DE202009008007U1 - Wärmepumpenheizung mit Kaltwasservorerwärmung - Google Patents
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Abstract
a) mit einem Arbeitsmedium (2), das in einem geschlossenen Kreislauf einen Verdampfer (3), einen Kompressor (4), einen Kondensator (17a, 17b; 17) und ein Expansionsventil (5) durchströmt,
b) mit einer in einem geschlossenen Kreislauf geführten, hierbei durch einen Speichererhitzer (7) strömenden Flüssigkeit (6),
c) wobei der Kondensator (17a, 17b; 17) Energie vom Arbeitsmedium (2) an die Flüssigkeit (6) überträgt,
d) wobei die Flüssigkeit (6) im Speichererhitzer (7) eine Temperaturschichtung in Schwerkraftrichtung ausbildet, wobei höher gelegene Flüssigkeitsschichten eine größere Temperatur aufweisen als in Relation hierzu niedriger gelegene Flüssigkeitsschichten,
e) mit einer Warmwasserbereitungseinrichtung, die einen ersten Wärmetauscher (8) umfasst, der Wärme von der Flüssigkeit (6) auf Wasser (9a) überträgt und damit Warmwasser (10) bereitstellt,
dadurch gekennzeichnet, dass
f) die Warmwasserbereitungseinrichtung zusätzlich einen zweiten Wärmetauscher (17c) umfasst,
g) der hinsichtlich des für die Warmwasserbereitung bestimmten Wassers dem ersten Wärmetauscher (8) vorgeschaltet ist, zur...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Wärmepumpenheizung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- In einer Wärmepumpe, der zentralen Energiequelle der Wärmepumpenheizung, durchströmt ein Arbeitsmedium (Kältemittel, Wärmetransport-Medium) in einem geschlossenen Kreislauf einen Verdampfer, einen Kompressor (Verdichter), einen Kondensator (Verflüssiger) und ein Expansionsventil. Im Verdampfer wird das Arbeitsmedium verdampft und nimmt dabei Energie aus einer Wärmequelle, beispielsweise der Außenluft, auf. Im Kompressor wird das Arbeitsmedium komprimiert und dabei erwärmt. Im Kondensator erfolgt die Verflüssigung des unter Druck stehenden Arbeitsmediums, dabei gibt es Energie in Form von Wärme an eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, ab. Anschließend wird das flüssige Arbeitsmedium im Expansionsventil entspannt und gelangt bei niedrigem Druck und niedriger Temperatur wieder in den Verdampfer, um den Kreislauf erneut zu durchlaufen.
- Die bereits angesprochene Flüssigkeit durchströmt in einem geschlossenen Kreislauf eine Vorrichtung zum Erwärmen und Speichern von Flüssigkeit, nachfolgend Speichererhitzer genannt.
- Der Kondensator der Wärmepumpe überträgt Wärme vom Arbeitsmedium an die Flüssigkeit im Speichererhitzer. Diese Flüssigkeit erwärmt dann bei Bedarf in einer Warmwasserbereitungseinrichtung Kaltwasser aus dem Leitungsnetz und stellt dies dem Haushalt als Warmwasser zur Verfügung.
- In dem Speichererhitzer bildet die Flüssigkeit eine Temperaturschichtung in Schwerkraftrichtung aus. Höher gelegene Flüssigkeitsschichten weisen eine größere Temperatur auf als in Relation hierzu niedriger gelegene Flüssigkeitsschichten.
- Bekannte Wärmepumpenheizungen nutzen die im Arbeitsmedium bereitgestellte und übertragbare Energie nur unzureichend. Das Arbeitsmedium wird nach der Kondensation im Kondensator mit Temperaturen an das Expansionsventil weitergeleitet, die deutlich über der Kaltwassertemperatur des Leitungsnetzes liegen. Die Leistungszahl der Wärmepumpenheizung, der Quotient aus abgegebener Wärmeleistung und aufgenommener Leistung, vor allem zum Antrieb des Kompressors, erreicht dadurch nicht die theoretisch möglichen Werte.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärmepumpenheizung der vorgenannten Art zu schaffen, die sich durch eine hohe Effizienz und damit durch eine im Vergleich zu bekannten Wärmepumpenheizungen große Leistungszahl auszeichnet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die Wärmepumpenheizung gemäß der Erfindung umfasst ein Arbeitsmedium (Kältemittel, Wärmetransport-Medium), das in einem geschlossenen Kreislauf einen Verdampfer, einen Kompressor (Verdichter), einen Kondensator (Verflüssiger) und ein Expansionsventil durchströmt. Sie umfasst ferner eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser (es eignet sich aber auch jedes andere zum Wärmetransport geeignete Medium), die in einem geschlossenen Kreislauf einen Speichererhitzer (Vorrichtung zum Erwärmen und Speichern von Flüssigkeit) durchströmt. Der Kondensator überträgt hierbei Energie vom Arbeitsmedium an die Flüssigkeit im Speichererhitzer.
- Die Flüssigkeit im Speichererhitzer bildet eine Temperaturschichtung in Schwerkraftrichtung aus, wobei höher gelegene Flüssigkeitsschichten eine größere Temperatur aufweisen als in Relation hierzu niedriger gelegene Flüssigkeitsschichten.
- Ferner umfasst die Wärmepumpenheizung eine Warmwasserbereitungseinrichtung, die einem ersten Wärmetauscher umfasst, der Wärme von der Flüssigkeit auf Wasser überträgt und damit Warmwasser bereitstellt.
- Zentrales Merkmal der Erfindung ist, dass die Warmwasserbereitungseinrichtung zusätzlich einen zweiten Wärmetauscher umfasst, der hinsichtlich des für die Warmwasserbereitung bestimmten Wassers dem ersten Wärmetauscher vorgeschaltet ist, zur Vorerwärmung des Kaltwassers, das dann als vorerwärmtes Kaltwasser dem ersten Wärmetauscher zugeführt wird. Die Primärseite des zweiten Wärmetauschers wird vom Arbeitsmedium durchströmt, seine Sekundärseite von Kaltwasser aus dem Leitungsnetz, das anschließend zur weiteren Erwärmung durch die Sekundärseite des ersten Wärmetauschers strömt und nach Durchströmen des ersten Wärmetauschers als Warmwasser bereitsteht.
- Der zweite Wärmetauscher ist hinsichtlich des Arbeitsmediums zwischen Kondensator und Expansionsventil angeordnet, so dass der zweite Wärmetauscher von bereits kondensiertem, flüssigem Arbeitsmedium durchströmt wird.
- Der zweite Wärmetauscher überträgt Wärme vom flüssigen Arbeitsmedium auf das Kaltwasser, wodurch sich das Arbeitsmedium abkühlt und das Kaltwasser erwärmt.
- Der große Vorteil der Erfindung ist die zusätzliche Energieentnahme aus dem Arbeitsmedium nach dessen Kondensierung, wodurch die Effizienz der Wärmepumpenheizung gesteigert und dadurch höhere Leistungszahlen als bei bekannten Wärmepumpenheizungen erreicht werden. In der Regel ist das Arbeitsmedium nach dem Kondensator verflüssigt, es weist jedoch immer noch eine Temperatur auf, die in der Größenordnung der Kondensationstemperatur liegt, zumindest deutlich über der Temperatur des üblichen Kaltwassers aus dem Leitungsnetz. Dementsprechend kann durch weitere Abkühlung des bereits kondensierten Arbeitsmediums zusätzlich Energie gewonnen und einem ohnehin für die Warmwasserbereitung bestimmten Kaltwasser zugeführt werden. Dadurch wird der Energieeinsatz bei der eigentlichen Warmwasserbereitung reduziert. Der zweite Wärmetauscher der Warmwasserbereitungseinrichtung wirkt somit nicht als Verflüssiger, vielmehr wird dem in der Regel bereits flüssigen Arbeitsmedium durch Abkühlen Wärme entzogen, die dem Kaltwas ser zugeführt wird, das dadurch bereits vorerwärmt dem ersten Wärmetauscher der Warmwasserbereitungseinrichtung zugeführt wird. Durch den zweiten Wärmetauscher und die dadurch mögliche zusätzliche Abkühlung des Arbeitsmediums werden die Effizienz und damit auch die Leistungszahl der Wärmepumpenheizung zusätzlich gesteigert.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der zweite Wärmetauscher im und/oder am Speichererhitzer angeordnet ist, und zwar im unteren Bereich des Speichererhitzers, insbesondere im unteren Drittel.
- Die sich aus dieser Anordnung ergebende Durchleitung des kühlen Kaltwassers im unteren Bereich des Speichererhitzers, an und/oder nahe der Unterseite des Speichererhitzers, unterstützt die Temperaturschichtung des Speichererhitzers, ein zusätzlicher vorteilhafter Effekt.
- In einer Ausführungsvariante ist der Kondensator oberhalb des zweiten Wärmetauschers im und/oder am Speichererhitzer angeordnet.
- Auch kann der Kondensator in einen Flüssigkeits-Wärmetauscher integriert sein, dessen Sekundärseite mit der Flüssigkeit im Speichererhitzer einen geschlossenen Kreislauf bildet.
- Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen
-
1 schematisch eine Wärmepumpenheizung gemäß der Erfindung, und -
2 schematisch eine alternative Wärmepumpenheizung gemäß der Erfindung. - Einander entsprechende Teile und Komponenten in den Figuren sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt schematisch eine Wärmepumpenheizung1 gemäß der Erfindung. Die Wärmepumpenheizung1 weist ein Arbeitsmedium2 auf, das in einem geschlossenen Kreislauf (gestrichelte Linie) einen Verdampfer3 (in dem das flüssige Arbeitsmedium durch die Wärme der Außenluft verdampft wird), einen Kompressor4 (in dem das gasförmige Arbeitsmedium komprimiert wird), einen Kondensator (in dem das gasförmige Arbeitsmedium verflüssigt wird) und ein Expansionsventil5 (durch das das flüssige Arbeitsmedium entspannt wird) durchströmt. An diesen Kreislauf ist über Absperrventile12 ein Klimaanlagenkreislauf11 angekoppelt, der gegebenenfalls alternativ zu dem für die Erfindung relevanten, hier beschriebenen und in der Figur dargestellten Wärmepumpenkreislauf betrieben werden kann. Hierzu ist auch der Wärmepumpenkreislauf mit Absperrventilen13 versehen. - Die Wärmepumpenheizung
1 weist ferner eine Flüssigkeit6 , insbesondere Wasser, auf, die in einem geschlossenen Kreislauf einen Speichererhitzer7 und einen ersten Wärmetauscher8 einer Warmwasserbereitungseinrichtung auf dessen Primärseite durchströmt. Die Sekundärseite dieses Wärmetauschers8 wird von bereits vorerwärmtem Kaltwasser9a aus dem Leitungsnetz (siehe untenstehende Erläuterungen) durchströmt und steht nach dem Wärmetauscher8 als Warmwasser10 dem Haushalt zur Verfügung. Der Speichererhitzer7 weist in seinem oberen Bereich7a (in seinem oberen Drittel) einen Flüssigkeitsablauf14 für im Speichererhitzer7 erwärmte Flüssigkeit6 und in seinem unteren Bereich7b (in seinem unteren Drittel) einen Flüssigkeitszulauf15 für im Wärmetauscher8 abgekühlte Flüssigkeit6 . Die Flüssigkeit6 wird durch eine Umwälzpumpe16 , die außerhalb des Speichererhitzers angeordnet ist, im Kreislauf geführt. Die Strömungsrichtung der Flüssigkeit6 ist durch Pfeile angegeben. - Im Speichererhitzer
7 bildet die Flüssigkeit6 eine Temperaturschichtung in Schwerkraftrichtung aus, wobei höher gelegene Flüssigkeitsschichten eine größere Temperatur aufweisen als in Relation hierzu niedriger gelegene Flüssigkeitsschichten, d. h. eine horizontale Flüssigkeitsschicht im oberen Bereich7a des Speichererhitzers7 ist wärmer als eine horizontale Flüssigkeitsschicht im unteren Bereich7b des Speichererhitzers7 . - Der bereits angesprochene Kondensator ist zweiteilig ausgebildet, er umfasst einen ersten Kondensatorteil
17a und einen zweiten Kondensatorteil17b . Beide Kondensatorteile17a ,17b sind im Speichererhitzer7 angeordnet. Der erste Kondensatorteil17a ist räumlich getrennt über dem zweiten Kondensatorteil17b angeordnet. - Kern der Erfindung ist ein zweiter Wärmetauscher
17c , der auch als dritter Kondensatorteil des Kondensators, neben dem ersten Kondensatorteil17a und dem zweiten Kondensatorteil17b , angesehen werden kann. Dieser zweite Wärmetauscher17c ist räumlich getrennt vom ersten Kondensatorteil17a und vom zweiten Kondensatorteil17b unterhalb des zweiten Kondensatorteils17b angeordnet. Die Kondensatorteile17a ,17b und die Primärseite des zweite Wärmetauscher17c werden zwischen Kompressor4 und Expansionsventil5 nacheinander vom Arbeitsmedium2 durchströmt, zunächst der ersten Kondensatorteil17a , dann der zweite Kondensatorteil17b und schließlich der zweite Wärmetauscher17c . - Der erste Kondensatorteil
17a und der zweite Kondensatorteil17b sind ein Wärmetauscher, dessen Primärseite vom Arbeitsmedium2 und dessen Sekundärseite von der Flüssigkeit6 durchströmt wird. Konkret handelt es sich beim ersten Kondensatorteil17a und beim zweiten Kondensatorteil17b um ein koaxiales Rohrsystem, konkret um eine Rohrspirale, in der das Arbeitsmedium2 und die Flüssigkeit6 im Gegenstrom zueinander und räumlich durch eine Wärmeübertragungswand (nicht dargestellt) voneinander getrennt geführt werden. Die Führung des Arbeitsmediums2 im Gegenstrom zur Flüssigkeit6 ist in1 durch eine gestrichelte Linie symbolisiert, auch der Eintritt des Arbeitsmediums in den jeweiligen Kondensatorteil17a ,17b und der Austritt ist durch die gestrichelte Linie schematisch dargestellt. - Der Flüssigkeitsausgang der Sekundärseite des ersten Kondensatorteils
19a gibt Flüssigkeit6 an eine dritte Flüssigkeitsschicht des Speichererhitzers7 ab. Der Flüssigkeitszulauf der Sekundärseite des zweiten Kondensatorteils19b entnimmt Flüssigkeit6 aus einer vierten Flüssigkeitsschicht des Speichererhitzers. Die vierte Flüssigkeitsschicht ist im unteren Bereich7b des Speichererhitzers7 angeordnet, die dritten Flüssigkeitsschicht im oberen Bereich7a des Speichererhitzer7 . - Die Wärmepumpenheizung umfasst eine Vorrichtung
18 zur Einstellung und/oder Regelung der Zulauftemperatur der Flüssigkeit6 , die in die Sekundärseite des ersten Kondensatorteils17a einströmt, d. h. der Zulauftemperatur am Eingang der Sekundärseite des ersten Kondensatorteils17a . Konkret ist diese Vorrichtung18 dazu ausgebildet, die Zulauftemperatur der Flüssigkeit6 innerhalb eines vorgegebenen Temperaturbereichs oberhalb der Kondensationstemperatur des Arbeitsmediums zu halten, beispielsweise in einem Bereich von bis zu 5°C über der Kondensationstemperatur oder in einem Bereich zwischen 2°C und 5°C über der Kondensationstemperatur. Hierzu umfasst die Vorrichtung18 ein Mischventil19 , beispielsweise ein Mischventil19 , bei dem das Mischungsverhältnis über einen Stellmotor einstellbar ist. Um seine Funktion erfüllen zu können muss das Mischventil19 mindestens drei Anschlüsse19a ,19b ,19c aufweisen, zwei zulaufende Anschlüsse19a ,19b und einen ablaufenden Anschluss19c . Das dargestellte Ausführungsbeispiel weist ferner einen vierten Anschluss19d , ein ablaufender Anschluss, auf. - Der erste Anschluss
19a ist über eine erste Flüssigkeitsleitung mit dem Ausgang der Sekundärseite des zweiten Kondensatorteils17b verbunden. Der zweite Anschluss19b endet über eine am gegenüberliegenden Ende offene zweite Flüssigkeitsleitung in einer ersten Flüssigkeitsschicht des Speichererhitzers7 . Die erste Flüssigkeitsschicht liegt oberhalb des Mischventils19 , insbesondere oberhalb des Ausgangs der Sekundärseite des ersten Kondensatorteils17a . Der dritte Anschluss19c ist über eine dritte Flüssigkeitsleitung mit dem Flüssigkeitszulauf der Sekundärseite des ersten Kondensatorteils17a verbunden. Der vierte Anschluss19d endet über eine am gegenüberliegenden Ende offene vierte Flüssigkeitsleitung in einer zweiten Flüssigkeitsschicht des Speichererhitzers7 , die unterhalb der ersten Flüssigkeitsschicht liegt. - In die dritte Flüssigkeitsleitung zwischen dem dritten Anschluss
19c und dem Eingang der Sekundärseite des ersten Kondensatorteils17a ist eine Umwälzpumpe20 zur Förderung der Flüssigkeit6 durch das Mischventil19 angeordnet. Durch diese Umwälzpumpe20 wird Flüssigkeit6 aus der ersten Flüssigkeitsleitung über den Anschluss19a und/oder aus der zweiten Flüssigkeitsleitung über den Anschluss19b über das Mischventil19 der dritten Flüssigkeitsleitung über den Anschluss19c zuführt. Eine Steuer- und/oder Regeleinrich tung des Mischventils19 steuert bzw. regelt das Mischverhältnis zwischen der Flüssigkeit aus der ersten Flüssigkeitsleitung und der Flüssigkeit aus der zweiten Flüssigkeitsleitung und damit die Temperatur der Flüssigkeit in der dritten Flüssigkeitsleitung und damit wiederum die Zulauftemperatur der Flüssigkeit6 , die in den Sekundärteil des ersten Kondensatorteils17a einströmt. Die Steuerung bzw. Regelung erfolgt auf Basis von Temperaturdaten, die von Temperatursensoren ermittelt werden. Ein Temperatursensor ist zur Ermittlung der Temperatur der Flüssigkeit6 in der ersten Flüssigkeitsleitung oder am Ausgang der Sekundärseite des zweiten Kondensatorteils17b vorgesehen und entsprechend angeordnet (nicht dargestellt). Ein weiterer Temperatursensor ist zur Ermittlung der Temperatur in der ersten Flüssigkeitsschicht des Speichererhitzers7 vorgesehen und entsprechend auf Höhe dieser Schicht im Speichererhitzer angeordnet (nicht dargestellt). - Neben diesen Temperatursensoren umfasst die Vorrichtung
18 zur Einstellung und/oder Regelung der Zulauftemperatur der Flüssigkeit6 mindestens einen Sensor zur Ermittlung des Drucks des Arbeitsmediums in der Primärseite des ersten Kondensatorteils17a . Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung ermittelt aus den gemessenen Druckwerten die aktuelle Kondensationstemperatur des Arbeitsmediums. - Aus den vorgenannten Temperaturwerten und der Kondensationstemperatur ermittelt die Steuer- und/oder Regeleinrichtung die erforderliche Mischeinstellung des Mischventils
19 , so dass die Zulauftemperatur der Flüssigkeit6 am Eingang der Sekundärseite des ersten Kondensatorteils17a innerhalb des vorgegebenen Temperaturbereichs oberhalb der Kondensationstemperatur liegt. Gegebenenfalls kann diese Temperatur durch einen weiteren Temperatursensor gemessen werden, gegebenenfalls kann die Steuer- und/oder Regeleinrichtung die Mischeinstellung des Mischventils19 korrigieren. - Die Mischeinstellung des Mischventils kann dabei zwischen folgenden Extremfällen eingestellt werden:
- Erster Extremfall: Die Temperaturverhältnisse
erlauben keine Zumischung von Flüssigkeit
6 aus der Sekundärseite des zweiten Kondensatorteils17b . In diesem Fall wir ausschließlich Flüssigkeit aus der ersten Flüssigkeitsschicht und der zweiten Flüssigkeitsleitung über den Anschluss19b in die dritte Flüssigkeitsleitung gefördert. Die Flüssigkeit6 aus der Sekundärseite des zweiten Kondensatorteils17b und aus der ersten Flüssigkeitsleitung wird über den Anschluss19d der vierten Flüssigkeitsleitung und hierüber der zweiten Flüssigkeitsschicht des Speichererhitzers7 zugeführt. - Zweiter Extremfall: Die Temperatur der Flüssigkeit
6 aus der Sekundärseite des zweiten Kondensatorteils17b ist bereits ausreichend. In diesem Fall wird diese Flüssigkeit direkt über die erste Flüssigkeitsleitung, den ersten Anschluss19a , den Anschluss19c und die dritte Flüssigkeitszuleitung dem Eingang der Sekundärseite des ersten Kondensatorteils17a zugeführt. Die Anschlüsse19b und19d bleiben verschlossen. - Sollte keine Mischungseinstellung des Mischventils
19 eine ausreichende Temperatur der Flüssigkeit6 bereitstellen können, so ist an der dritten Flüssigkeitsleitung zwischen dem dritten Anschluss19c und dem Eingang der Sekundärseite des ersten Kondensatorteils17a eine elektrische Erwärmungseinrichtung21 vorgesehen, die die durchströmende Flüssigkeit6 erwärmt und dadurch die Zulauftemperatur der Flüssigkeit6 in den gewünschten Temperaturbereich anhebt. Hierzu ist die Erwärmungseinrichtung mit einer entsprechenden Steuer- bzw. Regeleinrichtung ausgestattet. - Wie bereits angesprochen, wir die Primärseite des zweiten Wärmetauschers
19c der Warmwasserbereitungseinrichtung vom Arbeitsmedium2 durchströmt. Die Sekundärseite des zweiten Wärmetauschers19c wird von Kaltwasser9 , das anschließend als vorerwärmtes Kaltwasser9a dem ersten Wärmetauscher8 der Warmwasserbereitungseinrichtung zugeführt wird, durchströmt. - In
1 ist noch eine Zusatzheizung22 als strichpunktierte Linie im unteren Bereich7b des Speichererhitzers7 eingezeichnet. Bei dieser Zusatzheizung22 kann es sich beispielsweise um eine Solaranlage handeln, das von der Sonne erwärmte Wasser wird durch den Speichererhitzer gefördert, wodurch sich im Speichererhitzer die Flüssigkeit erwärmt. Diese sinnvolle Ergänzung ermöglicht in warmen Sommermonaten eine Warmwasserversorgung des Haushalts mittels des Speichererhitzers, so dass die Wärmepumpe abgeschaltet und die vorhandenen Einrichtungen als Klimaanlage eingesetzt werden können, durch Ankopplung des Klimaanlagenkreislaufs11 . - In der Primärseite des ersten Kondensatorteils
17a wird das vom Kompressor4 kommende, erhitze, komprimierte, gasförmige Arbeitsmedium2 abgekühlt, ohne bereits zu kondensieren. Die Temperatur des Arbeitsmediums bleibt oberhalb der Kondensationstemperatur. Die Wärme wird an die Flüssigkeit6 , die im Gegenstrom durch die Sekundärseite des ersten Kondensatorteils17a strömt, abgegeben. Die Flüssigkeit6 erwärmt sich dadurch und tritt am Ausgang der Sekundärseite des ersten Kondensationsteils17a erwärmt aus. - Das weiterhin gasförmige, jedoch bereits gegenüber der Temperatur nach dem Kompressor
4 deutlich abgekühlte Arbeitsmedium2 wird nach dem Austritt aus der Primärseite des ersten Kondensatorteils17a der Primärseite des zweiten Kondensatorteils17b zugeführt. Im zweiten Kondensatorteil17b kondensiert das Arbeitsmedium2 und gibt die dabei freiwerdende Energie an die Flüssigkeit6 , die im Gegenstrom durch die Sekundärseite des zweiten Kondensatorteils17b strömt, ab. Die Flüssigkeit6 wird dadurch erwärmt. - Das nunmehr kondensierte, aber im Vergleich zu Kaltwasser
9 aus dem Leitungsnetz wärmere Arbeitmedium2 wird nach dem Austritt aus der Primärseite des zweiten Kondensatorteils17b der Primärseite des zweiten Wärmetauschers17c der Warmwasserbereitungseinrichtung zugeführt und dort abgekühlt. Seine Wärme gibt es dabei insbesondere an das Kaltwasser9 ab, das dadurch erwärmt wird und anschließend als vorerwärmtes Kaltwasser9a dem ersten Wärmetauscher8 der Warmwasserbereitungseinrichtung zugeführt wird. Das flüssige, abgekühlte Arbeitsmedium2 wird nunmehr dem Expansionsventil5 und dem Verdampfer3 zur erneuten Wärmeaufnahme aus der Außenluft zugeführt, dann durchläuft es erneut über den Kompressor4 den Kreislauf. - Die Wärmepumpenheizung
1 gemäß der Erfindung arbeitet somit äußerst effizient, sie erreicht bessere Leistungszahlen als Wärmepumpenheizungen gemäß dem Stand der Technik. -
2 zeigt eine alternative Wärmepumpenheizung1 gemäß der Erfindung. Diese unterscheidet sich lediglich in der Ausgestaltung des Speichererhitzers7 und des Kondensators17 von dem anhand von1 beschriebenen Ausführungsbeispiel, so dass hinsichtlich der identischen Komponenten, insbesondere hinsichtlich der Warmwasserbereitstellungseinrichtung und der Wärmepumpenkomponenten außerhalb des Speichererhitzers auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen wird. - In
2 ist der Speichererhitzer7 zweiteilig aufgebaut, in eine Speicherkomponente7c und eine Wärmetauscherkomponente7d , die nebeneinander angeordnet sind. Beide Komponenten7c ,7d sind mit Flüssigkeit6 , insbesondere Wasser gefüllt. Die Komponenten7c ,7d sind am oberen und unteren Ende der Wärmetauscherkomponente7d fluidisch miteinander verbunden, so dass die Flüssigkeit6 in einem geschlossenen Kreislauf, angetrieben beispielsweise durch Konvektion, durch beide Komponenten strömen kann. - In beiden Komponenten
7c ,7d des Speichererhitzers7 bildet die Flüssigkeit6 eine Temperaturschichtung in Schwerkraftrichtung aus, wobei höher gelegene Flüssigkeitsschichten eine größere Temperatur aufweisen als in Relation hierzu niedriger gelegene Flüssigkeitsschichten, d. h. eine horizontale Flüssigkeitsschicht im oberen Bereich7a des Speichererhitzers7 ist wärmer als eine horizontale Flüssigkeitsschicht im unteren Bereich7b des Speichererhitzers7 . Die Flüssigkeitsschichtung ist in2 durch gestrichelte waagrechte Linien angedeutet. - Der Kondensator
17 ist in2 in der Wärmetauscherkomponente7d des Speichererhitzers7 angeordnet. Er wird vom Arbeitsmedium6 durchströmt und bildet die Primärseite des Wärmetauschers, die Sekundärseite bildet die Flüssigkeit6 in der Wärmetauscherkomponente. Das Arbeitsmedium6 gibt Energie an die Flüssigkeit6 ab und kondensiert dabei. Die erwärmte Flüssigkeit6 steigt in der Wärmetauscherkomponente7d auf, wodurch der geschlossene Konvektionskreislauf der Flüssigkeit6 durch die beiden Komponenten7c ,7d des Speichererhitzers7 entsteht. - Das Prinzip der Warmwasserbereitung mit erstem Wärmetauscher
8 und zweitem Wärmetauscher17c wurde bereits anhand von1 beschrieben. In2 ist der zweite Wärmetauscher der Warmwasserbereitungseinrichtung ebenfalls im unteren Bereich7b des Speichererhitzers7 , und zwar in der Speicherkomponente7c , angeordnet, das dort durchströmende Kaltwasser wirkt sich auch hier vorteilhaft auf die Schichtung der Flüssigkeit im gesamten Speichererhitzer7 aus. - Der zweite Wärmetauscher
17c wird an seiner Primärseite durchströmt von dem bereits im Kondensator17 kondensierten, flüssigen Arbeitsmedium2 . Seine Temperatur liegt über der Temperatur des Kaltwassers aus dem Leitungsnetz, so dass das Kaltwasser9 sich im zweiten Wärmetauscher17c erwärmt und das Arbeitsmedium2 dabei abgekühlt wird. - Auch bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß
2 trägt somit der zweite Wärmetauscher17c mit der Vorerwärmung des Kaltwassers zur Effizienzsteigerung der Wärmepumpenheizung insgesamt bei, diese erreicht bessere Leistungszahlen als Wärmepumpenheizungen gemäß dem Stand der Technik. -
- 1
- Wärmepumpenheizung
- 2
- Arbeitsmedium
- 3
- Verdampfer
- 4
- Kompressor
- 5
- Expansionsventil
- 6
- Flüssigkeit
- 7
- Speichererhitzer
- 7a
- Oberer
Bereich des Speichererhitzers
7 - 7b
- Unterer
Bereich des Speichererhitzers
7 - 7c
- Speicherkomponente
- 7d
- Wärmeaustauscherkomponente
- 8
- Erster Wärmetauscher der Warmwasserbereitungseinrichtung
- 9
- Kaltwasser aus Leitungsnetz
- 9a
- Vorerwärmtes Warmwasser aus Leitungsnetz
- 10
- Warmwasser
- 11
- Klimaanlagenkreislauf
- 12
- Absperrventil
- 13
- Absperrventil
- 14
- Flüssigkeitsablauf
- 15
- Flüssigkeitszulauf
- 16
- Umwälzpumpe, zweite Umwälzpumpe
- 17
- Kondensator
- 17a
- Erster Kondensatorteil
- 17b
- Zweiter Kondensatorteil
- 17c
- Zweiter Wärmetauscher der Warmwasserbereitungseinrichtung, Dritter Kondensatorteil
- 18
- Vorrichtung
zur Einstellung der Zulauftemperatur der Flüssigkeit
6 in die Sekundärseite des ersten Kondensatorteils17a - 19
- Mischventil
- 19a
- Erster
Anschluss des Mischventils
19 - 19b
- Zweiter
Anschluss des Mischventils
19 - 19c
- Dritter
Anschluss des Mischventils
19 - 19d
- Vierter
Anschluss des Mischventils
19 - 20
- Umwälzpumpe, erste Umwälzpumpe
- 21
- Erwärmungseinrichtung
- 22
- Zusatzheizung
Claims (4)
- Wärmepumpenheizung (
1 ) a) mit einem Arbeitsmedium (2 ), das in einem geschlossenen Kreislauf einen Verdampfer (3 ), einen Kompressor (4 ), einen Kondensator (17a ,17b ;17 ) und ein Expansionsventil (5 ) durchströmt, b) mit einer in einem geschlossenen Kreislauf geführten, hierbei durch einen Speichererhitzer (7 ) strömenden Flüssigkeit (6 ), c) wobei der Kondensator (17a ,17b ;17 ) Energie vom Arbeitsmedium (2 ) an die Flüssigkeit (6 ) überträgt, d) wobei die Flüssigkeit (6 ) im Speichererhitzer (7 ) eine Temperaturschichtung in Schwerkraftrichtung ausbildet, wobei höher gelegene Flüssigkeitsschichten eine größere Temperatur aufweisen als in Relation hierzu niedriger gelegene Flüssigkeitsschichten, e) mit einer Warmwasserbereitungseinrichtung, die einen ersten Wärmetauscher (8 ) umfasst, der Wärme von der Flüssigkeit (6 ) auf Wasser (9a ) überträgt und damit Warmwasser (10 ) bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass f) die Warmwasserbereitungseinrichtung zusätzlich einen zweiten Wärmetauscher (17c ) umfasst, g) der hinsichtlich des für die Warmwasserbereitung bestimmten Wassers dem ersten Wärmetauscher (8 ) vorgeschaltet ist, zur Vorerwärmung des Kaltwassers (9 ), das dann als vorerwärmtes Kaltwasser (9a ) dem ersten Wärmetauscher (8 ) zugeführt wird, und h) dessen Primärseite vom Arbeitsmedium (2 ) durchströmt wird und dessen Sekundärseite von Kaltwasser (9 ) aus dem Leitungsnetz durchströmt wird, das anschließend zur weiteren Erwärmung durch die Sekundärseite des ersten Wärmetauschers (8 ) strömt und nach Durchströmen des ersten Wärmetauschers (8 ) als Warmwasser (10 ) bereitsteht, i) wobei der zweite Wärmetauscher (17c ) hinsichtlich des Arbeitsmediums (2 ) zwischen Kondensator und Expansionsventil (5 ) angeordnet ist, so dass der zweite Wärmetauschers (17c ) von bereits kondensiertem, flüssigem Arbeitsmedium (2 ) durchströmt wird, und j) wobei der zweite Wärmetauscher (17c ) Wärme vom flüssigen Arbeitsmedium (2 ) auf das Kaltwasser (9 ) überträgt, wodurch sich das Arbeitsmedium (2 ) abkühlt und das Kaltwasser (9 ) erwärmt. - Wärmepumpenheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wärmetauscher (
17c ) im und/oder am Speichererhitzer (7 ) angeordnet ist, und zwar im unteren Bereich (7b ) des Speichererhitzers, insbesondere im unteren Drittel. - Wärmepumpenheizung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (
17a ,17b ;17 ) oberhalb des zweiten Wärmetauschers (17c ) im und/oder am Speichererhitzer (7 ) angeordnet ist. - Wärmepumpenheizung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (
17 ) in einen Flüssigkeits-Wärmetauscher integriert ist, dessen Sekundärseite mit der Flüssigkeit im Speichererhitzer einen geschlossenen Kreislauf bildet.
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-
2009
- 2009-06-05 DE DE202009008007U patent/DE202009008007U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
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WO2012020404A3 (en) * | 2010-08-09 | 2012-12-06 | Zvi Shtilerman | Apparatus and method for heating water |
US20130161404A1 (en) * | 2010-08-09 | 2013-06-27 | Zvi Shtilerman | Apparatus and method for heating water |
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