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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Verschweißen von
Kunststoffprofilstäben,
zum Beispiel für
Tür- oder
Fensterrahmen oder deren Teile, wobei je ein Tisch für die zu
verschweißenden
Profilstäbe
vorgesehen ist, die Tische zueinander bewegbar sind und der Bewegungsweg
der Tische aufeinanderzu durch einen Anschlag begrenzbar ist, der
mit einer Anschlagfläche
zusammenwirkt, die an einem ersten Tisch angeordnet ist.
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Der
Einsatz von vorgenannten Vorrichtungen für das Verschweißen von
Kunststoffprofilstäben
zur Herstellung von Tür-
oder Fensterrahmen ist hinlänglich
bekannt. Mit Hilfe der vorgenannten Vorrichtungen wird zum Beispiel
aus extrudierten Kunststoffprofilstäben der Flügelrahmen oder der Stockrahmen
eines Tür
oder Fensterrahmens hergestellt. Die Erfindung umfasst dabei sowohl
Anordnungen, bei welchen in einer Vorrichtung alle Ecken eines Rahmens verschweißt werden,
wie auch Anwendungsfälle,
bei welchen mit der Vorrichtung nur eine oder zwei Ecken verschweißt werden,
also ein entsprechender Teil eines Tür- oder Fensterrahmens entsteht.
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Die
Kunststoffprofilstäbe
werden dabei auf Länge
und Gehrung (entsprechend dem Eckwinkel am Rahmen) abgelängt, in
der Vorrichtung eingelegt und dann die Gehrungsfläche zum
Beispiel mit einem Heizspiegel derart erwärmt, dass die erhitzten Gehrungsflächen miteinander
zusammengefügt
und verbunden werden. Dabei wird der Umstand ausgenützt, dass
die Kunststoffprofile aus thermoplastischen Materialien bestehen.
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Geschickterweise
werden dabei die Kunststoffprofilstäbe in der Vorrichtung in geeigneter
Weise fixiert und bewegt, wobei für die Bewegung mindestens ein
bewegbarer Tisch vorgesehen ist. Zumindest ein Tisch ist auf einer
Führung
beweglich angeordnet und gegebenenfalls mit einem separaten Antrieb
(zum Beispiel hydraulisch oder pneumatisch wirkende Arbeitszylinder
oder ein entsprechender Elektromotor oder Ähnliches) ausgebildet. Der
andere Tisch ist an der Vorrichtung feststehend oder auch in gleicher
Weise wie der erste Tisch beweglich ausgebildet, also mit einer
Führung
und einem Antrieb ausgestattet.
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Der
Tisch besitzt eine entsprechende Fixier- oder Klemmeinheit für den Profilstab.
Dadurch ist ein sicheres Transportieren beziehungsweise Positionieren
der Stäbe
gewährleistet.
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Es
ist bekannt, mit dem Einsatz von entsprechenden Anschlägen den
Verfahrweg beziehungsweise Bewegungsweg der Tische aufeinanderzu
zu begrenzen und so letztendlich den Herstellungsprozess des Tür- beziehungsweise
Fensterrahmens zu beeinflussen und zu steuern. Wird eine entsprechende
Wegbegrenzung eingesetzt, das heißt, läuft der Anschlag bei einem
kürzeren
Bewegungsweg auf die Anschlagfläche
auf, so verbleibt letztendlich ein größerer Spalt beziehungsweise
Verschweißbereich, der
gegebenenfalls am fertigen Rahmen auch sichtbar ist, zwischen den
beiden zu verschweißenden Profilstäben.
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Wird
eine entsprechende Begrenzung nicht vorgesehen, so werden die beiden
Profilstäbe
weiter zusammengefahren und der Naht- oder Spaltbereich zwischen den beiden
Profilstäben
entsprechend kleiner gestaltet.
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Im
Stand der Technik ist es bekannt, entsprechende Wegbegrenzungen
separat im Bereich des Anschlages beziehungsweise der Anschlagfläche einzusetzen
und nach Verwendung/bei Bedarf dort wieder zu entfernen. Eine solche
Anordnung ist ausgesprochen aufwendig und umständlich.
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Die
Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine Vorrichtung
wie eingangs beschrieben dahingehend zu verbessern, um in möglichst
einfacher Weise eine Begrenzung des Bewegungsweges vorzusehen.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Vorrichtung wie eingangs beschrieben, wobei
erfindungsgemäß vorgeschlagen
wird, dass ein Anschlagelement vorgesehen ist, das zumindest eine
Ausnehmung aufweist, an welcher sich ein Anschlagbereich anschließt und das
Anschlagelement zumindest in zwei Positionen derart positionierbar
ist, dass in einer ersten Position die Ausnehmung zwischen Anschlag
und Anschlagfläche
positionierbar ist und in einer zweiten Position der Anschlagbereich
zwischen Anschlag und Anschlagfläche
positionierbar ist.
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Durch
den Einsatz eines Anschlagelementes, das bevorzugt einsatzbereit
an der erfindungsgemäßen Vorrichtung
angeordnet ist, wird eine Wegbegrenzung für den Bewegungsweg zur Verfügung gestellt.
Durch das einfache Verstellen des Anschlagelementes zwischen bevorzugt
mindestens zwei, aber gegebenenfalls auch mehr Positionen wird in
einfacher Weise der Bewegungsweg der Tische aufeinanderzu verändert und
somit der Herstellungsprozess auch in einfach gestalteten Vorrichtungen
optimal beherrscht. Dabei wird ein Anschlagelement vorgeschlagen,
das zumindest zwei verschiedene Eigenschaften besitzt, nämlich einen
erste Bereich, einen Anschlagbereich aufweist, mit einer gewissen
Materialdicke und einem zweiten Bereich besitzt mit einer Ausnehmung
oder mit einer geringeren Materialdicke als im Anschlagbereich.
Wird nun der Bereich mit der Ausnehmung eingesetzt, so resultiert
letztendlich ein längerer
Bewegungsweg der beiden Tische aufeinanderzu, das heißt, auch
die von den Tischen oder der von dem einen Tisch transportierte
Profilstab wird näher
an den anderen Profilstab herantransportiert und an einem fertig
verschweißten
Rahmen verbleibt ein kleinerer Spalt.
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Mit
dem Einsatz des Anschlagbereiches und dem Anschlagelement resultiert
ein, aufgrund der Materialdicke des Anschlagelementes, kürzerer Weg,
der zu einem entsprechend größeren Spalt führt.
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In
diesem Zusammenhang sind auch entsprechende Quetschplatten oder
Niederhalter über den
Gehrungsbereichen vorgesehen, um das Herausquellen des thermoplastischen
Kunststoffes während
des Zusammenfügens
(dem Schweißprozess) der
Profilstäbe
zu begrenzen. Bei entsprechender Bewegungswegbegrenzung wird ein
möglichst
optimales Schweißergebnis
erreicht, ohne dass eine zusätzliche
Nachbearbeitung der Schweißnaht
notwendig ist. Um diesen Vorgang auch entsprechend zu beherrschen
ist es günstig,
in geeigneter Weise den Bewegungsweg des Tisches beziehungsweise
der Tische zu beherrschen.
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Es
wird klarstellend bemerkt, dass die Definition ”Ausnehmung” nicht grundsätzlich nur
den Einsatz einer Materiallücke
bedingt, sondern sehr wohl auch durch eine entsprechende Reduzierung
der Materialdicke im Bereich der ”Ausnehmung” der Anschlag auf dem Anschlagelement
zu liegen kommt und diesen an die Anschlagfläche an den ersten Tisch drückt.
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Für die Anordnung
des Anschlages oder der Anschläge
sind mehrere Varianten erfindungsgemäß vorgesehen. Zunächst ist
es möglich,
dass der Anschlag am zweiten Tisch vorgesehen ist, der erste Tisch
trägt,
wie bereits beschrieben, die Anschlagfläche, die mit dem Anschlag zusammenwirkt.
Hierauf ist die Erfindung aber nicht begrenzt, in einer erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, dass der Anschlag an einem, in dem Spalt zwischen
den beiden Tischen anordenbaren Element, zum Beispiel einer Justierplatte
oder einem Schweißspiegel
vorgesehen ist.
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Der
Anschlag an dem zweiten Tisch wird dann eingesetzt, wenn die beiden
Tische während des
Fügevorganges,
also dem tatsächlichen
Verbinden der beiden Profilstäbe,
zusammengefahren werden. In der davorliegenden Bearbeitung ist das
Anwärmen
der Gehrungsflächen
mit dem Schweißspiegel
vorgesehen. Damit auch der Schweißspiegel passgenau, und zwar
zu beiden Tischen gleich beabstandet, zwischen diesen orientiert
ist, ist in geeigneter Weise an dem Schweißspiegel, der Justierplatte (diese
dient dem Einlegen beziehungsweise Einstellen der Stäbe oder Ähnlichem)
oder allgemein an im Spalt positionierbaren Elementen ebenfalls
ein Anschlag zugeordnet.
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Die
Erfindung umfasst daher sowohl die Lösung, bei welcher der Anschlag
am zweiten Tisch, oder der Anschlag an einem in den Spalt zwischen den
beiden Tischen positionierbaren Element angeordnet ist. Während des
Herstellprozesses eines Fensterrahmens werden dabei gegebenenfalls
beide Anschlagtypen eingesetzt, durch den erfindungsgemäßen Vorschlag
dient der Einsatz des Anschlagelementes, welches zwischen zwei Positionen
verstellbar ist, wahlweise beiden Anschlagtypen, um eine entsprechende
Veränderung
des verbleibenden Spaltes zu erreichen beziehungsweise einzustellen.
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Dabei
ist es erfindungsgemäß möglich, dass durchaus
eine Mehrzahl von Anschlägen
an der Vorrichtung vorgesehen sind, diese Anschläge verteilen sich dabei entlang
der Tiefe des Tisches, also zum Beispiel entlang der Gehrungsfläche oder
entlang des Spaltes zwischen den beiden Tischen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Tische aufeinanderzu bewegbar sind. Diese Relativbewegung
kann in grundsätzlich
zwei verschiedenen Varianten erfolgen, nämlich derart, dass zumindest einer
der beiden Tische (der erste oder der zweite Tisch) beweglich gelagert
ist, was zu einem entsprechend geringeren Aufwand führt, da
die gesamte Lagerung und auch der Antrieb des Tisches nur einfach auszuführen ist.
Die Erfindung ist in gleicher Weise aber auch bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen einsetzbar,
bei welchen beide Tische beweglich gelagert sind.
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Dabei
ist ein entsprechender Tisch dann schlittenartig ausgebildet, er
trägt die
Fixier- oder Klemmeinheit für
den Profilstab, der schlittenartige Tisch ist dann auf einer Führung längsbeweglich
geführt
und durch entsprechende Antriebe bewegt.
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Kinematisch
gleichwirkend ist dabei eine Anordnung, bei welcher der Anschlag
oder die Anschlagfläche
an einem beweglichen Tisch angeordnet ist. Gegebenenfalls befindet
sich dann die Anschlagfläche
oder der Anschlag an dem festgelegten Tisch.
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Der
Anschlag besitzt eine Anschlagkopffläche, die eigentlich mit der
Anschlagfläche
zusammenwirkt. Für
Einstell- beziehungsweise Justierzwecke der gesamten Vorrichtung
ist es in einer erfindungsgemäßen Variante
vorgesehen, dass eine Einstellvorrichtung für die Lage der Anschlagkopffläche vorgesehen
ist. Grundsätzlich
ist Gleiches natürlich auch
mit der Anschlagfläche
möglich,
das heißt,
in einer erfindungsgemäßen Variante
wird auch eine Einstellvorrichtung für die Lage der Anschlagfläche angeboten.
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Geschickterweise
ist vorgesehen, dass das Anschlagelement im Spalt zwischen den beiden
Tischen angeordnet ist. Hieraus resultiert, dass auch die Anordnung
des Anschlages beziehungsweise der Anschlagfläche ebenfalls im Spalt vorgesehen
ist und daher die Einstellung des Spaltes relativ nah am zu verschweißenden Profil
erfolgt.
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Günstigerweise
ist das Anschlagelement längserstreckend
im Spalt angeordnet. Da, wie bereits ausgeführt, unter Umständen eine
Mehrzahl von Anschlägen
im Spalt angeordnet sind, wird erfindungsgemäß ein verhältnismäßig langes, sich längs im Spalt
erstreckendes Anschlagelement vorgeschlagen, durch welches es möglich ist,
den Anschlägen,
die sich ebenfalls im Spalt befinden, in gleicher Weise in zwei
verschiedenen Positionen des Anschlagelementes die Ausnehmung oder
den Anschlagbereich anzubieten. Der große Vorteil liegt insbesondere
darin, dass in einer Verstellbewegung alle Anschläge bezüglich deren
Begrenzung ansprechbar sind.
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Günstigerweise
ist daher das Anschlagelement als Anschlagleiste ausgebildet, wobei
die Anschlagleiste zum Beispiel als Flachmaterial oder als L- beziehungsweise
U-Profil oder Ähnliches
ausgebildet ist. Dabei wird das Anschlagelement in geeigneter Weise
an der Vorrichtung geführt
und gehalten. Dies kann zum Beispiel in entsprechenden Rasterungen
oder Klemmungen erfol gen, um ein versehentliches Verstellen des
Anschlagelementes zu vermeiden.
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Alternativ
hierzu ist vorgesehen, dass das Anschlagelement als Anschlagscheibe
ausgebildet ist und die Anschlagscheibe zum Beispiel rotierend in der
Vorrichtung gelagert ist. Auch hier ist die Rotation festklemmbar.
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Je
nachdem, wie das Anschlagelement ausgebildet ist, wird zum Beispiel
eine geradlinige Bewegung des Anschlagelementes zwischen den beiden Positionen
eingesetzt. Das bedeutet, dass zwischen einer großen Spaltweite
und einer kleinen Spaltweite durch eine gerade Bewegung des Anschlagelementes
zwischen den beiden jeweiligen Positionen (Ausnehmung oder Anschlagbereich
in Opposition zu Anschlag beziehungsweise Anschlagfläche) umgeschaltet
wird. Dabei bietet sich eine geradlinige Bewegung, insbesondere
bei einer längserstreckenden Ausgestaltung
des Anschlagelementes, wie zum Beispiel einer Anschlagleiste, an.
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Dahingegen
ist erfindungsgemäß eine Rotationsbewegung
des Anschlagelementes zwischen den beiden Positionen günstig, wenn
zum Beispiel das Anschlagelement als Anschlagscheibe ausgebildet
ist.
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In
einer erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, dass das Anschlagelement aus mehreren Anschlagteilen
besteht, wobei ein erstes Anschlagteil dem ersten und ein zweites
Anschlagteil dem zweiten Tisch zugeordnet ist. Das führt dazu,
dass die Anschlagteile zueinander beweglich sind, da diese ja mit
dem jeweiligen bewegbaren Tisch mitbewegt werden. Eine solche Ausgestaltung
erlaubt es aber auch, dass ein in dem Spalt zwischen den beiden
Tischen angeordnetes Element, wie zum Beispiel eine Justierplatte
oder ein Schweißspiegel
oder ähnliches,
bezüglich
der fiktiven Mittelebene zwischen den beiden Tischen oder in der
Mitte des Spaltes symmetrisch positionierbar ist, da links und rechts von
dem jeweiligen Element ein (jeweils gleichartiges) Anschlagteil
als Teil des Anschlagelementes vorgesehen ist. Dabei werden die
beiden Anschlagteile in gleicher Weise zwischen den beiden Positionen
hin- und herbewegt, also bei Bedarf der Anschlagbereich oder die
Ausnehmung zwischen Anschlag und Anschlagfläche positioniert.
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Geschickterweise
wird vorgeschlagen, dass das Anschlagelement aus zwei Anschlagteilen,
wie beschrieben, besteht. Hierauf ist die Erfindung aber nicht beschränkt. Es
ist durchaus möglich,
dass das Anschlagelement aus mehreren, also drei oder mehreren Anschlagteilen
besteht.
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Auch
das einzelne Anschlagteil ist dabei, ähnlich wie vorbeschrieben das
Anschlagelement, zum Beispiel als Leiste oder Scheibe ausgestaltet und
entsprechend beweglich gelagert.
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Dabei
sind in geschickter Weise die Anschlagteile beziehungsweise auch
die Anschlagleiste eines ein- oder mehrstückigen Anschlagelementes im
Spalt angeordnet und wirken dort in geeigneter Weise mit den Anschlägen beziehungsweise
Anschlagsflächen
zusammen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Anschlagelement als installierte Einheit an der Vorrichtung
vorgesehen ist. Als installierte Einheit ist das Anschlagelement
jederzeit zum Einsatz bereit, das bedeutet, das Anschlagelement
befindet sich im dauerhaften Einsatz, gegebenenfalls nur zur Benutzung
seiner Ausnehmung (Lücke),
wenn eben keine Verkürzung
des Bewegungsweges benötigt
wird oder durch Einsatz seines Anschlagbereiches, wenn eine entsprechende Verkürzung des
Bewegungsweges (entspricht Vergrößerung des
resultierenden Spaltes) benötigt
wird. Dies grenzt sich somit ab von den Varianten, bei welchen ein
Anschlagelement nur bei Bedarf in die Maschine eingelegt wird und
dann hernach wieder entfernt wird, also gegenständlich aus der Vorrichtung entnommen
wird.
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Für die Verstellung
des Anschlagelementes zwischen seinen zwei Positionen ist ein händischer oder
motorischer Bewegungsantrieb vorgesehen. Der Einsatz eines händischen
Bewegungsantriebes ist zum Beispiel bei einfach gestalteten Vorrichtungen
kostengünstig
realisierbar, wohingegen ein motorischer Bewegungsantrieb bei aufwendigen,
durch entsprechende Steuerungen überwachte
Vorrichtungen günstig
ist. Damit ist klar, dass der erfindungsgemäße Vorschlag auch an verhältnismäßig einfachen Vorrichtungen
beziehungsweise Schweißmaschinen Verwendung
findet.
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Für den Fall,
dass eine händische
Betätigung vorgesehen
ist, ist ein Betätigungsknopf
vorgesehen, welcher mit einem Antriebsgestänge beziehungsweise Antriebsgetriebe
vorgesehen ist. Die tatsächliche Kraft
zum Verstellen des Anschlagelementes zwischen den Positionen wird
dabei von dem Bediener geleistet.
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Natürlich wird
in gleicher Weise ein Antriebsgestänge oder ein Antriebsgetriebe
auch bei einem motorisch ausgebildeten Bewegungsantrieb vorgesehen.
Gegebenenfalls wird dies dann auch durch ein Bowdenzug oder Änliches
realisiert.
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Dabei
ist es sehr geschickt, dass das Antriebsgestänge oder das Antriebsgetriebe
die Bewegung des Bewegungsantriebes auf die verschiedenen Anschlagsteile
verteilt. Ein wesentlicher Vorzug der Erfindung ist dadurch realisiert,
dass mit einer, sei diese händisch
oder durch einen entsprechenden Antrieb unterstützt, ausgeführten Verstellbewegung, alle
Anschläge
bezüglich
ihres Bewegungsweges gleichzeitig und gleichartig veränderbar
sind, indem nämlich
dann das Anschlagelement entsprechend von dem Anschlagbereich in
dem Bereich der Ausnehmung positioniert wird oder umgekehrt.
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Bevorzugterweise
wird der Bewegungsantrieb, insbesondere der Betätigungsknopf an dem feststehenden
Tisch oder dem, die Vorrichtung tragenden, Maschinenrahmen vorgesehen.
Es ist nicht zwingend notwendig, den Bewegungsantrieb mit den mitfahrenden
Vorrichtungsteilen, zum Beispiel dem mitfahrenden Tisch oder sonstigen
Elementen auszugestalten, was zu entsprechendem Aufwand führt.
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Wie
bereits ausgeführt,
werden erfindungsgemäß für die Ausnehmung
verschiedene Ausgestaltungen vorgeschlagen. Zunächst ist vorgesehen, dass die
Ausnehmung tatsächlich
als Lücke
in dem Anschlagselement ausgebildet ist. So ist dies zum Beispiel
auch in den Figuren gezeigt. Bei einer solchen erfindungsgemäßen Variante
wirkt der Anschlag bei aktivierter Ausnehmung (Ausnehmung ist in
Position gebracht) gleichwohl direkt mit der Anschlagfläche des
ersten Tisches unmittelbar zusammen. Hierauf ist aber die Erfindung
in keinster Weise beschränkt.
Die Erfindung umfasst auch die Lösung, bei
welcher die Ausnehmung als Materialschwächung in dem Anschlagelement
ausgebildet ist. Damit wird ebenfalls erreicht, dass der Bewegungsweg der
Tische aufeinanderzu entsprechend beeinflusst wird. Dabei bildet
natürlich
eine Materialschwächung ebenfalls
eine Ausnehmung, allerdings eine Ausnehmung, bei welcher der Anschlag
durch die Ausnehmung mittelbar auf die Anschlagfläche, um
die Materialschwächung
verkürzten
Bewegungsweg, wirkt.
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Hiermit
kinematisch gleichwirkend und von der Erfindung in gleicher Weise
mit umfasst sind natürlich
auch Lösungen,
bei welchen die Materialdicke des Anschlagelementes entsprechend
erhöht
wird um entsprechende Auffütterungen
und Ähnlichem. Auch
dieser Vorschlag nützt
den erfindungsgemäßen Gedanken.
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Erfindungsgemäß ist des
Weiteren auch vorgesehen, dass die Ausnehmung im Rand- oder Endbereich
des Anschlagelementes angeordnet ist. Es ist daher ebenfalls ein
Aspekt der Erfindung, dass die Lücke,
also ein entsprechender Freiraum, im Rand- oder Endbereich des Anschlagelementes
vorgesehen ist und erfindungsgemäß eingesetzt
wird.
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Dabei
eröffnet
die Erfindung natürlich
die Möglichkeit,
dass eine Vielzahl von verschieden ausgestalteten Anschlagbereichen
beziehungsweise Ausnehmungen miteinander kombiniert werden, um zum
Beispiel nicht nur zwischen zwei Positionen, sondern zwischen drei
oder mehreren Positionen verändern
zu können,
wodurch der resultierende Spaltabstand zwischen den beiden Tischen
in geringen Schritten veränderlich
ist.
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Dabei
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass
das Anschlagelement eine Mehrzahl von Ausnehmungen aufweist, wobei
die Anzahl der Ausnehmungen beziehungsweise damit korrespondierend daneben
angeordneten Anschlagbereichen deutlich größer sein kann wie die Anzahl
der jeweils eingesetzten Anschläge.
So ist es nach der Erfindung durchaus möglich, dass bei dem Einsatz
einer Justierplatte eines Schweißspiegels oder eines anderen Elementes
ein anderer Ort des Anschlages zur Verfügung gestellt wird, der dann
in gleicher Weise durch das Anschlagelement zu bedienen ist, wie
wenn die Elemente aus dem Spalt entfernt sind und die beiden Tische,
zum Beispiel während
des Füge-
oder Schweißvorganges
zusammenfahren und dann entsprechend andere Anschläge oder
Anschlagflächen wirksam
sind. Die Anzahl der Ausnehmungen ist daher im Hinblick auf die
mögliche
Anzahl von Anschlägen,
die hiermit zusammenwirken stark variierbar. Da der Begriff ”Ausnehmung” gemäß der Erfindung
aber auch bezüglich
der Materialdicke oder -schwächung sehr
variabel definiert ist, ergibt sich auch bei einer verhältnismäßig geringen
Anzahl von Anschlägen unter
Umständen
eine hohe Anzahl von Ausnehmungen, die gegebenenfalls nicht allein
durch die verschiedenen Einsatzbereiche (Justierplatte oder Schweißvorgang)
begründet
sind. Wenn nämlich eine
größere Anzahl
von Einstellmöglichkeiten
des Anschlagelementes erfindungsgemäß vorgesehen ist, so kann dies
durch eine größere Anzahl
von unterschiedlich dicken Ausnehmungen in gleicher Weise realisiert
werden.
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Des
Weiteren umfasst die Erfindung nicht nur eine Vorrichtung wie eingangs
beschrieben, sondern umfasst in gleicher Weise auch eine Schweißmaschine
für das
Verschweißen
von zwei, bevorzugt winklig zueinander angeordneten beziehungsweise zu
verschweißenden
Profilstäben
oder aus Profilstäben
gebildete Rahmenteile, die mit einer Vorrichtung, wie beschrieben,
ausgestattet sind.
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Die
Erfindung stellt ein einfaches Mittel, nämlich ein Anschlagelement,
in verblüffend
vielfältiger und
einfach zu verwendender Weise zur Verfügung. Auch bei komplexen erfindungsgemäßen Vorrichtungen
mit einer Vielzahl von Anschlägen
wird unter Umständen
mit einer einzigen Verstellbewegung die resultierende Spaltbreite
für alle
Anschläge
gleichzeitig verändert.
Dabei ist die Anordnung platzsparend realisiert und immer verfügbar, da
in der Vorrichtung fest installiert.
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Die
Erfindung ist schematisch in der Zeichnung gezeigt. Es zeigen:
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1 in
einer dreidimensionalen Ansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung;
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2a, 2b in
einer dreidimensionalen Ansicht ein Detail der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in zwei verschiedenen Stellungen und
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3a, 3b in
einer dreidimensionalen Ansicht je ein Detail der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in zwei verschiedenen Positionen.
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In 1 ist
die erfindungsgemäße Vorrichtung 3 schematisch
dargestellt. Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt nur eine
Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beziehungsweise der erfindungsgemäßen Rahmenschweißmaschine,
die Erfindung ist natürlich
auch in komplexeren Anlagen und Maschinen realisierbar. Die zu verschweißenden Profilstäbe werden
auf einem ersten Tisch 1 und einem zweiten Tisch 2 aufgelegt. Üblicherweise
werden die Stäbe
winklig miteinander verschweißt,
hierfür
dienen Anschlaglineale 19 und 29, die an einem gemeinsamen
Drehpunkt verschwenkbar sind und auf das gewünschte Eckmaß festlegbar
sind. Oberhalb der Tische 1, 2 ist je eine Fixiervorrichtung 18, 28 vorgesehen,
um die hier nicht gezeigten Profilstäbe auf den Tischen 1, 2 festzuhalten.
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In
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der zweite Tisch 2 (im Bild rechts angeordnet) feststehend
ausgebildet, der linke erste Tisch 1 ist entlang einer
durch einen Doppelpfeil 11 angedeuteten Bewegung schlittenartig
auf eine Führung
beweglich gelagert. Für
die Bewegung des ersten Tisches 1 sind entsprechende Antriebe,
wie zum Beispiel pneumatisch oder hydraulisch betriebene Arbeitszylinder oder
Elektromotoren vorgesehen.
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Aus
der Zeichnung ergibt sich, dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein rechtwinkliger Rahmen zusammenzuschweißen ist. Auf eine solche Ausgestaltung
der damit hergestellten Rahmen beziehungsweise Rahmenteile ist die
Erfindung aber nicht beschränkt.
In gleicher Weise ist es möglich, rechtwinklig
abgeschnittene Profilstäbe
aneinanderstoßend
bei größeren Profilen
zu verschweißen
oder aber runde, gebogene beziehungsweise sonstwie winklig aneinanderstoßende Profile
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu verschweißen.
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Zwischen
den beiden Tischen 1, 2 ist ein Spalt 4 vorgesehen.
Die Breite des Spaltes 4 ist abhängig von der Stellung des beweglichen
ersten Tisches 1.
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Es
wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Erfindung natürlich auch
Varianten umfasst, bei welchen auch der rechte zweite Tisch 2 beweglich ausgebildet
ist. Nachfolgend wird aber nur die Erfindung mit Hilfe des hier
dargestellten Beispieles, bei welchem der linke erste Tisch beweglich
ausgebildet ist, beschrieben. Dieses Beispiel zeigt eine mögliche Variante
der Erfindung.
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Die
resultierende Spaltbreite ist letztendlich abhängig davon, wann entsprechende
Anschläge 12, 50 mit
dem Tisch 1, 2 zusammenwirken.
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Eine
erste solche Situation ist in 2a gezeigt.
In dem Spalt 4 ist hier ein Element 5 eingesteckt
oder eingefahren, dies kann zum Beispiel eine Justierplatte oder
ein Schweißspiegel,
der beheizbar ist, sein. Geschickterweise taucht dieses Element 5 aus
einer Ebene unterhalb der Tische 1, 2, vertikal verschiebbar
von unten nach oben auf oder wird von hinten nach vorne eingeschoben.
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Das
Element 5 besitzt einen Anschlag 50. Bewegt sich
nun der erste Tisch 1 von links nach rechts, so wird diese
Bewegung dann enden, wenn die Anschlagfläche 10 an der Anschlagkopffläche 51 des
ersten Tisches 1 anliegt.
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Hierbei
sei darauf hingewiesen, dass in den 2a, 2b, 3a und 3b die
Auflageflächen
des ersten Tisches 1 beziehungsweise zweiten Tisches 2 zur
höheren Übersichtlichkeit
nicht dargestellt sind. Der konstruktive Zusammenhang ergibt sich
dadurch, dass die Abdeckplatten, wie sie in 1 auf dem
ersten Tisch 1 oder zweiten Tisch 2 gezeigt sind,
in den 2a, 2b, 3a, 3b abgenommen
ist.
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Erfindungsgemäß wird ein
Anschlagelement 6 vorgesehen, da es sich in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispielen
in zwei Anschlagteile 6a und 6b unterteilt.
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Dabei
ist das erste Anschlagteil 6b dem linken, ersten Tisch 1 zugeordnet,
das andere, zweite Anschlagteil 6a ist dem hier feststehenden
zweiten Tisch 2 zugeordnet und teilweise durch das Element 5 verdeckt.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ist gut zu erkennen, dass die als Lücke ausgeführte Ausnehmung 60 des
Anschlagelementes 6 beziehungsweise des ersten Anschlagteiles 6b gerade in
dem Bereich angeordnet ist, in welchem der Anschlag 50 bei
entsprechender Bewegung des Tisches 1 nach rechts (Doppelpfeil 11)
mit der Anschlagfläche 10 zusammenwirken
wird.
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Wenn
die Anschlagkopffläche 51 auf
der Anschlagfläche 10 aufliegt,
endet die Anstellbewegung des ersten Tisches 1 in Richtung
des zweiten Tisches 2.
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In 2a ist
die erste Position gezeigt, in welcher die Ausnehmung 60 zwischen
Anschlag 50 und Anschlagfläche 10 positioniert
ist.
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In 2b ist
die zweite Position gezeigt, die das gleiche Detail betrifft. Gegenüber 2a ist
hier nun die Stellung des Betätigungsknopfes 30 verändert. Er
wurde in Richtung 32 nach vorne herausgezogen. Hierzu ist
der Betätigungsknopf 30 mit
einem entsprechenden Antriebsgestänge 34, welches in dem
Halter 31 geführt
ist, verbunden. Das Antriebsgestänge 34 wirkt
dabei sowohl auf das am zweiten Tisch 2 angeordnete zweite
Anschlagteil 6a, wie auch über den Querbolzen 35 auf
den linken ersten Anschlagteil 6b.
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Durch
die Bewegung des Betätigungsknopfes 30 entlang
des Pfeiles 32 nach vorne, wird somit auch das gesamte
Anschlag element 6 in Richtung des Pfeiles 33 und
somit auch der Anschlagteil 6b nach vorne bewegt. Die Bewegung
des Knopfes 32 und die resultierende Bewegung des Anschlagelementes 6 sind
dabei parallel, erfindungsgemäß können diese
Richtungskomponenten aber auch spitzwinklig zueinander verlaufen.
Beide Lösungen
gehören
zur Erfindung.
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Das
resultierende Ereignis ergibt sich wiederum im Bereich der Ausnehmung 60 an
dem Anschlagelement 6. Auch die Ausnehmung 60 ist
in Richtung des Pfeiles 33 in einer geradlinigen Bewegung
nach vorne gerutscht, derart, dass der neben der Ausnehmung 60 liegende
Anschlagbereich 61 jetzt zwischen dem Anschlag 50 und
der Anschlagfläche 10 liegt.
Dies ist die zweite Position des Anschlagelementes 6.
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Die
Erfindung erlaubt dabei natürlich
auch mehrere Positionen, wobei der Anschlagbereich 61 gegebenenfalls
alternativ auch beidseitig neben der Ausnehmung 60 angeordnet
werden kann.
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Die
Verwendung einer Bolzenführung 35 als Teil
des Antriebsgestänges 34 erlaubt
es, dass das Anschlagteil 6b auf diesem Bolzen 35 längsverschieblich
gelagert ist und so auch das Anschlagteil 6b die Bewegung
des ersten Tisches 1 mit ausführen kann.
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In 3a beziehungsweise 3b ist
eine andere Situation der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch
dargestellt. In Bezug auf 1 ist hier eine
Rückansicht
gezeigt, diese ist mit III in 1 gekennzeichnet.
Der bewegliche erste Tisch 1 befindet sich hier rechts.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass der Anschlag 12, 50 sowohl an dem in den
Spalt 4 einführbaren
Element 5, als auch an dem zweiten Tisch 2 (feststehend
oder bewegt) angeordnet ist. Letztere Situation ist in 3a, 3b gezeigt.
Hierbei korres pondiert 3a mit der Stellung nach 2a,
bei welcher also der Betätigungsknopf 30 noch
nicht eingesetzt wurde. Fährt
nun der erste Tisch 1, der wiederum zur Erhöhung der Übersichtlichkeit
nicht vollständig
dargestellt ist, entlang des Doppelpfeiles 11 von rechts
nach links, so wird diese Bewegung dann geändert, wenn die vordere Anschlagkopffläche 13 auf
die Anschlagfläche 20 des
zweiten Tisches 2 anliegt. Der Bewegungsweg des ersten
Tisches 1 wird nicht begrenzt, es resultiert eine geringe
Spaltbreite des Spaltes 4.
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In 3b ist
die Situation gezeigt, wenn der Betätigungsknopf 32 gezogen
ist, wodurch das Anschlagelement 6 in Richtung des Pfeiles 33 nach rechts
oben versetzt wird. Die Ausnehmung 60' wandert in gleicher Weise ebenfalls
nach oben rechts und der links davon vorgesehene Anschlagbereich 61 wird
mit der Anschlagkopffläche 13 des
Anschlages 12 zusammenwirken, wenn der erste Tisch 1 nach links
verschoben ist.
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Bemerkenswert
ist dabei, dass an dem ersten Tisch 1 sowohl eine mit einem
Anschlag zusammenwirkende Anschlagfläche 10, wie auch ein
Anschlag 12 vorgesehen ist. Es ist klar, dass das Anschlagelement 6 in
zwei Anschlagteile 6a und 6b aufgeteilt ist, die
jeweils an den jeweiligen Tischen angeordnet sind, ein Element 5 in
geeigneter Weise im Spalt genau mittig positionierbar ist, wobei
der jeweilige Abstand durch die symmetrische Anordnung der Teile,
entsprechend der Stellung des Betätigungsknopfes 30,
gleich ist.
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In 3a ist
des Weiteren gut zu erkennen, dass das Anschlagelement 6 eine
Mehrzahl von Ausnehmungen 60, 60'', 60''' besitzt,
die in geeigneter Weise mit Anschlägen zusammenwirken. Besteht das
Anschlagelement, wie hier gezeigt, aus mehreren Anschlagteilen 6a, 6b,
so besitzen gegebenenfalls beide Anschlagteile 6a, 6b mehrere
Ausnehmungen 60, 60', 60'', 60'''.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.