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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Aufnahme- und Führungsvorrichtung
zur Aufnahme eines Werkstücks und zur Führung
eines Zerspanungswerkzeugs, insbesondere eines handgeführten Werkzeugs
wie eine Stichsäge.
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Stand der Technik
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Eine
derartige Aufnahme- und Führungsvorrichtung wird in der
DE 10 2007 015 091
A1 beschrieben. Die Aufnahme- und Führungsvorrichtung,
welche insbesondere für ein Handzerspanungswerkzeug wie
beispielsweise eine Stichsäge oder eine Fräse
eingesetzt wird, besteht aus einem Aufnahmegestell, welches mit
einer Auflagefläche für das Werkstück
versehen ist, einem mit dem Aufnahmegestell verbundenen Stützarm
sowie einer Führungsschiene, die sich an dem Stützarm
abstützt. Die Führungsschiene ist schwenkbar an
dem Stützarm gelagert und kann zwischen einer Funktionsposition,
in der die Führungsschiene parallel zum Stützarm
liegt, und einer aufgeklappten Außenfunktionsposition verstellt
werden. Das zu bearbeitende Werkstück ist in der Funktionsposition
zwischen dem Stützarm und der Führungsschiene
eingeklemmt. Stützarm und Führungsschiene sind über
ein Drehgelenk verdrehbar mit dem Aufnahmegestell der Aufnahme-
und Führungsvorrichtung verbunden.
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In
den Stützarm ist ein Sägeschlitz für
das Sägeblatt eingebracht, dem eine Führungsnut
in der Führungschiene zugeordnet ist. Gemäß einer
in der
DE 10 2007
015 091 A1 dargestellten Ausführungsvariante sind
der Sägeschlitz und die Führungsnut benachbart
zur freien Stirnseite des Stützarms bzw. der Führungsschiene
mit einem in Querrichtung verbreiterten Abschnitt versehen, was
das Sägen von Gehrungswinkeln ermöglicht.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Aufnahme- und Führungsvorrichtung mit einfachen konstruktiven
Maßnahmen in der Weise auszubilden, dass eine sichere Führung des
Zerspanungswerkzeugs in der Aufnahme und Führungsvorrichtung
gegeben ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben
zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Die
erfindungsgemäße Aufnahme- und Führungsvorrichtung
zur Aufnahme eines Werkstücks und Führung eines
Zerspanungswerkzeugs, insbesondere einer Stichsäge, besteht
aus einem Aufnahmegestell und einem mit dem Aufnahmegestell verbundenen
Stützarm sowie einer relativ zum Stützarm beweglichen
Führungsschiene für das Zerspanungswerkzeug. Die
Führungsschiene ist bezogen auf den Stützarm zwischen
einer Funktionsposition und einer Außerfunktionsposition
verstellbar.
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Erfindungsgemäß weist
die Führungsschiene ein verstellbares Führungsnutelement
auf, das zwischen einer in die Führungsschiene integrierten Position
und einer Öffnungsposition verstellbar ist, wobei in der
integrierten Position eine Nut, welche in das Führungsnutelement
eingebracht ist, Bestandteil der Führungsnut in der Führungsschiene
ist und in der in Öffnungsposition das Führungsnutelement
aus der die Führungsnut verlängernden Position
in der Führungsschiene herausgenommen ist.
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Diese
Ausführung weist verschiedene Vorteile auf. In der integrierten
Position ist das Führungsnutelement Bestandteil der Führungsnut
in der Führungsschiene, so dass die Führungsnut
entsprechend verlängert ist und über eine längere
Wegstrecke eine zerspanende Bearbeitung mit sicherer Führung
des Zerspanungswerkzeugs möglich ist. Mit der Überführung
in die Öffnungsposition wird das Führungsnutelement
aus der Führungsnut in der Führungsschiene herausgenommen,
wodurch zwar die Führungsnut mit engem Querschnitt verkürzt
wird, zugleich aber die Möglichkeit eröffnet wird,
in einem erweiterten Bereich der Führungsnut zu arbeiten, was
insbesondere winklige Sägeschnitte (Gehrungswinkel) erlaubt.
Im Unterschied zu Ausführungen aus dem Stand der Technik
bildet das Führungsnutelement in der integrierten Position
einen Teil der Führungsnut und ermöglicht längere
Sägeschnitte.
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Gemäß vorteilhafter
Ausführung ist das Führungsnutelement als Schwenkklappe
ausgebildet, die zwischen der integrierten Position und der Öffnungsposition
verschwenkbar gelagert ist. Die Schwenkbarkeit bezieht sich bevorzugt
auf den Stützarm, an dem die Schwenkklappe über
ein Schwenkgelenk gehalten ist. Grundsätzlich kommen aber
auch Ausführungen in Betracht, bei denen die Schwenkklappe
an einem sonstigen Bauteil der Aufnahme- und Führungsvorrichtung
schwenkbar gelagert ist, beispielsweise am Aufnahmegestell. Darüber hinaus
sind auch Ausführungen möglich, bei denen das
Führungsnutelement translatorisch zwischen der integrierten
Position und der Öffnungsposition verschiebbar am Stützarm
gelagert ist oder Ausführungen mit einer Kombination von
translatorischer und rotatorischer Bewegung des Führungsnutelementes.
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In
einer bevorzugten Ausführung des Führungsnutelementes
als Schwenkklappe weist diese eine Schwenkachse auf, die quer zur
Längsachse der Führungsschiene verläuft.
Diese Ausführung ermöglicht ein Auf- und Herunterklappen
der Schwenkklappe zur Überführung zwischen der
integrierten Position und der Öffnungsposition. In der Öffnungsposition
ist die Schwenkklappe zweckmäßigerweise gegenüber
der integrierten Position um 180° verschwenkt und liegt
mit ihrer Oberseite auf der Auflagefläche der Führungsschiene
auf.
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Vorteilhafterweise
bildet eine Stirnseite der Schwenkklappe in der Öffnungsposition
einen Anschlag für das Zerspanungswerkzeug. In der Öffnungsposition
ist ein erweiterter Abschnitt der Führungsnut in der Führungsschiene
zugänglich, wobei in diesen erweiterten Abschnitt das Zerspanungswerkzeug
eingesetzt ist. Die Bewegung des Zerspanungswerkzeuges wird von
dem Anschlag an der Stirnseite der aufgeklappten Schwenkklappe begrenzt.
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Die
Relativbewegung der Führungsschiene bezogen auf den Stützarm
ist vorzugsweise als eine Schwenkbewegung ausgeführt, die über
das Schwenk- und Drehgelenk ermöglicht wird, über
das die Führungsschiene am Stützarm gehalten ist.
Das Schwenk- und Drehgelenk erlaubt ein Aufklappen der Führungsschiene
gegenüber dem Stützarm, wobei gemäß vorteilhafter
Ausführung die Führungsschiene in der Außerfunktionsposition
in einer Raststellung mit einem Bauteil der Aufnahme- und Führungsvorrichtung
steht. Die Raststellung erlaubt ein sicheres Arretieren der Führungsschiene
in der aufgeklappten Außerfunktionsposition. Diese Raststellung
wird beispielsweise dadurch realisiert, dass an mindestens einer
Außenseite der Führungsschiene, zweckmäßigerweise
an beiden gegenüberliegenden Außenseiten ein Rastelement übersteht,
das in eine Raststellung mit einem zugeordneten Rastelement am Schwenk-
und Drehgelenk überführbar ist. Das Rastelement
an der Außenseite der Führungsschiene kann als
Rastkugel ausgeführt sein, die in Querrichtung nach außen
federbelastet ist, so dass mit dem Aufklappen der Führungsschiene
die Rastkugel zunächst gegen die Federkraft nach innen
in die Führungsschiene gedrückt wird, sobald die
Rastkugel in Kontakt mit dem Rastpartner gelangt, und mit dem Erreichen
der Rastposition schließlich wieder geringfügig
in Querrichtung nach außen verstellt wird und mit dem Rastpartner
am Schwenk- und Drehgelenk in Rastposition steht. Diese Rastposition
kann beim Überführen der Führungsschiene
von der Außerfunktionsposition in die Funktionsposition
durch Überwinden des Rastwiderstandes wieder verlassen
werden.
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Gemäß weiterer
vorteilhafter Ausführung befindet sich an der dem Schwenk-
und Drehgelenk gegenüberliegenden, freien Stirnseite der
Führungsschiene ein weiteres Rastglied, das in der Funktionsposition
der Führungsschiene in Raststellung mit einem zugeordneten
Rastpartner am Stützarm steht. Das Rastglied an der Stirnseite
der Führungsschiene ist beispielsweise als Rasthebel ausgeführt,
der schwenkbar an der Führungsschiene gelagert ist und durch
eine Schwenkbewegung zwischen seiner Rastposition und seiner Außerrastposition
zu verstellen ist. Mit dem Verstellen des Rasthebels wird vorzugsweise
ein Exzenternocken an dem Rasthebel in rast- oder reibschlüssige
Anlage mit dem Rastpartner an dem Stützarm verstellt.
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Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen Ausführung können
Stützarm und Führungsschiene von der Aufnahme-
und Führungsvorrichtung entnommen werden, beispielsweise
dergestalt, dass sowohl der Stützarm als auch die Führungsschiene
lösbar im Schwenk- und Drehgelenk aufgenommen sind. Dies bietet
den Vorteil, dass lange Werkstücke wie beispielsweise Bretter
unmittelbar auf eine Auflagefläche des Aufnahmegestells
ohne Beeinträchtigung durch Stützarm und Führungsschiene
aufgelegt und dort bearbeitet werden können. Die Auflageflä che kann
mittels zusätzlicher Abstützblöcke, die
an dem Aufnahmegestell lösbar befestigbar sind, verlängert werden.
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Gemäß noch
einer weiteren zweckmäßigen Ausführung
ist die Führungsschiene bezogen auf den Stützarm
höhenverstellbar ausgeführt und kann in verschiedenen
Abständen zum Stützarm arretiert werden. Je nach
Dicke des zu bearbeitenden Gegenstandes, welcher zwischen Stützarm
und Führungsschiene eingeklemmt wird, wird die Führungsschiene in
der entsprechenden Höhe fixiert, so dass bei verschiedenen
Dicken der Werkstücke immer eine parallele Ausrichtung
von Stützarm und Führungsschiene gewährleistet
ist.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und
den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Aufnahme- und Führungsvorrichtung
zur Aufnahme eines Werkstücks und zur Führung
eines Zerspanungswerkzeugs, mit einem Aufnahmegestell, das eine
Auflagefläche für das Werkzeug aufweist, einem seitlich
ausragenden Stützarm und einer auf dem Stützarm
aufliegenden Führungsschiene, wobei in die Führungsschiene
eine Führungsnut eingebracht ist und im vorderen Teil eine
Schwenkklappe in die Führungsfläche der Führungsschiene
eingesetzt ist,
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2 die
Aufnahme- und Führungsvorrichtung in einer Explosionsdarstellung,
wobei zusätzlich die Schwenkklappe im aufgeklappten Zustand
dargestellt ist,
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3 die
Aufnahme- und Führungsvorrichtung mit hochgeklappter Führungsschiene,
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4 die
Aufnahme- und Führungsvorrichtung mit abgenommenem Stützarm
und abgenommener Führungsschiene sowie umgedreht angebrachten
Abstützblöcken zum Längssägen
von überlangen Werkstücken,
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5 ein
Bearbeitungsbeispiel bei aufgeklappter Schwenkklappe in der Führungsschiene
mit schräg angesetzter Stichsäge, beispielsweise
zum 45°-Sägen von Fußbodenleisten,
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6 eine
perspektivische Einzeldarstellung von Führungsschiene und
Schwenk- und Drehgelenk einschließlich eines an der Stirnseite
der Führungsschiene zu befestigenden Rasthebels,
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7 eine
Einzeldarstellung eines Stützarms.
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In
den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte Aufnahme- und
Führungsvorrichtung 1 dient zur Aufnahme eines
Werkstückes und zur Führung eines Zerspanungswerkzeuges
wie beispielsweise einer handgeführten Stichsäge
oder einer Fräse über das zu bearbeitende Werkstück.
Die Aufnahme- und Führungsvorrichtung 1 umfasst
ein Aufnahmegestell 2, das mit einer Auflagefläche 3 versehen
ist, auf die das zu bearbeitende Werkstück aufgelegt werden kann.
Des Weiteren ist der Aufnahme- und Führungsvorrichtung 1 ein
seitlich ausragender Stützarm 4 und eine dem Stützarm 4 zugeordnete
Führungsschiene 5 zugeordnet, die gegenüber
dem Stützarm 4 eine Relativbewegung ausführen
kann, welche als Schwenk- bzw. Klappbewegung ausgeführt
ist. Stützarm 4 und Führungsschiene 5 sind
gemeinsam über ein Schwenk- und Drehgelenk 6 schwenk-
und drehbeweglich an dem Aufnahmegestell 2 gelagert. Das Schwenk-
und Drehgelenk 6 erlaubt zum einen eine gemeinsame Drehbewegung
von Stützarm 4 und Führungsschiene 5 um
eine Hochachse der Vorrichtung, und zwar innerhalb eines Winkelbereichs
von etwa 90°, der von seitlichen Stützflächen 11 an
dem Aufnahmegestell 2 begrenzt ist, wobei die Stützflächen 11 jeweils
einen Begrenzungsanschlag bilden. Zur Fixierung der Winkellage von
Stützarm 4 und Führungsschiene 5 bezogen
auf das Auflagegestell 2 ist am Schwenk- und Drehgelenk 6 eine
Feststelleinrichtung 24 vorgesehen.
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Das
Schwenk- und Drehgelenk 6 ermöglicht darüber
hinaus eine Aufklappbewegung der Führungsschiene 5 gegenüber
dem Stützarm 4 um eine Querachse, die orthogonal
zur Hochachse des Schwenk- und Drehgelenks 6 steht. In 1 ist
die Führungsschiene 5 in ihrer heruntergeklappten
Funktionsposition dargestellt, in welcher die Führungsschiene 5 parallel
zum Stützarm 4 liegt Eine Darstellung der Außerfunktionsposition
mit hochgeklappter Führungsschiene ist in 3 gezeigt.
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Zur
Führung des Werkzeugs ist in die Führungsschiene 5 eine
sich in Längsrichtung der Führungsschiene erstreckende
Führungsnut 7 eingebracht. Der Führungsnut 7 ist
im Stützarm 4 ein korrespondierender Sägeschlitz 8 zugeordnet.
In der Funktionsposition liegen die Führungsnut 7 in
der Führungsschiene 5 und der Sägeschlitz 8 in
dem Stützarm 4 in fluchtender Weise übereinander,
so dass das Sägewerkzeug durch die Führungsnut 7 und
den Sägeschlitz 8 hindurchgeführt und
in Längsrichtung der Führungsschiene und des Stützarmes entlangbewegt
werden kann.
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Benachbart
zu der dem Schwenk- und Drehgelenk 6 gegenüberliegenden
freien Stirnseite mündet die Führungsnut 7 in
der Führungsschiene 5 in eine in Querrichtung
verbreiterte Führungsausnehmung 31. In entsprechender
Weise ist auch der Stützarm 4 ausgebildet, benachbart
zur freien Stirnseite mündet der Sägeschlitz 8 in
eine in Querrichtung verbreiterte Ausnehmung 32. Die Führungsausnehmung 31 in
der Führungsschiene 5 und die Ausnehmung 32 im
Stützarm 4 sind bezogen auf die Längsrichtung
von Führungsschiene bzw. Stützarm übereinander
liegend bzw. auf gleicher Höhe ausgebildet. Die verbreiterte
Führungsausnehmung 31 bzw. die Ausnehmung 32 erlauben
ein schräges Ansetzen der Handwerkzeugmaschine, wodurch
es möglich ist, schräge Winkel, beispielsweise
45°-Winkel in das Werkstück zu sägen
bzw. fräsen, welche die einzustellende Maximalhöhe
der Hochachse des Drehgelenks 6 überschreiten.
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In
die Führungsfläche der Führungsschiene 5 ist
ein Führungsnutelement 40 eingebracht, das als Schwenkklappe
ausgeführt ist und um eine quer zur Längsrichtung
der Führungsschiene verlaufende Schwenkachse aufgeklappt
werden kann. Die Schwenkklappe 40 ist zwischen der in 1 dargestellten
integrierten Position, in der die Schwenkklappe sich in axialer
Verlängerung an die Führungsnut 7 anschließt
und die Führungsausnehmung 31 überdeckt,
und der in 2 dargestellten Öffnungsposition
verstellbar, in der die Schwenkklappe 40 um 180° verschwenkt
ist und auf der Führungsfläche der Führungsschiene 5 aufliegt.
In der Öffnungsposition ist die Führungsausnehmung 31 in
der Führungsschiene freigelegt. In die Führungsfläche
der Führungsschiene 5 ist benachbart zu der Füh rungsausnehmung 31 eine
Vertiefung 42 (1) eingebracht, in die im aufgeschwenkten
Zustand die Schwenkklappe 40 hineinverschwenkt ist. In
der Öffnungsposition ist die Oberseite der Schwenkklappe 40 nach
unten gewandt und liegt auf Kontakt zur Vertiefung 42.
Die Schwenkachse, um die die Schwenkklappe 40 an der Führungsschiene 5 verschwenkbar
gelagert ist, befindet sich benachbart zu der dem Schwenk- und Drehgelenk 6 zugewandten
Stirnseite der Führungsausnehmung 31.
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In
die Schwenkklappe 40 ist eine in Längsrichtung
verlaufende Nut 39 eingebracht, die in der integrierten
Position der Schwenkklappe gemäß 1 die
Führungsnut 7 in der Führungsschiene 5 verlängert,
indem sich in der integrierten Position die Nut 39 unmittelbar
an die feste Führungsnut 7 anschließt.
Auf diese Weise wird die Führungsnut 7 um die
Nut verlängert.
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Wie 2 zu
entnehmen, bildet die der Führungsausnehmung 31 zugewandte
Stirnseite der aufgeklappten Schwenkklappe 40 einen Anschlag 43, der
eine Stirnseite der Führungsausnehmung 31 begrenzt
und die Bewegungsmöglichkeit des Zerspanungswerkzeugs in
Längsrichtung limitiert.
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Die
Führungsschiene 7 ist über eine quer verlaufende
Drehachse im Schwenk- und Drehgelenk 6 zwischen der Funktionsposition
gemäß 1 und der hochgeklappten Außerfunktionsposition
gemäß 3 zu verschwenken. Zusätzlich
zu dieser Schwenkbewegung sowie der gemeinsamen Verdrehbewegung
von Stützarm 4 und Führungsschiene 5 um
eine Hochachse durch das Schwenk- und Drehgelenk 6 kann
die Führungsschiene 5 bezogen auf den Stützarm 4 in
der Höhe justiert werden. Hierzu befindet sich im Schwenk-
und Drehgelenk 6 ein Feststellknauf 41, der im
Bereich des Schwenk- und Drehgelenks die gewünschte Höhe
der Führungsschiene 5 bezogen auf den Stützarm 4 fixiert.
Damit ist es möglich, Werkstücke mit unterschiedlicher
Dicke zwischen Stützarm 4 und Führungsschiene 5 festzuklemmen
und zugleich eine parallele Lage der Führungsschiene 5 bezogen
auf den Stützarm 4 beizubehalten.
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Zur
Vergrößerung der Auflagefläche für
das zu bearbeitende Werkstück sind Abstützblöcke 9 sowie
Auflageblöcke 21 vorgesehen. Die Auflageblöcke 21 sind
in formschlüssiger Weise seitlich an das Aufnahmegestell 2 anzufügen.
Die Abstützblöcke 9, die eine U-förmige
Querschnittsgestalt besitzen, können sich ent weder an verschiedener
Stelle an die Auflageblöcke 21 anschließen
oder unmittelbar an das Auflagegestell 2 oder seitlich
an den Stützarm 4. Der Anschluss der Abstützblöcke 9 erfolgt
ebenfalls in formschlüssiger Weise. Die Abstützblöcke 9 können entweder,
wie in den 1 bis 3 dargestellt,
mit der offenen U-Seite nach unten oder, wie in 4 dargestellt,
mit offener U-Seite nach oben an die Aufnahme- und Führungsvorrichtung 1 angefügt
werden.
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An
der freien Stirnseite der Führungsschiene 5 ist
ein Rasthebel 33 schwenkbar gelagert, der zwischen einer
Außerrastposition und einer Rastposition verschwenkbar
ist. In der Rastposition befindet sich der Hebel 33 in
Raststellung mit einem zugehörigen Rastpartner an der Stirnseite
des Stützarmes 4.
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In 4 ist
das Aufnahmegestellt 2 mit abgenommenem Stützarm 4 und
abgenommener Führungsschiene 5 dargestellt. Seitlich
sind an das Aufnahmegestell 2 als Verlängerung
die Auflageblöcke 21 angefügt, an die
sich jeweils ein Abstützblock 9 mit offener U-Seite
nach oben anschließt. Dadurch ist eine verhältnismäßig
lange Auflagefläche zur Auflage eines zu bearbeitenden
Werkstückes 16 gebildet, wobei die nach oben offene
U-Seite der Abstützblöcke 9, wie mit
Linie 44 dargestellt, eine spanende Bearbeitung des Werkstücks 16 parallel
zum Aufnahmegestell 2 und den Auflageblöcken 21 ermöglicht.
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In 5 ist
die Aufnahme- und Führungsvorrichtung 1 mit der
Führungsschiene 5 in der auf dem Stützarm 4 aufliegenden
Funktionsposition dargestellt. Die Schwenkklappe 40 befindet
sich in ihrer aufgeklappten Öffnungsposition, in der die
sich an die Führungsnut anschließende Führungsausnehmung
in der Führungsschiene offen ist, so dass das Zerspanungswerkzeug 17 winklig
angesetzt werden kann und das Sägen bzw. Fräsen
eines Winkels, beispielsweise eines 45°-Winkels in das
Werkstück ermöglicht ist.
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Wie
der Einzeldarstellung gemäß 6 zu entnehmen,
ist die Führungsschiene 5 über einen Achsschenkel
bzw. -bolzen 45 schwenkbeweglich an dem Schwenk- und Drehgelenk 6 gelagert.
Die Schwenkachse verläuft quer zur Längsachse
der Führungsschiene 5, so dass die Führungsschiene 5 hochgeklappt
werden kann.
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Des
Weiteren ist aus 6 ersichtlich, dass benachbart
zu der dem Schwenk- und Drehgelenk 6 zugewandten Stirnseite
am Seitenbereich der Führungsschiene 5 ein Rastelement
angeordnet ist, welches im hochgeklappten Zustand (Außerfunktionsposition)
der Führungsschiene 5 in Raststellung mit einem
Rastpartner 50 am Schwenk- und Drehgelenk 6 steht,
um die Führungsschiene 5 im hochgeklappten Zustand
zu arretieren. Das Rastelement auf Seiten der Führungsschiene 5 besteht
aus einer Rastkugel 46, die von einem Federelement 47 in
Querrichtung nach außen kraftbeaufschlagt ist. Die Rastkugel 46 und
das Federelement 47 sind in einem Führungselement 48 aufgenommen,
das in eine seitliche Ausnehmung 49 im Seitenbereich der
Führungsschiene 5 einführbar ist. Aus
Symmetriegründen sind an beiden gegenüberliegenden
Seiten der Führungsschiene 5 jeweils derartige
Rastelemente vorgesehen.
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Durch
die Kraft des Federelementes 47 wird die Rastkugel 46 in
Querrichtung nach außen kraftbeaufschlagt und rastet dadurch
in eine Rastnut ein, die an der Innenseite des Rastpartners 50 angeordnet
ist, wobei der Rastpartner 50 fest mit dem Schwenk- und
Drehgelenk 6 verbunden ist.
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Wie
der Einzeldarstellung gemäß 7 zu entnehmen,
ist die dem Schwenk- und Drehgelenk zugewandte Stirnseite des Stützarms 4 einteilig
mit einem Abschnitt 6b ausgebildet, der den unteren Teil des
Schwenk- und Drehgelenks 6 bildet. Auf der gegenüberliegenden,
freien Stirnseite ist eine sich in Vertikalrichtung erstreckende
Rastfläche 51 ausgebildet, die den Rastpartner
für den Rasthebel 33 bildet, welcher schwenkbeweglich
an der Stirnseite der Führungsschiene 5 gelagert
ist. In der Raststellung steht ein Teil des Rasthebels 33 bzw.
ein vom Rasthebel 33 beaufschlagtes Bauelement in Rastposition an
der Rastfläche 51 an der Stirnseite des Stützarms 4.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102007015091
A1 [0002, 0003]