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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verminderung des Signalrauschens
in einem elektrische Signale übertragenden
elektrischen Bauelement gemäß dem Patentanspruch
1.
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In
heutzutage verwendeten elektronischen Geräten wird überwiegend mit elektrischen
Signalen, d. h. mit elektrischen Spannungen und Strömen, gearbeitet,
die relativ klein und damit empfindlich gegen Störungen sind. Dennoch ist eine
hohe Güte
der Signalübertragung
in vielen Bereichen wichtig. Beispielsweise im Bereich der Hifi-Geräte erzeugen auch
geringe äußere Störsignale
bereits unerwünschte
Rausch- und Störanteile
auf den Nutzsignalen. Zudem weisen heutige elektronische Schaltkreise
auch ein nicht zu vernachlässigendes
Eigenrauschen auf, durch das die Nutzsignale beeinträchtigt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herstellbare
Möglichkeit
zur Verminderung des Signalrauschens in einem elektrische Signale übertragenden
elektrischen Bauelement anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Nachfolgend
sei als ein elektrische Signale übertragendes
elektrisches Bauelement jede Art von elektrischem Bauelement verstanden,
in dem zeitlich wechselnde elektrische Spannungs- oder Stromsignale
auftreten. Insbesondere seien hierunter auch elektromechanische
und elektronische Bauelemente verstanden. Beispielsweise werden
als solche Bauelemente elektrische Steckverbinder, elektrische Leitungen,
elektrische Schaltungen, z. B. in Form von bestückten Leiterplatten, oder einzelne
elektrische oder elektronische Bauelemente wie Mikroprozessoren
verstanden.
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Unter
einem Signalrauschen wird allgemein eine Störgröße mit breitem unspezifischem
Frequenzspektrum verstanden. Das Signalrauschen kann durch innere
und äußere Rauschquellen
erzeugt werden. Verschiedene Ursachen innerer Rauschquellen sind
bereits aus der Literatur bekannt, so z. B. das thermische Rauschen,
auch als Johnson-Rauschen
bekannt, oder das Schrot-Rauschen. Eine weitere interne Rauschquelle
ist das Generations-Rekombinations-Rauschen in Halbleitern. Äußere Rauschquellen
sind z. B. elektromagnetische Störquellen
(EMV), z. B. mit 50 Hz Wechselspannung betriebene Stromleitungen,
Rundfunksender oder elektrische Hausgeräte. Als äußere Rauschquelle ist weiterhin
das kosmische Hintergrundrauschen bekannt.
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Die
Erfindung ermöglicht
vorteilhaft eine signifikante Verminderung des z. B. durch die zuvor
genannten Rauschquellen hervorgerufenen Signalrauschens mittels
eines Magnetfelderzeugers, der in vorteilhafter Weise in bestimmter
Art bezüglich
des elektrischen Bauelements angeordnet ist. Die Anordnung erfolgt
vorteilhaft derart, dass die von dem Magnetfelderzeuger auf das
elektrische Bauelement einwirkende magnetische Flussdichte (B) erheblich größer ist
als die von den elektrischen Signalen erzeugte, von dem elektrischen
Bauelement ausgehende mittlere magnetische Flussdichte (B). Hierdurch
erfolgt eine relativ starke Einwirkung des Magnetfelds auf das elektrische
Bauelement, verglichen mit den transportierten elektrischen Signalen
und den darin enthaltenen Rauschanteilen, oder verglichen mit dem
durch die Signale oder Rauschanteile im zeitlichen Mittel induzierten
Magnetfeld. Das relativ starke Magnetfeld bewirkt eine Vergleichmäßigung der
Elektronenbewegung des elektrischen Signals in dem elektrischen
Bauelement sowie eine Vergleichmäßigung der Elektronenbewegungen
in den Atomen des Materials des elektrischen Bauelements, wodurch
insbesondere die durch innere Rauschquellen erzeugten Rauschanteile
vermindert werden. Vorteilhaft schirmt das relativ starke Magnetfeld
zusätzlich
das innerhalb des Magnetfelds gelegene elektrische Bauelement vor
den äußeren Störquellen ab,
so dass die Rauschanteile äußerer Rauschquellen
in dem Signal verringert werden. Insgesamt lässt sich hierdurch eine Verminderung
des Signalrauschens um wenigstens 85 dB erzielen.
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Vorteilhaft
ist das elektrische Bauelement starr im Verhältnis zum Magnetfelderzeuger
angeordnet. Hierdurch wird eine Relativbewegung zwischen dem elektrischen
Bauelement und dem Magnetfelderzeuger vermieden.
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Vorteilhaft
bildet der Magnetfelderzeuger dabei eine wirksame Abschirmungsanordnung
für das elektrische
Bauelement zur Abschirmung des elektrischen Bauelements gegen äußere Störstrahlung.
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Gemäß der Erfindung
wird ein magnetisches Kraftfeld um das elektrische Bauelement herum
erzeugt, das äußere Störstrahlung
abschirmt, da die Energie der üblicherweise
vorhandenen Störquellen geringer
ist als die Energie des Magnetfelds im Bereich des elektrischen
Bauelements. Durch das magnetische Kraftfeld ergibt sich zusätzlich eine
Qualitätsverbesserung
in dem elektrischen Bauelement, z. B. in einer Elektronik, in Kabeln
und Steckern, da diese Bauelemente störungsfreier arbeiten können und darin
auch feinste Signale übertragen
werden können.
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Es
wurde herausgefunden, dass die rauschvermindernden vorteilhaften
Eigenschaften der Erfindung bereits bei einer magnetischen Flussdichte
von B = 0,5 Tesla in üblichen
Hifi-Geräten
spürbar
werden. Besonders vorteilhaft wird eine Verminderung des Signalrauschens
bei magnetischen Flussdichten im Bereich von B = 1,29 bis 1,42 Tesla
erreicht.
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Vorteilhaft
erzeugt der Magnetfelderzeuger ein im wesentlichen statisches Magnetfeld.
Der Magnetfelderzeuger kann vorteilhaft z. B. als Permanentmagnet
ausgebildet sein oder einen Permanentmagneten aufweisen. Gegenüber Elektromagneten
haben Permanentmagneten den Vorteil, dass sie keine elektrische
Energiezufuhr zur Erzeugung des statischen Magnetfelds benötigen. Daher
können
Permanentmagneten leicht zur Ausführung der Erfindung in Bereichen
eingesetzt werden, in denen keine Stromversorgung für die Erzeugung
des Magnetfelds zur Verfügung
steht. Zudem verbraucht ein Permanentmagnet auch keine elektrische
Energie, so dass Permanentmagneten auch im Hinblick auf einen geringen
Energieverbrauch vorteilhaft sind.
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Die
Erfindung kann jedoch auch mit Elektromagneten realisiert werden.
Hierbei ist der Elektromagnet mit einem zeitlich im wesentlichen
unveränderlichen
Strom zu beaufschlagen, so dass sich ein im wesentlichen statisches
Magnetfeld ergibt. Hierbei wirken sich relativ langsame Änderungen
des Stroms nicht nachteilig aus. Die Frequenz solcher Änderungen
sollte in einem Bereich unterhalb weniger Hertz liegen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Magnetfelderzeuger
eine räumliche
Ausdehnung in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Nordpol-Südpol-Achse des Magnetfelderzeugers
auf. Der Magnetfelderzeuger weist in Betrachtungsrichtung entlang
der Nordpol-Südpol-Achse
wenigstens einen Überlappungsbereich
mit dem elektrischen Bauelement auf. Dies hat den Vorteil, dass
zumindest ein Teil des elektrischen Bauelements, nämlich der
in dem Überlappungsbereich
gelegene Teil, im direkten Einwirkbereich der Magnetfeldlinien des
Magnetfelderzeugers liegt. In diesem Bereich ist die magnetische
Flussdichte besonders hoch, so dass eine besonders effektive Verminderung
des Signalrauschens erzielt wird. Im Falle eines horizontal angeordneten
Flachmagneten als Magnetfelderzeuger kann der Magnet beispielsweise
direkt über
oder unter oder auch in dem elektrischen Bauteil angeordnet sein.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Magnetfelderzeuger
eine den Magnetfelderzeuger von dem Nordpol zum Südpol durchdringende Öffnung auf.
Das elektrische Bauelement ist dabei durch die Öffnung geführt. In einer Ausführungsform
kann der Magnetfelderzeuger vorteilhaft als Ringmagnet ausgeführt sein.
Solche Ringmagnete sind als Permanentmagnete relativ einfach im
Handel erhältlich.
Im Falle eines elektrischen Bauelements, das eine längliche
Form aufweist, z. B. ein Kabel, können die Ringmagnete relativ
einfach auf dem Kabel platziert werden, um eine Rauschverminderung
zu bewirken. Die genannte Weiterbildung der Erfindung umfasst jedoch
auch andere Formen von Magnetfelderzeugern mit einer Öffnung,
beispielsweise Flachmagnete mit einer im wesentlichen rechteckigen Öffnung im
mittleren Bereich, innerhalb derer elektrische Bauelemente wie beispielsweise
mikroelektronische Halbleiterbauelemente angeordnet werden können.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Mehrzahl von
Magnetfelderzeugern hintereinander angeordnet. Die Magnetfelderzeuger
sind dabei derart angeordnet, dass jeweils der Nordpol eines Magnetfelderzeugers
einem Südpol
eines benachbarten Magnetfelderzeugers zugewandt ist. Auf diese
Weise kann mit kleinen kostengünstigen
Magneten ein relativ starkes Magnetfeld erzeugt werden. Die genannte
Hintereinander-Anordnung von Magnetfelderzeugern kann auch vorteilhaft
bei lang gestreckten elektrischen Bauelementen, wie z. B. Kabeln,
verwendet werden, z. B. um eine Mehrzahl von Ringmagneten auf dem
Kabel anzuordnen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind ein erster und ein
zweiter Magnetfelderzeuger im Abstand voneinander angeordnet. In einem
zwischen den Magnetfelderzeugern gebildeten Raum ist das elektrische
Bauelement zumindest zum Teil angeordnet. Hierdurch kann das elektrische Bauelement
effektiv gegenüber äußeren Störeinflüssen abgeschirmt
werden. Vorteilhaft wird durch eine solche Anordnung das elektrische
Bauelement im Bereich besonders hoher magnetischer Flussdichte angeordnet,
so dass auch eine besonders effektive Unterdrückung des Signalrauschens sowohl
von den inneren als auch von den äußeren Rauschquellen erzielt
wird. Diese Anordnung erlaubt zudem einen kompakten Aufbau von Magnetfelderzeugern
und elektrischem Bauelement.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist das elektrische Bauelement als Kabel ausgebildet, das in einem
Endbereich einen elektrischen Steckverbinder aufweist. Im Bereich
des Steckverbinders ist eine Mehrzahl von Ringmagneten aneinander
gereiht angeordnet, die einen elektrischen Leiter des Kabels umgeben.
Die genannte Anordnung erlaubt eine kompakte und einfach montierbare
Maßnahme zur
Verminderung des Signalrauschens in elektrischen Kabeln und Steckverbindern.
Die Anordnung der Ringmagnete kann vorteilhaft beispielsweise in dem
Gehäuse
des Steckverbinders oder außerhalb des
Steckverbinders im Endbereich des Kabels erfolgen, an das der Steckverbinder
angrenzt. Gegenüber bekannten,
nicht mit den Ringmagneten versehenen Kabeln ergeben sich durch
diese Anordnung keine Nachteile bezüglich der Handhabung, da die
Ringmagnete weitgehend verborgen angeordnet sind und somit eine
praktische Benutzung eines solchen Kabels nicht beeinträchtigen.
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Das
Vorsehen solcher Ringmagnete an Kabeln hat insbesondere im sog.
High-End-Bereich
von Hifi-Anlagen große
Vorteile, da die Tonsignale mit erheblich besserer Qualität von einem
Gerät zum
anderen übertragen
werden können,
weil durch die erfindungsgemäße Anordnung
der Ringmagnete der überwiegende
Teil des Signalrauschens unterdrückt werden
kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Leiter des Kabels
im Bereich des Steckverbinders elektrisch mit einem stiftförmigen Permanentmagneten
verbunden. Der Permanentmagnet ist als elektrischer Steckkontakt
in einen dem Steckverbinder als Gegenstück zugeordneten weiteren Steckverbinder
einsteckbar. Hierdurch kann die bereits erläuterte Signalverbesserung durch
Rauschunterdrückung
bei den Kabeln noch weiter verbessert werden. Vorteilhaft wirkt
der stiftförmige
Permanentmagnet direkt als Teil des Steckverbinders, nämlich als
ein elektrischer Steckkontakt. Beispielsweise bei Rundsteckern kann
der stiftförmige
Permanentmagnet dann als innerer Kontaktstift des Steckverbinders
ausgebildet sein.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der elektrische
Steckverbinder eine Außenhülse aus
magnetisierbarem Material auf. Die zuvor erwähnte Mehrzahl von Ringmagneten
ist zumindest zum Teil außerhalb
der Außenhülse angeordnet
und umgibt den Leiter. Durch die Ausbildung der Außenhülse aus
magnetisierbarem Material kann der magnetische Fluss im Bereich
des Steckverbinders effizient weitergeleitet werden, auch bei außerhalb
des Steckverbinders angeordneten Ringmagneten. Die genannte Anordnung
der Ringmagnete außerhalb
des Steckverbinders erlaubt eine kompakte Ausführung des Steckverbinders mit
geringem Durchmesser, da die Ringmagnete sozusagen hinter den Steckverbinder
verlagert sind.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das elektrische Bauelement
als mikroelektronisches Halbleiterbauelement, z. B. als Mikroprozessor,
ausgebildet. Der Magnetfelderzeuger ist in Form eines Flachmagneten
auf dem Gehäuse
des Halbleiterbauelements angeordnet. Der Flachmagnet kann beispielsweise
auf das Gehäuse
des Halbleiterbauelements aufgeklebt sein. Vorteilhaft kann der
Flachmagnet auch in das Gehäuse
des Halbleiterbauelements integriert sein, d. h. beispielsweise
in das Gehäusematerial
eingeformt sein. Hierdurch ergibt sich eine unmittelbare Einwirkung
des vom Flachmagneten ausgestrahlten magnetischen Felds auf das
elektrische Bauelement und somit eine besonders effektive Rauschverminderung.
Zudem ist eine kompakte Platz sparende Anordnung des Flachmagneten
möglich.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das elektrische Bauelement
als elektrische Leiterplatte mit einer Mehrzahl elektrischer Komponenten
ausgebildet. Vorteilhaft kann es sich beispielsweise um die Leiterplatte
eines Hifi-Verstärkers
oder Rundfunkempfängers
handeln, die in einer Anordnung aus einem oberen und einem unteren Magnetfelderzeuger
angeordnet ist. Es ist zusätzlich vorteilhaft,
die elektrischen Leiterbahnen der Leiterplatte mit Silber zu versehen.
Gegenüber
den üblichen
Kupferbeschichtungen von Leiterplatten ist hierdurch eine weitere
Signalverbesserung der zu übertragenden
Signale möglich.
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Neben
den bereits erwähnten
Anwendungen der Erfindung im Bereich von Hifi-Geräten,
insbesondere im High-End-Bereich, sind weitere vorteilhafte Anwendungsbereiche
der Erfindung elektrische Geräte,
in denen Signale mit extrem geringen Signalstärken verarbeitet werden müssen, z.
B. medizinische Geräte
wie Computertomografen oder Rasterelektronenmikroskope. Vorteilhaft
ist die Erfindung auch in der Telekommunikation, in der Sensor-Technologie
und in Einrichtungen der Luft- und Raumfahrt, z. B. in Satelliten,
anwendbar. Ebenfalls vorteilhaft ist eine Anwendung der Erfindung
im Bereich von Computern und Mikroprozessoren. Infolge der erfindungsgemäßen Möglichkeit
zur Verminderung des Signalrauschens ist es möglich, Mikroprozessoren mit
kleineren internen Signalamplituden zu betreiben und hierdurch mit
höheren
Taktfrequenzen zu betreiben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung
von Zeichnungen näher
erläutert.
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Die 1 bis 9 zeigen
verschiedene Ausführungsformen
von Einrichtungen zur Verminderung des Signalrauschens. In den Figuren
werden gleiche Bezugszeichen für
einander entsprechende Elemente verwendet.
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Gemäß 1 ist
ein elektrisches Bauelement 6 dargestellt, in dem beispielsweise
eine Störstrahlung 7 ein
unerwünschtes
Signalrauschen erzeugt. Das Bauelement 6 kann z. B. eine
elektrische Leitung oder ein elektronisches Bauteil wie ein Halbleiterbauelement
sein. Oberhalb des Bauelements 6 ist ein Magnetfelderzeuger 1 angeordnet.
Der Magnetfelderzeuger 1 ist beispielsweise als Permanentmagnet
ausgebildet. Der Permanentmagnet 1 weist einen Nordpol 2 und
einen Südpol 3 auf.
Der Permanentmagnet 1 erzeugt ein Magnetfeld, das in der 1 anhand
von Feldlinien 5 dargestellt ist. Die Feldlinien verlaufen
von dem Nordpol 2 zu dem Südpol 3 hin. Das elektrische
Bauelement 6 ist dabei relativ dicht unter dem Permanentmagneten 1 angeordnet,
so dass das vom Permanentmagneten 1 erzeugte Magnetfeld
mit hoher magnetischer Flussdichte das Bauelement 6 durchströmt.
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Die
magnetische Flussdichte B in dem Bauelement 6 liegt beispielsweise
bei 1,29 bis 1,37 Tesla, während
die von dem elektrischen Bauelement 6 ausgehende magnetische
Flussdichte, die durch das elektrische Signal induziert wird, dagegen
bei etwa 0,3 Tesla liegt. Entsprechend liegt der theoretische, d.
h. ohne die Rauschverminderung auftretende, durch das Signalrauschen
hervorgerufene Anteil der von dem elektrischen Bauelement 6 ausgehenden magnetischen
Flussdichte z. B. bei 0,1 Tesla.
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Die 2 zeigt
eine Ausführungsform
mit einem ersten Magnetfelderzeuger 1 und einem zweiten Magnetfelderzeuger 8.
Die Magnetfelderzeuger 1, 8 sind in einem gewissen
Abstand voneinander angeordnet. Zwischen den Magnetfelderzeugern 1, 8 ist das
elektrische Bauelement 6 angeordnet. Wie erkennbar ist,
liegt das elektrische Bauelement 6 in einem Bereich, der
mit den Magnetfelderzeugern 1, 8 überlappt.
Hierdurch wird das elektrische Bauelement 6 von den magnetischen
Feldlinien 5 mit hoher Flussdichte direkt durchströmt, was
eine effektive Verminderung des Signalrauschens zur Folge hat.
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In
einer Ausführungsform
gemäß 3 ist ein
elektrisches Bauelement in Form einer elektrischen Leiterplatte 9 zwischen
einem Magnetfelderzeuger 1 und einem weiteren Magnetfelderzeuger 8 angeordnet.
Die Leiterplatte 9 weist darauf angeordnete Bauelemente
wie z. B. einen Mikroprozessor 10, einen Widerstand 11,
einen Kondensator 12 und einen Transistor 17 auf.
Das von den Magnetfelderzeugern 1, 8 erzeugte
magnetische Feld 5 bewirkt eine Verminderung des Signalrauschens
in dem Mikroprozessor 10, dem Widerstand 11, dem
Kondensator 12, dem Transistor 17 und den Leiterbahnen
der Leiterplatte 9.
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Gemäß 4 ist
ein als mikroelektronisches Halbleiterbauelement ausgebildetes elektrisches Bauelement 10 dargestellt,
das über
einen eigenen Magnetfelderzeuger 1 verfügt. Der Magnetfelderzeuger 1 ist
hierbei als Flachmagnet ausgebildet, der auf dem Gehäuse des
Halbleiterbauelements 10 angeordnet ist. Hierdurch ist
ebenfalls eine unmittelbare Einwirkung des Magnetfelderzeugers 1 auf
das Bauelement 10 und somit eine hohe magnetische Flussdichte
bei zugleich relativ kompaktem Aufbau der Anordnung möglich. Die 5 zeigt
eine vorteilhafte Ausführungsform
des Halbleiterbauelements 10 als Seitenansicht in Schnittdarstellung.
Gemäß 5 ist der
Flachmagnet 1 in das Gehäuse des Halbleiterbauelements 10 eingeformt,
z. B. eingegossen. Der Flachmagnet 1 ist dabei direkt oberhalb
einer integrierten Schaltung 18 angeordnet.
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In
der 6 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
dargestellt, bei der der Magnetfelderzeuger in Form eines Ringmagneten 1 ausgebildet
ist. Der Ringmagnet 1 weist ebenfalls einen Nordpol 2 und
einen Südpol 3 auf. Magnetische
Feldlinien 5 erstrecken sich von dem Nordpol 2 zu
dem Südpol 3.
Der Ringmagnet 1 weist in der Mitte eine Öffnung 16 auf,
die den Magneten vollständig
durchdringt. Als elektrisches Bauelement 6 ist ein längliches
Element vorgesehen, z. B. ein Kabel, das durch die Öffnung 16 hindurch
geführt
ist. Als elektrisches Signal ist ein zeitveränderliches Stromsignal (i(t))
dargestellt, das die Leitung 6 durchfließt. Der
Ringmagnet 1 bewirkt einerseits eine Abschirmung der Leitung 6 gegen äußere Störstrahlung 7. Zudem
bewirkt der Ringmagnet 1 eine Verringerung von Rauschanteilen
in dem Signal (i(t)), die von inneren Rauschquellen stammen. Beim
Durchfließen
des Ringmagneten wird das Signal (i(t)) von solchen Rauschanteilen
weitgehend befreit.
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In
der 7 ist eine ähnliche
Anordnung wie in 6 dargestellt, jedoch mit einer
Mehrzahl von Ringmagneten 1, die hintereinander angeordnet sind.
Hierbei ist jeweils der Südpol 3 eines
Ringmagneten dem Nordpol 2 eines benachbarten Ringmagneten
zugeordnet, so dass sich eine Art magnetische Reihenschaltung ergibt.
Es entsteht dabei ein magnetisches Feldbild, das in der 7 ebenfalls
durch Feldlinien 5 dargestellt ist. Infolge der Hintereinander-Reihung
der Ringmagneten 1 erfolgt eine wirksame Verminderung des
Signalrauschens des durch den Leiter 12 fließenden Stromsignals
(i(t)).
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Die 8 zeigt
eine weitere Anordnung, die insofern der Anordnung der 7 ähnelt, als
dass ebenfalls die zuvor erläuterte
Aneinanderreihung von Ringmagneten 1 sowie die durch die Öffnungen 16 der
Ringmagnete 1 geführte
Leitung 12 vorgesehen ist.
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Gemäß 8 ist
die Leitung 12 beispielsweise ein Leiter in einem Kabel 15.
Das Kabel 15 kann beispielsweise als abgeschirmte Koaxialleitung
ausgebildet sein, bei der der Leiter 12 den inneren Leiter des
Koaxialkabels bildet. An das Kabel 15 ist ein Steckverbinder 13, 14 angeschlossen,
der ein Gehäuse 13 sowie
einen elektrischen Steckkontakt 14 aufweist. Der Steckverbinder
ist zum Einstecken in eine als Gegenstück zugeordnete Buchse vorgesehen.
Hierbei kontaktiert der Steckkontakt 14 einen entsprechenden
Buchsenkontakt und stellt damit eine elektrische Verbindung her.
Vorteilhaft sind gemäß 8 die
Ringmagneten 1 innerhalb des Gehäuses 13 angeordnet.
Hiermit wird eine kompakt realisierbare Möglichkeit zur Verminderung
des Signalrauschens in elektrischen Kabeln angegeben.
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Gemäß 9 ist
eine weitere Ausführungsform
des zuvor erläuterten
Kabels mit Steckverbinder dargestellt, bei der der elektrische Steckkontakt
als stiftförmiger
Permanentmagnet 14 ausgebildet ist. An den Permanentmagneten 14 ist
der Leiter 12 des Kabels 15 elektrisch angeschlossen,
so dass eine Signalübertragung
der über
den Leiter 12 übertragenen Signale über den
Permanentmagneten 14 und damit auf den entsprechenden Kontakt
der zugeordneten Buchse erfolgt. Der stiftförmige Permanentmagnet 14 kann
in einem Röhrchen
aus leitfähigem
Material angeordnet sein, z. B. einem Röhrchen aus Silber. Hierdurch
kann die elektrische Verbindung von dem Leiter 12 zu dem
Buchsen-Kontakt hergestellt werden. Die Ringmagnete 1 können in
dieser Anordnung wahlweise innerhalb oder außerhalb des Gehäuses 13 des
Steckverbinders angeordnet sein.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
sind die Ringmagnete 1 außerhalb des Gehäuses 13 angrenzend
an das Gehäuse
angeordnet. Weiterhin ist das Gehäuse 13 aus einem magnetisierbaren
Material, beispielsweise einem eisenhaltigen Material, hergestellt.
Hierdurch wird die Weiterleitung des magnetischen Flusses z. B.
von dem Nordpol des stiftförmigen
Permanentmagneten 14 zu dessen Südpol begünstigt. Ein weiterer Vorteil
ist, dass durch die Anordnung der Ringmagnete 1 außerhalb
des Gehäuses 13 das
Gehäuse 13 weiter
verkleinert werden kann, d. h. in seinem Durchmesser und seiner
Län ge verringert
werden kann.