DE202008018534U1

DE202008018534U1 - Verbesserte Planung in Aufwärtsrichtung in einem zellularen System

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Publication number: DE202008018534U1
Application number: DE202008018534.3U
Authority: DE
Original assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Current assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Priority date: 2008-03-19
Filing date: 2008-06-25
Publication date: 2015-06-03
Anticipated expiration: 2018-06-26
Also published as: US20090239590A1; HK1149128A1; PT2253073E; AU2008353020A1; CN101978615B; PT3223566T; RU2010142465A; PL3223566T3; IL208054A0; PT2632211T; JP2011515943A; NZ588002A; ES2801376T3; US8023990B2; KR101506759B1; EP2253073B1; ES2643514T3; CN101978615A; CA2718644A1; WO2009116909A1

Abstract

Verfahren (200) zur Verwendung in einem drahtlosen zellularen Zugangssystem (100), gemäß welchem Verfahren Benutzer (120) in einer Zelle (110) im System (100) Sendeleistungssteuerbefehle auf einem Steuerkanal (205) empfangen, wobei die Sendeleistungssteuerbefehle eine Kennung für den vorgesehenen Benutzer oder die vorgesehenen Benutzer umfassen (225), die Kennung entweder eine Kennung für einen spezifischen Benutzer (230) oder für eine Gruppe von Benutzern (235) ist, und das Verfahren dadurch gekennzeichnet, ist dass ein Benutzer einen Sendeleistungssteuerbefehl ignoriert (240), wenn die Kennung des Sendeleistungssteuerbefehls für eine Gruppe von Benutzern ist, in welcher der Benutzer enthalten ist.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren und ein Gerät zur Verwendung in einem drahtlosen Mobilfunkzugangssystem, in dem Benutzer in einer Zelle in dem System Sendeleistungssteuerbefehle auf einem Steuerkanal empfangen.
HINTERGRUND
In einigen Mobilfunkzugangssystemen, wie zum Beispiel dem LTE-System (Long Term Evolution), werden Daten sowohl auf der Aufwärtsstrecke als auch auf der Abwärtsstrecke (d. h. vom bzw. zum Benutzer) auf Kanälen gesendet, die sowohl hinsichtlich der Frequenz als auch der Zeit zwischen mehreren Benutzern gemeinsam genutzt werden. Beispiele gemeinsam genutzter, sogenannter physikalischer Kanäle im LTE-System sind der PDSCH und der PUSCH, der Physical Downlink Shared Channel und der Physical Uplink Shared Channel.
Aufgrund des Prinzips von gemeinsam genutzten Kanälen ist eine Steuerungssignalisierung, mindestens auf der Abwärtsstrecke, notwendig, d. h. zu den Benutzern in den Zellen eines LTE-Systems.
Einer der Abwärtsstrecken-Steuerkanäle in dem LTE-System ist der PDCCH-Kanal, der Physikalische Abwärtsstrecken-Steuerkanal. Der PDCCH wird verwendet, um Abwärtsstrecken-Steuerungsinformation (DCI) zu transportieren, wie zum Beispiel Zeitplanungsentscheidungen, Sendeleistungssteuerbefehle und andere spezielle Steuerungssignalisierungen. Genauer gesagt, enthalten die Abwärtsstrecken-Steuerungsinformationen, die auf dem PDCCH gesendet werden können, Folgendes:

• Abwärtsstrecken-Zeitplanungszuordnungen, auch Downlink Scheduling Assignments genannt, einschließlich eines Ressourcenhinweises für das PDSCH-Transportformat, Hybrid-ARQ-Informationen, Transportblockgröße, gegebenenfalls MIMO-bezogene Steuerungsinformationen, und PUCCH-Sendeleistungssteuerbefehle, Physikalischer Aufwärtsstrecken-Steuerkanal.
• Aufwärtsstrecken-Zeitplanungsgewährungen, auch Uplink Scheduling Grants genannt, einschließlich eines Ressourcenhinweises für den PUSCH, dem Physikalischen Gemeinsam Genutzten Aufwärtsstreckenkanal, Transportformat, Hybrid-ARQ-bezogene Informationen, und PUSCH-Sendeleistungssteuerbefehle.
• Sendeleistungssteuerbefehle von Gruppen von Benutzerendgeräten als Ergänzung zu den Sendeleistungssteuerbefehlen, die auf dem Rücken der Zeitplanungsentscheidungen transportiert werden.

Der PDCCH kann verschiedene Formate für die DCI verwenden. Jedoch umfasst der PDCCH ungeachtet des DCI-Formats eine sogenannte temporäre Funknetzkennung (RNTI), die eine Identität für das Benutzerendgerät ist, für das der PDCCH und die zugeordneten DCI vorgesehen sind. Um die Verwendung der RNTI zu ermöglichen, wird jedem Benutzerendgerät in einer Zelle seine eigene RNTI zugewiesen, die sogenannte C-RNTI, die verwendet werden kann, wenn Abwärtsstreckenübertragungen zu diesem Benutzerendgerät vorgenommen werden.
In jedem sogenannten Teilframe überwacht ein Benutzerendgerät die PDCCHs in der Zelle. Beim Erfassen seiner eigenen Identität, der C-RNTI, in einem der PDCCHs erklärt das Benutzerendgerät den PDCCH-Inhalt für gültig und folgt dem Inhalt des PDCCH.
Falls der PDCCH-Inhalt eine Abwärtsstrecken-Zeitplanung (Downlink Scheduling) ist, versucht das Benutzerendgerät, die zugehörige Datenübertragung auf PDSCH-Ressourcen, die durch den PDCCH herausgestellt werden, zu decodieren. Das Ergebnis der Decodierungsversuche, d. h. positive Bestätigung, ACK, oder negative Bestätigung, NACK, wird auf der Aufwärtsstrecke durch das Benutzerendgerät gesendet.
Auf der Basis des ACK oder NACK kann eine Entscheidung getroffen werden, ob – oder ob nicht – neue Daten gesendet werden sollen, d. h. ACK empfangen, oder ob – oder ob nicht – die früheren Daten gesendet werden sollen, d. h. NACK empfangen, die anzeigen, dass der Empfang des Benutzerendgerätes fehlerhaft war. Das ACK/NAK wird gewöhnlich auf einem Aufwärtsstrecken-Steuerkanal übertragen, der als der PUCCH (Physikalischer Aufwärtsstrecken-Steuerkanal) bekannt ist. Da der Empfang von ACK/NACK für den korrekten Betrieb des Systems wichtig ist, ist es von entscheidender Bedeutung, die Sendeausgangsleistung des PUCCH so zu justieren, dass die empfangene Leistung hinreichend hoch ist, um das ACK/NACK korrekt zu empfangen, aber nicht so hoch, dass unnötige Interferenzen in dem System erzeugt werden.
Um die PUCCH-Ausgangsleistung von Benutzerendgeräten in einer Zelle zu steuern, umfasst der PDCCH zwei Bits, welche die zulässige Sendeleistung des PUCCH für ein Benutzerendgerät bezeichnen. Das Endgerät verwendet die in diesen zwei Bits enthaltenen Informationen zum Erhöhen oder Verringern der PUCCH-Sendeleistung. Auf diese Weise kann das Netzwerk sicherstellen, dass ein korrekter Pegel der Sendeleistung durch ein Endgerät für den PUCCH verwendet wird.
Die C-RNTI ist, wie oben angemerkt, die eindeutige Identität des Endgerätes für Abwärtsstreckenadressierungszwecke. Jedoch können zusätzlich zu dem Umstand, dass man die C-RNTI für die Zwecke von Abwärtsstrecken-„Unicast”-Daten zur Verfügung hat, jedem Endgerät ein oder mehrere sogenannte „Gruppen-RNTIs” zugewiesen werden. Eine Gruppen-RNTI ist eine Identität, die mehreren Endgeräten in einer Zelle gemein ist, und wird folglich dafür verwendet, Abwärtsstrecken-Informationen zu senden, die für mehrere Endgeräte relevant sind.
Ein Beispiel für solche Informationen sind Systemparameter, die für alle Endgeräte in einer Zelle notwendig sind, um auf das System zugreifen zu können. Natürlich sollte diese Art von Informationen unter Verwendung einer RNTI übertragen werden, die allen Endgeräten in der Zelle bekannt ist. Ein anderes Beispiel für „Multicast”-Informationen ist Paging, das den Paging-Kanal (PCH) verwendet, in dem sogenannte Paging-Gruppen definiert sind, wobei jeder Paging-Gruppe eine gemeinsame Gruppen-Paging-RNTI zugewiesen ist.
Ein drittes Beispiel für Abwärtsstrecken-Multicast-Informationen ist die sogenannte Direktzugriffsantwort (Random Access Response), die eine Direktzugriff-RNTI verwendet. Auch in diesem Fall können mehrere Endgeräte durch eine Gruppen-RNTI adressiert werden.
Somit muss, wie oben erläutert, ein Benutzerendgerät gleichzeitig in der Lage sein, Unicast-Daten zu empfangen, die durch die Endgerät-spezifische C-RNTI adressiert werden, sowie gemeinsame Daten zu empfangen, wie zum Beispiel Systeminformationen, die durch eine andere und gemeinsame (nicht-Endgerät-spezifische) RNTI adressiert werden.
Wenn mehrere Endgeräte gleichzeitig als eine Gruppe adressiert werden, so sollten sie natürlich keinerlei ACK/NACK auf dem PUCCH senden, da das Netzwerk möglicherweise nicht in der Lage ist, zu sagen von welchem Endgerät jede der ACK/NACKs stammte. Aus diesem Grund besagt im LTE-System die aktuelle Spezifikation, dass in einer solchen Situation keine ACK/NACK-Antwort gesendet werden sollte. Da kein ACK/NACK gesendet wird, gibt es keinen Grund für die Endgeräte, die PUCCH-Sendeleistung in einer solchen Situation anzupassen.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Die aktuellen LTE-Spezifikationen besagen, dass ein Endgerät bei Empfang eines PDCCH-Befehls immer seine Sendeleistung aktualisieren muss. Wenn also mehrere Endgeräte unter Verwendung einer Gruppen-RNTI adressiert werden, so mussten alle Endgeräte in der Gruppe gemäß der derzeitigen Lösung ihre PUCCH-Sendeleistung gemäß dem Leistungssteuerbefehl im PDCCH aktualisieren, was zu unerwünschten und ungenauen PUCCH-Leistungssteuerungsergebnissen in den Endgeräten in der Gruppe geführt hat.
Es ist darum eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile von Abwärtsstrecken-Gruppenübertragungen zu beseitigen oder zu reduzieren, insbesondere mit Bezug auf die Anpassung der Aufwärtsstrecken-Sendeleistung, und ein verbessertes Verfahren und ein Endgerät für ein drahtloses Mobilfunkzugangssystem bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung erfüllt, indem sie ein Verfahren zur Verwendung in einem drahtlosen Mobilfunkzugangssystem offenbart, gemäß dem Benutzer in einer Zelle in dem System Sendeleistungssteuerbefehle auf einem Steuerkanal empfangen.
Gemäß dem Verfahren umfassen die durch die Benutzer empfangenen Sendeleistungssteuerbefehle eine Kennung, d. h. einen Identifizierer, für den oder die beabsichtigten Benutzer; die Kennung ist entweder ein Kennung für einen bestimmten Benutzer oder für eine Gruppe von Benutzern, und gemäß dem Verfahren der Erfindung lässt ein Benutzer einen Sendeleistungssteuerbefehl unbeachtet, wenn die Kennung die von dem Sendeleistungssteuerbefehl umfasst wird für eine Gruppe von Benutzern ist, in der dieser Benutzer enthalten ist.
Weil also gemäß der Erfindung ein Benutzer einen Sendeleistungssteuerbefehl unbeachtet lässt, wenn der Sendeleistungssteuerbefehl mittels seiner Kennung an mehr als einen Benutzer adressiert wird, können die oben beschriebenen Nachteile verringert oder sogar vollständig beseitigt werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die Sendeleistungssteuerbefehle auch Formatinformationen, und der Benutzer lässt auch einen Sendeleistungssteuerbefehl unbeachtet, wenn die Formatinformation in dem Sendeleistungssteuerbefehl keine aus einer zuvor festgelegten Gruppe mindestens eines Formats ist.
Die Erfindung offenbart auch einen Transceiver zur Verwendung als ein Benutzerendgerät in einem System, in dem die Erfindung angewendet wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung wird im Folgenden ausführlicher mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen Folgendes zu sehen ist:
1 zeigt eine schematische Übersicht eines Systems, in dem die Erfindung angewendet werden kann, und
2 und 3 zeigen ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens der Erfindung, und
4 zeigt ein Blockschaubild eines Transceivers der Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Die Erfindung wird im Folgenden unter Verwendung von Begriffen aus dem LTE-System (Long Term Evolution) beschrieben. Jedoch ist darauf zu verweisen, dass dies nur dem besseren Verständnis der Erfindung seitens des Lesers dient und nicht den für die vorliegende Erfindung angestrebten Schutzumfang einschränken soll.
1 zeigt eine schematische Ansicht eines Systems 100, in dem die Erfindung angewendet werden kann. In dem System 100 gibt es eine Anzahl von sogenannten Zellen 110, von denen jede dafür ausgelegt ist, eine Anzahl von Benutzerendgeräten („UEs”) aufzunehmen, von denen eines als 120 als ein Beispiel gezeigt ist. Die Zelle 110 ist auch einem steuernden Knoten 130, einem sogenannten eNodeB, zugeordnet. Eine der Funktionen des eNodeB ist das Steuern des Datenverkehrs zu und von den UEs in der Zelle sowie das Ausgeben bestimmter Steuerbefehle an die UEs in der Zelle, um ihr Verhalten zu koordinieren.
Übertragungen von dem UE zu dem eNodeB sind als Aufwärtsstreckenübertragungen (UL) bekannt, und Übertragungen von dem eNodeB an das UE sind als Abwärtsstreckenübertragungen (DL) bekannt.
Wie zuvor in diesem Text erläutert, ist es ein Zweck der vorliegenden Erfindung, die Art und Weise zu verbessern, wie ein Endgerät auf Sendeleistungssteuerbefehle reagiert, die auf einem Abwärtsstrecken-Steuerkanal von dem eNodeB empfangen werden. Die Art und Weise, wie dieser Zweck erreicht wird, wird nun mit Bezug auf das Verfahren 200 erläutert, das in den Flussdiagrammen der 2 und 3 veranschaulicht ist. Schritte, die Optionen oder Alternativen sind, sind in den 2 und 3 mit Strichlinien gezeigt.
Das Verfahren 200 ist zur Verwendung in einem drahtlosen Mobilfunkzugangssystem gedacht, wie zum Beispiel dem System 100 in 1, und gemäß dem Verfahren 200 empfangen Benutzer, wie zum Beispiel der Benutzer 120 in einer Zelle 110 in dem System, einen oder mehrere Sendeleistungssteuerbefehle auf einem Steuerkanal, wie in Schritt 205 von 2 angedeutet.
Wie in Schritt 225 von 2 angedeutet, umfassen die Sendeleistungssteuerbefehle eine Kennung für den oder die vorgesehenen Benutzer, eine Kennung, die entweder eine Kennung für einen bestimmten Benutzer sein kann, wie in Schritt 230 angedeutet, oder für eine Gruppe von Benutzern, wie in Schritt 235 angedeutet.
Wie in Schritt 240 gezeigt, lässt ein Benutzer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren einen Sendeleistungssteuerbefehl unbeachtet, wenn die Kennung des Sendeleistungssteuerbefehls für eine Gruppe von Benutzern ist, in der der Benutzer enthalten ist.
Wie in Schritt 215 angedeutet, umfassen die Sendeleistungssteuerbefehle in einer Ausführungsform Formatinformationen, und der Benutzer lässt auch einen Sendeleistungssteuerbefehl unbeachtet, wenn die Formatinformation in dem Sendeleistungssteuerbefehl keine aus einer zuvor festgelegten Gruppe mindestens eines Formats ist. Darauf wird in Verbindung mit einer Erläuterung, wie die Erfindung in einem LTE-System angewendet wird, näher eingegangen.
Wie in Schritt 220 angedeutet, kann das Verfahren der Erfindung in einer Ausführungsform auf ein LTE-System angewendet werden. In einem solchen Fall, d. h. in einer LTE-Ausführungsform, ist – wie in Schritt 245 in 3 angedeutet – der Steuerkanal zweckmäßigerweise der LTE-PDCCH, der Physikalische Abwärtsstrecken-Steuerkanal, und wie in Schritt 250 angedeutet, ist die Kennung für den oder die vorgesehenen Benutzer die RNTI oder C-RNTI, die temporäre (Zell-)Funknetzkennung.
In LTE können die PDCCH-Befehle unterschiedliche Formate haben, die als DCI(Abwärtsstrecken-Steuerungs informations)-Format bekannt sind. Beispiele für LTE-DCI-Formate sind jene, die zum Beispiel als 1A, 1, 2, 3 oder 3A bezeichnet werden. Wie in Verbindung mit Schritt 215 angesprochen, kann der Benutzer das Format auch verwenden, um zu entscheiden, einen Sendeleistungssteuerbefehl außer Acht zu lassen, wenn die ID auch für eine Gruppe von Benutzern gilt. In der LTE-Anwendung der Erfindung ist es somit das DCI-Format, das für diesen Zweck verwendet wird.
Es folgen einige Beispiele dieses Prinzips, wobei der Leistungssteuerbefehl für den PUCCH, der in dem PDCCH enthalten ist, als δ_PUCCH gezeigt ist:

• Der δ_PUCCH von einem PDCCH mit DCI-Format 1A/1/2 und mit der in Zusammenhang stehenden, d. h. zugehörigen, RNTI, die eine Gruppen-RNTI ist, wird ignoriert,

Eine andere Art, dies in „Pseudo-Code” auszudrücken, ist folgende:

• Wenn das UE einen PDCCH mit DCI-Format 1A/1/2 decodiert und die entsprechende erfasste RNTI gleich der C-RNTI des UE ist, so muss das UE den δ_PUCCH verwenden, der in diesem PDCCH bereitgestellt ist, anderenfalls
• wenn das UE einen PDCCH mit DCI-Format 3/3A decodiert, muss das UE den δ_PUCCH verwenden, der in diesem PDCCH bereitgestellt ist, anderenfalls
• muss das UE δ_PUCCH auf 0 dB setzen.

Wie wir in den Beispielen gesehen haben, sind die Sendeleistungssteuerbefehle für den Benutzer bevorzugt für einen bestimmten Aufwärtsstreckenkanal gedacht, der in diesem Beispiel der sogenannte PUCCH, der Physikalische Aufwärtsstrecken-Steuerkanal, ist.
4 zeigt ein schematisches Blockschaubild eines erfindungsgemäßen Benutzerendgerätes 400. Wie in 4 angedeutet, umfasst das Benutzerendgerät 400 eine Antenne, als Block 410 gezeigt, und umfasst außerdem ein Empfangsteil 420 und ein Sendeteil 430. Darüber hinaus umfasst das Benutzerendgerät 400 noch ein Steuerungsmittel 440, wie zum Beispiel einen Mikroprozessor, sowie einen Speicher 450.
Da diese Hauptfunktionsblöcke oder -mittel des Benutzerendgerätes 400 nun mit ihren Bezugszahlen vorgestellt wurden, können sie ab jetzt einfach mit ihren Bezugszahlen bezeichnet werden, zum Beispiel das „Mittel 410” anstatt die „Antenne 410”.
Wie aus dem obigen Text hervorgegangen ist, ist das Benutzerendgerät 400 zur Verwendung in einem drahtlosen Mobilfunkzugangssystem vorgesehen, und ist mit den Mitteln 410 und 420 zum Empfangen von Sendeleistungssteuerbefehlen auf einem Steuerkanal ausgestattet, und verwendet die Mittel 440 und 450, um in diesen Sendeleistungssteuerbefehlen eine Kennung für einen oder mehrere vorgesehene Benutzer zu erfassen.
Die hier angesprochene Kennung ist entweder eine Kennung für einen bestimmten Benutzer oder für eine Gruppe von Benutzern (Gruppen-Kennung), und das Benutzerendgerät 400 verwendet die Mittel 440 und 450 dafür, einen Sendeleistungssteuerbefehl außer Acht zu lassen, wenn die Kennung des Sendeleistungssteuerbefehls für eine Gruppe von Benutzern ist, in der das Benutzerendgerät selbst enthalten ist.
In einer Ausführungsform verwendet das Benutzerendgerät 400 die Mittel 440 und 450 auch zum Erfassen von Formatinformationen in den Sendeleistungssteuerbefehlen, und verwendet die Mittel 440 und 450 auch dafür, einen Sendeleistungssteuerbefehl nicht zu beachten, wenn die Formatinformation in dem Sendeleistungssteuerbefehl keine aus einer zuvor festgelegten Gruppe mindestens eines Formats ist.
In einer Ausführungsform ist das Benutzerendgerät 400 ein Benutzerendgerät für ein LTE-System (Long Term Evolution). In einer solchen Ausführungsform ist der Steuerkanal der LTE-PDCCH, der Physikalische Abwärtsstrecken-Steuerkanal, und die Kennung kann die RNTI (temporäre Funknetzkennung) oder die C-RNTI (temporäre (Zell-)Funknetzkennung) sein.
Des Weiteren ist die Kennung in einer LTE-Ausführungsform des Benutzerendgerätes 400 das DCI-Format, so dass ein DCI-Format verwendet wird, um individuelle Benutzer zu adressieren, und ein anderes verwendet wird, um mehrere Benutzer zu adressieren. In einem solchen Fall kann die Formatinformation die LTE-DCI (Abwärtsstrecken-Steuerungsinformation) sein.
Die Erfindung ist nicht auf die Beispiele der oben beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann innerhalb des Schutzumfangs der beiliegenden Ansprüche variiert werden.

Claims

Verfahren (200) zur Verwendung in einem drahtlosen zellularen Zugangssystem (100), gemäß welchem Verfahren Benutzer (120) in einer Zelle (110) im System (100) Sendeleistungssteuerbefehle auf einem Steuerkanal (205) empfangen, wobei die Sendeleistungssteuerbefehle eine Kennung für den vorgesehenen Benutzer oder die vorgesehenen Benutzer umfassen (225), die Kennung entweder eine Kennung für einen spezifischen Benutzer (230) oder für eine Gruppe von Benutzern (235) ist, und das Verfahren dadurch gekennzeichnet, ist dass ein Benutzer einen Sendeleistungssteuerbefehl ignoriert (240), wenn die Kennung des Sendeleistungssteuerbefehls für eine Gruppe von Benutzern ist, in welcher der Benutzer enthalten ist.
Verfahren (200) nach Anspruch 1, gemäß dem die Sendeleistungssteuerbefehle Formatinformation umfassen (215), und der Benutzer einen Sendeleistungssteuerbefehl auch ignoriert, wenn die Formatinformation im Sendeleistungssteuerbefehl nicht eines von einer vordefinierten Gruppe von mindestens einem Format ist.
Verfahren (200) nach Anspruch 1 oder 2, das auf ein LTE, Long Term Evolution,-System angewendet wird (220).
Verfahren (200) nach Anspruch 3, gemäß dem (245) der Steuerkanal der physikalische LTE-Abwärtssteuerkanal, LTE-PDCCH, ist.
Verfahren (200) nach Anspruch 3 oder 4, gemäß dem (250) die Kennung die temporäre Funknetzkennung, RNTI, oder die temporäre Zellfunknetzkennung, C-RNTI, ist.
Verfahren (200) nach Anspruch 3 oder 4, gemäß dem (260) die Kennung das DCI-Format ist, so dass ein DCI-Format verwendet wird, um einzelne Benutzer zu adressieren, und ein anderes verwendet wird, um mehrere Benutzer zu adressieren.
Verfahren (200) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Formatinformation nach Anspruch 2 die (255) LTE Abwärtssteuerungsinformation, LTE-DCI, ist.
Benutzerendgerät (400) zur Verwendung in einem drahtlosen zellularen Zugangssystem (100), ausgestattet mit Mitteln (410, 420) zum Empfangen von Sendeleistungssteuerbefehlen auf einem Steuerkanal und mit Mitteln (440, 450) zum Erfassen in den Sendeleistungssteuerbefehlen einer Kennung für einen vorgesehenen Benutzer oder vorgesehene Benutzer, wobei die Kennung entweder eine Kennung für einen spezifischen Benutzer oder für eine Gruppe von Benutzern ist, und das Benutzerendgerät dadurch gekennzeichnet, ist dass es außerdem mit Mitteln (400, 450) zum Ignorieren eines Sendeleistungssteuerbefehls, wenn die Kennung des Sendeleistungssteuerbefehls für eine Gruppe von Benutzern ist, in welcher das Benutzerendgerät selbst enthalten ist, ausgestattet ist.
Benutzerendgerät (400) nach Anspruch 8, ausgestattet mit Mitteln (440, 450) zum Erfassen von Formatinformation in den Sendeleistungssteuerbefehlen und mit Mitteln (430, 450) zum Ignorieren eines Sendeleistungssteuerbefehls auch dann, wenn die Formatinformation im Sendeleistungssteuerbefehl nicht eines von einer vordefinierten Gruppe von mindestens einem Format ist.
Benutzerendgerät (400) nach Anspruch 8 oder 9, das ein Benutzerendgerät für ein LTE, Long Term Evolution,-System ist.
Benutzerendgerät (400) nach Anspruch 10, wobei der Steuerkanal der physikalische LTE-Abwärtssteuerkanal, LTE-PDCCH, ist.
Benutzerendgerät (400) nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Kennung die temporäre Funknetzkennung, RNTI, oder die temporäre Zellfunknetzkennung, C-RNTI, ist.
Benutzerendgerät (400) nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Kennung das DCI-Format ist, so dass ein DCI-Format verwendet wird, um einzelne Benutzer zu adressieren, und ein anderes verwendet wird, um mehrere Benutzer zu adressieren.
Benutzerendgerät nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Formatinformation nach Anspruch 9 die LTE Abwärtssteuerungsinformation, LTE-DCI, ist.