DE202009003645U1 - Führungsleiste für Tiefbogwerkzeuge - Google Patents

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Abstract

Führungsleiste zur Aufnahme der entstehenden Flächenpressung an mit Schneidwerkzeugen versehenen, an Bohrgestängen geführten Bohrköpfen, mit denen tiefe Bohrlöcher in entsprechende Werkstücke einbringbar sind, die sich mit Verschleißbereiche aufweisenden Oberflächen an den Bohrungsoberflächen der entstehenden Bohrlöcher abstützen, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen (21) mehrere von einander getrennte Verschleißbereiche (23) zur Aufnahme der Flächenpressung aufweisen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsleiste zur Aufnahme der entstehenden Flächenpressung an mit Schneidwerkzeugen versehenen, an Bohrgestängen geführten Bohrköpfen, mit denen tiefe Bohrlöcher in entsprechende Werkstücke einbringbar sind, die sich mit Verschleißbereiche aufweisenden Oberflächen an den Bohrungsoberflächen der entstehenden Bohrlöcher abstützen.
  • Aus der DE 100 24 638 ist beispielsweise ein Tiefbohrverfahren mit einer asymmetrischen Schneidanordnung bekannt, bei dem die Führung des Schneidwerkzeugs durch eine Mehrpunktanlage in der Bohrung erfolgt. Dabei stützt sich das Schneidwerkzeug mit mindestens zwei Führungsleisten und einer vorzugsweise ohne Freiwinkel geschliffenen Nebenschneide in der von ihm selbst geschaffenen Bohrung ab.
  • Zusätzlich zu der Führungsfunktion bewirkt diese kontinuierliche Abstützung durch die Führungsleisten eine zusätzliche Glättung und damit Verbesse rung der Bohrungsoberfläche. Dies geschieht aufgrund der Übertragung von Zerspankräften über die Führungsleisten in Schnittebene auf das Werkstück.
  • Diese Führungsleisten werden bei kleineren Werkzeugen in den Bohrkopf eingelötet. Bei größeren Werkzeugen sind auswechselbare Führungsleisten vorgesehen. Dabei werden die Führungsleisten an dem Gehäuseträger des Bohrkopfes mit als Schrauben ausgebildeten Verbindungsmitteln arretiert.
  • Die bekannten auswechselbaren Führungsleisten haben sich zwar bewährt, ihre Standzeiten sind durch den relativ hohen Verschleiß aber relativ gering. Insbesondere bei größeren Bohrtiefen ist dies nachteilig, da für den Austausch der Führungsleisten das gesamte Bohrgestänge mit Bohrkopf aus dem Werkstück herausgezogen werden muss. Diese Arbeit ist zeit- und damit kostenintensiv, und zu den Arbeitskosten kommen die eigentlichen Werkzeugkosten und erhebliche Kosten für Stillstandzeiten hinzu, während denen die Bohrmaschine nicht produzieren kann.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Führungsleisten zu schaffen, mit denen die Werkzeugkosten durch höhere Standzeiten gesenkt und die Fertigungskapazitäten beim Tiefbohren verlängern werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst, insbesondere dadurch, dass die Oberflächen mehrere, von einander getrennte Verschleißbereiche zur Aufnahme der Flächenpressung aufweisen.
  • Durch diese Maßnahme wird die absolute Flächenpressung auf mehrere Verschleißbereiche aufgeteil te. Die spezifische Flächenpressung auf die in verschleißendem Kontakt mit der gerade geschaffenen Bohrungsoberfläche stehenden Oberflächen der Führungsleisten wird dadurch verringert. Der Verschleiß an den kontaktierten Oberflächen der Führungsleisten wird verringert und ihre Standzeiten werden wesentlich verlängert.
  • Das Einbringen von Tiefbohrungen, bei denen aus massivem Stangenmaterial relativ dickwandige Rohre gebohrt werden, geschieht in mehr oder weniger langen Bohrschritten. Diese Bohrschritte sind in der Regel notwendig, um verschlissene Werkzeugkomponenten, beispielsweise die Führungsleisten, auszutauschen und die Werkstück bezogenen Bohrlochparameter zu überprüfen. Derartige Bohrlochparameter sind beispielsweise durch Verschleiß der Führungsleisten bedingte Maßabweichungen.
  • Bei diesen einzelnen Bohrschritten muss das gesamte Bohrgestänge mitsamt dem Bohrkopf aus dem Werkstück gezogen werden. Nach der Überprüfung und dem Austausch der Verschleißteile muss das Bohrgestänge wieder in die Bohrung eingefahren werden, um mit dem nächsten Bohrschritt fortfahren zu können.
  • Während des Ziehens des Bohrgestänges und des Austausches der Verschleißteile ruht die Produktion der Tiefbohrmaschine. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Führungsleisten können die Bohrschritte wesentlich verlängert und die Stillstandzeit der Tiefbohrmaschine verringert werden. Die Kosten können merklich gesenkt und die Produktivität einer solchen relativ teuren Tiefbohrmaschine kann deutlich erhöht werden.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bohrkopf mit solchen vorteilhaften Führungsleisten zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 20 und 21 angegebenen Merkmale gelöst, insbesondere durch einen Bohrkopf, der mit Führungsleisten zur Aufnahme der durch Schneidwerkzeuge entstehenden Flächenpressung versehenen, an einem Bohrgestänge geführten in lange Bohrlöcher in entsprechende Werkstücke einbringbar ist, und die Führungsleisten sich mit Verschleißbereiche aufweisenden Oberflächen an der Bohrungsoberfläche der entstehenden Bohrlöcher abstützen, wobei die Führungsleisten die Merkmale gemäß dem Ansprüche 1 und den übrigen Unteransprüchen aufweisen.
  • Bei den erfindungsgemäßen Führungsleisten ist die Oberfläche mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Längsnut versehen, wobei sich die Verschleißbereiche beiderseits der Längsnut erstrecken. Dadurch entstehen an jeder Führungsleiste mindestens zwei von einander getrennte Verschleißbereiche, auf die sich die durch den Schneiddruck des Schneidwerkzeugs entstehenden Reaktionskräfte verteilen und abstützen können. Vorzugsweise sind auf dem Kreisumfang des Bohrkopfes dem Schneidwerkzeug etwa gegen überliegend Führungsleisten im Abstand von ca. 90° bis 120° vorgesehen, mit denen die Reaktionskräfte des Schneidwerkzeugs sich in einer Dreipunktanlage befinden und auf mindestens vier Verschleißbereiche verteilt werden können. Der spezifische Verschleiß wird dadurch deutlich verringert und die Standzeiten erhöht.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Oberfläche beiderseits der sich in Längsrichtung erstreckenden Längsnut in Querrichtung eine doppelte Radiengeometrie aufweist. Beiderseits der Längsnut bilden sie dadurch Verschleißbereiche aus.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungsleisten ist die Längsnut konkav ausgebildet und beiderseits an die doppelten Radiengeometrien angefast. Dadurch werden Spannungsspitzen vermieden und es entstehen gleichmäßige, allmähliche Übergänge. Dabei sind auch mehrere nebeneinander verlaufende Längsnuten möglich, so dass sich die Anzahl der Verschleißbereiche erhöht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bilden die Führungsleisten gegenüber dem Bohrkopf einen Ringraum, der sich radial außen über die gesamte Länge des Bohrgestänges fortsetzt. Durch diesen Ringraum und die Längsnuten zwischen den Radiengeometrien können Kühlschmierstoffe zu den Schneidwerkzeugen des Bohrkopfes geleitet werden. Zugleich können diese Kühlschmierstoffe, die unter relativ hohem Druck von ca. 5 bis 50 bar und darüber stehen können, die entstehenden Bohrspäne durch ein Spänemaul des Bohrkopfes in das hohle Bohrgestänge ausspülen und aus der entstehenden Bohrung austragen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die quer zu den doppelten Radiengeometrie verlaufenen seitlichen Kantenbereiche zwischen der Oberfläche und der Unterseite mit Abrundungen oder prismenförmigen Abschrägungen versehen sind. Durch diese Maßnahmen werden die auf die Verschleißbereiche wirkenden Flächenpressungen optimal auf die Führungsleistenlagerungen des Bohrkopfes übertragen und gleichmäßiger verteilt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die längs zu den doppelten Radiengeometrie verlaufenen beidendigen Kopfbereiche der Führungsleisten zwischen der Oberfläche und der Unterseite in Arbeitsrichtung des Bohrkopfes mit Längsabrundungen versehen sein. Ebenso können die quer zu den doppelten Radiengeometrie verlaufenen seitlichen Kantenbereiche zwischen der Oberfläche und der Unterseite mit prismenförmigen Abschrägungen oder Abrundungen versehen sein. Die Führungsleistenlagerungen an dem Bohrkopf sind entsprechend prismenförmig oder abgerundet ausgebildet. Dadurch entsteht eine quasi schwimmende Lagerung der Führungsleisten an dem Bohrkopf, durch die die einwirkenden Schneiddrücke optimal verteilt werden können.
  • Ebenso wie während des Schneidbetriebs können beim Ein- und Ausfahren der Bohrköpfe an den Führungsleisten Verschleißspitzen auftreten. Zur Verringerung dieser Verschleißspitzen ist in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Verschleißbereiche gegenüber den beidendigen Kopfbereichen mit oberen Anfasungen, die seitlichen Kantenbereiche gegenüber den beidendigen Kopfbereichen mit seitlichen Anfasungen und die seitlichen Kantenbereiche und die beidendigen Kopfbereiche gegenüber der Unterseite mit unteren Anfasungen versehen sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
  • 1 den Längsschnitt durch einen herkömmlichen Bohrkopf, mit Führungs leiste zur Abstützung an der entstehenden Bohrungsoberfläche eines Werkstücks;
  • 2 die Vorderansicht eines Bohrkopfes nach 1, mit Dreipunktanlage in einer entstehenden Bohrung und einem Spänemaul zum Austragen der entstehenden Bohrspäne;
  • 3 die isometrische Darstellung einer erfindungsgemäßen Führungsleiste, mit einer Oberfläche mit zwei Verschleißbereichen zur Abstützung der Reaktionskräfte des Schneidwerkzeugs, die durch eine konkave, an zugeordnete Radiengeometrien angefaste Längsnut gegeneinander abgegrenzt sind;
  • 4 den Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Führungsleiste entlang der Schnittlinie IV-IV in der 3, mit einer Oberfläche mit mehreren, von einander getrennten Verschleißbereichen zur Abstützung der Reaktionskräfte des Schneidwerkzeugs und prismenförmigen Abschrägungen an der Unterseite zur verteilten Einleitung der Reaktionskräfte in den Bohrkopf;
  • 4a die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Führungsleiste nach 4, mit zwei Längsnuten zur Bildung mehrerer Radiengeomet rien zur Aufnahme und kleinteiligerer Verteilung der Reaktionskräfte des Schneidwerkzeugs;
  • 5 den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Führungsleiste entlang der Schnittlinie V-V in 3;
  • 6 den Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Führungsleiste nach der 3, mit einer abgerundeten Unterseite zur quasi schwimmenden Lagerung in den Führungsleistenlagerungen des Bohrkopfes, zur gleichmäßig verteilten Einleitung der Reaktionskräfte in Abhängigkeit von ihrer Entstehungsrichtung und Größe;
  • 7 den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Führungsleiste nach der 3, mit einer abgerundeten Unterseite in Längsrichtung, zur quasi schwimmenden Lagerung in den Führungsleistenlagerungen des Bohrkopfes, zur gleichmäßig verteilten Einleitung der Reaktionskräfte in Abhängigkeit von ihrer Entstehungsrichtung und Größe.
  • In 1 ist ein Bohrkopf 10 schematisch dargestellt, der an einem Bohrgestänge 11 geführt ist und mittels eines Schneidwerkzeugs 12 eine tiefe Bohrung in ein Werkstück 13 treibt. Der Bohrkopf 10 stützt sich auf der dem Schneidwerkzeug 12 gegenüber liegenden Seite mit Führungsleisten 14 ab, von denen hier nur ei ne dargestellt ist.
  • Die Führungsleisten 14 sind im Wesentlich rechteckig ausgebildet. Sie ruhen in dem Bohrkopf 10 in Führungsleistenlagerungen 15 und sind mit Führungsleistenhalterungen 16 in den Führungsleistenlagerungen 15 gehalten. Die Führungsleistenhalterungen 16 können beispielsweise eingesenkte Schrauben sein, die durch Führungsleistenbohrungen 17 mit den Führungsleistenhalterungen 16 verbunden sind.
  • Die Führungsleisten 14 stützen den Bohrkopf 10 an der gerade entstandenen Bohrungsoberfläche 18 ab, die dabei zugleich geglättet wird. Da die Führungsleisten 14 über den Bohrkopf 10 radial überstehen, entsteht gegenüber der Bohrungsoberfläche 18 und dem Bohrgestänge 11 radial außen ein Ringraum 19, durch den von außen Kühlschmierstoffe unter relativ hohem Druck von ca. 5 bis 50 bar bis zu dem Bohrkopf 10 gepresst werden können.
  • Die Kühlschmierstoffe, beispielsweise Bohröl oder der gleichen Emulsionen, führen die am Schneidwerkzeug 12 entstehende wärme ab, schmieren sie und spülen die entstehenden Bohrspäne nach außen weg. Wie die 2 zeigt, ist der Bohrkopf 10 dazu mit einem Spänemaul 20 versehen. Je nach Länge der bereits gefertigten Bohrung kann der Spüldruck variieren und entsprechend hoch eingestellt werden.
  • Wie die 3 und 4 zeigen, ist die Oberfläche 21 einer erfindungsgemäßen Führungsleiste 14 in Längsrichtung konvex gekrümmt. Im Scheitelpunkt der konvex gekrümmten Oberfläche 21 ist eine konkav ausgebildete Längsnut 22 vorgesehen. Dadurch wird die Oberfläche 21 in zwei etwa gleich große Verschleißbereiche 23 unterteilt, die je eine Radiengeometrie 24 ausbilden. Diese doppelten Radiengeometrien 24 gehen gleichmäßig angefast in die konkave Längsnut 22 über.
  • Bei einer anderen Ausführung der Erfindung, wie sie schematisch in der 4a dargestellt ist, kann die Oberfläche 21 auch mit zwei oder mehr Längsnuten 22 versehen sein. Je nach Größe der aufzunehmenden Reaktionskräfte des Schneidwerkzeugs 12 kann die auftretende Flächenpressung damit auf eine Vielzahl von Radiengeometrien verteilt werden.
  • Die in der 4 dargestellte Führungsleiste 14 ist an ihren beidendigen Kopfbereichen 25 mit oberen Anfasungen 26 versehen. Diese oberen Anfasungen 26 erleichtern die Einführung des Bohrkopfes 10 und stellen einen allmählichen Übergang zu den Verschleißbereichen 23 der Radiengeometrien 24 der Oberfläche 21 dar.
  • Zur Unterseite 27 hin sind die seitlichen Kantenbereiche 28 der Führungsleiste 14 erfindungsgemäß mit prismenförmigen Abschrägungen 29 versehen. Mit den prismenförmigen Abschrägungen 29 können die unterschiedlich hohen Flächenpressungen, die von dem Schneidwerkzeug 12 auf die Radiengeometrien 24 übertragen werden, gleichmäßiger auf die Führungsleistenlagerungen 15 des Bohrkopfes 10 übertragen werden; Verschleißspitzen werden dadurch vermieden.
  • Zu ihrer Unterseite 27 hin ist die Führungsleiste 14 an ihren beidendigen Kopfbereichen 25 mit unteren Anfasungen 30 versehen. Die unteren Anfasungen 30 sollen den Austausch und den Einbau der Führungsleisten 14 in die Führungsleistenlagerungen 15 des Bohrkopfes 10 erleichtern.
  • Wie die 4 und 5 zeigen, sind die seitlichen Kantenbereiche 28 beidendig mit angefasten seitlichen Anfasungen 31 versehen, die ebenfalls die Einführung des Bohrkopfes 10 erleichtern sollen.
  • Bei der in der 6 dargestellten Ausführung ist die Unterseite 27 der Führungsleiste 14 erfindungsgemäß mit einer Querabrundung 32 versehen. Mit dieser Querabrundung 32 ist die Führungsleiste 14 in einer entsprechend ausgebildeten Führungsleistenlagerung 15 des Bohrkopfes 10 quasi schwimmend gelagert. Unterschiedlich hohe Reaktionskräfte des Schneidwerkzeugs 12 können dadurch gleichmäßiger auf den Bohrkopf 10 übertragen werden.
  • Bei der in der 7 dargestellten Ausführung ist die Unterseite 27 der Führungsleiste 14 erfindungsgemäß in ihrer Längsrichtung mit einer Längsabrundung 33 versehen. Auch mit dieser Längsabrundung 33 kann die Führungsleiste 14 in einer entsprechend ausgebildeten Führungsleistenlagerung 15 des Bohrkopfes 10 quasi schwimmend gelagert werden, so dass auch hier unterschiedlich hohe Reaktionskräfte des Schneidwerkzeugs 12 gleichmäßiger auf den Bohrkopf 10 übertragen werden können.
  • 10
    Bohrkopf
    11
    Bohrgestänge
    12
    Schneidwerkzeug
    13
    Werkstück
    14
    Führungsleiste
    15
    Führungsleistenlagerung
    16
    Führungsleistenhalterung
    17
    Führungsleistenbohrung
    18
    Bohrungsoberfläche
    19
    Ringraum
    20
    Spänemaul
    21
    Oberfläche
    22
    Längsnut
    23
    Verschleißbereich
    24
    Radiengeometrie
    25
    beidendiger Kopfbereich
    26
    obere Anfasung
    27
    Unterseite
    28
    seitlicher Kantenbereich
    29
    Abschrägung
    30
    untere Anfasung
    31
    seitliche Anfasung
    32
    Querabrundung
    33
    Längsabrundung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10024638 [0002]

Claims (21)

  1. Führungsleiste zur Aufnahme der entstehenden Flächenpressung an mit Schneidwerkzeugen versehenen, an Bohrgestängen geführten Bohrköpfen, mit denen tiefe Bohrlöcher in entsprechende Werkstücke einbringbar sind, die sich mit Verschleißbereiche aufweisenden Oberflächen an den Bohrungsoberflächen der entstehenden Bohrlöcher abstützen, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen (21) mehrere von einander getrennte Verschleißbereiche (23) zur Aufnahme der Flächenpressung aufweisen.
  2. Führungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (21) mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden konkaven Längsnut (22) versehen ist, und die Verschleißbereiche (23) sich beiderseits der Längsnut (22) erstrecken.
  3. Führungsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (21) beiderseits der sich in Längsrichtung erstreckenden Längsnut (22) in Querrichtung eine doppelte Radiengeometrie (24) aufweisen.
  4. Führungsleiste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiderseits der sich in Längsrichtung erstreckenden Längsnut (22) vorgesehenen doppelten Radiengeometrien (24) als Verschleißbereiche (23) ausgebildet sind
  5. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich in Längsrichtung erstreckende konkave Längsnut (22) beiderseits an die doppelten Radiengeometrien (24) angefast ist.
  6. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenpressung der Verschleißbereiche (23) auf mehrere Radiengeometrien (24) der Oberfläche (21) verteilt ist.
  7. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radiengeometrien (24) das Schneidwerkzeug (12) an der selbst geschaffenen Bohrungsoberfläche (18) glättend unter Bildung eines Ringraumes (19) gegenüber dem Bohrgestänge (11) abstützen.
  8. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Ringraum (19) und die Längsnuten (22) zwischen den Radiengeometrien (24) Kühlschmierstoffe zu den Schneidwerkzeugen (12) des Bohrkopfes (10) leitbar ist.
  9. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die entstehenden Bohrspäne von den durch den Ringraum (19) und die Längsnuten (22) zwischen den Radiengeometrien (24) mit hohem Druck gespülten Kühlschmierstoffen durch ein Spänemaul (20) des Bohrkopfes (10) in das hohle Bohrgestänge (11) austragbar sind.
  10. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die quer zu den doppelten Radiengeometrien (24) verlaufenen seitlichen Kantenbereiche (28) zwischen der Oberfläche (21) und der Unterseite (27) mit seitlichen Anfasungen (31) versehen sind.
  11. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die längs zu den doppelten Radiengeometrien (24) verlaufenden, beidendigen Kopfbereiche (25) zwischen der Oberfläche (21) und der Unterseite (27) mit Längsabrundungen (33) versehen sind.
  12. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die quer zu den doppelten Radiengeometrien (24) verlaufenen seitlichen Kantenbereiche (28) zwischen der Oberfläche (21) und der Unterseite (27) mit prismenförmigen Abschrägungen (29) versehen sind.
  13. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleistenlagerung (15) an dem Bohrkopf (10) prismenförmig ausgebildet ist.
  14. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleistenlagerung (15) an dem Bohrkopf (10) abgerundet ausgebildet ist.
  15. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie schwimmend in der Führungsleistenlagerung (15) an dem Bohrkopf (10) gelagert ist.
  16. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißbereiche (23) gegenüber den beidendigen Kopfbereichen (26) mit oberen Anfasungen (32) versehen sind.
  17. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Kantenbereiche (28) gegenüber den beidendigen Kopfbereichen (25) mit seitlichen Anfasungen (31) versehen sind.
  18. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Kantenbereiche (28) und die beidendigen Kopfbereiche (25) gegenüber der Unterseite (27) mit unteren Anfasungen (30) versehen sind.
  19. Führungsleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Keramikmaterial, einem Hartmetall, einem Verbundwerkstoff, einem Sintermetall oder ähnlich geeigneten Werkstoff besteht.
  20. Bohrkopf zur Halterung mindestens einer Führungsleiste zur Aufnahme der entstehenden Flächenpressung an mit Schneidwerkzeugen versehenen, an Bohrgestängen geführten Bohrköpfen, mit denen tiefe Bohrlöcher in entsprechende Werkstücke einbringbar sind, die sich mit Verschleißbereiche aufweisenden Oberflächen an den Bohrungsoberflächen der entstehenden Bohrlöcher abstützen, gekennzeichnet durch radial außen liegende Führungsleisten (14) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19 zugeordnet sind.
  21. Bohrkopf nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bohrkopf (10) mindestens eine prismenförmige Abschrägung (29) zur Aufnahme von mindestens einer Führungsleiste (14) zugeordnet ist.
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