut16 eine Rechtsbewegung entlang des Pfeils10 durchgeführt wird. Diese Bewegung ist durch die Einzelpfeile20 in2 angedeutet und wird in den Seitenansichten der3 ,4 (welche entsprechend weitere Rotationspositionen des Hubprofilelements zeigen) verdeutlicht. - Entsprechend entsteht als Ergebnis der fortgesetzten Rotation des (drehfest auf der Nockenwelle sitzenden) Hubprofilelements relativ zu dem in radialer Richtung stationär stehenden Stößel eine axiale Schubbewegung, welche das Hubprofilelement und mithin die Nockenwelle in der in
4 in Pfeilrichtung10 gezeigten Weise nach rechts verschiebt. - Die
5 bis8 verdeutlichen die axiale Gegenbewegung, womit die Nockenwelle wieder zurück in die Ausgangslage verschoben werden kann:
Dieser Pfad ist gezeigt durch einen Steuernutverlauf22 (durchgezogene schwarze Linie, verdeutlicht den tiefen Nutengrund), wobei dieser angefahren wird von der Stößeleinheit17 , welche in eine zweite Eindringtiefe entsprechend dem Verlauf22 gebracht wird. Die Pfeilschaar24 verdeutlicht den Bewegungsablauf, ausgehend von einer anfänglichen, axial verschobenen Position, wobei wiederum die Stößeleinheit17 in einen vertieften Nutengrund (diesmal aber in der zweiten, tieferen Eindringtiefe) gemäß Bezugszeichen26 eingreifen würde und auf der vertieften Bahn22 (entlang der Pfeile24 ) verbleibt (über die Radialposition der7 ), bis die Ausgangsposition entsprechend dem Verschiebezustand von1 ,2 (vor dem dortigen Verschieben) erreicht wird. - Analog zu diesem Hin- und Herschieben in einer ersten axialen Verschieberichtung verdeutlicht lediglich exemplarisch die weitere Darstellung der
9 ,10 das Hin- und Herschieben in der entgegengesetzten axialen Richtung: So würde etwa, ausgehend von der mittigen Stellung, nunmehr durch Verbringen der Stößeleinheit17 in die tiefe (zweite) Eindringposition der Verfahrweg entlang der Nut18 erfolgen (Pfeilschaar28 ), mit dem Ergebnis, dass eine (in der Figurenebene) Linksbewegung angesteuert wird. Das Zurückführen aus dieser Verstellposition zurück in die Mittelposition (10 ) erfolgt dann mittels einer Nut30 der ersten Tiefe (gestrichelte Linie bzw. Pfeilschaar32 ) wobei hier die Stößeleinheit17 wiederum mit verminderter Eindringtiefe eingreift. - Auf diese Weise lässt sich durch Bewegung einer stiftartig-zylindrischen Stößeleinheit
17 mit lediglich einem (bevorzugt konstanten) Außendurchmesser im Eingriffsbereich in die Nuten dieselbe (vergleichsweise komplexe) Axialbewegung einer Nockenwelle induzieren, wie es beim Stand der Technik durch eine Axialanordnung aus Außen- und Innenstößel (oder einer Mehrzahl axial benachbarter Stößel) möglich gewesen ist. - Anhand der
11 bis13 wird ein Ausführungsbeispiel erläutert, wie eine elektromagnetische Stellvorrichtung zum Verbringen der Stößeleinheit17 in die jeweiligen Stellpositionen realisiert werden kann. Gezeigt ist in der Perspektivdarstellung eine Gehäuseanordnung bestehend aus zwei ineinander verschachtelten U-förmigen Bügeln40 ,42 , welche in ihrem jeweiligen Verbindungsbereich einen Durchbruch44 anbieten, durch welchen eine Ankereinheit46 geführt ist. Die Ankereinheit46 weist beidends eines zentralen langgestreckt-zylindrischen Mittelabschnitts48 eine Permanentmagnetanordnung50 auf, welche (beidends) einen scheibenförmigen Permanentmagneten trägt und eine Außenfläche (Aufsatzfläche)52 anbietet, auf welcher dann die Stößeleinheit17 (gehalten durch Permanentmagnetwirkung) lösbar aufsitzt. - Durch geeignete Ansteuerung einer stationären Spuleneinheit
54 wird die Ankereinheit zwischen jeweiligen axialen Endpositionen bewegt, wobei diese Endpositionen durch einen Anschlag (und permanentmagnetischen Haftzustand eines jeweiligen Permanentmagneten) bestimmt sind. Zum Erreichen einer erfindungsgemäß vorteilhaften Tristabilität ist zudem vorgesehen, dass durch geeignete impulsförmige Ansteuerung der Spuleneinheit54 die Ankereinheit in eine axiale Mittelposition verbracht wird, bei welcher keine der Permanentmagneteinheiten50 an einem Gehäuseboden bzw. einem magnetisch wirksamen Kern anhaftet und so eine stabile Mittelposition einnimmt. Zusätzlich weiterbildungsgemäß vorteilhaft ist es, diese Mittelstellung der Tristabilität durch geeignete Wechselstromansteuerung der Permanentmagnetmittel zu induzieren. Die13 verdeutlicht entsprechende Verläufe des magnetischen Flusses für die tristabile Mittenposition. Verdeutlicht ist, wie (über entsprechende Flussleitelemente und geometrische Gestaltung des Kerns) ein jeweiliger magnetischer Fluss der Permanentmagneten50 durch den Kern geschlossen wird, so dass, entsprechend den beiden, aufeinander gerichteten Kraftpfeilen58 , ein stabiler Mittenzustand (lediglich bewirkt durch die jeweils eine Anziehungskraft auf den Kernbereich ausübenden Permanentmagneten) entsteht und eine stabile Mittelposition der Ankereinheit bewirkt. Durch impulsförmiges Bestromen der Spuleneinheit54 kann die Ankereinheit in diese Position verbracht und aus dieser in eine der beiden Endlagen geschaltet werden; ergänzend sorgt die erwähnte Wechselstromansteuerung der Spuleneinheit für eine derartige Mittenposition. - Die
14 verdeutlicht, insoweit die Seitenansichten bzw. abgerollten Ansichten der Hubprofilelemente gemäß1 bis10 ergänzend, eine mögliche Nutengeometrie mit einem Nutenquerschnitt einer ersten Steuernut einer ersten Eindringtiefe60 (gestrichelte Linie), im Vergleich zu der Nutentiefe bzw. Nutengeometrie einer zweiten Steuernut einer relativ tieferen Nutentiefe. Diese Darstellung ist, wie auch die schematischen Darstellungen der1 bis10 , rein schematisch und nicht beschränkend, vielmehr wären die Geometrien, Nutenverläufe und weitere, im Rahmen des fachmännischen Könnens liegende Ausgestaltungen einem jeweiligen Anwendungszweck geeignet anzupassen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - EP 2008/006417 [0002, 0004]
- - DE 19611641 C1 [0003]
Claims (14)
- Vorrichtung zur Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine mit einem auf oder an einer axial verschieblich gelagerten Nockenwelle drehfest vorgesehenen, eine Steuernut anbietenden Hubprofilelement (
12 ) und einer Steuereinheit zum Bewirken einer vorbestimmten Axialverschiebung der Nockenwelle, wobei die Steuereinheit eine bevorzugt radial zur Nockenwelle entlang einer Bewegungsrichtung bewegliche, zum steuerbaren Eingreifen in das Hubprofilelement ausgebildete Stößeleinheit (17 ) aufweist, und wobei das Hubprofilelement eine erste Steuernut (16 ) ausbildet, welche zum Zusammenwirken mit der Stößeleinheit in einer ersten Eindringtiefe zum Beschreiben einer ersten Axialbewegung der Nockenwelle ausgebildet ist und das Hubprofilelement eine zweite Steuernut (18 ,22 ) ausbildet, welche zum Zusammenwirken mit der Stößeleinheit in einer zweiten, von der ersten Eindringtiefe verschiedenen Eindringtiefe zum Beschreiben einer zweiten, von der ersten Axialbewegung verschiedenen zweiten Axialbewegung der Nockenwelle ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stößeleinheit (17 ) in der ersten Eindringtiefe und in der zweiten Eindringtiefe einen konstanten Außendurchmesser am Eingriffsende aufweist und entlang der Bewegungsrichtung von einer elektromagnetischen Stellvorrichtung angetrieben wird, die eine erste stabile Stellposition für die erste Eindringtiefe, eine zweite stabile Stellposition für die zweite Eindringtiefe und eine dritte Stellposition für einen Nicht-Eingriffszustand der Stößeleinheit in die erste und zweite Steuernut ansteuerbar anbietet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stößeleinheit (
17 ) als einstückiger Körper mit konstantem Außendurchmesser ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Steuernut einander benachbart in einem gemeinsamen und/oder einstückig ausgebildeten Hubprofilelement (
12 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Steuernut im Hubprofilelement zumindest bereichsweise ineinander übergehen.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stößeleinheit stiftförmig und zylindrisch ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Steuernut so ausgebildet sind, dass durch Wirkung der die Stößeleinheit ansteuernden Steuereinheit die Nockenwelle mittels der ersten Axialbewegung sowie der zweiten Axialbewegung aus einer Ausgangsstellung in eine erste axial verschobene Stellung und zurück in die Ausgangsstellung verstellt werden kann.
- Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubprofilelement eine dritte Steuernut benachbart und/oder teilweise überlappend mit der ersten und der zweiten Steuernut aufweist und die dritte Steuernut eine dritte Axialbewegung der Nockenwelle beschreibt, wobei die dritte Steuernut so ausgebildet und/oder eingerichtet ist, dass durch Wirkung der die Stößeleinheit ansteuernden Steuereinheit die Nockenwelle aus der Ausgangsstellung oder der ersten axial verschobenen Stellung in eine zweite axial verschobene Stellung, welche verschieden von der Ausgangsstellung und der ersten axial verschobenen Stellung ist, bewegt werden kann.
- Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, zweite und dritte Steuernut so ausgebildet ist, dass die Nockenwelle durch Wirkung der die Stößeleinheit einsteuernden Steuereinheit beliebig zwischen drei voneinander verschiedenen axialen Verschiebepositionen verstellt werden kann.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Stellvorrichtung eine relativ zu einer stationären Spuleneinheit und als Reaktion auf eine Bestromung derselben entlang einer Bewegungslängsachse zwischen mindestens zwei Stellpositionen bewegbare Ankereinheit (
46 ) aufweist, die endseitig Eingriffsmittel zum Zusammenwirken mit der Stößeleinheit aufweist, wobei die mindestens zwei Stellpositionen stromlos stabile Stellpositionen sind. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Stellvorrichtung zum Verbringen der Ankereinheit in eine dritte Stellposition ausgebildet ist, wobei die dritte Stellposition entlang der Richtung der Bewegungslängsachse zwischen der ersten und der zweiten Stellposition liegt.
- Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankereinheit Permanentmagnetmittel (
50 ) in Form von mindestens einem, bevorzugt zwei Permanentmagneten aufweist, welche zum Zusammenwirken mit einem stationären Kernbereich und zum Bewirken und/oder Halten mindestens einer der stromlos stabilen Stellpositionen ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stößeleinheit (
17 ) mittels Permanentmagnetwirkung lösbar an der Ankereinheit (46 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stößeleinheit entlang der Bewegungsrichtung unlösbar verbundene Materialien verschiedener festigkeits- und/oder magnetischer Eigenschaften aufweist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Stellvorrichtung ein Gehäuse aufweist, welches als Paar von ineinander und/oder gegeneinander verschachtelt vorgesehener, bügelförmiger Gehäuseelemente (
40 ,42 ) ausgebildet ist, durch welche sich axial eine die Stößeleinheit antreibende Ankereinheit (46 ) erstreckt.
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right |