DE202009002792U1 - Ventilanordnung und Verteilereinheit zur Verteilung von Volumenströmen - Google Patents

Ventilanordnung und Verteilereinheit zur Verteilung von Volumenströmen Download PDF

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Abstract

Ventilanordnung (1) zur Beeinflussung von Volumenströmen, umfassend ein Ventilgehäuse (5) mit zumindest einem Zulauf (2) und einem Ablauf (3), zumindest einem durch eine Öffnung des Ventilgehäuses (5) verschiebbar geführten Ventilkolben (7) zur zumindest mittelbaren Steuerung des Durchflussquerschnitts in der Verbindung zwischen Zulauf (2) und Ablauf (3) unter Erzeugung eines örtlichen Strömungswiderstands (9) und Mitteln (13) zur Abdichtung zwischen Ventilkolben (7) und Ventilgehäuse (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (13) zur Abdichtung zumindest eine zwischen Ventilkolben (7) und Ventilgehäuse (5) angeordnete Membran (14) umfassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung zur Beeinflussung von Volumenströmen, umfassend ein Ventilgehäuse mit zumindest einem Zulauf und einem Ablauf, zumindest einem durch eine Öffnung im Ventilgehäuse verschiebbar geführten Ventilkolben zur zumindest mittelbaren Steuerung des Durchflussquerschnitts in der Verbindung zwischen Zulauf und Ablauf unter Erzeugung eines örtlichen Strömungswiderstands und Mitteln zur Abdichtung zwischen Ventilkolben und Ventilgehäuse.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Verteilereinheit zur Verteilung von Volumenströmen.
  • Ventilanordnungen zur Steuerung von Volumenströmen in Stoffaufläufen einer Maschine zur Herstellung von Materialbahnen sind in unterschiedlichen Ausführungen aus dem Stand der Technik vorbekannt. Diese umfassen Strömungswiderstände bildende Drosselstellen, die in der Regel durch ihre Position in Abhängigkeit ihrer geometrischen Ausführung zwischen dem Zulauf und dem Ablauf einer derartigen Ventilanordnung den Strömungsweg, insbesondere den Durchflussquerschnitt im Strömungsweg, über die Länge des Strömungswegs veränderlich einstellen können.
  • Aus der Druckschrift EP 0 633 416 B1 ist eine Ventilanordnung vorbekannt, welche in ihrer Bauart einem Nadelventil entspricht. Die Strömung wird im Bereich der engsten Stelle der Ventilanordnung zur Vermeidung von Verstopfungen durch das Hinzufügen einer Rotationskomponente beeinflusst. Diese Rotationskompo nente bewirkt eine Vermeidung von stabilen Staupunkten und den dabei entstehenden Faseranhäufungen.
  • Eine weitere Vorrichtung und ein Verfahren zur verstopfungsfreien Drosselung einer fluiden Suspensionsströmung, insbesondere für den Einsatz in Stoffaufläufen von Maschinen zur Herstellung von Faserstoffbahnen, ist aus der Druckschrift EP 0 766 031 B1 vorbekannt. Auch hier wird der Strömung eine Rotationskomponente aufgeprägt.
  • In beiden Fällen sind die Ventilanordnungen jeweils durch einen Zulauf und einen Ablauf charakterisiert, die in einem Winkel, vorzugsweise senkrecht zueinander, angeordnet sind. Der Strömungsquerschnitt zwischen Zulauf und Ablauf wird direkt über einen Ventilkolben beeinflusst, der gegenüber dem Strömungsweg zwischen Zulauf und Ablauf in seiner Lage veränderlich einstellbar ist und im Zusammenwirken mit der Formgebung der Innenwandung des Ventilgehäuses den theoretisch möglichen Strömungsquerschnitt beschreibt. Zum Antrieb ist der Ventilkolben mit einer Stelleinrichtung außerhalb des Ventilgehäuses gekoppelt und wird dazu durch eine Öffnung in der Gehäusewandung hindurch geführt. Zur Aufrechterhaltung der durch den Ventilkolben einstellbaren Strömungs- und Druckverhältnisse sind zwischen Ventilkolben und Ventilgehäuse Mittel zur Abdichtung vorgesehen. Als Mittel zur Abdichtung werden in der Regel Standarddichtungen in Form ruhender Dichtung, wie Stangendichtungen, O-Ringe oder Quadringe eingesetzt, die jedoch aufgrund der Relativbewegung der Ventilkolbenoberfläche bei der Vorschubbewegung des Ventilkolbens zur Positionierung im Strömungsweg starken Belastungen und Verschleiß ausgesetzt sind. Eine hohe Beanspruchung dieser Dichtungen ist ferner durch die Art der zu steuernden Volumenströme, insbesondere der diese enthaltenden Medien gegeben. Aufgrund der über derartige Strömungswege transportierten Medien mineralischer oder abrasiver Natur kommt es im Dichtungsbereich zu Leckage und Verschleiß. Die Aufrechterhaltung der Dichtfunktion erfordert daher einen erhöhten Überwachungsaufwand sowie eine hohe Austauschrate für die einzelnen Dichtungen. Ist die Dichtfunktion nicht gegeben, wirkt sich dies beim Einsatz in Funktionseinhei ten, wie Stoffaufläufen oder Formiereinheiten in Maschinen zur Herstellung von Materialbahnen, insbesondere Faserstoffbahnen unmittelbar auf die Eigenschaften der zu bildenden Materialbahn aus, was gerade bei unplanmäßigem Versagen der Dichtung zu erheblichem Produktionsverwurf führen kann.
  • Um anfällige Abdichtungen in mechanischen Durchführungen von Ventilkolben in Ventilgehäusen zu vermeiden, wird die Drosselfunktion gemäß einer Ausführung aus der Druckschrift DE 195 22 448 A1 durch Quetschventile gewährleistet. Die Ausbildung des Strömungswegs erfolgt bei diesen zumindest über einen Teilbereich in Strömungsführungsrichtung elastisch. Dazu wird die den Strömungsweg begrenzende Wandung über einen Teilbereich in Strömungsrichtung elastisch ausgebildet, wobei durch Druckbeaufschlagung von außen auf diesen Wandbereich eine Beeinflussung des Strömungsquerschnitts erfolgt. Dabei ist jedoch ein Strömungsmedium führender Leitungsabschnitt in entsprechender Weise durch einen den Innenraum vollständig umhüllenden elastischen Wandbereich auszubilden. Dies ist sehr aufwendig und muss bereits bei der Auslegung und Dimensionierung der Strömungswege berücksichtigt werden. Ferner ist ein druck- und flüssigkeitsdichter Anschluss dieses elastischen Wandbereichs an die übrigen Strömungswegabschnitte zu gewährleisten und es sind Mittel in Umfangsrichtung um den elastischen Wandbereich vorzusehen, welche eine gleichmäßige Druckbeaufschlagung ermöglichen. Aufgrund des Erfordernisses der Ausbildung eines gleichmäßigen Drucks zur Einstellung des erforderlichen Strömungsprofils ist eine derartige Ausführung daher relativ aufwendig. Ein Austausch ist nur durch Auseinandernehmen der gesamten Anordnung möglich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ausführung einer Ventilanordnung der eingangs genannten Art, insbesondere für den Einsatz in zentralen Verteilereinheiten in Funktionseinheiten, wie Stoffaufläufen oder Formiereinrichtungen von Maschinen zur Herstellung von Materialbahnen, insbesondere Faserstoffbahnen derart weiter zu entwickeln, dass diese durch einen einfachen und kompakten Aufbau des Ventilgehäuses, eine hohe Funktionssicherheit und Verfügbarkeit sowie eine geringe Anfälligkeit charakterisiert ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 20 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Eine erfindungsgemäße Ventilanordnung zur Beeinflussung von Volumenströmen, umfassend ein Ventilgehäuse mit zumindest einem Zulauf und einem Ablauf, zumindest einem durch eine Öffnung des Ventilgehäuses verschiebbar geführten Ventilkolben zur zumindest mittelbaren Steuerung des Durchflussquerschnitts in der Verbindung zwischen Zulauf und Ablauf unter Erzeugung eines örtlichen Strömungswiderstands und Mitteln zur Abdichtung zwischen Ventilkolben und Ventilgehäuse ist dadurch charakterisiert, dass die Mittel zur Abdichtung zumindest eine zwischen Ventilkolben und Ventilgehäuse angeordnete Membran umfassen.
  • Das erfindungsgemäße Vorsehen einer Membran ermöglicht eine dynamische, den Strömungsweg hermetisch abdichtende Dichtung, welche aufgrund der einer Membran zugrunde liegenden Eigenschaften an die Bewegung des Ventilkolbens anpassbar ist und somit auch bei Relativbewegung zwischen Ventilgehäuse und Ventilkolben die Dichtwirkung aufrechterhält.
  • Zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Druckdifferenz zwischen Strömungsweg im Ventilgehäuse und Umgebung der Ventilanordnung ist die Membran aus einem druck- und flüssigkeitsdichten Material ausgebildet.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzte Membran bildet eine Trennschicht zwischen Ventilkolben und Ventilgehäuse, nimmt lediglich bei Relativbewegung des Ventilkolbens gegenüber dem Ventilgehäuse Zugkräfte auf und leitet diese an die Randbereiche der Membran weiter, in welchen die Ankopplung an das Ventilgehäuse und den Ventilkolben erfolgt. Dieses elastische Verhalten ermöglicht eine optimale Anpassung der Dichtung an die Ventilkolbenbewegung und gewährleistet in allen Ventilkolbenstellungen eine ausreichende Dichtfunktion.
  • Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt es, mit einer relativ einfach konfigurierten Gehäuseanordnung durch Ersatz einer ruhenden, der Relativbewegung ausgesetzten Dichteinrichtung durch eine die Zugkräfte aufnehmende und reversibel verformbare Dichteinrichtung eine einfache und kompakt aufgebaute Ventilanordnung mit hoher Funktionalität bereitzustellen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist durch zwei Grundausführungen charakterisiert, die sich hinsichtlich der Erzeugung des örtlichen Strömungswiderstands voneinander unterscheiden. Dabei wird der örtliche Strömungswiderstand gemäß einer ersten Ausführung direkt vom Ventilkolben gebildet. Dieser weist dazu zumindest einen ersten, in der Verbindung zwischen Zulauf und Ablauf im Ventilgehäuse anordenbaren, den örtlichen Strömungswiderstand bildenden Teilbereich und einen zweiten zur Durchführung durch das Ventilgehäuse vorgesehenen Teilbereich auf, wobei der erste Teilbereich einen Flächenbereich aufweist, der geeignet ist, mit einem im Ventilgehäuse angeordneten Ventilsitz zusammenzuwirken. Die Membran ist außerhalb dieses Flächenbereichs mit dem Ventilkolben verbunden, vorzugsweise an einen Außenumfang bildenden Teilbereich des Ventilkolbens gekoppelt. Je nach Ausführung des Ventilkolbens und der Membran bestehen dazu eine Mehrzahl von unterschiedlichen Möglichkeiten.
  • In einer ersten Variante weist die Membran einen ersten Membranbereich auf, der den zweiten Teilbereich des Ventilkolbens in Umfangsrichtung hülsenartig umschließt und jeweils einen weiteren, zumindest eine Flanschfläche zur dichtenden Anlage am Ventilgehäuse und dem Ventilkolben bildenden Membranbereich. Die Membran ist in diesem Fall als vorgeformtes Bauteil ausgeführt und an die konkrete Ausführung des Ventilkolbens und der Durchgangsöffnung angepasst. Der Ventilkolben kann in diesem Fall einteilig ausgeführt sein, so dass auf aufwendige Verbindungselemente verzichtet werden kann.
  • In einer weiteren Variante ist der Ventilkolben mehrteilig ausgeführt und die einzelnen Teilbereiche und/oder Unterbereiche der Teilbereiche bei weiterer Unterteilung sind miteinander durch Verbindungsmittel gekoppelt. Die Membran ist dann zwischen zwei miteinander zu verbindenden Teilbereichen oder Unterbereichen eines Teilbereichs die Öffnung im Ventilgehäuse überdeckend und an diesem befestigt angeordnet. Diese Ausführung erlaubt einfache Membranausführungen, in der Regel in Form von die Öffnung im Ventilgehäuse unter Ausbildung eines Wandbereichs überdeckenden flächigen Gebilden. Die mehrteilige Ausführung des Ventilkolbens ermöglicht auf einfache Art und Weise eine hohe Formen- und Dimensionsvielfalt durch bausatzartige Zusammensetzung und damit eine einfache und kostengünstige Anpassung an die unterschiedlichsten Einsatzerfordernisse.
  • In einer alternativen Ausführung wird der örtliche Strömungswiderstand direkt von der Membran gebildet. Dabei wird diese gezielt verformt, um den Strömungswiderstand bildenden Flächenbereich auszubilden. Die Membran ist die Öffnung im Ventilgehäuse überdeckend angeordnet und der Ventilkolben weist eine zur Membran gerichtete Druckfläche auf, die an der äußeren, vom Innenraum des Ventilgehäuses weggewandten Oberfläche der Membran in Bewegungsrichtung des Ventilkolbens an dieser wirksam wird. Die Form der Druckfläche bestimmt dabei im Zusammenwirken mit den elastischen Eigenschaften der Membran die Formgebung des Strömungswiderstands.
  • Die Druckfläche des Ventilkolbens ist derart ausgebildet und gegenüber der Membran angeordnet, dass die Membran mit einem Flächenbereich ihrer zum Innenraum des Ventilgehäuses gerichteten inneren Oberfläche mit einem Ventilsitz im Ventilgehäuse in Wirkverbindung bringbar ist. Um mit geringen Kräften arbeiten zu können, ist vorzugsweise die Druckfläche fluchtend zur Ventilsitzfläche führbar angeordnet.
  • Die Druckfläche entspricht hinsichtlich der Ausführung und Dimensionierung zumindest einem Teilbereich der Ventilsitzfläche, vorzugsweise vollständig dieser, wobei in der geschlossenen Ventilstellung die Membran durch die Druckkraft am Ventilsitz gehalten wird.
  • Durch die in Abhängigkeit der Ausbildung der Druckfläche relativ freie Verformbarkeit der Membran ist es ferner nicht mehr zwingend erforderlich, die Ventilsitzfläche vollständig von der den Zu- oder Ablauf begrenzenden Wandung des Ventilgehäuses auszubilden, so dass nunmehr auch einfachere Ventilgehäusegestaltungen realisierbar sind, die für die einzelnen Anschlüsse gemeinsame Wandungsbereiche nutzen und lediglich nur ein Teilbereich als Ventilsitzfläche mit den daran gestellten Anforderungen ausgeführt werden muss.
  • In allen Ausführungen ist die Membran in der vollständig geöffneten Schaltstellung der Ventilanordnung vorzugsweise drucklos und die elastischen Eigenschaften werden nur zur Steuerung der Volumenströme bei Bewegung des Ventilkolbens in Richtung der geschlossenen Schaltstellung der Ventilanordnung genutzt.
  • Der den Strömungswiderstand bildende Teilbereich oder die Druckfläche des Ventilkolbens kann hinsichtlich der Form und Dimensionierung verschiedenartig ausgeführt sein. Vorzugsweise werden Ausführungen mit sich änderndem Querschnitt gewählt. Die Druckfläche oder der den Strömungswiderstand bildende Teilbereich des Ventilkolbens ist dann beispielsweise kegelförmig, kegelstumpfförmig, halb- oder teilkugelförmig ausgeführt.
  • Die Elastizität der Membran wird zumindest als Funktion einer erforderlichen Verstellbewegung des Ventilkolbens gewählt. In einer vorteilhaften Weiterentwicklung ist die Membran als Faltmembran ausgeführt und die Auslegung der Falten und/oder Elastizität der Membran wird als Funktion einer erforderlichen Verstellbewegung des Ventilkolbens gewählt. Dehnung und Ausrollbewegung der Membran können allein oder aber überlagert werden, wodurch die Beanspruchung der Membran insgesamt relativ gering gehalten werden kann.
  • Für den Einsatz zur Steuerung von Volumenströmen in Maschinen zur Herstellung von Materialbahnen, in welchen eine Vielzahl von Volumenströmen über die Breite der Maschine im jeweiligen Funktionsabschnitt–Stoffauflauf oder Formiereinheit – aufgebracht werden müssen, werden vorzugsweise eine Mehrzahl derartiger Ventilanordnungen in einer maschinen- oder bahnbreiten Verteilereinheit angeordnet. Die Anordnung erfolgt vorzugsweise mit konstanter Ausrichtung der Zu- und Abläufe zueinander. Die Ausrichtung des Strömungswegs kann mit Richtungsänderung in einer horizontalen oder vertikalen Ebene erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:
  • 1 zeigt in schematisiert vereinfachter Darstellung eine erste Variante einer ersten erfindungsgemäßen Ausführung einer Ventilanordnung im Axialschnitt;
  • 2 zeigt in schematisiert vereinfachter Darstellung eine zweite Variante einer ersten erfindungsgemäßen Ausführung einer Ventilanordnung im Axialschnitt;
  • 3 zeigt in schematisiert vereinfachter Darstellung eine dritte Variante einer ersten erfindungsgemäßen Ausführung einer Ventilanordnung im Axialschnitt;
  • 4 zeigt in schematisiert vereinfachter Darstellung eine vierte Variante einer ersten erfindungsgemäßen Ausführung einer Ventilanordnung im Axialschnitt;
  • 5 zeigt in schematisiert vereinfachter Darstellung eine erste Variante einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführung einer Ventilanordnung im Axialschnitt;
  • 6 zeigt in schematisiert vereinfachter Darstellung eine zweite Variante einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführung einer Ventilanordnung im Axialschnitt;
  • 7a zeigt in schematisiert vereinfachter Darstellung eine dritte Variante einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführung einer Ventilanordnung im Axialschnitt;
  • 7b zeigt eine Ansicht A-A gemäß 7a;
  • 7c zeigt eine Ansicht B-B gemäß 7a;
  • 8a zeigt in schematisiert vereinfachter Darstellung eine vierte Variante einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführung einer Ventilanordnung im Axialschnitt;
  • 8b zeigt eine Ansicht B-B gemäß 7a;
  • 9 zeigt eine erste Anordnung von Zulauf und Ablauf; und
  • 10 zeigt eine weitere Anordnung von Zulauf und Ablauf.
  • Die 1 bis 4 verdeutlichen in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand jeweils eines Axialschnitts unterschiedliche Varianten einer ersten Ausführung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Ventilanordnung 1 zur Beeinflussung von Volumenströmen, insbesondere zur Steuerung des Durchflussquerschnitts eines Strömungsmediums entlang eines Strömungswegs 4. Zur Verdeutlichung der einzelnen Richtungen ist an die Ventilanordnung 1 ein Koordinatensystem angelegt. Die X-Richtung entspricht der Längsrichtung. Die Y-Richtung beschreibt in einer horizontalen Ebene die Richtung senkrecht zur Längsrichtung und entspricht damit der Breitenrichtung. Die Z-Richtung beschreibt die Höhenrichtung.
  • Die Ventilanordnung 1 umfasst ein Ventilgehäuse 5 mit zumindest zwei Anschlüssen, die je nach Durchströmungsrichtung funktional als Zulauf 2 und Ablauf 3 fungieren. Die Verbindung zwischen den Anschlüssen beschreibt einen Strömungsweg 4. Der Strömungsweg 4 ist innerhalb des Ventilgehäuses 5 angeordnet bzw. wird durch Innenumfang beschreibende Teilbereiche der Gehäusewandung 8 des Ventilgehäuses 5 beschrieben. Des Weiteren umfasst eine erfindungsgemäß ausgeführte Ventilanordnung 1 zumindest einen Ventilkolben 7, welcher durch eine Öffnung 6 der Gehäusewandung 8 im Ventilgehäuse 5 verschiebbar geführt ist, wobei dessen Position zwischen Zulauf 2 und Ablauf 3 relativ zu diesen unter Ausbildung eines Strömungswiderstands 9 verstellbar ist. Das Ventilgehäuse 5 kann einteilig oder aber auch mehrteilig ausgeführt sein. Insbesondere zur Realisierung der Öffnung 6 weist dieses ein Deckelelement 17 auf, welches über Befestigungsmittel 16 mit dem Gehäusegrundkörper verbunden ist. Der Ventilkolben 7 dient dabei der zumindest mittelbaren Änderung des Durchflussquerschnitts im Strömungsweg 4 zwischen Zulauf 2 und Ablauf 3 unter Ausbildung eines Strömungswiderstands 9. Zwischen dem Ventilkolben 7 und dem Ventilgehäuse 5, insbesondere im Bereich der mechanischen Durchführung des Ventilkolbens 7 durch die Öffnung 6 sind Mittel 13 zur Abdichtung des Strömungswegs 4 gegenüber der Umgebung vorgesehen. Diese umfassen zumindest eine Membran 14, welche verschiedenartig aufgebaut und angeordnet werden kann.
  • Gemäß der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung wird der Strömungswiderstand 9 direkt vom Ventilkolben 7 gebildet. Dieser ist als Funktion der Geometrie des im Inneren des Ventilgehäuses 5 angeordneten Teils des Ventilkolbens 7 und dessen Position zwischen Zulauf 2 und Ablauf 3 charakterisiert. Dazu umfasst der Ventilkolben 7 zumindest einen ersten, den Strömungswiderstand 9 bildenden Teilbereich 10 und einen zweiten Teilbereich 11, welcher mit dem ersten Teilbereich 10 zumindest mittelbar gekoppelt ist, sich durch die Öffnung 6 der Gehäusewandung 8 erstreckt und relativ gegenüber dieser verschiebbar geführt ist. Die Verstellbewegung des Ventilkolbens 7 erfolgt vorzugsweise senkrecht zur Gehäusewandung 8 beziehungsweise in Richtung einer die Ausrichtung der Öffnung 6 beschreibenden Achse. Zur Realisierung der Verstellbewegung ist ein Antrieb 12 vorgesehen. Dieser kann verschiedenartig ausgeführt sein. Denkbar sind beispielsweise elektrische, mechanische, hydraulische, pneumatische Antriebe oder eine Kombination aus diesen. In den Figuren wird daher auf die Darstellung eines konkreten Antriebsprinzips verzichtet und die Funktion des Antriebs 12 ist durch die Angabe der Verstellbewegungsrichtungen mittels Doppelpfeil angedeutet. Die Bewegung des Ventilkolbens 7 erfolgt relativ zum Strömungsweg 4 zumindest rein translatorisch. Die Verstellbewegung ist eine Hubbewegung. Der erste Teilbereich 10 des Ventilkolbens 7 beschreibt eine den Strömungswiderstand 9 bildende Fläche 18, welche derart ausgeführt und dimensioniert ist, dass diese geeignet ist, zumindest mit einer Teilfläche 19 mit einem im Ventilgehäuse 5 angeordneten Ventilsitz 15 zusammenzuwirken. Die Ventilanordnung 1 kann stufenlos oder stufenweise durch entsprechende Betätigung des Ventilkolbens 7 als Stelleinrichtung betrieben werden. Dementsprechend sind zumindest zwei Schaltstellungen I, II der Ventilanordnung 1 möglich, eine erste Schaltstellung I, in welcher der Strömungsweg 4 zwischen Zu- und Ablauf 3 zumindest teilweise freigegeben ist und eine weitere Schaltstellung II, in welcher der Strömungsweg 4 abgesperrt ist. Diese Aussagen gelten allgemein für alle in den nachfolgenden Figuren beschriebenen Ausführungen der Ventilanordnungen 1. Vorzugsweise sind eine Vielzahl von Schaltstellungen, insbesondere Schaltstellungen I mit Freigabe des Strömungswegs 4 denkbar. In einzelnen Figuren ist zumindest eine erste Schaltstellung I dargestellt, während für die zweite Schaltstellung 11 lediglich das den Strömungswiderstand bildende Element und die Lage der Membran 14 im verformten Zustand 14 stark schematisiert mittels unterbrochener Linie angedeutet ist.
  • Zur Abdichtung der mechanischen Durchführung des Ventilkolbens 7 sind Mittel 13, insbesondere eine zwischen Ventilgehäuse 5 und Ventilkolben 7 angeordnete Membran 14 als hermetische Dichtung vorgesehen. Diese ist als dynamische Dichtung ausgeführt, welche sich an die Bewegung des Ventilkolbens 7 anpasst, so dass unerwünschte Relativbewegungen zwischen den Dichtflächen und dem Ventilkolben 7 vermieden werden. Dazu wird gemäß der ersten Variante der ersten Ausführungsform die Membran 14 als elastische Membran ausgebildet, die bei Steuerung des Durchflussquerschnitts durch Bewegung des Ventilkolbens 7 gegenüber dem Strömungsweg 4 zwischen Zulauf 2 und Ablauf 3 eine elastische Verformung, insbesondere Dehnung, erfährt. Die Membran 14 umfasst drei Teilbereiche, einen ersten, den durch das Ventilgehäuse 5 zu führenden Teilbereich 11 des Ventilkolbens 7 in Längsrichtung, das heißt Verstellrichtung des Ventilkolbens 7 in Umfangsrichtung hülsenartig umschließenden Membranbereich 14.1 sowie zumindest zwei weitere Membranbereiche 14.2, 14.3 zur Befestigung am Ventilgehäuse 5 und dem Ventilkolben 7. Der Membranbereich 14.2 bildet zumindest eine Flanschfläche zum dichtenden Anliegen am Ventilkolben 7, insbesondere einem von der den Strömungswiderstand 9 bildenden Fläche 18 weggerichteten Flächenbereich, während der Membranbereich 14.3 Flanschflächen zum dichtenden Anliegen am Gehäusegrundkörper und dem Deckelelement 17 bildet. Das Umschließen des Teilbereichs 11 des Ventilkolbens 7 durch den Membranbereich 14.1 erfolgt dabei derart, dass eine Relativbewegung zwischen dem Teilbereich 11 und der Membran 14 zulässig ist und frei von einer Berührung erfolgt. Die Flanschfläche am Membranbereich 14.3 ist derart ausgeführt und ausgerichtet, dass diese geeignet ist, an der von der Fläche 18 weggewandten Seite des Teilbereichs 10 des Ventilkolbens 7 an diesem anzuliegen und mit diesem gekoppelt zu werden. Die Dichtfunktion wird allein durch die Membran 14 ausgeübt, welche bei der Bewegung des Ventilkolbens 7 eine Längsdehnung parallel zur Mittenachse des Ventilkolbens 7 erfährt. Die Regelung des Durchflussquerschnitts erfolgt allein durch den Ventilkolben 7. Die Dichtfunktion wird durch die Dehnung der Membran 14 bei der Hubbewegung des Ventilkolbens 7 beibehalten. Der Vorteil dieser ersten Ausführungsvariante besteht darin, dass hier keine Druckkräfte auf die Membran 14 wirken, sondern lediglich Druckkräfte im Fall einer Auslenkung. Das Ventilgehäuse 5 selbst kann hinsichtlich der geometrischen Ausführung relativ einfach gehalten werden. Die ansonsten übliche Dichteinrichtung wird hier durch eine aktive, die Bewegung des Ventilkolbens 7 nachbildende Dichteinrichtung ersetzt.
  • Gemäß der ersten Variante der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist der Ventilkoben 7 als rotationssymmetrisches Element ausgeführt. Denkbar sind jedoch auch andere Ausführungen, insbesondere des zweiten Teilbereichs 11. Der zweite Teilbereich 11 wird vorzugsweise zylindrisch ausgebildet, während der erste, den Strömungswiderstand 9 bildende Teilbereich 10 vorzugsweise kegelförmig ausgeführt ist, das heißt einen sich ändernden Querschnitt in Bewegungsrichtung des Ventilkolbens 7 aufweist. Die die Kegeloberfläche beschreibende Fläche 18 bildet den Strömungswiderstand 9.
  • Im dargestellten Fall sind der Zulauf 2 und der Ablauf 3 beispielhaft in einem Winkel zueinander angeordnet, das heißt fluchten nicht. Der Winkel beträgt im dargestellten Beispiel 90°. Der Strömungsweg 4 erfährt zwischen Zulauf 2 und Ablauf 3 somit eine Richtungsänderung und der Ventilkolben 7 ist vorzugsweise lediglich in Richtung einer der Anschlüsse, des Zulaufs 2 oder des Ablaufs 3 verstellbar. Im dargestellten Fall erfolgt die Verstellbewegung des Ventilkolbens 7 fluchtend zum Ablauf 3, weshalb der Ventilsitz 15 im Ventilgehäuse 5 am Ablauf 3 ausgebildet wird.
  • Auch in den weiteren in den 2 bis 4 dargestellten Varianten der ersten Ausführungsform ist eine als hermetische Dichtung fungierende Membran 14 zwischen Ventilgehäuse 5 und Ventilkolben 7 angeordnet und der Strömungswiderstand 9 wird direkt vom Ventilkolben 7, insbesondere dem Teilbereich 10 gebildet. Die Ausführungen gemäß der 2 bis 4 sind jedoch dadurch charakterisiert, dass der Ventilkolben 7 die Membran 14 durchsetzt, vorzugsweise mehrteilig ausgeführt ist und die einzelnen Teilbereiche beidseitig der Membran 14 unter Kopplung miteinander angeordnet sind. Im einfachsten Fall ist dazu der den durchgeführten Teilbereich 11 beschreibende Schaft gemäß 2 oder 4 in zumindest zwei Unterbereiche 11.1 und 11.2 unterteilt, die miteinander über Verbindungsmittel 20 gekoppelt sind. Die Kopplung erfolgt vorzugsweise drehfest in Umfangsrichtung und in axialer Richtung frei von einer Verschiebbarkeit unter Zwischenschaltung der Membran 14 miteinander. Die Kopplung kann kraft- oder formschlüssig erfolgen. Die Membran 14 ist ferner mit dem Ventilgehäuse 5 der Ventilanordnung 1 verbunden, insbesondere bildet einen Wandbereich zur Abdeckung der Öffnung 6 im Durchführungsbereich.
  • Demgegenüber zeigt 3 eine zweiteilige Ausführung des Ventilkolbens 7 mit einer Verbindungsebene zwischen erstem und zweitem Teilbereich 10, 11 unter Zwischenordnung der Membran 14. In allen Ausführungen gemäß den 2 bis 4 verschließt die Membran 14 die Öffnung 6 und ist zwischen Gehäusegrundkörper und Deckelelement 17 angeordnet und zwischen diesen über Befestigungsmittel 16 verspannt. Die Geometrie der Membran 14 ist an die Öffnung 6 angepasst und durch größere Abmessungen charakterisiert. Vorzugsweise sind Öffnung 6 und Membran 14 in einer hier nicht dargestellten Ansicht von oben kreisförmig ausgeführt, wobei der Randbereich der Membran 14 die An- bzw. Auflagefläche am Gehäusegrundkörper bildet.
  • Die in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungen sind beispielhaft, wobei auch diese durch eine Änderung der Richtung des Strömungswegs 4 charakterisiert sind, der Ventilkolben 7 entweder fluchtend dem Zulauf 2 oder, wie in den einzelnen Figuren dargestellt dem Ablauf 3 zugeordnet ist und der Ventilsitz 15 am Ablauf 3 gebildet wird. Die Ausführung des den Strömungswiderstand 9 bildenden Teilbereichs 10 des Ventilkolbens 7 kann verschiedenartig erfolgen. Vorzugsweise werden Ausführungen mit sich in Bewegungsrichtung des Ventilkolbens veränderndem Querschnitt, insbesondere in Richtung zum Endbereich des Ventilkolbens in Richtung der Schaltstellung II zum Schließen der Ventilanordnung 1 verjüngendem Querschnitt zum Einsatz gelangen, insbesondere kegelförmige, kegelstumpfförmige, kugelförmig ausgebildete Teilbereiche 10.
  • 2 zeigt eine Anordnung der Membran 14 zwischen den Unterbereichen 11.1 und 11.2 des Teilbereichs 11 des Ventilkolbens 7 in räumlicher Entfernung vom Strömungswiderstand 9 bildenden Teilbereich 10. Die Membran 14 erfährt bei Verschiebung des Ventilkolbens 7 in Richtung zum Ablauf 3 in der dargestellten beispielhaften ausgelenkten Stellung 14' daher nur eine geringfügige Verformung.
  • Demgegenüber zeigt 3 eine alternative Ausführung mit Anordnung der Membran 14 als die Öffnung 6 abdeckendes Element direkt zwischen erstem und zweitem Teilbereich 10, 11. Diese Lösung bietet den Vorteil einer einfachen Herstellbarkeit des Ventilkolbens 7 mit geringer Bauteilzahl und mit der Möglichkeit einer großen Vielfalt an Strömungswiderstand 9 bildenden Geometrien des Teilbereichs 10. Die Kopplung zwischen den einzelnen Teilbereichen 10, 11 erfolgt über Verbindungsmittel 20. Der Teilbereich 10, insbesondere die den Strömungswiderstand 9 bildende Fläche 18 verschließt den Ablauf 3 und die Membran 14 liegt in der ausgelenkten Stellung im Zustand 14', welche der Schaltstellung II entspricht, am Ventilsitz 15 am Ablauf 3 an. Bei dieser Ausführung kann der Verstellbereich des Ventilkolbens 7 relativ klein gewählt werden. Die Membran 14 erfährt nur eine geringfügige Auslenkung, wodurch das Ventilgehäuse 5 relativ kompakt aufgebaut werden kann.
  • Die Ausführungen gemäß den 1 bis 3 nutzen bei Verstellbewegung des Ventilkolbens 7 die Eigenschaft der Membran 14, Zugkräfte aufnehmen und sich bei Entlastung reversibel zurückstellen zu können. Dies wird im Wesentlichen durch die Elastizität der Membran ermöglicht.
  • Demgegenüber ist in 4, welche eine Weiterentwicklung einer Ausführung gemäß 2 beschreibt, die Membran 14 als Faltmembran ausgeführt. Der Grundaufbau des Ventilkolbens 7, der Zuordnung zum Ablauf 3 sowie der Anordnung der Membran 14 zur Abdeckung der Öffnung 6 entspricht dem in 2 beschriebenen, weshalb für gleiche Elemente gleiche Bezugsziffern verwendet werden. Die Membran 14 ist jedoch derart ausgeführt und angeordnet, dass diese einen entgegen der Hauptbewegungsrichtung zum Schließen der Ventilanordnung 1 und damit der Schaltstellung II ausgerichteten und einen Vorsprung beschreibenden Membranbereich aufweist. Diese zusätzliche Ansammlung von Material erlaubt es, die Bewegung des Ventilkolbens 7 ohne Belastung der Membran 14 durch Abrollen dieser, insbesondere dem Aufrollen der Falten nachzubilden. Die Faltenbildung erfolgt vorzugsweise derart, dass die Membran 14 bei der Hubbewegung des Ventilkolbens 7 nicht gedehnt wird, sondern das Material lediglich anders angeordnet wird. Der Vorteil dieser Lösung besteht damit in der geringen Beanspruchung der Membran 14 sowie einer einfachen Geometrie des Ventilgehäuses 5. Die Regelung des Durchflussquerschnitts und damit Volumenstroms erfolgt auch hier über den Ventilkolben 7 selbst, insbesondere den Strömungswiderstand bildenden Teilbereich 10.
  • Alle Ausführungen gemäß den 1 bis 4 sind dadurch charakterisiert, dass bei geöffneter Schaltstellung I der Ventilanordnung 1 keine Druckkräfte auf die Membran 14 wirken.
  • Die 5 bis 8 verdeutlichen eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Ventilanordnung. Der Grundaufbau der Ventilanordnung 1, insbesondere des Ventilgehäuses 5 entspricht im Wesentlichen dem in den 1 bis 4 beschriebenen, weshalb diesbezüglich auf diese Figuren verwie sen wird und für gleiche Elemente die gleichen Bezugsziffern verwendet werden. Bei dieser Ausführung fungieren jedoch die Mittel 13 zur Abdichtung zwischen Ventilkolben 7 und Ventilgehäuse 5 direkt als Strömungswiderstand 9 zur Beeinflussung des Durchflussquerschnitts im Strömungsweg 4. Damit fungiert die Membran 14 in einer Doppelfunktion als Dichteinrichtung und zusätzlich als Stellglied zur Steuerung/Regelung des Volumenstroms, insbesondere des Durchflussquerschnitts im Strömungsweg 4. Die Membran 14 überdeckt auch hier die Öffnung 6 unter Ausbildung eines den Strömungsweg 4 begrenzenden Wandbereichs. An diesem wird an der vom Innenraum des Ventilgehäuses 5 weggewandten äußeren Oberfläche 22 der Ventilkolben 7 wirksam, um durch elastische Verformung der Membran 14 den Durchflussquerschnitt zwischen Zulauf 2 und Ablauf 3 zu beeinflussen. Der Wandbereich kann dabei an beliebiger Stelle am Ventilgehäuse 5 angeordnet werden. Die Anordnung erfolgt jedoch vorzugsweise einem Ventilsitz 15 gegenüberliegend. Die Formgebung des Ventilkolbens 7 sowie die Elastizitätseigenschaften der Membran 14, insbesondere die theoretisch mögliche Ausdehnung bestimmen dabei die theoretisch mögliche Änderung des Durchflussquerschnitts im Strömungsweg 4 zwischen Zulauf 2 und Ablauf 3.
  • Das Bezugszeichen 14' zeigt in den 5 bis 8 schematisiert vereinfacht die verformte Membran 14 in der Schaltstellung II der Ventilanordnung 1, das heißt der geschlossenen Schaltstellung. In den Figuren sind die Schaltstellungen I für eine geöffnete Schaltstellung und II für die geschlossene Schaltstellung der Ventilanordnung 1 angedeutet.
  • Die 5 zeigt eine Ausführung mit in einem Winkel zueinander angeordneten Anschlüssen, insbesondere Zulauf 2 und Ablauf 3, wobei der Ventilkolben 7 hier vorzugsweise in fluchtender Lage zum Ablauf 3 und dementsprechend die Öffnung 6 ebenfalls in fluchtender Lage zum Ablauf 3 angeordnet ist. Die Öffnung 6 wird durch die Membran 14 verschlossen, die mittels Befestigungsmitteln 16 zwischen Deckelelement 17 und Gehäusegrundkörper dichtend verspannt ist. Der Ventilkolben 7 wirkt mit seiner Druckfläche 21 auf die äußere Oberfläche 22 der Membran 14 und bewirkt dadurch eine Dehnung der Membran 14 in Bewegungs richtung des Ventilkolbens 7. Die zum Innenraum des Ventilgehäuses 5 gerichtete innere Oberfläche 23 der Membran 14 bildet den Strömungswiderstand 9 und dient gleichzeitig dem Zusammenwirken mit dem Ventilsitz 15 beim Schließen der Ventilanordnung 1. Die Hubbewegung des Ventilkolbens 7 wird hier allein durch die elastische Dehnung der Membran 14 ausgeglichen. Deren elastisches Verhalten bestimmt dabei die Änderung des Durchflussquerschnitts. In geöffneter Schaltstellung der Ventilanordnung 1 wirken so gut wie keine Druckkräfte auf die Membran 14 und das Ventilgehäuse 5 kann auch hier hinsichtlich seiner geometrischen Ausführung einfach aufgebaut werden. Um mit dem Ventilsitz 15 zusammenwirken zu können, ist die Druckfläche 21 des Ventilkolbens 7 an die Ventilsitzgeometrie anzupassen. Die Anpassung erfolgt unter Berücksichtigung zumindest der Membrandicke. In 5 wird die Druckfläche 21 von einer gekrümmten Fläche, insbesondere einer Teilfläche der Oberfläche einer Kugel gebildet.
  • Demgegenüber zeigt die 6 eine Ausführung des Ventilkolbens 7 mit ebener, vorzugsweise kreisförmiger Druckfläche 21, die eine Verformung der Membran 14 bewirkt, welche die Druckfläche 21 in der geschlossenen Schaltstellung II der Ventilanordnung 1 vollständig gegenüber dem Ablauf 3 abdichtet. Die Verformung der Membran 14 erfolgt derart, dass diese mit einer Teilfläche dichtend am Ventilsitz 15 aufliegt. Der Ventilkolben 7 ist vorzugsweise in seinem, die Druckfläche 21 bildenden Endbereich plattenförmig ausgebildet. Die Membran 14 wird bei dieser Ausführung nur geringfügig ausgelenkt, und bei geöffneter Schaltstellung der Ventilanordnung 1 wirken keinerlei Druckkräfte auf die Membran 14. Auch hier kann das Ventilgehäuse 5 relativ einfach ausgeführt sein.
  • 7a zeigt eine alternative Ausführung der Druckfläche 21 als in nur einer Ebene gekrümmte Fläche. Die Druckfläche 21 ist an die Fläche des Ventilsitzes 15 angepasst und die Anordnung des Ventilkolbens 7 erfolgt vorzugsweise fluchtend zum Ventilsitz 15. In der 7b dargestellt ist eine Teilansicht A-A des Ventilkolbens 7 und in 7c eine Ansicht B-B von oben gemäß 7a.
  • Der Zulauf 2 ist hier in horizontaler Richtung ausgerichtet, der Ablauf 3 in einem Winkel zum Zulauf 2, vorzugsweise in vertikaler Richtung zu diesem. Dabei erfolgt zwischen Zulauf 2 und Ablauf 3 auch hier eine Strömungsumlenkung. Diese wird über eine den Ventilsitz 15 bildende Wandung realisiert, welche den Zulauf 2 vom Ablauf 3 trennt und im Zusammenwirken mit der Membran 14 einen Übertritt von Strömungsmedium verhindert. Auch hier erfolgt die Steuerung des Durchflussquerschnitts allein durch die Membran 14 aufgrund der Hubbewegung des an ihrer äußeren Oberfläche 22 wirkenden Ventilkolbens 7. Die Membran 14 ist dabei derart ausgebildet und ausgelegt, dass diese geeignet ist, bei Hubbewegung des Ventilkolbens 7 dichtend an der zu dieser gewandten Fläche des Ventilsitzes 15 der Zwischenwandung anzuliegen und somit den Ablauf 3 zu versperren. Aufgrund der Anordnung der den Strömungsweg abdichtenden Membran 14 und der Anordnung der Zwischenwandung sowie der von dieser gebildeten Ventilsitzfläche im Bereich der maximal-theoretischen Auslenkung im Mittenbereich in axialer Richtung der Membran 14 betrachtet, erfolgt hier nur eine minimale Auslenkung der Membran 14 zum Schließen der Ventilanordnung 1 und damit zum Erreichen der Schaltstellung II. In der geöffneten Schaltstellung I wirken auch hier keine Druckkräfte auf die Membran 14, da diese lediglich die den Innenraum begrenzende Außenwandung des Strömungswegs 4 bildet.
  • Die 8a zeigt eine Weiterentwicklung der Ausführung gemäß 7a, bei welcher die Ausführung des Ventilkolbens 7 weiter modifiziert wurde. Dementsprechend wird die an der äußeren Oberfläche 22 der Membran 14 wirkende Druckfläche 21 von einem halbkugelförmigen oder kegelförmig ausgebildeten Element gebildet. Die wirksame Druckfläche 21 wird dadurch vergrößert.
  • Die erfindungsgemäße Lösung für die Ausgestaltung einer Ventilanordnung 1 gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform ist in besonders vorteilhafter Weise für den Einsatz von Ventileinrichtungen zur Verteilung von Strömungsmedien aus einer zentralen Verteilereinheit 25 über die Maschinenbreite einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn, im Bereich des Stoffauflaufs oder einer Formiereinrichtung anwendbar. Diese umfasst eine vorzugsweise maschinenbreite Verteilerleiste, welche beispielhaft Bestandteil eines Verteilerrohrs ist. An dieser oder in dieser integriert können die erfindungsgemäßen Ventilanordnungen 1 angeordnet werden. Die Anordnung erfolgt dabei vorzugsweise in Breitenrichtung der Maschine mit gleichmäßigem Abstand zueinander. Die einzelnen Ventilanordnungen 1 sind dabei einzeln oder in Gruppen ansteuerbar. Bezüglich der Ausführung der Strömungsführung bestehen keinerlei Restriktionen. Zulauf 2 und Ablauf 3 der einzelnen Ventilanordnungen können gemäß 9 in einer Ansicht von Rechts in einem Winkel und in vertikaler Richtung versetzt zueinander angeordnet sein. Vorzugsweise sind die einzelnen Abläufe 3 der einzelnen Ventilanordnungen 1 parallel zueinander ausgerichtet. In Analogie gilt dies auch für die Anordnung der Zuläufe 2. Dem gegenüber zeigt die 10 eine Anordnung mit Versatz in axialer Richtung, das heißt, Maschinenrichtung in einer Ansicht von oben am Beispiel eines Ausschnitts aus einer Verteilereinheit 25.
  • Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil einer sehr einfachen und kompakten Ausgestaltung einer Ventilanordnung 1, welche hinsichtlich ihrer Funktionsweise durch eine hohe Betriebssicherheit charakterisiert ist.
  • 1
    Ventilanordnung
    2
    Zulauf
    3
    Ablauf
    4
    Strömungsweg
    5
    Ventilgehäuse
    6
    Öffnung
    7
    Ventilkolben
    8
    Gehäusewandung
    9
    Strömungswiderstand
    10
    Erster Teilbereich
    11
    Zweiter Teilbereich
    11.1
    Unterbereich
    11.2
    Unterbereich
    12
    Antrieb
    13
    Mittel zur Abdichtung
    14
    Membran
    14.1
    Membranbereich
    14.2
    Membranbereich
    14.3
    Membranbereich
    14'
    Verformter Zustand
    15
    Ventilsitz
    16
    Befestigungsmittel
    17
    Deckelelement
    18
    Fläche
    19
    Flächenbereich
    20
    Verbindungsmittel
    21
    Druckfläche
    22
    Äußere Oberfläche
    23
    Innere Oberfläche
    24
    Flächenbereich
    25
    Zentrale Verteilereinheit
    A-A
    Teilansicht
    B-B
    Ansicht
    I
    Erste Schaltstellung
    II
    Zweite Schaltstellung
    X
    Koordinate
    Y
    Koordinate
    Z
    Koordinate
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0633416 B1 [0004]
    • - EP 0766031 B1 [0005]
    • - DE 19522448 A1 [0007]

Claims (21)

  1. Ventilanordnung (1) zur Beeinflussung von Volumenströmen, umfassend ein Ventilgehäuse (5) mit zumindest einem Zulauf (2) und einem Ablauf (3), zumindest einem durch eine Öffnung des Ventilgehäuses (5) verschiebbar geführten Ventilkolben (7) zur zumindest mittelbaren Steuerung des Durchflussquerschnitts in der Verbindung zwischen Zulauf (2) und Ablauf (3) unter Erzeugung eines örtlichen Strömungswiderstands (9) und Mitteln (13) zur Abdichtung zwischen Ventilkolben (7) und Ventilgehäuse (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (13) zur Abdichtung zumindest eine zwischen Ventilkolben (7) und Ventilgehäuse (5) angeordnete Membran (14) umfassen.
  2. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (14) aus einem druck- und flüssigkeitsdichten Material ausgebildet ist.
  3. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der örtliche Strömungswiderstand (9) direkt vom Ventilkolben (7) gebildet wird.
  4. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (7) zumindest einen ersten, in der Verbindung zwischen Zulauf (2) und Ablauf (3) im Ventilgehäuse (5) anordenbaren, den örtlichen Strömungswiderstand (9) bildenden Teilbereich (10) und einen zweiten, zur Durchführung durch das Ventilgehäuse (5) vorgesehenen Teilbereich (11) aufweist, wobei der erste Teilbereich (10) einen Flächenbereich (19) aufweist, der geeignet ist, mit einem im Ventilgehäuse (5) angeordneten Ventilsitz (15) zusammenzuwirken und die Membran (14) außerhalb dieses Flächenbereichs (19) mit dem Ventilkolben (7) verbunden ist.
  5. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (14) einen ersten Membranbereich (14.1) aufweist, der den zweiten Teilbereich (11) des Ventilkolbens (7) in Umfangsrichtung hülsenartig umschließt und jeweils einen weiteren, zumindest eine Flanschfläche zur dichtenden Anlage am Ventilgehäuse (5) und dem Ventilkolben (7) bildenden Membranbereich (14.1, 14.3).
  6. Ventilanordnung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (7) einteilig ausgeführt ist
  7. Ventilanordnung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (7) mehrteilig ausgeführt ist und die einzelnen Teilbereiche (10, 11) und/oder Unterbereiche (11.1, 11.2) miteinander durch Verbindungsmittel (20) gekoppelt sind.
  8. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (14) zwischen zwei miteinander zu verbindenden Teilbereichen (10, 11) oder Unterbereichen (11.1, 11.2) eines Teilbereichs (11) des Ventilkolbens (7) die Öffnung (6) im Ventilgehäuse (5) überdeckend und mit dem Ventilgehäuse (5) verbunden angeordnet ist.
  9. Ventilanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der örtliche Strömungswiderstand (9) direkt von der Membran (14) gebildet wird.
  10. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (14) die Öffnung (6) zur Durchführung des Ventilkolbens (7) im Ventilgehäuse (5) überdeckend angeordnet ist und der Ventilkolben (7) eine zur Membran (14) gerichtete Druckfläche (21) aufweist, die an der äußeren, vom Innenraum des Ventilgehäuses (5) weggewandten Oberfläche (22) der Membran (14) in Bewegungsrichtung des Ventilkolbens (7) an dieser wirksam wird.
  11. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfläche (21) des Ventilkolbens (7) derart ausgebildet und gegenüber der Membran (14) angeordnet ist, dass die Membran (14) mit einem Flächenbereich (24) ihrer inneren Oberfläche (23) mit einem Ventilsitz (15) in Wirkverbindung bringbar ist.
  12. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfläche (21) am Ventilkolben (7) fluchtend zur Sitzfläche des Ventilsitzes (15) führbar angeordnet ist.
  13. Ventilanordnung (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfläche (21) am Ventilkolben (7) hinsichtlich der Ausführung und Dimensionierung zumindest einem Teilbereich der Sitzfläche des Ventilsitzes (15) entspricht.
  14. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfläche (21) am Ventilkolben (7) hinsichtlich der Ausführung und Dimensionierung der Sitzfläche des Ventilsitzes (15) entspricht.
  15. Ventilanordnung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche des Ventilsitzes (15) von nur einem Teilbereich einer den Zu- oder Ablauf (2, 3) begrenzenden Wandung des Ventilgehäuses (5) gebildet wird.
  16. Ventilanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der den Strömungswiderstand (9) bildende Teilbereich (10) des Ventilkolbens (7) oder die Druckfläche (21) des Ventilkolbens (7) von einer Kegelfläche, einer Kegelstumpffläche oder einem Teilbereich einer Kugeloberfläche gebildet wird.
  17. Ventilanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastizität der Membran (14) als Funktion einer erforderlichen Verstellbewegung des Ventilkolbens (7) gewählt ist.
  18. Ventilanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (14) als Faltmembran ausgeführt ist und die Auslegung der Falten und/oder Elastizität der Membran (14) als Funktion einer erforderlichen Verstellbewegung des Ventilkolbens (7) gewählt ist.
  19. Ventilanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (7) fluchtend zum Zulauf (2) oder Ablauf (3) führbar ist.
  20. Verteilereinheit (25) zur Verteilung von Volumenströmen mit einem zentralen Eintritt und einer Vielzahl von Austritten und Mitteln zur Steuerung der Volumenströme zwischen dem zentralen Eintritt und den Austritten, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel Ventilanordnungen (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19 umfassen, deren Zulauf (2) jeweils mit dem zentralen Eintritt und deren Ablauf (3) jeweils mit einem Austritt gekoppelt ist.
  21. Verteilereinheit (25) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilgehäuse (5) der einzelnen Ventilanordnungen (1) von einer zentralen Verteilerleiste gebildet werden.
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WO2018219541A1 (de) * 2017-05-31 2018-12-06 Robert Bosch Gmbh Dosierventil

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EP0633416B1 (de) 1993-07-05 1997-08-27 J.M. Voith GmbH Vorrichtung und Verfahren zur verstopfungsfreien Drosselung einer fluiden Suspensionsströmung
EP0766031B1 (de) 1993-07-05 2000-03-29 J.M. Voith GmbH Vorrichtung und Verfahren zur verstopfungsfreien Drosselung einer fluiden Suspensionsströmung

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