DE202008009177U1 - Bremsstaubaufnahmevorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

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    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/0031Devices for retaining friction material debris, e.g. dust collectors or filters

Abstract

Bremsstaubaufnahmevorrichtung (10; 110) für Kraftfahrzeuge, mit einem Radlagergehäuse (26; 126), wobei insbesondere durch die Bremsteile (12, 14; 112, 114) einer Fahrzeug-Radbremse ein Luftstrom (20; 120) erzeugt wird und Bremsstaub der Radbremse einer Staubsammeleinrichtung (22; 122) zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubsammeleinrichtung ein Filterelement (22; 122) umfasst, das im Bereich einer Radfelge (16; 116) koaxial zu dieser angeordnet ist, wobei ein ringförmiges Dichtungselement (28; 128) zwischen dem Filterelement (22; 122) und der Radfelge (16; 116) vorgesehen ist, das die Reinseite des Filterelements (22; 122) strömungsdicht gegenüber der Rohseite des Filterelements (22; 122) abdichtet, und das Dichtungselement (28; 128) mittels eines Variantenrings (30a; 30b; 130) an dem Filterelement (22; 122) oder an der Radfelge (16; 116) befestigt ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Bremsstaubaufnahmevorrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einer Luftstromerzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines die Bremsteile einer Fahrzeug-Radbremse erfassenden Luftstromes, der Bremsstaub der Radbremse einer Staubsammeleinrichtung zuführt.
  • Stand der Technik
  • In der DE 196 43 869 C2 wird eine Bremsstaubaufnahmevorrichtung für Kraftfahrzeuge beschrieben, die zur Absaugung von Bremsstaub eingesetzt wird, welcher beim Bremsen eines Fahrzeuges als Abrieb des Bremsbelages entsteht, der unter Druck an die Bremsscheibe angelegt wird. Eine Absaugvorrichtung erzeugt einen Luftstrom, der über die Bremsenteile geführt wird und den Bremsstaub in einen Sammelbehälter transportiert, in welchem sich der Bremsstaub ablagern kann. Der Sammelbehälter wird mit einem Unterdruck beaufschlagt, um die gewünschte Luftströmung zu erzeugen. Dieser Unterdruck wird in einem Venturi-Rohr, das dem Fahrtwind ausgesetzt ist, dadurch erzeugt, dass der durch das Venturi-Rohr strömende Fahrtwind in dem sich diffusorförmig erweiternden Rohr einen Unterdruck hervorruft, der über eine Saugleitung zu dem Sammelbehälter gelangt.
  • Hierbei ist in Betracht zu ziehen, dass versehentlich der Bremsstaub durch die Wirkung des Unterdrucks aus dem Sammelbehälter über die Sauglei tung in das Venturi-Rohr geleitet werden kann, aus dem der Bremsstaub in die Atmosphäre entlassen wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen eine wirkungsvolle Bremsstaubaufnahmevorrichtung für Kraftfahrzeuge zu schaffen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Staubsammeleinrichtung ein Filterelement umfasst, das im Bereich einer Radfelge koaxial zu dieser angeordnet ist, wobei ein ringförmiges Dichtungselement zwischen dem Filterelement und der Radfelge vorgesehen ist, das die Reinseite des Filterelements strömungsdicht gegenüber der Rohseite des Filterelements abdichtet, und das Dichtungselement mittels eines Variantenrings an dem Filterelement oder an der Radfelge befestigt ist.
  • Als Rohseite wird die Seite des Filterelement bezeichnet, der der zu filternde Luftstrom zugeführt wird. Zur Reinseite hin tritt der gefilterte Luftstrom aus dem Filterelement aus.
  • Erfindungsgemäß sind also ein Filterelement und ein Variantenring für ein Dichtungselement vorgesehen. Mit dem Filterelement wird der Bremsstaub optimal aufgefangen und verhindert, dass Bremsstaub in die Atmosphäre gelangt. Mit dem Variantenring können einfach Dimensionsunterschiede zwischen dem Filterelement und der Radfelge in Bezug auf das Dichtungselement ausgeglichen werden, die von Variationen im Durch messers und/oder in der Breite von unterschiedlichen am Markt erhältlichen Radfelgen herrühren. Bei einem Felgenwechsel, beispielsweise von Sommer- auf Winterbereifung, von Stahl- auf Aluminiumfelgen oder Sport- auf Niederquerschnittsfelgen, muss so lediglich der Variantenring gegebenenfalls mit dem Dichtungselement ausgetauscht werden, um eine optimale Dichtung zwischen dem Filterelement und der Radfelge zu erreichen. Es können so alle Varianten von Radfelgen, die für einen Kraftfahrzeugtyp verfügbar sind, mit dem gleichen Filterelement kombiniert werden. Es ist nicht erforderlich für jede der unterschiedlichen Radfelgen ein spezielles Filterelement zu verwenden. Dies reduziert die Kosten für die Lagerhaltung, da die Variantenringe einen geringeren Platzbedarf als die Filterelemente. Außerdem werden so die Herstellungskosten reduziert, da die Filterelemente in größeren Chargen hergestellt werden können. Lediglich die einfacher herstellbaren Variantenringe müssen in einer entsprechend großen Vielfalt produziert werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Variantenring lösbar insbesondere mittels einer Schraub-, Rast- oder Klemmverbindung an dem Filterelement oder an der Radfelge befestigt sein. Auf diese Weise ist der Variantenring zuverlässig auf dem Filterelement oder an der Radfelge befestigt und kann einfach ohne großen Kraftaufwand entfernt und ausgetauscht werden.
  • Vorteilhafterweise kann das Dichtungselement an dem Variantenring vormontiert sein. Eine separate Montage des Dichtungselements am Variantenring beim Wechsel der Radfelgen entfällt so. Hierdurch wird das Risiko reduziert, dass ein Dichtungselement falsch auf den Variantenring montiert wird. Bei Verschleiß des Dichtungselements kann dieses dann einfach gemeinsam mit dem Variantenring ausgetauscht werden.
  • Einfach und stabil kann vorzugsweise das Dichtungselement mittels Vulkanisation mit dem Variantenring verbunden sein.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Radfelge relativ zum Filterelement drehbar sein. Das Filterelement kann auf diese Weise fest vorzugsweise auf einem Radlagergehäuse des Kraftfahrzeugs montiert sein. Das Filterelement kann so auch optimal mit der Lufterzeugungseinrichtung verbunden werden, die karosseriefest im Kraftfahrzeug integriert sein kann, um einen für die Filterwirkung optimalen Luftstrom zu erreichen. Bei einem Austausch der Radfelge kann das Filterelement einfach auf dem Radlagergehäuse verbleiben. Da das Filterelement sich nicht mit der Radfelge mit drehen muss, verringert sich auch die Belastung des Filterelements durch Rotationskräfte.
  • Alternativ können bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform das Filterelement, der Variantenring und das Dichtungselement drehfest mit der Radfelge verbunden sein. Auf diese Weise wird der Verschleiß des Dichtungselements reduziert, welcher ansonsten aufgrund der Reibung des Dichtungselements je nach Montageart durch Drehung relativ zur Radfelge oder zum Filterelement auftritt.
  • Bei einem Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Bremsstaubaufnahmevorrichtung ist das Dichtungselement mittels eines Variantenrings an dem Filterelement oder an der Radfelge befestigt, um eine Verwendung einer Vielfalt unterschiedlich demissionierten Radfelgen in Kombination mit unterschiedlichen Filterelementen zu ermöglichen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Bremsstaubaufnahmevorrichtung eines Kraftfahrzeugs mit einem karosseriefesten Filterelement, bei der ein Dichtungselement zwischen dem Filterelement und einer Radfelge mittels eines Variantenrings an dem Filterelement befestigt ist;
  • 2 schematisch die Bremsstaubaufnahmevorrichtung aus der 1 mit einem alternativen Variantenring;
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer zu der Bremsstaubaufnahmevorrichtung aus den 1 und 2 ähnlichen Bremsstaubaufnahmevorrichtung, bei der das Filterelement drehfest innerhalb der Radfelge montiert ist.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • Die in der 1 dargestellte Bremsstaubaufnahmevorrichtung 10 dient dazu, Bremsstaub abzuleiten, der bei Betätigung der Fahrzeug-Radbremse dadurch entsteht, dass Bremsbeläge 12 an eine rotierende Bremsscheibe 14 mit Druck angelegt werden und hierbei ein Abrieb entsteht. Die Bremsscheibe 14 befindet sich im Inneren einer Radfelge 16 und ist fest mit dieser verbunden; Bremsscheibe 14 und Radfelge 16 sind an einer Radachse 18 angeordnet und drehen sich mit dieser.
  • Um zu vermeiden, dass sich der Bremsstaub, welcher während des Bremsvorgangs entsteht, in die Atmosphäre gelangt oder sich an der Radfelge 16 ablagert und zur optischen Beeinträchtigung und gegebenenfalls auch zu Funktionseinschränkungen von Fahrzeugbauteilen führt, wird ein Luftstrom 20 erzeugt. Der Luftstrom 20 überstreicht die an der Bremsung beteiligten Bremsteile, also die Bremsscheibe 14 sowie die Bremsbeläge 12, und führt den entstandenen Bremsstaub einem Filterelement 22 zu. Das Filterelement 22 ist Bestandteil der Bremsstaubaufnahmevorrichtung 10. Mit ihm wird der Bremsstaub ausgefiltert. Die Seite des Filterelements 22 von dem der Luftstrom 20 mit dem Bremsstaub zugeführt wird, wird als Rohseite bezeichnet; die Austrittsseite des gereinigten Luftstroms 20 als Reinseite.
  • Ein Radlagergehäuse 26 ist karosseriefest angeordnet und umgreift die rotierende Radachse 18. Das Filterelement 22 sitzt auf dem Radlagergehäuse 26.
  • Das Radlagergehäuse 26 ist mit einer hier nicht gezeigten Saugeinrichtung versehen, welche karosseriefest angeordnet ist. Damit wird ein Luftstrom von der Rohseite zur Reinseite des Filterelementes 22 erzeugt. Der Luftstrom kann auch durch eine geeignete Führung des Fahrtwindes von innen nach außen oder umgekehrt erzeugt werden. Die Bremsstaubaufnahmevorrichtung 10 umfasst ferner eine Luftstromerzeugungseinrichtung mit einer nicht gezeigten elektrisch betriebenen Saugeinrichtung, welche karosseriefest an dem Radlagergehäuse 26 befestigt ist. Die Luftstromerzeugungseinrichtung befindet sich auf der der Rohseite gegenüberliegenden Reinseite des Filterelements 22. Mit der Luftstromerzeugungseinrichtung kann in hier nicht weiter interessierender Weise ein Unterdruck auf der Reinseite des Filterelements 22 erzeugt werden, welches den Luftstrom 20 mit hervorruft. Hierdurch entsteht zwischen der Rohseite und der Reinseite des Filterelements 22 ein Druckabfall, der zur Entstehung des Luftstroms 20 im Wesentlichen beiträgt. Im Luftstrom 20 wird Außenluft durch Öffnungen 27 in der Radfelge 16 hindurch in einen Innenraum der Radfelge 16 geleitet. Der Luftstrom 20 überstreicht wie vorbeschrieben die Bremsteile 12 und 14 und führt schließlich durch das Filterelement 22 hindurch zu dessen Reinseite. Der gefilterte, von Bremsstaub befreite Luftstrom 20 wird von dort in nicht weiter interessierender Weise wieder in die Atmosphäre ausgeleitet.
  • Zwischen der radial äußeren Umfangsseite des Filterelements 22 und der Stirnseite der Radfelge 16 ist ein ringförmiges Dichtungselement 28 mittels eines Variantenrings 30a befestigt. Der Variantenring 30a ist auf die radial äußere Umfangsseite des Filterelements 22 aufgeschraubt. Eine Dichtlippe 28a des Dichtungselements 28 stützt sich dichtend an der Stirnseite der Radfelge 16 ab. Die Radfelge 16 dreht sich im Betrieb relativ zum Filterelement 22, zum Variantenring 30a und zum Dichtungselement 28. Das Dichtungselement 28 schließt die Rohseite des Filterelements 22 im Inneren der Radfelge 16 strömungsdicht gegenüber der Reinseite ab.
  • Das Dichtungselement 28 ist mittels Vulkanisation an der radial äußeren Umfangsseite des Variantenrings 30a befestigt. Der Außendurchmesser des Variantenrings 30a ist abhängig vom Durchmesser der verwendeten Radfelge 16 so vorgegeben, dass die Dichtlippe des Dichtungselements 28 mit der Stirnseite der Radfelge 16 dichtend anliegt und so eine optimale Filterwirkung erzeugt wird. Beim Austausch der Radfelge 16 gegen eine Radfelge mit einem anderen Felgendurchmesser, der in der 1 durch einen Doppelpfeil 31 angedeutet ist, wird die Differenz der Felgendurchmesser durch Austausch des Variantenrings 30a gegen einen ähnlichen Variantenring mit einem zum Felgendurchmesser der neuen Radfelge passenden Außendurchmesser kompensiert.
  • Bei einem Felgenwechsel wird dabei zunächst die Radfelge 16 entfernt; der Variantenring 30a mit dem Dichtungselement 28 sind so von außen frei zugänglich. Anschließend wird der Variantenring 30a mit dem Dichtungselement 28 von dem Filterelement 22 geschraubt und gegen den zum Filterelement 22 passenden anderen Variantenring mit Dichtungselement ausgetauscht. Anschließend wird die neue Radfelge montiert.
  • Bei Erreichen der Verschleißgrenze des Dichtungselements 28 kann dieses einfach gemeinsam mit dem Variantenring 30a ausgetauscht werden, ohne dass das Filterelement 22 gewechselt werden muss. Dies bringt deutliche Kostenvorteile, da das Filterelement 22 wesentlich teurer ist als der Variantenring 30a.
  • In der 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bremsstaubaufnahmevorrichtung 10 dargestellt. Der Grundaufbau dieser Bremsstaubaufnahmevorrichtung 10 entspricht demjenigen des vorhergehenden Ausführungsbeispiels jedoch mit dem Unterschied, dass gemäß 2 ein alternativer Variantenring 30b verwendet wird, der einen einstückigen Ringkragen 32 aufweist. Der Ringkragen 32 erstreckt sich auf der der Bremsscheibe 14 und den Bremsbelägen 12 abgewandten Seite des Variantenrings 30b in axialer Richtung. Die Konturen der radial äußeren Umfangsseite des Variantenrings 30b und des Ringkragens 32 gehen ineinander über. Die axiale Ausdehnung der äußeren Umfangsseite des Variantenrings 30b ist gegenüber dem in 1 gezeigten Variantenrings 30a vergrößert. Mit diesem Variantenring 30b können axiale Dimensionsunterschiede von Radfelgen 16 mit unterschiedlichen Felgenbreiten, in der 2 angedeutet durch den Doppelpfeil 34, kompensiert werden, um eine optimale Dichtwirkung zwischen dem Dichtungselement 28 und der Stirnseite der Radfelge 16 zu erreichen.
  • Durch Bereitstellung einer Auswahl von unterschiedlich dimensionierten Variantenringen 30a und 30b aus den 1 und 2 können Unterschiede im Durchmesser und/oder in der Breite vielfältiger, für ein Kraftfahrzeug verfügbarer Radfelgen, beispielsweise Sommer-, Winter-, Stahl-, Aluminium-, Sport- und Niederquerschnittsfelgen, kompensiert werden, so dass für alle Variationen von Radfelgen das gleiche Filterelement 22 verwendet werden kann.
  • Bei einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in der 3, sind diejenigen Elemente, die zu denen des ersten, in der 1 beschriebenen Ausführungsbeispiels ähnlich sind, mit denselben Bezugszeichen zuzüglich 100 versehen, so dass bezüglich deren Beschreibung auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen wird. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von ersten dadurch, dass das Filterelement 122, der Variantenring 130 und das Dichtungselement 128 im Inneren der Radfelge 116 drehfest mit dieser verbunden sind.
  • Das Filterelement 122 ist auf der dem Radlagergehäuse 126 abgewandten Seite der Bremsscheibe 114 angeordnet.
  • Der Variantenring 130 ist an der der Bremsscheibe 114 und den Bremsbelägen 112 zugewandte Stirnseite des Filterelements 122 befestigt. Die Dichtlippe 128a des Dichtungselements 128 stützt sich an der radial inneren Umfangsseite der Radfelge 116 ab.
  • Durch den Luftstrom 120 wird ein Überdruck auf der Rohseite des Filterelementes 122 erzeugt, der dem Luftstrom 120 aus den Ausführungsbeispielen gemäß den 1 und 2 insgesamt entgegen gerichtet ist. Der Luftstrom 120 strömt von dem Radlagergehäuse 26 weg ins Innere der Radfelge 116, überstreicht dort die Bremsbeläge 112 und die Bremsscheibe 114 und strömt dem Filterelement 122 von der Rohseite zu. Von der Reinseite des Filterelements 122 strömt der gefilterte Luftstrom 120 durch die Öffnungen 127 an der Stirnseite der Radfelge 116 in die Umgebung.
  • Auch bei dem Ausführungsbeispiel aus 3 ist eine Vielfalt von Variantenringen 130 vorgesehen, die zu dem Filterelement 122 passen und deren radial äußeren Umfangsseiten unterschiedliche axiale und/oder radiale Ausdehnungen aufweisen.
  • Bei allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen einer Bremsstaubaufnahmevorrichtung 10; 110 sind unter anderem folgende Modifikationen möglich:
    Der Variantenring 30a; 30b; 130 kann statt auf dem Filterelement 22; 122 aufgeschraubt auch in anderer Weise lösbar beispielsweise über eine Steck- oder Klemmverbindung mit diesem verbunden sein.
  • Das Dichtungselement 28; 128 kann statt mittels Vulkanisierung auch in anderer Weise auf dem Variantenring 30a; 30b; 130 montiert sein.
  • Der Variantenring 30a; 30b; 130 und das Dichtungselement 28; 128 können statt am Filterelement 22; 122 auch an der Radfelge 16; 116 befestigt sein.
  • Der Luftstrom kann alternativ oder zusätzlich zu der elektrisch betriebenen Saugeinrichtung durch eine Venturidüse erzeugt werden. Es kann auch ein Lüfterrad im Innenraum der Radfelge montiert sein, welches sich mit dieser dreht und auf diese Weise einen Luftstrom 20; 120 erzeugt. Der Luftstrom kann durch Fahrtwind von innen nach außen erzeugt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, den Luftstrom der Ladeluftkühlung des Kraftfahrzeuges zu verwenden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19643869 C2 [0002]

Claims (8)

  1. Bremsstaubaufnahmevorrichtung (10; 110) für Kraftfahrzeuge, mit einem Radlagergehäuse (26; 126), wobei insbesondere durch die Bremsteile (12, 14; 112, 114) einer Fahrzeug-Radbremse ein Luftstrom (20; 120) erzeugt wird und Bremsstaub der Radbremse einer Staubsammeleinrichtung (22; 122) zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubsammeleinrichtung ein Filterelement (22; 122) umfasst, das im Bereich einer Radfelge (16; 116) koaxial zu dieser angeordnet ist, wobei ein ringförmiges Dichtungselement (28; 128) zwischen dem Filterelement (22; 122) und der Radfelge (16; 116) vorgesehen ist, das die Reinseite des Filterelements (22; 122) strömungsdicht gegenüber der Rohseite des Filterelements (22; 122) abdichtet, und das Dichtungselement (28; 128) mittels eines Variantenrings (30a; 30b; 130) an dem Filterelement (22; 122) oder an der Radfelge (16; 116) befestigt ist.
  2. Bremsstaubaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Variantenring (30a; 30b; 130) lösbar insbesondere mittels einer Schraub-, Rast- oder Klemmverbindung an dem Filterelement (22; 122) oder an der Radfelge (16; 116) befestigt ist.
  3. Bremsstaubaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (28; 128) an dem Variantenring (30a; 30b; 130) vormontiert ist.
  4. Bremsstaubaufnahmevorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (28; 128) mittels Vulkanisation mit dem Variantenring (30a; 30b; 130) verbunden ist.
  5. Bremsstaubaufnahmevorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radfelge (16) relativ zum Filterelement (22) drehbar ist.
  6. Bremsstaubaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (122), der Variantenring (130) und das Dichtungselement (128) drehfest mit der Radfelge (116) verbunden sind.
  7. Variantenring (30a; 30b; 130) einer Bremsstaubaufnahmevorrichtung (10; 110) nach einem der vorigen Ansprüche.
  8. Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Bremsstaubaufnahmevorrichtung (10; 110) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (28; 128) mittels eines Variantenrings (30a; 30b; 130) an dem Filterelement (22; 122) oder an der Radfelge (16; 116) befestigt ist.
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