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Die
Erfindung betrifft einen Fahrradtransportkarton, der insbesondere
zum Transport von Rennrädern, Mountenbikes, sowie auch
zum Transport von Trackingrädern und Triathlonrädern
geeignet ist.
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Ein
Transportkarton für Fahrräder ist aus der
EP 1 849 717 bekannt. Der
hierin beschriebene Fahrrad-Transportkarton weist einen quaderförmigen
Außenkarton auf. In dem Außenkarton ist ein Rahmenfixierelement
angeordnet, das sich über die gesamte Länge des
Kartons erstreckt und an der Unterseite des Kartons aufliegt. Das
Rahmenfixierelement weist zwei im Querschnitt V-förmige
Stegelemente auf, die jeweils eine Tretlagerausnehmung zur Ausbildung
einer Tretlageraufnahme aufweisen. In das Rahmenfixierelement kann
somit der Fahrradrahmen von oben eingesetzt werden, so dass der
Fahrradrahmen am Tretlager in der Tretlageraufnahme gehalten ist.
Ferner ist aus
EP 1 849 717 ein
Laufradkarton bekannt, in dem jeweils ein ebenfalls aus Pappe bestehendes scheibenförmiges
Element auf jeder Seite des Laufrades angeordnet wird. Die entsprechenden
Laufradkartons können in den Außenkarton des Fahrradtransportkartons
zusammen mit dem Fahrradrahmen angeordnet werden.
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Der
in
EP 1 849 717 beschriebene
Fahrradtransportkarton ist insbesondere zum Versenden von Fahrrädern
durch Paketzustelldienste geeignet. Aus Kostengründen sind
hierbei möglichst geringe Außenabmessungen gewünscht.
Ferner muss der Transportkarton eine hohe Stabilität aufweisen,
um Beschädigungen des Fahrradrahmens zu vermeiden. Die
Verwendung des in
EP 1 849 717 beschriebenen
Transportkartons hat gezeigt, dass trotz der hohen Stabilität
des Kartons bisweilen Transportschäden auftreten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es einen Fahrradtransportkarton zu schaffen, der
insbesondere zum Versenden von Fahrrädern durch Paketzustelldienste
geeignet ist und eine hohe Sicherheit gegen Beschädigungen
des Fahrrades aufweist.
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Die
Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1.
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Der
erfindungsgemäße Fahrradtransportkarton weist
einen Außenkarton auf. Innerhalb des Außenkartons
ist ein Gabel-Aufnahmeelement sowie ein Hinterbau-Aufnahmeelement
angeordnet. Bei den beiden Aufnahmeelementen handelt es sich insbesondere
um gesondert ausgebildete Elemente, die in bevorzugter Ausführungsform
aus Karton bzw. Pappe hergestellt sind. Erfindungsgemäß dient
das Gabel-Aufnahmeelement zur Aufnahme der Fahrradgabel und das
Hinterbau-Aufnahmeelement zur Aufnahme des Rahmen-Hinterbaus. Hierbei
ist in besonders bevorzugter Ausführungsform insbesondere das
Hinterbau-Aufnahmeelement derart ausgebildet, dass ein Kettenblatt
oder ein Tretlagergehäuse des Fahrradrahmens einen Abstand
von insbesondere mehreren Zentimetern zur Innenseite der Unterseite des
Außenkartons aufweist. Der Fahrradrahmen ist in seinem
mittleren Gereicht, das heißt im Bereich des Tretlagers
sowie des Kettenblatts und der ggf. bereits im Tretlager montierten
Tretkurbel schwebend gehalten. Das Halten des Fahrradrahmens in dem
Transportkarton erfolgt vorzugsweise im Wesentlichen, insbesondere
ausschließlich durch das Gabel-Aufnahmeelement und das
Hinterbau-Aufnahmeelement. Insbesondere durch diese im mittleren Bereich
schwebende Anordnung des Fahrradrahmens in dem Karton ist die Gefahr
von Beschädigungen während des Transports, beispielsweise
auch bei empfindlichen Carbonrahmen, erheblich verringert. Dies
liegt insbesondere darin begründet, dass bei einem beispielsweise
Herunterfallen des Transportkartons die Kräfte über
die Fahrradgabel und den Hinterbau des Fahrradrahmens in den Fahrradrahmen
eingeleitet werden. Hierbei handelt es sich um Bauteile des Fahrradrahmens,
die zur Aufnahme großer Kräfte konstruiert sind.
In diesem Bereich werden sämtliche, auf die Laufräder
des Fahrrads wirkende Kräfte auf den Fahrradrahmen übertragen.
Beim Herunterfallen des Transportkartons auftretende Kräfte werden
somit zumindest zum wesentlichen Teil über Bauteile in
den Fahrradrahmen eingeleitet, die auch beim herkömmlichen
Benutzen des Fahrrades zur Aufnahme großer Kräfte
ausgelegt sind.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Fahrradtransportkartons
ist dieser derart ausgebildet, dass er für unterschiedliche
Rahmengrößen oder unterschiedliche Rahmentypen,
wie Rennräder, Mountenbikes und dergleichen geeignet ist.
Zumindest erfordert eine sehr große Anzahl unterschiedlicher
Fahrradtypen und Fahrradgrößen nur eine geringe
Anzahl unterschiedlicher Transportkartons. Hierzu ist es in besonders
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, dass
das Gabel-Aufnahmeelement und/oder das Hinterbau-Aufnahmeelement
innerhalb des Kartons einen unterschiedlichen Abstand zueinander
aufweisen können. Dies kann durch einen Abstandshalter
oder ein Verbindungselement, durch das die beiden Aufnahmeelemente
miteinander verbunden werden, realisiert werden. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist es, dass sich eines und in bevorzugter Weise beide Aufnahmeelemente
an einer Schmalseitenwand des Außenkartons abstützen,
insbesondere zur Lagefixierung innen an den Schmalseitenwänden
des Außenkartons anliegen. Hierdurch ist ein Verschieben
der beiden Aufnahmeelemente nach außen, in Richtung der Schmalseitenwände
nicht möglich. Durch Anpassung der Aufnahmeelemente an
die Rahmengröße ist es auch nicht möglich,
dass die beiden Aufnahmeelemente aufeinander zu verschoben werden,
da durch den Rahmen die Aufnahmeelemente auf Abstand gehalten werden.
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Um
nicht für jeden oder zumindest eine Vielzahl von Rahmen
unterschiedliche Aufnahmeelemente vorsehen zu müssen, ist
es besonders bevorzugt, dass das Gabel-Aufnahmeelement und/oder das
Hinterbau-Aufnahmeelement längenvariabel insbesondere stegförmige
Abstandselemente aufweist. Diese Abstandselemente liegen zur Lagefixierung des
entsprechenden Aufnahmeelements jeweils an der jeweiligen Schmalseitenwand
des Außenkartons an. Die Längenveränderung
der Abstandselemente kann durch Kürzen der Abstandselemente
erfolgen. Ein Kürzen der Abstandselemente durch Abschneiden
stellt jedoch einen zusätzlichen Arbeitsschritt dar. Bevorzugt
ist es daher, dass die Abstandselemente zur Längenveränderung
Knickkanten oder Trennlinien aufweisen. Es ist somit auf einfache
Weise möglich, die Abstandselemente durch Knicken nach
innen oder durch Abtrennen entlang einer beispielsweise perforierten
Trennlinie in ihre Länge zu verändern. Da die
Abstandselemente in besonders bevorzugter Ausführungsform
wie auch das gesamte Gabel-Aufnahmeelement sowie das Hinterbau-Aufnahmeelement
aus Karton hergestellt sind, ist es auf einfache Weise möglich,
die Abstandselemente insbesondere nach innen abzuknicken. Hierzu
ist es ausreichend, dass die insbesondere aus einer ebenen Pappe
hergestellten Abstandselemente eingeritzt sind. Vorzugsweise sind
mehrere Knickkanten vorgesehen, so dass beim Verpacken des Fahrrades ein
Standart-Gabel-Aufnahmeelement durch Abknicken der Abstandselemente
an der entsprechenden Stelle auf das entsprechend zu verpackende
Fahrrad angepasst werden kann. Bevorzugt ist es hierbei, dass die
Abstandselemente insbesondere bei dem Gabel-Aufnahmeelement parallel
zu den Längsseitenwänden des Außenkartons
verlaufen, insbesondere an diesen anliegen.
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Vorzugsweise
ist die Tiefe des Gabel-Aufnahmeelements und/oder des Hinterbau-Aufnahmeelements
derart ausgebildet, dass sie zumindest teilweise der inneren Tiefe
des Außenkartons entspricht. Dies hat zur Folge, dass zumindest
Teile des Gabel-Aufnahmeelements und/oder des Hinterbau-Aufnahmeelements
an den Längsseitenwänden des Außenkartons
von innen anliegen. Hierdurch ist ein Versteifen des Außenkartons
realisiert. Ferner ist hierdurch ein seitliches Verrutschen der
Aufnahmeelemente zwischen den beiden Längsseitenwänden
vermieden.
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Das
Gabel-Aufnahmeelement, das vorzugsweise vollständig aus
Pappe insbesondere aus Wellpappe hergestellt ist, weist in bevorzugter
Ausführungsform ein Basiselement auf. Dieses weist einen im
Wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt auf. Hierbei ist
es bevorzugt, dass eine Aufstandwand des Basiselements und/oder
die Unterseite des Außenkartons zumindest zweilagig ausgebildet
ist.
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Vorzugsweise
ist zumindest eine dritte Papplage durch den Außenkarton
ausgebildet. In bevorzugter Ausführungsform ist das Gabel-Aufnahmeelement
derart ausgebildet, dass die Ausfallenden der Gabelrohre auf der
Aufstandwand aufstehen. Durch die mehrlagige Ausgestaltung des Basiselements und/oder
der entsprechenden Unterseite des Außenkartons ist ein
Beschädigen der Ausfallenden der Gabelrohre während
des Transports auch dann vermieden, wenn der Karton aus größerer
Höhe fällt.
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Da
das Basiselement des Gabel-Aufnahmeelements in bevorzugter Ausführungsform
einen dreieckigen Querschnitt aufweist, ist zusätzlich
zur Außenwand eine Vorderwand ausgebildet. Die Vorwand weist
bei in dem Außenkarton angeordneten Aufnahmeelement von
der entsprechenden Schmalseitenwand weg nach innen, das heißt
in Richtung des Hinterbau-Aufnahmeelements. Die Verbindungen der Vorderwand
mit der Aufstandwand erfolgt entlang einer ersten Kante unmittelbar
und zwischen den beiden anderen Kanten durch eine dritte, insbesondere senkrecht
zur Aufstandwand verlaufenden Seitenwand.
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In
bevorzugter Ausführungsform weist die Vorderwand des Basiselements
zwei Durchtrittsöffnungen für die Gabelrohre auf.
Hierdurch ist es möglich, die Fahrradrohre der Fahrradgabel
von oben durch die Vorderwand hindurch zu stecken, bis die Ausfallenden
der Gabelrohre auf der Innenseite der Aufstandwand des Basiselementes
aufstehen. Zumindest eine der beiden Durchtrittsöffnungen
ist als Langloch ausgebildet. Dies erstreckt sich vorzugsweise im
Wesentlichen parallel zu der Längsseitenwand des Außenkartons.
Durch Ausbilden mindestens einer der Durchtrittsöffnungen
als Langloch ist es möglich, Gabeln unterschiedlicher Breite,
insbesondere Gabeln von Rennrädern sowie von Mountenbikes
in dem selben Gabel-Aufnahmeelement anzuordnen. Bei breiteren Gabel
werden diese leicht schräg gestellt.
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Ferner
weist das Basiselement in der Vorderwand vorzugsweise eine Laufradaufnahme
auf. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um ein Langloch, das in
einen Teil des Laufrades ragt.
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Das
Hinterbau-Aufnahmeelement, das in bevorzugter Ausführungsform
ebenfalls vollständig aus Pappelementen, insbesondere ebenen
Pappelementen hergestellt ist, weist eine Vorderwand auf. Diese ist
vorzugsweise senkrecht zu der Unterseite des Außenkartons
und des Weiteren vorzugsweise ebenfalls senkrecht zu den beiden
einander gegenüberliegenden Längsseitenwänden
des Außenkartons angeordnet. Die Vorderseite weist zwei
insbesondere schlitzförmig ausgebildete Ausnehmungen auf.
Die im Querschnitt vorzugsweise U-förmigen Ausnehmungen
sind insbesondere nach oben offen. Hierdurch ist es möglich,
die Streben des Hinterbaus des Fahrradrahmens von oben in die Ausnehmungen einzulegen.
In Verbindung mit dem vorstehend beschriebenen Gabel-Aufnahmeelement
ist es somit möglich, den Fahrradrahmen zusammen mit der
monierten Gabel von oben, sowohl in das Gabel-Aufnahmeelement, insbesondere
die entsprechenden Durchtrittsöffnungen in der Vorderwand,
als auch von oben in die Ausnehmungen der Vorderwand des Hinterbau-Aufnahmeelements
einzustecken bzw. einzulegen.
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Vorzugsweise
weist die Vorderwand des Hinterbau-Aufnahmeelements ferner zusätzlich
eine ebenfalls vorzugsweise schlitzförmig ausgebildete Kettenaufnahme
auf. Hierbei handelt es sich ebenfalls in bevorzugter Ausführungsform
um eine U-förmige, nach oben offene Ausnehmung. Die Kettenausnehmung
ist vorzugsweise zwischen den beiden Ausnehmungen für die
Hinterbaustreben vorgesehen. Hierdurch ist es möglich,
den Fahrradrahmen mit vormontierter Kette und ggf. auch vormontiertem Tretlager
und Kurbelarm zu versenden, da durch das Vorsehen der Kettenaufnahme
auf einfache Weise sichergestellt ist, dass die Kette beim Transport
keine Beschädigungen wie Kratzer am Rahmen hervorruft.
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Ferner
weist in bevorzugter Ausführungsform das Hinterbau-Aufnahmeelement
insbesondere zwei Längsstege auf, die mit der Vorderwand
verbunden sind. Eine Verbindung kann dadurch erfolgen, dass die
beiden zu verbindenden Pappteile sich über die halbe Höhe
erstreckende Schlitze aufweisen, so dass die Pappteile durch Zusammenstecken
miteinander verbunden werden können. Die Längsstege, die
sich insbesondere in Längsrichtung des Außenkartons
erstrecken, dienen vorzugsweise als Abstandselemente, die an der
entsprechenden Schmalseitenwand des Außenkartons anliegen.
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Ferner
weist das Hinterbau-Aufnahmeelement insbesondere zur Versteifung
vorzugsweise einen Quersteg auf. Dieser ist in bevorzugter Ausführungsform
im Wesentlichen parallel zur Vorderwand ausgerichtet und mit den
beiden Längsstegen wiederum durch Vorsehen entsprechender
Schlitze durch Zusammenstecken verbunden. Durch den Quersteg kann
eine weitere Stabilisierung des Hinterbau-Aufnahmeelements erzielt
werden. Die Längsstege, die vorzugsweise als Abstandselemente dienen,
ragen in bevorzugter Ausführungsform über den
Quersteg in Richtung der Schmalseitenwand hinaus. Die Anordnung
der Vorderwand, der Längsstege und der Querstege ist vorzugsweise
derart gewählt, dass das Schaltwerk innerhalb des hierdurch ausgebildeten
viereckigen Rahmens angeordnet ist. Hierdurch ist das Schaltwerk
gut geschützt. Ggf. weist der Quersteg eine Ausnehmung
für das Schaltwerk auf, durch dass das Schaltwerk nach
hinten vorstehen kann. Hierbei ist das Hinterbau-Aufnahmeelement
derart ausgelegt, dass das Schaltwerk nur in Ausnahmefällen
durch diese Öffnung vorsteht. Dies ist beispielsweise bei
sehr langen Rahmen der Fall.
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Die
Vorderwand des Hinterbau-Aufnahmeelements weist in bevorzugter Ausführungsform
eine Laufradaufnahme auf. Diese ist vorzugsweise durch eine nach
oben offene Ausnehmung in der Vorderwand, die im Querschnitt vorzugsweise
U-förmig ist, ausgebildet. Die Laufradaufnahme weist einen
seitlichen Abstand zu dem Hinterbau auf, so dass ein Berühren
des Laufrades mit Teilen des Fahrradrahmens vermieden ist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung, ist mit
den Ausfallenden des Hinterbaus ein Schutzelement verbunden. Hierbei
kann es sich um ein im Wesentlichen quaderförmiges steifes
Element, wie ein Holzbrett handeln. Das Schutzelement dient zum
Schutz des Schaltwerkes. Hierzu ist das Schutzelement derart mit
den Ausfallenden des Hinterbaus verbunden, bzw. zwischen die Ausfallenden
geklemmt, dass es nach hinten weiter als das Schaltwerk vorsteht.
Vorzugsweise liegt das Schutzelement an der Schmalseitenwand des
Außenkartons an. Durch das Schutzelement ist somit ferner
auch ein Verschieben des Fahrradrahmens innerhalb des Gabel-Aufnahmeelements
und des Hinterbau-Aufnahmeelements und somit innerhalb des Außenkartons
vermieden.
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Vorzugsweise
ist das Schutzelement derart angeordnet, dass ein Verdrehen, insbesondere
ein Verdrehen nach oben, während des Transports nicht möglich
ist, um sicherzustellen, dass das Schutzelement während
des gesamten Transport an der Schmalseitenwand anliegt. Hierzu ist
vorzugsweise ein Halteelement vorgesehen. Bei dem Halteelement kann
es sich um ein fest mit der Schmalseitenwand verbundenes Element,
wie eine Papplasche, handeln, die oberhalb des Schutzelements nach
innen gedrückt ist. In bevorzugter Ausführungsform
handelt es sich jedoch um ein gesondertes als Halteelement dienendes
Bauteil, das vorzugsweise wiederum aus Pappe hergestellt ist. Insbesondere
ist das Halteelement zum Halten des Schutzelements durch eine Seitenwand
eines Kleinteilekartons ausgebildet. Der Kleinteilekarton ist hierbei
vorzugsweise mit Standelementen verbunden, bzw. einstückig
ausgebildet, die auf der inneren Unterseite des Außenkartons
aufstehen. Hierdurch ist der Abstand des Kleinteilekartons zur Unterseite
des Außenkartons definiert, wobei gleichzeitig auch die
insbesondere nach unten weisende Seitenwand des Kleinteilekartons
in ihrer Lage, in der sie als Halteelement für das Schutzelement
dient, definiert ist.
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Vorzugsweise
ist der Kleinteilekarton ferner mit einer Haltelasche verbunden,
insbesondere einstückig ausgebildet. Die Haltelasche dient
zur Aufnahme eines Fahrradsattels, insbesondere eines mit einer
Fahrradsattel verbundenen Sattelrohrs. Hierzu weist die Haltelasche
eine insbesondere kreisrunde Ausnehmung auf, in die das Sattelrohr
einsteckbar ist. Hierdurch ist auf einfache Weise ein Sattel in
seiner Lage in dem Transportkarton fixiert.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zusätzlich
mit der Schmalseitenwand des Außenkartons eine Lasche verbunden,
die eine Aufnahmeöffnung für den Fahrradsattel,
insbesondere das Sattelrohr aufweist. Hierbei ist es besonders bevorzugt,
dass das Sattelrohr sowohl durch die Aufnahmeöffnung der
Lasche der Schmalseitenwand als auch durch die Aufnahmeöffnung
der Haltelasche des Kleinteilekartons gesteckt wird. Dies hat den
Vorteil, dass durch das Sattelrohr der gesamte Kleinteilkarton gegenüber
dem Außenkarton in seiner Lage fixiert ist.
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Bei
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist ein Stabilisierungselement vorgesehen. Das Stabilisierungselement
ist erfindungsgemäß im mittleren Bereich des Außenkartons
zwischen den beiden Längsseitenwänden angeordnet.
Vorzugsweise entspricht die Tiefe des Stabilisierungselements der
inneren Tiefe des Außenkartons, das heißt dem
Abstand der Innenseiten der beiden Längsseitenwände.
Durch das Vorsehen eines derartigen Stabilisierungselements, das
vorzugsweise wiederum aus Pappe hergestellt ist, ist ein Zusammendrücken
der beiden Längsseitenwände des Außenkartons
und ein hiermit verbundenes Beschädigen des Fahrrads vermieden.
Das Stabilisierungselement weist insbesondere zumindest eine Seitenwand
auf, die zu den beiden Längsseitenwänden vorzugsweise
senkrecht angeordnet ist. Hierbei handelt es sich um eine Richtung
der Pappe, in der diese hohe Druckkräfte aufnehmen kann ohne
dabei auszuknicken.
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Das
Stabilisierungselement ist im Querschnitt vorzugsweise dreieckig,
wobei insbesondere bevorzugt ist, dass die Spitze des Dreiecks im
Wesentlichen nach unten in das Innere des Außenkartons
weist. Das Stabilisierungselement dient vorzugsweise nicht nur zur
Stabilisierung des Außenkartons sondern auch zur Lagefixierung
des Rahmens und/oder der Laufräder. Hierzu weist zumindest
eine Seitenwand des Stabilisierungselements insbesondere zwei Laufradausnehmungen
auf. Bei einem im Querschnitt dreieckförmigen Stabilisierungselement ist
es bevorzugt, dass zwei benachbarte Seitenwände jeweils
mindestens eine Öffnung aufweisen, wobei ein Öffnungspaar
eine Laufradausnahme ausbildet. Vorzugsweise sind somit zwei Öffnungspaare
in den beiden benachbarten Seitenwänden vorgesehen.
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Vorzugsweise
weist das Stabilisierungselement in einer im verpackten Zustand
insbesondere nach oben weisenden Seitenwand eine Werkzeugaufnahme
auf. Hierzu weist diese Seitenwand beispielsweise eine Öffnung
auf, in der ein Werkzeug mittels eines Gummirings oder Klettbands
fixiert werden kann. Insbesondere kann hier ein Drehmomentschlüssel
angeordnet werden, so dass bereits beim Öffnen des Fahrradkartons
der Drehmomentschlüssel ins Auge fällt und die
Schrauben entsprechend der Zusammenbauanleitung mit einem vorgegebenen
Drehmoment angezogen werden. Hierdurch ist die Sicherheit für
den Benutzer des Fahrrades erhöht.
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Vorzugsweise
kann das Stabilisierungselement auch in einem leeren Transportkarton
in Mittelbereich, insbesondere im oberen Teil des Außenkartons
zwischen den beiden Längsseitenwänden angeordnet
werden. Hierdurch ist es möglich, einen leeren Transportkarton
mit bereits entsprechend vormontierten, das heißt gefaltet
und/oder zusammengesteckten Aufnahmeelementen zu versenden, so dass der
Kunde beispielsweise zum Zurücksenden eines Fahrrades zur
Inspektion dieses auf einfache Weise in dem Transportkarton anordnen
kann. Um das Stabilisierungselement in dieser Lage zu fixieren,
sind vorzugsweise in den beiden einander gegenüberliegenden
Längsseitenwänden Auflageelemente vorgesehen,
die insbesondere laschenartig ausgebildet sind. Eine Seitenwand
des Stabilisierungselements liegt vorzugsweise auf den laschenartigen
Auflageelementen auf. Sobald der Karton an der Oberseite verschlossen
ist, kann das Stabilisierungselement ggf. zwar noch geringfügig
verrutschen, jedoch nicht mehr von den Auflageelementen herunterrutschen. Hierdurch
ist die seitliche Stabilisierung des Transportkartons gewährleistet,
auch wenn in dem Transportkarton kein Fahrradrahmen angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist in einer mit einer Schmalseitenwand verbundenen Lasche eine
Vorbaufixierung vorgesehen. Hierbei handelt es sich insbesondere
um eine Lasche, die mit der Schmalseitenwand im Bereich des Gabel-Aufnahmeelements
angeordnet ist. Die Vorbaufixierung ist insbesondere als Schlitz
ausgebildet. In den Schlitz ragt zumindest bei Fahrrädern
mit langen Gabeln der Vorbau, so dass ein Verkippen des Fahrradrahmens
in dem Transportkarton zusätzlich vermieden ist.
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Die
vorstehenden beschriebene Ausgestaltung des Kleinteilkartons, des
Gabel-Aufnahmeelementes, des Hinterbau-Aufnahmeelements, sowie des
Stabilisierungselements, stellen jeweils selbstständige
Erfindungen dar. Diese sind unabhängig von der Kombination
der beiden Aufnahmeelemente in einem Außenkarton. Bevorzugt
ist jedoch die Kombination der einzelnen Erfindungen zu einem äußert funktionalen
und die Transportsicherheit stark verbessernden Fahrrad-Transportkarton.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht des Fahrradtransportkartons einschließlich
Gabel-Aufnahmeelement und Hinterbau-Aufnahmeelement ohne Fahrradrahmen,
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht des Gabel-Aufnahmeelements,
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3 eine
schematische perspektivische Ansicht des Hinterbau-Aufnahmeelements,
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4 eine
schematische Draufsicht des Fahrradtransportkartons einschließlich
Gabel-Aufnahmeelement und Hinterbau-Aufnehmelement mit Fahrradrahmen,
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5 eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie V-V in 4,
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6 eine
schematische perspektivische Ansicht des Kleinteilkartons,
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7 eine
schematische perspektivische Ansicht des Stabilisierungselements,
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8 eine
schematische Draufsicht des Gabel-Aufnahmeelements in ungefaltetem
Zustand,
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9 eine
schematische Draufsicht des Hinterbau-Aufnahmeelements in nicht
zusammengestecktem Zustand,
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10 eine
schematische Draufsicht eines Abstützelement des Kleinteilekartons
in ungefaltetem Zustand,
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11 eine
schematische Draufsicht des Kleinteilekartons in ungefaltetem Zustand,
und
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12 eine
schematische Draufsicht des Stabilisierungselementes in ungefaltetem
Zustand.
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Der
erfindungsgemäße Fahrradtransportkarton weist
einen Außenkarton 10 auf. Hierbei handelt es sich
um einen quaderförmigen Karton mit einem durch Zusammenklappen
hergestellten Bodenelement 12, zwei einander gegenüberliegenden Schmalseitenwänden 14, 16 an
denen jeweils eine Lasche 18, 20 angeordnet ist
und zwei einander gegenüberliegende Längsseitenwände,
die mit Deckellaschen 24, 26 verbunden sind.
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In
der in 1 dargestellten schematischen Darstellung ist
innerhalb des Außenkartons 10 ein Gabel-Aufnahmeelement 28 und
ein Hinterbau-Aufnahmeelement 30 vorgesehen, die auf dem
Bodenelement 12 aufstehen.
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Das
Gabel-Aufnahmeelement 28 weist ein im Querschnitt dreieckiges
Basiselement (2) auf. Das Basiselement 32 besteht
aus einer Aufstandwand 34, die auf dem Bodenelement 12 des
Außenkartons aufliegt, einer Vorderwand 36 und
einer Rückwand 38. Mit einer Außenseite
der Rückwand 38 ist ein U-förmiges Kartonelement
verbunden. Hierdurch sind zwei senkrecht mit der Rückwand 38 verbundene
Abstandselemente 40 vorgesehen. Eine Hinterkante 42 der
Abstandselemente 40 liegt an der Innenseite der Schmalseitenwand 14 (1)
an. Die Abstandselemente 40 weisen im dargestellten Ausführungsbeispiel
gestrichelt dargestellte Knickkanten 44 auf. Es ist möglich,
die Abstandselemente 40 zu verkürzen, indem der
Karton an den Knickkanten 44 nach innen abgeknickt wird.
Hierdurch kann das Gabel-Aufnahmeelement 28 näher
an die Schmalseitenwand 14 herangeschoben werden. Dies
ist erforderlich, um den Abstand zwischen dem Gabel-Aufnahmeelement 28 und
dem Hinterbau-Aufnahmeelement 30 zur Anordnung von längeren
Rahmen in dem Karton zu vergrößern.
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Das
Gabel-Aufnahmeelement 28 weist in der Vorderwand zwei Durchtrittsöffnungen 46, 48 auf. Durch
die Durchtrittsöffnungen 46, 48 werden
die Gabelrohre gesteckt (5), so dass Ausfallenden 50 auf
der Innenseite der Aufstandwand 34 aufstehen. Die Durchtrittsöffnung 46 ist
als Langloch ausgebildet, so dass es möglich ist, Gabeln
unterschiedlicher Breite, das heißt mit unterschiedlichem
Abstand der beiden Gabelrohre 52 in den beiden Durchtrittsöffnungen 46, 48 anzuordnen.
Hierbei werden breitere Gabeln schräg angeordnet.
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Ferner
weist die Vorderwand 36 eine als Langloch ausgebildete
Laufradaufnahme 54 auf. In das Langloch 54 wird
ein Laufrad gestellt, so dass die Felge bzw. der Mantel des Laufrades
teilweise durch das Langloch 54 in das Innere des Gabel-Aufnahmeelement
ragen.
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Die
Tiefe T des Gabel-Aufnahmeelements 28 entspricht im Wesentlichen
dem Abstand der Innenseiten der beiden einander gegenüberliegenden Längsseitenwände
des Außenkartons 10 (1). Hierdurch
ist gewährleistet, dass das Gabel-Aufnahmeelement seitlich
fixiert ist um im Außenkarton nicht Verrutschen kann. Das
Hinterbau-Aufnahmeelement 30 besteht aus mehreren zusammengesteckten
Einzelteilen. Durch einen vorzugsweise zusammengeklappten Karton
wird eine mehrwandige Vorderwand 56 ausgebildet, die zur
Unterseite 12 (1) des Außenkartons
senkrecht angeordnet ist. Die Vorderwand 56 ist mit zwei
Längsstegen 58 durch Zusammenstecken miteinander
verbunden. Im Wesentlichen parallel zur Vorderwand 56 ist
ein ebenfalls durch Zusammenstecken mit den Längsstegen 58 verbundener
Quersteg 60 angeordnet.
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Die
Vorderwand 56 weist zwei nach oben offene, im Querschnitt
U-förmige Ausnehmungen 62 auf, in die die Hinterbaustreben
(5) eingelegt sind. Zwischen den beiden Ausnehmungen 63 ist eine
weitere kleiner ausgebildete, im Querschnitt ebenfalls U-förmige
Ausnehmung 66 in der Vorderwand 56 vorgesehen.
In die eine als Kettenaufnahme 66 dienende Ausnehmung wird
die Kette 68 (5) gelegt. Hierdurch ist sichergestellt,
dass die Kette 68 beim Transport den Fahrradrahmen nicht
beschädigt. Das mit dem Hinterbau des Fahrradrahmens verbundene
Schaltwerk 70 (5) ist im Wesentlichen in dem
durch die Vorderwand 56, die Längsstege 58 und
den Quersteg 60 gebildeten Innenraum angeordnet und hierdurch
geschützt. Um das selbe Hinterbau-Aufnahmeelement 30 auch
für sehr lange Rahmen nutzen zu können, weist
der Quersteg 60 zwei Einschnitte 72 auf, um ein
Teil 74 des Querstegs 60 wegklappen zu können,
so dass das Schaltwerk geringfügig nach hinten, das heißt
in Richtung der Schmalseitenwand 16 (1)
vorsteht. Das Schaltwerk steht jedoch nie weiter vor, als die Längsstege 58 nach
hinten in Richtung der Schmalseitenwand 16 über
den Quersteg 60 vorstehen. Diese über den Quersteg 60 vorstehenden
Teile 76 der Längsstege 58 dienen als
Abstandselemente. Entsprechend den Abstandselementen 40 können
diese beispielsweise länger als in 3 dargestellt,
ausgebildet sein und zur Längenveränderung Knickkanten
aufweisen. Auf der in 3 linken Seite der Vorderwand 56 ist
eine weitere, als Laufradaufnahme 78 dienende Ausnehmung
vorgesehen.
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Die
Tiefe T der Vorderwand 56 sowie insbesondere auch des Querstegs 60 entsprechen
wiederum der inneren Tiefe des Außenkartons 10,
das heißt dem Abstand der beiden Längsseitenwände 22 des Außenkartons 10 (1).
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Die
Anordnung eines Fahrradrahmens sowie der Laufräder 80 sind
insbesondere aus den 4 und 5 ersichtlich.
Der nicht dargestellte Lenker kann in 5 in dem
Bereich vor dem Gabelrohr 52 oder in einem Bereich unterhalb
des Unterrohrs 82 angeordnet sein.
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Wie
insbesondere aus 5 ersichtlich ist, stehen die
Ausfallenden 50 der Gabelrohre 52 auf der Innenseite
der Aufstandwand 34 auf. Die Aufstandwand 34 liegt
auf der Unterseite 12, die insbesondere aus einer doppellagigen
Kartonschicht besteht, des Außenkartons 10 auf.
Die Hinterbaustreben 64 liegen in den Ausnehmungen 62 des
Hinerbau-Aufnahmeelements 30 auf. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen
Anordnung ist es gewährleistet, dass ein Tretlagergehäuse 84 sowie
auch ein Kettenblatt 86 einen Abstand zur Unterseite 12 des
Außenkartons 10 aufweisen. Hierdurch ist ein Beschädigen beim
Transport vermieden. Ferner erfolgt die Einleitung von Kräften
in den Fahrradrahmen während des Transports über
die Gabelrohre 52 und die Hinterbaustreben 64.
Bei diesen Teilen des Fahrradrahmens handelt es sich um die Bauteile,
die entsprechend zur Kraftaufnahme ausgelegt sind, da diese die
durch die Laufräder auf dem Fahrradrahmen übertragenen
Kräfte und Momente aufnehmen.
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Zwischen
Ausfallenden 88 ist ein im dargestellten Ausführungsbeispiel
als quaderförmiges steifes Bauteil aus Kunststoff oder
auch aus Holz dargestelltes Schutzelement 90 angeordnet.
Das Schutzelement 90 kann zwischen die Ausfallenden 88 geklemmt
oder beispielsweise durch eine Schraube oder einen Stift mit diesen
gegen Verrutschen gesichert werden. Das Schutzelement 90 ist
im Transport waagerecht angeordnet, wobei eine Hinterkante 92 des
Schutzelements an der Schmalseitenwand 16 des Außenkartons 10 anliegt.
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Um
im Transport ein Verschwenken des Schutzelementes 90 nach
oben zu vermeiden, ist ein Halteelement vorgesehen. Das Halteelement
ist im dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Seitenwand 94 eines Kleinteilekartons 96 ausgebildet.
Der Kleinteilekarton 96 ist mit einem Abstützelement 98 verbunden.
Das Abstützelement 98 weist zwei Standelemente 100 auf.
Die Standelemente 100 stehen mit ihrer Unterseite 102 auf
der Unterseite 12 des Außenkartons 10 auf.
Ferner liegen die im dargestellten Ausführungsbeispiel
ebenfalls aus flachem Karton hergestellten Standelemente 100 an
der Innenseite der Längsseitenwände 22 des
Außenkartons 10 an.
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Oberhalb
des Kleinteilekartons 96 in dem für den Transport
die Achsen der Laufräder und andere Anbauteile untergebracht
werden können, ist eine Haltelasche 104 über
das Abstützelement 98 mit dem Kleinteilekarton
verbunden bzw. unmittelbar Bestandteil des Kleinteilekartons 96.
Die Haltelasche 104 weist zur Aufnahme eines Sattelrohrs 106 (5)
eine kreisrunde Öffnung 108 auf. Die Lasche 20 (1)
des Außenkartons 10 weist ebenfalls eine kreisrunde Öffnung 110 auf.
Ferner weist die Lasche 20 eine Knickkante 112 auf.
Hierdurch ist es möglich, die Lasche 20 derart
nach innen zu klappen, dass der innere Teil der Lasche 20,
das heißt der Teil zwischen der Schmalseitenwand 16 und
der Knickkante 112 an der Innenseite der Schmalseitenwand 116 anliegt und
der mit der Öffnung 110 versehene Teil der Lasche
in einem Abstand zu den geschlossenen Deckellaschen 24, 26 angeordnet
ist (5). Zum Transport wird das Sattelrohr 106 durch
beide Öffnungen 110, 108 gesteckt. Hierdurch
ist einerseits der Sattel vor Beschädigungen geschützt,
andererseits dient der Sattel zur Fixierung des Kleinteilekartons 96 über
das mit dem Kleinteilekarton verbundene Abstützelement 58.
Das Sattelrohr 106 verhindert ein Kippen bzw. Verschieben
des Kleinteilekartons 96 sowie des Abstützelements 98 nach
innen.
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Zur
Stabilisierung des Fahrradrahmens sowie der in dem Außenkarton 10 angeordneten
Laufräder 80 ist zusätzlich ein Stabilisierungselement 114 vorgesehen.
Das Stabilisierungselement 114 (7) besteht
ebenfalls aus einem zusammen gefalteten ebenen Karton und weist
einen dreieckförmigen Querschnitt auf. Das Stabilisierungselement
weist in den beiden nach unten, das heißt in das Innere
des Außenkartons 10 weisenden, eine Spitze bildenden Seitenwänden 116,
jeweils eine erste Öffnung 118 auf. Die Öffnungen 118 sind
nach unten offen, so dass die Öffnungen 118 über
ein Oberohr 120 (5) gesteckt
werden können. Ferner weisen die Seitenwände 116 ein
weiteres Öffnungspaar 120 auf, das ebenfalls nach
unten offen ist. Das Öffnungspaar 120 bildet eine
Laufradausnehmung, durch die die Laufräder 80 gegen
ein gegenseitiges Verrutschen fixiert sind.
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An
den Längsseiten 22 des Außenkartons 10 ist
jeweils eine einander gegenüberliegende Lasche 122 vorgesehen.
Bei nach innen geklappten Laschen 122 ist es möglich,
dass Stabilisierungselement 114 auch in einem leeren Karton
zu sichern. Hierdurch ist es möglich, einen leeren Karton
zu versenden, der gleichzeitig eine ausreichende seitliche Stabilität
aufweist, da das Stabilisierungselement 114 ein Zusammendrücken
der beiden Längsseitenwände 22 verhindert.
Ein Versenden eines leeren Fahrradkartons zum Kunden ist beispielsweise
erforderlich, wenn der Kunde ein Fahrrad zur Inspektion zum Hersteller
zurücksenden möchte.
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Die
mit der Schmalseitenwand 14 (1) verbundene
Lasche 18 weist eine seitlich offene U-förmige
Ausnehmung 124 auf. Ferner weist die Lasche 18 Knickkanten 126 auf.
Hierdurch ist es möglich, bei in dem im Fahrradkarton 10 angeordnetem Fahrradrahmen
die Öffnung 124 derart anzuordnen, dass der Lenkervorbau
in der Öffnung 124 angeordnet ist. Hierdurch ist
insbesondere bei hohen Fahrradrahmen, wie Mountenbikes mit einer
langen Federgabel, eine zusätzliche Fixierung des Fahrradrahmens
gewährleistet.
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Zum
Verpacken eines Fahrrades werden in dem Fahrradkarton 10 zunächst
das Gabel-Aufnahmeelement 28 sowie das Hinterbau-Aufnahmeelement 30 wie
in 1 dargestellt, angeordnet. Der Fahrradrahmen ist
vorzugsweise teilweise vormontiert. So wird mit dem Fahrradrahmen
die Gabel, das Tretlager und die Tretkurbel, die Kettenblätter,
die Kette und das Schaltwerk verbunden. Ferner sind mit dem Fahrradrahmen
vorzugsweise auch bereits die Bremsen verbunden, zumindest wenn
es sich um Felgenbremsen handelt. Ferner kann mit dem Fahrradrahmen
der Lenker bereits über die Bowdenzüge/Hydraulikleitungen
verbunden sein. Der Lenker ist noch nicht mit dem Lenkervorbau verbunden.
Im nächsten Schritt wird der Fahrradrahmen zusammen mit
den Anbauteilen von oben in den Fahrradkarton 10 eingeführt.
Dies erfolgt derart, dass die Gabelrohre 52 durch die beiden
Durchgangsöffnungen 46, 48 des Gabel-Aufnahmeelements 28 gesteckt
werden. Ferner werden die beiden Hinterbaustreben 64 in
die entsprechenden Ausnehmungen 62 des Hinterbau-Aufnahmeelements 30 gelegt.
Die Kette 64 wird in die entsprechende Kettenausnehmung 66 gelegt.
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Im
nächsten Schritt wird sichergestellt, dass das Schutzelement 90 mit
seiner Hinterkante 92 an der Innenseite der Schmalseitenwand 16 anliegt.
Sodann wird der Kleinteilekarton 96 zusammen mit dem Abstützelement 98 von
oben in den Fahrradkarton eingeführt, so dass die beiden
Standelemente 100 seitlich neben dem Quersteg 60 des
Hinterbau-Aufnahmeelements 30 angeordnet sind und eine
Rückseite 124 (6) des Kleinteilekartons 96 bzw.
des Abstützelements 98 an der Innenseite der Schmalseitenwand 16 anliegt.
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Nun
wird das Sattelrohr 106 des Fahrradsattels durch die Öffnungen 110 der
Lasche 20, sowie durch die Öffnung 108 der
Lasche 104 gesteckt, so dass der Sattel wie in 5 dargestellt,
angeordnet ist.
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Nachfolgend
wird die Lasche 18 nach innen geklappt, so dass zumindest
bei großen Fahrradrahmen bzw. Fahrradrahmen mit langen
Gabeln die als Vorbaufixierung dienende Öffnung 124 den
Vorbau umgreift.
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Ferner
werden die beiden Laufräder 80, wie in 4 dargestellt,
in die beiden Laufradaufnahmen 54 des Gabelaufnahmeelements 28 und
die Laufradaufnahme 78 des Hinterbauaufnahmeelements 30 eingefügt.
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Sodann
wird das Stabilisierungselement 114 von oben in den Karton
eingesteckt, so dass das Öffnungspaar 118 das
Oberrohr 119 umgreift und das Öffnungspaar 120 die
beiden Laufräder 180 umgreift und somit fixiert.
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Zuletzt
wird der Karton verschlossen, indem die Deckellasche 26 zuerst
nach innen geklappt wird. Nachfolgend wird die Deckellasche 24 nach
innen geklappt und die Ansatzlaschen 127 (1)
werden in die gegenüberliegenden Schlitze 128 eingesteckt. Durch
Haltelaschen 130 erfolgt sodann ein entsprechendes Fixieren
der Deckellasche 24.
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In
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind sämtliche
Teile des Fahrradtransportkartons ggf. mit Ausnahme des Schutzelements 90 aus Pappe
hergestellt. Es ist jedoch auch eine Herstellung der einzelnen Elemente
oder eines Teils dieser Elemente aus EPP (Expandiertes Polypropylen) möglich.
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Das
Gabel-Aufnahmeelement 28 besteht zunächst aus
einer ebenen Pappe. In dieser sind die Öffnungen 46, 48, 54 ausgestanzt.
Entlang der Knickkanten 132 erfolgt ein Knicken des Basiselements
und durch Einfügen der Laschen 134 in die Schlitze 136 ein
Zusammenfügen des im Querschnitt dreieckigen Basiselements.
Zur Ausgestaltung der Abstandselemente 40 kann ein nicht
dargestellter flacher Karton U-förmig geknickt werden,
so dass ein mittleres Stück dieses Kartons an der Rückseite
der Rückwand 38 des Basiselements anliegt.
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Zur
Herstellung des Hinterbau-Aufnahmeelements werden einzelne, ebenfalls
aus flacher Pappe hergestellte Teile zusammengefaltet und sodann zusammengesteckt.
Zunächst werden die Einzelteile entlang Schnittkanten 138 (9)
in einzelne Teile geschnitten. Zur Herstellung der Vorderwand 56 werden
in die entsprechende Pappe zunächst die Ausnehmungen 62, 66 gestanzt
und ferner wird die Ausnehmung 78 sowie die Schlitze 140 durch
Stanzen vorgesehen. Sodann wird die Vorderwand 56 entlang der
Knickkanten 142, zur Ausbildung einer dreilagigen Vorderwand 56 geknickt,
so dass die Vorderwand 56 wie in 2 dargestellt,
ausgebildet ist.
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In
die Längsstege 58 werden ebenfalls Schlitze 140 eingebracht.
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Entsprechende
Schlitze 140 werden ferner auch in den Quersteg 60 eingebracht.
Dieser weist zusätzlich Einschnitte 72 zur Ausbildung
der Teile 74 auf.
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Zur
Ausbildung des Kleinteilekartons wird ein flacher Pappkarton, wie
in 11 dargestellt, entlang der Außenlinie
ausgestanzt. Der Karton wird entlang der dargestellten Faltlinien
zusammengefaltet, so dass ein herkömmlicher Karton mit
einem Deckel 143, einem Boden 144 sowie Seitenwänden 146 entsteht.
Zur Fixierung sind die einzelnen Elemente mit Laschen versehen,
die ineinander gesteckt werden. Insbesondere weist der Boden 144 ausgestanzte Öffnungen 148 auf,
in die Ansätze 150 der Seitenwandlaschen 152 eingreifen.
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Mit
dem Kleinteilekarton 96 ist das Abstützelement 98 (11)
verbunden. Dies wird wiederum entlang der Außenlinie ausgestanzt.
Zur Ausbildung der Rückwand 124 erfolgt ein Knicken
der Standelemente entlang der Knickkanten 154. Mit den
Standelementen 100 sind Laschen 156 verbunden,
die die Seitenwände 164, sowie die Laschen 152 umgreifen, so
dass der Kleinteilekarton 96 von den Laschen 156 gehalten
ist. Hierzu greifen Ansätze 158 der Laschen 156 in
Ausnehmungen 160 (10), die
in dem Boden 144 des Kleinteilekartons 96 vorgesehen
sind.
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Auch
das Stabilisierungselement 114 (12) ist
aus einem ebenen Karton hergestellt. Zur Ausgestaltung des im Querschnitt
dreieckförmigen Stabilisierungselements 114 wird
dieses entlang der Kanten 162 geknickt und die Laschen 164 werden
in die Schlitze 166 eingesteckt. Zuvor werden die Öffnungen 118, 120 ausgestanzt.
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In
einer oberen Seitenwand 165 des Stabilisierungselements 114 sind
weitere Öffnungen 168 angeordnet. Diese dienen
zur Aufnahme bzw. Anordnung von Werkzeugen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1849717 [0002, 0002, 0003, 0003]