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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung für den Austausch
eines analogen durch ein digitales Funkgerät in Fahrzeugen.
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Der
Austausch von analogen durch digitale Funkgeräte ist eforderlich, da sich
die digitale Übertragungstechnik
in immer mehr Bereichen als neuer Standard etabliert, so dass alte
analoge Geräte
nicht weiter verwendet werden können.
Dies betrifft auch die in Fahrzeugen installierten Funkgeräte, die
für eine
Kommunikation zwischen einer Basis und den Fahrzeugen verwendet
werden. Solche Fahrzeuge werden sowohl im privatwirtschaftlichen
Bereich, zum Beispiel bei Speditionen, wie auch im öffentlichen
Bereich, zum Beispiel bei Fahrzeugen der Polizei und Feuerwehr,
eingesetzt.
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Digitale
Funkgeräte,
die geeignet sind, die bisher verwendeten analogen Funkgeräte zu ersetzen,
passen nicht in die bisher verwendeten Einbauhalterungen für die analogen
Funkgeräte.
Für den Austausch
des analogen durch ein digitales Funkgerät müsste deshalb die bisher vorhandene
Einbauhalterung durch eine neue Einbauhalterung ersetzt werden,
wodurch erhebliche Kosten für
die neue Einbauhalterung und deren Austausch entstünden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtung bereitzustellen,
die den schnellen und kostengünstigen
Austausch eines analogen gegen ein digitales Funkgerät in einem Fahrzeug
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Einrichtung als Adapter mit einer Bodenanordnung für die Montage
des digitalen Funkgeräts
und einer Frontanordnung ausgebildet ist, die zweckmäßigerweise
mit Öffnungen
versehen ist, in die Stecker eingesetzt sind. Grundgedanke der Erfindung
ist es also, das digitale Funkgerät fest auf einem Adapter zu
montieren, der so ausgebildet ist, dass er in die vorhandene Einbauhalterung
passt und auf einfache Weise in sie eingesetzt werden kann. Die
Frontanordnung mit den Steckern ermöglicht ein leichtes Verbinden
mit den Steckeranschlüssen
in der Einbauhalterung.
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Insbesondere
wenn sich die Frontanordnung in einem Randbereich der Bodenanordnung
senkrecht dazu erstreckt, können
beim Einsetzen des Adapters dessen Stecker in entsprechende Gegenstücke, die
an der Einbauhalterung vorge sehen sind, eingreifen, so dass ein
nachträgliches
Verbinden nicht erforderlich ist. Dies erleichtert und beschleunigt
den Austausch der Funkgeräte.
Das digitale Funkgerät
kann durch einfaches Einschieben und Fixieren in der Einbauhalterung
vollständig
montiert werden.
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Vorteilhafterweise
ist die Frontanordnung einteilig mit der Bodenanordnung gebildet.
Diese Ausführung
weist eine hohe Festigkeit auf, so dass die Frontanordnung sicher
mit den Steckern der Einbauhalterung verbunden werden kann, ohne
das sich die Frontanordnung von der Bodenanordnung trennen lässt oder
dazu bewegt werden kann. Eine besonders einfache einteilige Ausgestaltung
ergibt sich, wenn die Bodenanordnung und die Frontanordnung aus
einer gemeinsamen Grundplatte durch Biegen der Grundplatte gebildet
sind.
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Zur
Erhöhung
der Stabilität
des Adapters kann zwischen der Frontanordnung und der Bodenanordnung
wenigstens eine Stützstrebe
vorgesehen sein. Die Stützstrebe
kann dabei z. B. durch Schweißen,
Kleben, Heften oder andere Verbindungsarten mit Front- und Bodenanordnung
verbunden sein. Das Vorsehen von zwei Stützstreben jeweils seitlich
zwischen der Frontanordnung und der Bodenanordnung ist besonders
zweckmäßig.
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Die
Stecker können
solche für
eine Funkantenne, eine Energieversorgung und/oder ein erstes und
ein zweites Bediengerät
umfassen. Diese Stecker stellen bei analogen wie auch bei digitalen
Funkgeräten übliche Verbindungen
dar, so dass eine den Steckern nachgeordnete Installation weiter
verwendet werden kann.
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Zusätzlich kann
die Bodenanordnung an der Seite der Frontanordnung wenigstens ein
Anschlagelement aufweisen, das sich auf der Seite der Frontanordnung
senkrecht von der Bodenanordnung erstreckt. Wenn der Adapter in
die Einbauhalterung eingeschoben wird, wird durch den Anschlag das Einschieben
des Adapters gestoppt, bevor die Einbauhalterung und der Adapter
in Gefahr kommen beschädigt
zu werden.
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Vorteilhafterweise
weist das Anschlagelement eine Aussparung für die Aufnahme eines Führungsstifts
auf. Der Führungsstift
ist in der Einbauhalterung vorgesehen und kommt mit dem Anschlagelement
des Adapters beim Einsetzen oder Einschieben des Adapters in die
Einbauhalterung in Eingriff. Dadurch wird der Adapter an dem Führungsstift
geführt und
eine präzise
Platzierung des Adapters in der Einbauhalterung ermöglicht,
so dass die Stecker der Frontanordnung in die entsprechenden Stecker
der Einbauhalterung präzise
eingreifen können.
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Des
weiteren kann die Bodenanordnung in wenigstens einem Seitenbereich,
der sich quer zur Frontanordnung erstreckt, eine Rastnase aufweisen, die
sich auf der Seite der Frontanordnung senkrecht von der Bodenanordnung
erstreckt. Mit der Rastnase ist ein einfaches Befestigen des Adapters
in der Einbauvorrichtung möglich,
indem die Rastnase von einem Einzugs- und Fixierungshebel der Einbauvorrichtung
umgriffen wird, um den Adapter zuerst einzuziehen und anschließend zu
sichern. Das Vorsehen von Rastnasen in beiden Seitenbereichen ermöglicht ein
symmetrisches Einziehen und Fixieren, so dass ein besonders festen
Sitz des Adapters in der Einbauhalterung gegeben ist.
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Vorteilhafterweise
kann sowohl das Anschlagelement als auch die Rastnase einteilig
mit der Bodenanordnung gebildet sein. Dies ist unabhängig von einander
möglich
und dient dazu, eine feste Verbindung von Anschlagelement und Rastnase
mit der Bodenanordnung zu erreichen.
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In
besonderer Ausgestaltung der Erfindung kann sowohl das Anschlagelement
als auch die Rastnase durch das Umbiegen eines Bereichs der Bodenanordnung
gebildet sein. Hierzu wird ein entsprechender Bereich der Bodenanordnung
z. B. durch Stanzen oder Schneiden so bearbeitet, dass er umfänglich nur
an einer Seite an der Bodenanordnung gehalten ist und leicht umgebogen
werden kann. Dadurch sind keine zusätzlichen Montageschritte für das Anbringen
des Anschlagelements oder der Rastnase erforderlich.
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Das
Funkgerät
kann mit einem serienmäßigen Montagesockel
in die dafür
vorgesehenen Befestigungsgewinde verschraubt werden.
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Hinsichtlich
weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie
nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Adapters,
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2 eine
perspektivische Darstellung des Adapters aus 1, die um
180° horizontal
gedreht ist,
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3 eine
Frontalansicht des Adapters der 1 und 2 sowie
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4 eine
Draufsicht auf den Adapter der 1 bis 3.
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Der
in den Figuren gezeigte Adapter 1 für den Austausch eines analogen
durch ein digitales Funkgerät
umfasst eine Bodenanordnung 2 und eine Frontanordnung 3.
Die Bodenanordnung 2 ist im wesentlichen plattenförmig ausgeführt, und
die Frontanordnung 3 ist an einem Randbereich der Bodenanordnung 2 vorgesehen
und erstreckt sich senkrecht dazu. Die Bodenanordnung 2 und
die Frontanordnung 3 sind einteilig ausgebildet, indem
eine Grundplatte 5 um 90° gebogen
wurde, wobei der größere Bereich
die Bodenanordnung 2 und der kleinere Bereich die Frontanordnung 3 bilden.
Die Grundplatte 5 ist aus einem elektrisch leitfähigen Metallblech
gefertigt.
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Zwischen
der Frontanordnung 3 und der Bodenanordnung 2 sind
zwei Stützstreben 6 vorgesehen,
die sich an beiden Seiten zwischen der Bodenanordnung 2 und
der Frontanordnung 3 erstrecken. Die Stützstreben 6 sind ebenfalls
aus Metall und mit der Bodenanordnung 2 und der Frontanordnung 3 verbunden.
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Auf
der Seite der Frontanordnung 3 sind an der Bodenanordnung 2 zwei
Anschlagelemente 7 vorgesehen, die einteilig mit der Bodenanordnung 2 gebildet
sind. Dazu wurde in zwei Bereichen der Bodenanordnung 2 jeweils
eine Lasche ausgestanzt und so gebogen, dass die Lasche sich auf
der Seite der Frontanordnung 3 senkrecht von der Bodenanordnung 2 erstreckt.
Wie am Besten in 3 zu sehen ist, weisen die Anschlagelemente 7 an
ihrem oberen Rand eine im wesentlichen U-förmige Aussparung 8 für die Aufnahme
eines Führungsstifts
auf.
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An
der Bodenanordnung 2 sind des weiteren zwei Rastnasen 9 vorgesehen,
die jeweils in einem Seitenbereich der Bodenanordnung 2,
der sich quer zu der Frontanordnung 3 erstreckt, mittig
vorgesehen sind. Die Rastnasen 9 sind ebenfalls einteilig
mit der Bodenanordnung 2 gebildet, indem jeweils in einem Bereich
der Bodenanordnung 2 eine Lasche ausgestanzt und in eine
Position senkrecht zu der Bodenanordnung 2 gebogen wurde.
Auch die Rastnasen 9 sind zur Seite der Frontanordnung 3 gebogen.
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Die
Frontanordnung 3 ist mit einer Mehrzahl von Öffnungen
versehen, in die Stecker 10, 11, 12 eingesetzt
sind. Im Einzelnen umfassen die Stecker 10, 11, 12 zwei
gleichartige Stecker für
Bediengeräte 10,
einen Stecker für
eine Energieversorgung 11 und einen Antennenstecker 12.
Dabei ist jeder Stecker 10, 11, 12, auf
der der Bodenanordnung 2 abgewandten Seite der Frontanordnung 3 derart
ausgebildet, dass er eine Verbindung mit einem entsprechenden Steckergegenstück herstellen
kann. Auf der der Bodenanordnung 2 zugewandten Seite sind
an den Steckern 10, 11, 12 jeweils Verbindungskabel 13 zur
Verbindung mit einem digitalen Funkgerät 16 vorgesehen, wie
in 2 zu sehen ist.
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Das
digitale Funkgerät 16 ist über seine
brückenförmige Montagehalterung 4 auf
der Bodenanordnung 2 befestigt. Die Montagehalterung 4 weist
in ihrem Verbindungsbereich mit der Bodenhalterung 2 an
jeder Seite zwei U-förmige
Aussparungen 14 auf, die mit Bohrungen 15 der
Bodenanordnung 2 korrespondieren. Durch die Aussparungen 14 und
Bohrungen 15 ist die Montagehalterung 4 und damit
das Funkgerät 16 über nicht
näher dargestellte
Schrauben an der Bodenanordnung 2 fixiert.
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Für die Montage
des Adapters 1 in einer nicht gezeigten Einbauhalterung
für ein
analoges Funkgerät
in einem Fahrzeug wird der Adapter 1 mit der Frontanordnung 3 voran
in die Einbauhalterung eingeführt.
Dabei dient die Bodenanordnung 2 sowohl als unteres wie
auch als seitliches Füh rungselement.
An der der Frontanordnung 3 gegenüberliegenden Seite der Einbauhalterung
sind zwei Führungsstifte
vorgesehen, die senkrecht daraus hervor stehen und mit den Aussparungen 8 der
Rastnasen 7 korrespondieren. Sobald diese Führungsstifte
beim Einschieben des Adapters 1 mit den Aussparungen 8 in
Eingriff kommen, wird der Adapter 1 mit hoher Genauigkeit
an den Führungsstiften
geführt,
so dass die Stecker 10, 11, 12 der Frontanordnung 3 mit
an der Einbauhalterung vorgesehen Steckern zusammentreffen und verbunden
werden.
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An
der Einbauhalterung ist ein Schnellverschluss mit zwei seitlich
angeordneten Eingriffselementen vorgesehen, die von dem der Einbauhalterung
gegenüberliegende
Ende in die Rastnasen 9 eingreifen und den Adapter 1 in
die Einbauhalterung einschieben. Beim Erreichen der Endposition
der Eingriffselemente ist der Adapter 1 mit dem digitalen Funkgerät 16 vollständig in
der Einbauhalterung für das
analoge Funkgerät
montiert und betriebsbereit.