DE202009002929U1 - Lichtbogenkontakt mit zwei Zonen - Google Patents

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • H01H1/36Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by sliding
    • H01H1/38Plug-and-socket contacts
    • H01H1/385Contact arrangements for high voltage gas blast circuit breakers

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Abstract

Kontaktstift für eine Kontaktanordnung bestehend aus dem Kontaktstift (1) und einer Kontakttulpe (3), insbesondere eine Kontaktanordnung für einen Hochspannungsleistungsschalter, wobei ein Endbereich des Kontaktstifts (1), der dazu bestimmt ist, mit der Kontakttulpe (3) zusammen zu wirken, eine an das freie Ende des Kontaktstifts (1) angrenzende erste Zone (7) aufweist, wobei diese erste Zone (7) zumindest mittels einer Kugel mit einem ersten Radius (R1) angenähert werden kann, und der Kontaktstift (1) weiter einen im wesentlichen zylinderförmigen Bereich (11) aufweist, wobei dieser zylinderförmige Bereich (11) zumindest mit einem Kreiszylinder mit einem dritten Radius (R3) angenähert werden kann, dadurch gekennzeichnet dass der dritte Radius (R3) des Kreiszylinders grösser ist als der erste Radius (R1) der Kugel zur Annäherung der ersten Zone (7).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kontaktstift für eine Kontaktanordnung, insbesondere einer Kontaktanordnung für einen Hochspannungsleistungsschalter, gemäss dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
  • Derartige Kontaktstifte werden in elektrischen Schaltern, insbesondere in Hochspannungsleistungsschalter verwendet. Weiter werden derartige Schalter auch für Mittelspannungsschalter verwendet. Insbesondere werden derartige Kontaktstifte für Schalter von gasisolierten Schaltanlagen verwendet.
  • Herkömmliche Kontaktstifte von bekannten Kontaktanordnungen weisen im Wesentlichen einen halbkugelförmigen Endbereich auf, der dazu bestimmt ist, mit federnden Fingerelementen einer Kontakttulpe der Kontaktanordnung zusammen zu wirken. Dabei tritt das Problem auf, dass die Fingerelemente beim Schliessen der Kontaktanordnung am Kontaktstift prellen, wodurch nach der ersten Berührung des Kontaktstiftes mit den Fingerelementen erneut ein Lichtbogen zwischen dem Kontaktstift und der Kontakttulpe entsteht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Kontaktstift sowie eine verbesserte Kontaktanordnung und einen verbesserten Hochspannungsleistungsschalter bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Kontaktstift mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, durch eine Kontaktanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 und durch einen Hochspannungsleistungsschalter mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst.
  • Der erfindungsgemässe Kontaktstift für eine Kontaktanordnung, bestehend aus dem Kontaktstift und einer Kontakttulpe, weist einen Endbereich auf, der dazu bestimmt ist, mit der Kontakttulpe zusammen zu wirken. Eine an das freie Ende des Kontaktstifts angrenzende erste Zone kann zumindest mittels einer Kugel mit einem ersten Radius (R1) angenähert werden. Weiter weist der Kontaktstift einen im wesentlichen zylinderförmigen Bereich aufweist, wobei dieser zylinderförmige Bereich zumindest mit einem Kreiszylinder mit einem dritten Radius angenähert werden kann. Erfindungsgemäss ist der dritte Radius des Kreiszylinders grösser gewählt als der erste Radius der Kugel zur Annäherung der ersten Zone (7).
  • Die erfindungsgemässe Wahl der Radien ermöglicht die Herstellung eines Kontaktstiftes, an welchem Fingerelemente der Kontakttulpe weniger prellen.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Kontaktstift und eine Kontakttulpe einer Kontaktanordnung eines herkömmlichen Schalters vor Kontaktberührung;
  • 2 den Kontaktstift und die Kontakttulpe gemäss 1 zum Zeitpunkt der Kontaktberührung;
  • 3 den Kontaktstift und die Kontakttulpe gemäss 1 kurz nach Kontaktberührung bei geringem Impuls;
  • 4 den Kontaktstift und die Kontakttulpe gemäss 1 kurz nach Kontaktberührung bei hohem Impuls, wodurch Fingerelemente der Kontakttulpe prellen;
  • 5 den Kontaktstift und die Kontakttulpe gemäss 1 nach dem Schliessen der Kontaktanordnung;
  • 6 einen erfindungsgemässer Kontaktstift und eine Kontakttulpe einer erfindungsgemässen Kontaktanordnung vor Kontaktberührung;
  • 7 den Kontaktstift und die Kontakttulpe gemäss 6 zum Zeitpunkt der Kontaktberührung;
  • 8 den Kontaktstift und die Kontakttulpe gemäss 6 beim Einfahren des Kontaktstifts in die Kontakttulpe; und
  • 9 den erfindungsgemässer Kontaktstift.
  • 1 bis 5 zeigen eine bekannte Kontaktanordnung für einen Hochspannungsleistungsschalter bestehend aus einem Kontaktstift 1 und einer Kontakttulpe 3. Derartige Hochspannungsleistungsschalter werden beispielsweise in gasisolierten Schaltanlagen verwendet. Als Isoliergas wird typischerweise SF6 verwendet. Andere isolierende Gase können ebenso verwendet werden.
  • Während des Einschaltvorgangs, siehe 1, wird der Abstand zwischen den Kontakten 1, 3, das heisst zwischen der Kontakttulpe 3 und dem Kontaktstift 1, reduziert. Kontakttulpe 3 und Kontaktstift 1 bewegen sich aufeinander zu. Nach der in 2 dargestellten Kontaktberührung kann es zu einem Prellvorgang kommen. Der Stoss beziehungsweise der Impuls auf die Kontakttulpe 3, deren dem Stift 1 zugewandter Endbereich durch mehrere Fingerelemente 5 ausgebildet ist, führt zu einer Beschleunigung der Fingerelemente 5 in radialer Richtung nach aussen, das heisst weg von der Achse A, auf welcher sich der Kontaktstift 1 bzw. die Kontakttulpe 3 bewegt. Die Federsteifigkeit der Fingerelemente 5 erzeugt eine Gegenkraft aufgrund der Federkraft. Ist die Federkraft grösser als die Kraft durch den Impuls (Stosskraft), folgen die Fingerelemente 5 der Kontakttulpe 3 dem Verlauf des eindringenden Stiftes wie dies in 3 dargestellt ist. Ist die Stosskraft jedoch grösser als die Federkraft, können die Fingerelemente 5 der Kontakttulpe 3 „abheben" beziehungsweise prellen, wie dies in 4 dargestellt ist. Dadurch wird der elektrische Kontakt zwischen Kontaktstift 1 und der Kontakttulpe 3 erneut unterbrochen und ein Lichtbogen 6 kann zwischen der Kontakttulpe 3 und dem Kontaktstift 1 entstehen. Dieser Lichtbogen 6 führt zu einem erhöhten Abbrand am Kontaktstift 1 wie auch an der Kontakttulpe 3. Bei sehr geringer Federsteifigkeit können die Fingerelemente 5 auch nach erneuter Kontaktberührung wieder abheben (mehrfaches Prellen).
  • Ein Prellen kann durch eine erhöhte Federsteifigkeit vermieden werden. Damit wird aber auch die Reibung zwischen den Kontakten 1, 3 erhöht. Die erhöhte Reibung bedeutet mehr Antriebsenergie für die Kontaktanordnung und erhöhter mechanischer Abrieb an den Kontakten 1, 3.
  • Wie in 6 gezeigt, wird ein erfindungsgemässer Kontaktstift 1 derart ausgeführt, dass der Impuls auf die Fingerelemente 5 der Kontakttulpe 3 reduziert wird. Eine erste Zone 7 des Kontaktstifts 1, die direkt an das Ende des Kontaktstifts 1 angrenzt, ist so ausgestaltet, dass die Anforderungen an die Dielektrik erfüllt werden. Eine zweite Zone 9, die an die erste Zone 7 angrenzt, ist so gestaltet, dass die Fingerelemente 5 unter einem möglichst flachen Winkel auf den Kontaktstift 1 auftreffen. Die zweite Zone 9 grenzt weiter an einen zylinderförmigen Bereich 11 des Kontaktstifts 1 an.
  • Der Einschaltvorgang mittels eines erfindungsgemässen Kontaktstifts 1 ist in den 7 und 8 dargestellt.
  • Eine mögliche Konstruktion eines erfindungsgemässen Kontaktstifts 1 ist in 9 dargestellt. Die erste Zone 7 ist durch eine Kappe einer Kugel mit einem ersten Radius R1 ausgebildet. Die zweite Zone 9 ist im Querschnitt durch zwei Kreise mit einem zweiten Radius R2 begrenzt, wobei die Oberfläche der ersten Zone 7 stetig in die Oberfläche der zweiten Zone 9 übergeht. Weiter geht die Oberfläche der zweiten Zone 9 stetig in die Mantelfläche des Kontaktstifts 1 über, die auf einer Zylinderfläche mit einem dritten Radius R3 liegt. Der dritte Radius R3 ist grösser als der erste Radius R1 und der zweite Radius R2 ist grösser als der dritte Radius R3.
  • Alternativ kann der Endbereich des Kontaktstifts mit der erste Zone 7 und der zweite Zone 9 durch ein elliptisches Paraboloid angenähert werden, welches schlussendlich wiederum in einen Zylinder übergeht.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Zone 9 als ein Kegelstumpf ausgebildet.
  • Weitere Annäherungen des erfindungsgemässen Kontaktstifts sind denkbar, wobei die erste Zone zumindest näherungsweise kugelkappenförmig ausgebildet ist. Die Oberfläche der ersten Zone wird über die Oberfläche der zweiten Zone stetig in die Zylinderfläche übergeführt. Der Zylinder weist einen Radius auf, der grösser ist als der Radius der Kugelkappe zur Annäherung der Oberfläche der ersten Zone.

Claims (6)

  1. Kontaktstift für eine Kontaktanordnung bestehend aus dem Kontaktstift (1) und einer Kontakttulpe (3), insbesondere eine Kontaktanordnung für einen Hochspannungsleistungsschalter, wobei ein Endbereich des Kontaktstifts (1), der dazu bestimmt ist, mit der Kontakttulpe (3) zusammen zu wirken, eine an das freie Ende des Kontaktstifts (1) angrenzende erste Zone (7) aufweist, wobei diese erste Zone (7) zumindest mittels einer Kugel mit einem ersten Radius (R1) angenähert werden kann, und der Kontaktstift (1) weiter einen im wesentlichen zylinderförmigen Bereich (11) aufweist, wobei dieser zylinderförmige Bereich (11) zumindest mit einem Kreiszylinder mit einem dritten Radius (R3) angenähert werden kann, dadurch gekennzeichnet dass der dritte Radius (R3) des Kreiszylinders grösser ist als der erste Radius (R1) der Kugel zur Annäherung der ersten Zone (7).
  2. Kontaktstift gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der erste Zone (7) und dem zylinderförmigen Bereich (11) eine zweite Zone (9) ausgebildet ist.
  3. Kontaktstift gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Oberflächenbereichs der zweiten Zone (9) die Oberfläche der ersten Zone (7) stetig in die Oberfläche des Zylinderbereichs (11) geführt ist.
  4. Kontaktstift gemäss Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des zweiten Bereichs (9) mittels Kreisen mit einem zweiten Radius (R2) angenähert werden kann, wobei der zweite Radius (R2) der Kreise grösser ist als der erste Radius (R1) der Kugel wie auch grösser als der dritte Radius (R3) des Zylinders.
  5. Kontaktanordnung bestehend aus einem Kontaktstift (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4 und einer Kontakttulpe (3).
  6. Hochspannungsleistungsschalter mit einer Kontaktanordnung (1, 3) gemäss Anspruch 5.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN114628193A (zh) * 2021-12-21 2022-06-14 平高集团有限公司 灭弧室的触头组件及灭弧室的动弧触头制造方法
US11651909B2 (en) 2020-08-19 2023-05-16 Hitachi Energy Switzerland Ag Spring drive cam for a spring drive of a circuit breaker

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