DE202009006435U1 - Einstieghilfe für ein Schienenfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Einstieghilfe (1) für ein Schienenfahrzeug, insbesondere einen Steuerwagen eines Doppelstockfahrzeugs, das eine Wagenkastenstruktur (2) mit einer Türöffnung (3) aufweist, wobei die Einstieghilfe (1) eine Trittanordnung (4) aufweist, die zwischen einer Ruheposition und einer Gebrauchsposition bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittanordnung (4) mindestens einen in einer Ebene parallel zur Unterkante (3a) der Türöffnung (3) schwenkbaren Träger (6), der an seinem einen Ende (6a) über ein zugeordnetes Lager (7) mit der Wagenkastenstruktur (2) des Schienenfahrzeugs verbunden ist, und mindestens ein Trittprofil (8) aufweist, das an dem anderen Ende (6b) des Trägers (6) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einstieghilfe für ein Schienenfahrzeug, insbesondere einen Steuerwagen eines Doppelstockfahrzeugs, das eine Wagenkastenstruktur mit einer Türöffnung aufweist, wobei die Einstieghilfe eine Trittanordnung aufweist, die zwischen einer Ruheposition und einer Gebrauchsposition bewegbar ist. Ferner betrifft die Erfindung ein entsprechendes Schienenfahrzeug.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bei Schienenfahrzeugen bekannt, im Bereich der Seiteneinstiegstüren eine Einstieghilfe für den Triebfahrzeugführer vorzusehen, die ihm ermöglicht, vom Gleis aus, zum Beispiel auf freier Strecke, bequem in das Schienenfahrzeug einzusteigen.
  • An den bisherigen Doppelstockfahrzeugen ist eine solche Einstieghilfe dadurch realisiert, dass unter Ausnutzung einer Mulde zwischen den Wannenträgern außen an der Bodenwanne des Doppelstockfahrzeugs im Bereich unterhalb der Seiteneinstiegstüren eine bewegliche Trittanordnung vorgesehen ist, die in einer vertikalen Ebene zwischen einer Ruheposition und einer Gebrauchsposition verschwenkbar ist. Dabei liegt die Trittanordnung in der Ruheposition weitestgehend innerhalb der Fahrzeugbegrenzungslinie sowie bündig zur Seitenwand unterhalb der Türöffnung und wird um eine horizontale Achse nach unten ausgeschwenkt in die Gebrauchsposition.
  • Bei neueren Doppelstockfahrzeugen sind sogenannte Spaltüberbrückungen in Form von horizontal ausfahrbaren Trittblechen, sogenannten Schiebetritten, unter jeder Seiteneinstiegstür vorgesehen, die dazu dienen, den Zwischenraum zwischen Bahnsteig und Türöffnung des Schienenfahrzeugs zu überbrücken. Solche Spaltüberbrückungen sind üblicherweise unmittelbar unterhalb oder zumindest nahe der Unterkante der Türöffnung in der Wagenkastenstruktur gelagert. Dadurch ist der Bauraum unterhalb der Seiteneinstiegstüren stark eingeschränkt und der erforderliche Freiraum für eine Einstieghilfe der zuvor beschriebenen Art nicht mehr vorhanden.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Schienenfahrzeug eine Einstieghilfe zu schaffen, die auch im Falle des Vorhandenseins einer Spaltüberbrückung vorgesehen werden kann.
  • Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einer Einstieghilfe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Trittanordnung mindestens einen in einer Ebene parallel zur Unterkante der Türöffnung schwenkbaren Träger, der an seinem einen Ende über ein zugeordnetes Lager mit der Wagenkastenstruktur des Schienenfahrzeugs, insbesondere dem Rohbauträger der Wagenkastenstruktur, verbunden ist, und mindestens ein Trittprofil aufweist, das an dem anderen Ende des Trägers angeordnet ist. Insbesondere ist eine solche Einstieghilfe mit einer Antriebseinrichtung versehen, die mit der Trittanordnung in Wirkverbindung steht.
  • Indem unterhalb der Türöffnung ein Träger und ein daran angeordnetes Trittprofil in einer Ebene parallel zur Unterkante der Türöffnung schwenkbar gelagert ist, wird eine Möglichkeit geschaffen, den Bauraum unter den Seiteneinstiegstüren besser zu nutzen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung des Trägers kann dieser ohne weiteres zwischen der Ruheposition und der Gebrauchsposition in einer Ebene bewegt werden, die so angeordnet ist, dass die Trittanordnung weder in der Ruheposition noch in der Gebrauchsposition in den Bereich ragt, der für die Anordnung und ein einwandfreies Funktionieren einer Spaltüberbrückung benötigt wird. Dies gilt insbesondere für die Ruheposition der Trittanordnung, in der diese bisher im Stand der Technik den für Spaltüberbrückungen notwendigen Bauraum eingenommen hat bzw. den für eine Bewegung des Schiebetritts der Spaltüberbrückung notwendigen Freiraum blockiert hat.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einstieghilfe weist die Trittanordnung mindestens zwei der zuvor beschriebenen schwenkbaren Träger auf, also mindestens zwei in der zur Unterkante der Türöffnung parallelen Ebene schwenkbare Träger, die beide an ihrem einen Ende über ein zugeordnetes Lager mit der Wagenkastenstruktur, insbesondere dem Rohbauträger der Wagenkastenstruktur, verbunden sind. Das Vorsehen von mindestens zwei solchen Trägern hat den Vorteil, dass die Trittanordnung einerseits stabiler wird, da das Trittprofil auf zwei Seiten durch je einen Träger in vertikaler Richtung gehalten wird, und andererseits auf diese Weise mit einfachen Mitteln ermöglicht wird, dass das Trittprofil, welches eine längliche Form aufweisen kann, bei der Schwenkbewegung und insbesondere in der Ruheposition parallel zur Unterkante der Türöffnung und damit parallel zur Seitenwand des Schienenfahrzeugs ausgerichtet ist. Letzteres ermöglicht eine besonders raumsparende Anordnung der Bauteile der Trittanordnung in der Ruheposition. Dazu muss das Trittprofil lediglich schwenkbar, vorzugsweise um 90°, mit dem mindestens einen Träger, insbesondere den mindestens zwei Trägern, über eine Lagerung verbunden sein.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich eine schwenkbare Verbindung zwischen Trittprofil und Träger nicht zwingende Voraussetzung für das Funktionieren einer erfindungsgemäßen Trittanordnung ist, sondern grundsätzlich auch denkbar ist, dass das Trittprofil unbeweglich zum Träger, insbesondere wenn nur ein Träger vorgesehen ist, angeordnet ist.
  • Wie gesagt ist es vorteilhaft, wenn das Trittprofil zumindest in der Ruheposition, zusätzlich oder alternativ aber auch in der Gebrauchsposition, parallel zur Unterkante der Türöffnung verläuft. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der mindestens eine Träger, insbesondere die mindestens zwei Träger, in der Ruheposition parallel zur Unterkante der Türöffnung verläuft, wodurch der in der Ruheposition für die Trittanordnung erforderliche Bauraum auf ein Minimum reduziert wird. Einen besonders komfortablen Einstieg gewährleistet eine Anordnung, bei der in der Gebrauchsposition der mindestens eine Träger, insbesondere die mindestens zwei Träger, senkrecht zur Unterkante der Türöffnung verläuft. Der bzw. die Träger sind dabei vorzugsweise um einen Winkel von etwa 90° zwischen der Ruheposition und der Gebrauchsposition schwenkbar.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Lagerung, die zwischen Trittprofil und Träger angeordnet ist und gewährleistet, dass das Trittprofil relativ zum Träger verschwenkbar ist, mindestens einen Abstandshalter aufweist, der zwischen Träger und Trittprofil angeordnet ist. Der vom Abstandshalter überbrückte Abstand ist vorteilhafterweise so gewählt, dass in der Ruheposition das Trittprofil nicht mit dem Lager, welches den Träger mit der Wagenkastenstruktur, insbesondere dem Rohbauträger, verbindet, kollidiert.
  • Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einstieghilfe verläuft die Ebene, in der der mindestens eine Träger, insbesondere die mindestens zwei Träger, schwenkbar ist/sind, winkelig zur Horizontalen. Mit dem Begriff "horizontal" ist eine Richtung bzw. Ebene parallel zum Fußboden des Schienenfahrzeugs gemeint. Auch die Fahrtrichtung eines Schienenfahrzeugs verläuft nach dieser Definition horizontal. Der Winkel, in der die Ebene zur Horizontalen angeordnet ist, liegt insbesondere in einem Bereich von 15 bis 45°, vorzugsweise von 20 bis 40°. Mit anderen Worten verläuft die Drehachse der Lager, über die der jeweilige Träger mit der Wagenkastenstruktur verbunden ist, in dem genannten Winkel bzw. Winkelbereich relativ zur Vertikalen. Auf diese Weise kann die Position des Trägers in der Gebrauchsposition an die Fahrzeugkontur so angepasst werden, dass der Träger in der Gebrauchsposition senkrecht zur Fahrzeugkontur verläuft. Dadurch kann das Trittprofil beim Einstieg in das Schienenfahrzeug besonders komfortabel erreicht werden.
  • Die Antriebseinrichtung weist gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einstieghilfe mindestens eine Zugstange, vorzugsweise mindestens zwei Zugstangen, auf, die über einen Hebel, insbesondere Winkelhebel, am jeweiligen Träger angelenkt ist/sind. Die Zugstangen ermöglichen die Anordnung eines Antriebs für die Trittanordnung in einem definierten Abstand. So kann der Antrieb zum Schutz vor Umgebungseinflüssen, insbesondere Feuchtigkeit oder extremen Temperaturen, im Innern der Wagenkastenstruktur angeordnet werden und dennoch, nämlich über die Zugstangen, die Trittanordnung bewegen. Vorzugsweise ist die mindestens eine Zugstange dazu durch einen in die Wagenkastenstruktur, insbesondere den Rohbauträger, integrierten Profilkanal geführt. Die mindestens eine Zugstange kann dann, vorzugsweise wie erwähnt im Innern der Wagenkastenstruktur, mit besagtem Antrieb, bei dem es sich um einen Stellmotor oder Hubmagneten handeln kann, verbunden sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann die mindestens eine Zugstange mit dem Antrieb über eine Hebelanordnung verbunden sein, die so konfiguriert ist, dass eine vom Antrieb parallel zur Unterkante der Türöffnung ausgeführte Antriebsbewegung in eine dazu senkrechte Vortriebsbewegung der mindestens einen Zugstange umgelenkt wird. Vorzugsweise weist die Hebelanordnung mindestens einen weiteren Hebel, beispielsweise ebenfalls einen Winkelhebel, und eine parallel zur Unterkante der Türöffnung verlaufende Koppelstange auf, die die Antriebsbewegung des Antriebs über den mindestens einen weiteren Hebel auf die jeweilige Zugstange überträgt. Eine solche Anordnung benötigt quer zur Fahrtrichtung des Schienenfahrzeugs, also zur Fahrzeugmitte hin, relativ wenig Bauraum. Die Antriebseinrichtung kann also so ausgebildet und angeordnet sein, dass die Antriebsbewegung in Fahrzeuglängsrichtung bzw. Fahrtrichtung erfolgt und dennoch die Zugstangen eine dazu senkrechte Bewegung quer zur Fahrzeuglängsrichtung bzw. Fahrtrichtung ausführen können.
  • Aus Sicherheitsgründen kann ferner vorgesehen sein, dass in der Gebrauchsposition und/oder der Ruheposition die Trittanordnung arretierbar (blockierbar) ist, was zum Beispiel automatisch durch die Antriebseinrichtung oder durch das Vorsehen von Anschlägen oder Rastmitteln bewerkstelligt werden kann.
  • Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird ferner gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung gelöst durch ein Schienenfahrzeug, insbesondere einen Steuerwagen eines Doppelstockfahrzeugs, mit einer Wagenkastenstruktur, die eine Türöffnung aufweist, und mit einer Einstieghilfe, wie sie zuvor beschrieben wurde.
  • Schließlich ist gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs die Trittanordnung und insbesondere die gesamte Einstiegshilfe in vertikaler Richtung unterhalb einer Spaltüberbrückung angeordnet. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Trittanordnung und Antriebseinrichtung kann erstmalig auch eine Spaltüberbrückung, wie sie eingangs erwähnt ist, die also vertikal unterhalb der Türöffnung angeordnet und horizontal ausfahrbar ist, zusätzlich zu einer Einstieghilfe vorgesehen werden.
  • Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Einstieghilfe und das erfindungsgemäße Schienenfahrzeug auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits verwiesen auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Schutzansprüche, andererseits auf die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Einstieghilfe in Gebrauchsposition,
  • 2 eine schematische Draufsicht der Einstieghilfe aus 1 in Ruheposition,
  • 3 eine schematische Seitenansicht der Einstieghilfe auf 1 in Gebrauchsposition und
  • 4 eine schematische Frontansicht der Einstieghilfe aus 1 in Ruheposition.
  • Die in den 1 bis 4 in verschiedenen Ansichten dargestellte Einstieghilfe 1 ist Teil eines Schienenfahrzeugs (nicht dargestellt), das eine Wagenkastenstruktur 2 mit einer Türöffnung 3 aufweist. Von der Wagenkastenstruktur 2 ist in 1 nur ein Ausschnitt dargestellt, nämlich ein Teil eines Rohbauträgers 2a.
  • Die Einstieghilfe 1 weist eine Trittanordnung 4, die zwischen einer Gebrauchsposition (1, 3) und einer Ruheposition (2, 4) bewegbar ist, und eine Antriebseinrichtung 5 auf, die mit der Trittanordnung 4 in Wirkverbindung steht. Wirkverbindung bedeutet, dass die Antriebseinrichtung 5, wenn sie angesteuert bzw. betätigt wird, die Trittanordnung 4 von der einen der beiden Positionen in die jeweils andere Position bewegt. Aus Sicherheitsgründen kann ferner vorgesehen sein, dass in der Gebrauchsposition und/oder der Ruheposition die Trittanordnung 4 arretierbar (blockierbar) ist, was zum Beispiel automatisch durch die Antriebseinrichtung bewerkstelligt werden kann.
  • Die Trittanordnung 4 ist, wie die 3 und 4 zeigen, vertikal unterhalb der Türöffnung 3 bzw. der Türunterkante 3a angeordnet und weist zwei parallele Träger 6 auf, die in einer Ebene parallel zur Unterkante 3a der Türöffnung 3 schwenkbar sind. Die Träger 6 sind jeweils an ihrem einen Ende 6a über ein zugeordnetes Lager 7 jeweils mit der Wagenkastenstruktur 2, hier dem Rohbauträger 2a, verbunden.
  • Die genannte Ebene, in der die Träger 6 schwenkbar sind, verläuft, wie 3 zeigt, winkelig zur Horizontalen H, und zwar in einem Winkel von etwa 30°, so dass in der dargestellten Gebrauchsposition die beiden Träger 6 annähernd senkrecht zur Fahrzeugbegrenzungslinie 18 verlaufen (3).
  • Die Antriebseinrichtung 5 der Einstieghilfe 1 kann auf verschiedene Weise ausgebildet werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Zugstangen 11 über jeweils einen zugeordneten Hebel 19, der hier als Winkelhebel ausgeführt ist, am jeweiligen Träger 6 angelenkt. Die Zugstangen 11 sind jeweils durch einen in die Wagenkastenstruktur 2, hier den Rohbauträger 2a, integrierten Profilkanal 12 geführt. Auf der der Trittanordnung 4 gegenüberliegenden Seite des Rohbauträgers 2a, also im Innern der Wagenkastenstruktur 2, sind die beiden Zugstangen 11 über eine Hebelanordnung 14 mit einem Antrieb 13, hier einem Stellmotor, verbunden, und zwar derart, dass eine vom Antrieb 13 parallel zur Unterkante 3a der Türöffnung 3 bzw. dem Rohbauträger 2a ausgeführte Antriebsbewegung in eine dazu senkrechte Vortriebsbewegung der Zugstangen 11 umgewandelt wird.
  • Dazu weist die Hebelanordnung 14 zwei Hebel 15 auf, die jeweils mit einer der Zugstangen 11 verbunden sind, sowie eine mit beiden Hebeln 15 verbundene Koppelstange 16, die wiederum mit dem Antrieb 13 verbunden ist. Die Koppelstange 16 verläuft parallel zur Unterkante 3a der Türöffnung 3 bzw. zum Rohbauträger 2a.
  • Schließlich ist, wie 3 zeigt, ebenfalls unterhalb der Türöffnung 3 und oberhalb der Einstieghilfe 1 eine automatische Spaltüberbrückung 17 in Form eines ausfahrbaren Schiebetritts angeordnet. Es ist deutlich erkennbar, dass durch die besondere Ausgestaltung und Anordnung der Einstieghilfe 1 die Spaltüberbrückung 17 voll funktionsfähig ist und insbesondere in der Ruheposition und in der Gebrauchsposition der Trittanordnung 4 der für den Schiebetritt notwendige Freiraum nicht blockiert ist.
  • Die Trittanordnung 4 weist ferner ein Trittprofil 8 auf, das an den beiden anderen Enden 6b der beiden Träger 6 angeordnet ist und die beiden Träger 6 miteinander verbindet.
  • Ein Fahrzeugführer kann, nachdem die Trittanordnung 4 in die in den 1 und 3 dargestellte Gebrauchsposition geschwenkt ist, auf das Trittprofil 8, welches von den beiden Trägern 6 gehalten wird, auftreten, um über die Türöffnung 3 in das Schienenfahrzeug zu gelangen. Anschließend kann die Trittanordnung 4 über die Antriebsanordnung 5 wieder in die Ruheposition zurückgeschwenkt werden.
  • Das Trittprofil 8 ist über eine Lagerung 9, beispielsweise über Bolzen, mit den beiden Trägern 6 schwenkbar verbunden. Dabei verläuft das Trittprofil 8 sowohl in der Ruheposition als auch in der Gebrauchsposition immer parallel zur Unterkante 3a der Türöffnung. Die beiden Träger 6 verlaufen in der Ruheposition parallel und in der Gebrauchsposition senkrecht zur Unterkante 3a der Türöffnung 3.
  • Die erwähnte Lagerung 9 weist, wie die 3 und 4 zeigen, einen Abstandshalter 10 auf, der zwischen Träger 6 und Trittprofil 8 so angeordnet ist, dass das Trittprofil 8 in der Ruheposition, wie 4 zeigt, nicht mit dem Lager 7 der Träger 6 kollidiert. Auf diese Weise liegt die Trittanordnung 4 in der Ruheposition besonders flach an der Wagenkastenstruktur 2 an.

Claims (17)

  1. Einstieghilfe (1) für ein Schienenfahrzeug, insbesondere einen Steuerwagen eines Doppelstockfahrzeugs, das eine Wagenkastenstruktur (2) mit einer Türöffnung (3) aufweist, wobei die Einstieghilfe (1) eine Trittanordnung (4) aufweist, die zwischen einer Ruheposition und einer Gebrauchsposition bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittanordnung (4) mindestens einen in einer Ebene parallel zur Unterkante (3a) der Türöffnung (3) schwenkbaren Träger (6), der an seinem einen Ende (6a) über ein zugeordnetes Lager (7) mit der Wagenkastenstruktur (2) des Schienenfahrzeugs verbunden ist, und mindestens ein Trittprofil (8) aufweist, das an dem anderen Ende (6b) des Trägers (6) angeordnet ist.
  2. Einstieghilfe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittanordnung (4) mindestens zwei in der zur Unterkante (3a) der Türöffnung (3) parallelen Ebene schwenkbare Träger (6) aufweist, die beide an ihrem einen Ende (6a) über ein zugeordnetes Lager (7) mit der Wagenkastenstruktur (2) des Schienenfahrzeugs verbunden sind.
  3. Einstieghilfe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Träger (6) zwischen der Ruheposition und der Gebrauchsposition um 90° schwenkbar ist.
  4. Einstieghilfe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trittprofil (8) schwenkbar mit dem mindestens einen Träger (6), insbesondere mit den mindestens zwei Trägern (6), über eine Lagerung (9) verbunden ist.
  5. Einstieghilfe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trittprofil (8) in der Ruheposition und/oder der Gebrauchsposition parallel zur Unterkante (3a) der Türöffnung (3) verläuft.
  6. Einstieghilfe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Träger (6), insbesondere die mindestens zwei Träger (6), in der Ruheposition parallel und/oder der Gebrauchsposition senkrecht zur Unterkante (3a) der Türöffnung (3) verlaufen.
  7. Einstieghilfe (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (9) mindestens einen Abstandshalter (10) aufweist, der zwischen Träger (6) und Trittprofil (8) angeordnet ist.
  8. Einstieghilfe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene, in der der mindestens eine Träger (6), insbesondere die mindestens zwei Träger (6), schwenkbar ist/sind, winkelig zur Horizontalen (H), insbesondere in einem Winkel von 15 bis 45°, vorzugsweise in einem Winkel von 20 bis 40°, verläuft.
  9. Einstieghilfe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinrichtung (5), die mit der Trittanordnung (4) in Wirkverbindung steht, vorgesehen ist.
  10. Einstieghilfe (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (5) mindestens eine Zugstange (11), vorzugsweise zwei Zugstangen (11), aufweist, die über einen Hebel (19), insbesondere Winkelhebel, am jeweiligen Träger (6) angelenkt ist/sind.
  11. Einstieghilfe (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zugstange (11) durch einen in die Wagenkastenstruktur (2), insbesondere den Rohbauträger (2a), integrierten Profilkanal (12) geführt ist.
  12. Einstieghilfe (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zugstange (11), vorzugsweise im Innern der Wagenkastenstruktur (2), mit einem Antrieb (13) verbunden ist, der insbesondere ein Stellmotor oder Hubmagnet ist.
  13. Einstieghilfe (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zugstange (11) mit dem Antrieb (13) über eine Hebelanordnung (14) verbunden ist, die so konfiguriert ist, dass eine vom Antrieb (13) parallel zur Unterkante (3a) der Türöffnung (3) ausgeführte Antriebsbewegung in eine dazu senkrechte Vortriebsbewegung der mindestens einen Zugstange (11) umgelenkt wird.
  14. Einstieghilfe (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet dass die Hebelanordnung (14) mindestens einen weiteren Hebel (15) und eine parallel zur Unterkante (3a) der Türöffnung (3) verlaufende Koppelstange (16) aufweist, die die Antriebsbewegung des Antriebs (13) über den mindestens einen weiteren Hebel (15) auf die jeweilige Zugstange (11) überträgt.
  15. Einstieghilfe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Gebrauchsposition und/oder der Ruheposition die Trittanordnung (4) arretierbar ist.
  16. Schienenfahrzeug, insbesondere Steuerwagen eines Doppelstockfahrzeugs, – mit einer Wagenkastenstruktur (2), die eine Türöffnung (3) aufweist, und – mit einer Einstieghilfe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  17. Schienenfahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittanordnung (4) in vertikaler Richtung (V) unterhalb einer Spaltüberbrückung (17) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202019107144U1 (de) * 2019-12-20 2021-03-23 Ga Actuation Systems Gmbh Ausfahrbare Trittstufe

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