DE202008014461U1 - Hydraulikzylinderanordnung - Google Patents
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Abstract
Hydraulikzylinderanordnung
(1) mit zumindest einem Zylinder (2) und zumindest einer in dem Zylinder
(2) gleitbeweglich angeordneten Stange (3), wobei zumindest ein
Bremskörper (4) zwischen Stange (3) und Zylinder (2) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (4) auf
der Stange (3) angeordnet ist und in dem Zylinder (2) zumindest
eine Ausnehmung (15) vorgesehen ist, in die der Bremskörper
(4) in zumindest einer Endlage (16, 17) eingreift.
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft eine Hydraulikzylinderanordnung mit zumindest einem Zylinder und zumindest einer in dem Zylinder gleitbeweglich angeordneten Stange.
- Stand der Technik
- Hydraulikzylinderanordnungen werden unter anderem in der Fördertechnik eingesetzt, um Lasten anzuheben. Beispielsweise werden bei einem Gabelstapler Lasten mittels eines Hubschlittens angehoben, der wiederum durch eine Hydraulikzylinderanordnung betätigt wird. Diese Hydraulikzylinderanordnung führt teleskopartige Bewegungen aus durch die der Hubschlitten angehoben oder abgesenkt wird. Die Betätigung der Hydraulikzylinderanordnung erfolgt durch einen Hydraulikantrieb. Insbesondere während einer Betriebsunterbrechung kann der durch den Hydraulikantrieb erzeugte Druck nachlassen, wodurch sich der Hubschlitten ungewollt senken kann. Häufig bestehen die Hydraulikzylinderanordnungen auch aus mehreren ineinander gesteckten oder parallel zueinander angeordneten Zylindern. Hier ist es erforderlich, dass die richtige Ausfahrreihenfolge eingehalten wird. Aus der
DE 10 2005 017 887 A1 ist eine Hydraulikzylinderanordnung bekannt, bei der ein Bremskörper zwischen Zylinder und Stange angeordnet ist, wobei der Bremskörper in einer Nut gelagert ist, die sich in dem Zylinder befindet. Der Bremskörper ist so verformbar, dass eine Bremskraft erzeugbar ist, die der Bewegungsrichtung der Stange entgegengesetzt ist. Dabei liegt der Bremskörper stets an der Stange an und erzeugt dann eine erhöhte Bremskraft wenn sich die Bewegungsrichtung der Stange umkehrt. - Darstellung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die richtige Ausfahrreihenfolge mehrerer parallel oder in Reihe geschalteter Hydraulikzylinder zu gewährleisten.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
- Zur Lösung der Aufgabe ist der Bremskörper auf der Stange angeordnet und in dem Zylinder ist zumindest eine Ausnehmung vorgesehen, in die der Bremskörper in zumindest einer Endlage eingreift. Somit ergibt sich eine Wirkung des Bremskörpers nur in einer der Endlagen, also an dem unteren und oberen Totpunkt. In diesen beiden Lagen greift der Bremskörper formschlüssig in die den beiden Endlagen zugeordneten Ausnehmungen ein und blockiert die Bewegung der Stange beim Umkehren der Bewegungsrichtung. Die Bewegung ist erst möglich, wenn eine Losbrechkraft überschritten ist, die erforderlich ist, um den Bremskörper aus der Ausnehmung bewegen zu können. Zwischen den beiden Endlagen befindet sich der Bremskörper nicht im Eingriff mit dem Zylinder, wodurch ein reibungsarmes Verfahren der Stange möglich ist. Da nach dem Losbrechen der Bremseinrichtung die richtige Ausfahrreihenfolge gewährleistet ist, ist ein Eingreifen der Bremskörper während des Verfahrens auch nicht notwendig. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen formschlüssigen Lösung liegt auch in der definierten Wirkung der Bremskörper und dies auch nur in den Endlagen. Bei einer reibungsbasierten Lösung ist nachteilig, dass die Wirkung der Bremse von einer Vielzahl von Parametern abhängig ist. So ist die Bremswirkung beispielsweise von der Temperatur und dem verwendeten Schmiermittel abhängig und kann dadurch variieren. Die erfindungsgemäße Lösung weist dagegen eine definierte Bremswirkung auf, die weitgehend unabhängig von der Temperatur und dem eingesetzten Schmiermittel ist. Dabei ist der Bremskörper so zwischen Stange, auch als Kolben bezeichnet, und Zylinder angeordnet, dass der Bremskörper eine Normalkraft auf den Zylinder und die Stange ausübt die dann am größten ist, wenn sich die relative Bewegung der Stange gegenüber dem Zylinder umkehrt. Dabei liegt der Bremskörper an der Stange an und stützt sich an dem Zylinder ab. Dabei erzeugt der Bremskörper eine Normalkraft die wiederum eine Reibungskraft erzeugt. Diese verhindert, dass sich die Stange ungewollt selbständig in dem Zylinder bewegt. Der Bremskörper ist so ausgestaltet, dass sich die auf die Stange ausgeübte Normalkraft verändert, wenn sich die Bewegungsrichtung der Stange gegenüber dem Zylinder umkehrt. Es ist auch denkbar und im Rahmen der Erfindung, dass der Bremskörper dem Zylinder zugeordnet ist und die Ausnehmung in der Stange angeordnet ist. Das gilt entsprechend auch für die in den Unteransprüchen beschriebenen Ausgestaltungen.
- Die Ausnehmung kann einem ringförmigen Vorsprung zugeordnet sein. Dadurch ist die Ausnehmung gegenüber der Zylinderwand radial beabstandet und näher zur Mittellinie angeordnet. Der Grund der Ausnehmung weist also einen kleineren Durchmesser auf als die Zylinderwand. Hierbei ist vorteilhaft, dass der Bremskörper nur im Bereich des Vorsprungs und der Ausnehmung im Eingriff mit dem Zylinder steht und beim Verfahren die übrige Zylinderwand nicht berührt. Dadurch ergibt sich eine weitere Minderung der Reibung, insbesondere in dem Bereich zwischen den Endlagen, da hier der Bremskörper keine Funktion hat. Nur in den beiden Endlagen greift der Bremskörper ein und sichert hier die Einhaltung der Ausfahrreihenfolge.
- Die Ausnehmung kann als Nut ausgebildet sein. Diese Nut kann rechteckig oder verrundet ausgeführt sein. Dabei kann zumindest eine Wand der Ausnehmung unter einem Winkel von weniger als 45° verlaufen. Durch den Verlauf der Wand bestimmt sich die Losbrechkraft, die erforderlich ist, um den Bremskörper aus der Ausnehmung zu bewegen, damit die Stange gegenüber dem Zylinder die Endlage verlassen kann. Verläuft die Nutwand unter einem Winkel von weniger als 45°, insbesondere unter einem Winkel von 30° ergibt sich ein vorteilhafter Wert der Halte- bzw. Losbrechkraft.
- Die den Vorsprung in axialer Richtung begrenzenden Wände können unter einem Winkel verlaufen, der kleiner ist als der Winkel eines der Wände der Ausnehmung. Durch diesen Winkel bestimmt sich die Kraft, die erforderlich ist, um das Plateau des Vorsprungs und die hier angeordnete Ausnehmung erreichen zu können. Dieser Winkel beträgt vorzugsweise etwa 20°. Der Winkel sollte kleiner sein als der Winkel der Wand der Ausnehmung, damit gewährleistet ist, dass der Bremskörper sicher die Ausnehmung erreicht und die Endlage vollständig erreicht wird.
- In dem Zylinder kann ein nutförmiges Lager angeordnet sein, in dem der Bremskörper angeordnet ist. Die Nutwände können senkrecht oder geneigt ausgebildet sein. Die Breite des Lagers kann so gewählt sein, dass sich der Bremskörper in dem Lager bewegen kann.
- Der Bremskörper kann kippbeweglich in dem Lager angeordnet sein. Der Bremskörper liegt dabei an einer Wand des Lagers an, wenn sich die Stange in eine Richtung bewegt. Wechselt die Stange die Bewegungsrichtung kippt der Bremskörper in dem Lager und der Bremskörper liegt anschließend an der anderen Wand der Nut an. Die durch den Bremskörper ausgeübte Normalkraft ist in den beiden Endlagen, wenn der Bremskörper an den Wänden der Nut anliegt, gleich groß und die Normalkraft ist am größten, wenn der Bremskörper den gleichen Abstand von beiden Wänden aufweist. Hier sind demnach auch die Reibungskraft und damit die Bremswirkung am größten. In den beiden Endlagen ist die Reibungskraft am geringsten.
- Der Bremskörper kann ringförmig ausgebildet sein. Hierbei umgibt der Bremskörper die Stange vollständig und es ergibt sich über den Umfang des Kolbens eine gleichmäßige Bremswirkung.
- Der Bremskörper kann federelastisch ausgebildet sein. Dadurch kann sich der Bremskörper reversibel verformen und eine von der Verformung des Materials abhängige Normalkraft erzeugen. Als Material kommen beispielsweise ein federelastisches Metall und/oder eine federartige Ausgestaltung in Betracht.
- Der Bremskörper kann im Querschnitt betrachtet oval oder pilzförmig ausgebildet sein. Dabei wird der Bremskörper bei jedem Umkippen gestaucht, wobei das Stauchen in der Mittelposition des Bremskörpers, wenn er von beiden Wänden gleich weit entfernt ist, am größten ist. Dadurch ergibt sich eine größere Normalkraft als in den beiden Endlagen. Bei der pilzförmigen Ausgestaltung sind an den beiden Flanken über den Umfang verlaufende Ausnehmungen vorhanden. Dadurch ist der Bremskörper im Bereich der Flanken weicher und damit flexibler. Wenn sich der Bremskörper in den Endlagen befindet wird die Normalkraft durch den Flankenbereich des Bremskörpers geleitet. Da der Bremskörper hier weicher ist, sind die Normalkraft und damit die Reibungskraft kleiner und der Wirkungsgrad der Hydraulikzyklinder-Anordnung steigt.
- Der Bremskörper kann aus einem elastomeren Material bestehen. Elastomere Materialien sind federelastisch sowie einfach und kostengünstig herstellbar. Als elastomere Materialien kommen beispielsweise Polyurethane in Betracht welche in dieser Anwendung besonders verschleißfest sind. Der Bremskörper kann auch aus verschiedenen Elastomeren mit unterschiedlichen Härten aufgebaut sein. Eine Fertigung derartiger Bremskörper kann im Zweikomponenten-Spritzguss erfolgen. Hierbei ist es möglich, den Abschnitt des Bremskörpers der gleitend an dem Kolben anliegt, aus einem härteren, verschleißfesteren Material und den anderen Abschnitt, der keiner Reibung unterworfen ist, aus einem flexiblen Material zu fertigen. Elastomere Materialien weisen häufig einen hohen Reibwert auf, so dass elastomere Bremskörper besonders effektiv sind.
- Mehrere Zylinder können gleitbeweglich ineinander gesteckt sein, wobei jeder Zylinder einen Bremskörper aufweist. Bei dieser Anordnung vergrößert der Hub der Hydraulikzylinderanordnung. Der jeweils kleinere Zylinder bildet dabei definitionsgemäß die oben beschriebene Stange.
- Der dem Zylinder mit dem kleinsten Durchmesser zugeordnete Bremskörper kann so ausgelegt sein, dass er die kleinste Normalkraft ausübt und dass die Normalkraft der den größeren Zylindern zugeordneten Bremskörper ansteigt. Die Auslegung der Bremskörper kann derart erfolgen, dass der dem kleineren Zylinder zugeordnete Bremskörper weicher ist als der jeweils nächst größere. Dadurch kann sichergestellt werden, dass beim Ausfahren der Zylinder zuerst der Zylinder mit dem kleinsten Durchmesser und zuletzt der Zylinder mit dem zweitgrößten Durchmesser ausfährt. Diese geregelte Ausfahrfolge ist in Bezug auf die Stabilität der Anordnung besonders vorteilhaft.
- Kurzbeschreibung der Zeichnung
- Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Hydraulikzylinderanordnung werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch:
-
1 eine Hydraulikzylinderanordnung mit mehreren Zylindern die jeweils mit Bremskörpers ausgerüstet sind; -
2 einen pilzförmigen Bremskörper in einer Endlage; -
3 einen pilzförmigen Bremskörper in der Mittellage; -
4 einen pilzförmigen Bremskörper in der anderen Endlage; -
5 eine Hydraulikzylinderanordnung in einer ersten Endlage, bei der der Bremskörper in eine Ausnehmung eingreift; -
6 die Hydraulikzylinderanordnung gemäß5 zwischen den Endlagen; -
7 die Hydraulikzylinderanordnung gemäß5 vor der zweiten Endlage; -
8 die Hydraulikzylinderanordnung gemäß5 in der zweiten Endlage; -
9 eine Ausgestaltung eines Bremskörpers. - Ausführung der Erfindung
-
1 zeigt eine Hydraulikzylinderanordnung1 mit drei Zylindern2 ,2' ,2'' und einer in dem Zylinder2 gleitbeweglich angeordneten Stange3 , wobei die Zylinder2 und2' gleichzeitig als Stange fungieren. In den Zylindern2 ,2' ,2'' befindet sich jeweils im Bereich des Zylinderkopfes6 ein nutförmiges Lager5 mit geneigten Nutwänden7 . In dem Lager5 befindet sich ein ringförmig und rotationssymmetrisch ausgebildeter Bremskörper4 mit ovalem Querschnitt. Der Bremskörper4 besteht aus einem federelastischen elastomeren Material. Der Durchmesser des Bremskörpers4 ist so gewählt, dass der mit Vorspannung an der Stange3 anliegt und die Breite des Lagers ist so gewählt, dass der Bremskörper4 kippbeweglich ist. Durch die Vorspannung übt der Bremskörper4 eine Normalkraft auf der Stange3 aus der eine Reibungskraft resultiert. Kehrt sich die Bewegungsrichtung der Stange3 gegenüber dem Zylinder2 um, kippt der Bremskörper4 von einer Nutwand7 in Richtung auf die andere Nutwand7' . Dabei wird der Bremskörper4 gestaucht und die Normalkraft steigt an, wodurch auch die Reibungskraft ansteigt. Die Normalkraft ist am größten, wenn sich der Bremskörper4 zwischen den Nutwänden7 ,7' befindet; in dieser Position wird der Bremskörper4 am meisten gestaucht. Die Bremskörper4 ,4' ,4'' sind so ausgelegt, dass der dem Zylinder2 mit dem kleinsten Durchmesser zugeordnete Bremskörper4 die geringste Normalkraft ausübt und der dem Zylinder2'' mit dem größten Durchmesser zugeordnete Bremskörper4'' die größte Normalkraft ausübt. Dies kann durch die Werkstoffwahl erreicht werden oder durch konstruktive Maßnahmen. Durch diese Ausgestaltung ist die Ausfahrfolge der Hydraulikzylinderanordnung1 sicher gestellt, so dass zunächst die Stange3 , anschließend die Zylinder2 ,2' und2'' ausfahren. Das Lager5 und der in dem Lager5 angeordnete Bremskörper befinden sich zwischen der Primär- und Sekundärdichtung8 ,9 , so dass der Bremskörper4 gegen Verschmutzung und zu hohe Drücke geschützt ist. -
2 zeigt eine Anordnung1 gemäß1 , wobei der Bremskörper4 in dieser Ausgestaltung pilzförmig ausgebildet ist. Der Bremskörper4 weist an seinen beiden Flanken10 Ausnehmungen11 auf. Der Bremskörper4 besteht aus einem elastomeren Material, in dieser Ausgestaltung aus einem Polyurethan. Dabei ist der Bremskörper4 zweiteilig ausgebildet und beide Teile weisen Polyurethane mit voneinander abweichenden Eigenschaften auf. Der der Stange3 zugewandte Abschnitt12 besteht aus einem federelastischen Polyurethan mit einem hohen Reibwert und einer Härte die zwischen90 und94 Shore liegt. Der dem Zylinder2 zugewandte Abschnitt13 besteht aus einem Polyurethan mit hoher Steifigkeit; die Härte ist größer als94 Shore. Grundsätzlich ist der Werkstoff des Abschnitts13 härter als der des Abschnitts12 . Der Bremskörper4 ist einstückig ausgebildet und wurde mittels 2-Komponenten-Spritzguss hergestellt. Die der Stange3 zugeordnete Berührfläche ist im Querschnitt betrachtet abgerundet, so dass sich eine große Kontaktfläche ergibt. Das Lager5 weist in dieser Ausgestaltung einen V-förmigen Nutgrund sowie senkrechte Nutwände7 ,7' auf. Der Bremskörper4 ist kippbeweglich in diesem Lager5 angeordnet. -
3 zeigt den Bremskörper4 gemäß2 während des Richtungswechsels des Kolbens2 . Der Bremskörper4 befindet sich in der Mittellage zwischen den beiden Nutwänden7 ,7' . In dieser Position wird der Bremskörper4 am meisten gestaucht und die aus der Normalkraft resultierenden Reibkraft ist am größten. Die der Stange3 zugeordnete Berührfläche des Bremskörpers4 wird verformt, so dass sich die Berührungsfläche vergrößert. In dieser Stellung ist der Widerstand des Bremskörpers4 am größten. Kippt der Bremskörper4 über diese Position hinweg, sinkt die Reibkraft schnell ab. -
4 zeigt den Bremskörper4 gemäß der2 und3 in der anderen Endlage. In dieser Position bleibt der Bremskörper4 bis zum nächsten Richtungswechsel. -
5 zeigt eine Hydraulikzylinderanordnung1 mit einem Zylinder2 und einer in dem Zylinder2 gleitbeweglich angeordneten Stange3 . In die Stange3 sind benachbart zueinander zwei nutförmige Lager5 eingebracht, in der jeweils ein ringförmiger Bremskörper4 angeordnet ist. In dem Zylinder2 sind im Bereich der beiden Endlagen16 ,17 Ausnehmungen15 in Form einer Nut eingebracht. Die Ausnehmung15 ist dabei einem ringförmigen Vorsprung18 zugeordnet durch den sich der Querschnitt der inneren Zylinderwand des Zylinders2 verjüngt. In diese Ausnehmungen15 greift jeweils einer der beiden Bremskörper4 in der jeweiligen Endlage16 ,17 ein. Es sind immer die Bremskörper4 und Ausnehmungen15 einander zugeordnet, die am nächsten zueinander angeordnet sind. Jeder Bremskörper4 weist dabei eine bestimmte Ausrichtung auf, in die der Bremskörper4 nach dem Verlassen der Ausnehmung15 selbstständig zurückkehrt. Diese Ausrichtung ist so gewählt, dass der Bremskörper4 leicht über den Vorsprung gleiten kann. In der in dieser Figur gezeigten Position ist die Stange3 vollständig in den Zylinder2 eingefahren und die Stange3 befindet sich somit der dem unteren Totpunkt zugeordneten Endlage16 . In dieser Position greift der Bremskörper4 in die Ausnehmung15 ein und verhindert ein unbeabsichtigtes Ausfahren der Stange3 . Die Wand der Ausnehmung15 verläuft unter einem Winkel der in Bezug auf die Zylinderachse kleiner ist als 45°. In dieser Ausführung beträgt der Winkel 30°. Die querschnittsverändernde Wand19 des Vorsprungs18 verläuft in Bezug auf die Zylinderachse unter einem Winkel der geringer ist als der Winkel der Nutwand. Dieser Winkel beträgt in dieser Ausführung 20°. Der Bremskörper4 besteht aus einem federelastischen elastomeren Material. Der Durchmesser des Bremskörpers4 ist so gewählt, dass er mit Vorspannung in die Ausnehmung15 eingreift. Die Breite des Lagers5 ist so gewählt, dass der Bremskörper4 kippbeweglich ist. Durch die Vorspannung übt der Bremskörper4 eine Normalkraft auf der Stange3 aus der eine Reibungskraft resultiert. Kehrt sich die Bewegungsrichtung der Stange3 gegenüber dem Zylinder2 um, kippt der Bremskörper4 von einer Nutwand7 in Richtung auf die andere Nutwand7' . Dabei wird der Bremskörper4 gestaucht und die Normalkraft steigt an, wodurch auch die Reibungskraft ansteigt. Die Normalkraft ist am größten, wenn sich der Bremskörper4 zwischen den Nutwänden7 ,7' befindet; in dieser Position wird der Bremskörper4 am meisten gestaucht. Die hier beschriebene Hydraulikzylinderanordnung1 eignet sich insbesondere auch bei Anordnungen bei denen die Hydraulikzylinder parallel zueinander angeordnet sind. -
6 zeigt die Hydraulikzylinderanordnung1 während eines Anfahrvorgangs. Nachdem die Stange3 mit Druck beansprucht wurde, kippt der Bremskörper4 in dem Lager5 . Der Bremskörper4 greift aber weiterhin in die Ausnehmung15 ein und verhindert so ein vorzeitiges Ausfahren der Stange3 . Erst nach Überwinden einer weiteren Losbrechkraft wird der Bremskörper4 aus der Ausnehmung15 gelöst und die Stange3 kann sich in dem Zylinder2 axial bewegen. -
7 zeigt eine Position bei der sich die Stange3 zwischen den Endlagen16 ,17 des Zylinders2 befindet und bei der die Bremskörper4 nicht in Eingriff mit einer Ausnehmung15 stehen. In dieser Position liegt der Bremskörper4 nicht an der Zylinderwand des Zylinders2 an, wodurch keine Reibungsverluste entstehen. -
8 zeigt die Position bei der sich die Stange3 in der anderen Endlage17 des Zylinders2 befindet. In dieser Position greift ein Bremskörper4 in die der anderen Endlage17 zugeordneten Ausnehmung15 ein. -
9 zeigt eine Ausgestaltung eines Bremskörpers4 . In dieser Ausgestaltung weist der Bremskörper4 eine mehreckige Grundform auf und besteht aus zwei verschiedenen Werkstoffen. Dazu kann der Bremskörper4 aus verschiedenen Elementen zusammengesetzt oder als 2-K Spritzgussteil ausgebildet sein. Der dem Lager5 zugeordnete Abschnitt besteht aus einem elastischeren Werkstoff als der der Ausnehmung15 zugeordnete Abschnitt, der wiederum aus einem härteren Werkstoff besteht. Dieser Abschnitt weist zwei Schrägen20 ,21 auf, von denen eine erste Schräge20 in Richtung der Endlage16 weist und die zweite Schräge21 in die entgegengesetzte Richtung weist. Dabei verläuft die erste Schräge20 in Bezug auf die Zylinderachse unter einem steileren Winkel als die zweite Schräge21 . Die Winkel können dabei so gewählt sein, dass der Winkel der ersten Schräge20 dem Winkel der querschnittsverändernden Wand des Vorsprungs18 entspricht und der Winkel der zweiten Schräge dem Winkel der Wand der Ausnehmung15 entspricht. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005017887 A1 [0002]
Claims (10)
- Hydraulikzylinderanordnung (
1 ) mit zumindest einem Zylinder (2 ) und zumindest einer in dem Zylinder (2 ) gleitbeweglich angeordneten Stange (3 ), wobei zumindest ein Bremskörper (4 ) zwischen Stange (3 ) und Zylinder (2 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (4 ) auf der Stange (3 ) angeordnet ist und in dem Zylinder (2 ) zumindest eine Ausnehmung (15 ) vorgesehen ist, in die der Bremskörper (4 ) in zumindest einer Endlage (16 ,17 ) eingreift. - Hydraulikzylinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
15 ) einem ringförmigen Vorsprung (18 ) zugeordnet ist. - Hydraulikzylinderanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
15 ) als Nut ausgebildet ist. - Hydraulikzylinderanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Wand der Ausnehmung (
15 ) unter einem Winkel von weniger als 45° verläuft. - Hydraulikzylinderanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Vorsprung (
18 ) in axialer Richtung begrenzenden Wände unter einem Winkel verlaufen der kleiner ist als der Winkel eines der Wände der Ausnehmung (15 ). - Hydraulikzylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stange (
2 ) ein nutförmiges Lager (5 ) angeordnet ist, in das der Bremskörper (4 ) angeordnet ist. - Hydraulikzylinderanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (
4 ) kippbeweglich in dem Lager (5 ) angeordnet ist. - Hydraulikzylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (
4 ) ringförmig ausgebildet ist. - Hydraulikzylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (
4 ) federelastisch ausgebildet ist. - Hydraulikzylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (
4 ) aus einem elastomeren Material besteht.
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EP08000711A EP1950427A1 (de) | 2007-01-17 | 2008-01-16 | Hydraulikzylinderanordnung |
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Legal Events
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R151 | Term of protection extended to 8 years |
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