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Die
Erfindung betrifft eine Längsschneidemaschine mit einer
Mehrzahl von an einer Traverse gehalterten Messerhaltern, wobei
die Messerhalter jeweils ein Gehäuse zur Aufnahme eines
darin angeordneten Messers aufweisen und die schmal bauenden Gehäuse
im Bereich ihrer Stirnfläche an einer Halterung mittels
einer zwei im Abstand zueinander angeordnete Klemmbacken aufweisenden
Klemmvorrichtung festlegbar sind.
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Ein
zum Einsatz in Längsschneidemaschinen bestimmter, eine
nur schmale Baubreite aufweisender Messerhalter mit den vorgenannten
gattungsgemäßen Merkmalen ist in der Form eines
Quetschmesserhalters in der
DE 20 2008 001 485 U1 beschrieben. Die das
jeweilige Kreismesser in sich aufnehmenden Gehäuse der
Quetschmesserhalter sind mittels einer an ihren Stirnseiten angeordneten Klemmvorrichtung
an der Traverse der Längsschneidemaschine in einem einstellbaren
Abstand zueinander festgelegt.
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Die
schmale Baubreite von Messerhaltern mit der daran angeordneten,
eine entsprechend schmale Baubreite aufweisenden Klemmvorrichtung führt
in nachteiliger Weise dazu, dass sich die Messerhalter im Schneidbetrieb
aufgrund der nur schmalen Anlagefläche an der Traverse
leicht verkannten, so dass sich eine ungünstigte Schneidposition
für die Messerhalter ergibt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Längsschneidemaschine
mit den gattungsgemäßen Merkmalen die Halterung
der Messerhalter an der Halterung zu stabilisieren.
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Die
Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung
nachgestellt sind.
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Die
Erfindung sieht hierzu im einzelnen vor, dass das Gehäuse
jedes Messerhalters mit in einem zur Halterung parallelen Verlauf
seitlich von dem Gehäuse abstehenden Stützansätzen
versehen ist, die sich gegen die Halterung abstützen und
ein seitliches Verkippen des Gehäuses gegenüber
der Halterung ausschließen. Mit der erfindungsgemäßen
Maßnahme ist der Vorteil verbunden, dass aufgrund der seitlichen
Stützansätze die Anlagefläche der Gehäuse der
einzelnen Messerhalter an der Halterung vergrößert
und aufgrund der damit verbundenen Stützwirkung ein Verkippen
der Messerhalter gegenüber der Halterung im Betrieb verhindert
ist.
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Die
Erfindung ist nicht nur auf für einen Quetschschnitt vorgesehene
Messerhalter beschränkt, sondern bezieht sich auf alle
Messerhalter mit einer schmalen Baubreite, wie diese beispielsweise
auch für den Rasierklingenschnitt, den Scherenschnitt,
den Berstschnitt oder weitere Schneidverfahren Anwendung finden.
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Um
die durch die seitlich vorstehenden Stützansätze
bedingte Einschränkung in der Einstellung der durch zwei
benachbarte Messerhalter definierten Schnittbreite gering zu halten,
ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen,
dass die Stützansätze an unmittelbar benachbart angeordneten
Messerhaltern mit einem gegenseitigen Versatz zueinander angeordnet
sind derart, dass der kleinste Abstand zwischen zwei Messerhaltern
der seitlich über das Gehäuse hinausragenden Erstreckung
der Stützansätze entspricht. Die verschachtelte
Anordnung der Stützansätze benachbarter Messerhalter
verhindert, dass der kleinstmögliche Abstand zwischen zwei
benachbarten Messerhaltern und die dadurch vorgegebene Schnittbreite
bei Gegeneinanderliegen der Stützansätze der doppelten seitlichen
Erstreckung der Stützansätze entsprechen würde.
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In
einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass das Gehäuse einschließlich Klemmvorrichtung
mit wenigstens einer Anlagefläche gegen die Halterung anliegt
und die Stützansätze in der Anlagefläche
des Gehäuses bündig eingesenkt sind, wobei die
bündige Einsenkung der Stützansätze nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dadurch bewirkt
werden kann, dass die Anlagefläche und/oder die Seitenwände
des Gehäuses mit einem Ausschnitt versehen sind, in den
ein die Stützansätze ausbildendes Stützteil
eingepasst und an dem Gehäuse befestigt ist. Soweit also
die Anlageflächen der Gehäuse einschließlich
der darin eingesenkten Stützansätze gegen die
zugeordnete Fläche der Halterung anliegen, ergibt sich
eine ausreichende Stützwirkung. Hierfür ist es
aber auch ausreichend, wenn die seitlichen Stützansätze
beispielsweise seitlich an der Gehäusewand angebracht werden.
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Eine
derartige Ausbildung mit in den Gehäusen der Messerhalter
vorgesehenen Ausschnitten ermöglicht es aber auch, die
durch die Anordnung von zwei benachbarten Messerhaltern vorgegebene Schnittbreite
unter die seitliche Erstreckung der Stützansätze
zu reduzieren, indem nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung vorgesehen ist, dass die Anlagefläche und/oder
die seitlichen Gehäusewände von unmittelbar benachbart
angeordneten Messerhaltern zusätzlich zu den an ihnen bündig
eingesenkten Stützteilen im Bereich des an den benachbarten
Messerhaltern angebrachten Stützansatzes einen Ausschnitt
zum Einschieben des von dem benachbarten Gehäuse hervorstehenden
Stützansatzes aufweisen. Da die bei benachbarten Quetschmesserhaltern
gegeneinander versetzt angeordneten Stützansätze
jeweils in die an den benachbarten Messerhaltern zusätzlich
ausgebildete Ausnehmung einfahren können, lässt
sich die Schnittbreite entsprechend reduzieren.
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In
einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein,
dass ein die Stützansätze ausbildendes Stützteil
außen auf die Anlagefläche des Gehäuses
aufgesetzt und daran befestigt ist; eine derartige Ausführung
eignet sich für solche Bauformen, bei denen die mittels
der Klemmvorrichtung an der Halterung festgelegten Messerhalter
noch einen Zwischenraum zwischen ihrer Anlagefläche und
der Halterungsfläche aufweisen, so dass in diesem Zwischenraum
das Stützteil mit den Stützansätzen untergebracht
werden kann.
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Besteht
ein solcher Zwischenraum nicht, so kann nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen sein, dass die den Gehäusen der
angesetzten Messerhalter zugewandte Fläche der Halterung
mit die Stützteile der an ihr gehalterten Gehäuse aufnehmenden
Nuten versehen ist. Hiermit wird ebenfalls eine bündige
Anlage der das Stützteil tragenden Stirnfläche
eines Gehäuses an der Halterung sichergestellt.
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Nach
Ausführungsbeispielen der Erfindung können die
seitlichen Stützansätze insbesondere im Bereich
der Stirnfläche in dem zwischen den Klemmbacken gelegenen
Bereich angeordnet sein, so dass die Anlagefläche von der
Stirnfläche des Gehäuses gebildet ist.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass die seitlichen Stützansätze
in einer oder beiden Klemmflächen der beiden Klemmbacken
vorgesehen sind.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Anordnung von jeweils nur einem zu beiden
Seiten abstehenden Paar Stützansätzen beschränkt;
vielmehr können an einem Messerhalter auch mehrere Stützansätze
ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
ist die Halterung zur Befestigung der Messerhalter von der Traverse
der Längsschneidemaschine gebildet.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben,
welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
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1 einen
Messerhalter in der Form eines Quetschmesserhalters mit Klemmvorrichtung
und in einer versenkten Ausführung angeordneten Stützansätzen
in einer Seitenansicht,
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2 den
Gegenstand der 1 in einer rückwärtigen
Stirnansicht,
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3 einen
zu dem Messerhalter gemäß 1 benachbart
anzuordnenden Messerhalter in einer Seitenansicht,
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4 den
Messerhalter gemäß 3 in einer
rückwärtigen Stirnansicht,
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5 den
Messerhalter gemäß 1 mit außen
auf die Stirnfläche des Gehäuses aufgesetzten
Stützansätzen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines für einen Quetschschnitt
eingerichteten Quetschmesserhalters beschrieben.
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Gemäß
1 weist
ein grundsätzlich aus der
DE 20 2008 001 485 U1 bekannter
Quetschmesserhalter
10 ein Gehäuse
11 mit
einer Stirnfläche
12 und Seitenwänden
13 auf,
die zwischen sich ein Kreismesser
14 einschließen.
An der Stirnfläche
12 des Gehäuses
11 ist
eine Klemmvorrichtung
15 mit zwei voneinander beabstandeten
Klemmbacken
16 angeordnet, mittels derer der Quetschmesserhalter
10 an
einer nicht dargestellten Traverse festlegbar ist. Die Ausbildung
und Funktion der Klemmvorrichtung
15 mit Klemmbacken
16 entspricht
dem Stand der Technik und ist nicht Gegenstand der Erfindung.
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Soweit
sich aus 2 die schmale Baubreite des
in 1 dargestellten Quetschmesserhalters 10 entnehmen
lässt, sind zur Vergrößerung der Stützfläche
des Gehäuses 11 an der zugeordneten Führungsfläche
der Traverse von den Seitenwänden 13 zu beiden
Seiten des Gehäuses 11 seitlich abstehende Stützansätze 17 angeordnet.
Wie sich aus einer Zusammenschau der 1 und 2 ergibt,
sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Stützansätze 17 bündig
in die Stirnfläche 12 des Gehäuses 11 eingesenkt,
indem in die Stirnfläche 12 sowie die Seitenwände 13 ein
passender Ausschnitt 18 eingebracht ist, in den beispielsweise
ein Stützteil mit den seitlichen Stützansätzen 17 einlegbar
ist.
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In
den 3 und 4 ist ein zu dem Quetschmesserhalter
gemäß 1 und 2 benachbart
anzubringender weiterer Quetschmesserhalter 10 dargestellt,
der einen gleichen Aufbau wie zu 1 und 2 beschrieben
aufweist, bei welchem jedoch die an diesem ausgebildeten Stützansätze 17 mit
einem Versatz zu den Stützansätzen 17 des
in den 1 und 2 dargestellten Quetschmesserhalters 10 in
dem Bereich zwischen den Klemmbacken 16 angeordnet ist.
Somit stoßen bei der benachbarten Anbringung der Quetschmesserhalter 10 gemäß 1 und 2 einerseits
und gemäß 3 und 4 andererseits
an einer Traverse die an den beiden Quetschmesserhaltern ausgebildeten
Stützansätze 17 nicht gegeneinander,
sondern können aufgrund der versetzten Anordnung einander überlappen.
Damit kann die Schnittbreite zwischen zwei Quetschmesserhaltern 10 entsprechend
gering gehalten werden.
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Wie
sich aus 5 ergibt, die den Gegenstand
der 1 in einer abgeänderten Ausführungsform
zeigt, kann ein Stützteil 19 mit den seitlich über das
Gehäuse 11 hervorstehenden Stützansätzen 17 auch
außen auf die Stirnfläche 12 des Gehäuses 11 aufgesetzt
und daran befestigt werden. Um in einem solchen Fall eine bündige
Anlage der Stirnfläche 12 an der Traverse zu erreichen,
kann die Traverse eine der Anordnung des Stützteils 19 an
dem Gehäuse 11 des Messerhalters 10 entsprechende
Nut aufweisen. Entsprechend der zu 1 bis 4 gegebenen
Beschreibung versteht es sich, dass bei einem benachbart zu dem
aus 5 ersichtlichen Quetschmesserhalter 10 anzuordnenden
Quetschmesserhalter das Stützteil 19 in einer
versetzten Anordnung angebracht ist.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen
und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen
können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202008001485
U1 [0002, 0024]