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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur freiprogrammierbaren Umsetzung
von 1 bis m Transponder in n Transponderblöcke einer Satelliten-Empfangs-
und Verteilanlage (Schutzanspruch 1).
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Die
Ausstrahlung von DVB per Satellit, kurz DVB-S (Digital Video Broadcasting – Satellite),
beispielsweise über Astra, Eutelsat ist die meistgenutzte DVB-Variante.
Von Vorteil ist, dass beim Satellitenfernsehen infolge der großen
Bandbreite die meisten Fernseh- und Hörfunkprogramme sowie
Zusatzdienste übertragen werden können. Als Beispiel
werden alleine über die Astra-Satelliten mehr als 1500 Radio-
und TV-Programme übertragen, davon sind jeweils rund 200
Programme unverschlüsselt. Im Gegensatz zu DVB-C (Kabel)
und DVB-T (Terrestrisch) benötigt DVB-S (Satellit) keine
Zusatzinfrastruktur, wie Kabelnetze oder terrestrische Senderketten,
und bietet somit auch in abgelegenen Gebieten Fernseh- und Rundfunkempfang.
Es gibt Satellitenantennen, die durch automatische Nachführung
der Antenne den Empfang in Flugzeugen, Schiffen, Bussen u. a. während
der Fahrt ermöglichen. DVB-S dient teilweise sogar als
Datenlieferant für die Kabelnetze (Analog und Digital)
bzw. DVB-T und enthält Optimierungen für die Satelliten-spezifischen
Eigenschaften (z. B. fehlende Reflexionen, eher schlechtes Signal-Rausch-Verhältnis)
bei der Übertragung von digitalen Daten. Genutzt wird QPSK-Modulation,
wobei bei MCPC (= Multiple Channel per Carrier)-Signalen Symbolraten
größer 10.000 MSym/s, bei SCPC (= Single Channel
per Carrier)-Signalen Symbolraten kleiner 10.000 MSym/s benutzt
werden. Da durch die Übertragung via Satellit im Gegensatz
zu digitalen Kabelsignalen (DVB-C) ein Vorwärtsfehlerkorrekturverfahren
(FEC Forward Error Correction) nötig wird, ergeben sich
im Datenstrom Fehlerkorrektur-Anteile von typischerweise 1/2 bis
1/8 der Gesamtdatenrate.
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DVB-S2
ist eine Weiterentwicklung des DVB-S-Standards und steigert die
Datenrate um bis zu 30% durch die Verwendung verbesserter Kodierungs-,
Modulations- und Fehlerkorrekturverfahren. Anstelle von 4PSK (QPSK)
bei DVB-S verwendet DVB-S2 optional 8PSK-, 16APSK- oder 32APSK-Modulation.
Die Anpassung (ACM Adaptive Control Modulation) erfolgt optional
durch Rückmeldung der Empfangsqualität mittels
Referenzempfänger, wodurch bei schlechter Empfangslage
die Modulation verändert werden kann, um einen Empfangsabbruch
zu vermeiden. Bei gleicher Bitfehlerrate (BER Bit Error Rate) erfordert
die 8PSK-Modulation einen höheren Träger-Rauschabstand
(CNR) von etwa 3 dB, was aber durch den effizienteren Fehlerkorrektur-Code
LDPC teilweise ausgeglichen wird. Unter anderem deshalb wird auch
eine höhere Netto-Datenrate gegenüber DVB-S erzielt.
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Der
Einsatz besserer Algorithmen zur Bilddaten-Reduktion (z. B. H.264
(MPEG-4 AVC) statt H.262 (MPEG-2)) und besserer Auflösung
(HDTV) ist nicht notwendigerweise an DVB-S2 gekoppelt. Da aber für
neuere Formate ohnehin neue Endgeräte mit anderen Demodulatoren
und Decoder benötigt werden, wird zunehmend (beispielsweise
wenn ein neuer HDTV-Sender in Betrieb genommen wird) ein bandbreiten-effizienteres
und damit kostengünstigeres (aber deutlich rechenintensiveres)
Kompressionsverfahren benutzt. Bei DVB-S2 liegt der Anteil aufgrund
des besseren Korrekturverfahrens bei typischerweise nur 1/10 der
Gesamtdatenrate.
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Derzeit
gibt es mehrere Transponder auf verschiedenen Satelliten (vorwiegend
Astra und Hotbird), die im DVB-S2-Modus senden. Aufgrund der gewählten
Phasenlage für die bei DVB-S2 neu hinzugekommenen Modulationsarten
ist auch das Mischen von DVB-S- und DVB-S2-Signalisierung auf einem
Transponder möglich. Dadurch kann ein Sender beispielsweise
für ältere DVB-S-Receiver auf einem Transponder
eine Anzahl von Kanälen in SDTV anbieten, ein DVB-S2-Empfänger,
der auf demselben Transponder empfängt, kann aber zusätzlich
einen oder zwei Sender dekodieren, die als überlagerte 8PSK-Modulation
in DVB-S2 auf dem 4PSK-Signal des DVB-S liegen (so genanntes Simulcast).
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Beim
Satellitenfernsehen übertragen Bodenstationen zunächst über
relativ große Parabolantennen die in Signale umcodierten
Fernsehsendungen zum Satelliten (so genanntes uplink), wobei der
Frequenzbereich zwischen zehn und 13 Gigahertz liegt. Die Signale
werden von dem Satelliten in einer Empfangseinheit empfangen und
an die Sendeeinheit (Transponder uplink) des Satelliten weitergeleitet.
Typische Fernsehsatelliten, z. B. Astra-Satelliten, sind in der
Lage, mindestens 16 TV-Programme und den dazugehörigen
Ton zu empfangen und zu senden. Zur besseren Ausnutzung des zur
Verfügung stehenden Frequenzbereichs werden von den Satelliten
Abstrahlungen auf verschiedenen Ebenen durchgeführt. Gängig
sind hier die Abstrahlungen auf einer horizontalen und einer vertikalen
Ebene sowie die Aufteilung in ein unteres Frequenzband L von 10,7 bis
11,7 GHz und ein oberes Frequenzband H von 11,7 bis 12,75 GHz. Die
einzelnen Astra-Satelliten sind untereinander nur ein paar Kilometer
(etwa 140 Kilometer) voneinander entfernt. Durch die große Entfernung
zur Erde (36 000 Kilometer) „schrumpft" der Abstand zwischen
den Satelliten praktisch zu einem Punkt zusammen – dieser
befindet sich auf der Position 19,2° Ost. Dadurch ergeben
sich zwei wesentliche Vorteile:
- 1. lässt
sich das System mühelos mit einer einzigen Antenne empfangen,
und
- 2. gelingt es mit dieser Anordnung, alle ausgestrahlten Kanäle
der Astra-Satelliten, welche mit insgesamt 64 Transponder (Sende-/Empfangseinheit)
ausgestattet sind und im so genannten unteren Frequenzband (10,70
bis 11,70 Gigahertz) arbeiten – auf einmal zu empfangen.
Für die Übertragung digitaler Dienste (z. B. digitales Fernsehen,
digitales Radio) sind weitere Satelliten ebenfalls auf der Position
der anderen Astra-Einheiten positioniert. Die Satelliten Astra 1E bis
1G arbeiten im oberen Frequenzband (11,70 bis 12,75 Gigahertz) und
sind insgesamt mit 56 Transponder ausgerüstet. Mit Hilfe
digitaler Technik (Datenreduktion) ist jeweils ein Transponder der
Satelliten Astra 1E bis 1G in der Lage, bis zu zehn digitale Fernsehkanäle
zu übertragen (anstatt einem analogen Fernsehkanal). Auf
diese Weise gelingt die Übertragung von mehreren hundert
digitalen Fernsehkanälen.
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Über
die Transponder werden die Signale zu den Empfangsstationen auf
der Erde gesandt (so genanntes downlink, Ku-Band: 10.700 MHz bis
12.750 MHz). Beim Kabelfernsehen sind dies große Bodenstationen,
die mit dem Kabelnetz verbunden sind und die entsprechenden Sendungen
in dieses Netz einspeisen.
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Beim
Direktempfang, auch direct-to-home satellite-broadcasting (DTH)
genannt, werden die jeweiligen privaten Haushalte mit Satellitenempfangsanlage
zu kleinen Bodenstationen. Die Empfangsanlage besteht im Wesentlichen
aus einer Parabolantenne („Satellitenschüssel")
und einem Satellitenempfangsgerät (dem Receiver). Dabei
bedient man sich einer Sende- und Empfangstechnik auf der Basis
polarisierter Wellen (Wellen breiten sich nur in einer bestimmten
Richtung (Schwingungsebene) aus). Der Konverter, welcher auch als
LNB (Low Noise Block) oder LNC (Low Noise Converter) bezeichnet wird,
verstärkt und konvertiert die Satellitensignale aus dem
hohen Frequenzbereich in einen niedrigeren Zwischenfrequenzbereich
von 950 bis 2.150 MHz.
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Sollen
mehrere Teilnehmer, d. h. mehrere Receiver an eine Satellitenantenne
bzw. an den Konverter angeschlossen werden, so ist ein spezieller Konverter
zum gleichzeitigen Empfang mehrerer Empfangsebenen notwendig. Damit
die einzelnen Teilnehmer unabhängig voneinander die verschiedenen
Ausgänge des Konverters ansteuern bzw. die verschiedenen
Empfangsebenen auswählen können, ist in Satelliten-Empfangsanlagen
eine Schaltvorrichtung – ein so genannter „Multischalter"
oder „Multiswitch" oder eine „Abzweigeinrichtung" – vorgesehen,
welche als Verbindungsknoten dient. Um zwischen den Satelliten umzuschalten,
wird bei einfachen LNBs ein DiSEqC-Umschalter benötigt,
wodurch jeder Teilnehmer dann durch Umschalten zwischen einer der
vorstehend genannten vier Empfangsebenen auswählen kann.
Die Umschaltung erfolgt dabei dadurch, dass vom Teilnehmer (Receiver) eine
Schaltspannung (14 V/18 V), eine Schaltfrequenz (Niederfrequenz-Tonsignal,
meist 22 kHz) oder ein serieller Steuercode (z. B. DiSEqC-Daten-Telegramm, „DiSEqC"
= Digital Satellite Equipment Control, welches ein moduliertes 22
kHz-Signal verwendet) auf den Multischalter gegeben wird. Eine in
dem Multischalter ausgebildete Umschaltmatrix verbindet dabei den
jeweiligen Teilnehmer entsprechend dem anstehenden Steuerungssignal
mit dem entsprechenden Eingang des Multischalters.
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In
der Praxis ist eine steigende Komplexität der Satelliten-Empfangsanlagen,
insbesondere Gemeinschaftsanlagen (Einschleusweiche, Multischalter),
Einführung digitaler Radio- und TV-Empfänger und
neuer Dienste wie Internet, Kombinationsgeräte wie Multimedia-PC,
automatische Drehsysteme u. a. sowie zugehöriger digitaler
Fernsteuerungskonzepte zu beobachten. Um dieser steigenden Komplexität gerecht
zu werden, können Twin-Konverteranordnungen bzw. Multifeed-Anlagen
(das sind schielende Satellitenempfangsanlage) benutzt werden, die
aus einem Spiegel, der Multifeed-Halterung und aus mindestens zwei
LNBs bestehen. Damit ist es möglich, dass Teilnehmer unabhängig
voneinander Programme empfangen können, die über
die eine oder andere Polarisation in einem unteren oder oberen Frequenzband
ausgestrahlt werden bzw. zwei oder mehr Satelliten (z. B. Astra
19,2°E und Hotbird 13°E) zu empfangen. Pro Satellit
wird ein eigener LNB benötigt, welche auf einem Multifeed-Halter
befestigt werden. Je nach Satellit muss auch der Abstand zwischen
den LNBs entsprechend bemessen werden. Wenn nur zwei Satelliten
empfangen werden, kann man auch Monoblock-LNBs verwenden. Ein Monoblock-LNB
hat zwei Hörner, welche exakt den Abstand (z. B. 6° oder
3°) auf die zu empfangenden Satelliten haben, und oft auch
einen integrierten Multischalter aufweisen, sodass mehrere Receiver
unabhängig voneinander angeschlossen werden können.
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Sat-Kopfstellen,
auch Sat-Headend genannt, sind Bestandteil von Sat-Verteilanlagen.
Verteilanlagen lassen sich für bis zu mehrere 10.000 Teilnehmeranschlüssen
auslegen (Kabelfernsehen). Der Anwender bekommt am Ende über
seine Antennensteckdose in der Wohnung die Programme in den üblichen
TV- und Radiokanälen zur Verfügung gestellt. Unter
Kopfstelle versteht man generell die komplette Empfangsanlage, einschließlich
terrestrisch empfangener Hörfunk- und Fernsehprogramme.
Aus diesem Grund bieten die Hersteller meist nicht nur Komponenten
für die Satellitensignalaufbereitung an, sondern auch die
Bausteine für die Verteilung und/oder Aufbereitung von
terrestrischen TV- sowie Hörfunkprogrammen. Eine Kopfstelle
(engl. Headend) bezeichnet eine Anlage zum Empfang von Rundfunk- und
TV-Programmen zur Weiterverbreitung an Endnutzer. Die Kopfstelle
kann in verschiedenen Größen aufgebaut sein, von
der kleinen Anlage für Mehrfamilienhäuser bis
zur Versorgung mehrerer Städte, Landkreise und Bezirke,
also bis zu mehreren Hunderttausend Wohneinheiten. Die Kopfstelle
befindet sich in der Rangordnung der Netzebenen im Kabelnetz an
Ordnungsnummer 2. Innerhalb der Kopfstelle werden die empfangenen
Signale vom Satelliten (analog und/oder digital) oder der terrestrischen
Antenne (analog/digital) in einen Frequenzbereich von 47 oder 87,5–862
MHz umgewandelt, so dass der Teilnehmer im Kabelnetz die Programme
entsprechend auf seinen Endgeräten wie TV-Gerät
mit Analogempfang, Set-Top-Box für Digitalempfang oder Rundfunkempfänger
für UKW-Empfang wiedergeben kann. Außerdem können
in der Kopfstelle weitere Signale für bidirektionale Dienste
wie Internet oder Telefonie (TriplePlay) im Vorweg (Downstream)
beigemischt und aus dem Rückkanal (Upstream) empfangen
werden. Ablauf der Programmumsetzung
- 1. Empfang
der Programme von Satellit oder Terrestrisch
- 2. Eventuelle Verstärkung der Eingangssignale
- 3. Aufteilung der Eingangssignale auf mehrere Ausgänge
- 4. Zuführung zu den jeweiligen Umsetzern (Analog-TV/Radio,
Digital-TV/Radio, UKW, ADR (Astra Digital Radio))
- 5. Umwandlung in eine(n) im Kabel nutzbare(n) Frequenz bzw.
Kanal im entsprechenden Standard (QAM, PAL, FM)
- 6. Zusammenführung der umgesetzten Signale
- 7. Ggf. Verstärkung der zusammengeführten
Signale
- 8. Zuführung zum Netz im Frequenzbereich von 47 oder
87,5–862 MHz.
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Eine
Kopfstation ist also eine Alternative zur SAT-ZF-Verteilung. Dort
werden, wie bereits oben stehend beschrieben ist, die SAT-Signale
nach Umsetzung in einen niedrigeren Frequenzbereich (SAT-ZF) über
Multischalter(-systeme) an bis zu mehrere Dutzend Teilnehmer verteilt.
Erforderlich ist in diesem Fall immer ein zusätzlicher
SAT-Receiver. Die SATblock-Verteilung ist eine häufig eingesetzte Variante
der Gebäudeverkabelung, bei der eine Rundfunkempfangsanlage
den Gemeinschaftsbetrieb mehrerer Satellitenempfänger an
einer oder mehreren SAT-Antennen ermöglicht. Die Hauptaufgabe
besteht in der Verteilung der vom LNB (und evtl. vorhandenen terrestrischen
Antennen) gelieferten Signale an die einzelnen Teilnehmer. Bei der
SATblock-Verteilung ist jedes SAT-Empfangsgerät (z. B. Digitalreceiver) über
eine eigene Antennenleitung angeschlossen ist, d. h. die Verbindungsstruktur
ist sternförmig. Alternativen hierzu sind das Einkabelsystem
und Unicable-Verteilung (Standard zur Verteilung von Satelliten-TV-Signalen).
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Ein
Einkabelsystem beschränkt den Empfang auf ein einziges
ZF-Band (950–2150 MHz = 1,2 GHz). Eine Vorauswahl wählt
meist als Basisfrequenzband das Astra High-Band mit 11,75–12,75 GHz
Horizontal, dieses ermöglicht bereits den Empfang von ca.
300 deutschsprachigen Radio- und TV-Programmen. Weitere zusätzliche
Transponder anderer Satellitenebenen werden durch Frequenzumsetzer
in das Basis ZF-Band einkopiert, ein solches ist aber wegen der
Konzentration der deutschsprachigen Sat-Programme auf Astra Horizontal High
optional. Nachdem ein zur Verfügung stehendes Frequenzband
im Frequenzumfang beschränkt ist, muss wie im Kabelfernsehen
eine Selektion der zum Empfang gewünschten Programme erfolgen. Ein
entstehendes HF-Signal kann anschließend ohne Fernspeisung
und Steuersignale vereinfacht in einer beliebig strukturierten Antennenanlage
in ausgedehnten Wohnanlagen über ein einziges Koaxialkabel
(keine Neuverkabelung notwendig) verteilt werden.
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Bei
Unicable werden mehrere Receiver an eine einzige Ableitung angeschlossen,
was bei SATblock-Verteilung nicht möglich ist. Im Gegensatz
zu gängigen Einkabelsystemen mit eingeschränkter Programmauswahl
steht bei Unicable das volle Programmspektrum zur Verfügung.
Die Wahl eines zu empfangenden Transponders erfolgt bei einer Unicable-Verteilung
durch DiSEqC-Steuersignale, die als Überlagerung der Fernspeisespannung
an das LNB/an den Unicable Multischalter über das Koaxialkabel übertragen
werden. Anstatt eines kompletten ZF-Bands (950–2150 MHz
= 1,2 GHz) stellt der im Unicable LNB oder Unicable-Multischalter
enthaltene Channel-Router nur den zum Empfang gewünschten Transponder
bereit. So können an einem Koaxialkabel mehrere DVB-S Receiver
betrieben werden, was eine einfache Verkabelung in Strang-Topographie (Serienschaltung
der Antennendosen) ermöglicht. Unicable ermöglicht
einen uneingeschränkten Programmumfang und eignet sich
insbesondere für eine Nachrüstung von bestehenden
Etagenwohnungen mit Satellitenfernsehen. Ein bestehendes Koaxialkabel
in die Wohnung mit in Serie geschalteten Antennendosen kann weiterverwendet
werden, wobei für mehrere DVB-S Empfänger lediglich
ein Antennendosentausch in der Wohnung erforderlich ist.
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Es
wird also kein komplettes Frequenzband übertragen, sondern
jedem Receiver steht eine bestimmte Frequenz (UserBand) im SAT-Frequenzbereich
(950–2150 MHz) zur Verfügung. Über spezielle DiSEqC-Signale
teilt ein Receiver der Verteileinheit (LNB oder Multischalter) Ebene
und Transponder des gewünschten Programmes mit. Der Transponder wird
dann auf das UserBand des Receivers aufmoduliert. Zum Ansteuern
eines Unicable-LNBs sind spezielle DiSEqC-Schaltsignale nötig,
weshalb nur DVB-S-Receiver, die diesen Standard unterstützen, in
einem solchen System funktionieren Ein Unicable-LNB kann üblicherweise
maximal vier Satelliten-Receiver mit Signal versorgen. Der Anschluss von
bis zu 16 Receiver ist möglich, was nicht standardisiert
ist und spezielle Receiver erfordert.
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Die
Unicable-Funktionalität kann anstatt im LNB auch in Multischaltern
integriert werden. Dadurch ist ein gemischtes Leitungsnetz (herkömmliche Verteilung
und Unicable) möglich, was ein ausgedehntes Verteilnetz
ermöglicht und sich besonders zur Überbrückung
der letzten Meter Antennenleitung in einer Wohnanlage vom Treppenhaus
hinein in Etagenwohnungen eignet (wo fast ausschließlich
nur eine Antennenleitung zur Verfügung steht).
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Ein
Unicable-LNB empfängt die Satellitensignale auf die gleiche
Art wie ein herkömmliches LNB: Die vier verschiedenen Frequenzbänder,
Vertikal/Low Band, Horizontal/Low Band, Vertikal/High Band und Horizontal/High
Band werden jeweils rauscharm verstärkt und in das SAT-ZF-Band
heruntergemischt. Sie treffen auf einen eingebauten Multischalter,
der für jeden Receiver die gewünschte Empfangsebene
auswählt. Für jeden anschließbaren Receiver
existiert nun ein sogenannter SCR-Baustein (SCR Satellite Channel
Router). Dieser mischt mit einem einstellbaren Frequenzgenerator
(VCO) den vom jeweiligen Receiver ausgewählten Transponder auf
dessen UserBand-Frequenz herunter. Anschließend wird das
Signal gefiltert und mit entsprechender Verstärkung in
das Koaxialkabel eingespeist. Der ganze Vorgang wird von einem zentralen
Mikrocontroller gesteuert, der auch die DiSEqC-Befehle der Receiver
decodiert.
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Die
meisten handelsüblichen Multischalter verfügen über
einen zusätzlichen Eingang für die terrestrischen
Signale. Vorzugsweise wird hier eine Antennenweiche oder ein sogenannter
Mehrbereichsverstärker mit den gewünschten Antennen
angeschlossen. Auf dem gleichen Wege können auch Signale
aus dem Kabelfernsehnetz eingespeist werden. Durch den Multischalter
werden diese Signale durch das gleiche Kabel zur Antennendose übertragen
wie die Satellitensignale. Mit einer geeigneten Antennendose (sog.
3-Loch-Dose) können die unterschiedlichen Signale in den
Anschlüssen wieder voneinander getrennt genutzt werden.
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Bei
der Nutzung von Diensten im Kabelfernsehen, die eine Rückkanalfähigkeit
erfordern (z. B. Internet oder Telefon), ist auch die Rückkanalfähigkeit
des Multischalters erforderlich.
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Spezielle
LNBs verfügen über einen integrierten Multischalter
mit vier oder acht Ausgängen. Meist werden solche als Quad-LNB
oder Quattro-Switch-LNB (4 Ausgänge) bzw. Octo-LNB (8 Ausgänge)
bezeichnet. Hier können die Receiver ohne zusätzlichen
Multischalter direkt an den LNB angeschlossen werden. Auch Monoblock-LNBs
für schielende Installationen (Multifeed) können über
integrierte Multischalter verfügen. Hier kann man an jedem
Ausgang einen Receiver betreiben; die Receiver arbeiten unabhängig,
d. h. jeder kann analoge und digitale TV-Programme empfangen, ohne
den Empfang des anderen Receivers zu beeinträchtigen.
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Solche
Multischalter-LNBs sind sinnvoll für Gemeinschaftsanlagen
mit wenigen Teilnehmern. An einem derartigen LNB kann auch ein weiterer
Multischalter angeschlossen werden, vorausgesetzt, dass dieser an
seinen LNB-Eingängen je einmal 14 und 18 V sowie (bei einem
digitaltauglichen Gerät) das 22-kHz-Signal ausgibt. Ansonsten
würde das LNB an allen Ausgängen nur das vertikale
Low-Band liefern. Der Einsatz eines Quattro-LNBs (ohne integrierten Multischalter)
ist jedoch vorzuziehen. Bessere Qualität ist bei einer
solchen Lösung mit Quattro-LNB und externem Multischalter
zu erwarten, da die Elektronik weniger eng verbaut ist, nicht jeder
Witterung ausgesetzt ist und der Multischalter meist über
eine eigene aktive Stromversorgung verfügt.
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Es
besteht auch die Möglichkeit, die Signale mehrerer Satelliten
mit einem Multischalter zu verteilen. Hierfür hat der Multischalter
mehrere LNB-Anschlüsse (also nochmals vier Eingänge
für jeden weiteren Quattro-LNB). Die Umschaltung zu den
jeweiligen LNBs steuert der Receiver mittels digitalem DiSEqC-Signal.
Dabei ist es ohne Belang, ob der zweite LNB an dieselbe SAT-Antenne
(Multifeed) oder an eine zweite SAT-Antenne installiert ist. Pro
Satellit benötigt man ein LNB; der Einsatz von motorgesteuerten
rotierenden Antennen für mehrere Satelliten ist bei Gemeinschaftsanlagen
mit Multischalter nicht möglich.
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Bei
kaskadierbaren Multischaltern handelt es sich um Multischalter,
die für jeden LNB-Eingang auch einen LNB-Ausgang haben.
Die Signale an den Eingängen werden unverändert
an die Ausgänge weitergegeben. An diesen Ausgängen
wird wieder ein weiterer gleichartiger Multischalter angeschlossen.
Kaskadierbare Multischalter werden in großen Gebäuden
wie Wohnblöcken eingesetzt. Die typische Installation besteht
aus einer SAT-Antenne und einem kaskadierbaren Multischalter in
jedem Stockwerk. Von diesem führen die Ableitungen in die
Wohnungen des Stockwerks und vier Koaxialkabel zum Multischalter
für das nächste Stockwerk usw.
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Aus
der
EP 1 760 917 A1 der
Anmelderin ist ein Verfahren zur Konfiguration von n unabhängigen Teilnehmern
einer Satelliten-Empfangsanlage mit einem LNB-Empfangskonverter,
einer Matrix, mindestens einem Mehrfachumsetzer, mindestens einer
Filtereinrichtung, einem Summierer oder Frequenzweiche oder gesteuerten
Frequenzweiche oder Matrix mit Addierer und mindestens einer den Teilnehmern gemeinsamen
und über Anschlussdosen geführten Antennenleitung
bekannt,
- • bei dem mittels über
die jeweilige Antennenleitung übertragener Steuersignale
die Steuerung der Matrix, von m parallel zueinander angeordneten
Mehrfachumsetzern und der gesteuerten Frequenzweiche oder Matrix
mit Addierer erfolgt, wodurch:
– eine der am Ausgang
des LNB-Empfangskonverters anliegenden Satelliten-ZF-Ebenen zum Ausgangsanschluss
der Matrix hochfrequenzmäßig durchgeschaltet wird
und
– im jeweiligen Mehrfachumsetzer eine direkte Umsetzung
eines der in der Satelliten-ZF-Ebene liegenden Empfangskanäle
in einen dem Teilnehmer zuordenbaren Teilnehmerkanal erfolgt und
- • bei dem die Zuordnung der Belegung der Teilnehmerkanäle
zentral erfolgt, wobei der jeweils belegte Teilnehmerkanal in einem
Kanalspeicher abgespeichert ist,
derart, dass bei der Inbetriebnahme
eines neuen Teilnehmers der an eine gemeinsame Antennenleitung angeschlossenen
Gruppe, diesem ein nicht belegter Teilnehmerkanal zugeordnet wird,
so dass jeder der Teilnehmer wahlweise Programme auf allen Satelliten-ZF-Ebenen
empfangen kann.
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Das
in der
EP 1 760 917
A1 beschriebene Verfahren weist den Vorteil auf, dass auf überraschend
einfache und kostengünstige Art und Weise jedem der Benutzer
das gesamte Programmangebot zur Verfügung gestellt werden
kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass bei einer Umsetzung der
einzelnen Programme, diese nicht mehr empfangbar sind. Insbesondere
für größere Antennenanlagen, die sehr viele
Antennendosen und/oder mehrere Stammleitungen besitzen, und bei
denen pro Stammleitung mehr als ein Teilnehmer angeschlossen ist,
steht durch die Maßnahme erst bei der Inbetriebnahme eines
Teilnehmers, diesem einen Frequenzumsetzer (Mehrfachumsetzer) mit
der entsprechenden Ausgangsfrequenz zuzuweisen, eine kostengünstige
Lösung zur Verfügung. Durch die dynamische Zuordnung
werden für n Teilnehmer nämlich nur m Mehrfachumsetzer
(m <= n) benötigt,
da bei einer typischen Gebäudeinstallation mit n Antennendosen
und m Bewohnern in der Regel höchsten m Teilnehmeranschlüsse
gleichzeitig in Betrieb sind. Da die Kosten einer derartigen Anlage
mit Frequenzumsetzern in erster Linie durch die Frequenzumsetzer
mit den zugehörigen Filtern bestimmt wird, bedeutet die
Einsparung von Frequenzumsetzern eine massive Kosteneinsparung,
insbesondere bei Installationen mit m << n.
Durch die zentrale Zuordnung der Belegung kann auf überraschend
einfache und kostengünstige Art und Weise ein Zugriffskonflikt
vermieden werden.
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Alternativ
ist aus der
EP 1 760
917 A1 der Anmelderin ein Verfahren bekannt:
- • bei dem mittels über die jeweilige Antennenleitung übertragener
Steuersignale die Steuerung der Matrix, von m parallel zueinander
angeordneten Mehrfachumsetzern und der gesteuerten Frequenzweiche
oder Matrix mit Addierer erfolgt, wodurch:
– eine
der am Ausgang des LNB-Empfangskonverters anliegenden Satelliten-ZF-Ebenen
zum Ausgangsanschluss der Matrix hochfrequenzmäßig
durchgeschaltet wird und
– im jeweiligen Mehrfachumsetzer
eine direkte Umsetzung eines der in der Satelliten-ZF-Ebene liegenden
Empfangskanäle in einen dem Teilnehmer zuordenbaren Teilnehmerkanal
erfolgt und
- • bei dem die Belegung der Teilnehmerkanäle
dezentral erfolgt, indem jeder neu hinzugekommene Teilnehmer, beginnend
beim Teilnehmerkanal mit der niedrigsten oder höchsten
Frequenz, den Belegungszustand überprüft und bei
Belegung auf den frequenzmäßig höher
oder tiefer liegenden Teilnehmerkanal umschaltet,
derart,
dass bei der Inbetriebnahme eines neuen Teilnehmers der an eine
gemeinsame Antennenleitung angeschlossenen Gruppe, diesem ein nicht
belegter Teilnehmerkanal zugeordnet wird, so dass jeder der Teilnehmer
wahlweise Programme auf allen Satelliten-ZF-Ebenen empfangen kann.
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Dieses
in der
EP 1 760 917
A1 beschriebene alternative Verfahren mit einer dezentralen
dynamischen Zuordnung der Belegung weist den Vorteil auf, dass ebenfalls
auf überraschend einfache und kostengünstige Art
und Weise ein Zugriffskonflikt vermieden werden kann.
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Weiterhin
wird in der
EP 1 760
917 A1 der Anmelderin eine Vorrichtung zur Konfiguration
von n unabhängigen Teilnehmern einer Satelliten-Empfangsanlage
beschrieben, welche aufweist:
- – einen
LNB-Empfangskonverter an dessen Ausgängen die jeweilige
Satelliten-ZF-Ebene anliegt,
- – eine an den Ausgängen des LNB-Empfangskonverters
angeschlossene Matrix, welche die Satelliten-ZF-Ebenen durchschleift,
- – m parallel zueinander angeordnete Mehrfachumsetzer,
welche jeweils eine erste und eine zweite Mischstufe zur direkten
Umsetzung eines der in der Satelliten-ZF-Ebene liegenden Empfangskanäle
in einen dem Teilnehmer zuordenbaren Teilnehmerkanal aufweisen,
- – eine mit der zweiten Mischstufe verbundene Filtereinrichtung,
- – einen mit den Filtereinrichtungen verbundenen Summierer
oder Frequenzweiche oder gesteuerten Frequenzweiche zur Zusammenführung
der Teilnehmerkanäle,
- – eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Matrix und
von m parallel zueinander angeordneten Mehrfachumsetzern und
- – mindestens eine, mehreren Teilnehmern gemeinsame
und über Anschlussdosen geführte Antennenleitung,
derart,
dass bei der Inbetriebnahme eines neuen Teilnehmers der an eine
gemeinsame Antennenleitung angeschlossenen Gruppe, diesem ein nicht
belegter Teilnehmerkanal zugeordnet wird, so dass jeder der Teilnehmer
wahlweise Programme auf allen Satelliten-ZF-Ebenen empfangen kann.
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Alternativ
weist eine in der
EP
1 760 917 A1 der Anmelderin beschriebene Vorrichtung zur
Konfiguration von n unabhängigen Teilnehmern einer Satelliten-Empfangsanlage,
auf:
- – einen LNB-Empfangskonverter
an dessen Ausgängen die jeweilige Satelliten-ZF-Ebene anliegt,
- – eine an den Ausgängen des LNB-Empfangskonverters
angeschlossene erste Matrix, welche die Satelliten-ZF-Ebenen durchschleift,
- – m parallel zueinander angeordnete Mehrfachumsetzer,
welche jeweils eine erste und eine zweite Mischstufe zur direkten
Umsetzung eines der in der Satelliten-ZF-Ebene liegenden Empfangskanäle
in einen dem Teilnehmer zuordenbaren Teilnehmerkanal aufweisen,
- – eine mit der zweiten Mischstufe verbundene Filtereinrichtung,
- – eine mit den Filtereinrichtungen verbundene zweite
Matrix mit Addierer,
- – eine Steuereinrichtung zur Steuerung der beiden Matrizen
und der m parallel zueinander angeordneten Mehrfachumsetzern und
- – jeweils an die zweite Matrix angeschlossenen und
der jeweiligen Gruppe von Teilnehmern gemeinsame und über
Anschlussdosen geführte Antennenleitungen,
derart,
dass bei der Inbetriebnahme eines neuen Teilnehmers, diesem ein
nicht belegter Teilnehmerkanal aus den m parallel zueinander angeordneten
Mehrfachumsetzer zugeordnet und die zweite Matrix auf die jeweilige
Antennenleitung durchgeschaltet wird, so dass jeder der Teilnehmer
wahlweise Programme auf allen Satelliten-ZF-Ebenen empfangen kann.
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Weiterhin
weist eine in der
EP
1 760 917 A1 der Anmelderin beschriebene Vorrichtung auf:
- – einen LNB-Empfangskonverter an dessen
Ausgängen die jeweilige Satelliten-ZF-Ebene anliegt,
- – eine an den Ausgängen des LNB-Empfangskonverters
angeschlossene Matrix, welche die Satelliten-ZF-Ebenen durchschleift,
- – m parallel zueinander angeordnete Mehrfachumsetzer,
welche jeweils eine erste und eine zweite Mischstufe zur direkten
Umsetzung eines der in der Satelliten-ZF-Ebene liegenden Empfangskanäle
in einen dem Teilnehmer zuordenbaren Teilnehmerkanal aufweisen,
- – eine mit den Mehrfachumsetzern verbundene Frequenzweiche,
die aus Addierern und Schaltern besteht,
- – eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Matrix,
der Frequenzweiche und der m parallel zueinander angeordneten Mehrfachumsetzern
und
- – jeweils an die Frequenzweiche angeschlossene und
der jeweiligen Gruppe von Teilnehmern gemeinsame und über
Anschlussdosen geführte Antennenleitungen,
derart,
dass bei der Inbetriebnahme eines neuen Teilnehmers, diesem ein
nicht belegter Teilnehmerkanal aus den m parallel zueinander angeordneten
Mehrfachumsetzer zugeordnet und über die Frequenzweiche
auf die jeweilige Antennenleitung durchgeschaltet wird, so dass
jeder der Teilnehmer wahlweise Programme auf allen Satelliten-ZF-Ebenen
empfangen kann.
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Schließlich
weist eine in der
EP
1 760 917 A1 der Anmelderin beschriebene Vorrichtung auf:
- – einen LNB-Empfangskonverter an dessen
Ausgängen die jeweilige Satelliten-ZF-Ebene anliegt,
- – eine an den Ausgängen des LNB-Empfangskonverters
angeschlossene erste Matrix, welche die Satelliten-ZF-Ebenen durchschleift,
- – m parallel zueinander angeordnete Mehrfachumsetzer,
welche jeweils eine erste und eine zweite Mischstufe zur direkten
Umsetzung eines der in der Satelliten-ZF-Ebene liegenden Empfangskanäle
in einen dem Teilnehmer zuordenbaren Teilnehmerkanal aufweisen,
- – eine mit der zweiten Mischstufe verbundene Filtereinrichtung,
- – eine mit den Filtereinrichtungen verbundene zweite
Matrix mit Addierer,
- – eine Steuereinrichtung zur Steuerung der beiden Matrizen
und der m parallel zueinander angeordneten Mehrfachumsetzern und
- – jeweils an die zweite Matrix angeschlossenen und
der jeweiligen Gruppe von Teilnehmern gemeinsame und über
Anschlussdosen geführte Antennenleitungen,
derart,
dass bei der Inbetriebnahme eines neuen Teilnehmers, diesem ein
nicht belegter Teilnehmerkanal aus den m parallel zueinander angeordneten
Mehrfachumsetzer zugeordnet und die zweite Matrix auf die jeweilige
Antennenleitung durchgeschaltet wird, so dass jeder der Teilnehmer
wahlweise Programme auf allen Satelliten-ZF-Ebenen empfangen kann.
-
Die
vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen der Vorrichtung nach der
EP 1 760 917 A1 der Anmelderin
weisen den Vorteil auf, dass in größeren Gebäuden
der Aufbau von Satellitenverteilanlagen ohne Einschränkungen
wie bei bekannten "Einkabellösungen", vor allem, dass nur
ein bestimmter Ausschnitt des ganzen Programmangebotes zur Verfügung
steht, ermöglicht wird. Insbesondere für den Installateur
bringt diese Vorrichtung gemäß der
EP 1 760 917 A1 erhebliche
Vereinfachungen, da die Erweiterung um einen neuen Teilnehmer bei
einer Baumstruktur nicht wie beim Stand der Technik automatisch
das Verlegen eines neues Antennenkabels (Sternstruktur) bedeutet.
-
Weiterhin
sind diese Vorrichtung gemäß der
EP 1 760 917 A1 unabhängig
von den baulichen Gegebenheiten einsetzbar und ermöglicht
die flexible Zuordnung und gesteuerte Umsetzung von Transpondern
für die Teilnehmerbereitstellung über einen den
Teilnehmer fest zugeordneten ZF-Kanal. Vorzugsweise können,
in den verschiedenen Gruppen gleichzeitig gleiche Teilnehmerkanäle
belegt werden, wobei durch die gruppenweise Belegung eines jeweiligen
Antennenkabels jederzeit die Erweiterung einer der Gruppen bis zum
Vollausbau möglich ist, ohne dass dies gleichzeitig eine
Umprogrammierung in einer der anderen Gruppen bedeutet. Weiterhin
kann durch einen Software-Update in der Steuereinrichtung jederzeit
die gewünschte Konfiguration vorgenommen werden und es
kann eine teilnehmerseitige Manipulierung zuverlässig vermieden
werden, indem die Steuereinrichtung vor jeder Änderung
die Berechtigung hierzu überprüft. Diese zentrale
dynamische Zuordnung der Belegung vermeidet zuverlässig
Zugriffskonflikte und erlaubt jederzeit die gewünschte Konfiguration,
auch die Möglichkeit der Fernkonfiguration und/oder Ferndiagnose
(über ISDN, WAN, LAN, Internet) und/oder Sperren bestimmter
Frequenzen (gebührenpflichtige Kanäle von Diensteanbieter
oder als Art Kindersicherung). Vorzugsweise wird durch Betätigung
von Tip-Schaltern am Satellitenreceiver oder menügesteuert
die fortlaufende Neukonfiguration des Belegungszustands „eingefroren",
wobei der Benutzer sich durch direkte Sichtkontrolle jederzeit vom
ordnungsgemäßen Betrieb des Satellitenreceivers überzeugen
kann. Das „Einfrieren des Belegungszustands", d. h. der
quasistatische Betrieb des Systems weist den Vorteil auf, dass die
Zeiten für das Auswerten eines Zugriffwunsches bzw. Belegen
des Teilnehmerkanals erheblich verkürzt werden können.
-
Um
die bekannten Verfahren oder Vorrichtungen derart weiterzuentwickeln,
dass für Kanäle mit eingeschränkter Bandbreite
eine Transponderauswahl getroffen wird, die mit im Markt befindlichen Satellitenempfängern
kompatibel ist aus dem
DE
20 2007 017 295 U1 der Anmelderin eine Satelliten-Empfangs-
und Verteilanlage im Heimbereich mit drahtlosen und drahtgebundenen Übertragungsstrecken
und Einspeisung mehrerer Transponder bekannt, welche aufweist:
- – eine Satellitenantenne mit mindestens
einem LNB-Empfangskonverter an dessen Ausgängen die jeweilige
Satelliten-ZF-Ebene anliegt,
- – einen an den Ausgängen der/des LNB-Empfangskonverters
angeschlossenen Multischalter,
- – mindestens ein mit dem Multischalter und einer ersten
Antenne in Verbindung stehendes erstes Sende-/und Empfangsgerät
und
- – mindestens ein mit einer zweiten Antenne verbundenes
zweites Sende-/und Empfangsgerät, welches mit dem nutzerseitigen
Empfangsgerät verbindbar ist,
derart, dass eine
benutzerseitige flexible Zuordnung und gesteuerte Übertragung
von Transpondern für jedes der nutzerseitigen Empfangsgeräte
ermöglicht wird.
-
Diese
Satelliten-Empfangs- und Verteilanlage gemäß der
DE 20 2007 017 295
U1 der Anmelderin weist den Vorteil auf, dass auf überraschend
einfache und kostengünstige Art und Weise eine drahtlose
TV Übertragung durch W-Lan Standard (vorzugsweise 802.11n)
mit insbesondere Unicable-Protokoll ermöglicht wird. Weiterhin
ist von Vorteil, dass ein nachrüstbarer W-Lan „Sender"
direkt an eine Antennen-Dose oder an den Multischalter anschließbar ist.
Weitere Vorteile sind der Anschluss eines Plug + Play „Empfänger"
mit Unicable STB oder eines Notebooks insbesondere mit 802.11n W-Lan
und entsprechender Software. In Weiterbildung ist vorgesehen, dass
die vom nutzerseitigen Empfangsgerät stammende Transponderinformation über
eine Steuereinrichtung (MS-Control) die Steuerung des Multischalters
(z. B. ZF-Ebenenauswahl) übernimmt. Dabei weist das erste
Sende-/und Empfangsgerät einen mit der ersten Antenne verbundenen
Transceiver und einen mit diesem verbundenen Demodulator und Tuner
auf, welcher mit dem Multischalter verbunden ist. Alternativ weist
das zweite Sende-/und Empfangsgerät einen mit der zweiten
Antenne verbundenen Transceiver auf, welcher sowohl mit einem Modulator
als auch mit einem Decoder verbunden ist und dass Modulator und
Decoder an das nutzerseitige Empfangsgerät angeschlossen
sind.
-
Schließlich
ist aus der
DE 295
11 322 U1 eine Antennenempfangsanlage bekannt, mit einer Vorrichtung
zum Auswählen und Umsetzen von Kanälen mehrerer
Antennen und/oder Polarisationsebenen und zum Auskoppeln gewünschter
Kanäle auf ein Hausanschlusskabel, über das die
Kanäle den Teilnehmern zuführbar sind. Um ohne
Eingriff der einzelnen Teilnehmer und mit relativ geringem Aufwand den über
ein gemeinsames Hausanschlusskabel angeschlossenen Teilnehmern gewünschte
Kanäle mehrerer Antennen und/oder Polarisationsebenen zur
Verfügung zu stellen, ist die Vorrichtung als Umordnungseinrichtung
zum Umordnen der Kanäle innerhalb des gesamten verfügbaren
Frequenzbandes ausgebildet, wobei eine Schnittmenge der von allen Teilnehmern
nicht gewünschten Kanäle vor dem Aufschalten auf
das gemeinsame Hausanschlusskabel auskoppelbar ist, wobei die verbleibenden Wunsch-Kanäle
aller Antennen und/oder Polarisationsebenen in sich gegenseitig
nicht überlappende Kanäle umsetzbar sind und wobei
das so aufbereitete Frequenzband auf das gemeinsame Hausanschlusskabel
aufschaltbar ist. Durch diese Maßnahmen wird das zur Verfügung
stehende gesamt Frequenzband für alle Antennen bzw. die
Polarisationsebenen von solchen Kanälen bereinigt, die
die Teilnehmer ohnehin für uninteressant halten (z. B.
aus sprachlichen Gründen oder mangels entsprechender Codiereinrichtungen).
Stattdessen wird aus allen angeschlossenen Antennen bzw. den Polarisationsebenen
eine sinnvolle Auswahl von Wunsch-Kanälen getroffen, die
dann jedem Teilnehmer zur Verfügung stehen, ohne dass individuelle
Eingriffe der einzelnen Teilnehmer erforderlich bzw. möglich
sind. Die Maßnahme, dass die Umordnungseinrichtung jeweiligen Eingängen
nachgeschaltete Kanalwähler sowie diesen pro Kanal nachgeschaltete
Umsetzer zum Umsetzen der gewählten Kanäle in
eine zweite Zwischenfrequenz aufweist und dass die in die zweite Zwischenfrequenz
umgesetzten Kanäle mittels eines Rückumsetzers
in die vorgesehenen Frequenzbereiche des aufbereiteten Frequenzbandes
umsetzbar sind, hat den Vorteil, dass über die Umsetzung
in die Zwischenfrequenz, die für alle Kanäle gleich
sein kann, gleich aufgebaute, handelsübliche Aufbereitungsschaltungen
verwendet werden können, die gegebenenfalls nur geringfügig
modifiziert werden müssen. Hierdurch ist der Aufbau preisgünstig
und einfach und zudem, wegen der hohen Integrationsdichte, kompakt.
Insbesondere ergibt sich die Möglichkeit einer sehr scharfen
Bandbegrenzung, wodurch Störungen benachbarter Kanäle
praktisch vollkommen ausgeschlossen sind. Die Zuführung
des aufbereiteten Frequenzbandes geschieht in einfacher Weise dadurch,
dass die Umordnungseinrichtung vor ihrem Ausgang ein Sammelfeld
aufweist, über das die umgeordneten Kanäle zusammengeführt
und dem Hausanschlusskanal zugeführt sind. Zum Umstellen der
Antennenempfangsanlage und Anpassung an ein geändertes
Angebot von Kanälen bzw. bei geänderten Wünschen
der Teilnehmer ist ein Aufbau günstig, bei dem vorgesehen
ist, dass die Umordnungseinrichtung zum Auswählen der Kanäle
und zum Umsetzen in die vorgesehenen Frequenzbereiche des aufbereiteten
Frequenzbandes eine programmierbare Steuereinrichtung mit einer
Anzeigeeinrichtung und Einstelltasten aufweist. Hierdurch kann die
Antennenempfangsanlage schnell und ohne technischen Aufwand auf
die geänderten Verhältnisse abgestimmt werden.
Der Aufbau kann dadurch vereinfacht werden, dass ein fortlaufender
Block von Kanälen einer Antenne durchgeschleift und über
einen Filter einem Durchschleifeingang der Umordnungseinrichtung
zugeführt ist. Wenn modifizierte handelsübliche
SAT-Tuner eingesetzt sind, werden mit wenig technischem Aufwand
für alle Kanäle gleiche Bedingungen in der Aufbereitung
geschaffen. Für das Frequenzband zwischen 950 MHz und 2.150 MHz
ist dabei eine zweiten Zwischenfrequenz um 480 MHz vorteilhaft.
Eine gute Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Frequenzbandes
und eine erhebliche Vereinfachung beim Einrichten der Antennenempfangsanlage
werden dadurch erzielt, dass ein dynamisches Kanalraster mittels
der programmierbaren Steuereinrichtung gebildet ist, so dass in dem
aufbereiteten Frequenzband die Kanäle trotz unterschiedlicher
Bandbreiten lückenlos aneinanderreihbar sind. Zum Zuführen
der Kanäle zu den Eingängen der Umordnungseinrichtung
eignen sich entsprechende Verteiler. Eine Umordnungseinrichtung kann
z. B. in einem Gehäuse mit zwölf Eingangsanschlüssen
untergebracht sein und entsprechend viele Pfade für die
Signalaufbereitung aufweisen. Je nach Anzahl der Wunsch-Kanäle
von jeder Antenne bzw. jeder Polarisationsebene können
von einer Antenne bzw. Polarisationsebene unterschiedlich viele Eingänge
der Umordnungseinrichtung belegt sein. Auch können mehrere
einzelne Gehäuse vorgesehen sein, um die maximale Anzahl
der in dem aufzubereitenden Frequenzband unterzubringenden Kanäle
zu erreichen.
-
Wie
die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt,
sind unterschiedlich ausgestaltete konfigurierbare Multischalter
bzw. Multifeed-Satellitenempfangsanlagen mit Umschaltmatrixen und
Transponderzweigen und "Einkabellösungen" mit oder ohne
Möglichkeit der nachträgliche Erweiterungen hinsichtlich
der anschließbaren Teilnehmer bekannt. In der Regel werden
die Kosten derartigen Anlagen mit Frequenzumsetzern in erster Linie durch
die Frequenzumsetzer mit den zugehörigen Filtern bestimmt. Ähnliches
gilt für die flexible Zuordnung und gesteuerte Umsetzung
von Transpondern gemäß den verschiedenen Ausgestaltungen
der Vorrichtung nach der
EP
1 760 917 A1 der Anmelderin, um eine nachträgliche
Erweiterung zu ermöglichen oder bei der Antennenempfangsanlage
DE 295 11 322 U1 mit
sinnvoller Auswahl von Wunsch-Kanälen. Demzufolge muss
eine Auswahl des zu übertragenden Transponders erfolgen
und es fehlen in der Praxis kostengünstige Verfahren oder
Vorrichtungen, bei welchen – auch bei nachträglichen
Erweiterungen – das komplette Frequenzspektrum erfasst
werden und daher keine Beschränkungen hinsichtlich des Programmangebots
vorliegen. Besonders bedeutsam ist dies, weil die Unterhaltungselektronik,
insbesondere die Satellitenempfangsanlagen herstellende Industrie,
seit vielen Jahren als äußerst fortschrittliche,
entwicklungsfreudige Industrie anzusehen ist, die schnell Verbesserungen
und Vereinfachungen aufgreifen und in die Tat umsetzen.
-
Problem
-
Der
Neuerung liegt gegenüber den bekannten Verfahren oder Vorrichtungen
die Aufgabe zugrunde, diese derart weiterzuentwickeln, dass die Umsetzung
ganzer Transponderblöcke freiprogrammierbar ist und dass
diese mit im Markt befindlichen Satellitenempfängern, auch
solchen ohne Unicable-Steuerung kompatibel ist.
-
Erfindung
-
Dieses
Problem wird neuerungsgemäß bei einer Vorrichtung
zur freiprogrammierbaren Umsetzung von 1 bis m Transponder in n
Transponderblöcke einer Satelliten-Empfangs- und Verteilanlage, nach
Schutzanspruch 1 dadurch gelöst, dass diese aufweist:
- – eine Satellitenantenne mit mindestens
einem LNB-Empfangskonverter an dessen Ausgängen die jeweilige
Satelliten-ZF-Ebene anliegt,
- – einen an den Ausgängen der/des LNB-Empfangskonverters
angeschlossenen Multischalter,
- – n parallel zueinander angeordnete Umsetzer und
- – eine mit den Umsetzern verbundene Verknüpfungsschaltung
zur Zusammensetzung der n Transponderblöcke zu einem Ausgangsspektrum,
derart,
dass die Vorrichtung nach Art einer Satelliten-Kopfstation jedem
Receiver alle konfigurierte Transponder zur Verfügung stellt.
-
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
-
Die
neuerungsgemäße Satelliten-Empfangs- und Verteilanlage
als Kopfstelle mit programmierbarer Transponderumsetzung von Transponderblöcken weist
den Vorteil auf, dass auf überraschend einfache und kostengünstige
Art und Weise in der vorliegenden Konfiguration normale Receiver
zum Einsatz kommen, da die Konfiguration üblicherweise
nicht dynamisch geändert wird. Bei der Vorrichtung nach der
EP 1 760 917 A1 der
Anmelderin wurde dem Receiver genau ein Transponder zur Verfügung
gestellt, den er zuvor selbst angefordert hat. Beim neuerungsgemäßen
Konzept stehen jedem Receiver alle konfigurierten Transponder zur
Verfügung. Somit lassen sich wie bei einer normalen Kopfstelle
theoretisch beliebig viele Teilnehmer gleichzeitig an ein Kabel
anschließen.
-
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
-
In
Weiterbildung der Neuerung ist, gemäß Schutzanspruch
2, zum Fernkonfigurieren, einschließlich Update und/oder
zum Ferndiagnostizieren eine Steuereinrichtung mit dem Multischalter
und einer Schnittstellenschaltung verbundenen.
-
Diese
Weiterbildung der Neuerung weist den Vorteil auf, dass vielfältige
Programmiermöglichkeiten/-schnittstellen bis hin zu einer
Fernprogrammierung über ein erweitertes DiSEqC Protokoll – ähnlich wie
Unicable – ermöglicht werden.
-
Vorzugsweise
wechseln sich, gemäß Anspruch 8, von parallelem
Zweig zu parallelem Zweig mit Oberflächenwellen-Filter
gefilterte Transponderblöcke und andere Transponderblöcke
ab.
-
Durch
die abwechselnde Anordnung zwischen diskret aufgebauten und OFW-Filtern (OFW-Filter
bzw. SAW-Filter (surface acoustic wave filter) ist ein steilflankiges,
kostengünstiges Bandpassfilter) in den einzelnen Zweigen
können auf überraschend einfache Art und Weise
die Filterkosten deutlich reduziert werden.
-
In
Ausgestaltung der Neuerung sind, gemäß Schutzanspruch
9, zur Realisierung in der Art eines Equalizers in den parallelen
Zweigen einstellbare Verstärker für die Transponderblöcke
angeordnet.
-
Diese
Ausgestaltung der Neuerung weist den Vorteil auf, dass in jedem
beeinflussbaren Frequenzband der Zweige durch die Kombination von einstellbaren
Verstärker und Bandpassfiltern ein flacher Verlauf des
Betragsfrequenzganges im Durchlassbereich mit sehr guter Sperrung
oberhalb und unterhalb der Grenzfrequenz des jeweiligen Filters
erzielt wird.
-
Darstellung der Erfindung
-
Weitere
Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung unter Bezugnahme auf
die Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
-
1 das
Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer
Satelliten-Kopfstation mit programmierbarer Transponderumsetzung
von Transponderblöcken und
-
2 eine
schematische Darstellung des Empfangsfrequenzbereichs für
ein Ausführungsbeispiel mit acht Umsetzern für
eine Satelliten-Kopfstation nach 1.
-
Das
in 1 dargestellte Blockschaltbild einer bevorzugten
Ausführungsform zeigt die erfindungsgemäße
Satelliten-Kopfstation (DVB-S oder DVB-S2) mit programmierbarer
Transponderumsetzung von Transponderblöcken. Im einzelnen
dient die Vorrichtung zur freiprogrammierbaren Umsetzung von 1 bis
m Transponder T1, ..., Tm in n Transponderblöcke TB1 bis
TBn. Hierzu ist eine Satellitenantenne S mit mindestens einem LNB-Empfangskonverter
LNB4 vorgesehen, an dessen Ausgängen die jeweilige Satelliten-ZF-Ebene
anliegt und einen daran angeschlossenen Multischalter MS zugeführt
werden. Der in 1 dargestellte Quattro-LNB-Empfangskonverter
LNB4 konvertiert die horizontal und vertikal polarisierten Satellitensignale
aus dem hohen Frequenzbereich, nämlich ein unteres Frequenzband
L von 10,7 bis 11,7 GHz und ein oberes Frequenzband H von 11,7 bis
12,75 GHz, in einen niedrigeren Zwischenfrequenzbereich von 950
bis 2.150 MHz (siehe 2). Mit dem Multischalter MS
stehen m parallel zueinander angeordnete Umsetzer U mit einstellbarem
Ausgangspegel in Verbindung, deren Transponderblöcke TB1
bis TBn in einer mit den Umsetzern U verbundenen Verknüpfungsschaltung
VS zu einem Ausgangsspektrum zusammengesetzt werden. Mit der Verknüpfungsschaltung
VS ist ein fester oder einstellbarer Verstärker V verbunden,
an welchen eine jedem nutzerseitigen Empfangsgerät/Receiver
gemeinsame und über Anschlussdosen AD1, AD2, ... geführte
Antennenleitung AL angeschlossen ist, so dass diesen alle konfigurierte
Transponder (aus T1, ..., Tm) zur Verfügung gestellt werden.
Die Antennenleitung AL weist ferner eine Anschlussdose als Enddose
für den wellenwiderstandsgerechten Abschluss mit einen
Abschlusswiderstand auf (in der Zeichnung nicht dargestellt). Die
Verknüpfungsschaltung VS ist als Summierer oder Frequenzweiche
oder gesteuerten Frequenzweiche zur Zusammenführung der
gefilterten Transponderblöcke TB1, .., TBn ausgestaltet.
Besonders aufwandsgünstig ist es, wenn die Frequenzweiche
VS aus Addierern besteht.
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform weist
der Multischalter MS eine an den Ausgängen der LNB-Empfangskonverter
LNB1, LNB4 angeschlossene Matrix M auf, welche die Satelliten-ZF-Ebenen
durchschleift. Dabei ist das Quad-LNB LNB4 an die Matrix M und das
Single-LNB LNB1 direkt an einen Umsetzer U angeschlossen. Hierdurch
kann für Ausländerprogramme noch ein fünfter
SAT-Eingang für einen einzelnen Umsetzer U geschaffen werden.
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Zum
Fernkonfigurieren, einschließlich Update und/oder zum Ferndiagnostizieren
ist eine Steuereinrichtung μC mit dem Multischalter MS
und einer Schnittstellenschaltung USB verbundenen. Die Schnittstellenschaltung
USB ist vorzugsweise als USB-Schnittstelle ausgestaltet ist, über
welche ein USB-Stick US oder ein PC zur Konfiguration des Multischalters
MS/der Matrix M anschließbar ist. Der USB-Stick US kann
auch ein Programm zur Konfiguration aufweisen, welches am nutzerseitigen
Empfangsgerät darstellbar ist. Zur Realisierung eines Over-The-Air-Updates
ist schließlich ein Tuner T mit der Steuereinrichtung μC
verbunden. Optional ist die Konfiguration oder das Programm zur
Konfiguration mit der Eingabe eines Schlüssels verknüpft.
-
Erfindungsgemäß ist
der Multischalter MS/die Matrix M derart konfigurierbarbar, dass Transponderblöcke
TB1 bis TBn von gleichen oder verschiedenen Satelliten-ZF Ebenen
abgegriffen werden. Mit jedem der Umsetzer U ist ein Filter BF verbunden,
dessen Bandbreite entweder fest oder mittels der Steuereinrichtung μC
entsprechend der Transponderzahl konfigurierbar ist. Dabei können sich
von parallelem Zweig zu parallelem Zweig mit Oberflächen-Filter
gefilterte Transponderblöcke und andere Transponderblöcke
(TB1 bis TBn) abwechseln. Vorzugsweise sind zur Realisierung in
der Art eines Equalizers in den parallelen Zweigen einstellbare
Verstärker (in der Zeichnung nicht separat dargestellt)
für die Transponderblöcke TB1 bis TBn angeordnet.
Dabei ist die Verstärkung (einschließlich des
Verstärkers V) programmgesteuert veränderbar.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung des Empfangsfrequenzbereichs für
ein Ausführungsbeispiel mit acht Umsetzern U für
eine Satelliten-Kopfstation nach 1. Dabei
können mittels der acht Umsetzer U (jeweils maximal fünfundzwanzig
Transponder) bis zu 150 Programme im Frequenzbereich zwischen 950
MHz und 2.150 MHz zur Verfügung gestellt werden.
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In
Weiterbildung der Neuerung sind die Umsetzer U derart ausgestaltet,
dass die Frequenzumsetzung der Empfangsfrequenz ohne den Umweg über
Satelliten-ZF Ebenen erfolgt. Weiterhin kann in Weiterbildung der
Neuerung der Multischalter MS eine Steuereinrichtung zur Auswertung
der vom nutzerseitigen Empfangsgerät kommenden Steuersignale
aufweisen, die eine Konfiguration der Anlage über die Antennenleitung
ermöglicht.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1760917
A1 [0024, 0025, 0026, 0027, 0028, 0029, 0030, 0031, 0032, 0032, 0033, 0037, 0040]
- - DE 202007017295 U1 [0034, 0035]
- - DE 29511322 U1 [0036, 0037]