DE202008015169U1

DE202008015169U1 - Vorrichtung zur Körperwärmung zur Linderung von Reizblasen

Info

Publication number: DE202008015169U1
Application number: DE200820015169
Authority: DE
Original assignee: GERHARDT BRIGITTE
Current assignee: GERHARDT BRIGITTE
Priority date: 2008-11-15
Filing date: 2008-11-15
Publication date: 2009-05-28
Anticipated expiration: 2018-11-16

Abstract

Vorrichtung zur Körpererwärmung in Form einer Damenbinde, zur Linderung der Symptome von Reizblasen, Blasenentzündungen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in Form einer Damenbinde einen Mehrschichtaufbau aufweist, enthaltend
– ein der Form der Vorrichtung angepasstes längliches Heizelement, das zwischen zwei Schichten aus wärmeleitendem Material eingebettet ist,
– an die untere und/oder obere wärmeleitende Schicht angrenzende isolierende Schicht,
– gegebenenfalls eine obere durchlässige Schicht und/oder wasserundurchlässige Schicht, die an den Kontakt mit dem Körper der Benutzerin angepasst ist und eine untere, wasserundurchlässige Schicht und/oder eine durchlässige Schicht, die dem Körper der Benutzerin abgewandt ist,
– sowie gegebenenfalls einen abnehmbaren Hygieneüberzug, der den gesamten Mehrschichtaufbau umschließt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Körpererwärmung in Form einer Damenbinde zur Linderung der Symptome von Reizblasen, Blasenentzündungen etc., welche zur mehrfachen Verwendung vorgesehen ist.
Wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, werden bei Beschwerden des menschlichen Körpers verschiedentlich Wärmekissen etc. eingesetzt, die zur Erhaltung der Körpertemperatur dienen. Weiterhin werden für den Wintersport Produkte wie z. B. Taschenöfen und Taschenwärmer angeboten, die auf Knopfdruck Wärme abgeben. Hierbei handelt es sich um spezielle Wärmevorrichtungen mit Latentwärmespeicher, bei denen Akkumulatoren wieder aufgeladen werden. Beim Aufladen wird ein fester kristalliner Körper geschmolzen und Wärme (bis zu 50°C) freigesetzt.
Im Stand der Technik sind also verschiedene Vorrichtungen zur großflächigen Erwärmung von verschiedenen Körperregionen bekannt.
Bei Entzündungen der unteren Harnwege, insbesondere bei Kinder und Frauen, kann häufig Linderung durch Wärmekissen bzw. Wärmeflaschen z. B. im häuslichen Bereich, d. h. im ortsfesten Betrieb geschaffen werden. Um nun Blasenentzündungen vorzubeugen, bzw. Blasenentzündungen auch im nichthäuslichen Bereich zu lindern, besteht also der Wunsch eine Vorrichtung zu finden, die auch ortsunabhängig am Körper der betroffenen Person getragen werden kann. Dies erfolgt aus diesem Grund, da Kalte einen sehr direkten Einfluss auf die Blase hat. Eine Blasenentzündung wird zwar nicht durch Kalte hervorgerufen, doch kann Kalte zur Schwächung der Abwehrkräfte führen und somit eine Zystitis sehr begünstigen.
Daher sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, Kalte auch während des ganzen Tages zu vermeiden und daher zur Vorbeugung von Blasenentzündung das allgemeine Wohlbefinden gehoben werden.
Die obigen Aufgaben werden daher durch die Vorrichtung zur Körpererwärmung, insbesondere in Form einer Damenbinde, zur Linderung der Symptome von Reizblasen und Blasenentzündungen gemäß Anspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Mehrschichtaufbau und weist einen länglichen Körper aus einem Heizelement auf, das in zwei Schichten aus wärmeleitendem Material eingepackt ist. Beispielsweise kann die wärmeleitende Schicht aus einem Mikrofleece bestehen. Nach außen schließt sich dann jeweils eine isolierende Schicht, beispielsweise aus einem Thermoschaum an, die das Heizelement mit den wärmeleitenden Lagen umschließt.
Weiterhin kann bei dem erfindungsgemäßen Mehrschitaufbau eine weitere obere durchlässige Schicht und/oder eine undurchlässige Schicht angeordnet sein, die an den Kontakt mit dem Körper der Benutzerin angepasst ist sowie eine weitere untere undurchlässige Schicht und/oder durchlässige Schicht, die der Unterwäsche der Benutzerin zugewandt ist.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann die Vorrichtung insgesamt mit einem auswechselbaren Hygieneüberzug versehen sein, so dass die Vorrichtung nicht nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden muss und mehrmals verwendet werden kann.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht das Heizelement aus Wärmedrähten, die mit einer Wärmequelle verbunden sein können. Die Wärmequelle kann z. B. an der Hose oder am Gürtel der Benutzerin befestigt sein. Diese tragbare Energiequelle können z. B. Batterien sein. Durch einen Regler kann auch die Temperatur auf die Benutzerin eingestellt werden.
Die durchlässige obere Schicht kann z. B. aus einem Baumwollüberzug bestehen und an den Kontakt mit der Beckenregion der Benutzerin angepasst sein. Die undurchlässige Schicht kann aus synthetischem Material oder aus einer Aluminiumfolie bestehen und allgemein wasserabweisend sein, was dafür sorgt, dass sie trocken bleibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch einen oder mehrere Haftbereiche in den jeweiligen undurchlässigen unteren Schichten, im allgemeinen in dem einen zentralen Abschnitt in Längs- und/oder Querrichtung davon aufweisen, um die Vorrichtung an der Innenoberfläche der Unterwäsche der Benutzerin zu befestigen. Der Haftbereich kann einen einzigen Bereich oder eine Reihe von separaten Bereichen umfassen.
Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigen
1 eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Flügeln, die mit einer tragbaren Energiequelle verbunden ist.
2 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Wärmedrähten.
3 zeigt einen Querschnitt von 2 mit dem erfindungsgemäßen Mehrschichtaufbau.
Wie in 1 dargestellt ist, umfasst die erfindungsgemäße Körpererwärmungsvorrichtung in Form einer Damenbinde die typische im Stand der Technik bekannte Form. Die Vorrichtung ist mit einer flexiblen Leitung mit einer Wärmequelle verbunden. Die Wärmequelle erzeugt dann regelbar die gewünschte Temperatur.
2 zeigt im Detail die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Wärmedrähten.
3 zeigt den erfindungsgemäßen Schichtaufbau der Körpererwärmungsvorrichtung mit einem Wärmeelement, welches in dieser Ausführungsform ein Wärmedraht ist. Dieser Wärmedraht ist zwischen zwei Schichten aus wärmeleitenden Materialien mit Mikrofleecematerial eingebettet. Daran schließt sich jeweils eine isolierende Schicht, insbesondere eine Lage aus Thermoschaum an. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann dann eine weitere Schicht, z. B. aus einer Alufolie vorgesehen sein, d. h. eine undurchlässige Schicht. Daran schließt sich ein Baumwollüberzug, d. h. eine obere und untere durchlässige Lage an. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem auswechselbaren Hygieneüberzug versehen sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mittels Klebestreifen an der Unterwäsche der Benutzerin befestigt werden.
Nachdem nun verschiedene Beispiele der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, ist davon auszugehen, dass der Umfang der Erfindung auch andere mögliche Variationen umfasst. Diese Variationen sind nicht durch den Inhalt der Ansprüche begrenzt und erstrecken sich auf andere mögliche Äquivalente.

III

a: zeigt die Baumwollbezug
b: zeigt die Alufolie
c: zeigt den Thermoschaum
d: zeigt den Microfleece
e: zeigt den Microfleece unter dem Wärmedraht auf der Unterseite
f: zeigt den Thermoschaum auf der Unterseite
g: zeigt die Alufolie an der Unterseite
h: zeigt den Baumwollbezug an der Unterseite

Claims

Vorrichtung zur Körpererwärmung in Form einer Damenbinde, zur Linderung der Symptome von Reizblasen, Blasenentzündungen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in Form einer Damenbinde einen Mehrschichtaufbau aufweist, enthaltend – ein der Form der Vorrichtung angepasstes längliches Heizelement, das zwischen zwei Schichten aus wärmeleitendem Material eingebettet ist, – an die untere und/oder obere wärmeleitende Schicht angrenzende isolierende Schicht, – gegebenenfalls eine obere durchlässige Schicht und/oder wasserundurchlässige Schicht, die an den Kontakt mit dem Körper der Benutzerin angepasst ist und eine untere, wasserundurchlässige Schicht und/oder eine durchlässige Schicht, die dem Körper der Benutzerin abgewandt ist, – sowie gegebenenfalls einen abnehmbaren Hygieneüberzug, der den gesamten Mehrschichtaufbau umschließt.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement eine Heizfolie oder ein Wärmedraht ist.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement mit einer Energiequelle verbunden ist.
Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Heizelement ein Latentwärmespeicher vorgesehen ist.
Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten des Mehrschichtaufbaus im Randbereich formschlüssig miteinander verbunden sind, insbesondere mittels Nähten.
Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Körper abgewandten Seite auf dem Hygieneüberzug ein Klebstoffband zur Befestigung der Vorrichtung vorgesehen ist.
Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit flexiblen Flügeln versehen ist, die sich seitlich als Verlängerung der oberen und/oder unteren Schicht erstrecken.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten aus wärmeleitendem Material aus Thermoschaum bestehen.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Schicht aus Microfleece besteht.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und/oder die untere wasserundurchlässige Schicht aus einer Aluminiumfolie besteht.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und/oder untere durchlässige Schicht aus einem Baumwollüberzug besteht.