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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Kosmetik.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine kosmetische Zusammensetzung,
welche sich zur topischen Anwendung auf der Haut eignet.
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Der
Bereich der Kosmetik betrifft im allgemeinen die Körper-
und Schönheitspflege, wobei in der Kosmetik vorrangig auf
Maßnahmen an der Haut, ihren Anhangsgebilden, wie Finger-,
Fußnägel und Haare, und den wahrnehmbaren Schleimhäuten
abgestellt wird. Die im Rahmen der Kosmetik zu treffenden Maßnahmen zielen
dabei insbesondere auf eine erhaltende, vorbeugende und verbessernde
Pflege, auf eine Verschönerung, Dekorierung oder Färbung
bzw. Tönung insbesondere der Haut ab. Hierzu werden im
allgemeinen Kosmetika, welche synonym auch als kosmetische Mittel
bzw. Körperpflegemittel bezeichnet werden, eingesetzt. Kosmetika
können in der Regel über Jahre hinweg ohne fachmännische
oder ärztliche Kontrolle angewendet werden, da der Einsatz
verschreibungspflichtiger Stoffe bzw. pharmakologisch aktiver Substanzen
in Kosmetika grundsätzlich nicht vorgesehen ist.
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Kosmetika
enthalten im allgemeinen zum einen Inhaltsstoffe, welche maßgeblich
die Produkteigenschaften des Kosmetikums an sich bestimmen, wie
z. B. Substanzen zur Ausbildung einer Salbengrundlage, sowie zum
anderen sogenannte kosmetische Wirk- bzw. Aktivstoffe, welche eine
kosmetische Funktion in bezug auf den Körper bzw. die Haut
aufweisen, wie z. B. feuchtigkeitsregulierende Substanzen, Duftstoffe,
färbende bzw. tönende Substanzen oder dergleichen.
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In
der Kosmetikindustrie wird zwischen dekorativer Kosmetik und pflegender
Kosmetik unterschieden. Die pflegende Kosmetik zielt darauf ab,
die Schönheit von Haut, Nägeln und Haaren zu unterstützen
und zu erhalten. Hierzu zählen zum Beispiel kosmetische
Formulierungen in Form von Cremes, Lotionen, Peelings, Shampoos,
Zahnpasten, Mundwässern aber auch eher auf Männer
abzielende Produkte, wie Rasierschaum und Aftershave. Die dekora tive
Kosmetik hingegen verändert das Aussehen mittels färbender
Kosmetika. Beispiele sind Make-up, Maskara, Lidschatten, Lippenstift
oder Rouge.
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Ein
großer Schwerpunkt der Kosmetik besteht darin, einen Einfluß auf
Hautalterungsprozesse zu nehmen, wobei diesbezüglich insbesondere
versucht wird, Hautfalten und die Trockenheit der alternden Haut
zu verringern.
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Als
Hautalterung wird im allgemeinen der biologische Prozeß der
mit dem Alter einhergehenden Veränderung der Haut bezeichnet.
Hierbei ist nicht nur die chronologische bzw. exogene Hautalterung
gemeint, sondern auch die intrinsische bzw. endogene Hautalterung,
also z. B. die genetische gesteuerte verminderte Reagibilität
der Hautzellen. Während die endogene Hautalterung als solche
nicht beeinflußbar ist, können die zur exogenen
Hautalterung beitragenden extrinsischen Faktoren, wie Umweltfaktoren,
beispielsweise UV-Strahlung, chemische Reagenzien, mechanische Belastung,
beeinflußt werden. Hautalterung, die meist in Form von
Falten sichtbar wird, setzt von Mensch zu Mensch unterschiedlich
ein. Auch die Lebensweise der Person nimmt Einfluß auf
die Hautalterung: Faktoren, wie Hitze und Kälte, Streß und
falsche Ernährung sowie Alkohol- und Nikotinkonsum, können
die natürliche Alterung der Haut beschleunigen. Die extrinsischen
Faktoren, welche zur Hautalterung beitragen, können dabei
sogar kumulativ wirksam sein und beschleunigen auf diese Weise den
Hautalterungsprozeß um so mehr.
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Beispielsweise
kann die Hautalterung durch übermäßige
UV-Strahlung verstärkt werden: So führt UV-Strahlung
zur Bildung von freien Radikalen bzw. aktiviertem Sauerstoff, insbesondere
in der Dermis bzw. Lederhaut. Die Bildung freier Radikale führt
einerseits direkt zu einer Zellschädigung, und andererseits
wird hierdurch die Produktion von Enzymen hervorgerufen, welche
insbesondere collagene Fasern der Haut schädigen und damit
insgesamt die Straffheit der Haut reduzieren. Gleichzeitig quellen
elastische Fasern auf, was zu einem Verlust der Dehnbarkeit der
Haut führt. Die Hautalterung kommt zudem jedoch auch durch
eine im Alter auftretende Verringerung von Zellteilungsprozessen
und durch eine Minderversorgung der Zellen mit Nährstoffen
zustande.
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Die
Haut bekommt infolge der Hautalterung tiefe Falten und Runzeln,
ihre trockene Oberfläche neigt zu Einrissen und Pseudonarben.
Zudem wird die Oberhaut im Laufe der Zeit dünner, wodurch
Blutgefäße deutlicher hervortreten. Die Trockenheit
der alternden Haut ist auch auf eine verminderte Aktivität
der Talgdrüsen zurückzuführen, welche
mit zunehmendem Alter immer weniger Hautfett produzieren. Folglich
verliert die Haut an Elastizität und ist nicht mehr so
regenerationsfähig, was insgesamt auch zu Wundheilungsstörungen
führen kann.
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Im
allgemeinen enthalten die zur Hautpflege geeigneten Produkte des
Standes der Technik neben hautfettenden bzw. hautbefeuchtenden Substanzen
auch Retinoide, wie Vitamin A. Insgesamt ist die Wirkung der aus
dem Stand der Technik bekannten kosmetischen Zusammensetzung in
bezug auf die Hautalterung nicht immer zufriedenstellend. Zudem
können die Produkte des Standes der Technik auch zu Unverträglichkeitsreaktionen
der Haut führen, was gleichermaßen nicht erwünscht
ist.
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Vor
diesem Hintergrund besteht nunmehr die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine kosmetische Zusammensetzung bereitzustellen,
welche sich zur topischen Anwendung eignet und welche die zuvor geschilderten
Nachteile des Standes der Technik zumindest weitgehend vermeidet
oder wenigstens abschwächt, wobei die kosmetische Zusammensetzung
im Vergleich zum Stand der Technik bei gleichzeitig verbesserter
Verträglichkeit eine erhöhte Wirksamkeit in bezug
auf deren Einfluß auf die Hautalterung aufweisen soll.
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Die
Anmelderin hat nun überraschenderweise herausgefunden,
daß die zuvor geschilderte Aufgabe dadurch gelöst
werden kann, daß man eine kosmetische Zusammensetzung,
welche sich insbesondere zur topischen Anwendung auf der Haut eignet,
derart formuliert, daß die kosmetische Zusammensetzung – neben mindestens
einem kosmetisch verträglichen Exzipienten – eine
Kombination von mindestens zwei voneinander verschiedenen pflanzlichen
Extrakten in jeweils kosmetisch wirksamen Mengen aufweist. Bei den
pflanzlichen Extrakten handelt es sich insbesondere um Extrakte
von Centella asiatica (Tigergras), Moringa pterygosperma (Behenbaum),
Schisandra chinensis (Spaltkörbchen), Sclerocarya birrea
(Marulabaum), Euterpe oleracea (Kohl palme), Mauritia flexuosa (Buritipalme)
und Theobroma grandiflorum (Großblütiger Kakao).
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Der
Begriff ”kosmetische Zusammensetzung” oder dergleichen,
wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist
sehr umfassend zu verstehen und betrifft sowohl Produkte der dekorativen
Kosmetik als auch der pflegenden Kosmetik. In nichtbeschränkender
Weise kann die Zusammensetzung nach der Erfindung beispielsweise
als Salbe, Creme, Gel, Paste, Lotion, Spray, Pulver bzw. Puder formuliert
sein, wie nachfolgend noch ausgeführt. Gleichermaßen
kann die kosmetische Zusammensetzung ein Make-up, Mascara, Lippenstift
oder Rouge sein.
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Was
den Begriff ”Extrakt” bzw. ”Pflanzenextrakt” oder
dergleichen anbelangt, so ist dieser im Rahmen der vorliegenden
Erfindung sehr breit zu verstehen. Insbesondere handelt es sich
hierbei um Substanzen bzw. Substanzgemische, die mittels Extraktion
aus pflanzlichen Rohmaterialien unter Einsatz von dem Fachmann an
sich bekannten Verfahren gewonnen werden. Erfindungsgemäß kann
es sich bei den Extrakten um flüssige Extrakte, wie Tinkturen
bzw. Fluidextrakte, sowie um dickflüssige Extrakte oder
Trockenextrakte handeln.
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Pflanzenextrakte,
wie sie erfindungsgemäß verwendet werden, bezeichnen
somit insbesondere die durch Extraktion aus Pflanzen bzw. Pflanzenteilen
und durch vorzugsweise teilweises oder vollständiges Eindampfen
der Extraktionslösung gewonnene Wirkstoffauszüge.
Als Extraktionsmittel können beispielsweise hydrophile
Lösungsmittel, vor allem Wasser und Alkohole mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Wasser und Ethanol, lipophile
Lösungsmittel, insbesondere Fette, Öle, aliphatische
Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, vor allem n-Hexan
und Cyclohexan, sowie überkritische Lösungsmittel,
insbesondere überkritisches Kohlendioxid, eingesetzt werden.
Die Extrakte enthalten kosmetische Aktiv- bzw. Wirkstoffe, wobei
es sich in diesem Zusammenhang beispielsweise und nichtbeschränkend
um sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe handeln kann, welche – im
Rahmen ihrer natürlichen Funktion – den Pflanzen
beispielsweise als Abwehrstoff, Farbstoff, Wachstumsregulator oder
dergleichen dienen und welche im Rahmen ihrer Verwendung in der
erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung
ei nen kosmetischen Effekt bzw. eine kosmetische Wirkung im Rahmen
ihrer topischen Anwendung auf der Haut aufweisen bzw. hervorrufen.
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Bei
allen nachstehend genannten relativen bzw. prozentualen gewichtsbezogenen
Mengenangaben ist zu beachten, daß diese im Rahmen der
erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung
bzw. Kombination vom Fachmann derart auszuwählen sind,
daß sie sich in der Summe unter Einbeziehung der Komponenten
bzw. Inhaltsstoffe bzw. Zusatzstoffe bzw. Bestandteile bzw. Exzipienten,
insbesondere wie nachfolgend definiert, stets um 100 Gew.-% ergänzen.
Dies versteht sich für den Fachmann aber von selbst. Im übrigen
gilt, daß der Fachmann anwendungsbezogen oder einzelfallbedingt
von den nachfolgend angeführten Mengenangaben abweichen
kann, ohne daß er den Rahmen der vorliegenden Erfindung
verläßt.
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Es
versteht sich von selbst, daß Ausgestaltungen, Ausführungsformen,
Vorteile und dergleichen, welche nachfolgend zu Zwecken der Vermeidung
von Wiederholungen nur zu einem Erfindungsaspekt angeführt sind,
selbstverständlich auch in bezug auf die übrigen
Erfindungsaspekte entsprechend gelten.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine kosmetische Zusammensetzung,
insbesondere zur topischen Anwendung auf der Haut, wobei die Zusammensetzung
- – eine Kombination von mindestens
zwei voneinander verschiedenen pflanzlichen Extrakten in jeweils
kosmetisch wirksamen Mengen
- – zusammen mit mindestens einem kosmetisch verträglichen
Exzipienten enthält,
wobei die pflanzlichen Extrakte
ausgewählt sind aus der Gruppe von Extrakten von Centella
asiatica (Tigergras), Moringa pterygosperma (Behenbaum), Schisandra
chinensis (Spaltkörbchen), Sclerocarya birrea (Marulabaum),
Euterpe oleracea (Kohlpalme), Mauritia flexuosa (Buritipalme) und
Theobroma grandiflorum (Großblütiger Kakao).
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Die
Anmelderin hat in völlig überraschender Weise
herausgefunden, daß durch die spezielle Formulierung, wonach
die kosmetische Zusammensetzung nach der Erfindung mindestens zwei
voneinander verschiedene pflanzliche Extrakte der zuvor beschriebenen
Art enthält, Hautalterungsprozesse in effizienter Weise
verringert bzw. verhindert werden können. Die erfindungsgemäße
kosmetische Zusammensetzung schützt in effektiver Weise
insbesondere vor Hautalterung. Die mit der Hautalterung einhergehenden
Symptome, wie Faltenbildung, Trockenheit sowie (Mikro-)Läsionen
bzw. Hauteinrisse, werden in effizienter Weise gelindert bzw. zur
Abheilung geführt, so daß bestehende Hautirritationen
rasch abklingen. Zudem kann die erfindungsgemäße
kosmetische Zusammensetzung auch bei erkrankter und/oder gestreßter
und/oder trockener Haut eingesetzt werden. Die mit der erfindungsgemäßen
kosmetischen Zusammensetzung behandelte Haut wird geschmeidig und
glatt und bereits gereizte bzw. gestreßte Haut erlangt
wieder ihr ursprüngliches Aussehen.
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Dabei
hat die Anmelderin in völlig überraschender Weise
herausgefunden, daß die Kombination von mindestens zwei
pflanzlichen Extrakten der zuvor genannten Art zu einer synergistischen
Wirkweise hinsichtlich der Effizienz gegenüber den zuvor
genannten Symptomen der Hautalterung führt, welche in signifikanter Weise über
die Wirkung der Einzelextrakte hinausgeht. Die in diesem Zusammenhang
seitens der Anmelderin durchgeführten und nachfolgend noch
beschriebenen Anwendungsbeobachtungen bzw. Wirksamkeitsstudien belegen
den von ihr gefundenen Synergismus.
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Die
Anwendung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung
führt dazu, daß die Haut in einen gestrafften
und elastischen Zustand zurückgeführt wird, so
daß insbesondere unerwünschte Falten geglättet
werden. Bereits nach wenigen Anwendungen der erfindungsgemäßen
kosmetischen Zusammensetzung zeigt eine ursprünglich trockene
oder aufgerauhte Haut wieder ihr natürliches und geschmeidiges
Aussehen.
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Die
kosmetische Zusammensetzung nach der Erfindung ist zudem praktisch
frei von Nebenwirkungen. Insbesondere wird die gute Verträglichkeit
noch dadurch verbessert, daß in bezug auf die erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung hautkompatible bzw. bioverträgliche Substanzen
eingesetzt werden. Durch die vorliegende Erfindung wird somit ein überaus
effizienter Schutz der Haut vor Hautalterung sowie eine deutliche
Verbesserung von Hauttrockenheit und Hautfaltenbildung erreicht,
wobei die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung
gesundheitlich vollkommen unbedenklich und praktisch nebenwirkungsfrei
ist.
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Weiterhin
zeichnet sich die erfindungsgemäße Zusammensetzung
durch eine hohe Alterungs- bzw. Lagerstabilität aus.
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Ein
weiterer Vorteil der kosmetischen Zusammensetzung nach der Erfindung
ist zudem darin zu sehen, daß diese in zahlreichen Formulierungen
vorliegen kann, wobei durch die zweckgerichtete Auswahl der jeweiligen
Extrakte bzw. Inhaltsstoffe bzw. kosmetischen Wirk- bzw. Aktivstoffe
sozusagen die Bereitstellung einer maßgeschneiderten kosmetischen
Zusammensetzung ermöglicht wird. Die erfindungsgemäße
kosmetische Zusammensetzung kann somit das gesamte Spektrum der
Kosmetik abdecken.
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Was
die im Rahmen der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzung eingesetzten Extrakte anbelangt, so kann deren Menge
in der Zusammensetzung in weiten Bereichen variieren: Erfindungsgemäß ist
es vorteilhaft, wenn die Zusammensetzung die Extrakte jeweils in
einer Menge von 0,001 bis 50 Gew.-%, insbesondere 0,002 bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 0,005 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 15 Gew.-%,
bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.
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Die
erfindungsgemäß verwendeten Extrakte können,
unabhängig voneinander, flüssige Extrakte oder feste
Extrakte, insbesondere Trockenextrakte, sein.
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Zudem
können die erfindungsgemäß verwendeten
Extrakte, unabhängig voneinander, wäßrige
Extrakte oder wäßrig-organische Extrakte, insbesondere
wäßrig-alkoholische Extrakte, oder organische
Extrakte, insbesondere alkoholische Extrakte, sein. Diesbezüglich
können zur Herstellung der Extrakte insbesondere die zuvor
genannten Extraktionsmittel verwendet werden.
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In
erfindungsgemäß bevorzugter Weise enthält
die kosmetische Zusammensetzung nach der Erfindung eine Kombination
von Extrakten von Centella asiatica (Tigergras) und Moringa pterygosperma
(Behenbaum).
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Denn
die Anmelderin hat überraschend herausgefunden, daß die
Kombination von Centella asiatica (Tigergras) und Moringa pterygosperma
(Behenbaum) zu besonders guten Ergebnissen hinsichtlich der Wirksamkeit
der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung
in bezug auf eine Verminderung bzw. Verhinderung von Hautalterungserscheinungen
führt.
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In
diesem Zusammenhang weisen die Wirk- bzw. Aktivstoffe des Extraktes
von Centella asiatica (Tigergras) insbesondere wundheilfördernde
Eigenschaften bzw. heilungsfördernde Eigenschaften in bezug
auf Exzeme und Hautrisse auf. Zudem stimuliert dieser Extrakt die
Heilung anderer Hautleiden, wie Verbrennungen. Zudem weist der Tigergras-Extrakt
positive Eigenschaften in bezug auf Nervenschäden auf,
und die Keratinisierung der Haut und des verbindenden Gewebes wird
verbessert, was gleichermaßen zu einer Verbesserung der
Reißfestigkeit der Haut bzw. des Gewebes führt.
Zudem wirkt der Extrakt von Centella asiatica (Tigergras) stimulierend
in bezug auf die Collagensynthese. Weiterhin wird eine Narbenbildung
verhindert bzw. vermindert. Der Extrakt von Centella asiatica (Tigergras)
weist antiseptische und antioxidierende sowie entzündungshemmende
und die Haut glättende Eigenschaften auf. Zudem weist der
Extrakt von Centella asiatica (Tigergras) eine Wirksamkeit gegen
Cellulite auf.
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Der
Extrakt von Moringa pterygosperma (Behenbaum), synonym auch als
Behennußbaum, Trommelstockbaum oder Wunderbaum bezeichnet,
weist beispielsweise entzündungshemmende und antiseptische bzw.
bakterizide Wirkungen auf.
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Die
erfindungsgemäße Kombination der zuvor genannten
Extrakte führt in besonderer Weise zu einer hohen Effizienz
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in bezug
auf die Verminderung von Hautalterung bzw. Hautalterungserscheinungen,
da sich die jeweiligen Eigenschaften der Extrakte in optimaler Weise
ergänzen und verstärken – und dies sogar
in synergistischer Weise.
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Besonders
gute Ergebnisse hinsichtlich der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
kosmetischen Zusammensetzung werden erreicht, wenn die Zusammensetzung
den Extrakt von Centella asiatica (Tigergras) und den Extrakt von
Moringa pterygosperma (Behenbaum) in einem Gewichtsverhältnis
(Centella asiatica/Moringa pterygosperma-Verhältnis) von
1:0,0001 bis 1:1, insbesondere 1:0,0002 bis 1:0,8, vorzugsweise 1:0,0005
bis 1:0,5, bevorzugt 1:0,001 bis 1:0,1, aufweist.
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Insbesondere
kann die Zusammensetzung den Extrakt von Centella asiatica (Tigergras)
in einer Menge von 0,1 bis 60 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 15 Gew.-%, bezogen
auf die Zusammensetzung, enthalten.
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Zudem
kann die Zusammensetzung den Extrakt von Moringa pterygosperma (Behenbaum)
in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,002 bis 5
Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf die Zusammensetzung, enthalten.
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Die
erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung kann
mindestens einen kosmetischen Wirk- und/oder Aktivstoff, vorzugsweise
eine Vielzahl an kosmetischen Wirk- und/oder Aktivstoffen, enthalten.
Dabei kann der kosmetische Wirk- und/oder Aktivstoff zumindest teilweise
Bestandteil des Extraktes von Centella asiatica (Tigergras), Moringa
pterygosperma (Behenbaum), Schisandra chinensis (Spaltkörbchen),
Sclerocarya birrea (Marulabaum), Euterpe oleracea (Kohlpalme), Mauritia
flexuosa (Buritipalme) und/oder Theobroma grandiflorum (Großblütiger
Kakao) sein.
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Der
kosmetische Wirk- und/oder Aktivstoff kann dabei eine Substanz mit
(haut-)pflegender und/oder (haut-)regenerierender Wirkung und/oder
eine Substanz mit (haut-)alterungsverhindernder und/oder (haut-)alterungsverringender
Wirkung und/oder eine Substanz mit (haut-)feuchtigkeitsregulierender
und/oder (haut-)fettregulierender Wirkung und/oder eine Substanz
mit (haut-)tonusregulierender Wirkung und/oder eine Substanz mit
(haut-)faltenverhindernder und/oder (haut-)faltenverringernder Wirkung
und/oder eine Substanz mit (haut-)teintregulierender und/oder (haut-)bräunungsregulierender
Wirkung sein.
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In
diesem Zusammenhang kann die erfindungsgemäße
kosmetische Zusammensetzung den Wirk- und/oder Aktivstoff, welcher
insbesondere durch die zuvor beschriebenen Extrakte bereitgestellt
wird, jeweils in einer Menge von 0,001 bis 70 Gew.-%, insbesondere
0,005 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt
0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthalten.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung kann mindestens
einen kosmetischen Wirk- und/oder Aktivstoff, ausgewählt
aus der Gruppe von Terpenen, insbesondere Monoterpenen, Sesquiterpenen
und/oder Triterpenenen, Flavonoiden und Sterinen, insbesondere Phytosterinen,
vorzugsweise eine Mischung von mindestens zwei, besonders bevorzugt
eine Mischung aller vorgenannter kosmetischer Wirk- und/oder Aktivstoffe, enthalten.
Diesbezüglich kann der kosmetische Wirk- und/oder Aktivstoff
zumindest teilweise Bestandteil des Extraktes von Centella asiatica
(Tigergras) sein. Mit anderen Worten können die vorgenannten
Wirk- und/oder Aktivstoffe durch Verwendung des Extraktes von Centella
asiatica (Tigergras) bereitgestellt sein.
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Der
Extrakt von Centella asiatica (Tigergras) enthält insbesondere
die nachfolgenden kosmetischen Wirk- bzw. Aktivstoffe:
- – Monoterpene, insbesondere α-Pinen, β-Pinen,
Myrcen, γ-Terpinen, Borneol und Bornylacetat;
- – Sesquiterpene, insbesondere α-Copanen, β-Elemen, β-Caryophyllen,
trans-β-Farnesen, Germacren und Bicycloelemen;
- – Triterpene, insbesondere Asiaticosid, Brahminosid,
Centellosid, Madecassosid, asiatische Säure, brahmische
Säure, centellinische Säure, betulinische Säure,
madecassische Säure und madasiatische Säure;
- – Flavonoide, insbesondere Isoquercitrin und Astragalin;
sowie
- – Phytosterine, insbesondere β-Sitosterol,
Stigmasterol und Campesterol.
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Weiterhin
kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung mindestens
einen kosmetischen Wirk- und/oder Aktivstoff, ausgewählt
aus der Gruppe von Steroiden, Antioxidationsmitteln, Flavonoiden
und Alkaloiden, vorzugsweise eine Mischung von mindestens zwei,
besonders bevorzugt eine Mischung aller vorgenannter kosmetischer
Wirk- und/oder Aktivstoffe, enthalten. Insbesondere kann der zuvor
beschriebene kosmetische Wirk- und/oder Aktivstoff zumindest teilweise
Bestandteil des Extraktes von Moringa pterygosperma (Behenbaum)
sein. Mit anderen Worten können die vorgenannten kosmetischen
Wirk- bzw. Aktivstoffe durch Verwendung des Extraktes von Moringa
pterygosperma (Behenbaum) bereitgestellt sein.
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Insbesondere
kann der Extrakt von Moringo pterygosperma (Behenbaum) die nachfolgenden
kosmetischen Wirk- bzw. Aktivstoffe enthalten:
- – Steroide,
insbesondere Sterole, wie Campesterol, Stigmasterol, β-Sitosterol, Δ5-Avenasterol und Clerosterol, sowie 24-Methylencholesterin, Δ7-Campestanol, Stigmastanol und 28-Isoavenasterol;
- – Antioxidationsmittel, insbesondere Ascorbinsäure;
- – Flavonoide, insbesondere Isoquercitrin; und
- – Alkaloide, insbesondere Moringin und Moringinin.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es weiterhin vorgesehen sein,
daß die kosmetische Zusammensetzung nach der Erfindung
mindestens ein Peptid enthält, wobei das Peptid durch Extraktion
von Moringa pterygosperma (Behenbaum), insbesondere mit einer wäßrigen
Glycerinlösung erhältlich ist.
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Für
Details zu Moringa pterygosperma – welcher synonym auch
als Moringa oteifera bezeichnet wird – kann auf die Fachliteratur,
insbesondere auf den Review-Artikel von Farooq Anwar, Sajid
Latif, Muhammad Ashraf und Anwarul Hassan Gilani "Moringa
oleifera: A food Plant with Multiple Medicinal Uses", Phytother. Res.
21, 17–25 (2007) verwiesen werden.
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Weiterhin
kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, daß die
kosmetische Zusammensetzung nach der Erfindung mindestens einen
kosmetischen Wirk- und/oder Aktivstoff, ausgewählt aus
der Gruppe von Vitaminen, insbesondere Vitamin C, Vitamin B6 und/oder
Vitamin E, Provitaminen, insbesondere Provitamin A, Mineralstoffen
und Spurenelementen, ätherischen Ölen und sekundären
Pflanzenstoffen, vorzugsweise eine Mischung von mindestens zwei,
besonders bevorzugt eine Mischung aller vorgenannter kosmetischer
Wirk- und/oder Aktivstoffe, enthält. In diesem Zusammenhang
kann der kosmetische Wirk- und/oder Aktivstoff zumindest teilweise
Bestandteil des Extraktes von Schisandra chinensis (Spaltkörbchen) sein.
Mit anderen Worten können die vorgenannten kosmetischen
Wirk- bzw. Aktivstoffe durch Verwendung des Extraktes von Schisandra
chinensis (Spaltkörbchen) bereitgestellt werden.
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In
bezug auf die Extrakte von Schisandra chinensis (Spaltkörbchen)
können beispielsweise Beerenextrakte eingesetzt werden.
Die in den Extrakten von Schisandra chinensis (Spaltkörbchen)
enthaltenden kosmetischen Wirk- bzw. Aktivstoffe unterstützen
die hervorragende Wirkung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung in bezug auf die Verminderung der Hautalterung,
insbesondere da die entsprechenden Inhaltsstoffe auch Radikalfänger
umfassen. Zudem wirkt der Extrakt von Schisandra chinensis (Spaltkörbchen)
hautfettend.
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Weiterhin
kann die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung
mindestens einen kosmetischen Wirk- und/oder Aktivstoff, ausgewählt
aus der Gruppe von phenolischen Verbindungen, insbesondere phenolischen
Säuren, vorzugsweise Derivaten der Hydroxybenzoesäure
und/oder Derivaten der Hydroxyzimtsäure, Tocopherolen,
insbesondere γ-Tocopherol, Vitaminen, insbesondere Vitamin
B1 und/oder Vitamin B3, Zitronensäure, Äpfelsäuren,
Mineralstoffen und Spurenelementen, insbesondere Phosphor, Kupfer
und/oder Zink, vorzugsweise eine Mischung von mindestens zwei, besonders
bevorzugt eine Mischung aller vorgenannter kosmetischer Wirk- und/oder
Aktivstoffe, enthalten. Die vorgenannten Wirk- und/oder Aktivstoffe
können zumindest teilweise Bestandteil des Extraktes von
Sclerocarya birrea (Marulabaum) sein. Mit anderen Worten werden
die zuvor genannten kosmetischen Wirk- bzw. Inhaltsstoffe insbesondere
durch Verwendung des Extraktes von Sclerocarya birrea (Marulabaum)
bereitgestellt.
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Insbesondere
können die zuvor genannten kosmetischen Wirk- bzw. Inhaltsstoffe
von Sclerocarya birrea (Marulabaum) in Form eines Öles
bereitgestellt werden, welches einen Proteingehalt von bis zu 30%
aufweist. In dem Öl vorhandene phenolische Bindungen scheinen
dafür verantwortlich zu sein, daß es sich bei dem Öl
von Sclerocarya birrea (Marulabaum) um ein stabiles und haltbares Öl
handelt. Der Gehalt an γ-Tocopherol fördert die
antioxidativen Eigenschaften des Öls. Das Öl von
Sclerocarya birrea (Marulabaum) ist ein relativ unbekanntes Öl,
das sehr gute Pflegeeigenschaften aufweist. Wie die Anmelderin in überraschenderweise
herausgefunden hat, führt die Verwendung des vorgenannten Öls
von Sclerocarya birrea (Marulabaum), insbesondere in Kombination
mit mindestens einem der Extrakte der zuvor genannten Pflanzenspezies,
zu hervorragenden rückfettenden und feuchtigkeitsbindenden
Eigenschaften der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzung, wodurch ihre Wirksamkeit gegenüber trockener
und rissiger Haut weiter erhöht wird. Das Öl von
Sclerocarya birrea (Marulabaum) zeichnet sich zudem dadurch aus,
daß es geruchsdezent ist und sich auch zum Mischen mit ätherischen Ölen
eignet. Die Verwendung des Öles von Sclerocarya birrea (Marulabaum)
führt dazu, daß die erfindungsgemäße
kosmetische Zusammensetzung als angenehm leicht empfunden wird und
bei ihrer Anwendung ein ausgesprochen weiches, angenehmes Hautgefühl
hinterläßt.
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Weiterhin
kann die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung
mindestens einen kosmetischen Wirk- und/oder Aktivstoff, ausgewählt
aus der Gruppe von Fettsäuren, Phytonutriden, Antioxidantien, Anthocyaninen,
Vitaminen, insbesondere Vitamin E, Mineralstoffen und Spurenelementen,
insbesondere Phosphor, Calcium und/oder Eisen, vorzugsweise eine
Mischung von mindestens zwei, besonders bevorzugt eine Mischung
aller vorgenannter kosmetischer Wirk- und/oder Aktivstoffe, enthalten.
Die zuvor genannten kosmetischen Wirk- und/oder Aktivstoffe können
zumindest teilweise Bestandteil des Extraktes von Euterpe oleracea
(Kohlpalme) sein. Mit anderen Worten können die vorgenannten
kosmetischen Wirk- bzw. Aktivstoffe durch den Extrakt von Euterpe
oleracea (Kohlpalme) bereitgestellt werden. Die Extrakte von Euterpe
oleracea (Kohlpalme) sind im besonderen Maße reich an Antioxidantien.
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Weiterhin
kann die kosmetische Zusammensetzung mindestens einen kosmetischen
Wirk- und/oder Aktivstoff, ausgewählt aus der Gruppe von
Fetten und Ölen, Phytosterolen und Vitaminen, insbesondere
Vitamin E, vorzugsweise eine Mischung von mindestens zwei, besonders
bevorzugt eine Mischung aller vorgenannter kosmetischer Wirk- und/oder
Aktivstoffe, enthalten. Die zuvor beschriebenen kosmetischen Wirk-
bzw. Aktivstoffe können zumindest teil weise Bestandteil
des Extraktes von Mauritia flexuosa (Buritipalme) sein. Mit anderen
Worten können die vorgenannten kosmetischen Wirk- bzw.
Aktivstoffe durch Verwendung des Extraktes von Mauritia flexuosa
(Buritipalme) bereitgestellt werden.
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Das Öl
von Mauritia flexuosa (Buritipalme) ist reich an Provitamin A und
Betacarotin, was die intensiv orange-rote Färbung eindrucksvoll
zeigt. Dazu kommen Ölsäuren und andere essentielle
Fettsäuren. Letztere fördern die Produktion von
Collagen und Elastin, wodurch die Haut weich und geschmeidig wird.
Der Extrakt von Mauritia flexuosa (Buritipalme), insbesondere das Öl
von Mauritia flexuosa (Buritipalme), weist bei großem Nährwert
ein hohes alterungsverhinderndes Potential auf und führt
im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu einer noch weiterführenden
Verbesserung der hautalterungsverhindernden Eigenschaften der erfindungsgemäßen
kosmetischen Zusammensetzung.
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Schließlich
kann die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung
mindestens einen kosmetischen Wirk- und/oder Aktivstoff, ausgewählt
aus der Gruppe von Ölsäuren und Fettsäuren,
insbesondere essentiellen Fettsäuren, Provitaminen, insbesondere
Provitamin A, und Betacarotin, vorzugsweise eine Mischung von mindestens
zwei, besonders bevorzugt eine Mischung aller vorgenannter kosmetischer
Wirk- und/oder Aktivstoffe, enthalten. Die zuvor beschriebenen kosmetischen
Wirk- bzw. Aktivstoffe können zumindest teilweise Bestandteil
des Extraktes von Theobroma grandiflorum (Großblütiger
Kakao) sein. Mit anderen Worten können die vorgenannten
kosmetischen Wirk- bzw. Aktivstoffe durch Verwendung des Extraktes
von Theobroma grandiflorum (Großblütiger Kakao)
bereitgestellt sein. Der Extrakt von Theobroma grandiflorum (Großblütiger
Kakao) weist hervorragende fettende und feuchtigkeitspendende Eigenschaften
auf. Er beinhaltet wertvolle Fette, die denen des Kakaos ähnlich
sind.
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Die
Extrakte bzw. kosmetischen Wirk- und/oder Aktivstoffe können
zudem teilweise in einer partikulären Trägerstruktur,
insbesondere in Form von Kapseln, vorzugsweise Nanokapseln, vorliegen
und/oder enthalten sein.
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Mit
anderen Worten können die Extrakte bzw. die kosmetischen
Wirk- bzw. Aktivstoffe sozusagen an einer Trägersubstanz
gekoppelt sein, was zu einer weiteren Erhöhung der Bioverfügbarkeit
der zuvor genannten kosmetischen Wirk- bzw. Aktivstoffe am Wirkort
führt, beispielsweise dadurch bedingt, daß die
kosmetischen Wirk- und/oder Aktivstoffe tiefer in die Haut eindringen
können. Auf diese Weise kann somit der Transport der Extrakte
bzw. der kosmetischen Wirk- bzw. Aktivstoffe beschleunigt bzw. verbessert
werden, wobei zudem mitunter eine Zersetzung des Wirkstoffes verhindert
wird.
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In
diesem Zusammenhang kann die partikuläre Trägerstruktur
als Kern/Hülle-Kapseln und/oder Matrixkapseln ausgebildet
sein. Die partikuläre Trägerstruktur kann als
Vesikel, Liposome und/oder Mizellen ausgebildet sein. Die partikuläre
Trägerstruktur kann als Kapselmaterial bzw. als Matrixmaterial
(Phospho-)Lipide und/oder Lecithine, gegebenenfalls zusammen mit
Polyolen und/oder Kohlenhydraten, gegebenenfalls zusätzlich
zusammen mit Wasser, aufweisen.
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Weiterhin
kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, daß die
erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung mindestens
ein mineralisches oder pflanzliches Öl, Fett und/oder Wachs, vorzugsweise
mindestens ein pflanzliches Öl, enthält. In diesem
Zusammenhang kann das mineralische oder pflanzliche Öl,
Fett bzw. Wachs in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,1 bis
50 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15
Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, in der Zusammensetzung
vorliegen.
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In
nichtbeschränkender Weise können die nachfolgenden Öle,
Fette bzw. Wachse eingesetzt werden:
- – Vaseline,
Hartparaffin;
- – vorwiegend gesättigte Fette, in denen der überwiegende
Anteil gesättigter Fettsäuren die Eigenschaften des
Produkts bestimmt, insbesondere Kokosöl, Palmkernöl,
Palmöl, Rindertalg, Schweineschmalz, Sheabutter, Kakaobutter,
mittelkettige Triglyceride, Babasufett, Borneotalg;
- – ölsäurebetonte Öle, insbesondere
Erdnußöl, Avocadoöl, Lardöl,
Mandelöl, Olivenöl, Haselnußöl,
Rüböl (Rapsöl), Aprikosenkernöl,
Macada mianußöl, Sonnenblumenöl, insbesondere
mit einem Ölsäuregehalt von mindestens 80%, Reiskeimöl,
Safloröl, insbesondere mit einem Ölsäuregehalt
von mindestens 80%;
- – hochungesättigte Öle, insbesondere
Sojaöl, hydrierte Sojaöle, Sonnenblumenöl,
Sesamöl, Safloröl (Distelöl), Leinöl,
Maiskeimöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl,
Walnußöl, Traubenkernöl, Hagebuttenkernöl, Nachtkerzenöl,
Borretschöl, Dorschlebertran, Baumwollsamenöl,
Mohnöl, Schwarzkümmelöl, Hanföl,
Arganöl, Perillaöl;
- – andere Fette und Fettmischungen, insbesondere Rizinusöl,
erucasäurereiche Öle, wie erucasäurereiches Rüböl,
Senföl;
- – Öle tierischen Ursprungs, wie Perhydrosqualen;
pflanzliche Öle, wie süßes Mandel-, Kalophyllum-,
Palm-, Avocado-, Jojoba-, Oliven- und Rizinusöl, Öle
aus Getreidekeimen, wie Weizenkeimöl;
- – Siliconöle, wie Dimethylpolysiloxan;
- – Syntheseester, wie Purcellin-Öl, Butyl-,
Isopropyl- und Cetylmyristat, Isopropylpalmitat, Butyl-, Hexadecyl-,
Isopropyl-, Octyl- und Isocetylstearat, Decyloleat, Hexyllaurat,
Propylenglycoldicaprylat und Diisopropyladipat;
- – mit Fetten kompatible organische Alkohole, wie Oleyl-,
Linolyl-, Linolenyl-, Isostearyl- und Octadodecanylalkohol;
- – von Lanolinsäure abgeleitete Ester, wie
Isopropyl- und Isocetyllanolat.
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In
bezug auf die verwendbaren Öle können auch Acetylglyceride,
Octanoate und Decanoate von Alkoholen und Polyalkoholen, wie diejenigen
von Glycol und Glycerin, Ricinoleate von Alkoholen und Polyalkoholen,
wie die entsprechenden Cetylderivate, genannt werden.
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Als
Fette können hydrierte Öle, die bei 25°C
fest werden, wie hydriertes Rizinusöl, hydriertes Palmöl, hydrierten
Talg, hydriertes Kokosöl, bei 25°C feste Fettester,
wie Propylenglycolmyristat und Myristylmyristat, Cetylalkohol, Mono-,
Di- oder Triglyceride und Zuckerglyceride zufügt werden.
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Der
Zusatz von Wachsen ist ebenfalls möglich, wobei der Schmelzpunkt
des Wachses vorzugsweise oberhalb von 55°C liegt. Hierzu
gehören tierische, pflanzliche, mineralische und synthetische
Wachse sowie verschiedene Fraktionen natürlicher Wachse.
Unter den tierischen Wachsen sind insbesondere Bienenwachse, Wachse
von Lanolin und Derivate aus Lanolin hervorzuheben. Unter den pflanzlichen
Wachsen sind insbesondere die Wachse von Karnauba, Kandellila, Ourcurry,
Wachse von Korkfasern, Wachse von Zuckerrohr und Japan-Wachse bevorzugt.
Unter den mineralischen Wachsen eignen sich insbesondere Paraffine,
mikrokristalline Wachse, Wachse von Lignit und Ozokerite. Unter
den synthetischen Wachsen sind insbesondere Polyethylenwachse, aus
der Synthese von Fischer und Tropsch erhaltene Wachse und wachsartige
Polymere sowie deren Ester besonders geeignet. Der Anteil des Wachses
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
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Im
Rahmen einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird mindestens ein pflanzliches Öl zugesetzt, das vorzugsweise
eine kontrollierte biologische Anbauqualität (KBA) aufweist.
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Weiterhin
kann die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung
mindestens einen Alkohol aufweisen, insbesondere wobei der Alkohol
mindestens zwei Hydroxylgruppen, vorzugsweise zwei bis sechs Hydroxylgruppen,
aufweist und/oder insbesondere wobei der Alkohol zwei bis acht Kohlenstoffatome
aufweist.
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In
diesem Zusammenhang kann der Alkohol in einer Menge von 0,1 bis
20 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10
Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, eingesetzt sein.
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Der
Alkohol mit mindestens 2 Hydroxylgruppen kann mit wasserlöslichen
Wirkstoffen, wie mit Aminosäuren, z. B. Arginin, Lysin,
Hydroxyprolin, Prolin und Serin, mit in Alkohol löslichen
Vitaminen, wie Vitamin D, mit L-Panthenol und mit kompatiblen Sonnenfilterstoffen
angereichert sein. Diese liegen bevorzugt im Bereich von 0,05 Gew.-%
bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vor.
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Weiterhin
kann es vorgesehen sein, daß die erfindungsgemäße
kosmetische Zusammensetzung mindestens ein Farbmittel, insbesondere
ausgewählt aus Farbstoffen und Pigmenten, enthält.
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Insbesondere
kann die Menge des Farbmittels in der erfindungsgemäßen
kosmetischen Zusammensetzung 0,001 Gew.-%, insbesondere 0,001 Gew.-%
bis 80,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 Gew.-% bis 50,0 Gew.-%, bevorzugt
0,01 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, betragen.
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Pigmente,
insbesondere anorganische Pigmente, zweckmäßigerweise
in der Form eines Pigmentgemisches oder Pulvers, werden im Rahmen
der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt, wobei sich Pigmente
mit Perlglanzeffekt ganz besonders bewährt haben. Zu den
bevorzugten Pigmenten gehören insbesondere Kohlenstoff-Schwarz
oder schwarzes Eisenoxid, Chromoxid, gelbe und rote Eisenoxide,
natürliche Aluminiumsilikate, insbesondere Ocker, Ultramarinpigmente,
insbesondere Polysulfide von Aluminosilikaten, Titan(di)oxid, Glimmer,
Kaolin, manganhaltige Tone, insbesondere Umbra und roter Bolus,
Manganpyrophosphat, Eisen-Blau, Calciumcarbonat, Talkum, Glimmer-Titanoxid,
Glimmer-Titanoxid-Eisenoxid, Wismutoxychlorid, Nylonkügelchen,
Keramikkügelchen, expandierte und nichtexpandierte synthetische
Polymerpulver, pulverförmige natürliche organische
Verbindungen, insbesondere gemahlene Festalgen, gemahlene Pflanzenteile,
verkapselte und unverkapselte Getreidestärken sowie Glimmer-Titanoxid-organischer
Farbstoff und andere oberflächenbehandelte Partikel.
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Weiterhin
sind auch Melaninpigmente, d. h. solche Pigmente, die am Ausgangspunkt
der Färbung der Haut oder der Behaarung stehen, ganz besonders
geeignet. Sie können auch durch Synthese, insbesondere durch
Oxidation von Indolderivaten, wie insbesondere von 5,6-Dihydroxyindol,
hergestellt werden. Weitere Details zu Melaninpigmenten können
der europäischen Patentanmeldung
EP 0 605 595 A entnommen
werden, welche hiermit durch Bezugnahme vollumfänglich
eingeschlossen ist.
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Darüber
hinaus können auch organische Lacke, insbesondere Calcium-,
Barium-, Aluminium- und Zirkoniumsalze, saure Farbstoffe, wie z.
B. halogensaure Farbstoffe, Azo- und Anthrachinonfarbstoffe, eingesetzt werden.
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Unter
diesen Lacken sind insbesondere diejenigen zu nennen, die unter
den Bezeichnungen D und C Rot 21, D und C Orange 5, D und C Rot
27, D und C Orange 10, D und C Rot 3, D und C Rot 7, 0 und C Rot 2,
D und C Rot 4, D und C Rot 8, D und C Rot 33, D und C Gelb 5, D
und C Gelb 6, D und C Grün 5, 0 und C Gelb 10, D und C
Grün 3, D und C Blau 1, D und C Blau 2 sowie D und C Violett
I bekannt sind.
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Der
Anteil des Farbmittels unterliegt grundsätzlich keinen
besonderen Beschränkungen. Vorzugsweise ist es jedoch in
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer
Menge von mehr als 0,001 Gew.-%, insbesondere in einer Menge von
0,001 Gew.-% bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 Gew.-% bis 50 Gew.-%, bevorzugt
0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
enthalten.
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Durch
die gezielte Kombination eines Farbmittels mit mindestens zwei Pflanzenextrakten
werden die Wirkeigenschaften der erfindungsgemäßen
kosmetischen Zusammensetzung insofern noch verbessert, als neben
den positiven Eigenschaften in bezug auf eine Verminderung der Hautalterung
auch ein zusätzlicher kosmetischer Aspekt im Sinne einer
Abdeckung bzw. Tönung bzw. Färbung der Haut gegeben
ist, so daß das optische Erscheinungsbild der Haut insgesamt
verbessert wird, und zwar unmittelbar nach Auftragen der erfindungsgemäßen
kosmetischen Zusammensetzung auf die Haut.
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Weiterhin
kann die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung
mindestens einen weiteren kosmetischen Wirk- und/oder Aktivstoff
enthalten, insbesondere ausgewählt ist aus der Gruppe von
Vitaminen, Enzymen und Coenzymen, Mineralien und Mineralstoffen,
Spurenelementen, (Mikro-)Nährstoffen, weiteren pflanzlichen
Inhaltsstoffen, weiteren pflanzlichen Extrakten und weiteren pflanzlichen Ölen,
Radikalfängern und UV-Schutzsubstanzen sowie deren Mischungen.
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Weiterhin
kann die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung
weitere Inhaltsstoffe bzw. Exzipienten, insbesondere pH-Stellmittel,
pH-Puffersubstanzen, Farbstoffe, Duftstoffe und Parfüme,
Verarbeitungshilfsmittel, Verdickungsmittel, Gleitmittel, Stabilisatoren,
Emulgatoren, Tenside, Konservierungsmittel, konsistenzsteuerende
Mittel, Verdickungsmittel, mineralische und/oder organische Füllstoffe,
waschaktive Substanzen oder deren Mischungen, enthält.
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In
diesem Zusammenhang kann die erfindungsgemäße
kosmetische Zusammensetzung einen oder mehrere Emulgatoren und/oder
gegebenenfalls Co-Emulgatoren enthalten, um eine bessere dauerhafte Durchmischung
der Zusammensetzung zu erreichen. Der Anteil der Emulgatoren und/oder
Co-Emulgatoren liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 Gew.-% bis
10 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung.
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Die
erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung kann
auch ein oder mehrere Antioxidationsmittel enthalten. Besonders
bevorzugt werden Propyl-, Octyl- und Dodecylester der Gallussäure,
Butylihydroxytoluol, und Butylhydroxyanisol und Vitamin E sowie
Synergisten und Derivate dieser Verbindungen. Der Gehalt der Antioxidationsmittel
liegt vorzugsweise im Bereich von 0 bis 3 Gew.-%, insbesondere im
Bereich von 0,05 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung.
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Weiterhin
kann die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung
einen oder mehrere fettlösliche Wirkstoffe, bevorzugt mit
einem Anteil von 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-% und vorzugsweise von 0,5
Gew.-% bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweisen.
Unter diesen sind insbesondere Vitaminderivate, wie Tocopherolacetat
und das Palmitat von Vitamin A, essentielle Fettsäuren,
Sphingocerile, Ceraraide und lösliche Sonnenfilterstoffe
bzw. UV-Schutzsubstanzen zu nennen.
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Der
Gehalt an mineralischen oder organischen Füllstoffen, wie
Magnesiumsilikat, Magnesiumstearat, Mika und/oder Talk, liegt vorzugsweise
im Bereich von 1 Gew.-% bis 95 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung,
wobei Zusammensetzungen mit einem Wassergehalt kleiner 5 Gew.-%,
insbesondere kleiner 1 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 50 Gew.-% mineralische
oder organische Füllstoffe enthalten.
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Weitere
gegebenenfalls zugesetzte Zusatzstoffe umfassen Konservierungsmittel,
insbesondere Parabene, Phenoxyethanol, Sorbinsäure, Benzoesäure,
Benzylalkohol und Kaliumsorbat, Benetzungsmittel, Verdickungsmittel,
Weichmacher, Gelbildner, Stabilisatoren, Duftstoffe, pH-Wert-Regulatoren,
Filmbildner, osmoaktive Substanzen und sonstige Zusatzstoffe.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die erfindungsgemäße
Zusammensetzung beispielsweise als Dispersion formuliert sein. Eine ”Dispersion” bezeichnet
in diesem Zusammenhang ein Gemenge aus mindestens zwei Stoffen,
die sich nicht oder kaum ineinander lösen oder chemisch
miteinander verbinden. Bevorzugt handelt es sich dabei um Kolloide.
Dabei wird mindestens ein Stoff (dispergierte Phase, disperse Phase,
innere Phase oder Nebenphase) möglichst fein in mindestens
einem anderen Stoff (Dispersionsmittel, Dispergens, kontinuierliche
Phase, äußere Phase oder Hauptphase) verteilt.
Die einzelnen Phasen können deutlich voneinander abgegrenzt
werden und in der Regel durch physikalische Methoden wieder voneinander
getrennt werden (z. B. mittels Filterung, Zentrifugation), oder
entmischen sich von selbst (Sedimentation).
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Die
vorgenannten Inhaltsstoffe können in Abhängigkeit
von der gewünschten Formulierung ausgewählt bzw.
aufeinander abgestimmt werden. Die erfindungsgemäße
Zusammensetzung kann fest oder flüssig sein. In diesem
Zusammenhang kann die erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung beispielsweise ein Gemenge bzw. ein Gemisch sein.
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Die
kosmetische Zusammensetzung nach der Erfindung kann als Feststoffgemisch/Gemenge,
wie Pulver und Puder, als Suspension, Emulsion oder als Gel vorliegen.
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Die
erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung kann
im allgemeinen als flüssige, pastöse oder feste
Zusammensetzungen formuliert werden, beispielsweise als wäßrige
oder alkoholische Lösungen, wäßrige Suspensionen,
Emulsionen, Salben, Cremes, Öle, Pulver oder Stifte.
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Die
erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung kann
als wäßrig basiertes System oder als wäßrig-ölig
basiertes System vorliegen.
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Gleichermaßen
kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die
kosmetische Zusammensetzung nach der Erfindung als Suspension oder
Emulsion, vorzugsweise als Emulsion, insbesondere als Öl-in-Wasser-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Emulsion oder Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion
vorliegt.
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Beispielsweise
kann in bezug auf die disperse Phase die Teilchengröße
der darin dispergierten Teilchen im Bereich von 1 μm oder
mehr liegen.
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Erfindungsgemäß kann
es vorgesehen sein, daß es sich bei der erfindungsgemäßen
kosmetischen Zusammensetzung um ein monodisperses System handelt,
bei welchem die dispergierten Teilchen zumindest im wesentlichen
dieselbe Teilchengröße aufweisen.
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Die
kosmetische Zusammensetzung nach der Erfindung kann als Trägerphase
beispielsweise Wasser, vorzugsweise entionisiertes und/oder gereinigtes
Wasser, aufweisen.
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In
diesem Zusammenhang kann der Wassergehalt der erfindungsgemäßen
kosmetischen Zusammensetzung gemäß einer ersten
Ausführungsform beispielsweise mindestens 10 Gew.-%, insbesondere
30 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, betragen.
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Die
zuvor beschriebenen Wassergehalte werden beispielsweise in bezug
auf kosmetische Formulierungen realisiert, welche in Form von Gelen,
Salben, Sprays oder dergleichen formuliert sind.
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Gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann der Wassergehalt auch höchstens 10 Gew.-%, insbesondere
höchstens 5 Gew.-%, vorzugsweise höchstens 1 Gew.-%,
bezogen auf die Zusammensetzung, betragen. Dies ist beispielsweise
der Fall, sofern die erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung als Pulver bzw. Puder vorliegt.
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Die
erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung kann
in zahlreichen Formulierungen bzw. Anwendungsformen vorliegen. Beispielsweise
kann die kosmetische Zusammensetzung nach der Erfindung als Salbe,
Creme, Gel, Paste, Lotion, Spray, Pulver, Puder oder dergleichen
formuliert sein.
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Insbesondere
kann die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung
in nichtbeschränkender Weise in Form von Lipgloss, Lippenstiften,
Lidschatten, Rouge, Hautpulvern, Hautpudern, Mascara, Make-up, Hautsalben,
Hautcremes, Hautgelen, Hautpasten, Hautlotionen oder dergleichen
vorliegen.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzung kann in dem Fachmann an sich bekannter Art und Weise
erfolgen. So können beispielsweise die jeweiligen Extrakte
bzw. kosmetischen Wirk- bzw. Aktivstoffe bzw. die weiteren Inhaltsstoffe
in einem Trägermedium, beispielsweise Wasser, nacheinander
oder gleichzeitig eingebracht werden und homogen eingearbeitet bzw.
vermischt werden.
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Die
Herstellung der Zusammensetzung kann auf an sich bekannte Weise
durch Mischen der Komponenten, gegebenenfalls unter Erwärmen,
erfolgen. Enthält die Zusammensetzung sowohl hydrophile
als auch hydrophobe Bestandteile, so ist es unter Umständen
vorteilhaft, die hydrophilen und die hydrophoben Bestandteile getrennt
voneinander zu mischen und erst dann die hydrophilen und die hydrophoben
Teilzusammensetzungen zu vermengen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es insgesamt gelungen, eine
kosmetische Zusammensetzung bereitzustellen, welche – wie
zuvor angeführt – über eine hervorragende
Wirksamkeit insbesondere in bezug auf die Verminderung bzw. Verhinderung
von Hautalterungsprozessen bzw. -erscheinungen sowie über hervorragende
pflegende Eigenschaften verfügt, wobei die erfindungsgemäße
kosmetische Zusammensetzung gleichermaßen eine hervorragende
(Haut-)Verträglichkeit aufweist.
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Die
zuvor beschriebene kosmetische Zusammensetzung nach der vorliegenden
Erfindung eignet sich insbesondere Verwendung, insbesondere kosmetische
Verwendung, zur Pflege und/oder Regenerierung der Haut.
-
Die
zuvor beschriebene kosmetische Zusammensetzung nach der vorliegenden
Erfindung eignet sich insbesondere zur Verwendung, insbesondere
kosmetische Verwendung, zur Pflege und/oder Regenerierung der Haut.
-
Weiterhin
eignet sich die zuvor beschriebene kosmetische Zusammensetzung nach
der vorliegenden Erfindung insbesondere zur Verwendung, insbesondere
kosmetische Verwendung, zur Verlangsamung, Verringerung und/oder
Verhinderung von Hautdegeneration und/oder Hautalterung, insbesondere
endogener Hautalterung oder exogener Hautalterung, insbesondere
UV-induzierter Hautalterung.
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Des
weiteren eignet sich die zuvor beschriebene kosmetische Zusammensetzung
nach der vorliegenden Erfindung insbesondere zur Verwendung, insbesondere
kosmetische Verwendung, zur Verlangsamung, Verringerung und/oder
Verhinderung von Hautfaltenbildung.
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Gleichermaßen
eignet sich die zuvor beschriebene kosmetische Zusammensetzung nach
der vorliegenden Erfindung insbesondere zur Verwendung, insbesondere
kosmetische Verwendung, zur Regulierung der Hautfeuchtigkeit und/oder
des Hautfettes.
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Weiterhin
eignet sich die zuvor beschriebene kosmetische Zusammensetzung nach
der vorliegenden Erfindung insbesondere zur Verwendung, insbesondere
kosmetische Verwendung, zur Regulierung der Hautspannung und/oder
des Hauttonus.
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Ebenfalls
eignet sich die zuvor beschriebene kosmetische Zusammensetzung nach
der vorliegenden Erfindung insbesondere zur Verwendung, insbesondere
kosmetische Verwendung, zur Regulierung des Hautteints und/oder
der Hautbräunung.
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Bei
Verwendung, insbesondere kosmetischer Verwendung, der zuvor beschriebenen
Zusammensetzung wird die Zusammensetzung nach der Erfindung üblicherweise
topisch appliziert, insbesondere äußerlich auf
die Haut aufgetragen, insbesondere einmal bis mehrmals täglich.
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Weitere
Ausgestaltungen, Abwandlungen und Variationen sowie Vorteile der
vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann beim Lesen
der Beschreibung ohne weiteres erkennbar und realisierbar, ohne
daß er dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung verläßt.
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Die
folgenden Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Veranschaulichung
der vorliegenden Erfindung, ohne sie jedoch hierauf zu beschränken.
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Ausführungsbeispiele:
-
Ausführungsbeispiele 1 bis 9:
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Beispiel 1: erfindungsgemäßer
Lipgloss
-
Erfindungsgemäß wird
ein Lipgloss bereitgestellt. Der Begriff ”Lipgloss” (auch
Lip gloss, engl. für Lippenglanz) umfaßt in diesem
Zusammenhang insbesondere eine verflüssigte, mit Pflegestoffen
und feuchtigkeitsspendenden Stoffen angereicherte Lippenfarbe, oftmals
transparent oder durchschimmernd, die den Lippen einen Glanz- oder
Glitzereffekt verleiht. Ein für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung besonders geeigneter Lipgloss umfaßt:
• Pflanzliche Öle
und Fette: | 50
Gew.-% bis 80 Gew.-% |
• Wachse: | 50
Gew.-% bis 10 Gew.-% |
• Mika: | 40
Gew.-% bis 6 Gew.-% |
• Anorganische
Pigmente: | 0
Gew.-% bis 10 Gew.-% |
• Perlglanzpigment
10–60 μm: | 5
Gew.-% bis 10 Gew.-% |
• Antioxidationsmittel: | 0,035
Gew.-% bis 0,07 Gew.-% |
• Tigergras
Pflanzenextrakt: | 12
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Moringa
Pflanzenextrakt: | 0,01
Gew.-% bis 0,1 Gew.-% |
• Parfümöl: | 0,35
Gew.-% bis 0,7 Gew.-% |
• Neutralöl: | ad
100 Gew.-% |
-
Beispiel 2: erfindungsgemäßer
Lippenstift
-
Erfindungsgemäß wird
ein Lippenstift bereitgestellt. Der Lippenstift ist ein weiteres
Kosmetikutensil zum Färben der Lippen. Ein für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeigneter Lippenstift
umfaßt:
• Pflanzliche Öle
und Fette: | 30
Gew.-% bis 40 Gew.-% |
• Neutralöl: | 50
Gew.-% bis 10 Gew.-% |
• Wachse: | 10
Gew.-% bis 15 Gew.-% |
• Anorganische
Pigmente: | 0,15
Gew.-% bis 10 Gew.-% |
• Perlganzpigment
10–60 μm: | 5
Gew.-% bis 10 Gew.-% |
• Antioxidationsmittel: | 0,035
Gew.-% bis 0,07 Gew.-% |
• Tigergras
Pflanzenextrakt: | 12
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Moringa
Pflanzenextrakt: | 0,025
Gew.-% bis 0,08 Gew.-% |
• Parfümöl: | 0,5
Gew.-% bis 1 Gew.-% |
• Rizinusöl: | ad
100 Gew.-% |
-
Beispiel 3: erfindungsgemäßer
Lidschatten
-
Erfindungsgemäß wird
ein Lidschatten bereitgestellt. Als Lidschatten bezeichnet man eine
Zusammensetzung für die farbliche Gestaltung der Augenlider.
Zweck des Schminkens ist die Betonung oder Veränderung
des Gesichtsausdruckes, besonders der Augen, um bestimmte Signale
auszusenden oder Ausdrucksschwächen zu beheben. Mit Lidschatten
kann durch entsprechende Farbgebung die Augenpartie optisch vergrößert
erscheinen. Ein für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
besonders geeigneter Lidschatten umfaßt:
• Talk: | 10
Gew.-% bis 55 Gew.-% |
• Magnesiumstearat: | 35
Gew.-% bis 7 Gew.-% |
• Anorganische
Farbpigmente: | 45
Gew.-% bis 6 Gew.-% |
• Perlglanzpigment
10–60 μm: | 2
Gew.-% bis 35 Gew.-% |
• Antioxidationsmittel: | 0,13
Gew.-% bis 0,5 Gew.-% |
• Pflanzliche Öle: | 40
Gew.-% bis 8 Gew.-% |
• Tigergras
Pflanzenextrakt: | 12
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Moringa
Pflanzenextrakt: | 0,015
Gew.-% bis 0,1 Gew.-% |
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Beispiel 4: erfindungsgemäßes
Rouge
-
Erfindungsgemäß wird
ein Rouge bereitgestellt. Rouge ist ein Kosmetikartikel, der dazu
dient, die Gesichtsfarbe (den Teint) so zu verändern, daß die
Wangen röter und somit jugendlicher und ”gesünder” erscheinen.
Es umfaßt vorzugsweise ein talkhaltiges Puder. Ein für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignetes Rouge
umfaßt:
• Talk: | 70
Gew.-% bis 85 Gew.-% |
• Anorganische
Farbpigmente: | 12
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Perlglanzpigment
10–60 μm: | 6
Gew.-% bis 15 Gew.-% |
• Antioxidationsmittel: | 0,13
Gew.-% bis 0,5 Gew.-% |
• Pflanzliche Öle: | 35
Gew.-% bis 7 Gew.-% |
• Tigergras
Pflanzenextrakt: | 12
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Moringa
Pflanzenextrakt: | 0,015
Gew.-% bis 0,1 Gew.-% |
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Beispiel 5: erfindungsgemäßes
Puder
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Erfindungsgemäß wird
ein Puder bereitgestellt. Puder umfassen insbesondere sehr fein
gemahlene, trockene kosmetische Zusammensetzungen, die vorzugsweise
Talk enthalten, wobei der Gewichtsanteil des Talks zweckmäßigerweise
größer 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Puders, ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird das Puder
vor allem zur Mattierung der Haut eingesetzt. Ein für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignetes Puder umfaßt:
• Talk: | 80
Gew.-% bis 90 Gew.-% |
• Magnesiumstearat: | 35
Gew.-% bis 7 Gew.-% |
• Anorganische
Farbpigmente: | 0,5
Gew.-% bis 5 Gew.-% |
• Antioxidationsmittel: | 0,13
Gew.-% bis 0,5 Gew.-% |
• Pflanzliche Öle: | 35
Gew.-% bis 7 Gew.-% |
• Tigergras
Pflanzenextrakt: | 12
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Moringa
Pflanzenextrakt: | 0,015
Gew.-% bis 0,1 Gew.-% |
-
Beispiel 6: erfindungsgemäßes
Mascara
-
Erfindungsgemäß wird
ein Mascara bereitgestellt. Mascara, auch Wimperntusche oder Wimpernspirale
genannt, ist ein Kosmetikprodukt zum Färben, Verlängern
und Betonen der Wimpern. Der flüssige Farbstoff wird auf
die Wimpern aufgetragen, um die Augen ausdrucksvoller und großer
erscheinen zu lassen. Der Effekt ergibt sich im wesentlichen durch
die Tönung der Wimpernenden. Diese sind dünner
und heller als der Wimpernansatz und deshalb vor dem hautfarbenen
Hintergrund nur aus der Nähe zu erkennen. Durch die dunkle
Tönung der Wimperntusche treten die Enden deutlicher hervor.
Die zusätzliche Schicht Farbe auf den Wimpern sorgt auch
dafür, daß die Wimpern dicker werden und somit
kräftiger erscheinen. Im Rahmen einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält
Mascara auch Seide, Kunstseide- oder Nylon-Fasern, so daß zum
optischen Effekt auch eine tatsächliche physische Verlängerung
kommt.
-
Grundsätzlich
kann die Mascara auf allen Wimpern aufgetragen werden. Die Bürste
wird dazu vom Wimpernansatz vom Auge weg zum Wimpernende geführt.
Mascara auf den oberen Wimpern ermöglicht das berühmte ”Klimpern mit
den Wimpern”, die Anwendung auf den unteren Wimpern verbreitert
die Augen.
-
Die
Bürste sollte zum Aufnehmen der Mascara nicht mehrmals
kurz in die kosmetische Zusammensetzung getunkt werden, weil dies
zu Luftbläschen in der Tusche führt, die sie vorzeitig
verklumpen und eintrocknen lassen. Stattdessen sollte die Bürste
mehrmals in der Zusammensetzung gedreht werden.
-
Eine
für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignete
Mascara umfaßt:
• Emulgator: | 6
Gew.-% bis 8 Gew.-% |
• Co-Emulgator: | 2,5
Gew.-% bis 4 Gew.-% |
• Wachse: | 11
Gew.-% bis 15 Gew.-% |
• Talk: | 2
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Anorganische
Pigmente: | 5
Gew.-% bis 6 Gew.-% |
• Glycerin: | 6,5
Gew.-% bis 8 Gew.-% |
• Konservierungsmittel
(Benzylalkohol, Kaliumsorbat): |
| 0,5
Gew.-% bis 1,5 Gew.-% |
• Tigergras
Pflanzenextrakt: | 2
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Moringa
Pflanzenextrakt: | 0,025
Gew.-% bis 0,08 Gew.-% |
• Pflanzliche Öle: | 2
Gew.-% bis 4 Gew.-% |
• Ölkomponente: | 6,5
Gew.-% bis 8 Gew.-% |
• Filmbildner | |
(Lara
Care A 200): | 3
Gew.-% bis 4 Gew.-% |
• Verdickungsmittel
(Bentone EW, Xanthangummi): |
| 0,5
Gew.-% bis 1,5 Gew.-% |
• Benetzungsadditiv
(Dermosoft GMCY, Plantacare 818 UP): |
| 2
Gew.-% bis 4,00 Gew.-% |
• Wasser: | ad
100 Gew.-% |
-
Beispiel 7: erfindungsgemäßes
Make-up
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Erfindungsgemäß wird
ein Make-Up bereitgestellt. Make-Up (Schminke) bezeichnet die vorzugsweise abwaschbare,
farbliche Gestaltung von Haut und Haaren, in der Regel im Gesicht.
Die natürliche Haut- und Haarfarbe läßt
sich dadurch vorübergehend tönen oder färben,
hervorheben, abschwächen und/oder farblich gestalten. Ein
für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignetes
Make-Up umfaßt:
• Emulgator: | 5
Gew.-% bis 7 Gew.-% |
• Pflanzliche Öle
und Fette: | 10
Gew.-% bis 13 Gew.-% |
• Weichmacher: | 10
Gew.-% bis 13 Gew.-% |
• Wachse: | 0,35
Gew.-% bis 0,7 Gew.-% |
• Anorganische
Pigmente: | 8,5
Gew.-% bis 9,5 Gew.-% |
• Magnesiumsilikat: | 6
Gew.-% bis 8 Gew.-% |
• Glycerin: | 2
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Bittersalz: | 1
Gew.-% bis 1,3 Gew.-% |
• Konservierungsmittel
(Benzylalkohol, Kaliumsorbat): |
| 0,5
Gew.-% bis 1,5 Gew.-% |
• Tigergras
Pflanzenextrakt: | 2
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Moringa
Pflanzenextrakt: | 0,025
Gew.-% bis 0,1 Gew.-% |
• Antioxidationsmittel: | 0,35
Gew.-% bis 0,7 Gew.-% |
• Parfümöl: | 0,2
Gew.-% bis 0,6 Gew.-% |
• Wasser: | ad
100 Gew.-% |
-
Beispiel 8: erfindungsgemäße
Feuchtigkeitscreme
-
Erfindungsgemäß wird
eine Feuchtigkeitscreme bereitgestellt. Unter Feuchtigkeitscremes
sind solche kosmetischen Zusammensetzungen zu verstehen, die dem
Austrocknen der Haut entgegenwirken und alternder, gestreßter
oder belasteter Haut wieder Feuchtigkeit und gegebenenfalls Fette
zuführen, damit sie wieder glatter und geschmeidiger wird.
Hier sind insbesondere Zusammensetzungen empfehlenswert, die den
natürlichen Säureschutzmantel der Haut nicht zerstören
(pH-Wert der Haut ca. 5,5). Eine für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung besonders geeignete W/O-Feuchtigkeitscreme umfaßt:
• Emulgator: | 35
Gew.-% bis 7 Gew.-% |
• Pflanzliche Öle
und Fette: | 10
Gew.-% bis 13 Gew.-% |
• Weichmacher: | 7
Gew.-% bis 13 Gew.-% |
• Wachse: | 0,35
Gew.-% bis 0,7 Gew.-% |
• Anorganische
Pigmente: | 5
Gew.-% bis 7 Gew.-% |
• Magnesiumsilikat: | 1
Gew.-% bis 5 Gew.-% |
• Glycerin: | 2
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Bittersalz: | 1
Gew.-% bis 1,3 Gew.-% |
• Konservierungsmittel
(Benzylalkohol, Kaliumsorbat): |
| 0,5
Gew.-% bis 1,5 Gew.-% |
• Tigergras
Pflanzenextrakt: | 2
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Moringa
Pflanzenextrakt: | 0,025
Gew.-% bis 0,1 Gew.-% |
• Antioxidationsmittel: | 0,35
Gew.-% bis 0,7 Gew.-% |
• Parfümöl: | 0,2
Gew.-% bis 0,6 Gew.-% |
• Wasser: | ad
100 Gew.-% |
-
Beispiel 9: erfindungsgemäße
Feuchtigkeitscreme
-
Erfindungsgemäß wird
eine O/W-Feuchtigkeitscreme bereitgestellt. Eine für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignete O/W-Feuchtigkeitscreme
umfaßt:
• Emulgator: | 5
Gew.-% bis 7 Gew.-% |
• Pflanzliche Öle
und Fette: | 8
Gew.-% bis 14 Gew.-% |
• Weichmacher: | 5
Gew.-% bis 7 Gew.-% |
• Wachse: | 1
Gew.-% bis 1,5 Gew.-% |
• Anorganische
Pigmente | 5
Gew.-% bis 7 Gew.-% |
• Magnesiumsilikat: | 3
Gew.-% bis 5 Gew.-% |
• Glycerin: | 4
Gew.-% bis 6 Gew.-% |
• Zitronensäure: | 0,01
Gew.-% bis 0,05 Gew.-% |
• Konservierungsmittel
(Benzylalkohol, Kaliumsorbat): |
| 0,5
Gew.-% bis 1,5 Gew.-% |
• Tigergras
Pflanzenextrakt: | 2
Gew.-% bis 3 Gew.-% |
• Moringa
Pflanzenextrakt: | 0,025
Gew.-% bis 0,1 Gew.-% |
• Antioxidationsmittel: | 0,35
Gew.-% bis 0,7 Gew.-% |
• Verdicker: | 0,14
Gew.-% bis 1 Gew.-% |
• Parfümöl: | 0,13
Gew.-% bis 0,5 Gew.-% |
• Wasser: | ad
100 Gew.-% |
-
weitere Ausführungsbeispiele:
-
Die
vorangehenden Ausführungsbeispiele 1 bis 9 wurden wiederholt,
jedoch mit der Maßgabe, daß die pflanzlichen Extrakte
durch die nachfolgend angeführten Extraktkombinationen
ersetzt worden sind. In diesem Zusammenhang wurden jeweils die gleichen
Extraktmengen wie in den jeweiligen Beispielen 1 bis 9 in bezug auf
Centella asiatica (Tigergras) und Moringa pterygosperma (Behenbaum)
verwendet.
- a) Kombination von Schisandra chinensis
(Spaltkörbchen) und Sclerocarya birrea (Marulabaum)
(Beispiele
1a bis 9a)
- b) Kombination von Euterpe oleracea (Kohlpalme) und Theobroma
grandiflorum (Großblütiger Kakao)
(Beispiele
1b bis 9b)
- c) Kombination von Schisandra chinensis (Spaltkörbchen)
und Moringa pterygosperma (Behenbaum)
(Beispiele 1c bis 9c)
- d) Kombination von Centella asiatica (Tigergras) und Theobroma
grandiflorum (Großblütiger Kakao)
(Beispiele
1d bis 9d)
-
Anwendungsbeobachtungen und in-vitro-Tests:
-
Die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
im Hinblick auf die hautfeuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften
sowie auf die faltenvermindernden Eigenschaften wurde an insgesamt
20 Probanden getestet (Alter: 48 bis 65 Jahre; 10 männliche
und 10 weibliche Personen). Die Probanden wiesen vor Beginn der
Anwendung eine trockene Haut sowie Alterungserscheinungen der Haut
insbesondere in Form von Falten auf.
-
Bei
einer ersten Probandengruppe von fünf Probanden (Gruppe
I) wurde eine erfindungsgemäße Zusammensetzung
auf Basis des Ausführungsbeispiels 9 eingesetzt (Kombination
von Centella asiatica (Tigergras) und Moringa pterygosperma (Behenbaum)).
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wurde über
einen Zeitraum von 14 Tagen zweimal täglich auf ein definiertes
Hautareal des Gesichtes (rechte Gesichtshälfte) appliziert.
Auf ein weiteres Hautareal (linke Gesichtshälfte) wurde
eine Vergleichszusammensetzung appliziert, bei welcher – bei
ansonsten vergleichbarer Zusammensetzung – die vorgenannten,
beiden pflanzlichen Extrakte jeweils durch Wasser ersetzt worden
sind.
-
Bei
einer weiteren Probandengruppe von ebenfalls fünf Probanden
(Gruppe II) wurde in einer zu der Gruppe I vergleichbaren Weise
die Zusammensetzung 9a getestet.
-
Bei
einer wiederum weiteren Probandengruppe von fünf Probanden
(Gruppe III) wurde eine Vergleichszusammensetzung eingesetzt, bei
welcher – bei ansonsten gleicher Zusammensetzung wie die
Zusammensetzung gemäß Beispiel 9 – der
Extrakt von Moringa pterygosperma (Behenbaum) durch eine vergleichbare
Menge an Wasser ersetzt worden ist. Die in der Gruppe III verwendete
Zusammensetzung war somit ein Monozusammensetzung, welche einen
einzigen Extrakt nur von Centella asiatica (Tigergras) enthielt.
-
In
einer weiteren Gruppe aus fünf Probanden (Gruppe IV) wurde
eine Zusammensetzung getestet, bei welcher – bei ansonsten
gleicher Zusammensetzung wie die Zusammensetzung gemäß Beispiel
9 – der Extrakt von Centella asiatica (Tigergras) durch
eine entsprechende Menge Wasser ersetzt worden ist. Bei der in bezug
auf die Gruppe IV eingesetzten Zusammensetzung handelt es sich somit
um ein Monozusammensetzung, welche einen einzigen Extrakt nur von
Moringa pterygosperma (Behenbaum) enthielt.
- 1.)
Im Rahmen eines ersten Untersuchungskomplexes wurde der Einfluß der
jeweils in den Gruppen I bis IV eingesetzten Zusammensetzungen auf
die Hautfeuchtigkeit ermittelt. Die Hautfeuchtigkeit wurde unmittelbar
vor dem Beginn der Anwendung, d. h. vor dem ersten Auftragen der
Zusammensetzungen (t = 0 Tage), sowie nach 14 Tagen bestimmt (t
= 14 Tage). Die Bestimmung der Hautfeuchtigkeit erfolgte mittels
eines Corneometers®. Hierbei handelt
es sich um einen Streukondensator, dessen Kapazität durch
die dielektrischen Eigenschaften des Stratum corneum mitbestimmt
wird. Für weitere diesbezügliche Einzelheiten kann
verwie sen werden auf das Fachbuch "Kosmetik und
Hygiene: Von Kopf bis Fuß. Entwicklung, Herstellung und
Anwendung kosmetischer Mittel", Wilfried Umbach, 2004,
Wiley-VCH, ISBN 3527309969.
Die ermittelten Ergebnisse
wurden im Schulnotensystem (1 = sehr gute Verbesserung der Hautfeuchtigkeit; 6
= keine Verbesserung der Hautfeuchtigkeit bzw. sogar weitere Verschlechterung)
im Vergleich zu der auf ein anderes Hautareal aufgetragenen Vergleichszusammensetzung
(ohne Pflanzenextrakte) quantifiziert. Auf Basis der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen wird eine signifikante Verbesserung der Hauttrockenheit
erreicht, welche deutlich über die Wirkung der Monozusammensetzungen
hinausgeht.
Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt die gruppenspezifischen
Ergebnisse (Mittelwerte):
Tabelle 1: Gruppe I
erfindungsgemäß | Gruppe II
erfindungsgemäß | Gruppe III
nichterfindungsgemäß | Gruppe IV
nichterfindungsgemäß |
t
= 0 Tage | t
= 14 Tage | t
= 0 Tage | t
= 14 Tage | t
= 0 Tage | t
= 14 Tage | t
= 0 Tage | t
= 14 Tage |
4,6 | 1,3 | 5,0 | 1,5 | 4,8 | 2,8 | 4,5 | 3,2 |
- 2.) In einem zweiten Untersuchungskomplex
wurde der Einfluß der jeweils in den Gruppen I bis IV eingesetzten
Zusammensetzungen auf die Faltenbildung der Haut ermittelt. Die
Hautfalten wurden hinsichtlich ihrer Anzahl und ihrer Ausprägung
(Faltengröße bzw. -länge sowie Faltentiefe)
unmittelbar vor dem Beginn der Anwendung, d. h. vor dem ersten Auftragen
der Zusammensetzungen (t = 0 Tage), sowie nach 14 Tagen t = 14 Tage)
optisch begutachtet, wobei das Gesamterscheinungsbild mittels des
Schulnotensystems beschrieben wurde (1 = sehr geringe Faltenbildung,
vorhandene Falten sind nur sehr schwach ausgeprägt; 6 =
starke Faltenbildung, Falten sind tief und oftmals sehr lang). Als
Bezug dient das mit der Vergleichszusammensetzung behandelte Hautareal.
Mittels der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
werden eine deutliche Reduktion der Hautfalten sowie eine deutlich
schwächere Ausbildung verbleibender Hautfalten beobachtet.
Die
nachfolgende Tabelle 2 faßt die gruppenspezifischen Ergebnisse
(Mittelwerte) zusammen:
Tabelle 2: Gruppe I
erfindungsgemäß | Gruppe II
erfindungsgemäß | Gruppe III
nichterfindungsgemäß | Gruppe IV
nichterfindungsgemäß |
t
= 0 | t
= 14 | t
= 0 | t
= 14 | t
= 0 | t
= 14 | t
= 0 | t
= 14 |
Tage | Tage | Tage | Tage | Tage | Tage | Tage | Tage |
4,3 | 2,1 | 5,1 | 2,3 | 4,7 | 3,5 | 4,4 | 3,7 |
- 3.) In einem standardisierten
in-vitro-Vollhautmodell für menschliche Haut aus dermalen
und epidermalen Komponenten, welches mit der natürlichen
Haut physiologisch vergleichbar ist und sich somit für
ein Verfahren zur Bestimmung der Hautalterung über eine
Identifikation hautrelevanter Altersmarker (wie z. B. Stratifin)
eignet, wurden die vier zuvor genannten Zusammensetzungen I bis
IV getestet. Bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
I und II konnte eine deutliche Verringerung der betreffenden Altersmarker
im Vergleich zu den nichterfindungsgemäßen Zusammensetzungen
beobachtet werden (Wirkungsgrad um etwa 35% verbessert).
-
Die
durchgeführten Untersuchungen bzw. Anwendungsbeobachtungen
belegen die hervorragende Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
kosmetischen Zusammensetzungen und das synergistische Zusammenwirken
der jeweiligen Pflanzenextrakte im Rahmen einer binären
Kombination.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Review-Artikel
von Farooq Anwar, Sajid Latif, Muhammad Ashraf und Anwarul Hassan
Gilani ”Moringa oleifera: A food Plant with Multiple Medicinal
Uses”, Phytother. Res. 21, 17–25 (2007) [0044]
- - Fachbuch ”Kosmetik und Hygiene: Von Kopf bis Fuß.
Entwicklung, Herstellung und Anwendung kosmetischer Mittel”,
Wilfried Umbach, 2004, Wiley-VCH, ISBN 3527309969 [0124]