DE202008015770U1 - Stanzvorrichtung und Heizplatte dafür - Google Patents

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    • B26D7/10Means for treating work or cutting member to facilitate cutting by heating

Abstract

Vorrichtung zum Stanzen von Stanzgut (1) mit einem Stanztisch (2) und einem in Richtung des Stanztisches (2) absenkbaren Druckbalken (3) zur Erzeugung einer Presskraft zwischen dem Stanzgut (1) und einem Stanzmesser (4), wobei das Stanzmesser (4) entweder am Stanztisch (2) oder am Druckbalken (3) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Stanzmessers (4) beheizbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stanzen von Stanzgut, insbesondere von Stanzgut aus thermoplastischem Kunststoff, nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 sowie eine hierfür geeignete Heizplatte zum Erwärmen oder Warmhalten eines Stanzmessers nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 11.
  • Stanzvorrichtungen für Kunststoffe, wie Folien, Platten oder vorgefertigte Formteile, sind allgemein bekannt und werden beispielsweise zum Abtrennen überstehender Ränder oder zum Einbringen von Löchern oder von anderen beliebig gestalteten Formausschnitten in ein Kunststoffprodukt, auch in ein veredeltes, beispielsweise zusätzlich beschichtetes, Kunststoffprodukt eingesetzt. Herkömmliche Stanzvorrichtungen verfügen zu diesem Zweck über einen als Stanzstempel fungierenden, vertikal gegen einen horizontalen, stationären Stanztisch absenkbaren Druckbalken, wobei das eigentliche Schneidelement, das meist als Stanzmesser bezeichnet wird, entweder an diesem Druckbalken oder am Stanztisch angebracht ist. Zum Ausstanzen wird das Stanzgut händisch oder maschinell in den Bereich zwischen Stanzmesser und Druckbalken bzw. Stanztisch eingelegt, bevor der axiale Stanzhub durch Absenken des Druckbalkens in Richtung Stanztisch ausgelöst wird, so dass nach Aufsetzen des Druckbalkens auf dem Stanzmesser, bzw. nach dem Aufsetzen des Stanzmessers auf dem Stanztisch eine der Stanzmessergeometrie entsprechende Ausformung aus dem Stanzgut geschnitten wird. Nach dem aufwärtsgerichteten Rückhub des Druckbalkens kann das ausgestanzte Fertigprodukt entnommen bzw. der Stanzabfall entfernt werden, bevor ein neues Teil eingelegt oder das eingelegte Teil in einen nächsten auszustanzenden Bereich weiterbewegt wird. Diese Prozessschritte sind an modernen Stanzlinien heute überwiegend automatisiert.
  • Den Großteil der durch das Stanzen weiterverarbeiteten Kunststoffe bilden heute die thermoplastischen Kunststoffe, beispielsweise auf Basis von Polyamiden, Polycarbonaten, Polyethylenen etc., die wegen ihrer vielseitigen Ur- und Umformbarkeit in diversen Anwendungsbereichen, beispielsweise für einfache Konsumwaren, Verpackungen aber auch für technische Teile in der Automobil- und Elektroindustrie oder in der Bauindustrie, zum Einsatz gelangen.
  • Das Stanzen solcher thermoplastischer Kunststoffe mit den bekannten Stanzverfahren stellt jedoch eine besondere Herausforderung dar. Die Qualität der Schnittkanten bei diesem Stanzprozess spielt besonders bei hochwertigen Kunststoffteilen, beispielsweise für die Kfz-Industrie, eine wichtige Rolle. Im Idealfall soll die Schnittkante des gestanzten Werkstücks bei planparallelen Kunststoffplatten rechtwinklig zur Oberfläche und absolut gratfrei sein.
  • Diese Forderung wird aber, wenn überhaupt, nur von harten und formstabilen, also spröden Thermoplasten, wie beispielsweise Polystyrolen erfüllt. Die meisten bekannten thermoplastischen Kunststoffe auf Basis der zuvor genannten Komponenten zeigen aber während des Stanzprozesses ein sogenanntes Kaltfließverhalten, das zur Folge hat, dass das auszustanzende Kunststoffprodukt entlang weiter Bereiche der Schnittkante nicht mehr wie gewünscht sauber geschnitten, sondern vielmehr durch den einwirkenden Stanzdruck abgeschert wird. Die Folge ist eine unsaubere Schnittkante mit hieraus austretenden faserigen Flusen. Wegen der in diesem Schnittkantenbereich durch die unerwünschte Abscherung auftretenden mechanischen Verstreckung des Kunststoffes tritt zudem eine charakteristische Weißfärbung auf, weshalb man bei dieser Erscheinung auch von „Weißbruch" spricht.
  • Die entstehende Grat- und Flusenbildung gepaart mit der Weißfärbung führen zu einem optisch als nachteilhaft empfundenen Gesamtbild der Schnittkante. Durch die scharfen Schnittkanten besteht zudem akute Verletzungsgefahr. Auch eine anschließende Lackierung wäre in diesen Bereichen gestört, da es an den scharfen Übergangskanten leicht zu Lackansammlungen und somit zum Abplatzen des Lacks kommen könnte.
  • Um diesen Problemen zu begegnen, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die Stanzmesser direkt zu beheizen, um während des Stanzhubes dem eigentlichen Schneidvorgang noch einen zusätzlichen Warmformvorgang zu überlagern, damit den hergestellten Durchbrüchen oder Ausstanzungen der optisch vorteilhafte Eindruck einer glatten, abgerundeten Urformgebung im Schnittkantenbereich vermittelt wird. Je nach Material des auszustanzenden Kunststoffteils bewegt sich dabei die Temperatur des Stanzmessers jeweils im Erweichungsbereich dieses Kunststoffes, also im Bereich von 60°C bis 130°C. Zu diesem Zweck sind in die Stanzmesser, vorzugsweise örtlich an entsprechend geformten Profilen im Fußbereich des Stanzmessers, Heizvorrichtungen integriert oder angelegt. Solche Lösungen beschreiben die DE 197 48 407 B4 , die DE 197 30 859 A1 oder die EP 1 170 099 A2 . Über die genaue Ausgestaltung dieser Heizvorrichtungen ist zwar in der DE 197 48 407 64 und der EP 1 170 099 A2 jeweils nichts gesagt, allerdings ist all diesen Lösungen eines gemeinsam: die Erwärmung und das Warmhalten des Stanzmessers erfolgt immer durch eine direkt an das selbige gekoppelte Heizvorrichtung. Denkbar wäre es, diese direkte Beheizung des Stanzmessers durch elektrische Widerstandsheizpatronen, die in einer Sackbohrung des Stanzmessers eingesetzt sind, zu erreichen, wie es in der DE 197 30 859 A1 beschrieben ist. Solche Lösungen mit integrierten Heizkanälen sind mit offensichtlichen Nachteilen verbunden: zum einen sind diese Nachteile wirtschaftlicher Art, denn der Herstellprozess für das Stanzmesser wird durch das notwendige Vorsehen solcher Heizkanäle und das Einführen der entsprechenden elektrischen Heizelemente noch aufwendiger, was sich kundenseitig in höheren Preisen für solche heizbaren Stanzmesser niederschlagen muss; zum anderen sind diese Nachteile beanspruchungstechnischer Art, denn das Stanzmesser ist im Stanzbetrieb regelmäßigen mechanischen Belastungen, insbesondere Druckbelastungen, ausgesetzt. Das Einbringen zusätzlicher Bohrungen schwächt aber den Stanzmesserfuß, stellen sie doch mögliche Soll-Bruchstellen dar.
  • Auch wäre es denkbar, Heizleitungen oder Heizbänder außen um den aufzuwärmenden Stanzmesserbereich herum zu legen. Dies würde zwar die zusätzlichen Herstellkosten für eine Integration der Heizvorrichtung ersparen, wäre aber mit dem Nachteil verbunden, dass bei jedem Stanzmesserwechsel die Heizleitungen bzw. -bänder abgeklemmt und abmontiert werden müssten, um sie dem darauffolgend in die Stanzvorrichtung eingesetzten Stanzmesser wieder neu anzulegen. Dies würde die Stillstandszeit für den Werkzeugwechsel signifikant erhöhen, was sich ebenfalls in Form einer auf den Endkunden oder auf die Gewinnmarge des Stanzherstellers durchschlagenden Zunahme der Produktionskosten auswirkt.
  • In Anbetracht dieser vorgenannten Nachteile ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stanzvorrichtung und eine Heizplatte für eine solche Vorrichtung bereitzustellen, womit bei geringem konstruktiven Aufwand jede beliebige Art von in der Stanzvorrichtung einsetzbarem Stanzmesser aufgewärmt und warmgehalten werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Stanzvorrichtung dadurch gelöst, dass die Lagerung des Stanzmessers beheizbar ist, wobei die hierzu verwendete Stanzvorrichtung vorzugsweise eine Heizplatte mit den Merkmalen des Schutzanspruches 11 enthält.
  • Um eine Erwärmung und/oder ein Warmhalten eines am Stanztisch oder am absenkbaren Druckbalken einer Stanzvorrichtung gelagerten Stanzmessers zu erreichen, wird im Gegensatz zum Stand der Technik nicht das Stanzmesser direkt durch Integration oder Anlegen einer Heizvorrichtung erwärmt, sondern es wird die Lagerung des Stanzmessers in der Stanzvorrichtung beheizt, so dass sich das Stanzmesser indirekt durch die von seiner Lagerung übertragene Wärmeenergie aufheizen lässt. Beim Stanzmesserwechsel kann nun in vorteilhafter Weise ein beliebig anders gestaltetes, einfaches Stanzmesser ohne integrierte Heizelemente schnell in die Lagerung der Stanzvorrichtung eingesetzt werden und heizt sich dann nach kurzer Aufwärmzeit auf die gewünschten 60°C bis 130°C auf, ohne dass die heizbare Lagerung ausgewechselt oder anderweitig auf das neue Stanzmesser angepasst werden müsste. Einzig die Heiztemperatur muss unter Umständen im Hinblick auf die neu zu stanzende Materialcharge oder im Hinblick auf das neue Stanzmesser geändert werden. Hierbei ist die heizbare Lagerung vorzugsweise in Segmente unterteilt, die unabhängig von einander in ihrer Temperatur regelbar sind. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass nicht nur eine einheitliche Temperatur, sondern sogar ein bestimmter Temperaturverlauf über das Stanzmesser einstellbar ist, was beispielsweise bei einem inhomogenen aus mehreren Kunststoffssorten bestehenden Stanzgut wünschenswert ist.
  • Die Lagerung erfolgt vorzugsweise einfach dadurch, dass das Stanzmesser auf einer beheizbaren planen Lagerfläche vollflächig anliegt, beispielsweise auf einer beheizbaren Lagerplatte. Um zu gewährleisten, dass von der heißen Stanzmesser-Lagerung die Wärme nur auf das aufzuwärmende Stanzmesser übergeht und nicht etwa Wärmeverluste an die kalten Maschinenteile der übrigen Stanzvorrichtung auftreten, ist vorzugsweise die Stanzmesser-Lagerung auf ihrer, dem Stanzmesser abgewandten Seite zur übrigen Stanzvorrichtung hin thermisch isoliert, beispielsweise durch Anordnung eines druck- und hitzebeständigen Isolierkörpers zwischen der Lagerung des Stanzmessers und dem Stanztisch bzw. dem Druckbalken.
  • Zur Lagerung des Stanzmessers wird bevorzugt eine Heizplatte mit den Merkmalen der Schutzansprüche 11 bis 14 eingesetzt. Sie setzt sich aus mehreren Schichten zusammen, wobei das Stanzmesser auf einer ersten Deckschicht aufliegt, die zum einen als Anlagefläche und zum anderen der Wärmeübertragung dient, denn in einer an diese erste Schicht angrenzenden zweiten Schicht wird die zu Erwärmung des Stanzmessers notwendige Wärmeenergie erzeugt, die über die als Wärmeleitschicht fungierende erste Schicht dann schließlich auf das anliegende Stanzmesser mittels Wärmeleitung übergeht. Diese Heizplatte zeichnet sich nun dadurch aus, dass diese zweite wärmeerzeugende Schicht aus mehreren Segmenten beispielsweise aus mehreren planparallel nebeneinander angeordneten Einzelplatten zusammengesetzt ist, die untereinander Fugen ausbilden. In diese Fugen sind wiederum die Heizelemente, zum Beispiel in Form druckfester Heizspiralen, eingesetzt. Durch diesen Aufbau wird erreicht, dass die Heizplatte in zuverlässiger Weise eine Doppelfunktion erfüllt. Diese besteht zum einen in der Funktion als Heizelement, bei der eine sichere und schnelle Aufheizung des aufliegenden Stanzmessers erreicht werden soll, ohne dass die auftretenden Wärmedehnungen innerhalb der Heizplatte die Zuverlässigkeit des Stanzprozesses beeinträchtigen sollen. Zur Erfüllung dieser Funktion dienen die in der zweiten Schicht freigelassenen Fugen, die eine beschränkte Wärmedehnung der Einzelsegmente, beispielsweise der Einzelplatten, erlauben. Die weitere Funktion der Heizplatte besteht darin, dass sie auch als Lagerelement dienen soll. Hierzu muss die Heizplatte eine mechanische Stabilität, insbesondere Druckstabilität, gewährleisten, um den im Stanzbetrieb regelmäßig wiederkehrenden Belastungen standzuhalten.
  • Um diese Stabilitätsfunktion noch besser zu erfüllen, wird die Heizplatte auf ihrer dem Stanzmesser abgewandten Seite vorzugsweise noch eine dritte Stützschicht aufweisen, die zusammen mit der ersten, am Stanzmesser anliegenden Deckschicht, die zweite, wärmeerzeugende Mittelschicht umschließt. Zur Kompensation der Wärmeausdehnungen, insbesondere aber zur Vermeidung einer unterschiedlichen Wärmeausdehnung der ersten Deckschicht und der dritten Stützschicht, die eine nachteilhafte, den Stanzprozess gefährdende Aufwölbung der Heizplatte zur Folge hätte, ist auch diese dritte Schicht segmentiert, zum Beispiel aus mehreren horizontal nebeneinanderliegenden Einzelplatten zusammengesetzt, wobei zwischen diesen Segmenten Dehnungsfugen ausgebildet sind, die eine freie Wärmeausdehnung der Einzelsegmente gestatten, ohne dass beim Aufheizen unerwünschte Spannungen in die Heizplatte eingebracht werden.
  • Damit die für die Wärmeausdehnung benötigten Fugen der zweiten und dritten Schicht die Druckstabilität der Heizplatte insgesamt nicht beeinträchtigen, sind die Segmentabmessungen in diesen beiden Schichten so gewählt, dass die Fugen der zweiten Schicht und die Dehnungsfugen der dritten Schicht sich nicht überlappen, vorzugsweise parallel und mit seitlichem Versatz zueinander verlaufen.
  • Die in die Fugen der zweiten Schicht eingesetzten Heizelemente lassen sich in ihrer Temperatur vorteilhafterweise unabhängig von einander regeln, so dass mehrere horizontale Heizzonen entlang der Heizplattenoberfläche mit unterschiedlichen Temperaturen eingestellt werden können. Diese Heizzonentemperaturen können mit Hilfe einer Regelvorrichtung und mit Hilfe von an den Heizzonen angebrachten Temperatursensoren nach einem für jede Heizzone einzeln vorgebbaren Soll-Temperaturwert automatisch reguliert werden. So können je nach Stanzmessergröße nicht benötigte (randseitige) Heizzonenbereiche der Heizplatte abgeschaltet werden, oder es kann sogar ein definierter Temperaturverlauf entlang des Stanzmessers eingestellt werden. Zudem können in Speichermitteln einer speicherprogrammierbaren Steuerung verschiedene Soll-Temperaturwerte für jede Heizzone der Heizplatte gespeichert sein. In Abhängigkeit des jeweils einzusetzenden Stanzwerkzeugs und Stanzmaterials muss dann vom Bediener nur noch das entsprechende Heizprogramm in der Steuerung ausgesucht und aus dem Speicher hochgeladen werden.
  • Um unerwünschte Wärmeverluste an die Umgebung, beispielsweise an die Maschinenteile einer Stanzvorrichtung, zu minimieren, kann die Heizplatte an ihrer der ersten, wärmeübertragenden Deckschicht abgewandten Seite zusätzlich mindestens eine thermisch isolierende Schicht aufweisen.
  • In den nachfolgenden 1 bis 5 ist in einem Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße Stanzvorrichtung und die erfindungsgemäße Heizplatte für eine solche Stanzvorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Stanzvorrichtung,
  • 2 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Heizplatte,
  • 3 eine schematische Draufsicht auf die Heizplatte gemäß 2 mit entfernter Deckplatte, so dass sich dem Betrachter der Blick auf die wärmeerzeugende Mittelschicht eröffnet,
  • 4 eine schematische Unteransicht der Heizplatte gemäß 2 und 3,
  • 5 eine schematische seitliche Schnittdarstellung der Heizplatte aus den 2 bis 4 mit einem auf der Heizplatte gelagerte Stanzmesser.
  • Bei der in 1 in Seitenansicht dargestellten Stanzvorrichtung handelt es sich um eine weitverbreitete Karrenbalkenstanze. Karrenbalkenstanzen weisen zwei seitliche Trägersäulen 14 auf, die durch ein Querhaupt 15 miteinander verbunden sind, unterhalb dessen ein seitlich verschiebbarer Karren 16 aufgehängt ist. Aus dem Karren 16 ragt wiederum ein Druckbalken 3 nach unten hervor, der meist über eine integrierte Hydraulikvorrichtung in Vertikalrichtung betätigbar ist. Zur Ausführung eines Arbeitshubes wird der Druckbalken 3 nach unten in Richtung des Stanztisches 2 abgesenkt, der wie das Querhaupt 15 und planparallel zu diesem starr zwischen den seitlichen Trägersäulen 14 angebracht ist und auf dem sich wiederum das Stanzmesser 4 befindet. Eine Bedienperson oder eine automatisierte Zuführvorrichtung legt nun ein Stanzgut 1, beispielsweise in Form einer Kunststoffplatte, auf das Stanzmesser 4 ab. Durch Absenken des Druckbalkens 3 wird schließlich im Aufsatz-Schnittverfahren das Kunststoffteil 1 durch das Stanzmesser 4 hindurchgedrückt, womit von dem Kunststoffteil 1 ein entsprechender Randanteil abgeschnitten wird. Dieser hier grundsätzlich dargelegte Vorgang des Stanzschneidens findet sich bei einer Vielzahl unterschiedlich gestalteter Stanzvorrichtungen, also nicht nur bei Karrenbalkenstanzen, sondern auch bei Brückenstanzen oder anderen beliebigen Handstanzen oder Stanzautomaten wieder. Die hier vorgeschlagene Neuerung lässt sich auf all diesen Stanzmaschinentypen realisieren und besteht darin, dass die Lagerung des Stanzmessers 4 in der Stanzvorrichtung beheizbar ist. Im Ausführungsbeispiel nach 1 ist die Lagerung durch eine auf dem Stanztisch 2 aufliegende Heizplatte 5, auf welcher das Stanzmesser 4 mit seiner Unterseite vollflächig anliegt, verwirklicht. Das Stanzmesser 4 könnte natürlich auch auf dem absenkbaren Druckbalken 3 befestigt sein. Hier wäre das Stanzmesser 4 gemäß vorgeschlagener Neuerung ebenfalls auf einer Heizplatte 5 gelagert, die dann am Druckbalken 3 befestigt wäre. Die Heizplatte 5 überträgt die in ihr erzeugte Wärmeenergie auf das anliegende Stanzmesser 4 und wärmt es so auf eine Temperatur im Erweichungsbereich der zu stanzenden Kunststoffplatte 1 auf, so dass eine saubere Schnittfläche im ausgestanzten Kunststoffwerkstück gewährleistet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt die Heizplatte 5 aber nicht direkt auf dem Stanztisch 2 auf, sondern es ist eine zusätzliche Isolierplatte 17, bestehend aus einem druck- und hitzebeständigen quaderförmigen Körper, der in etwa die gleichen Querabmessungen der Heizplatte 5 aufweist, zwischen Heizplatte 5 und Stanztisch 2 eingebracht. Diese Isolierplatte 17 dient dazu, unwirtschaftliche Wärmeverluste der Heizplatte 5 an den kalten Stanztisch 2 zu vermeiden. Die in der Heizplatte 5 erzeugte Wärme soll nur der Erwärmung bzw. dem Warmhalten des Stanzmessers 4 dienen.
  • 2 zeigt in einer schematischen Draufsicht die Heizplatte 5, die in der Stanzvorrichtung nach 1 zur heizbaren Lagerung des Stanzmessers 4 verwendet wird. Die Heizplatte 5 besteht im wesentlichen aus drei Schichten 6, 7, 11, wobei in 1 nur die erste Schicht 6 erkennbar ist, auf welcher im Einbauzustand das Stanzmesser 4 aufliegt. Die erste Schicht 6 besteht vorliegend aus einer Metallplatte mit einem Längen-Breiten-Verhältnis von ca. 1,5. Die Metallplatte 6 ist vorzugsweise aus ungehärtetem Stahl St37 mit einer Dickenabmessung von ca. 10 mm. Die Gesamtfläche dieser Deckplatte 6 lässt sich bedingt durch die im Folgenden zu 3 beschriebene Anordnung der Heizelemente 10 in der zweiten, mittleren Schicht 7 in verschiedene Heizzonen 18 unterteilen, in denen sich die Temperatur unabhängig voneinander einstellen lässt. Diese Heizzonen 18 erstrecken sich streifenförmig senkrecht zur Längserstreckung der Heizplatte 5, verlaufen parallel zueinander und sind in 2 durch gestrichelte Linien angedeutet. Diese Trennlinien der Heizzonen 18 eventuell mit einer entsprechenden Nummerierung (hier: von 1 bis 11) können vorteilhafterweise auf der Deckplatte 6 eingraviert sein, um auch die exakte Positionierung des Stanzmessers 4 auf der Heizplatte 5 zu erleichtern.
  • In 3 ist maßstabsgetreu zur 2 eine schematische Draufsicht auf die zweite Schicht 7 der Heizplatte 5 erkennbar. Dieser Anblick ergibt sich also dem Betrachter, wenn man die Deckplatte, die die erste Schicht 6 der Heizplatte 5 bildet, abmontiert. Die in den 2 bis 4 dargestellten Schichten 6, 7, 11 der Heizplatte 5 sind untereinander mit Durchgangsschrauben 19 verbunden, so dass ein solches Abmontieren der Deckplatte 6, beispielsweise für den Wechsel der Heizelemente 10, problemlos durch Lösen der Schrauben 19 ausführbar ist. Die zweite Schicht 7 bildet die Mittelschicht der Heizplatte 5 und besitzt die deckungsgleiche rechteckförmige Gesamtabmessung der Deckplatte 6. Allerdings besteht diese zweite Schicht nicht aus einer einzigen Platte, wie es bei der ersten Schicht 6 der Fall ist, sondern sie besteht aus elf in Längsrichtung der Heizplatte 5 planparallel nebeneinander im Fugenabstand angeordneten Einzelplatten 8. In diese zehn freien Fugen 9 zwischen den Einzelplatten 8 sind Heizelemente 10, vorzugsweise in Form druckstabiler Heizspiralen, eingesetzt, deren Durchmesser der Fugenbreite und der Dicke der Einzelplatten 8 von jeweils ca. 8 mm entspricht, so dass die zehn im Querschnitt zylindrischen Heizspiralen 10 bündig an der Deckplatte der ersten Schicht 6 und an den benachbarten Einzelplatten 8 der zweiten Schicht 11 anliegen. Diese Heizspiralen 10 besitzen eine flexible Edelstahlummantelung, werden elektrisch bei einer Standard-Anschlussspannung von 230 V betrieben und heizen die anliegende Deckplatte der ersten Schicht 6, aber vor allem die benachbarten Einzelplatten 8 der zweiten Schicht 11 auf. Durch unabhängige Regelung jeder Heizspirale 10 mittels einer entsprechenden, hier nicht dargestellten Regeleinrichtung und mit Hilfe eines an jeder Heizplatte 8 anliegenden Temperatursensors lassen sich nach Maßgabe der Differenz zwischen den von den Sensoren gemessenen Temperaturen und beliebig vorgebbaren Soll-Temperaturen die Temperaturen der Einzelplatten 8 einstellen. Die Einzelplatten 8 sind wie die Deckplatte 6 aus sehr gut wärmeleitfähigem ungehärtetem St37 hergestellt, so dass die Temperaturen der Einzelplatten 8 den Temperaturen der Heizzonen 18, die auf der Deckplatte 6 eingraviert sind, entsprechen.
  • Die Heizplatte 5 befindet sich in der Stanzvorrichtung nach 1 mit ihrer in 4 dargestellten Unterseite auf der Isolierplatte 17 des Stanztisches 2. Die dem Stanzmesser 4 abgewandte Unterseite der Heizplatte 5 ist entlang ihrer Längserstreckung in vier Einzelplatten 12 segmentiert, zwischen denen jeweils eine Dehnungsfuge 13 freigelassen ist, wobei die rechteckförmige Gesamtabmessung der vier beabstandeten Unterplatten 12 ebenfalls mit der Gesamtfläche der Deckplatte 6 identisch ist. Wie der Name bereits deutlich macht, dienen die Dehnungsfugen 13 zwischen den einzelnen Unterplatten 12 dazu, die Wärmeausdehnung dieser Platten 12 im aufgeheizten Betriebszustand zu ermöglichen, ohne dass schädliche Spannungen in die Heizplatte 5 induziert werden. Wären solche Dehnungsfugen 13 nämlich nicht vorgesehen, dann würde durch die unvermeidliche unterschiedliche Erwärmung der Unterplatten 12 und der Deckplatte 6 im Heizbetrieb eine die Aufwölbung der Heizplatte 5 bewirkende Spannung durch unterschiedliche Wärmeausdehnungen der Ober- und Unterseite der Heizplatte 5 erzeugt. Diese Aufwölbung hätte aber fatale Konsequenzen für die Prozesssicherheit des Stanzvorgangs, da es hierfür unerlässlich ist, dass das Stanzmesser 4 während des Stanzvorgangs in seiner Lagerungsposition auf der Deckplatte 6 nicht variiert.
  • 5 zeigt einen Längsschnitt durch die Heizplatte 5 nach den 2 bis 4. Allerdings erfolgt diese Schnittdarstellung zur besseren Sichtbarmachung von Details in einem vergrößerten Maßstab. 5 offenbart nochmals sehr deutlich den sandwichartigen, dreischichtigen Aufbau der Heizplatte 5 mit einer Deckplatte 6, auf der das Stanzmesser 5 aufliegt, mit einer wärmeerzeugenden Mittelschicht 7 aus Einzelplatten 8 und Heizelementen 10 und mit einer abschließenden Unterschicht 11, die ebenfalls aus Einzelplatten 12 zusammengesetzt ist. Das Stanzmesser 4 ist vorliegend zentral auf der Heizplatte 5 postiert. Da das dargestellte Stanzmesser 4 im Verhältnis zur Heizpiattenabmessung deutlich kleiner ist, können nicht benötigte, randseitige Heizelemente 10 abgeschaltet werden. Die Heizelemente 10 überfragen zum einen direkt und zum anderen indirekt über die angrenzenden Einzelplatten 8 der Mittelschicht 7 die erzeugte Wärme mittels Wärmeleitung an die Deckplatte 6. Die Deckplatte 6 wiederum überträgt die Wärme an das Stanzmesser 4. Die eingestellte Temperatur der Heizzonen 18 der Deckplatte 6 wird dabei schon nach einer kurzen Aufwärmzeit der Temperatur des Stanzmessers 4 entsprechen. Es ist nicht länger notwendig, insbesondere für das Kunststoffstanzen, teure Stanzmesser mit eingebauten Heizpatronen zu verwenden oder nach jedem Umrüsten um die Stanzmesser jeweils entsprechende Heizbänder anzulegen. Beim Stanzmesserwechsel wird lediglich das nicht mehr benötigte Stanzmesser von der Heizplatte 5 entfernt und das neue Stanzmesser 4 auf die Heizplatte 5 gesetzt. Bei der unterseitigen Anordnung des Stanzmessers 4 auf dem Stanztisch 2 gemäß 1 kann das Stanzmesser 4 sogar lose, wie in 5 gezeigt, auf der Heizplatte 5 aufliegen. Der Druckbalken 3 der Stanzvorrichtung übt in allererster Linie eine Druckbelastung auf das Stanzmesser 4 aus. Eine schädliche Querbelastung, die ein Verrutschen des Stanzmessers 4 zur Folge hätte, wird im normalen Stanzbetrieb nicht auftreten. Zur quergesicherten Lagerung des Stanzmessers bzw. zur Lagerung des Stanzmessers auf einer am Druckbalken 3 angeordneten Heizplatte 5 ist es aber auch möglich, das Stanzmesser 4 auf der Heizplatte 5 fest anzuklemmen, zum Beispiel mittels Spannbacken oder anderen formschlüssigen Verbindungsarten. Die Heizplatte 5 ist wie das anliegende Stanzmesser 4 dem kompletten Stanzdruck, der sich bei einer Karrenbalkenstanze bis auf 30 Tonnen belaufen kann, ausgesetzt. Aus diesem Grund sind die Breitenabmessungen der Unterplatten 12 in der auf dem Stanztisch 2 aufliegenden dritten Schicht 11 so gewählt, dass sich die Dehnungsfugen 13 der dritten Schicht 11 nicht mit den Fugen 9 der zweiten Schicht 7 für die Heizelemente 10 vertikal überlappen. Wäre dies nämlich der Fall, dann müssten in diesen Überlappungsbereichen der Fugen 9, 13 die Deckplatte 6 alleine den gesamten Stanzdruck aufnehmen und die langfristige mechanische Stabilität der Heizplatte 5 wäre somit an diesen Stellen hochgradig gefährdet. Dadurch aber, dass die Fugen 9 der zweiten Schicht 7 und die Dehnungsfugen 13 der dritten Schicht 11 nicht überlappen, sondern parallel und mit seitlichem Versatz zueinander verlaufen, ist an jedem Flächenpunkt der Heizplatte 5 gewährleistet, dass zumindest zwei Stahlplatten der Heizplatte 5 den vom Druckbalken 3 ausgeübten Stanzdruck aufnehmen. Die erfindungsgemäße Heizplatte 5 stellt somit also nicht nur ein zuverlässiges, zonenregelbares Heizinstrument dar, sondern auch eine stabile Lagerung für das Stanzmesser 4.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19748407 B4 [0007]
    • - DE 19730859 A1 [0007, 0007]
    • - EP 1170099 A2 [0007, 0007]
    • - DE 1974840764 [0007]

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Stanzen von Stanzgut (1) mit einem Stanztisch (2) und einem in Richtung des Stanztisches (2) absenkbaren Druckbalken (3) zur Erzeugung einer Presskraft zwischen dem Stanzgut (1) und einem Stanzmesser (4), wobei das Stanzmesser (4) entweder am Stanztisch (2) oder am Druckbalken (3) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Stanzmessers (4) beheizbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung eine plane Lagerfläche umfasst, an der das Stanzmesser (4) vollflächig anliegt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung gegenüber der übrigen Vorrichtung thermisch isoliert ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung in Segmente unterteilt ist, die unabhängig voneinander in ihrer Temperatur regelbar sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung eine Heizplatte (5) mit mehrschichtigem Aufbau umfasst, wobei eine erste Schicht (6) zur Anlage des Stanzmessers (4) und zur Übertragung der Wärmeenergie auf das Stanzmesser (4) dient, während eine zweite Schicht (7) zur Erzeugung der Wärmeenergie dient.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (7) aus Segmenten (8) zusammengesetzt ist, die untereinander Fugen (9) ausbilden.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Fugen (9) Heizelemente (10) angeordnet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizplatte (5) eine dritte Schicht (11) aufweist, die zusammen mit der ersten Schicht (6) die zweite Schicht (7) umschließt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Schicht (11) aus Segmenten (12) zusammengesetzt ist, die untereinander Dehnungsfugen (13) ausbilden.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugen (9) der zweiten Schicht (7) und die Dehnungsfugen (13) der dritten Schicht (11) parallel und mit seitlichem Versatz zueinander verlaufen.
  11. Heizplatte (5) zum Erwärmen oder Warmhalten eines Stanzmessers (4) in einer Vorrichtung zum Stanzen von Stanzgut (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einem mehrschichtigen Aufbau, wobei eine erste Schicht (6) zur Anlage eines Heizgutes (4) und zur Übertragung der Wärmeenergie auf das Heizgut (4) dient, während eine zweite Schicht (7) zur Erzeugung der Wärmeenergie dient, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (7) aus Segmenten (8) zusammengesetzt ist, die untereinander Fugen (9) ausbilden, in denen Heizelemente (10) angeordnet sind.
  12. Heizplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizplatte (5) eine dritte Schicht (11) aufweist, die zusammen mit der ersten Schicht (6) die zweite Schicht (7) umschließt, wobei die dritte Schicht (11) aus Segmenten (12) zusammengesetzt ist, die untereinander Dehnungsfugen (13) ausbilden.
  13. Heizplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugen (9) der zweiten Schicht (7) und die Dehnungsfugen (13) der dritten Schicht (11) parallel und mit seitlichem Versatz zueinander verlaufen.
  14. Heizplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Temperatursensor zur Messung der Temperatur der Heizplatte (5) vorgesehen ist, wobei mittels einer Regeleinrichtung die Heizleistung der Heizelemente (10) nach Maßgabe der Differenz zwischen dieser gemessenen Temperatur und einer vorgebbaren Soll-Temperatur regelbar ist.
  15. Heizplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizplatte (5) an ihrer der ersten Schicht (6) abgewandten Seite mindestens eine thermisch isolierende Schicht aufweist.
  16. Heizplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizplatte (5) eine speicherprogrammierbare Steuerung umfasst, in der verschiedene Soll-Temperaturwerte für jede Heizzone (18) der Heizplatte (5) gespeichert sind.
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