DE202009008807U1

DE202009008807U1 - Druckerzeugnis in Form eines Faltblattes mit Hindurch-Falte-Eigenschaft, 4-Seiten und dessen Herstellung

Info

Publication number: DE202009008807U1
Application number: DE200920008807
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Vogel Thomas De
Priority date: 2009-06-25
Filing date: 2009-06-25
Publication date: 2010-01-14
Anticipated expiration: 2019-06-26

Abstract

Druckerzeugnis in Form eines Faltblattes mit Hindurch-Falte-Eigenschaft, welches 4-Seiten bzw. 4 Motive aufweist und dessen Herstellung
dadurch gekennzeichnet,
dass die Betrachtungsreihenfolge im Rahmen der Seiten- bzw. Motivabfolge durch die Ausführung so vorgegeben wird, dass die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das jeweilige in der Abfolge zu betrachtende Motiv bzw. die in der Abfolge zu betrachtende Seite gelenkt wird und bei welchem, der durch die technische Ausführung vorgegebene Auffaltevorgang, eine Betrachtungsreihenfolge der Seiten bzw. Motive vorgibt.
(Siehe Beispiel anhand eines DIN Lang Faltblattes in 1 bis 4)

Description

Druckerzeugnis in Form eines Faltblattes mit Hindurch-Falte-Eigenschaft, 4-Seiten und dessen Herstellung
Ein herkömmliches Druckerzeugnis in Form eines Faltblattes, welches 4 Seiten umfasst, besteht in der Regel aus einer Vorderseite und Rückseite sowie einer 1. Innenseite und einer 2. Innenseite, welche man durch auffalten erreicht. Sowohl die beiden Innenseiten als auch die beiden Aussenseiten präsentieren sich dem Betrachter nach dem Auffalten in der Ansicht als eine Doppelseite. Ein Betrachter kann in der Handhabung dieses herkömmlichen Faltblattes wählen, ob er das Faltblatt als Doppelseiten wenden will oder ob er durch das Umfalten der Seiten die Betrachtung wechselt. Um von der letzten Seite auf die erste Seite zurückzugelangen, ist ferner ein Wenden des Faltblattes in der Hand erforderlich.
Der im Schutzanspruch 1 beschriebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass einem Autor bzw. Gestaltendem es bei dieser Form des Faltblattes nicht möglich ist, die Wahrnehmung des Betrachters bei der Ansicht auf die Einzelseiten und verwendeten Einzelmotive bzw. Seiteninhalte in der vom Autor bzw. Gestaltendem gewünschten Seitenreihenfolge zu lenken. Dies wäre nur bei einem gehefteten oder gebundenen Produkt möglich.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass der Betrachter zunächst ein Faltblatt mit einer Vorder- und Rückseite in Händen hält. Nach der Ansicht der ersten Seite bzw. dem ersten Motiv, erreicht der Betrachter durch einfaches Auffalten die 2. Seite bzw. kann das 2. Motiv sehen. Nach einem weiteren Auffalten sieht der Betrachter die 3. Seite bzw. das 3. Motiv. Durch erneutes Auffalten präsentiert sich dem Betrachter die 4. Seite bzw. das 4. Motiv, welche(s) gleichzeitig die Rückseite des Faltblattes darstellt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den 1 bis 4 anhand eines Faltbalttes im Endfomat DIN lang dargestellt.
1 zeigt die Vorderseite des Faltblattes mit dem 1. Motiv und den Auffaltevorgang
2 zeigt die 1. Innenseite des Faltbalttes mit dem 2. Motiv und Auffaltevorgang
3 zeigt die 2. Innenseite des Faltblattes mit dem 3. Motiv und Auffaltevorgang
4 zeigt die 3. Innenseite des Faltbalttes mit dem 4. Motiv und Auffaltevorgang
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist im Schutzanspruch 2 definiert. Dem Autor bzw. Gestaltendem ist es durch den besonderen Aufbau des Faltblattes möglich, einen ununterbrochenen Blättervorgang vorzugeben, dessen Betrachtungszyklus sich in einer vom Autor bzw. Gestaltendem vorgebenen Betrachungsreihenfolge praktisch endlos zyklisch wiederholen kann, ohne dass der Betrachter das Faltblatt wenden muss.
Die 4 bis 5 verdeutlichen, wie der Betrachter nach Ansicht der 4. Innenseite bzw. dem 4. Motiv durch einfaches erneutes Auffalten wieder in auf der 1. Betrachtungsseite bzw. dem 1. Motiv landet und nun den Vorgang der zyklischen Betrachtung der zu vermittelnden Inhalte von neuem beginnen kann. Es entsteht ein Effekt des Hindurchfaltens durch die Seiten/Motive.
Der dritte Vorteil der Erfindung ist definiert im Schutzanspruch 3. Hierbei wird deutlich, dass zur Herstellung der in Schutzanspruch 1 und 2 genannten Merkmale keinerlei Heftung oder Bindung erforderlich ist. Man kommt mit einer doppelseitig ausgeführten Reproduktion aus, welche durch einen kombinierten Stanz- und Nutvorgang falzfertig wird. Nach dem Endbeschnitt wird nun noch in diesem Beispiel an 4 Flächen gegeneinandergeklebt. Dadurch kommt man bei der Reproduktion mit kleineren Formaten, als bei gehefteten oder gebundenen Erzeugnissen, aus und spart die kostenerzeugenden Produktionsschritte wie zusammentragen, binden oder heften ein.
Die in 6 abgebildete Stanz- und Nutskizze und die dort dargestellten Klebepunkte verdeutlichen anhand eines Bespieles für ein DIN lang Faltblatt, dass bei der technischen Umsetzung lediglich ein Stanz- und Nutvorgang einer umseitigen Reproduktion in einem Schritt und gegeneinander kleben der Klebepunkte 1a gegen 1b; 2a gegen 2b; 3a gegen 3b; 4a gegen 4b erforderlich sind.

Claims

Druckerzeugnis in Form eines Faltblattes mit Hindurch-Falte-Eigenschaft, welches 4-Seiten bzw. 4 Motive aufweist und dessen Herstellung dadurch gekennzeichnet, dass die Betrachtungsreihenfolge im Rahmen der Seiten- bzw. Motivabfolge durch die Ausführung so vorgegeben wird, dass die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das jeweilige in der Abfolge zu betrachtende Motiv bzw. die in der Abfolge zu betrachtende Seite gelenkt wird und bei welchem, der durch die technische Ausführung vorgegebene Auffaltevorgang, eine Betrachtungsreihenfolge der Seiten bzw. Motive vorgibt. (Siehe Beispiel anhand eines DIN Lang Faltblattes in 1 bis 4)
Druckerzeugnis nach Anspruch 1, durch seine besondere Ausführung der Stanzung, Nutung und Klebung dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Durchfalten der Seiten bzw. Motive 1 bis 4 durch ein weiteres Auffalten wieder die 1. Seite erreicht wird und damit eine praktisch endlose, zyklische Betrachtung ermöglicht wird, also der Effekt eines Hindurch-Faltens entsteht, der sich ohne eine Wendung des Faltblattes immerzu von vorne beginnen lässt. (Siehe Beispiel anhand eines DIN Lang Faltblattes in 4 bis 5)
Druckerzeunis, nach einem der vorangehenden Ansprüche und dessen Produktionsmittel (Stanzform) dadurch gekennzeichnet, dass bei seiner Produktion nur eine umseitig bedruckte Reproduktion erforderlich ist, welche in einem einzigen Vorgang gestanzt und genutet werden kann und dann nach dem Endbeschnitt lediglich an bestimmten Klebepunkten gegeneinander geklebt wird. (Siehe Beispiel anhand eines DIN Lang Faltblattes in 6)