DE202009000809U1

DE202009000809U1 - Anordnung zur optischen Ermittlung der Länge und Breite eines Fußes

Info

Publication number: DE202009000809U1
Application number: DE200920000809
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-01-22
Filing date: 2009-01-22
Publication date: 2009-03-26
Anticipated expiration: 2019-01-23

Abstract

Anordnung zur Vermessung der Länge und Breite eines Fußes, bei der der Fuß auf einer Trittfläche platziert wird und von oben mit einer oder mehreren Kameras betrachtet wird.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung/kommerzieller Nutzen
In vielen Bereichen ist es notwendig, die Größe eines Fußes zu ermitteln, wie z. B. beim Schuhkauf im Schuh- und Sportgeschäft oder beim Verleih von Skischuhen. Hierzu eignen sich vor allem optische Methoden, da diese schnell und berührungslos funktionieren.
Stand der Technik
In ( EP 1 121 962 B1 ) wird beschrieben, dass zur Vermessung der Fußlänge und -breite die Person auf einer Trittfläche steht, in die eine transparente Scheibe für den Fuß eingelassen ist. Der Fuß wird dabei über einen Umlenkspiegel von unten mit einer Kamera betrachtet. Aus dem aufgenommenen Schattenbild des Fußes kann mit Hilfe einer Auswertungs- und Recheneinheit die Länge und Breite des Fußes ermittelt werden. Nachteil dieser Vorrichtung ist jedoch, dass durch die Anordnung der Kamera unterhalb des Fußes die Trittfläche relativ hoch ausgestaltet werden muss. Zudem ist die Qualität des entstehenden Schattenbildes abhängig vom Umgebungslicht.
Beschreibung der Erfindung
Die Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand der 1 bis 3. Die Nummerierung der einzelnen Zeichnungsobjekte ist in allen Figuren identisch.
Um die Trittfläche (1) möglichst flach auszugestalten, ist es vorteilhaft eine oder mehrere Kameras (2) oberhalb des Fußes (3) zu platzieren und den Fuß zur Auswertung von oben zu betrachten. Bei dieser Anordnung ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, dass im Kamerabild der Fuß mit einfachen Bildauswertungsmethoden nicht immer eindeutig von der Umgebung unterschieden und damit korrekt erkannt werden kann. Aus diesem Grund wird im Rahmen dieser Erfindung unter dem Fuß eine selbstleuchtende Fläche (4) angeordnet. Hierzu eignet sich zum Beispiel eine Elektrolumineszenzfolie. Im Kamerabild kann durch diese Anordnung gut zwischen den selbstleuchtenden Bereichen und den vom Fuß abgedeckten und damit nicht leuchtenden Bereichen der Fläche unterschieden werden, so dass der Fußumriss korrekt erkannt werden kann.
Aufgrund von Abschattungen durch das Bein ist es in der Regel notwendig, den frei positionierten Fuß mindestens mit zwei Kameras zu betrachten. Um diesen Aufbau zu vereinfachen, kann die Trittfläche mit einer quer angeordneten Anschlagkante (5) als Positionsreferenz für die Fußspitze oder Ferse versehen werden, so dass nur noch eine Kamera für die Vermessung des Fußes ausreichend ist. Die Anschlagkante kann zudem mit einem Schalter ausgestattet werden, so dass die selbstleuchtende Fläche erst eingeschaltet wird, wenn die Anschlagkante vom Fuß berührt wird. Eine zusätzliche, seitliche, längst angeordnete Anschlagkante (6) kann dafür sorgen, dass der Fuß immer korrekt gerade ausgerichtet wird. Zudem wird durch eine solche seitliche Positionsreferenz des Fußes die Ermittlung der Fußbreite vereinfacht.
Um perspektivische Verzerrungen im Kamerabild zu vermeiden, sollte(n) die Kamera(s) idealerweise senkrecht über dem Fuß platziert werden. Um aber einen guten Zugang zur Trittfläche zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, die Kamera seitlich zu positionieren. Dabei wird der Fuß – wie in den 1 und 2 gezeigt – unter einem Betrachtungswinkel ungleich 90° aufgenommen, was perspektivische Verzerrung im Bild zur Folge hat. Um eine korrekte Vermessung des Fußes zu gewährleisten, müssen diese systematischen Verzerrungen bei der Bildauswertung berücksichtigt und korrigiert werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- EP 1121962 B1 [0002]

Claims

Anordnung zur Vermessung der Länge und Breite eines Fußes, bei der der Fuß auf einer Trittfläche platziert wird und von oben mit einer oder mehreren Kameras betrachtet wird.
Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Fuß eine selbstleuchtende Fläche angeordnet wird.
Ausgestaltung der Anordnung nach Anspruch 2 derart, dass die selbstleuchtende Fläche durch eine Elektrolumineszenzfolie realisiert wird.
Anordnung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Trittfläche mit einer quer angeordneten Anschlagkante als Positionsreferenz für die Fußspitze oder Ferse versehen wird.
Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anschlagkante ein Schalter integriert ist, der bei Berührung mit dem Fuß die selbstleuchtende Fläche einschaltet.
Anordnung nach Anspruch 1–5 dadurch gekennzeichnet, dass die Trittfläche mit einer längst angeordneten, seitlichen Anschlagkante für den Fuß versehen wird.