DE202009002560U1

DE202009002560U1 - Mehrzweckfeuerlöschsystem

Info

Publication number: DE202009002560U1
Application number: DE200920002560
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-02-23
Filing date: 2009-02-23
Publication date: 2009-07-16
Anticipated expiration: 2019-02-24

Abstract

Gesamtkonzept eines Feuerlöschsystems zum gleichzeitigen Löschen und Überwachen der jeweiligen Situation dadurch gekennzeichnet dass das System eine Kombination aus einem stabilen torpedoähnlichen Zylinder, der die technischen Systeme im Inneren schützt, sowie aus den technischen Systemen im Inneren (ein C-Rohr; verstellbare Düsen für den Decken- und Wandbereich; Sprühnebeldüsen zur Senkung der Temperatur im Raum und zum Schutz des Gerätes selbst gegen Überhitzung; ein Hochdruckwasser-Düsensystem zum Aufschneiden von Zwischenwänden; ein Düsensprühkopf zum Löschen von Zwischenwänden; Wärmesensoren zum Aufspüren von Hitzequellen in verrauchten Gebäuden; Videokamera zur Unterstützung der Feuerlöschmannschaft; Schwenkbarer Kopf des Feuerlöschsystems eines C-Rohrs, womit in alle Richtungen gelöscht werden kann) besteht.

Description

Die bislang angewendeten Löschmethoden bei Haushaltsbränden, bei Auto- und LKW-Bränden oder bei Bränden auf kleineren Schiffen sind meistens nur ungenügend. Der Schlauch wird einfach in eine verfügbare Öffnung gehalten ohne irgendeine Kontrollmöglichkeit der Umgebung und des jeweiligen Brandherdes.
Beispiel Ein Hausbrand im 3. Stock:
Wenn vom Parterre bzw. von der Straße aus gelöscht wird, können günstigstenfalls die Decke und die Wand im Einzugsbereich des Wassers gelöscht werden. Andere Stellen sind nur zu erreichen, wenn man die Feuerwehrleute einer immensen Gefahr für Leib und Leben aussetzt. Dies gilt besonders dann, wenn das Feuer Temperaturen von bis zu 600 Grad erreicht hat, was bei Wohnungsbränden nicht ungewöhnlich ist. Und die hinteren Räumlichkeiten erreicht man mit den jetzigen Löschsystem für gewöhnlich überhaupt nicht.
Mit meiner Erfindung wird erreicht, dass ein Hausbrand eventuell bis zur 10. Etage von der Straßenseite aus einer Entfernung von optimalerweise 10 m gelöscht werden kann.
Mein Löschsystem wird auf im Handel erhältliche Kranwagensysteme montiert, welche über die entsprechende Höhe verfügen und die Möglichkeit haben, eine Wohnung bis hinauf in den 10. Stock zu erreichen. Ferner bietet mein Löschsystem die Möglichkeit, bis zu einer Tiefe von 6–8 m in die Räumlichkeiten vorzustoßen ohne Feuerwehrmänner zu gefährden. Dies wird dadurch erreicht, dass mein neu entwickeltes Feuerlöschsystem eine torpedoartige Form aufweist, wodurch es durch Fenster stoßen und mit der entsprechenden Kraftaufwendung auch Wände durchdringen kann. Dieses Feuerlöschsystem verfügt über die Möglichkeit die Spitze aufzuklappen. Nach Öffnung der Spitze stehen die vollen Löschmöglichkeiten zur Verfügung, denn der umgebende Zylinder dient lediglich dem Schutz der sensiblen technischen Einrichtungen vor Beschädigungen beim Durchdringen von Wänden oder Hindernissen.
In diesem Zylinder sind folgende technische Einrichtungen untergebracht:

1. Ein C-Rohr;
2. verstellbare Düsen für den Decken- und Wandbereich;
3. Sprühnebeldüsen zur Senkung der Temperatur im Raum und zum Schutz des Gerätes selbst gegen Überhitzung;
4. ein Hochdruckwasser-Düsensystem zum Aufschneiden von Zwischenwänden;
5. ein Düsensprühkopf zum Löschen von Zwischenwänden;
6. Wärmesensoren zum Aufspüren von Hitzequellen in verrauchten Gebäuden;
7. Videokamera zur Unterstützung der Feuerlöschmannschaft;
8. Schwenkbarer Kopf des Feuerlöschsystems eines C-Rohrs, womit in alle Richtungen gelöscht werden kann.

Vorteile dieses neuartigen Feuerlöschsystems:

– Ein gut eingespieltes 2-Mann-Team reicht aus, das gesamte System zu steuern und einzusetzen. Ein Mann bedient den Kran und der zweite Mann bedient das Feuerlöschsystem.
– Kein kraftaufwendiges und zeitraubendes Schleppen von Schläuchen bis hoch in den 10. Stock, denn das Löschsystem wird automatisch per Hubkraft nach oben gehoben und ist dadurch sehr viel schneller einsatzbereit.
– Ein weiterer Vorteil meines Systems liegt in der Videokamera und zusätzlich in den Wärmesensoren, welche die jeweiligen Situationen aufzeichnen. Diese Aufzeichnungen sind sowohl für die spätere Aufklärung der Brandursache als auch für die Ausbildung junger Feuerwehrleute sehr wichtig.

1

1 + 2: Ausklappbare Schalen
3: Stoßkörper
4: Schutzschalen für die Hydraulik
5: Gelenke
6: Hydraulikpumpen
7: Hydraulikschlauch
8: Gelenke zum Ausschwenken der Schalen
9: Sprühdüsen für Wassernebel zur Abkühlung der Außentemperatur
10: Details zu den Sprühdüsen für Wassernebel
11: Sprühdüsen für regulären Wasserstrahl (kein Nebel) – Reichweite je nach Druck zwischen 2 und 6 m
12: Sprühdüsen für Wasser zum Löschen von Decken, Fußböden und Wänden
13: Versorgungsanschlüsse Strom + Wasser
14: Halterung für herkömmliche Kransysteme

2

1: Wasserversorgung für den Hochdruckstrahl
2: Wasserversorgung für die Wassernebel-Sprühdüsen
3: Sprühdüsen
4: C-Rohr
5: Hochdruckstrahldüse
6: Stromversorgung für Kamera und Infrarot
7: Hydraulik für die Plattform
8: Hydraulikschläuche
9: Verteilersystem
10: Verteilersystem
11: Wasserversorgung
12: Stromversorgung Kameras
13: Stromversorgung Wärmesensoren

3

1: Löschkopfsystem
2: Hydraulikhalterung
3: Hydraulikdämpfer
4: Infrarot-Sensoren
5: Sprühsystem
6: Zahnriemen
7: Übertragungswelle
8: Wasserdüsen
9: Wassernebel-Sprühdüsen
10: Antriebsmotor
11: Rotierender Löschkreisel
12: Wasserversorgung

Claims

Gesamtkonzept eines Feuerlöschsystems zum gleichzeitigen Löschen und Überwachen der jeweiligen Situation dadurch gekennzeichnet dass das System eine Kombination aus einem stabilen torpedoähnlichen Zylinder, der die technischen Systeme im Inneren schützt, sowie aus den technischen Systemen im Inneren (ein C-Rohr; verstellbare Düsen für den Decken- und Wandbereich; Sprühnebeldüsen zur Senkung der Temperatur im Raum und zum Schutz des Gerätes selbst gegen Überhitzung; ein Hochdruckwasser-Düsensystem zum Aufschneiden von Zwischenwänden; ein Düsensprühkopf zum Löschen von Zwischenwänden; Wärmesensoren zum Aufspüren von Hitzequellen in verrauchten Gebäuden; Videokamera zur Unterstützung der Feuerlöschmannschaft; Schwenkbarer Kopf des Feuerlöschsystems eines C-Rohrs, womit in alle Richtungen gelöscht werden kann) besteht.
Verstellbare Düsen für den Decken- und Wandbereich nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass diese Düsen mechanisch in einer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung sowie durch Eigenrotation des Systems jeden Bereich abdecken und damit löschen können.
Düsensprühkopf zum Löschen von Zwischenwänden nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet dass Brandnester nicht mehr separat gelöscht werden müssen.
Schwenkbarer Kopf des Feuerlöschsystems eines C-Rohrs nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet dass dieser in alle Richtungen bewegbar ist und somit auch zuvor schwer zugängliche Stellen löschen kann.
Torpedoförmiger Schutz- und Rammzylinder nach einem der vorhergehenden dadurch gekennzeichnet dass dieser die oben aufgeführten Systeme (bereits vorhandene Entwicklungen sowie auch Neuentwicklungen) umschließt und diese dadurch vor Beschädigungen bei Benutzung als Rammbock zum Durchdringen der Wände schützt. Nach erfolgter Durchdringung der jeweiligen Hindernisse kann dieser Zylinder aufgeklappt werden und gibt somit das kombinierte Löschsystem frei.