DE202009002417U1 - Nasensplint, Applikator und Nadelhalter zum Einsetzen des Nasensplints zur postoperativen Stabilisierung und Schienung der Nasenscheidewand - Google Patents

Nasensplint, Applikator und Nadelhalter zum Einsetzen des Nasensplints zur postoperativen Stabilisierung und Schienung der Nasenscheidewand Download PDF

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Abstract

Nasensplint (1) zur postoperativen Stabilisierung und Schienung der Nasenscheidewand (2), der mit internen Stabilisierungselementen, Perforationen (3) für Nähte (4) versehen ist und nach einer Operation beidseitig an der Nasenscheidewand (2) eingesetzt wird und diese stabilisiert, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest oberhalb einer am Nasensplint (1) vorgesehenen Perforation (3) eine trichterförmige Ausstülpung (5) vorgesehen ist, deren Richtung, Form und Größe so ausgelegt ist, dass die weite Öffnung (5a) der Ausstülpung (5) für den Operateur gut sichtbar in Richtung Nasenausgang weist und eine Nadel durch die Ausstülpung (5) in die Perforation (3) geführt werden kann.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen Nasensplint zur postoperativen Stabilisierung und Schienung der Nasenscheidewand, der mit internen Stabilisierungselementen, Perforationen für die Nähte versehen ist und nach der einer Operation beidseitig an der Nasenscheidewand eingesetzt wird und diese stabilisiert. Ferner betrifft die Erfindung einen Applikator (Nasenspekulum) und einen Nadelhalter zum Einsetzen und zur Fixierung des Nasensplints an der Nasenscheidewand.
  • Stand der Technik
  • Bei spontan auftretenden Blutungen aus der Nase im Rahmen von Notfallbehandlungen oder routinemäßig nach Operationen an Nase und Nasennebenhöhlen werden so genannte Nasentamponaden eingesetzt. Sie dienen der Therapie von Epistaxis und der Unterstützung der postoperativen Wundheilung, insbesondere zur Risikoverminderung und Stillung von Blutungen aus den Nasen- und Rachenbereichen sowie zur Stabilisierung und Schienung. Für die verschiedenen Indikationen existieren unterschiedlichste Arten von Tamponaden, für deren Anwendung nach wie vor keine einheitlichen Standards bestehen.
  • Am Ende einer Operation werden Splints – dünne Schienen aus Silastik oder Fluoroplastik – in beide Nasenhaupthöhlen eingeführt, um die Nasenscheidewand zu stabilisieren und Einblutungen in die Nasenscheidewand zu verhindern. Anschließend werden jeweils zwei Tamponaden (zumeist bestehend aus Verbandstoffen) in jede Nasenhaupthöhle eingeführt/eingelegt, um den notwendigen Druck auf die Splints auszuüben und die Blutungen nach Verkleinerung der Nasenmuscheln zu stoppen.
  • Nachteilig bei den Nasentamponaden ist, dass sie nach ihrer Einlegung in die Nase in der Regel zur vollständigen Nasenatmungsbehinderung führen, so dass die Patienten nach der Operation über einen Zeitraum von zwei bis drei Tagen oder teilweise sogar länger durch den Mund atmen müssen. Dies führt zur Austrocknung im Mund- und Rachenbereich. Die Patienten leiden unter Druck im Stirn- und Wangenbereich, ständiger Nasensekretion sowie Tränen der Augen. Meist ist dadurch der Schlaf erheblich gestört und es kommt zu einem damit verbundenen Abfall der arteriellen Sauerstoffsättigung. Bei längerer Liegedauer kann sich zudem ein unangenehmer Geruch entwickeln, der zunächst nur Ausdruck der Besiedelung mit bestimmten Bakterien darstellt.
  • Aus diesem Grund sind einige Nasentamponaden derart ausgestaltet, dass sie ein/en eingearbeitetes/n Atemrohr oder Atemschlauch aufweisen, der die Atmung durch die Nase auch bei geschlossenem Mund ermöglichen soll. Nasentamponaden mit Röhrchen verstopfen aber häufiger, so dass auch in diesen Fällen die Nasenatmung behindert sein kann.
  • Die Verwendung bekannter Nasentamponaden ist ferner mit zahlreichen Risiken verbunden: So können Schlafatemstörung ausgelöst oder verstärkt werden; es kann zu vorübergehenden Beeinträchtigung der Belüftung des Mittelohres kommen, so dass ein Druckgefühl im Ohr resultiert; beim Verrutschen der Tamponade nach vorne, besteht in seltenen Fällen auch nach hinten die Gefahr der Erstickung, wenn der Kehlkopfeingang hierdurch verlegt wird. Eine weitere Problematik im Zusammenhang mit der Verwendung von Nasetamponaden ist deren potentielle Dislokation. Hierbei ist vor allem die posteriore Dislokation gefürchtet. Während Gazestreifen meist nicht komplett, sondern nur teilweise dislozieren und dabei ein sofort auftretendes Fremdkörper- und ggf. Erstickungsgefühl auslösen, verrutschen nicht oder schlecht gesicherte Fingerlinge im Ganzen. Infolge dessen kann es zu einer Verlegung der oberen Luftwege kommen.
  • Manche Operateure fixieren die Silikonschienen deshalb mit Nähten, die im Naseninneren von der einen Silikonschiene durch die Nasenscheidewand zur anderen Silikonschiene geführt werden müssen. Diese Fixiertechnik im Inneren der Nase ist aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse sehr schwierig und zeitaufwändig. Auch ist es schwer, die Nadel gleichzeitig und mit der notwendigen Präzision durch die zwei Silikonschienen und die Nasenscheidewand zu führen, ohne dass es zu Verschiebungen der Silikonschienen kommt. Ein weiteres Problem dieser Fixiertechnik liegt im Entfernen der Nähte, was aufgrund der beengten Verhältnisse im Naseninneren und aufgrund von eventueller Borkenbildung um die Nähte herum umständlich und für den Patienten mit Schmerzen verbunden ist aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Um den Patienten diese Nachteile der Tamponade zu ersparen, wurde eine neue Operationstechnik entwickelt. Nach wie vor wird die Nasenscheidewand in herkömmlicher Art operiert. Die Nasenmuscheln werden jedoch mit der Radiofrequenztherapie (Coblation Therapie) verkleinert. Bei dieser Therapie wird eine winzige Nadel in die beiden unteren Nasenmuscheln gestochen. Über diese Sonde wird Radioenergie an das umliegende Gewebe abgegeben, die die Nasenmuscheln völlig unblutig verkleinert. Insofern ist eine Nasentamponade zur Stillung von Blutungen aus den Nasenmuscheln nicht mehr notwendig.
  • Jedoch muss nach wie vor die Nasenscheidewand stabilisiert und vor Einblutungen zwischen die beiden Schleimhautblätter der Nasenscheidewand geschützt werden. Herkömmliche Nasensplints erfüllen diese Aufgabe jedoch nicht.
  • Splints aus Silastik sind zu biegsam. Sie bieten der Nasenscheidewand nur in Verbindung mit Tamponaden ausreichend Halt. Ohne die Tamponaden können z. B. Einblutungen in die Nasenscheidewand das flexible Material des Splints trotz ausreichender Fixierung durch Nähte auseinander biegen.
  • Splints aus Fluoroplastik (z. B. der Splint nach Reuter) besitzen zwar eine ausreichende Verwindungssteifigkeit und weisen Perforationen am vorderen und hinteren Ende des Splints auf, um diese mit Nähten an der Nasenscheidewand zu fixieren. Jedoch ist es sehr schwer – wenn nicht gar unmöglich –, die Perforationen am hinteren Ende der Splints, die tief im Naseninneren liegen, mit einer Nadel zu treffen. Die Blickrichtung des Operateurs vom Naseneingang zu den hinteren Anteilen der Nase zielt tangential an den Splints vorbei, so dass die Perforationen im Splint nicht zu sehen sind. Außerdem können schon kleine Nachblutungen den Blick auf den hinteren Anteil der Splints erheblich beeinträchtigen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Nasensplint zu schaffen, der die beschriebenen Nachteile beseitigt, der einfach an der Nasenscheidewand platziert und wieder entfernt werden kann.
  • Zudem liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Applikator und einen Nadelhalter zu schaffen, die ein einfaches Anbringen des Nasensplints an der Nasenscheidewand ermöglichen, insbesondere um den Nasensplint in einer Nasenseite vor Legen der Nähte in die richtige Position an der Nasenscheidewand zu fixieren.
  • Erfindungsgemäß werden die voranstehenden Aufgaben jeweils mit den kennzeichnenden Merkmalen in den unabhängigen Ansprüchen 1, 2 und 3 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Nasensplints und des Applikators sind in jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
  • Nach dem unabhängigen Anspruch 1 ist ein Nasensplint der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass zumindest oberhalb einer am Nasensplint vorgesehenen Perforation eine trichterförmige Ausstülpung vorgesehen ist, deren Richtung, Form und Größe so ausgelegt ist, dass die weite Öffnung der Ausstülpung für den Operateur gut sichtbar in Richtung Nasenausgang weist und eine Nadel durch die Ausstülpung in die Perforation geführt werden kann.
  • Die trichterförmige Ausstülpung ist somit nahezu frontal zur Blickrichtung des Operateurs gelegen, so dass er mit einem geeigneten Nadelhalter die Nadel in die weite Öffnung der Ausstülpung einführen kann. Die Nadel wird bei geeignetem Druck auf die Nadelspitze automatisch zur Perforation des Splints geleitet.
  • Da sich beim Tragen des Nasensplints bei aufgeklappten Zustand der Ausstülpung Schleim, Bakterien, Allergene und andere Fremdkörper sammeln könnten und die Nasenatmung beeinträchtigt werden könnte, ist die Ausstülpung vorzugsweise derart ausgestaltet bzw. die Perforation in ihrem Randbreich derart aufgeweitet, dass die Ausstülpung im Anschluss an die Anbringung des Nasensplints an die Nasenscheidewand durch einfaches Andrücken zum Beispiel mittels eines entsprechend vorgesehenen Gelenks – vorzugsweise aus dem Atemstrom heraus – „geglättet", also in nahezu eine Ebene mit dem Nasensplint gebracht werden kann.
  • Überdies kann ein dementsprechendes Glätten, Absenken oder auch Entfernen der Ausstülpung auch auf jegliche andere Art und Weise erfolgen. Insofern könnten die trichterförmigen Ausstülpungen auch ein oder mehrere Sollbruchstellen aufweisen, die es erlauben, sie nach Legen der Naht mit einem geeigneten Instrument, z. B. dem Blakesly, leicht zu entfernen.
  • Die Ausstülpung mit beliebiger Ausbildung ermöglicht es, die Nadel problemlos insbesondere in die Perforation am hinteren Ende des Splints, die tief im Naseninneren liegt, einzuführen. Im Anschluss wird die trichterförmige Ausstülpung geglättet.
  • Die Perforationen und die entsprechenden trichterförmigen Ausstülpungen können in der Draufsicht sowohl rund, oval als auch eckig ausgebildet sein.
  • Nach dem unabhängigen Anspruch 2 ist ein Applikator, der als abgewinkeltes zweischenkliges Werkzeug ausgebildet ist, bei dem die Wirkstellen (Greifbacken; Zunge) über zwei Griffe über ein Gelenk miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Greifbacke eine Halteeinrichtung vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, dass sie eine reversible Anbringung des Nasensplints an dem Applikator erlaubt. Zwischen den Griffen ist vorzugsweise eine Klemmvorrichtung angebracht, so dass der Applikator in geschlossener Position arretiert und über Lösen der Arretierung wieder geöffnet werden kann.
  • Das Applikatorgelenk kann als aufgelegtes Gewerbe, der Grundform des Applikatorgelenks, bei dem die Applikatorschenkel einfach nur übereinander gelegt und mit dem Gelenkbolzen verbunden werden als auch als durchgestecktes Gewerbe, bei dem ein Schenkel des Applikators durch eine Öffnung im anderen Schenkel hindurchgeführt ist, ausgebildet sein.
  • Zur Anordnung des rechten Nasensplints in der Nase wird die rechte Zunge des Applikators in die rechte Nasenseite eingebracht. Die linke Zunge ist ungefähr halb so lang wie der Nasensplint und flach gearbeitet. Diese Zunge kann alleine durch Druck den Nasensplint an der korrekten Form in der Nase fixieren. Der linke Nasensplint wird vorzugsweise über kleine Halteeinrichtungen an der linken Zunge des Applikators befes tigt. Nun wird der Nasensplint mit Hilfe des Applikators an der korrekten Position der linken Nasenscheidewand angeklemmt. Dann wird ein Faden an der hinteren Perforation des linken Nasensplints durch die Nasenscheidewand gestochen und auf der anderen Seite des Naseninneren herausgezogen, so dass das hintere Ende des Splints in seiner korrekten Lage angebracht ist. Jetzt kann der Applikator vom Nasensplint gelöst und die Nadel durch die hintere Perforation des zweiten Nasensplints gezogen werden. Dadurch wird auch der zweite Nasensplint in eine exakt zum ersten Nasensplint korrespondierende Lage gebracht. Die Fixation der Nasensplints über die obere Perforation erfolgt auf die gleiche Weise. Die Naht an der vorderen Perforation kann normalerweise ohne Hilfe eines Applikators vorgenommen werden.
  • Da die Lichtverhältnisse im Naseninneren oftmals recht beschränkt sind, ist es trotz der trichterförmigen Ausstülpungen an den Splintperforationen und trotz Fixierung des linken Nasensplints mit dem Applikator nicht einfach, die hinteren Perforation des Nasensplints mit einer Nadel zu treffen. Deshalb wird nach dem unabhängigen Anspruch 3 ein Nadelhalter vorgeschlagen, dessen Handgriffe gegenüber den Schenkeln des Nadelhalters – vorzugsweise um ca. 90° – abgewinkelt sind, so dass eine gute Sicht gewährleistet ist. Zum anderen ist eine kleine Lichtquelle an einer Klemme des Nadelhalters angebracht, die eine direkte Beleuchtung des Trichters am Ende der Nasensplints ermöglicht. Die Lichtquelle wird entweder über eine Batterie, einen Akkumulator oder eine externe Quelle mit Strom versorgt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Nasensplints und des Applikators ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • In den Zeichnungen zeigen
  • 1 den erfindungsgemäßen Nasensplint 1 in einer bevorzugten Ausführungsform, in seitlicher Ansicht;
  • 2 den Nasensplint in der Frontansicht;
  • 3 den erfindungsgemäßen Applikator 6 in einer bevorzugten Ausführung.
  • Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt den erfindungsgemäßen Nasensplint 1 mit an der hinteren Perforation 3 angeordneter trichterförmiger Ausstülpung 5 in einer bevorzugten Ausführungsform, in seitlicher Ansicht. Die Öffnungen 5a der Ausstülpungen 5 haben – wie dargestellt – vorzugsweise eine halbkreisförmige Ausformung.
  • An dem Nasensplint 1 sind hier 3 Perforationen zur Fixierung des Nasensplints 3 an der Nasenscheidewand 2 vorgesehen. Der Nasensplint 1 kann aber durchaus auch eine größere oder geringere Anzahl an Perforationen 5 aufweisen, wenn diese denn geeignet sind, einen dauerhaften Halt des Nasensplints 1 zu gewährleisten. In 1 sind die zwischen den Perforationen 5 gelegten Nähte 4 zu sehen, die vorzugsweise von Perforation 5 zu Perforation 5 quer oder längs über den Nasensplint 1 geführt werden.
  • Ferner sind in 1 die für die Befestigung des erfindungsgemäßen Applikators 6 notwendigen Perforationen 8 an dem Nasensplint 1 dargestellt.
  • In einer in 1 dargestellten besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nasensplints 1 ist dieser zusätzlich mit einer Wunddrainage 9 ausgestattet, die eine Entlastung der Nasenscheidewand 2 bei Einblutungen ermöglicht. Hierzu wird eine entsprechende Lasche 9 fest an den vorderen Teil des Nasensplints 1 fixiert. Die Lasche 9 ist vorzugsweise ca. fünf Millimeter breit und dreißig Millimeter lang. Sie wird über einen Schnitt in die Schleimhaut der Nasenscheidewand 2 zwischen die beiden Schleimhautblätter eingeführt und ermöglicht so eine effektive Wunddrainage. Bei Entfernung der Nasensplints 1 wird die mit den Nasensplints 1 fest verbundene Lasche 9 aus dem Schleimhautschnitt entfernt.
  • 2 zeigt den Nasensplint in der Frontansicht, wobei hier die obere und hintere Perforation 3 im Schnitt zu sehen sind. An der hinteren Perforation 3 ist die trichterförmige Ausstülpung 5 dargestellt, in die – wie 2 veranschaulicht – eine Nadel 7 mit Naht 4 eingeführt wird.
  • Der Nadelhalter 13 mit Lichtkegel 14 ist in 2 zur Veranschaulichung angedeutet.
  • 3 zeigt den erfindungsgemäßen Applikator 6 in einer bevorzugten Ausführung. Das zweischenklige Werkzeug des Applikators 6 ist ca. mittig abgewinkelt, um den Applikator 6 für den Operateur gut sichtbar in die beiden Nasenlöcher einführen zu können. Wie aus 3 ersichtlich, ist an der rechten Greifbacke 6a eine Halteeinrichtung 10 vorgesehen, die an den Perforationen 8 des Nasensplints 1 angeordnet wird. Zwischen den Griffen ist ferner ein Raster 12 angeordnet.
  • Der erfindungsgemäße Nasensplint 1 mit Applikator 6 und Nadelhalter 13 beschränkt sich in seiner Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsformen. Vielmehr sind eine Vielzahl von Ausgestaltungsvariationen denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung Gebrauch machen.
  • 1
    Nasensplint
    2
    Nasenscheidewand
    3
    Perforation
    4
    Nähte
    5
    trichterförmiger Ausstülpung
    5a
    Öffnung
    6
    Applikator
    6a; 6b
    Greifbacken
    7
    Nadel
    8
    Perforationen für 6
    9
    Lasche/Wunddrainage
    10
    Halteeinrichtung
    11
    Raster
    12a; 12b
    Griffe an 6
    13
    Gelenk an 6
    14
    Nadelhalter
    15
    Lichtkegel/Beleuchtung
    16
    Nase

Claims (9)

  1. Nasensplint (1) zur postoperativen Stabilisierung und Schienung der Nasenscheidewand (2), der mit internen Stabilisierungselementen, Perforationen (3) für Nähte (4) versehen ist und nach einer Operation beidseitig an der Nasenscheidewand (2) eingesetzt wird und diese stabilisiert, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest oberhalb einer am Nasensplint (1) vorgesehenen Perforation (3) eine trichterförmige Ausstülpung (5) vorgesehen ist, deren Richtung, Form und Größe so ausgelegt ist, dass die weite Öffnung (5a) der Ausstülpung (5) für den Operateur gut sichtbar in Richtung Nasenausgang weist und eine Nadel durch die Ausstülpung (5) in die Perforation (3) geführt werden kann.
  2. Nasensplint (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstülpung (5) derart ausgestaltet bzw. die Perforation (3) in ihrem Randbreich derart aufgeweitet ist, dass die Ausstülpung (5) im Anschluss an die Anbringung des Nasensplints (1) an die Nasenscheidewand (2) durch einfaches Andrücken – vorzugsweise aus dem Atemstrom heraus – „geglättet", also in nahezu eine Ebene mit dem Nasensplint gebracht werden kann.
  3. Nasensplint (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die trichterförmigen Ausstülpungen (5) ein oder mehrere Sollbruchstellen aufweisen, die es erlauben, sie nach Legen der Naht (4) mit einem geeigneten Instrument, z. B. dem Blakesly, leicht zu entfernen.
  4. Nasensplint (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er zusätzlich mit einer Wunddrainage (9) ausgestattet ist, die eine Entlastung der Nasenscheidewand (2) bei Einblutungen ermöglicht.
  5. Applikator (6) zum Einsetzen und zur Fixierung des Nasensplints (1) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, der als abgewinkeltes zweischenkliges Werkzeug ausgebildet ist, bei dem die Wirkstellen (Greifbacken; Zunge) (6a; 6b) über zwei Griffe (12a; 12b) über ein Gelenk (13) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Greifbacke (60) eine Halteeinrichtung (10) vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, dass sie eine reversible Anbringung des Nasensplints (1) an dem Applikator erlaubt.
  6. Applikator (6) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Griffen (12a; 12b) eine Klemmvorrichtung angebracht ist, so dass der Applikator in geschlossener Position arretiert und über Lösen der Arretierung wieder geöffnet werden kann.
  7. Applikator (6) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Griffen (12a; 12b) ferner ein Raster (12) angeordnet ist.
  8. Nadelhalter (14) zum Einsetzen und zur Fixierung des Nasensplints (1) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Handgriffe gegenüber den Schenkeln des Nadelhalters abgewinkelt sind, so dass eine gute Sicht gewährleistet ist.
  9. Nadelhalter (14) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine kleine Lichtquelle an einer Klemme des Nadelhalters angebracht ist, die eine direkte Beleuchtung (15) der trichterförmigen Ausstülpung (5) am Ende der Nasensplints (1) ermöglicht.
DE200920002417 2009-02-19 2009-02-19 Nasensplint, Applikator und Nadelhalter zum Einsetzen des Nasensplints zur postoperativen Stabilisierung und Schienung der Nasenscheidewand Expired - Lifetime DE202009002417U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU194954U1 (ru) * 2019-07-08 2020-01-09 Федеральное Государственное Бюджетное Образовательное Учреждение Высшего Образования "Тюменский Государственный Медицинский Университет" Министерства Здравоохранения Российской Федерации Устройство для фиксации трансплантата после операции по коррекции носовой перегородки

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RU194954U1 (ru) * 2019-07-08 2020-01-09 Федеральное Государственное Бюджетное Образовательное Учреждение Высшего Образования "Тюменский Государственный Медицинский Университет" Министерства Здравоохранения Российской Федерации Устройство для фиксации трансплантата после операции по коррекции носовой перегородки

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