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Die
Erfindung betrifft eine feuchtigkeitsdichte Schutzhülle
für tragbare elektronische Geräte. Die Schutzhülle
kann für Handy, PDA, GPS-Empfänger und Funkgeräte
verwendet werden, wenn diese unter Bedingungen erhöhter
Feuchtigkeit, z. B. während des Regens auf den offenen
Decken von Wassertransportmitteln, in feuchten Räumen,
verwendet werden.
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Heutzutage
werden die kompakten elektronischen Geräte, solche wie
Handys, PDAs usw. breit im Haushalt und in der Industrie verwendet.
Um eine normale Funktion solcher Geräte, die feuchtigkeitsempfindlich
sind, zu gewährleisten, sollen die inneren Teile von der
Umwelt unter ungünstigen Betriebsbedingungen beispielsweise
während des Regens, im Wald, auf offenen Decken von Wassertransportmitteln,
in feuchten Räumen geschützt werden.
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Deshalb
werden die kompakten elektronischen Geräte mit feuchtigkeitsdichten
Gehäusen ausgestattet.
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In
dem Patent [1] wurde ein feuchtigkeitsdichtes Gehäuse beschrieben.
Dieses bekannte Gehäuse ist aus Teilen aus hartem und weichem
Material zusammengesetzt. Der Nachteil dieses Gehäuses
besteht darin, dass es nur für ein Handy bestimmter Form
(für ein konkretes Modell) und nicht für andere
elektronische Geräte verwendet werden kann.
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Bekannt
ist auch ein feuchtigkeitsdichtes Gehäuse für
Handy [2], das aus einem oberen und unteren Teil besteht. Diese
Teile werden verbunden und können auch wieder geöffnet
werden. Der Nachteil dieses bekannten Gehäuses besteht
darin, dass es nur für ein Handy mit bestimmten Abmessungen
verwendet werden kann. Es ist auch unmöglich, das Handy
zu verwenden, ohne das Gehäuse zu öffnen, d. h.
das bekannte Gehäuse sorgt nicht für den Schutz
des Handys während des Betriebes. Zu weiteren Nachteilen
des Schutzes eines kompakten elektronischen Gerätes vor
Einwirkung der Feuchtigkeit durch die Herstellung der speziellen
Gehäuse gehört die Erhöhung des Gewichts,
der Abmessungen und des Preises, sowie die Notwendigkeit, ein Schutzgehäuse
für jedes Gerät zu haben, das Gehäuse
nach jeder ungünstigen Einwirkung der Umwelt von der Feuchtigkeit
zu reinigen. Dies verschlechtert die Betriebscharakteristiken dieser
Geräte. Gleichzeitig können nur bestimmte Geräte
und relativ selten vor den ungünstigen Einwirkungen geschützt
werden.
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Mit
Hilfe der bekannten feuchtigkeitsdichten Hülle für
Handy [3] kann das Handy benutzt werden, ohne das feuchtigkeitsdichte
Gehäuse öffnen zu müssen. Die Hülle
besteht aus einer geschlossenen inneren Kunststofftüte
mit einem Frontteil. Der Frontteil ist aus einem durchsichtigen
Material ausgebildet. Dabei hat die Innentüte eine Öffnung
zum Einbringen des Handys. Die Öffnung wird mit Hilfe einer Klammer
geschlossen. Die innere Tüte wird in eine äußere
Schutztüte gelegt. Dann wird sie durch einen Faden verbunden.
Der Nachteil der bekannten Hülle besteht darin, dass die
Benutzung des in die Hülle eingelegten Handys erschwert
ist, wenn das Handy aus der Hülle herausgenommen wird.
Der weitere Mangel besteht in den zu großen Abmessungen
der Hülle und darin, dass es unbequem ist, die Hülle
zu lagern. Die Zuverlässigkeit der Hülle ist nicht
ausreichend. Dies ist durch die Anwendung einer Klammer an der Seite
der Öffnung fürs Handy zur Sicherstellung der
Dichtheit der Hülle bedingt.
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Die
Anwendung einer bekannten feuchtigkeitsdichten Hülle für
Handy [4] sorgt für die Bedienungsfreundlichkeit eines
Handys. Die bekannte Hülle besteht aus einem feuchtigkeitsdurchlässigem Stoff
und einer Kunststoffplatte. Beide Teile sind thermisch zusammengeschweißt.
An der Seite der Eintritts-/Austrittsöffnung (Öffnung,
durch die das Handy in die Hülle eingelegt wird) wird die
Hülle auf eine Stange gewickelt und auf dieser anhand einer
Klammer fixiert. Der Nachteil der bekannten Hülle besteht in
der Begrenzung der Breite des Geräts, welches in die Hülle
eingelegt wird. Deshalb kann die Hülle für PDAs
nicht verwendet werden.
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Die
feuchtigkeitsdichte Hülle für Handy nach [5] wird
in Form eines Umschlags aus einer Folie ausgebildet. Der Umschlag
wird unter Wirkung einer erhöhten Temperatur geschrumpft.
Diese feuchtigkeitsdichte Hülle [5] kommt dem technischen
Sinn nach der Erfindung am nächsten. Der Nachteil dieser
bekannten Hülle besteht darin, dass es kompliziert ist, die
Hülle zu benutzen. Das hängt damit zusammen, dass
Heizgeräte mit der notwendigen Einspeisung verwendet werden
müssen. Das begrenzt den Einsatzbereich der Schutzhülle.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine feuchtigkeitsdichte Schutzhülle
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die die Benutzung
des Gerätes ermöglicht, ohne es aus der Schutzhülle
entnehmen zu müssen. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung
dadurch gelöst, dass sie aus einer elastischen, durchsichtigen
Rohrhülle mit einem geschlossenen Ende und einem offenen
Ende besteht und dass das offene Ende mit einer Toroidaldichtung
versehen ist, auf die die Rohrhülle aufgewickelt ist. Auf
diese Weise wird erreicht, dass das elektronische Gerät
leicht in die Schutzhülle eingebracht und in der Schutzhülle
dann bequem bedient werden kann.
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Die
Erfindung wird anhand von einem in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Gesamtansicht der Rohrhülle,
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2 die
aufgerollte, feuchtigkeitsdichte Hülle in Seitenansicht,
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3 ein
Schnitt entlang der Linie A-A der 2 die Rohrhülle,
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4 in
Draufsicht ein Handy in der Schutzhülle und
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5 die
Schutzhülle nach 4 am offenen
Ende zusätzlich verdrallt und verknotet.
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Die
feuchtigkeitsdichte Hülle für ein tragbares elektronisches
Gerät enthält eine Rohrhülle 1 mit einem
geschlossenen Ende 2 und offenen Ende 3 (1).
Die Rohrhülle 1 ist aus einem elastischen durchsichtigen
Material ausgebildet. Das offene Ende 3 der Rohrhülle
wird mit einer Toroidalverdickung 4 verbunden. Auf die
Toroidalverdickung 4 wird die Rohrhülle 1 aufgerollt
(2, 3).
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Die
Rohrhülle 1 kann beispielsweise aus thermoplastischem
Polyurethan, Latex, sowie aus synthetischem Latex ausgebildet sein,
die eine relative, bis zu dreifache Verlängerung ohne Zerstörung zulassen.
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Die
Toroidalverdickung 4 dient dazu, die Möglichkeit
zum Aufrollen der Rohrhülle 1 bei der Herstellung
der Schutzhülle, zur Fixierung der Form der Schutzhülle
bei ihrer Lagerung sowie die Bequemlichkeit beim Aufziehen der wasserdichten Schutzhülle
auf das elektronische Gerät 5 zum Gebrauch sicherzustellen.
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Dank
der Dehnbarkeit und der Durchsichtigkeit der Rohrhülle 1 kann
das elektronische Gerät 5 benutzt werden, indem
es in Rohrhülle 1 verbleibt.
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Wenn
es notwendig ist, kann die Dichtheit der Schutzhülle durch
das Zusammenwinden der Rohrhülle 1 und durch das
Zusammenbinden der Rohrhülle 1 mit einem Knoten 6 im
Bereich vor der Toroidaldichtung 4 gewährleistet
werden.
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Die
Flexibilität der Rohrhülle 1 und die
Möglichkeit, die Länge der Rohrhülle 1 mittels
teilweisen Aufdrehens bei der Benutzung einzustellen, sorgen dafür,
dass die Rohrhülle 1 für Geräte
fast aller Formen und für unterschiedlich große
Geräte verwendet werden kann.
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Die
Schutzhülle wird folgendermaßen verwendet:
Vor
der Anwendung wird die Rohrhülle 1 im zusammengelegten
(zusammengerollten) Zustand gelagert. Die zusammengerollte Rohrhülle 1 (2)
wird auf eine Kante des elektronischen Gerätes 5 aufgezogen
und so aufgerollt, dass das ganze Gerät 5 durch
die Rohrhülle 1 bedeckt ist (4).
Das Vorhandensein des offenen Endes 3 der Rohrhülle 1 ermöglicht,
die Hauptelemente des elektronischen Geräts 5 (Tastatur,
Display, Navigationstaste und Menütasten) vor Feuchtigkeit
zu schützen. Bei Notwendigkeit können auch andere
externe Geräte angeschlossen werden wie Headset, Netzteil,
GPS-Empfänger usw.
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Um
einen vollen Schutz gegen Feuchtigkeit zu gewährleisten,
wird das offene Ende 3 der Rohrhülle 1 zusammengebunden
und durch einen Knoten 6 verschlossen. Das Zusammenwinden
kann folgendermaßen durchgeführt werden: Das offene
Ende 3 der Rohrhülle 1 wird gehalten,
und das elektronische Gerät 5 wird zusammen mit
der aufgezogenen Rohrhülle 1 um seine Achse gedreht.
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Wenn
die Rohrhülle 1 gemäß Schema
in 4 benutzt wird, wenn sie nicht beschädigt
und nass ist, kann die Rohrhülle 1 nach dem Gebrauch der
Schutzhülle wieder auf die Toroidalverdickung 4 aufgerollt
und wiederholt für den Schutz dieses oder eines anderen
elektronischen Gerätes verwendet werden.
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Wenn
die Rohrhülle 1 gemäß Schema
in 5 benutzt wird, wenn sie beschädigt und
nass oder schmutzig ist, kann die Rohrhülle 1 nach
dem Gebrauch vom elektrischen Gerät abgezogen (zerstört)
und einfach entsorgt werden.
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Die
vorgeschlagene Erfindung kann die Verwendung der feuchtigkeitsdichten
Schutzhülle vereinfachen und für die Bequemlichkeit
der Anwendung des in der Schutzhülle untergebrachten tragbaren
elektronischen Gerätes sorgen. Das elektronische Gerät
kann unterschiedliche Formen und unterschiedliche Größen
aufweisen.
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Stand der Technik
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- [1] Patent EP1096759A1 ,
IPC H04M1/02, H04M1/18, H05K5/02, B29C45/26, B29L31/00, veröffentlicht
am 02.05.2001.
- [2] Patent Japans 2004016360 ,
IPC A45C11/00; A45C13/24; A45C11/00; A45C13/00, veröffentlicht am
22.01.2004.
- [3] Patent Japans 2002142835 ,
IPC A45C11/00; H04M1/02; H04M1/11; A45C11/00; H04M1/02; H04M1/11,
veröffentlicht am 21.05.2002
- [4] Patent Japans 2004136044 ,
IPC A45C11/00; A45C11/00, veröffentlicht am 13.05.2004.
- [5] Patent Japans 2000341383 ,
IPC H04M1/11; A45C11/00; H04M1/02; H04M1/18, veröffentlicht
am 12.08.2000.
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In
den Figuren sind folgende Bezugszeichen verwendet:
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- 1
- Rohrhülle;
- 2
- geschlossenes
Ende der Rohrhülle;
- 3
- offenes
Ende der Rohrhülle;
- 4
- Toroidalverdickung
am offenen Ende der Rohrhülle;
- 5
- elektronisches
Gerät
- 6
- Knoten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1096759
A1 [0026]
- - JP 2004016360 [0026]
- - JP 2002142835 [0026]
- - JP 2004136044 [0026]
- - JP 2000341383 [0026]