DE202008015235U1 - Mischflasche - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Flasche, die einen Aufnahmekörper mit einem Aufnahmeraum und einem Flaschenhals umfasst, an dem eine Flaschenöffnung ausgebildet ist.
- Derartige Flaschen sind aus der Praxis bekannt und weisen im Bereich ihres Flaschenhalses beispielsweise ein Ventil auf, das einen Fluidstrom zum Entnehmen einer Flüssigkeit aus dem Aufnahmekörper wahlweise freigibt oder sperrt. Diese Flüssigkeit stellt eine zum Verzehr bzw. zum Gebrauch fertige Flüssigkeit dar, die beispielsweise als Mineraldrink oder auch Energiedrink ausgebildet ist. Flaschen der vorstehend beschriebenen Art aber nicht für Getränke geeignet, deren Mischung erst unmittelbar vor dem Verzehr bzw. Gebrauch zuzubereiten ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flasche der einleitend genannten Gattung mit einer integrierten Möglichkeit zur Herstellung eines Getränks aus zwei oder mehr Komponenten zu schaffen.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Flasche mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Die Erfindung hat mithin eine Flasche zum Gegenstand, die einen Aufnahmekörper mit einem Aufnahmeraum, in dem eine erste Komponente enthalten ist, und einem Flaschenhals umfasst, an dem eine Flaschenöffnung ausgebildet ist. In dem Flaschenhals ist ein Einsatz angeordnet, der mindestens eine Innenhülse mit einem Vorratsraum umfasst, in dem eine zweite Komponente enthalten ist, wobei die Innenhülse an ihrem Umfang mindestens eine Ausnehmung aufweist und in dem Flaschenhals gedichtet an mindestens zwei Dichtlippen geführt ist, so dass durch axiales Verschieben der Innen hülse gegenüber dem Aufnahmekörper eine Fließverbindung zwischen dem Aufnahmeraum des Aufnahmekörpers und dem Vorratsraum der Innenhülse hergestellt wird.
- Der Kern der Erfindung besteht mithin darin, eine Flasche bereitzustellen, die mindestens zwei Kammern aufweist, die vor Gebrauch des Flascheninhalts miteinander in Fluidverbindung gebracht werden können, so dass eine Mischung der in den einzelnen Kammern, das heißt in dem Aufnahmeraum und in dem mindestens einen Vorratsraum enthaltenen Komponenten erfolgen kann. Insbesondere die in dem Vorratsraum der Innenhülse enthaltene Komponente kann als Flüssigkeit oder auch als Granulat oder dergleichen ausgebildet sein und strömt beim Aktivieren der Flasche, das heißt beim Verschieben der Innenhülse gegenüber dem Aufnahmekörper, das heißt beim Öffnen der von der Einheit gebildeten Ventileinrichtung, in den Aufnahmeraum des Aufnahmekörpers, um mit der dort enthaltenen Komponente vermengt zu werden.
- Der Einsatz, der die Innenhülse aufweist, weist bei einer bevorzugten Ausführungsform auch eine Außenhülse auf, in der die Innenhülse geführt ist und die an dem Flaschenhals fixiert ist. Der Einsatz stellt dann eine komplette Ventileinheit dar, die bei Bedarf auf einen Aufnahmekörper beispielsweise einer handelsüblichen Flasche aufgesetzt werden kann.
- Eine besonders einfach zu montierende Ausführungsform eines Einsatzes liegt vor, wenn die Außenhülse auf den Flaschenhals aufgeschraubt ist.
- Um ein Auslaufen der in dem Vorratsraum des Einsatzes enthaltenen Komponente im Transportzustand der Flasche nach der Erfindung zu verhindern, weist die Innenhülse bei einer bevorzugten Ausführungsform einen Deckel auf, der vorzugsweise über ein Filmscharnier angebunden ist.
- Ein besonders dichtes Schließen des Deckels kann erreicht werden, wenn der Deckel an seiner Unterseite einen Dichtring oder Dichtzapfen aufweist, der in die Innenhülse eingreift.
- Die Außenhülse ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie den Rand des Flaschenhalses übergreift.
- Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Flasche nach der Erfindung entspricht der Abstand der Dichtlippen, an denen die Innenhülse geführt ist, mindestens der axialen Abmessung der Ausnehmung der Innenhülse.
- Um ein ungewolltes Versetzen der Innenhülse gegenüber dem Aufnahmekörper zu verhindern, kann ein Sicherungsring vorgesehen sein, der vorzugsweise als Reißlasche ausgebildet ist und zwischen einem Bund der Innenhülse und einem Auflager der Außenhülse oder des Flaschenkörpers angeordnet ist. Vor Aktivierung der Flasche muss diese Reißlasche bzw. dieser Sicherungsring entfernt werden.
- Wenn der Einsatz der Flasche nach der Erfindung mehrere Innenhülsen umfasst, die teleskopierbar ineinander angeordnet sind, können neben der in dem Aufnahmeraum des Aufnahmekörpers enthaltenen Komponente weitere Komponenten vorgehalten werden, deren Anzahl der Anzahl der Innenhülsen entspricht und die durch teleskopieren der Innenhülse in dem Aufnahmeraum miteinander vermischt werden können.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entehmbar.
- Ein Ausführungsbeispiel einer Flasche nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Seitenansicht einer Flasche nach der Erfindung; -
2 einen Längsschnitt durch die Flasche nach1 ; -
3 einen Längsschnitt durch einen Halsbereich der Flasche; -
4 einen Aufnahmekörper der Flasche in Alleinstellung; -
5 eine Innenhülse eines Einsatzes der Flasche; -
6 einen Längsschnitt durch die Innenhülse; und -
7 eine perspektivische Unteransicht einer Außenhülse des Einsatzes. - In der Zeichnung ist eine Flasche
10 dargestellt, in der zwei Komponenten zur Anfertigung eines Mischgetränks getrennt voneinander vorgehalten werden können und mittels der diese beiden Komponenten unmittelbar vor Genuss des Mischgetränks miteinander vermengt werden können. Das Mischgetränk stellt beispielsweise ein Vitaminpräparat oder einen Energiedrink dar. - Die Flasche
10 umfasst einen Aufnahmekörper12 mit einem Innenraum bzw. Aufnahmeraum14 , in dem die erste Komponente des Mischgetränks enthalten ist. Der Aufnahmekörper12 weist des Weiteren einen Flaschenhals16 auf, an dem eine Flaschenöffnung18 ausgebildet ist. - In die Flaschenöffnung
18 des Flaschenhalses16 bzw. des Aufnahmekörpers12 ist ein Einsatz20 eingesetzt, der eine Ventilvorrichtung darstellt. Der Einsatz20 umfasst eine ringförmige Außenhülse22 , die doppelwandig ausgebildet ist und an deren Außenwand23 innenseitig ein Innengewinde24 angeordnet ist, in das ein Außengewinde26 des Flaschenhalses16 eingreift. Eine Innenwand28 der Außenhülse22 greift in die Flaschenöffnung18 ein. - An der Innenseite der Innenwand
28 sind zwei in axialer Richtung voneinander beabstandete Dichtlippen30 und32 ausgebildet, an denen eine Innenhülse34 des Einsatzes20 axial verschiebbar geführt ist. In der in der Zeichnung dargestellten Deaktivierungsstellung des Einsatzes20 greifen die Dichtlippen30 und32 jeweils in eine am Umfang der Innenhülse34 ausgebildete Ringnut36 bzw.38 ein. Dadurch kann eine Deaktivierungsstellung definiert werden, in der die Innenhülse an der Außenhülse22 verrastet ist. - Die Innenhülse
34 hat einen Innenraum bzw. Vorratsraum40 , in dem die zweite Komponente des Zweikomponentengemisches angeordnet ist. Ferner weist die Innenhülse34 einen Deckel42 auf, der über ein Filmscharnier44 angelenkt ist und über einen ringförmigen Kragen46 in Schließstellung in den Vorratsraum40 dichtend eingreift. Der Kragen46 sichert die Schließstellung des Deckels42 durch Presssitz in der Innenhülse34 . - Die Innenhülse
34 , die an der dem Deckel42 abgewandten Stirnseite geschlossen ausgebildet ist, weist an ihrem Umfang vier kreisförmige Ausnehmungen48 auf, die in Umfangsrichtung jeweils um 90° zueinander versetzt sind und über die durch Eindrücken der Innenhülse34 in die Außenhülse22 , d. h. durch Überfahren der Dichtlippe32 , eine Fluidverbindung zwischen dem Innenraum40 der Innenhülse34 und dem Aufnahmeraum14 des Aufnahmekörpers12 hergestellt werden kann, so dass die in dem Innenraum40 vorgehaltene flüssige, rieselfähige bzw. fließfähige Komponente in den Aufnahmeraum14 strömen und dort mit der ersten, in der Regel flüssigen Komponente vermengt werden kann. Anschließend kann der Deckel42 geöffnet werden, so dass das fertig gemischte Getränkt über den Einsatz20 aus dem Aufnahmeraum14 ausgebracht werden kann. -
- 10
- Flasche
- 12
- Aufnahmekörper
- 14
- Aufnahmeraum
- 16
- Flaschenhals
- 18
- Flaschenöffnung
- 20
- Einsatz
- 22
- Außenhülse
- 23
- Außenwand
- 24
- Innengewinde
- 26
- Außengewinde
- 28
- Innenwand
- 30
- Dichtlippen
- 32
- Dichtlippe
- 34
- Innenhülse
- 36
- Ringnut
- 38
- Ringnut
- 40
- Vorratsraum
- 42
- Deckel
- 44
- Filmscharnier
- 46
- Kragen
- 48
- Ausnehmungen
Claims (9)
- Flasche, umfassend einen Aufnahmekörper (
12 ) mit einem Aufnahmeraum (14 ), in dem eine erste Komponente enthalten ist, und einem Flaschenhals (16 ), an dem eine Flaschenöffnung (18 ) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Flaschenhals (16 ) ein Einsatz (20 ) angeordnet ist, der mindestens eine Innenhülse (34 ) mit einem Vorratsraum (40 ) umfasst, in dem eine zweite Komponente enthalten ist, wobei die Innenhülse (34 ) an ihrem Umfang mindestens eine Ausnehmung (48 ) aufweist und in dem Flaschenhals (16 ) an mindestens zwei Dichtlippen (30 ,32 ) gedichtet geführt ist, so dass durch axiales Verschieben der Innenhülse (34 ) gegenüber dem Aufnahmekörper (12 ) eine Fließverbindung zwischen dem Aufnahmeraum (14 ) des Aufnahmekörpers (12 ) und dem Vorratsraum (40 ) der Innenhülse (34 ) hergestellt wird. - Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (
20 ) eine Außenhülse (22 ) umfasst, die die Dichtlippen (30 ,32 ) aufweist, an denen die Innenhülse (34 ) geführt ist. - Flasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülse (
22 ) auf den Flaschenhals (16 ) aufgeschraubt ist. - Flasche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülse (
22 ) den Rand des Flaschenhalses (16 ) übergreift. - Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippen an der Innenseite des Flaschenhalses ausgebildet sind.
- Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (
34 ) einen Deckel (42 ) aufweist, der vorzugsweise über ein Filmscharnier (44 ) angebunden ist. - Flaschen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
42 ) einen Dichtring (46 ) aufweist, der in Schließstellung in die Innenhülse (34 ) eingreift. - Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dichtlippen (
30 ,32 ) einen Abstand voneinander haben, der mindestens den axialen Abmessungen der Ausnehmung (48 ) der Innenhülse (34 ) entspricht. - Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Sicherungsring, der ein Verschieben der Innenhülse gegenüber dem Aufnahmekörper verhindert und vorzugsweise als Reißlasche ausgebildet ist.
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