DE202008008115U1

DE202008008115U1 - Schlauch, insbesondere Küchen-, Zulauf- und Anschlussschlauch

Info

Publication number: DE202008008115U1
Application number: DE202008008115U
Authority: DE
Original assignee: Kottmann Gosla GmbH
Current assignee: Kottmann Gosla GmbH
Priority date: 2007-06-19
Filing date: 2008-06-19
Publication date: 2008-10-30
Anticipated expiration: 2018-06-20

Abstract

Schlauch, insbesondere Küchen-, Anschluss- oder Zulaufschlauch, umfassend einen Innenschlauch (3) und einen Außenschlauch (1), wobei der Innenschlauch (3) ein im Längsschnitt gewelltes Profil und somit eine gewellte innere und äußere Oberfläche hat und der Außenschlauch (1) aus einem Geflecht hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenschlauch (3) mit seiner äußeren gewellten Oberfläche unmittelbar von dem Außenschlauch (1) umgeben ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schlauch, insbesondere einen Küchenschlauch aber auch Zulauf- und Anschlussschläuche, umfassend einen Innenschlauch und einen Außenschlauch, wobei der Innenschlauch ein im Längsschnitt gewelltes Profil und somit eine gewellte innere und äußere Oberfläche hat und der Außenschlauch aus einem Geflecht hergestellt ist.
In der Druckschrift US 3,580,289 sind Schläuche mit einem wellenförmigen Profil beschrieben. Diese Schläuche, die keinen Außenschlauch aus einem Geflecht aufweisen, werden in der Druckschrift nachgesagt, dass sie wenig geeignet sind für Anwendungen, bei denen sie einem hohen Druck oder einer regelmäßig wiederholten Belastung ausgesetzt sind. Es wird beschrieben, dass die Vertiefungen des Wellenprofils radial nach außen gedrückt werden.
In der Druckschrift wird zur Behebung dieser Nachteile vorgeschlagen, die Vertiefungen in der äußeren Oberfläche des Schlauches mit einem Elastomermaterial auszufüllen. Zusätzlich erhält der Schlauch einen Außenschlauch aus einem Geflecht, der jedoch nicht die äußere abschließende Oberfläche des Schlauches bildet. Vielmehr ist zusätzlich auf dem Geflecht noch eine weitere Schicht aus einem Nylonmaterial vorgesehen, welches mit dem Geflecht verbunden ist.
Die Herstellung eines solchen Schlauches ist aufwändig. So muss zunächst der Innenschlauch mit dem Wellenprofil hergestellt werden. Anschließend müssen die Vertiefungen in der äußeren Oberfläche des Innenschlauchs mit dem Elastomermaterial ausgefüllt werden. Schließlich wird der Innenschlauch in den geflochtenen Schlauch eingebracht und der geflochtene Schlauch mit dem Nylonmaterial beschichtet.
Vor dem Hintergrund der aufwändigen Herstellung des aus der Druckschrift US 3,580,289 bekannten Schlauches liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schlauch vorzuschlagen, der einfacher herzustellen ist und dennoch eine ausreichende Druckfestigkeit und Beanspruchbarkeit hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass als Außenschlauch das Geflecht unmittelbar auf den Innenschlauch mit seiner gewellten äußeren Oberfläche aufgebracht wird. Das Geflecht kann unmittelbar auf den Innenschlauch aufgeklebt sein. Es wird somit zum einen auf ein Ausfüllen der Vertiefungen in der äußeren Oberfläche des Innenschlauchs mit einem Elastomermaterial verzichtet. Zum anderen wird auch auf eine Nylonschicht verzichtet, die das Geflecht umgibt. Der Außenschlauch bildet somit die äußere Oberfläche des gesamten Schlauches.
Versuche haben gezeigt, dass ein solcher Schlauch den Anforderungen an die Druckfestigkeit und Beanspruchbarkeit genügen. Insbesondere weist der Schlauch hervorragende Eigenschaften hinsichtlich der Knickfestigkeit auf. Dieses Ergebnis war nicht zu erwarten, da in der Druckschrift US 3,580,289 beschrieben ist, dass einfache Schläuche mit einem gewellten Längsprofil eine hinreichende Beanspruchbarkeit und Druckfestigkeit nicht aufweisen. Es war daher für den Durchschnittsfachmann nicht zu erwarten, dass der erfindungsgemäße Schlauch den Anforderungen an die Druckfestigkeit und Beanspruchbarkeit genügt.
Gemäß der Erfindung kann die innere gewellte Oberfläche des Innenschlauches die Flüssigkeit leitende Oberfläche des Innenschlauchs sein. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Innenschlauch um einen Kunststoffschlauch. Es kann sich dabei um einen Schlauch aus Polypropylen, insbesondere aus Propylen-Blockcopolymerisat handeln.
Der Außenschlauch ist vorteilhaft aus einem Geflecht insbesondere aus einem Kunststoffgeflecht oder aus einem Edelstahlgeflecht hergestellt. Dieses Geflecht liefert einen spürbaren Beitrag zur Druckfestigkeit des Schlauches.
Ein erfindungsgemäßer Schlauch kann ein Anschlussstück zum Anschließen an eine Armatur oder dergleichen aufweisen. Das Anschlussstück kann einen Nippel und eine Presshülse aufweisen, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Ein erfindungsgemäßer Schlauch kann insbesondere eine Verwendung als Anschluss-, Zulauf- oder als Brauseschlauch für eine Armatur mit Schlauchbrause finden.
Ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Schlauch ist anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
1 einen erfindungsgemäßen Schlauch zum Teil in Explosionsdarstellung,
2 einen Teilschnitt durch den Schlauch gemäß 1 und
3 eine Einzelheit A gemäß 2.
Der erfindungsgemäße, in den 1, 2 und 3 dargestellte Schlauch weist einen Außenschlauch 1, einen Innenschlauch 3 und ein Anschlussstück 2, 4 bestehend aus einem Nippel 2 und einer Presshülse 4 auf.
Der Innenschlauch 3 hat ein im Längsschnitt gewelltes Profil, welches insbesondere in 2 erkennbar dargestellt ist. Die äußeren und inneren Rillen des Innenschlauches sind frei von Beschichtungen oder Füllungen durch ein weiteres Material. D. h., der Innenschlauch 3 hat eine gewellte innere und eine gewellte äußere Oberfläche. Die gewellte innere Oberfläche bildet die die Flüssigkeit, in der Regel wird es sich hier um Wasser handeln, leitende Oberfläche. An der äußeren gewellten Oberfläche liegt dagegen der Außenschlauch 1 unmittelbar an.
Der Innenschlauch ist aus einem Kunststoff, nämlich aus Propylen-Blockcopolymerisat hergestellt.
Der Außenschlauch 1 ist aus einem Geflecht aus Kunststofffäden und/oder Edelstahlfäden hergestellt. Die Fäden sind in Gruppen von fünf bis sieben Fäden kreuzweise miteinander verflochten. Der Außenschlauch hat keine weitere innere oder äußere Beschichtung. Die Außenfläche des Außenschlauchs 1 bildet vielmehr auch die Außenfläche des gesamten Schlauches.
An einem der Enden des Schlauches ist das Anschlussstück 2, 4 vorgesehen. Dazu ist ein Nippel 2 in den Innenschlauch eingepresst. Eine Presshülse 4, die außen auf dem Außenschlauch 1 sitzt, bildet ein Widerlager für den eingepressten Nippel 2, wie es aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt ist.
Die besondere Eigenschaft des Schlauches ist die Knickfestigkeit und Flexibilität bei einem Biegen des Schlauches in engen Radien. Aufgrund der besonderen Härte des gewählten Materials und der Profilierung des Innenschlauchs gelingt es kleine Biegeradien zu erhalten, ohne dass der Schlauch an der Biegestelle abknickt, was zu einer erheblichen Querschnittsverengung des Schlauches führte. Der Schlauch ist aufgrund dieser Eigenschaften insbesondere als Küchenschlauch, d. h. als Anschlussschlauch, Zulaufschlauch oder als Brauseschlauch für eine Brausearmatur geeignet.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- US 3580289 [0002, 0005, 0007]

Claims

Schlauch, insbesondere Küchen-, Anschluss- oder Zulaufschlauch, umfassend einen Innenschlauch (3) und einen Außenschlauch (1), wobei der Innenschlauch (3) ein im Längsschnitt gewelltes Profil und somit eine gewellte innere und äußere Oberfläche hat und der Außenschlauch (1) aus einem Geflecht hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenschlauch (3) mit seiner äußeren gewellten Oberfläche unmittelbar von dem Außenschlauch (1) umgeben ist.
Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere gewellte Oberfläche des Innenschlauchs (3) eine Flüssigkeit leitende Oberfläche ist.
Schlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenschlauch (3) ein Kunststoffschlauch ist.
Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenschlauch (3) ein Polypropylen-Schlauch ist.
Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenschlauch (3) aus Propylen-Blockcopolymerisat hergestellt ist.
Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenschlauch (1) aus einem Geflecht hergestellt ist, das aus Kunststoff- und/oder Edelstahlgeflecht besteht.
Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch ein Anschlussstück (2, 4) zum Anschließen an eine Armatur oder dergleichen aufweist.
Schlauch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (2, 4) einen Nippel (2) und eine Presshülse (4) aufweist.
Verwendung eines Schlauchs nach einem der Ansprüche 1 bis 8 als Anschluss- oder Zulaufschlauch.
Verwendung eines Schlauchs nach einem der Ansprüche 1 bis 8 als Brauseschlauch für eine Armatur mit Schlauchbrause.