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Technisches Umfeld/Stand der Technik
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Entwicklung
eines Dachpfannenschabers zur Reinigung von vermoosten Dächern. Zurzeit
bieten viele Firmen eine "professionelle" Reinigung mit anschließender Beschichtung
des Daches an. Die Reinigung erfolgt im Wesentlichen im Hochdruckverfahren,
indem die Pfannen mit einem hohen Aufwand von Wasser und Energie
bearbeitet werden. Dies hat zum Ergebnis, dass die Pfannen nicht
nur sauber, sondern gleichzeitig auch mikroskopisch aufgeraut sind,
so dass sie in der Zukunft noch anfälliger für Flechten und Moose sind.
Da die Pfannen im überlappten
Bereich nicht bearbeitet werden können, dient die Beschichtung
im Wesentlichen nur optischen Zwecken. Ich bin nicht Fachmann genug,
um den genauen Stand der Technik bewerten zu können. Im Internet und auf Messen
habe ich versucht, mir über
die praktizierten Reinigungsverfahren ein Bild zu machen. Allen
Verfahren ist gemein, dass die Pfannen in der oben beschriebenen
Weise – mitunter sogar
mit einem fahrbaren Schlitten, zur Vergrößerung der Arbeitsbreite – mit Hochdruck
traktiert werden. Das Schmutzwasser spritzt durch die Gegend, sammelt
sich schließlich
als Schlamm in der Dachrinne und wird entweder dem Regenwasserkanal
zugeführt – was schon
bedenklich ist – oder
belastet sofern das Regenwasser auf dem Grundstück verrieselt, sehr nachhaltig
die Sickerschächte,
so dass unter Umständen
aufwendige Erdarbeiten zur Erneuerung der Sickerschächte die
Folge sein könnten.
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Technisches Problem Aufgabe
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Um
den oben beschriebenen Problemen aus dem Wege zu gehen, stellte
sich für
mich folgende Aufgabe:
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Reinigen des Daches
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- • ohne
Inanspruchnahme einer Dachreinigungsfirma
- • ohne
auf halsbrecherische Weise auf dem Dach herumklettern zu müssen
- • ohne
hohen Material-, Zeit-, Energie- und finanziellen Aufwand
- • ohne
technische Vorkenntnisse
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Technische Lösung:
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Entwicklung
eines Dachpfannenschabers zur Reinigung von "vermoosten" Dächern.
Als preiswerte Alternative zu den aufwendigen, aber nicht unproblematischen
Reinigungsverfahren mittels Hochdruckreiniger, soll hier eine einfache "hochwirksame" Variante vorgestellt
werden.
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An
einer Teleskopstange wird ein an die Kontur der jeweiligen Dachpfanne
(Frankfurter Pfanne, Berliner Pfanne, Doppel-S, etc) angepasster
Schaber befestigt (vergleichbar mit einer Ziehklinge). Dieser Schaber
wird mittels einer – je
nach Bedarf – ausziehbaren
Stange unterhalb des Dachfirstes auf die Pfanne gesetzt und mithilfe
seines Eigengewichtes einfach runtergeführt. Sowohl auf der Pfannenfläche als
auch bei den Übergängen werden
die Moosansammlungen "abgeschert" und fallen in die
Dachrinne, so dass sie nur noch zusammengefegt und entsorgt werden
müssen.
Der Zeit- und Materialaufwand ist für diese Art der Dachreinigung
im Vergleich zu den anderen Verfahren sehr gering. Eigene Versuche haben
ergeben, dass die Wirksamkeit der Dachschabers bei einem trockenen
Dach am besten ist. Eine leichte Instabilität der Teleskopstange (bei ca.
8 m Arbeitshöhe)
ist unerheblich, da der Schaber durch die Pfannenform geführt wird
und eigentlich durch das Eigengewicht von selbst herunterrutscht.
An den Übergängen dreht
man die Stange samt Schaber um wenige Grad nach links bzw. nach
rechts und schert so die an der Unterkante der Pfanne hängenden Moosklumpen
ab. Auch die seitlichen Stoßkanten
der Pfannen werden durch eine in der Formgebung des Schabers berücksichtigte "Nase" mit bearbeitet.
Die Dachfläche
ist sicherlich nicht "klinisch" rein, so dass sie
mit teuren Lackschichten überzogen
werden kann, dennoch ist das Dach wieder ansehnlich und man hat
die nächsten
10–15
Jahre Ruhe. Da man ja den Dachschaber als Werkzeug hat, lässt man
es möglicherweise
in der Zukunft gar nicht so weit kommen, dass die von den Dachreinigungsfirmen
prophezeiten Schäden
am Dach, Undichtigkeiten, "gefährlicher
Pfannenfraß" (so ähnlich lauten
die Argumente, mit denen die Reinigungsfirmen arglose Hausbesitzer
verunsichern) ausbleiben. Die oben beschriebenen Aufgaben erfüllt der
Dachpfannenschaber auf verblüffende
Weise: Mithilfe des preiswerten, leichten Werkzeuges ist es möglich, von
der ebenen Erde aus – ohne
Leiter/Gerüst – (Aspekt
der Praxistauglichkeit), ohne Wasser (ökologischer Aspekt), ohne elektrische
Energie (energetischer Aspekt) die verschiedensten Dachpfannenprofile
zu reinigen.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur mechanischen Reinigung von
vermoosten Dachpfannen mit Hilfe eines Dachpfannenschabers.
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Als
preiswerte Alternative zu den aufwendigen, aber nicht unproblematischen
Reinigungsverfahren mittels Hochdruckreiniger, wird hier eine einfache "hochwirksame" Variante beschrieben,
die es möglich
macht, ohne Inanspruchnahme einer Dachreinigungsfirma, ohne auf
halsbrecherische Weise auf dem Dach herumklettern zu müssen, ohne
hohen Material-, Zeit-, Energie- und finanziellen Aufwand und ohne
besondere technische Vorkenntnisse eine Reinigung von vermoosten
Dächern
vorzunehmen.
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An
einer Teleskopstange (1) wird ein an die Kontur der jeweiligen
Dachpfanne angepasster Schaber (2) befestigt (vergleichbar
mit einer Ziehklinge). Um möglichst
lotrecht auf der Pfanne arbeiten zu können, ist die Schaberklinge
leicht abgewinkelt (4). Dieser Schaber wird mittels einer – je nach
Bedarf – ausziehbaren
Stange unterhalb des Dachfirstes auf die Pfanne gesetzt und mithilfe
seines Eigengewichtes einfach runtergeführt. Sowohl auf der Pfannenfläche als
auch bei den Übergängen werden
die Moosansammlungen "abgeschert" und fallen in die Dachrinne,
so dass sie nur noch zusammengefegt und entsorgt werden müssen. Der
Zeit – und
Materialaufwand ist für
diese Art der Dachreinigung im Vergleich zu den anderen Verfahren
sehr gering. Eine leichte Instabilität der Teleskopstange (bei ca.
8 m Arbeitshöhe)
ist unerheblich, da der Schaber durch die Pfannenform geführt wird
und eigentlich durch das Eigengewicht von selbst herunterrutscht.
An den Übergängen dreht
man die Stange samt Schaber um wenige Grad nach links bzw. nach
rechts und schert so die an der Unterkante der Pfanne hängenden Moosklumpen
ab. Auch die seitlichen Stoßkanten
der Pfannen werden durch eine in der Formgebung des Schabers berücksichtigte "Nase" (3) mit
bearbeitet. Die Dachfläche
ist sicherlich nicht "klinisch" rein, so dass sie
mit teuren Lackschichten überzogen
werden kann, dennoch ist das Dach wieder ansehnlich und man hat
die nächsten
10–15
Jahre Ruhe.
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Die
oben beschriebenen Aufgaben erfüllt
der Dachpfannenschaber auf verblüffende
Weise:
Mithilfe des preiswerten, leichten Werkzeuges ist es möglich, von
der ebenen Erde aus (ohne Leiter/Gerüst), ohne Wasser (ökologischer
Aspekt), ohne elektrische Energie (energetischer Aspekt) die verschiedensten
Dachpfannenprofile zu reinigen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird anhand der 1 bis 5 erläutert. Es
zeigen:
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1 die
Formgebung des Dachschabers (am Beispiel des Dachsteins: Frankfurter
Pfanne)
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2 eine
Schrägansicht
des Schabers
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3 eine
Rückansicht
des Schabers mit der Aufnahme für
die Teleskopstange
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4 die
Arbeitsweise des Dachschabers mit der als Beispiel ausgewählten Dachpfannenform (Rückansicht)
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5 eine
Schrägansicht
des Schabers mit Darstellung der „Nase" zur Bearbeitung der Längskanten
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In
den Figuren ist die Teleskopstange (1), die der Dachpfannenform
angepasste Kontur des Schabers (2), die Nase (3)
zur Bearbeitung der Längskanten,
die leicht gekröpfte
Klinge (4), um lotrecht auf der Pfanne arbeiten zu können und
die Aufnahme (5) für die
Teleskopstange dargestellt.