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Stand der Technik:
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Aufgrund
von Weiterentwicklungen bei Möbeln
beispielsweise im Küchenbereich,
werden diese immer hochwertiger und bedienerfreundlicher ausgebildet,
insbesondere was eine optimierte Bewegung von am Möbel bewegbar
aufgenommenen Möbelteilen
angeht. Die Bewegungsfunktion des bewegbaren Möbelteils wird durch teils komplex
ausgebildete Führungen
bzw. Beschläge
am Möbel
realisiert. Nach der Aufstellung vor Ort bzw. Inbetriebnahme sind
die Möbel
in der Regel viele Jahre im Einsatz, teils deutlich über zehn
Jahre.
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Bisher
gelingt es kaum, über
diesen vergleichsweise langen Nutzungszeitraum den vollen Bedienkomfort
moderner Möbel
mit hoher Zuverlässigkeit
bei allen Nutzern zu erhalten.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung:
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, bei modernen Möbeln bei
hoher Abdeckung bezogen auf die Gesamtheit aller benutzter Möbel einen
vergleichsweise hohen Bedienkomfort über die gesamte Lebensdauer
der Möbel
aufrechtzuerhalten.
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Diese
Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
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In
den abhängigen
Ansprüchen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung definiert.
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Die
Erfindung schlägt
eine Vorrichtung zur Erfassung von Daten auf Grundlage von in einem
Erfassungszeitraum ausgeführten
Bewegungsvorgängen
eines an einem Möbelkorpus
bewegbar aufgenommenen Möbelteils
eines beim Endnutzer aufgestellten Möbels vor, mit Hinweismitteln
zur Bereitstellung einer auf den erfassten Daten basierenden Information
auf eine für
eine Person wahrnehmbare Weise, und mit Rückstellmitteln, um die Bereitstellung der
Information aufheben zu können,
wobei eine Zugangskontrolleinheit vorhanden ist, mit welcher nur bei
einer positiven erfolgten Zugangskontrolle die Bereitstellung der
Information aufhebbar ist.
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Damit
kann insbesondere über
die gesamte Lebensdauer des Möbels
bzw. in vorgebbaren Erfassungszeiträumen die tatsächliche
Häufigkeit
bzw. Intensität
der Nutzung über
die ausgeführten
Bewegungen des bewegbaren Möbelteils
festgestellt werden. Damit wird ein wesentliches Kriterium zur Beurteilung
eines Zustandes des Möbels
bereitgestellt. Die Neuerung macht sich dabei die Erkenntnis zunutze,
dass insbesondere die Bewegung des bewegbaren Möbelteils die Funktion und Zuverlässigkeit
des Möbels
größtenteils
bestimmt.
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Damit
ist die Erfassung der ausgeführten
Bewegungsvorgänge
des bewegbaren Möbelteils
geradezu prädestiniert,
als Grundlage für
eine Aussage im Hinblick auf die volle Aufrechterhaltung des Nutzungskomforts
und eine Vermeidung von Funktionsproblemen am Möbel zu dienen. Insbesondere
können
vom Fachmann Schwachstellen erkannt bzw. geeignete Maßnahmen
ergriffen werden, schon bevor es zu Abnutzungserscheinungen oder
Problemen mit dem Möbel
kommt. Mit der vorgeschlagenen Erfassungseinrichtung ist eine frühzeitige
Erkennung von Veränderungen,
Schwachstellen oder gar Beschädigungen
des Möbels
möglich.
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Gerade
die zur Bewegung des bewegbaren Möbelteils eingesetzten Komponenten
am Möbel sind
bei modernen bewegungsgelagerten bewegbaren Möbelteilen in aller Regel die
am komplexesten ausgestalteten Elemente, die durch sich ändernde bzw.
wechselnde Lasten nicht nur statisch stark belastetet sind, sondern
auch durch wechselnde bzw. dynamische Vorgänge beim Bewegen des bewegbaren
Möbelteils
hoch beansprucht werden.
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Daher
ist an diesen Komponenten frühzeitig und
mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Funktionsveränderung detektierbar, wenn
es zu einer solchen kommt. Diese Komponenten sind außerdem für sauber
ausgeführte
Bewegungsvorgänge
des bewegbaren Möbelteils
verantwortlich.
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Der
durch eine entsprechende Meldung aufmerksam gemachte Nutzer kann
insbesondere gemäß einer
z. B. vom Möbelhersteller
empfohlenen systematischen Vorgehensweise die Überprüfung des Möbels veranlassen. Der Nutzer
selbst oder eine andere nicht autorisierte Person kann dabei die
Bereitstellung der Information nicht aufheben, so dass sichergestellt
ist, dass nur fachkompetent vorgegangen wird. Die Zugangskontrolle
kann zum Beispiel über
die richtige Eingabe eines geschützten
Zugangscodes positiv erfolgen.
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Damit
kann nicht nur frühzeitig
sondern auch zielgerichtet vorgegangen und dauerhaft ein hoher Bedienkomfort
erreicht werden. Andernfalls könnten möglicherweise
nicht unerhebliche Schäden
auftreten oder deutlich aufwändigere
Gegenmaßnahmen notwendig
werden. Ohne die vorgeschlagene Erfassungsvorrichtung würde bei
einem sich anbahnenden Problem dieses in der Regel gar nicht erkannt werden
und durch weitere Nutzung dieser Zustand sich verschlechtern bzw.
ein Versagen von Funktionen riskiert werden, mit in der Folge größeren Unannehmlichkeiten
bzw. aufwändigeren
Maßnahmen und
Kosten.
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Auch
wenn im Falle der vorgeschlagenen Vorgehensweise keine relevanten
Veränderungen am
Möbel von
der autorisierten und fachkompetenten Person festgestellt wird,
wird dies protokolliert und kommuniziert. Der so bestätigte einwandfreie Zustand
des Möbels
wird vom Nutzer positiv aufgenommen bzw. unterstreicht die hohe
Qualität
des Möbels.
Diese Qualitätsbestätigung würde andernfalls dem
Nutzer möglicherweise
nicht bewusst werden.
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Außerdem kann
ein besserer Service bereitgestellt werden und durch die Einbindung
des Nutzers im in der Regel persönlichen
Kontakt mit der autorisierten Person eine Vertrauensbasis zwischen dem
Nutzer und der autorisierten Person aufgebaut und gestärkt werden.
In diesem Zusammenhang lassen sich ggf. auch andere für die Kundenzufriedenheit
maßgeblichen
Themen oder Fragen erörtern,
die ggf. daraus resultierende bzw. die Kundenzufriedenheit weiter
steigernde Maßnahmen
mit sich bringen können.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Hinweismittel derart ausgebildet sind,
die auf den erfassten Datenbanken basierende Information für eine Person
akustisch und/oder optisch und/oder haptisch wahrnehmbar bereitzustellen.
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Damit
wird sichergestellt, dass immer auf gewünschte Weise und individuell
angepasst der Nutzer darüber
in Kenntnis gesetzt wird, dass die Erfassungsvorrichtung aktiv geworden
ist und eine Information bereithält.
Die Information bzw. ein Signal wird nach Erreichen eines vorher
eingegebenen und z. B. auf Erfahrungswerten basierenden Schwellenwertes
ausgegeben. Die Informationsausgabe an den Nutzer kann insbesondere über ein
wenig auffälliges
Display in ansprechender Gestaltung erfolgen, was vom Nutzer als
modern anmutende Zusatzfunktionalität am Möbel geschätzt werden kann. Durch die
außerdem
erreichte Zuverlässigkeitssteigerung lässt sich
zudem eine damit verbundene höhere
Wertigkeit des Möbels
vermitteln. Die Hinweismittel können
insbesondere an dem betreffenden bewegbaren Möbelteil auf einer bei dessen
Nutzung dem Nutzer zugewandten Seite gut sichtbar bzw. daran haptisch erfassbar
beispielsweise an einem Griffelement tastbar ausgebildet sein.
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Die
Information kann vor Ort, also am betreffenden Möbel, und/oder an einem davon
entfernten Ort bereitgestellt werden, zum Beispiel über Datenübertragung
wie beispielsweise das Internet an die autorisierte Person bzw.
einen Kundenberater oder Kundendienst übertragen werden und dort als
Information anstehen.
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Über die
Hinweismittel kann das System beispielsweise die Notwendigkeit eines
von der autorisierten Person durchzuführenden Kundenservices anzeigen.
Neben einer daraus resultierenden Funktionskontrolle des Möbels bzw.
möglicherweise
einer Problembehebung kann in diesem Zusammenhang auch eine Anpassung
aufgrund einer Weiterentwicklung des Möbels vorgenommen werden z.
B. im Hinblick auf die optimierte Bewegungsführung des bewegbaren Möbelteils.
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Es
ist überdies
vorteilhaft, das Erfassungsmittel zur Ermittlung der in einem Erfassungszeitraum
ausgeführten
Bewegungsvorgänge
des bewegbaren Möbelteils
vorhanden sind. Den Erfassungsmitteln kommt insbesondere die Aufgabe
zu, exakt feststellen, wie viel Bewegungsvorgänge im vorliegenden konkreten
Fall vom bewegbaren Möbelteil seit
einem Startzeitpunkt ausgeführt
wurden, was die grundlegende Information für die Bewertung und Kontrolle
des bewegbar aufgenommenen Möbelteils darstellt.
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Es
ist überdies
vorteilhaft, dass die Erfassungsmittel eine elektrische Einheit
umfassen. Somit kann sehr zuverlässig,
detailliert und umfassend die Zahl der Bewegungsvorgänge in einem
Erfassungszeitraum ermittelt und weiter verarbeitet werden, zum Beispiel
gespeichert und graphisch dargestellt werden.
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Bevorzugt
umfassen die Erfassungsmittel eine Zählereinheit mit einem Dezimalzähler.
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Insbesondere
ist die Zählereinheit
mit einem Dezimalzähler
versehen, der einen vorgebbaren Bewegungsvorgang erfassen und aufaddieren
kann. Der Dezimalzähler
ist damit für
unterschiedliche Aufgaben universell einsetzbar, unabhängig von
der Art und/oder Dauer der interessierenden und vom Dezimalzähler erfassten
Bewegung.
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Insbesondere
umfassen die Erfassungsmittel zwei zusammenarbeitende Dezimalzähler. So können auch
größere Anzahlen
von Bewegungsvorgängen
exakt erfasst und dargestellt werden. Beispielsweise kann über einen
Eingang des ersten Dezimalzählers
eine Information laufen, die mit einem Schließ- oder Öffnungsvorgang des bewegbaren
Möbelteils
gekoppelt ist. Bei beispielsweise jedem 10. Schließ- oder Öffnungsvorgang
kann somit ein Impuls auf einen Eingang des zweiten Dezimalzählers weitergegeben
werden. So kann eine Zehnerstelle im Hinblick auf die Anzahl von
durchgeführten
Schließ- oder Öffnungsvorgängen des
bewegbaren Möbelteils realisiert
werden.
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Gegebenenfalls
lässt es
sich damit auch einrichten, den zweiten Dezimalzähler zu umgehen, indem der
Ausgang des zweiten Dezimalzählers
direkt verwendet wird. So kann zum Beispiel der Ausgang des zweiten
Dezimalzählers
mit den Anschlüssen ”Clock Enable” der beiden
Dezimalzähler
verbunden sein. Somit wird der weitere Zählvorgang gestoppt, der Ausgang
bleibt dadurch geschalten und die Dezimalzähler blockieren sich selbst.
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Des
Weiteren kann der Ausgang über
einen Widerstand mit einer Basis eines Transistors verbunden sein,
der den Stromkreis zu einer Spule eines Relais schließt. So schalten
die Dezimalzähler
bei jeder zehnten Öffnung
den Transistor und damit das Relais. Dieses Relais kann wiederum
verwendet werden eine Signalisierung auszulösen, beispielsweise über eine
Laufschrift an einer Front des bewegbaren Möbelteils.
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Das
Relais fällt
erst dann wieder ab, wenn die Dezimalzähler durch die autorisierte
Person zurückgesetzt
werden. Dazu können über einen
Reset-Knopf der Schaltung Reset-Leitungen der Dezimalzähler aktiviert
werden, worauf die Dezimalzähler in
einen Ursprungszustand zum Beispiel in einen Zustand ”00” bzw. ”Doppelnull” zurückversetzt
werden, um aus einem mit einem neuwertigen Zustand vergleichbaren
Zustand erneut Daten von den Erfassungsmitteln zu verarbeiten.
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Anstelle
des Reset-Knopfs kann auch ein Schlüsselschalter mit Spezialschlüssel zum
Einsatz kommen.
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Um
zu verhindern, dass durch ein Abstellen der Stromversorgung ein
Reset durchgeführt
wird, kann ein Kondensator mit sehr hoher Kapazität verwendet
werden, welcher eine Versorgungsspannung für die beiden Dezimalzähler aufrechterhält, selbst wenn über längere Zeiträume bzw.
monatelang oder jahrelang eine Stromversorgung ausbleiben sollte.
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Bevorzugt
ist die gesamte Logik bzw. eine Kontrolleinrichtung bzw. Steuerung
durch einen Mikro-Controller realisiert. Der Mikro-Controller kann
die Anzahl sämtlicher Öffnungen
verarbeiten und speichern, insbesondere wird auf Basis von zuvor
bestimmten Schwellenwerten wird eine Information bereitgestellt
bzw. angezeigt. Beispielsweise kann so eine Schrift auf einem Display,
ein akustisches Signal und/oder eine haptische Info einzeln oder
kombiniert eine wahrnehmbare Information für eine Person generiert werden.
Sämtliche
Informationen bzw. abgespeicherten Daten können beispielsweise über einen USB-Anschluss
einem Kleinrechner bzw. einem Laptop zugeführt und dort ausgewertet, verarbeitet
oder programmiert werden.
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Bevorzugt
umfassen die Erfassungsmittel eine an dem bewegbaren Möbelteil
angeordnete Kontakteinheit, die in einem relativ zum Möbelkorpus geschlossenen
oder geöffneten
Zustand des bewegbaren Möbelteils
einen Zählimpuls
erzeugt. Grundsätzlich
wird damit erreicht, dass genau ein Zählimpuls erzeugt wird, wenn
das bewegbaren Möbelteil einmal
geöffnet
und wieder geschlossen wird, wobei es nicht ausgeschlossen ist,
in einer anderen Position während
der Bewegung des bewegbaren Möbelteils
den Zählimpuls
zu erzeugen. Es bietet sich aber z. B. aus konstruktiven Gründen an,
den Zählimpuls
in dem geschlossenen oder geöffneten
Zustand des bewegbaren Möbelteils
zu generieren, da hier in der Regel Endlagen bzw. Anschlagpositionen
gegenüber
dem Möbelkorpus
eingenommen werden, was die Anordnung der Erfassungsmittel erleichtern
kann.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Hinweismittel eine Anzeigeeinheit an einem bei der
Nutzung des Möbels
sichtbaren Abschnitt des Möbels.
So wird sichergestellt, dass eine Information vom Nutzer nicht unbemerkt
bleibt bzw. übersehen
wird.
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Außerdem wird
vorgeschlagen, dass die Anzeigeeinheit mit der Kontakteinheit über Verbindungsmittel
gekoppelt ist. So kann jederzeit eine Information direkt insbesondere über Leitungen
sicher von den Erfassungsmitteln bzw. einer Detektionsstelle zur
Anzeigeeinheit übertragen
werden. Die Kontakteinheit kann so an nahezu beliebigen Stellen
am Möbel
angeordnet werden und die Anzeigeeinheit vorteilhaft insbesondere
an einer Frontseite des Möbels.
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Weiter
ist es von Vorteil, dass die Rückstellmittel
eine Schalteranordnung umfassen, insbesondere einen Schlüsselschalter.
Damit kann eine bewährte
und sichere Technik genutzt werden.
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In
einer vorteilhaften Modifikation der Erfindung ist eine Schnittstelle
für einen
Anschluss einer externen Einheit für eine Kommunikation mit der
Vorrichtung vorgesehen. Damit können
Daten auf unterschiedliche Weise von der Erfassungsvorrichtung zur externen
Einheit und umgekehrt transferieren. Eine Anpassung an bestehende
Systeme wie Rechner oder andere Verarbeitungseinheiten ist damit
problemlos möglich.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Möbel mit
einem an einem Möbelkorpus
bewegbar aufgenommenen Möbelteil,
wobei eine der vorgenannten Vorrichtungen vorhanden ist. So lassen
sich die oben genannten Vorteile für ein Möbel realisieren.
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Figurenbeschreibung:
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand eines in den Figuren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Im
Einzelnen zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf eine in einem Möbelkorpus
eingefahrene Schublade ohne eine Arbeitsplatte des Möbelkorpus
und
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2 einen
Ausschnitt einer unterbrochen dargestellten und stark schematisierten
Seitenansicht der im Möbelkorpus
verfahrbar geführten Schublade
gemäß 1.
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1 zeigt
schematisiert eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Möbel 1 mit
einem Möbelkorpus 2 und
einer in dem Möbelkorpus 2 verfahrbar
aufgenommenen Schublade 3. In der Ansicht gemäß 1 ist
das Möbel 1 ohne
eine Arbeitsplatte 4 gezeigt, welche das Möbel 1 nach
oben abschließt.
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Der
Möbelkorpus 2 weist
eine rechte Korpuswand 2a und eine linke Korpuswand 2b auf,
die im rückwärtigen Bereich
des Möbels 1 über eine
Korpusrückwand 2c verbunden
sind.
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Über nicht
näher dargestellte
Führungsschienen,
die zwischen der Korpuswand 2a und einer Schubladenseitenwand 3a bzw.
einer Korpuswand 2b und einer Schubladenseitenwand 3b wirkt,
ist die Schublade 3 gemäß dem Pfeil
P1 in 1 aus der in 1 gezeigten
vollständig
eingeschobenen Position der Schublade 3 im Möbelkorpus 2 herausfahrbar bzw.
wieder in die gemäß 1 gebrachte
eingefahrene Position bewegbar.
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Neben
den Schubladenseitenwänden 3a, 3b weist
die Schublade 3 vorne eine Schubladenfront 3d,
hinten eine Schubladenrückwand 3c und
einen Schubladenboden 3e auf. Außerdem umfasst die Schublade 3 mittig
an der Schubladenfront 3d ein Griffelement 5 zum
manuellen Greifen der Schublade 3 bzw. zum Herausziehen
und Einschieben der Schublade 3.
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Im
rückwärtigen Bereich
der Schublade 3 außen
an der Schubladenrückwand 3c sind
Erfassungsmittel in Form einer Zählereinheit 6 (siehe 2)
etwas seitlich versetzt zur Mitte der Schubladenrückwand 3c vorhanden.
Die Zählereinheit 6 umfasst
zwei Dezimalzähler 7, 8 und
einen Kontaktarm 9, welcher federgelagert verschwenkbar
um eine Schwenkachse S geringfügig
schwenkbar gemäß der Pfeile
P2 und P3 in 2 außen an der Schubladenrückwand 3c gelagert
ist. Am freien der Lagerung entgegengesetzten Ende des Kontaktarms 9 ist
eine insbesondere drehgelagerte Andrückrolle 10 vorhanden.
Die Andrückrolle 10 kommt
beim vollständigen Einfahren
der Schublade 3 in den Möbelkorpus 2 bzw. mit
deren Erreichen der vollständig
eingefahrenen Position im Möbelkorpus 2 gemäß der 1 und 2 in
Kontakt mit einer etwas erhöht
zur Korpusrückwand 2c daran
vorhandenen ebenen Kontaktplatte 11. In der nicht an der
Korpusrückwand 2c anliegenden
Position (nicht gezeigt) wird der Kontaktarm 9 bevorzugt
federbeaufschlagt bzw. über
eine Federkraft einer nicht ersichtlichen Federanordnung in eine
etwas zur Schubladenrückwand 3c abstehenden
Position gedrängt.
Aus der abstehenden Position kann der Kontaktarm 9 sich
gegen die Federkraft in Richtung zur Schubladenrückwand 3c etwas anlegen bzw.
etwas gemäß Pfeil
P3 eingedrückt
ausweichen, was beim vollständigen
Schließen
der Schublade 3 im Kontakt mit der Kontaktplatte 11 erfolgt.
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Mit
dem Schließen
der Schublade 3 und dem beschriebenen Anlegen des Kontaktarms 9 wird
ein Impuls ausgelöst
bzw. ein Kontroll- bzw. Steuersignal generiert, das von der Zählereinheit 6 erfasst
wird. Im vorliegenden Fall der Impuls an einen Dezimalzähler der
beiden Dezimalzähler 7 und 8 weitergeleitet
und dort registriert, so dass der betreffende Dezimalzähler 7 oder 8 mit
jedem Impuls eine Summenparameter um eins erhöht, also jedes Mal, wenn die
Schublade 3 im Möbelkorpus 2 vollständig eingeschoben wird
dies mit einer Addition zu einer Gesamtzahl von Schließvorgängen in
einem vorgebbaren Erfassungszeitraum aufaddiert wird. Der Erfassungszeitraum
kann insbesondere den Praxisbetrieb des Möbels abdecken. Es sind aber
auch andere Erfassungszeiträume denkbar.
Bevorzugt entspricht ein Beginn eines Erfassungszeitraums der Erstinbetriebnahme
des Möbels
beim Endnutzer, wobei das Ende offen bleibt bzw. nicht festgelegt
ist.
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Der
Dezimalzähler 7 ist über eine
Leitung 7a bzw. der Dezimalzähler 8 über eine
Leitung 8a, welche von den Dezimalzählern 7, 8 von
der Schubladenrückwand 3c über die
Schubladenseitenwand 3b nach vorne zur Schubladenfront 3d geführt ist,
mit einer Anzeigeeinheit 12 an der Schubladenfront 3d verbunden.
Die Anzeigeeinheit 12 umfasst z. B. ein Laufdisplay 13 mit
einer transparenten Abdeckung 13a und einer zugeordneten
Elektronikeinheit 13b. Über
die Anzeigeeinheit 12 können
unterschiedlichste Informationen angezeigt werden. Insbesondere kann
die Anzahl der innerhalb eines Erfassungszeitraums durchgeführten Einschubbewegungen
der Schublade 3 in den Möbelkorpus 2 angezeigt
werden. Bei Erreichen einer vorgebbaren Anzahl der registrierten
und aufaddierten Einschubbewegungen kann insbesondere eine Aufforderung
im Hinblick auf eine durch eine autorisierte Person vorzunehmende Rückstellung
der angezeigten Informationen zur Anzeige gebracht werden. Es ist
auch möglich,
erst dann eine Information anzuzeigen und nachfolgend aufrecht zu
erhalten, wenn z. B. die vorgebbare Anzahl der Einschubbewegungen
erreicht worden ist durch die Registrierung und Aufaddierung der
bis dahin erfolgten Einschubbewegungen. Eine Rückstellung der angezeigten
Informationen kann insbesondere nur durch die autorisierte Person
vorgenommen werden.
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An
der als Auszugszarge ausgebildeten Schubladenseitenwand 3b sind
außerdem
Einstellelemente 14 zum Einstellen insbesondere einer Ausrichtung
bzw. Position der Schublade 3 gegenüber dem Möbelkorpus 2 vorhanden.
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- 1
- Möbel
- 2
- Möbelkorpus
- 2a
- Korpuswand
- 2b
- Korpuswand
- 2c
- Korpusrückwand
- 3
- Schublade
- 3a
- Schubladenseitenwand
- 3b
- Schubladenseitenwand
- 3c
- Schubladenrückwand
- 3d
- Schubladenfront
- 3e
- Schubladenboden
- 4
- Arbeitsplatte
- 5
- Griffelement
- 6
- Zählereinheit
- 7
- Dezimalzähler
- 7a
- Leitung
- 8
- Dezimalzähler
- 8a
- Leitung
- 9
- Kontaktarm
- 10
- Andruckrolle
- 11
- Kontaktplatte
- 12
- Anzeigeeinheit
- 13
- Laufdisplay
- 13a
- Abdeckung
- 13b
- Elektronikeinheit
- 14
- Einstellelemente