DE202008014461U1 - Hydraulikzylinderanordnung - Google Patents

Hydraulikzylinderanordnung Download PDF

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Abstract

Hydraulikzylinderanordnung (1) mit zumindest einem Zylinder (2) und zumindest einer in dem Zylinder (2) gleitbeweglich angeordneten Stange (3), wobei zumindest ein Bremskörper (4) zwischen Stange (3) und Zylinder (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (4) auf der Stange (3) angeordnet ist und in dem Zylinder (2) zumindest eine Ausnehmung (15) vorgesehen ist, in die der Bremskörper (4) in zumindest einer Endlage (16, 17) eingreift.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Hydraulikzylinderanordnung mit zumindest einem Zylinder und zumindest einer in dem Zylinder gleitbeweglich angeordneten Stange.
  • Stand der Technik
  • Hydraulikzylinderanordnungen werden unter anderem in der Fördertechnik eingesetzt, um Lasten anzuheben. Beispielsweise werden bei einem Gabelstapler Lasten mittels eines Hubschlittens angehoben, der wiederum durch eine Hydraulikzylinderanordnung betätigt wird. Diese Hydraulikzylinderanordnung führt teleskopartige Bewegungen aus durch die der Hubschlitten angehoben oder abgesenkt wird. Die Betätigung der Hydraulikzylinderanordnung erfolgt durch einen Hydraulikantrieb. Insbesondere während einer Betriebsunterbrechung kann der durch den Hydraulikantrieb erzeugte Druck nachlassen, wodurch sich der Hubschlitten ungewollt senken kann. Häufig bestehen die Hydraulikzylinderanordnungen auch aus mehreren ineinander gesteckten oder parallel zueinander angeordneten Zylindern. Hier ist es erforderlich, dass die richtige Ausfahrreihenfolge eingehalten wird. Aus der DE 10 2005 017 887 A1 ist eine Hydraulikzylinderanordnung bekannt, bei der ein Bremskörper zwischen Zylinder und Stange angeordnet ist, wobei der Bremskörper in einer Nut gelagert ist, die sich in dem Zylinder befindet. Der Bremskörper ist so verformbar, dass eine Bremskraft erzeugbar ist, die der Bewegungsrichtung der Stange entgegengesetzt ist. Dabei liegt der Bremskörper stets an der Stange an und erzeugt dann eine erhöhte Bremskraft wenn sich die Bewegungsrichtung der Stange umkehrt.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die richtige Ausfahrreihenfolge mehrerer parallel oder in Reihe geschalteter Hydraulikzylinder zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist der Bremskörper auf der Stange angeordnet und in dem Zylinder ist zumindest eine Ausnehmung vorgesehen, in die der Bremskörper in zumindest einer Endlage eingreift. Somit ergibt sich eine Wirkung des Bremskörpers nur in einer der Endlagen, also an dem unteren und oberen Totpunkt. In diesen beiden Lagen greift der Bremskörper formschlüssig in die den beiden Endlagen zugeordneten Ausnehmungen ein und blockiert die Bewegung der Stange beim Umkehren der Bewegungsrichtung. Die Bewegung ist erst möglich, wenn eine Losbrechkraft überschritten ist, die erforderlich ist, um den Bremskörper aus der Ausnehmung bewegen zu können. Zwischen den beiden Endlagen befindet sich der Bremskörper nicht im Eingriff mit dem Zylinder, wodurch ein reibungsarmes Verfahren der Stange möglich ist. Da nach dem Losbrechen der Bremseinrichtung die richtige Ausfahrreihenfolge gewährleistet ist, ist ein Eingreifen der Bremskörper während des Verfahrens auch nicht notwendig. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen formschlüssigen Lösung liegt auch in der definierten Wirkung der Bremskörper und dies auch nur in den Endlagen. Bei einer reibungsbasierten Lösung ist nachteilig, dass die Wirkung der Bremse von einer Vielzahl von Parametern abhängig ist. So ist die Bremswirkung beispielsweise von der Temperatur und dem verwendeten Schmiermittel abhängig und kann dadurch variieren. Die erfindungsgemäße Lösung weist dagegen eine definierte Bremswirkung auf, die weitgehend unabhängig von der Temperatur und dem eingesetzten Schmiermittel ist. Dabei ist der Bremskörper so zwischen Stange, auch als Kolben bezeichnet, und Zylinder angeordnet, dass der Bremskörper eine Normalkraft auf den Zylinder und die Stange ausübt die dann am größten ist, wenn sich die relative Bewegung der Stange gegenüber dem Zylinder umkehrt. Dabei liegt der Bremskörper an der Stange an und stützt sich an dem Zylinder ab. Dabei erzeugt der Bremskörper eine Normalkraft die wiederum eine Reibungskraft erzeugt. Diese verhindert, dass sich die Stange ungewollt selbständig in dem Zylinder bewegt. Der Bremskörper ist so ausgestaltet, dass sich die auf die Stange ausgeübte Normalkraft verändert, wenn sich die Bewegungsrichtung der Stange gegenüber dem Zylinder umkehrt. Es ist auch denkbar und im Rahmen der Erfindung, dass der Bremskörper dem Zylinder zugeordnet ist und die Ausnehmung in der Stange angeordnet ist. Das gilt entsprechend auch für die in den Unteransprüchen beschriebenen Ausgestaltungen.
  • Die Ausnehmung kann einem ringförmigen Vorsprung zugeordnet sein. Dadurch ist die Ausnehmung gegenüber der Zylinderwand radial beabstandet und näher zur Mittellinie angeordnet. Der Grund der Ausnehmung weist also einen kleineren Durchmesser auf als die Zylinderwand. Hierbei ist vorteilhaft, dass der Bremskörper nur im Bereich des Vorsprungs und der Ausnehmung im Eingriff mit dem Zylinder steht und beim Verfahren die übrige Zylinderwand nicht berührt. Dadurch ergibt sich eine weitere Minderung der Reibung, insbesondere in dem Bereich zwischen den Endlagen, da hier der Bremskörper keine Funktion hat. Nur in den beiden Endlagen greift der Bremskörper ein und sichert hier die Einhaltung der Ausfahrreihenfolge.
  • Die Ausnehmung kann als Nut ausgebildet sein. Diese Nut kann rechteckig oder verrundet ausgeführt sein. Dabei kann zumindest eine Wand der Ausnehmung unter einem Winkel von weniger als 45° verlaufen. Durch den Verlauf der Wand bestimmt sich die Losbrechkraft, die erforderlich ist, um den Bremskörper aus der Ausnehmung zu bewegen, damit die Stange gegenüber dem Zylinder die Endlage verlassen kann. Verläuft die Nutwand unter einem Winkel von weniger als 45°, insbesondere unter einem Winkel von 30° ergibt sich ein vorteilhafter Wert der Halte- bzw. Losbrechkraft.
  • Die den Vorsprung in axialer Richtung begrenzenden Wände können unter einem Winkel verlaufen, der kleiner ist als der Winkel eines der Wände der Ausnehmung. Durch diesen Winkel bestimmt sich die Kraft, die erforderlich ist, um das Plateau des Vorsprungs und die hier angeordnete Ausnehmung erreichen zu können. Dieser Winkel beträgt vorzugsweise etwa 20°. Der Winkel sollte kleiner sein als der Winkel der Wand der Ausnehmung, damit gewährleistet ist, dass der Bremskörper sicher die Ausnehmung erreicht und die Endlage vollständig erreicht wird.
  • In dem Zylinder kann ein nutförmiges Lager angeordnet sein, in dem der Bremskörper angeordnet ist. Die Nutwände können senkrecht oder geneigt ausgebildet sein. Die Breite des Lagers kann so gewählt sein, dass sich der Bremskörper in dem Lager bewegen kann.
  • Der Bremskörper kann kippbeweglich in dem Lager angeordnet sein. Der Bremskörper liegt dabei an einer Wand des Lagers an, wenn sich die Stange in eine Richtung bewegt. Wechselt die Stange die Bewegungsrichtung kippt der Bremskörper in dem Lager und der Bremskörper liegt anschließend an der anderen Wand der Nut an. Die durch den Bremskörper ausgeübte Normalkraft ist in den beiden Endlagen, wenn der Bremskörper an den Wänden der Nut anliegt, gleich groß und die Normalkraft ist am größten, wenn der Bremskörper den gleichen Abstand von beiden Wänden aufweist. Hier sind demnach auch die Reibungskraft und damit die Bremswirkung am größten. In den beiden Endlagen ist die Reibungskraft am geringsten.
  • Der Bremskörper kann ringförmig ausgebildet sein. Hierbei umgibt der Bremskörper die Stange vollständig und es ergibt sich über den Umfang des Kolbens eine gleichmäßige Bremswirkung.
  • Der Bremskörper kann federelastisch ausgebildet sein. Dadurch kann sich der Bremskörper reversibel verformen und eine von der Verformung des Materials abhängige Normalkraft erzeugen. Als Material kommen beispielsweise ein federelastisches Metall und/oder eine federartige Ausgestaltung in Betracht.
  • Der Bremskörper kann im Querschnitt betrachtet oval oder pilzförmig ausgebildet sein. Dabei wird der Bremskörper bei jedem Umkippen gestaucht, wobei das Stauchen in der Mittelposition des Bremskörpers, wenn er von beiden Wänden gleich weit entfernt ist, am größten ist. Dadurch ergibt sich eine größere Normalkraft als in den beiden Endlagen. Bei der pilzförmigen Ausgestaltung sind an den beiden Flanken über den Umfang verlaufende Ausnehmungen vorhanden. Dadurch ist der Bremskörper im Bereich der Flanken weicher und damit flexibler. Wenn sich der Bremskörper in den Endlagen befindet wird die Normalkraft durch den Flankenbereich des Bremskörpers geleitet. Da der Bremskörper hier weicher ist, sind die Normalkraft und damit die Reibungskraft kleiner und der Wirkungsgrad der Hydraulikzyklinder-Anordnung steigt.
  • Der Bremskörper kann aus einem elastomeren Material bestehen. Elastomere Materialien sind federelastisch sowie einfach und kostengünstig herstellbar. Als elastomere Materialien kommen beispielsweise Polyurethane in Betracht welche in dieser Anwendung besonders verschleißfest sind. Der Bremskörper kann auch aus verschiedenen Elastomeren mit unterschiedlichen Härten aufgebaut sein. Eine Fertigung derartiger Bremskörper kann im Zweikomponenten-Spritzguss erfolgen. Hierbei ist es möglich, den Abschnitt des Bremskörpers der gleitend an dem Kolben anliegt, aus einem härteren, verschleißfesteren Material und den anderen Abschnitt, der keiner Reibung unterworfen ist, aus einem flexiblen Material zu fertigen. Elastomere Materialien weisen häufig einen hohen Reibwert auf, so dass elastomere Bremskörper besonders effektiv sind.
  • Mehrere Zylinder können gleitbeweglich ineinander gesteckt sein, wobei jeder Zylinder einen Bremskörper aufweist. Bei dieser Anordnung vergrößert der Hub der Hydraulikzylinderanordnung. Der jeweils kleinere Zylinder bildet dabei definitionsgemäß die oben beschriebene Stange.
  • Der dem Zylinder mit dem kleinsten Durchmesser zugeordnete Bremskörper kann so ausgelegt sein, dass er die kleinste Normalkraft ausübt und dass die Normalkraft der den größeren Zylindern zugeordneten Bremskörper ansteigt. Die Auslegung der Bremskörper kann derart erfolgen, dass der dem kleineren Zylinder zugeordnete Bremskörper weicher ist als der jeweils nächst größere. Dadurch kann sichergestellt werden, dass beim Ausfahren der Zylinder zuerst der Zylinder mit dem kleinsten Durchmesser und zuletzt der Zylinder mit dem zweitgrößten Durchmesser ausfährt. Diese geregelte Ausfahrfolge ist in Bezug auf die Stabilität der Anordnung besonders vorteilhaft.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Hydraulikzylinderanordnung werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch:
  • 1 eine Hydraulikzylinderanordnung mit mehreren Zylindern die jeweils mit Bremskörpers ausgerüstet sind;
  • 2 einen pilzförmigen Bremskörper in einer Endlage;
  • 3 einen pilzförmigen Bremskörper in der Mittellage;
  • 4 einen pilzförmigen Bremskörper in der anderen Endlage;
  • 5 eine Hydraulikzylinderanordnung in einer ersten Endlage, bei der der Bremskörper in eine Ausnehmung eingreift;
  • 6 die Hydraulikzylinderanordnung gemäß 5 zwischen den Endlagen;
  • 7 die Hydraulikzylinderanordnung gemäß 5 vor der zweiten Endlage;
  • 8 die Hydraulikzylinderanordnung gemäß 5 in der zweiten Endlage;
  • 9 eine Ausgestaltung eines Bremskörpers.
  • Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt eine Hydraulikzylinderanordnung 1 mit drei Zylindern 2, 2', 2'' und einer in dem Zylinder 2 gleitbeweglich angeordneten Stange 3, wobei die Zylinder 2 und 2' gleichzeitig als Stange fungieren. In den Zylindern 2, 2', 2'' befindet sich jeweils im Bereich des Zylinderkopfes 6 ein nutförmiges Lager 5 mit geneigten Nutwänden 7. In dem Lager 5 befindet sich ein ringförmig und rotationssymmetrisch ausgebildeter Bremskörper 4 mit ovalem Querschnitt. Der Bremskörper 4 besteht aus einem federelastischen elastomeren Material. Der Durchmesser des Bremskörpers 4 ist so gewählt, dass der mit Vorspannung an der Stange 3 anliegt und die Breite des Lagers ist so gewählt, dass der Bremskörper 4 kippbeweglich ist. Durch die Vorspannung übt der Bremskörper 4 eine Normalkraft auf der Stange 3 aus der eine Reibungskraft resultiert. Kehrt sich die Bewegungsrichtung der Stange 3 gegenüber dem Zylinder 2 um, kippt der Bremskörper 4 von einer Nutwand 7 in Richtung auf die andere Nutwand 7'. Dabei wird der Bremskörper 4 gestaucht und die Normalkraft steigt an, wodurch auch die Reibungskraft ansteigt. Die Normalkraft ist am größten, wenn sich der Bremskörper 4 zwischen den Nutwänden 7, 7' befindet; in dieser Position wird der Bremskörper 4 am meisten gestaucht. Die Bremskörper 4, 4', 4'' sind so ausgelegt, dass der dem Zylinder 2 mit dem kleinsten Durchmesser zugeordnete Bremskörper 4 die geringste Normalkraft ausübt und der dem Zylinder 2'' mit dem größten Durchmesser zugeordnete Bremskörper 4'' die größte Normalkraft ausübt. Dies kann durch die Werkstoffwahl erreicht werden oder durch konstruktive Maßnahmen. Durch diese Ausgestaltung ist die Ausfahrfolge der Hydraulikzylinderanordnung 1 sicher gestellt, so dass zunächst die Stange 3, anschließend die Zylinder 2, 2' und 2'' ausfahren. Das Lager 5 und der in dem Lager 5 angeordnete Bremskörper befinden sich zwischen der Primär- und Sekundärdichtung 8, 9, so dass der Bremskörper 4 gegen Verschmutzung und zu hohe Drücke geschützt ist.
  • 2 zeigt eine Anordnung 1 gemäß 1, wobei der Bremskörper 4 in dieser Ausgestaltung pilzförmig ausgebildet ist. Der Bremskörper 4 weist an seinen beiden Flanken 10 Ausnehmungen 11 auf. Der Bremskörper 4 besteht aus einem elastomeren Material, in dieser Ausgestaltung aus einem Polyurethan. Dabei ist der Bremskörper 4 zweiteilig ausgebildet und beide Teile weisen Polyurethane mit voneinander abweichenden Eigenschaften auf. Der der Stange 3 zugewandte Abschnitt 12 besteht aus einem federelastischen Polyurethan mit einem hohen Reibwert und einer Härte die zwischen 90 und 94 Shore liegt. Der dem Zylinder 2 zugewandte Abschnitt 13 besteht aus einem Polyurethan mit hoher Steifigkeit; die Härte ist größer als 94 Shore. Grundsätzlich ist der Werkstoff des Abschnitts 13 härter als der des Abschnitts 12. Der Bremskörper 4 ist einstückig ausgebildet und wurde mittels 2-Komponenten-Spritzguss hergestellt. Die der Stange 3 zugeordnete Berührfläche ist im Querschnitt betrachtet abgerundet, so dass sich eine große Kontaktfläche ergibt. Das Lager 5 weist in dieser Ausgestaltung einen V-förmigen Nutgrund sowie senkrechte Nutwände 7, 7' auf. Der Bremskörper 4 ist kippbeweglich in diesem Lager 5 angeordnet.
  • 3 zeigt den Bremskörper 4 gemäß 2 während des Richtungswechsels des Kolbens 2. Der Bremskörper 4 befindet sich in der Mittellage zwischen den beiden Nutwänden 7, 7'. In dieser Position wird der Bremskörper 4 am meisten gestaucht und die aus der Normalkraft resultierenden Reibkraft ist am größten. Die der Stange 3 zugeordnete Berührfläche des Bremskörpers 4 wird verformt, so dass sich die Berührungsfläche vergrößert. In dieser Stellung ist der Widerstand des Bremskörpers 4 am größten. Kippt der Bremskörper 4 über diese Position hinweg, sinkt die Reibkraft schnell ab.
  • 4 zeigt den Bremskörper 4 gemäß der 2 und 3 in der anderen Endlage. In dieser Position bleibt der Bremskörper 4 bis zum nächsten Richtungswechsel.
  • 5 zeigt eine Hydraulikzylinderanordnung 1 mit einem Zylinder 2 und einer in dem Zylinder 2 gleitbeweglich angeordneten Stange 3. In die Stange 3 sind benachbart zueinander zwei nutförmige Lager 5 eingebracht, in der jeweils ein ringförmiger Bremskörper 4 angeordnet ist. In dem Zylinder 2 sind im Bereich der beiden Endlagen 16, 17 Ausnehmungen 15 in Form einer Nut eingebracht. Die Ausnehmung 15 ist dabei einem ringförmigen Vorsprung 18 zugeordnet durch den sich der Querschnitt der inneren Zylinderwand des Zylinders 2 verjüngt. In diese Ausnehmungen 15 greift jeweils einer der beiden Bremskörper 4 in der jeweiligen Endlage 16, 17 ein. Es sind immer die Bremskörper 4 und Ausnehmungen 15 einander zugeordnet, die am nächsten zueinander angeordnet sind. Jeder Bremskörper 4 weist dabei eine bestimmte Ausrichtung auf, in die der Bremskörper 4 nach dem Verlassen der Ausnehmung 15 selbstständig zurückkehrt. Diese Ausrichtung ist so gewählt, dass der Bremskörper 4 leicht über den Vorsprung gleiten kann. In der in dieser Figur gezeigten Position ist die Stange 3 vollständig in den Zylinder 2 eingefahren und die Stange 3 befindet sich somit der dem unteren Totpunkt zugeordneten Endlage 16. In dieser Position greift der Bremskörper 4 in die Ausnehmung 15 ein und verhindert ein unbeabsichtigtes Ausfahren der Stange 3. Die Wand der Ausnehmung 15 verläuft unter einem Winkel der in Bezug auf die Zylinderachse kleiner ist als 45°. In dieser Ausführung beträgt der Winkel 30°. Die querschnittsverändernde Wand 19 des Vorsprungs 18 verläuft in Bezug auf die Zylinderachse unter einem Winkel der geringer ist als der Winkel der Nutwand. Dieser Winkel beträgt in dieser Ausführung 20°. Der Bremskörper 4 besteht aus einem federelastischen elastomeren Material. Der Durchmesser des Bremskörpers 4 ist so gewählt, dass er mit Vorspannung in die Ausnehmung 15 eingreift. Die Breite des Lagers 5 ist so gewählt, dass der Bremskörper 4 kippbeweglich ist. Durch die Vorspannung übt der Bremskörper 4 eine Normalkraft auf der Stange 3 aus der eine Reibungskraft resultiert. Kehrt sich die Bewegungsrichtung der Stange 3 gegenüber dem Zylinder 2 um, kippt der Bremskörper 4 von einer Nutwand 7 in Richtung auf die andere Nutwand 7'. Dabei wird der Bremskörper 4 gestaucht und die Normalkraft steigt an, wodurch auch die Reibungskraft ansteigt. Die Normalkraft ist am größten, wenn sich der Bremskörper 4 zwischen den Nutwänden 7, 7' befindet; in dieser Position wird der Bremskörper 4 am meisten gestaucht. Die hier beschriebene Hydraulikzylinderanordnung 1 eignet sich insbesondere auch bei Anordnungen bei denen die Hydraulikzylinder parallel zueinander angeordnet sind.
  • 6 zeigt die Hydraulikzylinderanordnung 1 während eines Anfahrvorgangs. Nachdem die Stange 3 mit Druck beansprucht wurde, kippt der Bremskörper 4 in dem Lager 5. Der Bremskörper 4 greift aber weiterhin in die Ausnehmung 15 ein und verhindert so ein vorzeitiges Ausfahren der Stange 3. Erst nach Überwinden einer weiteren Losbrechkraft wird der Bremskörper 4 aus der Ausnehmung 15 gelöst und die Stange 3 kann sich in dem Zylinder 2 axial bewegen.
  • 7 zeigt eine Position bei der sich die Stange 3 zwischen den Endlagen 16, 17 des Zylinders 2 befindet und bei der die Bremskörper 4 nicht in Eingriff mit einer Ausnehmung 15 stehen. In dieser Position liegt der Bremskörper 4 nicht an der Zylinderwand des Zylinders 2 an, wodurch keine Reibungsverluste entstehen.
  • 8 zeigt die Position bei der sich die Stange 3 in der anderen Endlage 17 des Zylinders 2 befindet. In dieser Position greift ein Bremskörper 4 in die der anderen Endlage 17 zugeordneten Ausnehmung 15 ein.
  • 9 zeigt eine Ausgestaltung eines Bremskörpers 4. In dieser Ausgestaltung weist der Bremskörper 4 eine mehreckige Grundform auf und besteht aus zwei verschiedenen Werkstoffen. Dazu kann der Bremskörper 4 aus verschiedenen Elementen zusammengesetzt oder als 2-K Spritzgussteil ausgebildet sein. Der dem Lager 5 zugeordnete Abschnitt besteht aus einem elastischeren Werkstoff als der der Ausnehmung 15 zugeordnete Abschnitt, der wiederum aus einem härteren Werkstoff besteht. Dieser Abschnitt weist zwei Schrägen 20, 21 auf, von denen eine erste Schräge 20 in Richtung der Endlage 16 weist und die zweite Schräge 21 in die entgegengesetzte Richtung weist. Dabei verläuft die erste Schräge 20 in Bezug auf die Zylinderachse unter einem steileren Winkel als die zweite Schräge 21. Die Winkel können dabei so gewählt sein, dass der Winkel der ersten Schräge 20 dem Winkel der querschnittsverändernden Wand des Vorsprungs 18 entspricht und der Winkel der zweiten Schräge dem Winkel der Wand der Ausnehmung 15 entspricht.
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005017887 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Hydraulikzylinderanordnung (1) mit zumindest einem Zylinder (2) und zumindest einer in dem Zylinder (2) gleitbeweglich angeordneten Stange (3), wobei zumindest ein Bremskörper (4) zwischen Stange (3) und Zylinder (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (4) auf der Stange (3) angeordnet ist und in dem Zylinder (2) zumindest eine Ausnehmung (15) vorgesehen ist, in die der Bremskörper (4) in zumindest einer Endlage (16, 17) eingreift.
  2. Hydraulikzylinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (15) einem ringförmigen Vorsprung (18) zugeordnet ist.
  3. Hydraulikzylinderanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (15) als Nut ausgebildet ist.
  4. Hydraulikzylinderanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Wand der Ausnehmung (15) unter einem Winkel von weniger als 45° verläuft.
  5. Hydraulikzylinderanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Vorsprung (18) in axialer Richtung begrenzenden Wände unter einem Winkel verlaufen der kleiner ist als der Winkel eines der Wände der Ausnehmung (15).
  6. Hydraulikzylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stange (2) ein nutförmiges Lager (5) angeordnet ist, in das der Bremskörper (4) angeordnet ist.
  7. Hydraulikzylinderanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (4) kippbeweglich in dem Lager (5) angeordnet ist.
  8. Hydraulikzylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (4) ringförmig ausgebildet ist.
  9. Hydraulikzylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (4) federelastisch ausgebildet ist.
  10. Hydraulikzylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (4) aus einem elastomeren Material besteht.
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